Ich möchte per Motor und Gewindestange eine lineare Bewegung steuern, allerdings muss ich dessen Position auch bestimmen können. Da die Gewindestange fest mit der Platine verbunden ist habe ich mir überlegt ein Schiebepotentiometer daran zu befestigen. Allerdings ist der Platz sehr beschränkt und daher dachte ich mir folgendes: Ist es möglich eine Kohleschicht als Linie auf eine Platine zu drucken oder kleben, sodass man dadurch mittels eines Schleifers ein Schiebepotentiometer baut? Dass es irgendwie möglich ist weiß ich, da diese Technik bei meinem Linearservo angewendet wird (Siehe Bild) https://www.conrad.de/de/spektrum-micro-servo-analog-servo-getriebe-material-kunststoff-418446.html , aber ist es auch als Privatperson möglich bzw erschwinglich?
Das würde mich für verschlissene und exotische Fader auch interessieren. Meine Versuche (vor Jahren) mit Epoxy und Graphitstaub gingen in die Grütze. Old-Papa
https://de.rs-online.com/web/c/passive-bauelemente/stellwiderstande/potenziometer/?searchTerm=folien+potentiometer&h=s&sra=oss Mal zur Übersicht. Die gibt es sicher auch woanders, vermutlich sogar günstiger. Die sind ein geschlossenes System und damit vermutlich genauer und langlebiger als "selbst gemalte". Gibt es in verschiedenen Längen mit verschiedenen Werten.
Little P. schrieb: > aber ist es auch als Privatperson möglich bzw erschwinglich? Ob erschwinglich musst du selbst entscheiden, aber möglich ja, wenn auch nicht perfekt, sofern nicht das entsprechende Equipment vorhanden ist. Sieb für Siebdruck zeichnen und herstellen lassen. Goldoberfläche der Kontakte auf der Leiterplatte werden vorausgesetzt. Siebdruck von entsprechenden Pasten durchführen. Die Pasten kann man bspw. von Peters Lacke beziehen. Paste anschließend "einbrennen", fertig, vereinfacht gesprochen.
hp-freund schrieb: > https://de.rs-online.com/web/c/passive-bauelemente/stellwiderstande/potenziometer/?searchTerm=folien+potentiometer&h=s&sra=oss > > Mal zur Übersicht. Die gibt es sicher auch woanders, vermutlich sogar > günstiger. > > Die sind ein geschlossenes System und damit vermutlich genauer und > langlebiger als "selbst gemalte". > > Gibt es in verschiedenen Längen mit verschiedenen Werten. Leider für meine Zwecke noch zu groß. Es geht um ähnliche Größenverhältnisse wie beim Linearservo. Genauer als Größe für die Kohleschicht: 1x8mm
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Little P. schrieb: > eine Kohleschicht als Linie auf eine Platine Ist eigentlich großer Mist, da man Verschleißteile tauschen muß und eine Kohleschicht selbst auf Potis nur lange, aber nie ewig hält. Falls kein Schmutz im Spiel ist, wäre eine optische Abtastung wie beim Drucker eine Idee? Sonst wäre auch eine kapazitive/induktive Lösung zu überlegen.
Little P. schrieb: > aber ist es auch als Privatperson möglich bzw erschwinglich? Nein, zu teuer http://www.conductivecompounds.com/applications/compounds-for-potentiometers-and-rheostats.html Ist Siebdruck mit Ofenhärtung, ggf. noch lasergetrimmt. Es gibt aber Potis aus denen man die Widerstandsschicht (und den Schleifer)ausbauen kann, bloss wozu wenn man sie auch auflöten kann. http://www.reichelt.de/Spindeltrimmer/962-20-1-0K/3/index.html Selbst gemacht hält die Reibung nicht aus http://www.bareconductive.com/make/making-a-potentiometer-with-electric-paint/ http://www.watterott.com/de/Electric-Paint-Jar-50ml das ist nicht viel besser als mit einem Bleistift auf Papier.
oszi40 schrieb: > da man Verschleißteile tauschen muß Das ist bei mir kein großes Problem. Ist selten im Einsatz, mit wenig Druck und somit zu vernachlässigen. Der Verschleiß wäre höchstwahrscheinlich erst nach Jahren zu bemerken, was für meine Zwecke ausreicht.
1x8 mm? Das ist ja schon die Grössenordnung von einem PSD. Optisch und Verschleissfrei. Erfordert aber etwas Elektronik.
wie wäre es denn mit ner Bleistiftmine für Druckbleistifte ? Die gibt es auch in 1 mm. musst Du nur passend absägen oder was cleveres runterschreiben.
gute Mine schrieb: > wie wäre es denn mit ner Bleistiftmine für Druckbleistifte ? Die > gibt es > auch in 1 mm. musst Du nur passend absägen oder was cleveres > runterschreiben. Muaaah, :) Nette Idee, bei einer Pentel D=0.5mm L=60mm messe ich grad mal 1.9 Ohm!
experiment schrieb: > bei einer Pentel D=0.5mm L=60mm messe ich grad mal 1.9 Ohm! Da ist es besser einen simplen Widerstandsdraht zu verwenden. Z.B. https://www.conrad.de/de/widerstandsdraht-100-ohmm-5-m-429074.html Den Draht, wie bei der Oberleitung der Eisenbahn, etwas schräg zur Fahrtrichtung aufspannen, damit es sich nicht in den Schleifer einsägt.
experiment schrieb: > Nette Idee, bei einer Pentel D=0.5mm L=60mm messe ich grad mal 1.9 Ohm! Ach so das war ne HB. H-Typen sind wohl hochohmiger :) D=2mm L=60mm Typ H Herst. Pentel 4,7 Ohm was anderes liegt grad nicht in der Schublade. Eingiessen und dann hobeln, Seh da grad was liegen, Faber Castell Typ H5 D=2mm L=125mm ca 21 Ohm OK, have fun.
Okay, scheint wohl etwas schwieriger zu sein, ich bin gerade am überlegen obs nicht vielleicht reichen würde kleine Kontakte auf die Platine fertigen zu lassen, und dann anstatt dem Analogsignal einfach ein quasi digitales Signal nutze. Mal probieren ob das als Genauigkeit ausreicht.
Das mit dem Widerstandsdraht ist gar nicht so schlecht. Man könnte auch einen Schlitz in die Platine fräsen und einen Drahtwiderstand versenken. Dieser muss natürlich von der Isolation befreit werden. Aber, je höher der R desto dünner der Draht.
Little P. schrieb: > Ich möchte per Motor und Gewindestange eine lineare Bewegung > steuern, > allerdings muss ich dessen Position auch bestimmen können. Da die > Gewindestange fest mit der Platine verbunden ist habe ich mir überlegt > ein Schiebepotentiometer daran zu befestigen. Allerdings ist der Platz > sehr beschränkt und daher dachte ich mir folgendes: > Ist es möglich eine Kohleschicht als Linie auf eine Platine zu drucken > oder kleben, sodass man dadurch mittels eines Schleifers ein > Schiebepotentiometer baut? Vielleicht gibt es das, aber was wäre der Aufwand? Du kannst "Mehrgangpot" benutzen, die haben meist 10 Umdrehungen und auch mehr (Auflösung!)
Jannik O. schrieb: > Ist es möglich eine Kohleschicht als Linie auf eine Platine zu drucken > oder kleben Drucken z.B. im Siebdruck mit: http://www.britze.de/files/datasheets/Datasheet%20-%20Peters%20-%202348.pdf Allerdings sind diese Leitlacke für Tastaturen entwickelt, nicht für Potentiometer. Ob der Widerstandsverlauf gleichmässig genug ist, müsste man testen, aber das hängt natürlich auch vom gleichmässigen Auftrag ab. Mit dem Pinsel draufschmieren wird von vornherein scheitern. Georg
Jannik O. schrieb: > kleine Kontakte auf die > Platine fertigen zu lassen, und dann anstatt dem Analogsignal einfach > ein quasi digitales Signal nutze. Oder als Stufenschalter mit zusätzlichen SMT-Widerständen.
Hi, du kannst die ja so ein Folien-Poti auch zurecht schneiden und mit Sekundenkleber aufbringen und ausßerhalb der Schleifbahn mit Leitlack kontaktieren. Wenn das Poti keinen Standard Wert hat ist wohl egal. Solltest nur schön parallel schneiden :) mfg bernd
Bernd K. schrieb: > ein Folien-Poti auch zurecht schneiden Die kleinsten aus der o.g. Serie haben 12 mm Schiebeweg. Schneiden geht, wenn überhaupt, nur auf Länge. Schau mal ins Datenblatt. Aufgebaut sind die als U Profil.
Ich würde einen alten Poti schlachten meist ist da eine kleine Platine drin, die man aufkleben könnte. Da hat man eine zuverlässsiger Widerstandsschicht als man sie selber herstellen kann, und man kann ggf. den teil auch ersetzen. Eventuell könnte man auch gleich einen Spindeltrimmer für die Mechanik nutzen.
Mit diesem (Bourns) 10-Gang Potentiometer lässt sich über entsprechende Über/Untersetzung der Weg sicher ermitteln...
Das Bild ist nach seiner Veröffentlichung erst geknipst worden. Leben wir doch in einer Zeitschleife? :-D
Wozu denn ? Wenn Du eine Gewindestange hast und weißt wie oft der Motor gedreht hat hast Du doch auf's Gewinde genau Deinen Wert ?
wow schrieb: > Das Bild ist nach seiner Veröffentlichung erst geknipst worden. Leben > wir doch in einer Zeitschleife? :-D Ist das Deutsch???
Mani W. schrieb: > wow schrieb: >> Ist das eine dämliche Frage? > > Nein... Schau auf das Datum deines Beitrages. Schau auf das Datum des angehängten Bildes. Arbeite an deiner Selbstironie. Beitrag "Re: Kohleschicht als Potentiometer auf Platine "drucken"?"
wow schrieb: > Schau auf das Datum deines Beitrages. > Schau auf das Datum des angehängten Bildes. > Arbeite an deiner Selbstironie. No Problem... Also, verstehe nicht, was Du mir sagen möchtest... Entweder hast Du zu viel gekifft oder ich zu viel Wein getrunken. Vielleicht ist alles aber ganz anders... Egal, liebe Grüsse an Alle Mani
Aha, jetzt verstehe ich! Ich habe zuerst den Beitrag geschrieben, danach erst photographiert und darum die Zeitverschiebung.... Bitte "Wow(Gast)" um Entschuldigung... Mani
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Mani W. schrieb: > Also, verstehe nicht, was Du mir sagen möchtest... Du hast gestern einen Beitrag mit einem Bild von heute verfasst. Deutlicher bekomme ich es nicht hin. :/ Das letzte Glas Wein wird wohl schlecht gewesen sein.
wow schrieb: > Das letzte Glas Wein wird wohl schlecht gewesen sein. War es nicht, aber zu wenig nachgedacht... Kommt auch vor... Gruß Mani
Das Bauteil der Wahl nennt sich Linear Variable Differential Transformer, agekuerzt LVDT. http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/42-08/lvdt.html Preislich nicht ganz bei einem Poti.
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Man könnte einen Stabkern in einer Spule verschieben und die Frequenzänderung auswerten. Oder einen Magnet über 1 bis 3 linearen Hallsensoren verschieben.
scherzkeks schrieb: > Wozu denn ? > Wenn Du eine Gewindestange hast und weißt wie oft der Motor gedreht hat > hast Du doch auf's Gewinde genau Deinen Wert ? Problem ist, dass ich keinen Schrittmotor o.ä. nutze, sondern einen einfachen Gleichstrommotor mit Getriebeuntersetzung, und je nach Last kann er auch mal langsamer drehen. Zusätzlich wird er auch noch über Batterie betrieben, und wenn die Batteriespannung erstmal bergab geht ... branadic schrieb: > Sieb für Siebdruck zeichnen und herstellen lassen. Goldoberfläche der > Kontakte auf der Leiterplatte werden vorausgesetzt. Siebdruck von > entsprechenden Pasten durchführen. Die Pasten kann man bspw. von Peters > Lacke beziehen. Paste anschließend "einbrennen", fertig, vereinfacht > gesprochen. Georg schrieb: > Drucken z.B. im Siebdruck mit: > http://www.britze.de/files/datasheets/Datasheet%20-%20Peters%20-%202348.pdf Ich glaube ich werde es einfach mal ausprobieren und dann weiterschauen. Zur Not, wenn der Widerstandsverlauf wirklich so besch...eiden sein sollte, dann messe ich halt mit einem µC den Widerstand jeder Position, speicher ihn ein und hinterlege den daraus entstehenden Graphen in der Ansteuerelektronik. Müsste man aber dann wahrscheinlich sogar mehrmals kalibrieren, wegen dem Verschleiß?
Wie wärs mit nem kapazitiven Sensor? Kan man als Sensorfläche auf die Platine bringen. Qtouch von Atmel z.B. oder Mtouch von TI als Anregung.
Ist leider alles zu teuer! Mein Vorschlag: Ein 10 Gang Poti an einer Referenzspannung, über einen Spannungsfolger ein genaues DC-Messgerät anschliessen... Die Über/Untersetzung wird mit Zahnriemenscheiben gelöst, "C" hat so etwas... Der beigefügte Plan ist nur ein Prinzipschaltbild... Damit könnte ein "Sollwert" eingegeben werden über das Sollwertpoti Anhand der Relaisstellung könnte ausgewertet werden, ob der "Istwert" erreicht, bzw. überschritten wird... Das benötigt einen Schmitt-Trigger mit kleiner Hysterese... Ich hoffe, das ich sinnvoll geschrieben habe Mani
wow schrieb: > Leben wir doch in einer Zeitschleife? :-D Da hast wohl jemand die Einheit nicht sauber angegeben. Das ist immer ein Problem. Deswegen sind schon Raumsonden abgestürzt. Die Physik wird man deswegen nicht umschreiben wollen ;-)
Widerstandsschichten in verschiedenen Längen und dazu passende Schleifer gibt es z.B. von www.novotechnik.de wenn die mechanische Führung des Schleifers passt (Abstand), sind mehrere Millionen überfahrten ohne nennenswerten Verschleiss möglich. Grüssle.
@ Mani W. das funktioniert so dann nicht. Einen OpAmp wie einen 324 sollte man nie als Komparator verwenden, und ohne Hysterese sowieso nicht. Eine Regelung baut man auch nie mit einem Einpunktregler.
http://memoir.okno.be/phys_comp_tutorial/ribbon4/ribbon4.htm (Mit alten Musikkassetten gehts nicht ....)
Oder D. schrieb: > Eine > Regelung baut man auch nie mit einem Einpunktregler. Was ist denn ein Ein-Punkt-Regler? Wie soll denn eine Größe mit nur einem Ausgangsarbeitspunkt beeinflusst werden? ;-)
Jannik O. schrieb: > scherzkeks schrieb: >> Wozu denn ? >> Wenn Du eine Gewindestange hast und weißt wie oft der Motor gedreht hat >> hast Du doch auf's Gewinde genau Deinen Wert ? > > Problem ist, dass ich keinen Schrittmotor o.ä. nutze, sondern einen > einfachen Gleichstrommotor mit Getriebeuntersetzung, und je nach Last > kann er auch mal langsamer drehen. Zusätzlich wird er auch noch über > Batterie betrieben, und wenn die Batteriespannung erstmal bergab geht > ... > Und mit einem Poti wird's genauer ? Schlachte einfach eine alte Maus aus wo noch Gabellichtschranken drin sind, dann hast Du Deine Umdrehungen. Oder Du markierst einen Punkt (oder mehrere) auf der Achse und wertest den dann aus.
Oder D. schrieb: > das funktioniert so dann nicht. Einen OpAmp wie einen 324 sollte man nie > als Komparator verwenden, und ohne Hysterese sowieso nicht. Ich habe ja geschrieben, "mit kleiner Hysterese" Mani W. schrieb: > Das benötigt einen Schmitt-Trigger mit kleiner Hysterese... Und ob Du jetzt einen 324 oder einen speziellen Komparator verwendest, bleibt Dir und auch jedem anderen überlassen... Das war ein Schaltungsprinzip und nicht eine fertige Schaltung... Mani
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