Forum: PC Hard- und Software Lüfterloser NAS Server gesucht


von Christian M. (Gast)


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Hallo Forumaner,

mit mit meinem jetzigen NAS von Synology sehr zufrieden, der Lüfter 
macht aber einen heiden Lärm. Für eine Solid State IT suche ich nun die 
ideale Lösung ohne Lüfter für 2 SSD oder auch USB Sticks zu je 256MB. 
Was habt Ihr da so für Erfahrungen? Geschwindigkeit ist nicht so 
wichtig.

Gruss Chregu

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Für eine Solid State IT suche ich nun die ideale Lösung ohne Lüfter für
> 2 SSD oder auch USB Sticks zu je 256MB.

Es gibt lüfterlose Mini-PCs, die man mit einer 2.5"-SSD und mehreren 
USB-Geräten ausstatten kann, wie z.B. das kleinste Modell der Asrock 
BeeBox (N3000) oder Gigabyte Brix (GB-BACE-3000).

Leider haben die Dinger nur genau einen SATA-Anschluss und auch nur 
Platz für eine 2.5"-Platte/SSD, so daß man weitere Laufwerke extern über 
USB3 anschließen muss.  Man könnte die WLAN-Karte ausbauen und 
stattdessen eine m.2a-SSD betreiben.

Preislich liegen die Dinger zwischen etwa 130 und 150 EUR, hinzu kommen 
noch Massenspeicher und RAM (DDR3L-SODIMM).

von Cyblord -. (cyblord)


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Mein QNAS (TS-470) ist zwar nicht lüfterlos aber trotzdem sehr leise.

von Joerg F. (felge1966)


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Wenn du das Synology Teil mit SSDs statt Festplatte ausstattest, dürftes 
du den Lüfter eigentlich abklemmen können. Der ist ja hauptsächlich für 
die Külung der Festplatten da.

von Joachim B. (jar)


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meine beiden Qnap 110 und 453 sind zwar nicht lüfterlos aber nahezu 
unhörbar, die WD red im 453 sind lauter, im 110 habe ich eine langsame 
2,5" mit 5400 UPM auch leise. (PS auch die qnap 253 war leise)

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> meine beiden Qnap 110 und 453 sind zwar nicht lüfterlos aber nahezu
> unhörbar, die WD red im 453 sind lauter, im 110 habe ich eine langsame
> 2,5" mit 5400 UPM auch leise. (PS auch die qnap 253 war leise)

Tja die Synology sind halt billige QNAS ;-) Wer billig kauft kauft halt 
laut.
Das TS-470 kostet halt auch nen Tausender leer.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer billig kauft kauft halt
> laut.

oder kauft 2x, hatte mich aus Sparsamkeit erst für die qnap TS-253pro 
entschieden mit 2GB, aber das war mir dann doch zu knapp nur Raid 1 zu 
können, ich will mal Raid 6 also am letzten Tag der 30 Tage zurück zum 
453 mit 16 GB gewechselt, der Aufpreis war verschmerzbar, Erweiterung 
kein Thema mehr, erst mal bis zu 4 Platten und später mit 
Erweiterungsbox bei Bedarf.

von Marc S. (marc_s86)


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ich kann noch die hp microserver gen8 empfehlen.  nicht Lüfterlos, aber 
nur ein 120mm Lüfter der normalerweise auf 10% läuft. steht bei uns im 
Wohnzimmer und läuft dauerhaft

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wer billig kauft kauft halt
>> laut.
>
> oder kauft 2x, hatte mich aus Sparsamkeit erst für die qnap TS-253pro
> entschieden mit 2GB, aber das war mir dann doch zu knapp nur Raid 1 zu
> können, ich will mal Raid 6 also am letzten Tag der 30 Tage zurück zum
> 453 mit 16 GB gewechselt, der Aufpreis war verschmerzbar, Erweiterung
> kein Thema mehr, erst mal bis zu 4 Platten und später mit
> Erweiterungsbox bei Bedarf.

Naja hier wurde halt im Prinzip das falsche gekauft. Nicht billig. Das 
ist schon ein Unterschied.

Auch das TS-253 ist super. Wenn RAID1 reicht.

Aber RAID6 ist schon zu empfehlen. Ich habe auf dem TS-470 einen RAID6 
mit 4x4 TB. Also 8TB Nettospeicher bei hoher Sicherheit. Das ist ganz 
ok.

von Asko B. (dg2brs)


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Christian M. schrieb:
> mit meinem jetzigen NAS von Synology sehr zufrieden, der Lüfter
> macht aber einen heiden Lärm.

Hast Du auch schon die Luefterkennlinie angepasst ?

Bei meiner Synology DS 214+ muss ich schon ganz nahe
herangehen um zu hoeren das da drinne etwas werkelt.
Die Kopfbewegungen der Festplatten sind deutlicher zu hoeren.

Aber manch einer ist da in der Hinsicht halt empfindlicher.

Ein Luefterloses Geraet mit SSD ist dann natuerlich voellig
geraeuschlos. Ausser: vielleicht dem "Plopp" wenn das Netzteil
kaputt geht.  ;-)

Gruss Asko.

von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber RAID6 ist schon zu empfehlen.

Allerdings nicht mit...

> 4x4 TB

Bei 4 Platten bietet sich RAID10 an, das mit ähnlich hoher Verfügbarkeit 
und gleicher Kapazität, aber wesentlich besserer Performance arbeitet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber RAID6 ist schon zu empfehlen.
>
> Allerdings nicht mit...
>
>> 4x4 TB
>
> Bei 4 Platten bietet sich RAID10 an, das mit ähnlich hoher Verfügbarkeit
> und gleicher Kapazität, aber wesentlich besserer Performance arbeitet.

Ähnlich hohe Verfügbarkeit sicher nicht. Bei RAID10 dürfen eben nicht 
zwei beliebige Platten ausfallen.

von Joachim B. (jar)


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Icke ®. schrieb:
> Bei 4 Platten bietet sich RAID10 an

nicht wirklich, mit einer Erweiterungsbox hängt man zusätzlich Platten 
rein und das raid 6 Array baut sich selber um, mit raid 10 wohl kaum 
soweit ich weiss.

von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei RAID10 dürfen eben nicht
> zwei beliebige Platten ausfallen.

Das ist richtig. Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Platten zeitgleich 
ausfallen, ist aber gering. Dafür würde ich mir die miese Performance 
von RAID6, die im Falle eines Rebuilds bis zur Unbrauchbarkeit absinken 
kann, jedoch nicht antun. RAID 5 oder 6 macht nur in Datengräbern Sinn, 
wo sehr viele Platten arbeiten und das Preis-/Kapazitätsverhältnis eine 
Rolle spielt.

von Erlang E. (erlang)


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Ich empfehle die AMD Kabini Reihe.

Board ASRock AM1H-ITX mitm passenden Athlon gibts zusammen für deutlich 
unter 100 €. Passiver kühler und altes Notebook Netzteil reichen, ist 
absolut lautlos und fürs NAS ausreichend flott und bietet sogar AES-NI.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bei RAID10 dürfen eben nicht
>> zwei beliebige Platten ausfallen.
>
> Das ist richtig. Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Platten zeitgleich
> ausfallen, ist aber gering. Dafür würde ich mir die miese Performance
> von RAID6, die im Falle eines Rebuilds bis zur Unbrauchbarkeit absinken
> kann, jedoch nicht antun. RAID 5 oder 6 macht nur in Datengräbern Sinn,
> wo sehr viele Platten arbeiten und das Preis-/Kapazitätsverhältnis eine
> Rolle spielt.

Schön für dich. Vielleicht betreibe ich ein Datengrab wo hohe 
Verfügbarkeit gefordert ist?

Selbst wenn ich den Ausfall zweier Platten nicht annehmen würde, dann 
würde ich auf RAID5 gehen. Extreme Perfomance in einem NAS sehe ich 
nicht als wichtig an. Die Perfomance ist so schon recht hoch. Die QNAS 
selbst und die verbauten Platten sind flott.
RAID10 macht vielleicht in einem Gaming PC oder einer Workstation Sinn.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht betreibe ich ein Datengrab wo hohe
> Verfügbarkeit gefordert ist?

Dann viel Spaß bei einem Plattenausfall mit anschließendem Rebuild.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Vielleicht betreibe ich ein Datengrab wo hohe
>> Verfügbarkeit gefordert ist?
>
> Dann viel Spaß bei einem Plattenausfall mit anschließendem Rebuild.

Warum denn du Vogel? Was macht mir denn ein langsamer Rebuild? Wie lange 
sollte der denn dauern?
Kannst du dich vielleicht mal zurückhalten? Du hast halt andere 
Anforderungen. Mach dein RAID10 und wird glücklich, wir habens kapiert.
Denkst du ich habe keine guten Gründe für RAID6? Denkst du ich kenne die 
Vor- und Nachteile nicht? So doof wie du bin ich schon lange...
Trottel gibt's...

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Du mich auch...

von Joachim B. (jar)


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Icke ®. schrieb:
> Dafür würde ich mir die miese Performance
> von RAID6, die im Falle eines Rebuilds bis zur Unbrauchbarkeit absinken
> kann, jedoch nicht antun.

ich verstehe deine Rede nicht, wie lange dauert denn bei dir ein rebuild 
von raid 6 auf welchem NAS?

Du schreibst von Performance an einem Gbit Netzwerk, da kommen doch eh 
keine 100 Mb/s raus, was soll da raid 10 bewirken weinn eine Platte 130 
Mb/s kann aktuell könnten 2 im stripe zwar 260 Mb/s aber die zwingst du 
niemals durchs Gbit, höchstens mit Kanalbündelung was das Qnap kann.

von Icke ®. (49636b65)


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Joachim B. schrieb:
> wie lange dauert denn bei dir ein rebuild von raid 6 auf welchem NAS?

Gar nicht, denn ich setze aus gutem Grunde nur RAID1 oder 10 ein.

> Du schreibst von Performance an einem Gbit Netzwerk, da kommen doch eh
> keine 100 Mb/s raus

Ich habe vor einiger Zeit ausführliche Tests mit verschiedenen 
RAID-Leveln auf File-, Anwendungs- und Datenbankservern gemacht. Und 
zwar mit praxisorientierten Datenbewegungen. RAID10 war auf 
Anwendungsservern ganz klar am schnellsten, bei File- und 
Datenbankservern ergaben sich leichte Vorteile gegenüber RAID1. RAID5 
lag dagegen um Längen hinter den beiden anderen zurück, schon im 
Normalbetrieb. Noch weitaus dramatischer sind die Unterschiede beim 
Rebuild. Mit RAID1x sind die Systeme zwar langsamer, aber immerhin noch 
benutzbar gewesen. Anders bei RAID5, dort sackte die Performance 
unerträglich ein, an Produktivbetrieb nicht mehr zu denken.
RAID6 ist nicht viel anders als RAID5, nur mit höherer Redundanz. Es 
teilt dessen schlechte Schreibperformance, die selbst ein "nur" 
Gigabitnetzwerk unterfordert und kackt im Rebuildprozess genauso, wenn 
nicht noch mehr ab. Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein, siehe 
u.a. hier:

https://community.spiceworks.com/topic/290343-raid-6-s-dirty-little-secret

Wie lange ein Rebuild über 8TB dauert, läßt sich nur ahnen. Vermutlich 
mehrere Tage. In denen das Sywtem kaum benutzbar ist. Also m.E. keine 
gute Wahl.

von Joachim B. (jar)


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Icke ®. schrieb:
> Ich habe vor einiger Zeit ausführliche Tests mit verschiedenen
> RAID-Leveln auf File-, Anwendungs- und Datenbankservern gemacht.

Icke ®. schrieb:
> Es
> teilt dessen schlechte Schreibperformance, die selbst ein "nur"
> Gigabitnetzwerk unterfordert und kackt im Rebuildprozess genauso, wenn
> nicht noch mehr ab. Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein, siehe
> u.a. hier:
>
> https://community.spiceworks.com/topic/290343-raid-6-s-dirty-little-secret
>
> Wie lange ein Rebuild über 8TB dauert, läßt sich nur ahnen. Vermutlich
> mehrere Tage. In denen das Sywtem kaum benutzbar ist. Also m.E. keine
> gute Wahl.

danke für deine Hinweise, prinzipiell glaube ich das schon und es ist 
bekannt das ein rebuild dauert, das ist ja auch der Grund warum ich raid 
6 statt 5 wollte, wenn eine Platte ausfällt (und alle Platten aus 
derselben Serie gleichalt sind) kann auch die nächste im rebuild 
ausfallen, deswegen raid 6.

Aber Zeit ist bei mir ja kein Thema, es ist mein privates NAS und nachts 
hat der eh nix zu tun. Ich habe auch keinen File-, Anwendungs- und 
Datenbankserver, es ist nur die eine CPU j1900 mit 4 Kernen und 16GB Ram 
im NAS das sollte die auch nicht überfordern, von daher bleibe ich 
optimistisch.

Im Firmenumfeld sieht das anders aus.

: Bearbeitet durch User
von Erlang E. (erlang)


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Also ich denke es hängt stark von den Anforderungen ans NAS ab. Ich habe 
hier ein RAIDZ (= RAID5) mit 3 x 3 TB von WD. Habe neulich ein rebuild 
gemacht und es hat knapp 24 Stunden gedauert. Alle Platten komplett 
verschlüsselt. Während des Rebuilds lief der Server weiter und ich habe 
sowohl das Backup (inkrementell Laptop -> NAS) als auch das abendliche 
Serienschauen (NAS -> HTPC) problemlos parallel nutzen können. 
Performance Anforderung von Backup und Serien schauen ist natürlich 
nicht so hoch, aber im Ergebnis hat für mich das Rebuild KEINE 
Auswirkungen gehabt und war nach 24h vorbei.

von (prx) A. K. (prx)


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Ihr hinkt mit den RAID Leveln etwas hinter der Zeit her. Wer es 
redundant und flexibel will, der nimmt zfs oder btrfs. Die erledigt die 
Redundanz im Filesystem selber und hinzu kommende Platten sind völlig 
problemlos ins Volume integrierbar. Als ggf. nützlichen Nebeneffekt 
gibts auch noch Snashots.

Da Metadaten und Inhalte zudem auch mit Checksums versehen werden ist 
auch die mittlerweile grenzwertige zugesicherte Datensicherheit grosser 
SATA Disks abgedeckt.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Wer es redundant und flexibel will, der nimmt zfs oder btrfs.

Hmm, und welche Consumer-NAS unterstützen das?

von Erlang E. (erlang)


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Genau. ZFS mit RAIDZ ist ein ganz guter Mix aus den üblichen privaten 
Bedürfnissen (recht schnell, recht billig, recht zuverlässig)

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Wer es redundant und flexibel will, der nimmt zfs oder btrfs.
>
> Hmm, und welche Consumer-NAS unterstützen das?

Eben. Der Vorteil der fertigen NAS sehe ich vor allem in der einfachen 
Benutzung. Die Dinger laufen einfach. Haben eine super Bedienung und 
sind unkompliziert.
Natürlich macht ein Linux-Frickler das ganz anders. Aber die fertigen 
NAS sind Lösungen für die Leute die das genau nicht wollen. Frickeln.

> Ich habe vor einiger Zeit ausführliche Tests mit verschiedenen
> RAID-Leveln auf File-, Anwendungs- und Datenbankservern gemacht. Und
> zwar mit praxisorientierten Datenbewegungen. RAID10 war auf
> Anwendungsservern ganz klar am schnellsten,

Ist doch aber nun nichts neues, dass RAID10 an schnellsten ist. Man 
opfert Redundanz für Leistung. Eigentlich eben ein RAID0 wo die horrende 
Ausfallgefahr durch ein übergeordnetes RAID1 abgefedert wird.
Wie gesagt, bei vielen Aufgaben ist dies sinnvoll. Für schnelle PCs ist 
es super! Auf einem NAS sehe ich das einfach nicht.
RAID5 so schlecht zu reden ist auch übertrieben. RAID5 ist für KMU ja 
schon so was wie ein Standard. Hohe Sicherheit aber immer noch 
wirtschaftlich. Die Rebuild Zeiten interessieren wirklich nur peripher.
Auch die Story dass das NAS dabei "praktisch Unbenutzbar" wäre, halte 
ich für merkwürdig.
1.) Was heißt das genau?
2.) Welches NAS? Liegts wirklich am RAID Level oder ist das NAS scheiße?

> Wie lange ein Rebuild über 8TB dauert, läßt sich nur ahnen
Dafür riskierst du aber echt ne dicke Lippe.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Hmm, und welche Consumer-NAS unterstützen das?

Da FreeBSD ZFS unterstützt, kannst du das mit FreeNAS haben.

von Erlang E. (erlang)


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Jörg W. schrieb:
> Da FreeBSD ZFS unterstützt, kannst du das mit FreeNAS haben.

FreeNAS ist in meinen Augen von der Bedienung und der einrichtung auf 
jeden Fall der fertigen Lösungen ebenbürtig. Da muss nix gefrickelt 
werden.

Lediglich die Hardware ist eventuell etwas mehr Aufwand. Mit oben 
genanten Kabini Board (hat alles auf dem Board, Netzteil extern) ist 
aber auch dass vermutlich für jeden hier im Forum absolut kein Thema. 
Wer nen Schraubenzieher bedienen kann hat das Ding innerhalb von ner 
Stunde Lauffähig. In meinen Augen schlägt diese Lösung JEDES fertige NAS 
in jeder Kategorie.

von ZFSHater (Gast)


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Immer diese Werbung fuer ZFS im Heimgebrauch. Das ist fuer den 
Enterprise gebrauch und fuer Profis. Es gibt so viele Wege sich da in 
den Fuss zu schiessen. Und ausserdem braucht ihr ohne ECC RAM gar nicht 
anfangen, ich glaube nicht das das auf euer Bastelhardware geht...

von (prx) A. K. (prx)


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Es gab mal für 155€ einen HP Microserver mit 4 SATA Plätzen. Der hat nun 
3GB ECC RAM drin, ein Linux drauf und 2 produktive Datenplatten, die 
seit einem Jahr problemlos mit btrfs arbeiten. Kein Hexenwerk. Und ist 
so schnell wie das Gbit Ethernet hergibt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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ZFSHater schrieb:
> Immer diese Werbung fuer ZFS im Heimgebrauch. Das ist fuer den
> Enterprise gebrauch und fuer Profis.

Wie schon geschrieben wurde steckt ZFS im FreeNAS unter der Haube. Das 
liefert  für den Umgang mit dem System eine Weboberfläche, die von den 
üblichen NAS-Boxen nicht so weit weg ist.

Wenn ein NAS permanent durchläuft und kein ECC hat, dann können in 
jedem System unerkannt Fehler einfliessen.

von Christian M. (Gast)


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Danke für die vielen Ideen/Anregungen!

Ich habe momentan die DS107. Soviel ich gesehen habe, lässt sich der 
Ventilator nicht beeinflussen. Im Zuge der ver-solid-state-isierung 
möchte ich aber mittelfristig weder Ventilator noch rotierende Disk.

Da mein neuer Rechner wirklich so ein lüfterlos Teil mit SSD ist, sollte 
doch ein Serverchen auch machbar sein. FreeNAS habe ich mal ins Auge 
gefasst, fürchte mich aber vor unvorhersehbaren zeitlichen 
Investitionen, die mir leider sehr wenig zur Verfügung stehen.

Gruss Chregu

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ZFSHater schrieb:
> Das ist fuer den
> Enterprise gebrauch und fuer Profis.

Warum muss man damit Geld verdienen müssen?

> Es gibt so viele Wege sich da in
> den Fuss zu schiessen.

Zum Beispiel?

von Erlang E. (erlang)


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ZFSHater schrieb:
> Es gibt so viele Wege sich da in
> den Fuss zu schiessen.

Das würde mich auch mal interessieren. Vor allem mit der FreeNAS 
Oberfläche kann man eigentlich nur mutwillig was kaputt machen.

A. K. schrieb:
> Es gab mal für 155€ einen HP Microserver mit 4 SATA Plätzen.

Den hatte ich hier vorher auch im Einsatz. Microserver N54l. Super teil. 
Leider nicht ganz lautlos, aber mit zwei Lüftermods (Netzteil, Gehäuse) 
ist das Ding dann nicht mehr hörbar. Bin wegen fehlender AES-NI 
Unterstützung dann auf die Kabini Kiste umgestiegen.

Christian M. schrieb:
> Da mein neuer Rechner wirklich so ein lüfterlos Teil mit SSD ist, sollte
> doch ein Serverchen auch machbar sein.

http://www.amazon.de/ASRock-AM1H-ITX-Mainboard-micro-ATX-Speicher/dp/B00J0DJJ28
http://www.amazon.de/gp/product/B00IOMFAQ0
http://www.amazon.de/Arctic-ACALP00005A-Prozessorl%C3%BCfter/dp/B00U8PUNH2
http://www.amazon.de/gp/product/B0086OGN9E

+ Altes Gehäuse + USB Stick FreeNAS + altes Laptop Netzteil + 1 Stunde 
Zeit und Schraubenzieher

von Verwirrter (Gast)


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Und gibt es nun ein lüfterloses NAS-System fertig zu kaufen?
Hier wird wieder so viel diskutiert, dass ich das jetzt noch nicht 
verstanden habe. Wäre ich aber auch daran interessiert.
Also: Wer kann ein lüfterloses NAS für SSD-Einbau empfehlen?

von Joachim B. (jar)


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Verwirrter schrieb:
> Wer kann ein lüfterloses NAS für SSD-Einbau empfehlen?

wie denn?

spezielle NAS für SSD gibt es wohl nicht, und starke schnelle Platten 
sind meist 3,5" oder hochtourige 2,5" und benötigen Lüfter und weil das 
die Hersteller wissen spendieren sie der CPU nur kleine Kühlkörper.

Will man total lüfterlos wird man wohl externes Notebooknetzteil wählen 
müssen und einen HTPC lüfterlos aufbauen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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von GuidoL (Gast)


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Christian M. schrieb:
> mit mit meinem jetzigen NAS von Synology sehr zufrieden, der Lüfter
> macht aber einen heiden Lärm.
Bau Dir doch einen Mini (64Bit) Rechner zusammen und nehm die
"freie"/OpenSource/gepatchte DSM Version von Xpenology:
http://xpenology.me/downloads/
http://xpenology.org/installation/

Ich hatte dazu einen 64Bit ATOM Rechner mit Intel D525MW Mainboard 
genommen (passiv gekuehlt) - den hatte ich auf eBay mit 4GB Ram und 
500er Platte (2.5") fuer 49EUR "geschossen"....ist still und zusaetzlich 
zur internen Platte kann man USB-Stick anschliessen :)

Leider haben die meisten Atom Rechner eine 32Bit CPU (Atom N260/N270).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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GuidoL schrieb:
> Leider haben die meisten Atom Rechner eine 32Bit CPU (Atom N260/N270).

Naja, das ist schon ein paar Jährchen her. Mittlerweile sind einerseits 
die Atome deutlich leistungsfähiger geworden, und andererseits sind sie 
deutlich stromsparender geworden.

Gerade gestern gemessen: Intel NUC DN2820FYKH mit 8 GB RAM und SSD unter 
Windows 7 - primärseitige Leistungsaufnahme von 8 Watt.

Der N2820 ist auch schon ein älterer Atom/Celeron (TDP von 7.5 Watt), 
aktuell ist z.B. der Celeron N3150 mit sogar vier Kernen und einer TDP 
von 6 Watt.


Die TDP des N270 selbst ist zwar deutlich geringer, aber das Ding 
benötigt noch einen Chipsatz, und ist daher nur im Komplettpaket mit den 
anderen Atom/Celerons vergleichbar.


http://ark.intel.com/products/79052/Intel-Celeron-Processor-N2820-1M-Cache-up-to-2_39-GHz

http://ark.intel.com/products/87258/Intel-Celeron-Processor-N3150-2M-Cache-up-to-2_08-GHz

http://ark.intel.com/products/36331/Intel-Atom-Processor-N270-512K-Cache-1_60-GHz-533-MHz-FSB?q=n270


Den N3150 verbaut beispielsweise Gigabyte in einem Mini-PC namens "Brix" 
(http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=5568)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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GuidoL schrieb:
> Ich hatte dazu einen 64Bit ATOM Rechner mit Intel D525MW Mainboard
> genommen (passiv gekuehlt) - den hatte ich auf eBay mit 4GB Ram und
> 500er Platte (2.5") fuer 49EUR "geschossen"....ist still und zusaetzlich
> zur internen Platte kann man USB-Stick anschliessen :)

So eine Lösung würde ich dem OP auch empfehlen. Hier werkelt auch ein 
lüfterloses Intel-ATOM-Board als Server. Zusätzlich zum NAS (2x interne 
2,5"-HDD mit je 1TB) ist er noch Druckserver, zuständig für die 
Sicherungen und Webserver für unser internes "Internet". Betriebssystem 
ist ein LTS-Ubuntu. Aber wie Guido schon schrieb, gibt es fertige 
Lösungen für diejenigen, die nicht großartig administrieren möchten.

Der Leistungsbedarf liegt (inkl. 12V-Netzteil) unter 10 (zehn) Watt.

> Leider haben die meisten Atom Rechner eine 32Bit CPU (Atom N260/N270).

Ich denke, dass bei den Aufgaben, die so ein Server zu leisten hat, die 
Flaschenhälse woanders liegen als dass der Leistungszuwachs von 32->64 
Bit eine große Rolle spielt ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ich denke, dass bei den Aufgaben, die so ein Server zu leisten hat, die
> Flaschenhälse woanders liegen als dass der Leistungszuwachs von 32->64
> Bit eine große Rolle spielt ;-)

Falls man allerdings an ZFS denkt, die mögen viel RAM, da ist eine
64-Bit-CPU schon nützlich.

von (prx) A. K. (prx)


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Hätte mich ja schon gewundert, wenn sich zwischenzeitlich wirklich 
niemand dieses Themas angenommen hätte. Also einer freien NAS auf 
Linux/btrfs Basis, statt auf BSD/ZFS Basis wie im FreeNAS. Kurze Suche 
fand http://rockstor.com/

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Danke Asko B.
Super-Tipp.
Da noch eine SSD dran, das ist es dann.

von Konrad S. (maybee)


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"Man hat schon Pferde kotzen sehen. Direkt vor der Apotheke. Mit dem 
Rezept in der Hand." ;-)

Icke ®. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Platten zeitgleich
> ausfallen, ist aber gering.

Es ist nicht notwendig, dass zwei Disks gleichzeitig ausfallen. Die 
Realität hat Sachen auf Lager, da denkst du garnicht dran. Hier die 
Geschichte:

Neulich habe ich von einem Kollegen, der die Firma verlassen hat, unter 
Anderem ein NAS "geerbt", ein QNAP mit fünf Disks als RAID5. Blöderweise 
war für Benachrichtigungsmails die persönliche E-Mail des Kollegen 
konfiguriert, böses Foul. Eines Tages ist eine der Disks gestorben und 
hat konfigurationsgemäß eine diesbezügliche E-Mail ins Nirwana 
geschickt. Dann kam der Tag, an dem einer anderen Disk die 
Reserve-Sektoren ausgegangen sind. Verständlicherweise hat das NAS jetzt 
ein echtes Problem. Unterm Strich lässt sich sagen, dass das NAS nicht 
mehr ansprechbar war, nicht über die Web-Administrationsoberfläche, 
nicht per direktem Login. In dieser Situation ist der Hinweis in der 
Dokumentation, dass man das NAS nicht ausschalten soll, nicht wirklich 
hilfreich. Alternativ hätte ich natürlich auch bis zum nächsten 
Stromausfall warten können, aber das hätte ein paar Jahre dauern können. 
Also das Unvermeidliche: Ausknipsen, dann gucken, was nach dem 
Einschalten passiert. ... ... ... Naja, das Teil hat nicht mehr gewusst 
wo oben und unten ist und von vorne angefangen. Also ganz von vorne: 
IP-Konfiguration vom DHCP, Status auf "unkonfiguriert" gesetzt, die 
Web-Oberfläche freundlich einladend zur Grundkonfiguration. Danke, QNAP! 
YMMD! Und nicht nur einen! Es folgte die Erkenntnis, dass busybox auf 
einem NAS mit ernsthaften Problemen vor allem eines ist: wenig 
hilfreich. Schließlich habe ich dann ein Werkzeug angesetzt, mit dem man 
dem Problem wesentlich besser zu Leibe rücken kann: systemrescuecd. OK, 
da ist ein kaputtes RAID5, eine Disk ist tot, eine weitere Disk hat noch 
einen Sektor "pending", die anderen Disks sind gut. Also kein Grund zur 
Panik. Kaputte Disk per ddrescue auf eine Ersatzdisk kopiert, ein 
4k-Sektor nicht mehr wiederherstellbar. Ersatzdisk eingebaut, mit 
systemrescuecd gebootet, et voilà, ein funktionierendes RAID5 mit 
Terabytes an Daten - das Backup bleibt im Schrank. Die QNAP-Software 
beharrt natürlich darauf, dass da nichts ist und alles von Grund auf neu 
konfiguriert werden muss, aber das ist egal, denn jetzt macht ein Debian 
den Job. Da weiß man, was man hat!

von Anti-Schwafler (Gast)


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1.) Wen interessiert das?
2.) Was hat das mit der ursprünglichen Frage zu tun?

von Joachim B. (jar)


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Konrad S. schrieb:
> Es ist nicht notwendig, dass zwei Disks gleichzeitig ausfallen.

die Wahrscheinlichkeit bei 2 Platten aus einer Serie steigt aber gerade 
bei anschliessenen belastenen rebild.

Deswegen möchte ich auch raid6.

von Konrad S. (maybee)


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Joachim B. schrieb:
> die Wahrscheinlichkeit bei 2 Platten aus einer Serie steigt aber gerade
> bei anschliessenen belastenen rebild.

Samsung hatte mal 'nen wirklich guten Bug bei den HD203UI: Ausfall nach 
256(?) Power-Cycles. (Und als Bonus-Feature hatten die Disks nach dem 
Update immer noch die gleiche Firmware-Revision.) Ich hatte Glück. Als 
die Welle der Fehlerberichte auf dem Höhepunkt war, hatten meine 
Exemplare noch keine zehn Power-Cycles hinter sich.

Das hat wieder mal gezeigt, dass man garnicht so dumm denken kann, wie 
es dann kommt. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> Deswegen möchte ich auch raid6.

In einem für den Heimgebrauch vorgesehenen NAS sind oft nur 2-3 Disks 
drin. Keine gute Voraussetzung für RAID6. ;-)

Es ist auch bei kleinem NAS sinnvoll, das System regelmässig die 
Integrität kontrollieren zu lassen. Also scrubbing durchzuführen.

von (prx) A. K. (prx)


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Konrad S. schrieb:
> Samsung hatte mal 'nen wirklich guten Bug bei den HD203UI: Ausfall nach
> 256(?) Power-Cycles.

So ähnlich hatte Crucial das bei der "m4" SSD implementiert. Nämlich 
nach 5184 Betriebsstunden. Da hilft natürlich auch kein RAID.

Genau so lange dauerte es folglich, bis der Bug aufflog. Nach reichlich 
einem halben Jahr waren jene dran, die 24x7 Betrieb fuhren. Allerdings 
war das reparabel, d.h. die Daten waren nicht verloren. Nach Neustart 
lief sie dann wieder für eine Stunde.

: Bearbeitet durch User
von  Gast (Gast)


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Hm,


also Raid ersetzt niemals ein Backup!

Es braucht ja keinen Ausfall der Festplatten, wenn das Netzteil 
beschließt 12V sind langweilig und mal 30V und mehr durch das System 
jagt, erwischt es zuverlässig jede Festplatte....


mfg
Gast

von (prx) A. K. (prx)


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 Gast schrieb:
> Es braucht ja keinen Ausfall der Festplatten, wenn das Netzteil
> beschließt 12V sind langweilig und mal 30V und mehr durch das System
> jagt, erwischt es zuverlässig jede Festplatte....

Etliche freiwillige Teilnehmer an der Versuchsreihe "was passiert, wenn 
ich meine 12V USB Disk an meinem 19V Laptop-Netzteil betreibe" haben 
bewiesen, dass die Hersteller von Disks gerne Schutzdioden gegen solche 
Unbill einbauen.

von Icke ®. (49636b65)


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Konrad S. schrieb:
> Danke, QNAP!

Die Mailbenachrichtigung funktioniert bei den QNAPs ausgezeichnet. 
Natürlich muß sie vorher richtig konfiguriert werden. Außerdem werden 
Fehler über die Status-LEDs am Gerät signalisiert. Aber da muß man eben 
ab und zu mal hinschauen. Der Dank gebührt also dem offensichtlich 
inkompetenten Admin.

> denn jetzt macht ein Debian
> den Job. Da weiß man, was man hat!

Nur nebenbei, unter der QNAP-Oberfläche arbeitet ein gewöhnliches Linux.

von Konrad S. (maybee)


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Icke ®. schrieb:
> Natürlich muß sie vorher richtig konfiguriert werden.

Yep!

Icke ®. schrieb:
> Der Dank gebührt also dem offensichtlich
> inkompetenten Admin.

Er hätte die für das Monitoring vorgesehene E-Mail-Adresse eintragen 
können. Weiß der Geier, welcher Teufel ihn da geritten hat!

Icke ®. schrieb:
> Nur nebenbei, unter der QNAP-Oberfläche arbeitet ein gewöhnliches Linux.

Wenn du busybox als "gewöhnliches Linux" ansiehst, OK, deine Sache.

Für mich hat der Vorfall als neue Erkenntnis gebracht, dass busybox 
als Unterbau für ein NAS nicht geeignet ist, wenn es hart auf hart geht. 
Die Welt ist in Ordnung, solange das NAS im Rahmen der vom Hersteller 
vorhergesehenen Fehlerfälle bleibt und das war hier eben nicht mehr der 
Fall. Meinen "Dank" hat sich QNAP allein durch das Wegwerfen der 
Konfiguration verdient. Für den Komfort, ein NAS einfach per Klick-Klick 
in wenigen Minuten einrichten zu können, muss man einen gewissen Preis 
zahlen. Den will ich aber nur einmal zahlen. Deshalb läuft da jetzt 
ein Debian drauf.

von Rolf M. (rmagnus)


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Konrad S. schrieb:
> Samsung hatte mal 'nen wirklich guten Bug bei den HD203UI: Ausfall nach
> 256(?) Power-Cycles. (Und als Bonus-Feature hatten die Disks nach dem
> Update immer noch die gleiche Firmware-Revision.) Ich hatte Glück. Als
> die Welle der Fehlerberichte auf dem Höhepunkt war, hatten meine
> Exemplare noch keine zehn Power-Cycles hinter sich.

Das ist ja noch gar nix. Ein Bekannter hatte mal ein Problem, das aus 
dem perfekten Zusammenspiel von Bugs in zwei getrennten Komponenten 
resultierte. Ist allerdings schon einige Jahre her. Auf der einen Seite 
war die Festplatte, die durch einen Firmware-Bug Zugriffs-Kommandos 
schon angenommen und ausgeführt hat, bevor das Medium die volle Drehzahl 
erreicht hat. Auf der anderen Seite war das Mainboard, dessen BIOS nicht 
wie vorgesehen mit dem ersten Zugriff wartete, bis die Festplatte 
Bereitschaft meldete.

Konrad S. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Der Dank gebührt also dem offensichtlich
>> inkompetenten Admin.
>
> Er hätte die für das Monitoring vorgesehene E-Mail-Adresse eintragen
> können. Weiß der Geier, welcher Teufel ihn da geritten hat!

Tja, der hätte halt, als der Vorgänger gegangen ist, sich mal anschauen 
müssen, wie das ganze funktioniert und nicht einfach bis zum Ausfall 
warten, bevor er sich mal damit beschäftigt.

> Icke ®. schrieb:
>> Nur nebenbei, unter der QNAP-Oberfläche arbeitet ein gewöhnliches Linux.
>
> Wenn du busybox als "gewöhnliches Linux" ansiehst, OK, deine Sache.
>
> Für mich hat der Vorfall als neue Erkenntnis gebracht, dass busybox
> als Unterbau für ein NAS nicht geeignet ist, wenn es hart auf hart geht.

Welches konkrete Problem hattest du denn mit busybox?

> Die Welt ist in Ordnung, solange das NAS im Rahmen der vom Hersteller
> vorhergesehenen Fehlerfälle bleibt und das war hier eben nicht mehr der
> Fall. Meinen "Dank" hat sich QNAP allein durch das Wegwerfen der
> Konfiguration verdient.

Und was kann da busybox dafür?

von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> In einem für den Heimgebrauch vorgesehenen NAS sind oft nur 2-3 Disks
> drin. Keine gute Voraussetzung für RAID6. ;-)

das hat man ja nun selber in der Hand, deswegen tauschte ich die QNAP 
253pro zur 453pro.

Jeder muss doch selber wissen was einem die Daten wert sind und die 
Vefügbarkeit. Ich hoffe mal das ich ein Backup schaffe wenn eine Platte 
ausfällt.

: Bearbeitet durch User
von Hallo (Gast)


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Immer wieder faszinierend, wie hier aus einer einfachen, direkten und 
guten Frage eine komplett andere Diskussion gemacht wird ..
Jetzt fehlt noch ein bisschen das Thema C versus Bascom, 
Arbeitslosigkeit usw.

von Rolf M. (rmagnus)


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Hallo schrieb:
> Immer wieder faszinierend, wie hier aus einer einfachen, direkten und
> guten Frage eine komplett andere Diskussion gemacht wird ..

Sowas kann bei Diskussionen eben vorkommen. Mich fasziniert, daß immer 
einer daher kommt und absolut nichts zur Diskussion beizutragen hat, 
aber trotzdem ein Posting verfasst, ausschließlich um sich darüber zu 
beschweren, daß andere nicht beim Thema bleiben...

von Hallo (Gast)


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Der Hintergrund ist, dass auch Mitleser oft an einer Antwort auf die 
gestellte Frage interessiert sind.

von Asko B. (dg2brs)


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Stefan schrieb:
> Da noch eine SSD dran, das ist es dann.

Naja, der Preis wuerde mich mehr als abschrecken.
(war aber nur ein Beispiel)

 Gast schrieb:
> also Raid ersetzt niemals ein Backup!

Wie wahr !

Ich hab zwei NAS mit jeweils 2 Festplatten gleichen
Datums und gleicher revision in Betrieb, bisher
kann ich die bedenken nicht nachvollziehen.

Gruss Asko.

von Konrad S. (maybee)


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Rolf M. schrieb:
> Tja, der hätte halt, als der Vorgänger gegangen ist, sich mal anschauen
> müssen, wie das ganze funktioniert und nicht einfach bis zum Ausfall
> warten, bevor er sich mal damit beschäftigt.

Selber tja! Nach dieser Aktion habe ich die anderen "Erbstücke" 
untersucht und da waren keine faulen Eier dabei. Rückblickend kann ich 
feststellen, dass kein Grund für Misstrauen vorlag. Zum zweiten Teil: 
Ich habe schneller ein NAS mit Standard-PC-Komponenten und Debian 
aufgesetzt als es dauert, durch das QNAP-Zeug durchzudringen, zumal es 
bei den QNAP-Spezifika mit Dokumentation mau aussieht.

> Welches konkrete Problem hattest du denn mit busybox?

Den eingebauten Befehlen fehlen einige nützliche Optionen, manche 
Befehle sind nicht eingebaut. Reinkopieren von einen anderen System geht 
nicht so einfach. Solange man nicht in so ein Problem reinläuft, 
spielt es keine Rolle.

>> Meinen "Dank" hat sich QNAP allein durch das Wegwerfen der
>> Konfiguration verdient.
>
> Und was kann da busybox dafür?

Ich habe diesbezüglich keinen Zusammenhang hergestellt.

von GuidoL (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich denke, dass bei den Aufgaben, die so ein Server zu leisten hat, die
> Flaschenhälse woanders liegen als dass der Leistungszuwachs von 32->64
> Bit eine große Rolle spielt ;-)

Das war nur "wichtig" fuer die freie DSM-Version von Xpenology...die 
bootet nur auf 64Bit :)

Mit debian oa.e. reicht dann naterulich auch 32Bit :)

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