Forum: Haus & Smart Home Phase entstören


von Tim (Gast)


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Hallo,

an einem Schaltkreis "Flur" in meinem Haus habe ich immer wieder 
Probleme, dass an einer bestimmten Lampe die LED-Leuchten sterben. Die 
selben Leuchten/Hersteller sind an anderer Stelle mit etwa gleicher 
Schalt/Laufleistung problemlos verbaut.
Da LEDs ja OW Empfindlich sind, vermute ich da mein Problem.
Ebenso stelle ich immer wieder fest, dass eine µC Steuerung - die nahe 
an der Tasterleitung liegt - scheinbar sporadisch bei Betätigung des 
Lichttasters in einen undefinierbaren Zustand kommt, sprich ich vermute 
auch hier eine Art Überkopplung.
Der Stromkreis im Flur besteht aus 6 Tastern, die einen klassichen 
Eltako im Zählerschrank betätigen.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit, diesen Stromkreis oder die ganze Phase 
zu entstören? Ich denke hier weniger an Bastellösungen als vielmehr an 
fertige Hutschienenmodule o.ä.??

Gruß
Tim

von Blinky (Gast)


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Nur bei einem bestimmten Taster oder bei einem beliebigen der 6 Taster?
Falls es nur einer ist könnte es auch ein ganz gemeines Tasterprellen 
oder defekte/verdreckte Kontakte im Taster sein.

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Tim schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, diesen Stromkreis oder die ganze Phase
> zu entstören?

Ja, üblicherweise findet man den Fehler und behebt ihn.
Deiner Beschreibung nach kann das alles mögliche sein, unter anderem ein 
Fehler im 'Design' der µC Steuerung oder zu billige LEDs und ein 
Wärmestau in dieser einen Lampe.

von Paul B. (paul_baumann)


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Won K. schrieb:
> Ja, üblicherweise findet man den Fehler und behebt ihn.

Ganz grünau.
Denke auch an so simple Sachen wie: lockere Klemmstellen.

MfG Paul

von Martin (Gast)


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Gibt es in dem 3-Phasen Netz bei Belastung vielleicht eine 
Nullpunktverschiebung, welche in entsprechender Phase zu einer erhöhten 
Spannung führt?

Ist das Leuchtmittel durch die Abschirmung der sie umgebende Lampe einer 
höheren Temperaturbelastung ausgesetzt?

von Lars R. (lars_r48)


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Das Problem ist bekannt und liegt an der C last der lampen.

Wenn man eine LED Lampe einschaltet, entsteht im Moment des schaltens 
eine spannungsspitze ( spannungstransiente)

Je nachdem in welchem Winkel der Phase du schaltest ist die Amplitude 
höher als 325V (Uspitze). Jetzt würde in jedem Schaltnetzteil die 
schotky Diode aufmachen und kurzschließen(dadurch flackern im TV oder 
elektronikgeräte)
Nebeneffekt auch dadurch ohne SchutzSchaltung geht die Elektronik in 
billigen Lampen kaputt.....

von Felix (Gast)


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Ev. genügt schon die Spule mit einem RC Glied zu beschalten. (Wegen 
Spannungsspitzen)

von Christian B. (luckyfu)


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Du könntest mal versuchen, nachts, wenn es vollkommen dunkel ist, die 
Lampe zu betrachten, glimmt sie da? Dieses Phänomen ist bekannt, ich 
komme aber grad nicht auf den Namen, ein anderer hier im Forum aber 
sicher, gab vor kurzem auch erst einen Thread dazu. Die Ursache ist 
nicht ganz eindeutig, was das beheben erschwert, aber es gibt wohl eine 
pragmatische Lösung dafür.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian B. schrieb:

> Du könntest mal versuchen, nachts, wenn es vollkommen dunkel ist, die
> Lampe zu betrachten, glimmt sie da? Dieses Phänomen ist bekannt, ich
> komme aber grad nicht auf den Namen,

Lichterzeugung durch elektrischen Strom?

von MaWin (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Wenn man eine LED Lampe einschaltet, entsteht im Moment des schaltens
> eine spannungsspitze ( spannungstransiente)

Eher nicht.

LED-Lampen haben entweder ein Kondensatornetzteil, so dass beim 
einschalten ein noch leerer Kondensator aufgeladen werden muss, das gibt 
eine Stromspitze aber die Spannung sackt derweil eher ab,

oder die haben ein Schaltnetzteil, möglichst ohne Siebkondensator damit 
dimmbar, und das Schaltnetzteil mag selber keine hohen Spannungsspitzen, 
enthält also einen VDR zum Abblocken. Diese LED-Lampen haben keinen 
relevanten Einschaltstromstoss und weder eine Spannungserhöhung noch 
Verringerung.

Dein Beitrag ist einfach Humbug.

Ein klassischer Elkako hingegen mit Relaisspule kann bei loslassen des 
Tasters durchaus eine Spannungsspitze erzeugen.

Das kann durchaus die Ursache für den gestörten uC in Nähe der 
Tasterleitung sein. Zum Ableben der LED-Lampe reicht es eher nicht, da 
ist ein Wärmestau wahrscheinlicher.

von Christian B. (luckyfu)


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Niemand schrieb im Beitrag #4362951:
> @ Christian B. (luckyfu)
> deine Erscheinung hat mit dem Problem so gar nichts zu tun!

Ach? und wie kommst du auf das schmale Brett?
Wenn Die Lampengehäuse identisch an anderem Stromkreis keine Probleme 
bringen:

Tim schrieb:
> an einem Schaltkreis "Flur" in meinem Haus habe ich immer wieder
> Probleme, dass an einer bestimmten Lampe die LED-Leuchten sterben. Die
> selben Leuchten/Hersteller sind an anderer Stelle mit etwa gleicher
> Schalt/Laufleistung problemlos verbaut.

sollte man zumindest dieses (das von mir beschriebene Phänomen) auch 
ausschließen, oder nicht?
Spannungsspitzen würde ich jedenfalls ausschließen

von Tim (Gast)


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MaWin schrieb:
> ist ein Wärmestau wahrscheinlicher.

Wärmestau kann ich ausschließen, da die GU9 Leuchte in einer offenen 
Lampe montiert ist, sprich an der Wand hängt und nur nach vorne (mit 
Abstand) von einem Milchglas verdeckt wird. Unten und oben ist komplett 
offen.

von Lars R. (lars_r48)


Angehängte Dateien:

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MaWin schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wenn man eine LED Lampe einschaltet, entsteht im Moment des schaltens
>> eine spannungsspitze ( spannungstransiente)
>
> Eher nicht.
>
> LED-Lampen haben entweder ein Kondensatornetzteil, so dass beim
> einschalten ein noch leerer Kondensator aufgeladen werden muss, das gibt
> eine Stromspitze aber die Spannung sackt derweil eher ab,
>
> oder die haben ein Schaltnetzteil, möglichst ohne Siebkondensator damit
> dimmbar, und das Schaltnetzteil mag selber keine hohen Spannungsspitzen,
> enthält also einen VDR zum Abblocken. Diese LED-Lampen haben keinen
> relevanten Einschaltstromstoss und weder eine Spannungserhöhung noch
> Verringerung.
>
> Dein Beitrag ist einfach Humbug.
>
> Ein klassischer Elkako hingegen mit Relaisspule kann bei loslassen des
> Tasters durchaus eine Spannungsspitze erzeugen.
>
> Das kann durchaus die Ursache für den gestörten uC in Nähe der
> Tasterleitung sein. Zum Ableben der LED-Lampe reicht es eher nicht, da
> ist ein Wärmestau wahrscheinlicher.

Soso, Humbug???

deine Erklärung ist mir eigentlich ziemlich egal, mein Netzanalysator 
und die S&D Abteilung von DIAL sagen da was andres.

Das Bild habe ich aufgenommen, beim Schalten einer 3 Fach LED Lampe. 
gemssen wurde in 5m Leitung entfernung an einer TV-Steckdose.
Der TV Flackerte öfters beim Schalten diesen Lampe. Nach wechsel der LED 
Leuchtmittel gegen welche mit geringerer C-Last waren die Transienten 
Spannungen weg....

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Ich hatte in einer Mietwohnung auch mal so einen Stromstoßschalter der 
brachte jedesmal einen knapp 1000V Impuls auf die Leitung, hörte es 
immer in den Computer Lautsprechern, wenn jemand das Licht schaltete. 
Habe das Teil Gegend eins von Hager gewechselt und es war Ruhe.

Vielleicht kannst du das mit einem Snubber beheben.

von Matthes (Gast)


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ich hab nahezu das gleiche Problem wie der TE mit GU10 Lampen, nur ohne 
Mikrocontroller dabei. Wärmestau kann ausgeschlossen werden, da #alle# 
Lampen frei in der Luft hängen und immer wieder die gleichen kaputt 
gehen. Klemmen sind alle fest bzw. wurden gegen welche getauscht (war 
mal Schraubklemme, jetzt Wago Steckklemme).

Früher war dort ein mechanischer Theben Elpa 8 Treppenlichtautomat 
verbaut. Gefühlt gingen die LED mit dem Ding jeden Monat kaputt. Jetzt 
ist dort ein Eltako ES 12 DX drin. Die LEDs gehen gefühlt alle halbe 
Jahr kaputt. Nun hat der ES12DX einen Anschluß zum Schalten im 
Nulldurchgang, der meinen grauen Zellen nach nicht angeklemmt ist. Macht 
es Sinn den anzuklemmen oder genau nicht?

Die LEDs sind übrigens alles Marken LED verschiedener Hersteller wie 
OSRAM, HITACHI oder PHILLIPS. Tendenziell macht OSRAM die größte Werbung 
was Haltbarkeit angeht, nur die Lebensdauer ist bei den PHILLIPS 
eindeutig länger... Genug offtopic

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