Hallo zusammen, ich habe hier 10 Meter DMX-Leitung (Lichtsteuerung) liegen, die direkt an einem AtMega angeschlossen sind. Das ganze funktioniert seit knapp 6 Monaten gut. Nur heute schalte ich nichtsahnend meinen Laserdrucker ein und gleichzeitig geht das Licht aus. Es stellte sich raus, dass die Steuer-MCU amok gelaufen ist. Nur ein harter Reset (Stromversorgung abklemmen und neu herstellen) hat funktioniert. Es geht jetzt wieder alles wunderbar. Nur frage ich mich halt, was da passiert sein könnte. Meine These ist, dass der Drucker insgeheim eine EMP-Waffäääh ok ernsthaft... ich glaube, dass das DMX-Kabel irgendwie eine hohe Spannung weit jenseits der 5V eingefangen hat und damit die MCU gekitzelt wurde. Wie gesagt, ist das DMX-Kabel direkt an die MCU angeschlossen. Jetzt möchte ich da gerne einen Schutz einbauen, damit Spannungsspitzen >6V schnell abgeleitet werden. Würde da schon eine Z-Diode reichen? Oder was kann man da machen?
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Christian S. schrieb: > ich habe hier 10 Meter DMX-Leitung (Lichtsteuerung) liegen, die direkt > an einem AtMega angeschlossen sind. Ohne Transceiver? Grusel. Zeig mal deinen Aufbau... Sinn des Transceivers ist ja auch, dass der durch den differentiellen Eingang die Störungen weg filtert. Sei froh, dass das überhaupt eine Zeitlang lief. Schau mal hier: Beitrag "DMX Eingang absichern"
Christian S. schrieb: > damit Spannungsspitzen Ohne Messung wirst Du wohl nur im Nebel stochern. Allerdings braucht ein üblicher Laserdrucker im Einschaltmoment recht hohen Strom bedingt durch Schaltnetzteil UND HEIZUNG der Fixierwalze. Entweder ist Deine Lichststeuerung mit einem recht schwächlichen Netzteil ohne Reserven oder die lange Zuleitung hat reichlich Spannungsabfall wodurch evtl. ein Masseproblem auftritt? An Spannungsspitzen glaube ich noch nicht. Messen hilft.
Messen ist schwer, da es nur sehr selten vorkommt. Die Schaltung wird vom Rechner via USB versorgt. Ich habe jetzt mal noch einen 1000uF ElKo neben dem uC hingesetzt. Vielleicht hilft es ja.
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Die 100nF knapp an den Anschlüssen des µC sind aber schon drann oder?
Christian S. schrieb: > Ich habe jetzt mal noch einen 1000uF ElKo Ob das so eine gute Idee ist? Evtl. geht Dein USB in die Knie? Spannungsabfall über langes USB-Kabel und schlechte Masseverhältnisse wären auch mögliche Fehlerquellen. Übliche Desktop-PCs haben Verbindung Blechgehäuse-Schutzleiter-Masse-USB.
Christian S. schrieb: > Würde da schon eine Z-Diode reichen? Oder was > kann man da machen? Wie wäre es mit einem anständigen Filter für die Netzleitung(en), für den Fall dass die Störungen sich auf diesem Weg ausbreiten. Z.B. von Schaffner (bei Conrad 398700)
Wolfgang schrieb: > Wie wäre es mit einem anständigen Filter für die Netzleitung(en) WENN er messen könnte oder einen Oszi hätte, wären wir schon wesentlich weiter. Gegen Spannungseinbruch wird Dein Entstörfilter wenig nützen.
Wie hast du den Reset Eingang beschaltet? Möglicherweise ein paar Zentimeter Leiterbahn (=Antenne) zum ISP Stecker ohne sonstige Bauteile?
Nimm doch wenigstens einen Treiber aus drei Invertern a là 74HC14 hinter dem MC. Damit werden die Kabel niederohmig versorgt und es geht auch viel weniger rückwärts vom DMX in den MC.
100uH oder mehr direkt vor den 100nF Kerko. Hast du auch 10kOhm Pullup und 100nF am Resetpin?
Christian S. schrieb: > Oder was > kann man da machen? Hallo, 1.) alle Hinweise aus AVR042 und dem Datenblatt beachtet? 2.) Portleitungen dürfen die Leiterplatte nicht verlassen. Du brauchst auf jeden Fall Treiber die induzierte Spannungen auch aushalten. 3.) schließe mal ein Relais an deine Schaltung an (Masseleitung reicht schon) bei dem die Spule in Reihe mit dem Öffnerkontakt geschaltet ist (=Summer). Deine Schaltung ist erst dann ausreichend abgesichert wenn die diesen Test aushält. Gruß Anja
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