Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand am Übertrager-Ausgang (Röhrenverstärker)


von Helpme91 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich wollte euch fragen, wie ich einen Röhrenverstärker Lehrlaufsicher 
machen kann. Ich habe in einen Buch gelesen, dass das mit einem 
Widerstand am Ausgang des Übertragers gehen soll. Wenn z.B. der 
Ausgangsübertrager 2 Ausgänge hat (4Ohm & 8Ohm) muss ich dann an beiden 
Ausgängen einen Widerstand gegen Masse löten, oder reicht es wenn ich an 
einem Ausgang einen Widerstand dran hänge?

Es geht nur darum falls sich mal kurzzeitig ein Kabel lösen sollte, das 
der Verstärker kurzzeitg Leerlauf sicher ist.

MfG

von Luca E. (derlucae98)


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Ein Widerstand an einem Abriff genügt.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hallo Helpme91,

> Wenn z.B. der
> Ausgangsübertrager 2 Ausgänge hat (4Ohm & 8Ohm) muss ich dann an beiden
> Ausgängen einen Widerstand gegen Masse löten, oder reicht es wenn ich an
> einem Ausgang einen Widerstand dran hänge?

Eine Belastung reicht.

Wenn Du schon Übertrager verbastelst, dann informiere Dich, wie sie 
funktionieren, wie die Energie von der Primärwicklung auf die 
Sekundärwicklung gerät - denn das Verständnis gibt Dir die Sicherheit, 
die Du brauchst, um Deine Frage selbst beantworten zu können.

Ciao
Wolfgang Horn

von oldeurope O. (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> ich wollte euch fragen, wie ich einen Röhrenverstärker Lehrlaufsicher
> machen kann. Ich habe in einen Buch gelesen, dass das mit einem
> Widerstand am Ausgang des Übertragers gehen soll.

Das Schirmgitter schützt Du so nicht, evtl. den Übertrager vor einem
Windungsschluß durch Überspannung.
Der Widerstand verheizt NF-Leistung und ist deshalb keine gute
Lösung. Eine Funkenstrecke (Überspannungsableiter, VDR)
ist eine gute Lösung den Übertrager zu schützen.

http://2.bp.blogspot.com/_oCEpds9YoPw/Ru6nuD7pgDI/AAAAAAAAAHA/xoYPYtXnfAI/s1600-h/2007_0916Bild_Funkenstrecke_Darius_Loftin_White.JPG

Solange sie nicht zündet, hat sie keinen Einfluß auf die Schaltung.

LG
OXI

http://rl12t15.blogspot.de/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html

von Hagen (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Der Widerstand verheizt NF-Leistung und ist deshalb keine gute
> Lösung. Eine Funkenstrecke (Überspannungsableiter, VDR)
> ist eine gute Lösung den Übertrager zu schützen.

Ich betreibe seit Jahren einen ClassA-HiEnd-Röhrenverstärker mit jew. 
einem Sicherheits-Widerstand pro Übertragerausgang (8 Ohm).
Der Widerstand hat 220 Ohm, 5W.
Bisher hat alles überlebt :O)

von oldeurope O. (Gast)


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Hagen schrieb:
> Bisher hat alles überlebt

Ein Bleeder mit Faktor 28 ist Kosmetik.
Grund: U=R*I.
Eine Stromänderung  ergibt dann eine 28-Fach höhere
Spannung. Aus z.B. 200 Volt primär (bei 8R sek.) werden dann 5600 Volt.

Was Deinen Übertrager rettet ist vielleicht eine Gegenkopplung,
Trioden - oder Ultralinearschaltung und ri der Röhre.

Es gibt auch Verstärker in Röhrenradios die ohne Lautsprecher zum
oszillieren neigen. Das kann so ein Widerstand unterdrücken.
Ist aber kein Leerlaufschutz für den Übertrager.

Mache doch mal ein paar Angaben zum Verstärker.

LG
OXI

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