Forum: Offtopic Gehalt/Gehaltsenwicklung für Ingenieure und Informatiker 2016


von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Warum ist bei dir immer alles eine Verschwörungstheorie? *gähn*
>
> Hier behaupten oft Leute, dass der VDI unterwegs wäre. Einen Beleg für
> diese Behauptung habe ich in all den Jahren nicht einmal gesehen.
>
> Unbelegte, ständig wiederholte Behauptungen --> Verschwörungstheorie.

Dann sind ja 98% deine Texte eine reine Verschwöhrungstheorie. ;-)

von grad das jahr voll (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : M.Eng. Elektrotechnik (FH)
Alter        : 26
Erfahrung    : 1 Jahr
Fachgebiet   : Elektronikvorentwicklung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Region       : Bayern
Mitarbeiter  : 55k (Mutter: weiter über 100k)
Erreichbark. : 30min (Auto)
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Hardwareentwickler
Führung      : keine
Tätigkeit    : Prototypen aufbauen, Recherche
Arbeitszeit  : 35
Ü.-Stunden   : baue ich fast sofort wieder ab, über 70 werden einmal im 
Jahr ausbezahlt
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 52k Grundgehalt (knapp 54k durch Reisen)
Entwicklung  : 52k -> 55k+ (1 Jahr n. Einstieg)
Zusatzleist. : Betriebsrente (müsst ich nachgucken, wird wohl etwas 
zurückgelegt afaik), gratis Wasser aus dem Spender ;)

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Warum ist bei dir immer alles eine Verschwörungstheorie? *gähn*
>>
>> Hier behaupten oft Leute, dass der VDI unterwegs wäre. Einen Beleg für
>> diese Behauptung habe ich in all den Jahren nicht einmal gesehen.
>>
>> Unbelegte, ständig wiederholte Behauptungen --> Verschwörungstheorie.
>
> Dann sind ja 98% deine Texte eine reine Verschwöhrungstheorie. ;-)

Gemessen an diversen anderen Benutzern hier bringe ich noch mit am 
meisten Links und Belege... aber red's Dir ruhig ein ;-)

von mastermind (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mackz M. schrieb:
>> Ich kann mir das auch nicht vorstellen. 39k für einen Elektrotechnik
>> Master, noch dazu in Bayern? Und dafür dann auch noch 500km umziehen?
>
> Welche Firmen suchen den in Bay?
> Wer nicht über Vitamin B oder schon im Studium über
> Werkvertragstätgikeit bei einer Firma ist, bekommt definitiv nicht mehr
> als 4000,-€ Brutto im Ballungsraum München.
> Und E-technik? Entwicklung läuft über Werkvertragsdienstleister!

Das ist defintiv die Unwahrheit, aber von bestimmten Personen erwartet 
man hier mittlerweile auch nichts anderes mehr.

von Claymore (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Hier behaupten oft Leute, dass der VDI unterwegs wäre. Einen Beleg für
> diese Behauptung habe ich in all den Jahren nicht einmal gesehen.

Der VDI wird hier sicherlich nicht unterwegs sein. Ich kann mir aber 
sehr gut vorstellen, dass der ein oder andere Personalvermittler hier 
unterwegs ist (oder Praktikanten anheuert), um einzelne Jammerthreads 
über die schlimmen angeblich Zustände auf dem Ingenieursarbeitsmarkt zu 
verfassen, um einzelne Absolventen einzuschüchtern und dann billig 
abgreifen zu können.

Im Gegensatz zu der VDI-Verschwörungstheorie ist das viel realistischer, 
weil man nach dem Prinzip "ein Dummer findet sich immer" vorgehen kann. 
Selbst wenn man nur einen Absolventen billig vermittelt, kann man 
tausende Posts finanzieren. Ein stetiges Posten um die Gesamtstimmung 
der Ingenieure in Deutschland zu beeinflussen lohnt sich dagegen nicht. 
Dafür ist das Forum zu unbedeutend.

von Hans-Peter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ein stetiges Posten um die Gesamtstimmung
> der Ingenieure in Deutschland zu beeinflussen lohnt sich dagegen nicht.
> Dafür ist das Forum zu unbedeutend.

Nein, ist es nicht. Gerade bei den Koniferen der deutschen Ingenieure 
ist diese Forum sehr bekannt und hoch geschätzt! :-)

von Mark B. (markbrandis)


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Hans-Peter schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Ein stetiges Posten um die Gesamtstimmung
>> der Ingenieure in Deutschland zu beeinflussen lohnt sich dagegen nicht.
>> Dafür ist das Forum zu unbedeutend.
>
> Nein, ist es nicht. Gerade bei den Koniferen der deutschen Ingenieure
> ist diese Forum sehr bekannt und hoch geschätzt! :-)

Sicher? Wieviele Bauingenieure, Maschinenbauer, Verfahrenstechniker und 
Energietechniker schauen hier doch gleich rein? ;-)

von Salbader (Gast)


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Mark B. schrieb:
>> Nein, ist es nicht. Gerade bei den Koniferen der deutschen Ingenieure
>> ist diese Forum sehr bekannt und hoch geschätzt! :-)
>
> Sicher? Wieviele Bauingenieure, Maschinenbauer, Verfahrenstechniker und
> Energietechniker schauen hier doch gleich rein? ;-)

Ich glaube der Vorredner meinte mit Konifere eine besondere 
grünblättrige Ingenieurszunft, die vor allem für ihre Genügsamkeit 
bekannt ist. Sie erfährt vor allem für den Einsatz in deutschen Hecken 
eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von mastermind (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Neue Gehaltsfatamorgana:
> Aktuell zur Hannover Messe:
> http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/das-verdie...

Wenn das ein normaler Durchschnitt sein soll, klingen die Zahlen für 
mich erstmal ganz plausibel. Man muss halt bedenken, dass dort 
sicherlich auch Konzerningenieure, Ingenieure in Management Positionen 
und jene bei Beratungen mit einbezogen werden.

Passt natürlich absolut nicht in das hier immer wieder angekündigte 
Weltuntergangsszenario, daher kann ich schon verstehen, wenn der ein 
oder andere mit Frust auf diese Zahlen blickt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/das-verdienen-ingenieure-2016-14198415.html

Bin fast vom Stuhlgefallen als ich die Zahlen gesehen habe ..

Einfach LÄCHERLICH

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/das-verdienen-ingenieure-2016-14198415.html
>
> Bin fast vom Stuhlgefallen als ich die Zahlen gesehen habe ..
>
> Einfach LÄCHERLICH

Also für den Süden passt das sicher. Die Mehrheit ist nach Tarif bezahlt 
oder wenigstens daran angelehnt. Facharbeiter verdienen bereits sehr 
gut.
Hier kann man bei vielen Firmen Porsches auf den ganz normalen 
Malocher-Parkplätzen bewundern. Das Geld dafür muss irgendwoher kommen.
Wenn man dann schaut dass trotz der horrenden Kosten noch fleißig gebaut 
wird... Wer sich einredet, das sind alles "die oberen Zehntausend" irrt 
sich ganz einfach.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also für den Süden passt das sicher.

Und für den Osten ist nur Jena angegeben :)

von Mark B. (markbrandis)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer sich einredet, das sind alles "die oberen Zehntausend" irrt sich ganz
> einfach.

Natürlich irrt Dipl Ing ( FH ) (Gast) sich. Aber das kapiert er nicht. 
Weil er es nicht kapieren will.

von Ingenieur (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also für den Süden passt das sicher.

Wirklich, über 80k als Durchschnitt? D.h. sehr viele verdienen auch 
100k, 120k, 140k?

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also für den Süden passt das sicher.
>
> Wirklich, über 80k als Durchschnitt? D.h. sehr viele verdienen auch
> 100k, 120k, 140k?

Ja natürlich. Das Ende des Tarifgehalts kommt ja erst bei ca. 100k. Erst 
dann kommen die ATler mit Personalverantwortung.

von Benji (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja natürlich. Das Ende des Tarifgehalts kommt ja erst bei ca. 100k. Erst
> dann kommen die ATler mit Personalverantwortung.

Ich weiß ja nicht.
Ich geb dir soweit recht dass jeder, der sich zusammenreisst, sich 
einigermaßen artikulieren und ankleiden kann beim OEM für 80k 
unterkommen kann.
Aber dass 80k der Durchschnitt sein soll kann ich mir bei weitem nicht 
vorstellen.
Ich merks ja hier in einer Autobauerstadt. Auf jeden OEM-ler kommen 
mehrere Externe und Dienstleister, bei Vielen dürfte bei 60k Schluß 
sein.
An einer OEM-Fachabteilung hängt ein externes Unternehmen dran die die 
eigentliche Arbeit erledigt, aber sicher auch für langjährige MA unter 
70k zahlt.
Und soviele 120k-Ingenieure hocken dann auch nicht beim OEM um die 
Dienstleister-Ings nochmal zu kompensieren.

Ja, 80k sind locker möglich wenn mans drauf anlegt.
Nein, Durchschnitt sind 80k sicher nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Benji schrieb:
> Ja, 80k sind locker möglich wenn mans drauf anlegt.
> Nein, Durchschnitt sind 80k sicher nicht.

Kommt natürlich schon drauf an, wen man in die Statistik reinrechnet und 
wen nicht. Sicher, ich gehe auch davon aus dass hier einige unteren 
"Grauzonen" der Ingenieurtätigkeit ausgelassen wurden. Aber es gibt auch 
keine feste Definition. Und so viele Hungerleider gibt es hier nun 
wirklich nicht, nicht mal unter ANÜlern.

von Otto Normal (Gast)


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Ausbildung   : Mechaktronik
Studium      : B.Eng. Elektrotechnik
Alter        : 35
Erfahrung    : 5 Jahre
Fachgebiet   : Automatisierung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : OEM
Region       : BY (BW IGM-Tarif)
Mitarbeiter  : >10000 (Standort <500)
Erreichbark. : 30Min
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Teilprojektleitung (Produktentstehungsprozess)
Führung      : technisch
Arbeitszeit  : 35h
Ü.-Stunden   : Gleitzeit
Urlaub       : 30Tage
Gehalt       : 72.500€
Entwicklung  : 1.Gehalt 49500€ EDL 40h 28Url. 1.Arbeitgeber (2011/2012)
               2.Gehalt 53000€ EDL 40h 28Url. 1.Arbeitgeber (2012/2013)
               3.Gehalt 57000€ EDL 40h 28Url. 1.Arbeitgeber (2013/2014)
               4.Gehalt 62000€ EDL 40h 28Url. 1.Arbeitgeber (2014/2015)
               5.Gehalt 72500€ OEM 35h 30Url. 2.Arbeitgeber (2015/2016)

Zusatzleist. : z.B. Betriebsrente, Kantine, VL, Business Class, 
Smartphone

von Nachrichten aus der Realität (Gast)


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Normalerweise werde ich immer von anderen Freelancern oder Auftraggebern 
kontaktiert. Neuerdings kommen Anfragen von Ingenieuren rein ob ich 
nicht Kontakte hätte und sie irgendwo unterbringen könne, ob ich wisse 
wo Stellen frei werden,.... Also sowas habe ich vorher noch nie erlebt, 
das muss die Ingenieursschwemme sein, von Fachkrätemangel keine Spur. 
Die prügeln sich bald um die Jobs und es entsteht ein 
Ingenieurarbeitersstrich hinterm Bahnhof, dauert nicht mehr lange bei 
dem Überangebot. Die 80k-Durchschnittsgehalt in dem Artikel sind der 
blanke Hohn. Solange die nicht ihre Zahlenbasis offenlegen ist das 
völlig unseröse Verbändepropaganda.

von Mark B. (markbrandis)


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Nachrichten aus der Realität schrieb:
> Normalerweise werde ich immer von anderen Freelancern oder Auftraggebern
> kontaktiert. Neuerdings kommen Anfragen von Ingenieuren rein ob ich
> nicht Kontakte hätte und sie irgendwo unterbringen könne, ob ich wisse
> wo Stellen frei werden,....

Ja klar. Quelle: Frei erfunden.

Und selbst wenn nicht: Statistik mit N=1 oder N=wenige Datenpunkte ist 
nicht besonders aussagekräftig. Ein richtiger Ingenieur weiß das.

: Bearbeitet durch User
von Matthes (Gast)


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Studium      : Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Alter        : 35
Erfahrung    : 11 Jahre
Fachgebiet   : Intralogistik/Automatisierungstechnik
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Region       : NRW
Mitarbeiter  : 250 Standort (Gesamt Welt: 3.500)
Erreichbark. : 6km
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Technischer Vertrieb
Führung      : Projektteams in der Sales Phase
Tätigkeit    : Konzepterstellung, Angebotserstellung, Projektbegleitung
Arbeitszeit  : 35h+1h für Brückentage - im Schnitt etwa 40h
Ü.-Stunden   : werden bezahlt ab der 10.h pro Monat, Reisestunden 
ausserhalb der Normalarbeitszeit mit Aufschlägen sofort und 
Nach-/WE-Arbeit mit Aufschlägen
Urlaub       : 37,5d (30d aus Tarif + 7,5d aus 1h Mehrarbeit, s.o.)
Gehalt       : 78k (=13,27Gehälter) + diverse Boni (~1.800€) + 
Mehrarbeit
Entwicklung  : nach Tariferhöhung oder Aufgabenänderung
Zusatzleist. : private Nutzung von IT und Smartphone, Kaffee und Wasser 
kostenfrei, Firmenwagen (mit recht hohem Eigenanteil) auf Wunsch nach 4J 
möglich, Nutzung von Office 365 Lizenzen auf privaten Geräten

von Wurzelsepp (Gast)


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Nachrichten aus der Realität schrieb:
> Die 80k-Durchschnittsgehalt in dem Artikel sind der
> blanke Hohn. Solange die nicht ihre Zahlenbasis offenlegen ist das
> völlig unseröse Verbändepropaganda.

Ja, bestimmt gibt es wie beim VDI wieder so einen internen Faktor, mit 
dem multipliziert wird, um die Zahlen größer erscheinen zu lassen. 
Schließlich sollen durch solche Propaganda-Studien ja möglichst viele 
arglose Abiturienten in die MINT-Studiengänge gelockt werden.

von Benji (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Ja, bestimmt gibt es wie beim VDI wieder so einen internen Faktor, mit
> dem multipliziert wird, um die Zahlen größer erscheinen zu lassen.
> Schließlich sollen durch solche Propaganda-Studien ja möglichst viele
> arglose Abiturienten in die MINT-Studiengänge gelockt werden.

Nun, eine Verschwörungstehorie würd ich da nicht gleich sehen.
Dennoch kommen mir die Zahlen bisl arg hoch vor. Ich meine, das sollen 
ja Durchschnittsgehälter sein.

Selbst in diesem Selbstbeweihräucherungsthread hier wo viele Angaben 
erlogen sein dürften sind nicht genug 100k-Ings dabei, um die 
massenhaften 50-60k-Ings zu kompensieren.

von Wurzelsepp (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und so viele Hungerleider gibt es hier nun
> wirklich nicht, nicht mal unter ANÜlern.

Doch, die gibt es leider. Das ist ja das Dilemma der modernen Zeit. 
Früher(tm) kamen alle Ingenieure automatisch in den AT-Bereich und sie 
haben das Geld in Schubkarren aus der Firma getragen. Das ist leider 
vorbei seit jeder Hans und Franz meint, einen MINT-Studiengang belegen 
zu müssen.

von FAULDÄIH (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/das-verdie...
>
> Bin fast vom Stuhlgefallen als ich die Zahlen gesehen habe ..
>
> Einfach LÄCHERLICH

Wenn man nur die Ingenieure bezahlt nach IGM anguckt, dann haut das 
locker hin. Ansonsten natürlich definitiv nein, da müsste man ca. 17k 
abziehen, dann hätte man einen realitätsnahen Schnitt. Aktuell ist 
wieder Abiturientenmintköderzeit, um die Schnitte noch weiter nach unten 
drücken zu können.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Denke auch die Gehälter sind deutlich zu hoch gegriffen. In Berlin knapp 
60k im Durchschnitt ist kompletter Schwachsinn. Jedenfalls in E-Technik 
oder technische Informatik kannst du hier solche Gehälter vergessen. Da 
sind im bestenfalls 45k Durchschnitt.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Da sind im bestenfalls 45k Durchschnitt.

Als Einstiegsgehalt? Das würde ich glauben.

Als Durchschnitt für Leute mit (technischem) Hochschulabschluss und 
Berufserfahrung? Zu niedrig.

: Bearbeitet durch User
von Wurzelsepp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Als Durchschnitt für Leute mit (technischem) Hochschulabschluss und
> Berufserfahrung? Zu niedrig.

Es geht um Berlin. Das liegt ziemlich weit im Osten der BRD. Meinst du 
nicht, dass Henry den Durchschnitt dort besser einschätzen kann als du, 
da er selbst dort lebt? Oder wohnst du auch in Berlin?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Da sind im bestenfalls 45k Durchschnitt.
>
> Als Einstiegsgehalt?

Das wäre schön, als M.Sc bekommste erstmal 35-38k, nach ein paar Jahren 
Berufserfahrung geht es dann langsam Richtung 45k. Aber dafür musst du 
hier erstmal was finden. Ich spreche hier aber von Berlin.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Das wäre schön, als M.Sc bekommste erstmal 35-38k, nach ein paar Jahren
> Berufserfahrung geht es dann langsam Richtung 45k. Aber dafür musst du
> hier erstmal was finden. Ich spreche hier aber von Berlin.

Dann auf nach Süddeutschland. Oder nach Hamburch. Oder Kölle.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das wäre schön, als M.Sc bekommste erstmal 35-38k, nach ein paar Jahren
>> Berufserfahrung geht es dann langsam Richtung 45k. Aber dafür musst du
>> hier erstmal was finden. Ich spreche hier aber von Berlin.
>
> Dann auf nach Süddeutschland. Oder nach Hamburch. Oder Kölle.

Frau, Familie, Freunde, Heimat für etwas mehr Geld aufgeben?

von Knobikocher (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Frau, Familie, Freunde, Heimat für etwas mehr Geld aufgeben

Ja, damit auch du mal einen Eindruck bekommst, was möglich ist und 
endlich das lamentieren sein lässt. Alle für dich imer unglubwürdigen 
Zahlen anprangern aber selber nur ein paar Za

von Arno_Nym (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Frau, Familie, Freunde, Heimat für etwas mehr Geld aufgeben

Ja, damit auch du mal einen Eindruck bekommst, was möglich ist und 
endlich das lamentieren sein lässt. Alle für dich imer unglubwürdigen 
Zahlen anprangern aber selber nur ein paar Zahlen aus Berlin kennen. 
Womit wir wieder bei Stichprobe <10 sind und du dich immer weiter selber 
disqualifizierst.

Selbst in Niedersachsen ist mehr möglich ;)

Btw.: Frau und Kind können mit.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Aber nicht die Arbeitsstelle der Frau, du Leuchte.

von Name (Gast)


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Absoluter Schwachsinn.. kein Ingenieur arbeitet als Master für 35k. Wenn 
das tatsächlich so wäre, dann würden Firmen aus aller Welt kommen und 
Entwicklungsbüros in Berlin eröffnen, denn so ein Gehalt wäre weltweit 
konkurrenzlos.

Die absolute Untergrenze zum Einstieg ist für Bachelor 40k, und für 
Master 45k. Du kannst vielleicht weniger anbieten, aber unter Garantie 
wirst du niemanden finden. Ausser vielleicht jemand, der 6 Jahre für den 
Bachelor gebraucht hat und mit 4,0 abgeschlossen hat (und selbst da 
dürfte es schon schwierig werden).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Name schrieb:
> Absoluter Schwachsinn.. kein Ingenieur arbeitet als Master für
> 35k. Wenn
> das tatsächlich so wäre, dann würden Firmen aus aller Welt kommen und
> Entwicklungsbüros in Berlin eröffnen, denn so ein Gehalt wäre weltweit
> konkurrenzlos.

Das ist absoluter Schwachsinn! Oder siehst du alle Firmen nach Sachsen 
ziehen? Ich habe schon wieder das Gefühl, dass hier jemand seine 
Deutungshoheit unter verschiedenen Nicknames zu verteidigen versucht.


> Die absolute Untergrenze zum Einstieg ist für Bachelor 40k, und für
> Master 45k. Du kannst vielleicht weniger anbieten, aber unter Garantie
> wirst du niemanden finden. Ausser vielleicht jemand, der 6 Jahre für den
> Bachelor gebraucht hat und mit 4,0 abgeschlossen hat (und selbst da
> dürfte es schon schwierig werden).

Das ist so ein realitätsferner Blödsinn, da fehlem einem wirklich die 
Worte. Berlin ist überfüllt mit Ingenieuren!

von Name (Gast)


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Klar, als Ingenieur-Master für 35k, dann auch noch mit Kind. Arbeiten in 
Berlin auch Ärzte für 35k? Dann würd ich mir dort gerne mal ein neues 
Gebiss einpflanzen lassen. Brauch zwar keines, aber für 500€ wär es 
schon in Ordnung. Würde aber keinen Cent mehr bezahlen.

Wahrscheinlich bist du so ein ehreloser Hund, der für 35k arbeitet und 
sich bei der Arbeit auch noch Mühe gibt und halbwegs brauchbare 
Ergebnisse abliefert. Bei dem Gehalt würd ich bestenfalls chillen und 
zocken, oder noch besser: Absichtlich scheisse abliefern und so tun, als 
wäre es unabsichtlich. Dann kann man wenigstens nicht gekündigt werden 
:-).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Welches Kind? Und was haben Ärzte mit Ingenieuren zu tun? Und für 35k 
gehe ich auch nicht arbeiten.

von Sina A. (sinapse)


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ich auch aus berlin... wuerd die zahlen auch etwas hoeher ansetzen... 
einfach aus dem grund, dass es sich um durchschnitte handelt. aber 
leider auch nicht viel hoeher.  vielleicht so bei 55k.  jup, hier in 
berlin ist wirklich ein wenig flaute, was ing stellen angeht. jetzt da 
die ganzen politiker hier aufschlagen schiessen die lebenskosten in die 
hoehe... mal sehen wie lange es dauert bis die alten gehaelter 
nachziehen.

jetzt ist die statistik für berlin von <10 auf <20 angestiegen ;)

von genervt (Gast)


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Henry G. schrieb:
>> Dann auf nach Süddeutschland. Oder nach Hamburch. Oder Kölle.
>
> Frau, Familie, Freunde, Heimat für etwas mehr Geld aufgeben?

Keine Sorge, solange du so frustriert durch leben gehst, nimmt dich im 
Süden keiner.

Nur mal so als Hausnummer: Um Stuttgart gibts genug Betriebe mit 
IGM-Tarif, da wären Daimler, Porsche, Bosch, Valeo, Stihl, Lapp usw....

Mit EG15 und durchschnittlicher Leistungszulage von 15% bist du schon 
bei 75k, alles bei 35h und ohne Führung und Schnickschnack ect... Wenn 
du dann noch bei Porsche oder Daimler bist, gibts im Jahr noch mal so 
ca. 8000€ Prämie...

Die Zahlen sind also durchaus realistisch, wobei man aber auch klar 
sagen muss, dass es im Stuttgarter Raum auch Knauserer gibt, die 
Absolventen für knapp 40 einstellen, das sind dann die statistischen 
Ausreißer nach unten. Aber da gilt halt auch "Pay peanuts, get Monkeys".

von Graufuchs (Gast)


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genervt schrieb:
> Die Zahlen sind also durchaus realistisch, wobei man aber auch klar
> sagen muss, dass es im Stuttgarter Raum auch Knauserer gibt, die
> Absolventen für knapp 40 einstellen, das sind dann die statistischen
> Ausreißer nach unten. Aber da gilt halt auch "Pay peanuts, get Monkeys".

Aber es scheint aufzugehen, diese Betriebe können sich trotz der 
minderen Qualität? ihrer Leute auf dem Markt halten und behaupten.
Ich kenne viele Mittelstandklitschen, die immer mehr am Rad drehen. 
Gehälter stagnieren fast und der Workload steigt an, dass inoffziell die 
50h-Woche ausgerufen wurden, manche arbeiten gar 60 Stunden, 12 Stunden 
in der Firma, Pause nicht klar getrennt von Arbeitszeit, einfach zu viel 
Arbeit. Und da es im Umkreis kaum bessere Firmen gibt, dazu oft andere 
Branchen, kuscht jeder erstmal vor sich hin. Da wegzukommen, ist dann 
nicht so einfach und geht vor allem nicht schnell, und das wissen die 
Inhaber. Knechten tun die Inhaber trotzdem nur äußerst ungern, aber die 
Rahmenbedingungen in manchen Branchen geben zur Zeit nicht mehr her, 
allerortens bekommen die die Pistole auf die Brust gesetzt.
Dann noch Fehlentscheidungen des Managements, die jetzt wieder 
finanziell ausgewetzt werden müssen.
Dazu als das Ziel noch mehr Kapital ansparen, damit man die nächste 
Krise überlebt.
Nur die wenigsten wissen es zu schätzen, was es heißt, wenigstens in ner 
Firma mit nem Betriebsrat schaffen gehen zu dürfen und noch weniger, den 
Gesundbrunnen einer Tarifzugehörigkeit. Da hat alles klare Strukturen 
und es geht einigermaßen fair zu.
Der Rest, seit 2009 eher Kraut und Rüben,
gepaart mit Angst und Unsicherheit, da halt, wo nie ein VDI hinkommt, 
jedenfalls nicht, wenn es um Gehaltsstatistiken und Arbeitsbedingungen 
geht.

von Name (Gast)


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Dass eine 50-60h Woche überhaupt legal ist, ist an sich schon ein 
Skandal. Aber 12h am Tag würde ich nicht arbeiten, nichtmal für 100k.

von Name (Gast)


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Ich mein, ich könnte es ja verstehen, wenn ich ein Jahr lang 60h pro 
Woche arbeite und dann ne Milion oder so dafür bekomme, so dass ich die 
nächsten 10 Jahre nicht mehr arbeiten muss.. aber sonst? Als 
Angestellter darf man eh maximal 48h pro Woche arbeiten, alles darüber 
ist illegal (Arbeitszeitgesetz). Und was bringt mir bitte die Arbeit, 
wenn ich 1) kaum Geld dafür bekomme und 2) so viel arbeite, dass ich 
keine Zeit mehr für mich habe? Dann leb ich ja quasi nur noch um zu 
arbeiten. Da kann man sich doch gleich die Kugel geben.

von Ich mal wieder (Gast)


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genervt schrieb:
> Nur mal so als Hausnummer: Um Stuttgart gibts genug Betriebe mit
> IGM-Tarif, da wären Daimler, Porsche, Bosch, Valeo, Stihl, Lapp usw....

Es gibt dort aber auch genug unbekannte Betriebe, die nicht nach IGM 
zahlen.

genervt schrieb:
> Mit EG15 und durchschnittlicher Leistungszulage von 15% bist du schon
> bei 75k, alles bei 35h und ohne Führung und Schnickschnack ect... Wenn
> du dann noch bei Porsche oder Daimler bist, gibts im Jahr noch mal so
> ca. 8000€ Prämie...

Das ist richtig, das ist dann aber selbst regional gesehen Spitze!

genervt schrieb:
> die Absolventen für knapp 40 einstellen, das sind dann die statistischen
> Ausreißer nach unten. Aber da gilt halt auch "Pay peanuts, get Monkeys".

Absolventen wechseln dann aber auch hoffe ich schnell, um aus dem 
Affenstall heraus zu kommen.

Das Problem ist doch, das fast jedes Gehalt gegenüber Daimler &Co. in 
Stutgart armseelig aussieht.

Graufuchs schrieb:
> dass inoffziell die
> 50h-Woche ausgerufen wurden, manche arbeiten gar 60 Stunden, 12 Stunden
> in der Firma, Pause nicht klar getrennt von Arbeitszeit, einfach zu viel
> Arbeit. Und da es im Umkreis kaum bessere Firmen gibt, dazu oft andere
> Branchen, kuscht jeder erstmal vor sich hin. Da wegzukommen, ist dann
> nicht so einfach und geht vor allem nicht schnell, und das wissen die
> Inhaber.

Bei einem Wechsel hat man wieder die 6 Monate Probezeit, als Single ohne 
Betongold am Bein, geht das.
Mit Familie und Häuschen überlegt man sich das.

von N. N. (clancy688)


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Name schrieb:
> Dass eine 50-60h Woche überhaupt legal ist, ist an sich schon ein
> Skandal. Aber 12h am Tag würde ich nicht arbeiten, nichtmal für 100k.

Ist sie ja auch nicht...

Du darfst im Quartal im Schnitt nicht mehr als 8h/Werktag arbeiten, wenn 
du da den Samstag mitzählst ist die 48h-Woche das absolute legale 
Maximum.

Und ein 12h Tag ist erst recht nicht legal, wenn einer um 7 auf die 
Arbeit kommt, um 12 eine Stunde Pause macht und um 19 Uhr tot vom Stuhl 
fällt, und die Berufsgenossenschaft kriegt das mit, dann steckt der 
Geschäftsführer der Firma so tief in der Scheiße, dass er einen Autokran 
ordern muss um sich da wieder rauszuziehen.

von Ich schon wieder (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Und ein 12h Tag ist erst recht nicht legal, wenn einer um 7 auf die
> Arbeit kommt, um 12 eine Stunde Pause macht und um 19 Uhr tot vom Stuhl
> fällt, und die Berufsgenossenschaft kriegt das mit, dann steckt der
> Geschäftsführer der Firma so tief in der Scheiße, dass er einen Autokran
> ordern muss um sich da wieder rauszuziehen.

Der hat das dann trotz Verbot vom Chef vorsätzlich freiwillig gemacht.

von N. N. (clancy688)


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Das ist komplett egal. Der Chef haftet trotzdem. Er trägt die 
Verantwortung und hat dafür zu sorgen, dass die gesetzlichen 
Bestimmungen eingehalten werden.

https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.com/2014/10/06/wer-haftet-bei-verstosen-gegen-das-arbeitszeitgesetz/

Zitat:

Haftung für Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz

Der Arbeitgeber ist für Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz 
verantwortlich. Handelt für den Arbeitgeber sein gesetzlicher Vertreter, 
z.B. der Prokurist der Firma, so ist dieser verantwortlich. Daneben 
haften auch Personen, die vom Inhaber beauftragt sind, den Betrieb ganz 
oder teilweise zu leiten, oder ausdrücklich beauftragt sind, in eigener 
Verantwortung Aufgaben wahrzunehmen, die dem Inhaber des Betriebes 
obliegen (z.B. Abteilungsleiter oder Filialleiter).

Es haften also

    der Arbeitgeber
    dessen gesetzliche Vertreter (Prokurist)
    eigenverantwortliche Betriebsleiter /Abteilungsleiter

Es haftet nicht

    der Arbeitnehmer

Die Haftung kann auch nicht ausgeschlossen bzw. der Arbeitnehmer kann 
nicht auf die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes verzichten.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> genervt schrieb:
>> Nur mal so als Hausnummer: Um Stuttgart gibts genug Betriebe mit
>> IGM-Tarif, da wären Daimler, Porsche, Bosch, Valeo, Stihl, Lapp usw....
>
> Es gibt dort aber auch genug unbekannte Betriebe, die nicht nach IGM
> zahlen.

Pffft. Die haben aber viel weniger Ings.

Ich mal wieder schrieb:
> genervt schrieb:
>> Mit EG15 und durchschnittlicher Leistungszulage von 15% bist du schon
>> bei 75k, alles bei 35h und ohne Führung und Schnickschnack ect... Wenn
>> du dann noch bei Porsche oder Daimler bist, gibts im Jahr noch mal so
>> ca. 8000€ Prämie...
>
> Das ist richtig, das ist dann aber selbst regional gesehen Spitze!

Das ist noch nicht "Spitze", rechne das mal mit 40 Stunden und EG16 als 
Projektleiter oder gar AT als Gruppenleiter, bzw. die Altverträge, wo 
die Leute noch in EG17 gelandet sind, das ist dann "Spitze". EG15 ist 
guter Durchschnitt.

Graufuchs schrieb:
> dass inoffziell die
> 50h-Woche ausgerufen wurden, manche arbeiten gar 60 Stunden, 12 Stunden
> in der Firma,

blödsinniges Schauermärchen.... Wer das mit sich machen lässt: selbst 
schuld.

von Name (Gast)


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Und selbst die 40-45k sind schon verdammt günstig.

von Graufuchs (Gast)


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genervt schrieb:
> blödsinniges Schauermärchen.... Wer das mit sich machen lässt: selbst
> schuld.

Es machen aber viele mit sich, die Leidensfähigkeit und 
Leistungsbereitschaft ist wider aller anderen Berichten von ach so 
faulen deutschen Arbeitnehmern sehr hoch, die Revoluzzerbereitschaft und 
das Wahrnehmen seiner eigenen eh schon minimalen Rechte in der Breite 
der unorganisierten Arbeitnehmerschaft sehr gering. Das ist so ne 
furchtbare Eigeneinzeldynmamik, die sich da entwickelt, wo jeder dann 
denkt, er muss mitziehen.
In Wirtschaftskanzeleien ist das auch so, da kacken sich Arbeitnehmer 
gegenseitig an, wenn einer nicht 12 h pro Tag dableibt.
Wie? Sie wollen schon gehen? Haben Sie denn nichts mehr zu tun?
Einer von denen hat sogar Diabetes, er macht das Spiel trotzem mit. Aber 
die bekommen auch 110k und aufwärts. In den Ingbuden leider nur knapp 
über die Hälfte an Geld.

von Ich mal wieder (Gast)


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genervt schrieb:
> Pffft. Die haben aber viel weniger Ings.

Auch in Summe?

von genervt (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> genervt schrieb:
>> Pffft. Die haben aber viel weniger Ings.
>
> Auch in Summe?

Es dürften so ca. 800.000 Beschäftigte in IGM-Betrieben in BW angestellt 
sein, jetzt kannst du drüber spekulieren, wie viele davon Ings. sind.

Und dann gibts immer noch ettliche Firmen, die recht nahe in IGM zahlen, 
IAV z.B.

Wo soll da in der Summe noch so viel herkommen? Bau-Ings?

von Ich mal wieder (Gast)


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genervt schrieb:
> Pffft. Die haben aber viel weniger Ings.

Einzelne Firmen bestimmt, aber auch in Summe?

von Graufuchs (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> genervt schrieb:
> Pffft. Die haben aber viel weniger Ings.
>
> Einzelne Firmen bestimmt, aber auch in Summe?

In Summe nicht, Deutschland als Technologieentwicklungsort lebt von 
niedrigen Löhnen. Das würde nicht klappen, wenn mehr als die Hälfte der 
Zugpferde (Ings) nach Tarif bezahlt werden würde.

von Berliner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
> Da sind im bestenfalls 45k Durchschnitt.
>
> Als Einstiegsgehalt?
>
> Das wäre schön, als M.Sc bekommste erstmal 35-38k, nach ein paar Jahren
> Berufserfahrung geht es dann langsam Richtung 45k. Aber dafür musst du
> hier erstmal was finden. Ich spreche hier aber von Berlin.

Joar, ditt kann ick bestätigen. Es gibt natürlich ausreißer nach unten 
und oben.

von Bernd (Gast)


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Alles Nutten haben wir doch gelernt...

Name schrieb im Beitrag #4566658:
> Hier findet ein Unterbietungswettbewerb von irgendwelchen Trolls
> statt.
> Bei 31k für Bachelor und 35k für Master sind wir schon.. wer bietet
> weniger? Hahaha.
>
> So funktioniert der Markt nun auch nicht. Wenn der Preis zu niedrig ist,
> dann macht eben keiner mehr den Job. Der Preis sinkt nicht ins
> unermessliche. Warum kostet eine vernünftige Nutte denn 100€/h, obwohl
> es deutlich mehr junge Frauen als Ingenieure gibt? Eben deswegen: Weil
> die meisten Frauen sich nicht prostituieren. Genauso ist es bei den
> Ings. Niemand prostituiert sich für unter 40-45k.

Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, welche Erfahrungen man den 
schon auf dem Ostdeutschen Arbeitsmarkt gesammelt hat. <35k@40h für 
Berufsanfänger sind (mal von den einzelnen dicken Buden abgesehen) 
leider Realität. Natürlich kann man nach Bawü ziehen und deutlich mehr 
verdienen. Aber wie weiter oben angesprochen bleibt das soziale Umfeld 
dabei auf der Strecke. Ich bin doch keine Nutte, nur weil ich Familie, 
Freunde und Heimat stärker als ein dickes Gehalt einstufe?

Und anders gefragt: Wenn ich, wie vorgeschlagen, den Lohn ablehne, was 
bleibt mir für eine Alternative, wenn ich nicht umziehen möchte? Jobs 
ohne Ing-Anforderung für <30k?

von Name (Gast)


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Bernd schrieb:

> Und anders gefragt: Wenn ich, wie vorgeschlagen, den Lohn ablehne, was
> bleibt mir für eine Alternative, wenn ich nicht umziehen möchte? Jobs
> ohne Ing-Anforderung für <30k?

Nicht arbeiten, Hartz IV, einen auf krank machen, hyperventilieren. 
Irgendwas geht da schon, dass man nicht arbeiten muss und trotzdem Geld 
bekommt.

von Bernd (Gast)


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Scherzkeks

von Name (Gast)


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Im Endeffekt kann das eh jeder handhaben wie er will. Keiner verbietet 
dir, für 34k zu arbeiten. Leider gibt es sowas wie einen Mindestlohn für 
qualifizierte Arbeitnehmer nicht. Sollte meiner Meinung nach mit 
Hochschulabschluss bei etwa 20€/h liegen.

Oder du lieferst halt so miese Arbeit ab, dass du personenbedingt 
gekündigt wirst. Dann bekommst du trotzdem Arbeitslosengeld 1 Jahr lang 
und ALG2 und musst eben so lange dich bewerben, bis du nen vernünftigen 
Job gesucht hast.

von Matthes (Gast)


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ein interessanter Aspekt ist mir in den letzten 13Jahren inkl 
Praxissemester aufgefallen: Ostdeutsche INGs sind deutlich stärker 
Heimatverbunden, sprich umzugsunwilliger als andere. Oder wenn sie dann 
doch "im Westen" arbeiten, dann hauen die bei der bestmöglichen 
Gelegenheit wieder ab. Weiterhin trifft man dann im Berufsleben auch "im 
Westen" im Regelfall alles quer durch die Republik an, Schaben und 
Bayern im Norden, Westfalen in der Oberpfalz usw. Auch Wessis im Osten 
gibt es, wenngleich meist nur bei großen Buden/Konzernen. Seltenst 
findet man migrierte Ostbürger vor, wenn dann halt bei Firmen die im 
Osten ansässig sind. Und das sind reale Kontakte. Natürlich können die 
sich vor mir auch alle versteckt haben, schon nur sehr merkwürdig.

von Bernd (Gast)


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Für ALG1 musst du erstmal eingezahlt haben, fällt für den Berufsanfänger 
also raus. Hartz 4 ist ebenso für keinen Studierten eine Alternative zu 
2k Netto. Für viele bleibt einfach nichts anderes übrig, als für Löhne 
unterhalb von 40k anzufangen und die Entwicklung ist im Schnitt mau. Ich 
finde es schon recht vermessen von dir einen Großteil der angehenden 
Ings in Ostdeutschland als Prostituierte darzustellen, wahrscheinlich 
ohne sich jemals in dieser Region beworben zu haben.

von Name (Gast)


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35k sind keine 2k Netto.. Und gegenüber 1800 netto oder so ist Hartz 4 
sehr wohl ne Alternative. Dann muss man sich halt ein bisschen 
einschränken, aber dafür kann man wenigstens entspannen und muss sich 
keine Sorgen machen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Dann könnten ja mehr als die Hälfte aller Facharbeiter zuhause bleiben 
wenn 1800 keine Alternative zu Hartz IV ist...

von elede (Gast)


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Berliner schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>> Da sind im bestenfalls 45k Durchschnitt.
>>
>> Als Einstiegsgehalt?
>>
>> Das wäre schön, als M.Sc bekommste erstmal 35-38k, nach ein paar Jahren
>> Berufserfahrung geht es dann langsam Richtung 45k. Aber dafür musst du
>> hier erstmal was finden. Ich spreche hier aber von Berlin.
>
> Joar, ditt kann ick bestätigen. Es gibt natürlich ausreißer nach unten
> und oben.

Fange in 2 Monaten in Berlin an und bekomme 50,5k nach IG Metall. Lässt 
sich also nicht so pauschal sagen.. bin auch Master of Science..

von Bernd (Gast)


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Wie hoch ist den die Tarifbindung in Berlin?

von meterstab (Gast)


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Je nachdem wo man wohnt sind 1800€ netto tatsächlich nicht mal all zu 
viel. Ich sage mal mit 1500€ netto wird es überall ziemlich eng.

Es ist eigentlich sehr traurig das ein Facharbeiterlohn, welcher sich in 
diesem Bereich bewegt, kaum noch ausreicht um gut und vernünftig leben 
zu können. Mit der Summe ist man z. B. schon fast gezwungen in einer WG 
oder mit der Freundin eine Wohnung zu teilen. Kommt natürlich immer auf 
die Hobbys an, welcher Freizeitgestaltung man nach geht und wie die 
Lebensart generell so ist.

Letztlich sollte aber das ein oder andere "normale" Hobby, hier und dort 
mal essen gehen, Konzertbesuche, Kino, 1x Urlaub, etwas fürs Alter 
zurück legen usw. immer für jeden bezahlbar sein und nicht nur 
denjenigen die Qualifikationen über dem Facharbeiter aufweisen.

Tatsache ist aber das dem nicht so ist. Besonders große Rücklagen werden 
hier schwer zu bilden sein, wer mal einen Blick auf Immobilienpreise 
wirft stellt schnell fest das ein Eigentum bei diesem Gehalt fast schon 
utopisch ist.

So stellt man letztlich fest das 3000 Brutto (fast 2k netto) nahezu 
Pflicht sind um sich etwas auf zu bauen. Aber auch hier wird man 
langfristig irgendwann Probleme bekommen.
Viele arbeiten nicht in IG-Metall Unternehmen. In kleinen Unternehmen 
ist eine Gehaltserhöhung die den Inflationsausgleich schafft nicht mal 
jährlich drin. Man ist nur am strampeln.
Wie es dann in der Rente aussieht braucht man sich im Grunde gar nicht 
großartig überlegen.

So ist es meiner Meinung nach nicht mal verwerflich wenn der ein oder 
andere sagt er macht ein auf Hartz 4. Da muss man zwar noch mehr 
Abstriche eingehen aber die "Kosten/Nutzen" Rechnung ist eine andere. 
Ich kann ehrlich gesagt diesen Leuten nicht böse sein. Es macht bei dem 
zu erwartenden Gehaltsniveau oftmals einfach keinen Sinn arbeiten zu 
gehen.

Irgendwer hat mal gesagt, 3000€ Brutto im Monat ist Durchschnitt. Damit 
war wohl eher gemeint unter 3000€ Brutto ist schei....

Hand aufs Herz, wir laufen als Volk einer Armut entgegen und egal ob man 
gut verdient oder nicht, irgendwann treffen einen die Auswirkungen 
dieser.

von Name (Gast)


Lesenswert?

Gute Zusammenfassung. Dabei wär es leicht, all dem entgegenzuwirken in 
dem man z.B.

- Staatliche Rentenversicherung ersatzlos abschafft (inkl. Pensionen)
- Beamtentum abschafft
- Staatliche Krankenversicherung abschafft (alles nur noch privat)
- Alle Sozialleistungen streicht
- Komplett Steuerfrei bis 24k jährlich, weitere 24k mit z.B. 20% 
besteuern, weitere 24k mit 40% besteuern
- ÖR-Fernsehen abschafft

Dann hätte man z.B. von einem 40k Bruttogehalt noch 36,8k netto und 
jeder müsste halt für sich selbst entscheiden, wofür er sein Geld 
ausgibt und wie er sich versichert. Allerdings wird das nicht passieren, 
denn die Volksverarmung, die durch utopische Steuern und Mietpreise und 
lächerlich niedrige Löhne sich ereignet ist staatlich gelenkt. Da kann 
mir keiner etwas anderes erzählen.

In den USA ist das ja noch schlimmer: Da werden die Menschen in die 
Kriminalität gezwungen, millionenfach eingesperrt und dann im Gefängnis 
versklavt. Aber Sklaverei hat dort ja ohnehin tradition.

Also man sieht, in Deutschland ist es mit Sicherheit nicht am 
schlimmsten, aber es wird leider immer schlimmer. Es geht wieder in 
Richtung Sklaverei, Diktatur (kann mir keiner erzählen, die Wahlen seien 
nicht gefälscht) weg von den paar Jahrzehnten, in denen es möglich war, 
in Freiheit zu leben. Das ist in fast allen Ländern so.

von Name (Gast)


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Und der Sozialstaat ist ohnehin eine Farce. Das ist wie die 
demokratische DDR oder das demokratische Nordkorea. Es heisst zwar 
demokratisch, das ist aber gelogen.

- Die Rentenversicherung ist eine Lüge, da die jenigen, die jetzt mit 
sagen wir mal 18 anfangen zu arbeiten oder so in 50 Jahren (2066) 
niemals eine Rente bekommen werden.
- Die Krankenversicherung ist eine Lüge, da hier notorisch Leistungen 
verweigert werden und man das meiste sowieso selbst bezahlen muss.
- ALG 2 ist eine Lüge, da die Sozialleistungen ohnehin notorisch 
verweigert werden und selbst die Sozialgerichte im Sinne der Jobcenter 
urteilen, obwohl die Rechtslage anders ist.

Es wird gelogen und getrickst wie es nur geht. Das ganze Geld, das der 
Steuerzahler für RV, KV, Sozialversicherung, ÖR, etc.. ausgibt landet in 
den Taschen von korrupten Politikern, die sich Pensionen jenseits von 
gut und böse gönnen.

Es ist alles einfach nur eine riesengrosse Lüge. Das ist aber in USA, 
China, Südamerika, Südostasien auch nicht besser, eher (viel) schlimmer 
In Afrika gibt es so oder so keinen Staat oder nur Willkürjustiz. Ein 
paar kleine Länder wie Kanada, Australien, Schweiz, Norwegen, Neuseeland 
gibt es, die tatsächlich funktionieren und wo es tatsächlich 
Gerechtigkeit gibt. Aber je mehr Einwohner ein Land hat, desto korrupter 
wird es leider.

von SUV-Hasser (Gast)


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meterstab schrieb:
> Es ist eigentlich sehr traurig das ein Facharbeiterlohn, welcher sich in
> diesem Bereich bewegt, kaum noch ausreicht um gut und vernünftig leben
> zu können. Mit der Summe ist man z. B. schon fast gezwungen in einer WG
> oder mit der Freundin eine Wohnung zu teilen. Kommt natürlich immer auf
> die Hobbys an, welcher Freizeitgestaltung man nach geht und wie die
> Lebensart generell so ist.

Ganz so ist es nicht, Freundin kann sich schnell als Groschengrab 
entpuppen, Stichwort Düsseldorfer Tabelle, aber ja, Wohnen ist für viele 
nur noch eingeschränkt möglich, gerade wenn man bei den Ausbeutern 
anschaffen gehen muss, die noch schlechter als eh schon der tarifferne 
Rest um einen herum bezahlen.
Momentan haben auch nur die Ausbeuter, also die am schlechtesten 
zahlenden Firmen freie Stellen, weil denen alle Nase lang einer 
wegläuft.
Medianverdienst ist aktuell ca. bei 1600 Euro netto, Wohnungsmiete ca. 
dann Median für Singlewohnung bei 600 Euro warm, Auto oft bis immer 
Pflicht, so ca. 450 Euro pro Monat bei moderatem Fahrprofil, dann noch 
ein bisschen Haftpflichtversicherung und Essen, Taschengeld pro Monat 
zum Sparen vielleicht noch 150 Euro, wenns gut läuft.
Und das nur, wenn man selber im Median liegt, gibt ja etliche, die mit 
1200 netto rumkrebsen.
Spätestens bei zwei Unterhaltspflichtigen Kindern ist dann Stütze 
angesagt, Deutschland braucht ne dringende Reform bei Löhnen, sonst 
arbeitet selbst der Neger und der Chinese nicht mehr hier.
Wenn ich schon sehe, dass selbst die IGM aktuell wieder auf Granit 
beißt, dann verheißt für den Rest erst recht nix Gutes.
Überall in Deutschland sind die Löhne in der breiten Basis ein Problem 
und die Arbeitgeber nur noch vom Geiz zerfressen bei Lohnverhandlungen.
Klar, mit Billigkalkulation gewinne ich auch jeden Auftrag, das ist 
keine Kunst und Zeichen für gutes Unternehmertum.

von elede (Gast)


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Bernd schrieb:
> Wie hoch ist den die Tarifbindung in Berlin?

Einstieg in 10E wenn ich die Frage richtig verstanden habe.. 38h/Woche

von SheldonCooper (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : Dipl.-Ing. Mechatronik
Alter        : 30 Jahre
Erfahrung    : 2 Jahre
Fachgebiet   : Automatisierungstechnik
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Forschungseinrichtung (ÖD)
Region       : Bayern (Schwaben)
Mitarbeiter  : ca. 50 lokal
Erreichbark. : 30 min
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : wissenschaftlicher Mitarbeiter
Führung      : -
Tätigkeit    : Softwareentwicklung
Arbeitszeit  : 39 h
Ü.-Stunden   : Gleitzeit
Urlaub       : 30 Tage
Gehalt       : 50k
Entwicklung  : 44k -> 49k (1 Jahr n. Einstieg)
Zusatzleist. : Betriebsrente

von Claymore (Gast)


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meterstab schrieb:
> Je nachdem wo man wohnt sind 1800€ netto tatsächlich nicht mal all zu
> viel. Ich sage mal mit 1500€ netto wird es überall ziemlich eng.

Oh Wahnsinn, man darf sich nicht mehr hemmungslosen Konsum hingeben, 
sondern muss mal überlegen, wofür man sein Geld ausgibt. Wie 
schrecklich.

Meine Güte, es gibt Leute, die mit 1500 Euro netto eine ganze Familie 
durchbringen.

meterstab schrieb:
> Letztlich sollte aber das ein oder andere "normale" Hobby, hier und dort
> mal essen gehen, Konzertbesuche, Kino, 1x Urlaub, etwas fürs Alter
> zurück legen usw. immer für jeden bezahlbar sein und nicht nur
> denjenigen die Qualifikationen über dem Facharbeiter aufweisen.

Alles eine Frage der Häufigkeit und des Anspruchs. Urlaub geht z.B. von 
300-3000+ Euro für eine Familie.

meterstab schrieb:
> Hand aufs Herz, wir laufen als Volk einer Armut entgegen und egal ob man
> gut verdient oder nicht, irgendwann treffen einen die Auswirkungen
> dieser.

Alles eine Frage des Vergleichs. Verglichen mit dem Normalbürger im 
Deutschland der 50er lebt ein normaler Arbeitnehmer heute im Überfluss.

Name schrieb:
> - Staatliche Rentenversicherung ersatzlos abschafft (inkl. Pensionen)
> - Beamtentum abschafft
> - Staatliche Krankenversicherung abschafft (alles nur noch privat)
> - Alle Sozialleistungen streicht
> - Komplett Steuerfrei bis 24k jährlich, weitere 24k mit z.B. 20%
> besteuern, weitere 24k mit 40% besteuern
> - ÖR-Fernsehen abschafft

Willkommen in Amerika! Ach nein, selbst das ultrakapitalistische Amerika 
hat schon ewig eine staatliche Rente und versucht sich gerade an so 
etwas wie einer gesetzlichen Krankenversicherung.

Name schrieb:
> - Die Rentenversicherung ist eine Lüge, da die jenigen, die jetzt mit
> sagen wir mal 18 anfangen zu arbeiten oder so in 50 Jahren (2066)
> niemals eine Rente bekommen werden.

Das kannst du nicht wissen. Wenn man das Rentenalter weit genug anhebt, 
funktioniert das noch ziemlich lange. Dass es nicht ausreichend sein 
wird, um ein Leben im Überfluss zu führen, ist aber schon lange bekannt.

Name schrieb:
> - Die Krankenversicherung ist eine Lüge, da hier notorisch Leistungen
> verweigert werden und man das meiste sowieso selbst bezahlen muss.

Quellen? Noch nie erlebt, noch nie von jemanden gehört, der so etwas 
erlebt hat. Keine Ahnung woher du solche Thesen nimmst.

Name schrieb:
> - ALG 2 ist eine Lüge, da die Sozialleistungen ohnehin notorisch
> verweigert werden und selbst die Sozialgerichte im Sinne der Jobcenter
> urteilen, obwohl die Rechtslage anders ist.

Dito. Wenn man sich an die Versicherungsbedingungen hält, wird auch 
gezahlt.

Name schrieb:
> Es wird gelogen und getrickst wie es nur geht. Das ganze Geld, das der
> Steuerzahler für RV, KV, Sozialversicherung, ÖR, etc.. ausgibt landet in
> den Taschen von korrupten Politikern, die sich Pensionen jenseits von
> gut und böse gönnen.

Wer rechnen kann weiß, wie unsinnig solche Thesen sind.

SUV-Hasser schrieb:
> so ca. 450 Euro pro Monat bei moderatem Fahrprofil

WTF? Das kriegt man vielleicht mit einem neuen Benz hin, oder mit extrem 
hoher Fahrleistung, aber niemals mit einem vernünftigen, gebrauchten 
Auto und einer durchschnittlichen Fahrleistung.

SUV-Hasser schrieb:
> IGM aktuell wieder auf Granit
> beißt

Die IG-Metall arbeitet doch auch nur noch für sich und gar nicht mehr 
für die Arbeitnehmer oder die Gesellschaft.

von Name (Gast)


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Schon klar, dass ein Mindestlöhner sich keinem hemmungslosen Konsum 
hingeben kann. Wer sich allerdings bis zum Master durch das Deutsche 
Bildungssystem durchkämpft, der soll auch eine Belohnung dafür erhalten. 
Auch wenn das Niveau in letzter Zeit ein bisschen abgesenkt wurde, so 
ist das Abitur (zumindest in Bayern) und das Studium noch sehr weit 
davon entfernt, geschenkt zu sein. Man muss schon ordentlich was 
leisten, um das zu schaffen (und das ist auch gut so). Allerdings macht 
das alles keinen Sinn, wenn man später dann mit leeren Händen dasteht.

Und jemandem, der in Bayern sein Abitur und seinen Master gemacht hat, 
dem gönne ich auch die 80k IGM-Gehalt. Dem würde ich auch die 100k 
gönnen, auch 120k. Vielleicht mag es in einigen Bundesländern etwas 
leichter sein, aber wirklich geschenkt ist es glaube ich nirgends.

Es ist ganz gut, dass der Mindestlohn eingeführt wurde und jetzt diese 
ganzen Flüchtlinge kommen. Dann wissen die Arbeitgeber nämlich, was sie 
für Mindestlohn bekommen und das ist folgendes:

- Jemand, der kein Deutsch kann
- Jemand, der nur einfachste Tätigkeiten wie Putzen oder Strasse kehren 
kann

Das bekommt man für 8,50€/h. Regale einräumen ist da eine Stufe drüber, 
immerhin muss man da Deutsch in Schrift und Sprache verstehen, damit man 
weiss, wo die Sachen hinkommen. Pakete ausfahren nochmal, dazu muss man 
einen Führerschein besitzen und die Fahrprüfung bestanden haben... bis 
zum Ingenieur ist es da ein sehr, sehr weiter weg. Und DAS mit 31k oder 
so zu vergüten ist schon lächerlich. Der tarifliche Mindestlohn für 
Reinigungskräfte liegt bei 9,80€/h. Das sind etwas mehr als 20k im Jahr 
bei Vollzeit. Und ein Ingenieur soll jetzt 31k bekommen?

Wenn man sich das alles mal durch den Kopf gehen lässt, dem wird schnell 
klar, dass kein Ingenieur für unter 40-45k arbeitet.

von Wurzelpeter (Gast)


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Also 2007 hab ich sehr gut von 1400 netto gelebt. Allerdings in 
Magdeburg.
Und als ich dann nach München gekommen bin hab ich auch nicht mit meinem 
jetzigen Gehalt angefangen, sondern mit 1700 netto. Und konnte auch gut 
leben.
Natürlich leistet man sich davon keine drei Kinder und 2 Autos und 
Urlaube und iPhone für alle.
Aber 2 und ein eingeschränkter Lebensstil sind drin. Als Single oder 
dink geht es noch besser, kein Grund zu klagen. Was manche für 
Vorstellungen haben...
Klar lieber harzen als 500 Euro mehr zu verdienen, lohnt sich ja 
nicht.....
Mal für 10 Cent in die Zukunft denken scheint bei vielen nicht möglich.

2005 nach der Lehre hab ich für 1600 brutto begonnen. Hätte ich sagen 
sollen, ne danke ich Harze jetzt? Lohnt sich nicht!
Heute bin ich bei über 65000 jahresbrutto und noch nicht am Ende.

von Bernd (Gast)


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elede schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Wie hoch ist den die Tarifbindung in Berlin?
>
> Einstieg in 10E wenn ich die Frage richtig verstanden habe.. 38h/Woche

Sorry, war von mir doof formuliert. Worauf ich eigentlich hinaus wollte: 
Wie hoch ist der Anteil an Ings, die nach IGM-Tarif bezahlt werden, in 
Berlin? In Ostdeutschland wird nichtmal jeder zweite nach Tarif bezahlt 
und die größten Auftraggeber, z.B. der öffentliche Dienst, zahlen Tarif, 
aber beschäftigen keine Ings. Du bist wohl eher der oben erwähnt 
"Ausreißer".

Name schrieb:
> Gute Zusammenfassung. Dabei wär es leicht, all dem
> entgegenzuwirken in
> dem man z.B.
>
> - Staatliche Rentenversicherung ersatzlos abschafft (inkl. Pensionen)
> - Beamtentum abschafft
> - Staatliche Krankenversicherung abschafft (alles nur noch privat)
> - Alle Sozialleistungen streicht
> - Komplett Steuerfrei bis 24k jährlich, weitere 24k mit z.B. 20%
> besteuern, weitere 24k mit 40% besteuern
> - ÖR-Fernsehen abschafft
>
> Dann hätte man z.B. von einem 40k Bruttogehalt noch 36,8k netto und
> jeder müsste halt für sich selbst entscheiden, wofür er sein Geld
> ausgibt und wie er sich versichert. Allerdings wird das nicht passieren,
> denn die Volksverarmung, die durch utopische Steuern und Mietpreise und
> lächerlich niedrige Löhne sich ereignet ist staatlich gelenkt. Da kann
> mir keiner etwas anderes erzählen.
Wow! Das klingt vielversprechend (für den einen oder anderen 
Versicherungskonzern)... Naja, wer 8,50€/h bekommt und sich keinen Arzt 
leisten kann, hat eben Pech gehabt. Wahrscheinlich besser so, Rente oder 
Grundsicherung hat er ab 60++ sowieso nicht zu erwarten. Wie erlangt man 
eigentlich eine dermaßen unsoziale Einstellung?

von Wurzelpeter (Gast)


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Lustig wie im gleichen post der Sozialstaat abgeschafft werden soll und 
auf der anderen Seite über die USA hergezogen wird.

von tata (Gast)


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Wenn nun aber selbst der VDI sowas schreibt wie:

"Einst waren sie die Geringverdiener unter den Ingenieuren. Doch dann 
kannte die Vergütung von Elektroingenieuren nur eine Richtung: bergauf. 
Im letzten Jahr sind die Gehälter wieder zurückgegangen, liegen aber mit 
durchschnittlichen Jahresgehältern von 60.800 EUR immer noch im 
Mittelfeld aller Ingenieurberufe."
http://www.ingenieurkarriere.de/magazin/gehalt/gehaltsstudie-wie-viel-verdienen-elektroingenieure

dann kann von keinem "Mangel" mehr bei Elektroingenieuren ausgegangen 
werden.
http://www.ingenieurkarriere.de/gehaltstest/gehaelter

von Ingenieur (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Also 2007 hab ich sehr gut von 1400 netto gelebt. Allerdings in
> Magdeburg.

OK, das relativiert die Summe sehr. Aber "sehr gut" klingt hier trotzdem 
arg übertrieben.

> 2005 nach der Lehre hab ich für 1600 brutto begonnen. Hätte ich sagen
> sollen, ne danke ich Harze jetzt? Lohnt sich nicht! Heute bin ich bei
> über 65000 jahresbrutto und noch nicht am Ende.

Du meinst also, man soll nur nicht aufgeben und immer weiter kämpfen? 
Aber ist das nicht sehr mühsam und unbequem? Und kannst du garantieren, 
dass sich der Kampf dann am Ende auch für jeden auszahlt?

Ich denke, man kann sich auch auf niedrigem Niveau arrangieren und 
trotzdem glücklich sein, anstatt immer dem Wolkenschloss hinterher zu 
jagen und ewig mit sich und seiner beruflichen Situation unzufrieden zu 
sein. Es gilt nicht immer Höher, Schneller, Weiter ist automatisch 
besser. Das gilt auch für den Versuch.

von Name (Gast)


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> Ich denke, man kann sich auch auf niedrigem Niveau arrangieren und
> trotzdem glücklich sein, anstatt immer dem Wolkenschloss hinterher zu
> jagen und ewig mit sich und seiner beruflichen Situation unzufrieden zu
> sein. Es gilt nicht immer Höher, Schneller, Weiter ist automatisch
> besser. Das gilt auch für den Versuch.

Niedriges Niveau = Hartz IV. Stimmt, damit kann man sich arrangieren. 
Dann fühlt man sich wenigstens nicht ausgebeutet.

Und wenn für dich nicht höher, schneller, weiter, besser gilt, dann bist 
du kein Ingenieur. Denn ein Ingenieur ist kein Historiker, sondern 
jemand, der Dinge verbessern soll und neue Dinge erfinden, die besser 
sind, als die alten.

von SUV-Hasser (Gast)


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Claymore schrieb:

> WTF? Das kriegt man vielleicht mit einem neuen Benz hin, oder mit extrem
> hoher Fahrleistung, aber niemals mit einem vernünftigen, gebrauchten
> Auto und einer durchschnittlichen Fahrleistung.
>

100 Euro Sprit, Rücklage für Versicherung, Steuer, 
Reparturen/Inspektionen und das Sparen für das nächste Auto. Hätte mal 
gerne deine Rechnung gesehen, vor allem mit deinem Benz. Für nen neuen 
Benz kannst du da 1000 Euro pro Monat hinblättern und nein, kein großes 
Motormodell und auch kein AMG.
Der Benz ist mittlerweile beim Preis gleich nach Porsche angesiedelt 
bzw. schon gleichwertig.
Will nicht wissen, wie du deine dir unterstellten Mitarbeiter 
lohntechnisch knechtest, mit deinen realitätsfremden Überlegungen.

von Ingenieur (Gast)


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Name schrieb:
> Und wenn für dich nicht höher, schneller, weiter, besser gilt, dann bist
> du kein Ingenieur. Denn ein Ingenieur ist kein Historiker, sondern
> jemand, der Dinge verbessern soll und neue Dinge erfinden, die besser
> sind, als die alten.

Im Prinzip ist das schon richtig, aber man sollte auch seine Grenzen 
kennen und wissen, wann es genug ist. Wie oben bereits beschrieben ist 
man sonst auf Dauer nur unzufrieden und wird eventuell sogar neidisch 
auf Andere.

Man sollte das aber besser positiv angehen. Ich bin daher für einen 
Mittelweg: Sich vor allem in jungen Jahren als Ingeneiur reinhängen, 
sich entsprechend hoch arbeiten, und dann irgendwann zum richtigen 
Zeitpunkt erkennen, dass eine weitere Steigerung keinen höheren Nutzen 
bringt. Also die Position einnehmen, welche den höchsten Faktor aus Life 
/ Work bietet, dann kann man es gemütlich angehen, zufrieden sein und 
mit gutem Gefühl die Früchte seiner Anstrengungen ernten. Positiver 
Nebeneffekt: Weit vor der regulären Rente hat man seine Schäfchen 
bereits im Trockenen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Als Durchschnitt für Leute mit (technischem) Hochschulabschluss und
> Berufserfahrung? Zu niedrig.

Warum mehr zahlen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ingenieur schrieb:
> Also die Position einnehmen, welche den höchsten Faktor aus Life
> / Work bietet, dann kann man es gemütlich angehen, zufrieden sein und
> mit gutem Gefühl die Früchte seiner Anstrengungen ernten. Positiver
> Nebeneffekt: Weit vor der regulären Rente hat man seine Schäfchen
> bereits im Trockenen.

Träumer!
Wer so denkt sollte gleich auf Lehramt Gummie spekulieren und 
anschließend ein politisches VZ-Amt  anstreben!

Wer glaubt mit 40 Abteilungsleiter bis zur Rente bleiben zu können 
sollte einfach den Film 1990 bis heute mal sich Anschauen!

von Wurzelpeter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
> Also 2007 hab ich sehr gut von 1400 netto gelebt. Allerdings in
> Magdeburg.
>
> OK, das relativiert die Summe sehr. Aber "sehr gut" klingt hier trotzdem
> arg übertrieben.
>
> 2005 nach der Lehre hab ich für 1600 brutto begonnen. Hätte ich sagen
> sollen, ne danke ich Harze jetzt? Lohnt sich nicht! Heute bin ich bei
> über 65000 jahresbrutto und noch nicht am Ende.
>
> Du meinst also, man soll nur nicht aufgeben und immer weiter kämpfen?
> Aber ist das nicht sehr mühsam und unbequem? Und kannst du garantieren,
> dass sich der Kampf dann am Ende auch für jeden auszahlt?
>
> Ich denke, man kann sich auch auf niedrigem Niveau arrangieren und
> trotzdem glücklich sein, anstatt immer dem Wolkenschloss hinterher zu
> jagen und ewig mit sich und seiner beruflichen Situation unzufrieden zu
> sein. Es gilt nicht immer Höher, Schneller, Weiter ist automatisch
> besser. Das gilt auch für den Versuch.

Garantie gibt es nirgends.
Um mal das phrasenschwein zu füttern : wer nicht kämpft hat schon 
verloren. Wer sofort aufgibt und h4 als Lösung sieht, meinetwegen. Den 
würde vermutlich eh keiner einstellen bei der Einstellung.

von Claymore (Gast)


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SUV-Hasser schrieb:
> 100 Euro Sprit, Rücklage für Versicherung, Steuer,
> Reparturen/Inspektionen und das Sparen für das nächste Auto. Hätte mal
> gerne deine Rechnung gesehen, vor allem mit deinem Benz. Für nen neuen
> Benz kannst du da 1000 Euro pro Monat hinblättern und nein, kein großes
> Motormodell und auch kein AMG.

Das mit dem Benz war natürlich eine Hyperbel. Sicher kann man da mehr 
ausgeben. Nach oben ist immer Luft.

100 Euro für Sprit würde ich jetzt auch rechnen. Steuer/Versicherung 
max. 500 Euro pro Jahr. 400 Euro für Wartung reicht auch bei einem 
älteren Auto (freie Werkstatt und ausgedehnte Wartungsintervalle, was 
bei ordentlicher Pflege völlig unproblematisch ist). Alle 5-6 Jahre 
einen ordentlichen Gebrauchten für 7000 Euro, Restwert dürfte bei 
1000-2000 liegen. Dann bleibt man locker unter 300 Euro.

Klar, jetzt kommen wieder die Sprüche "bei so einem alten Auto muss man 
mindestens 1000 Euro Wartung rechnen usw." Aber selbst dann wäre man 
noch weit unter dem Budget.

Der Unterschied macht jährlich ca. 2000 Euro aus, in 5 Jahren schon 
10000 Euro, was bei 3% Rendite 300 Euro jährliches Zusatzeinkommen 
beschert, und zwar bis ans Lebensende. Das zeigt ganz deutlich, welchen 
riesigen Unterschied so kleine Entscheidungen machen können.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568150:
> Wenn man schon 20 Jahre unfallfrei unterwegs war, ja vielleicht. Aber
> sonst?

Nein, man darf eben keine Luxuskarre fahren, sondern etwas vernünftiges 
mit entsprechender Einstufung. Ich rede außerdem von maximal Teilkasko. 
Vollkasko braucht man bei einem älteren Auto nicht.

Trotzdem ist die SF-Klasse natürlich wichtig. Wer jährlich Unfälle baut, 
braucht wohl ein größeres Budget.

Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568150:
> Steuer Diesel (sonst sicher keine 100 Euro/Sprit) macht ja schon ~150
> Euro aus. Also 350 Euro Versicherung? Welches Auto soll das sein, VW up?

Von Diesel war keine Rede. Trotzdem reichen die 350 Euro schon aus. 
Kategorie wäre Skoda Fabia, Opel Astra oder ähnlich.

Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568150:
> Ist man Ing. oder Harzer?

Damit kann man immer Konsumsucht rechtfertigen. Dumm ist es trotzdem.

Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568152:
> PS:
> Und dann nippelt Claymore mit 65 Jahren ab mit 3 Milliarden auf der Bank
> in seinem 10qm WG Zimmer und seinem Fahrrad vor der Tür.
> Geilo.

Ich habe ein Beispiel gebracht, bei dem man innerhalb von 5 Jahren ohne 
wesentliche Einschränkungen ein Zusatzeinkommen von 300 Euro jährlich, 
bis ans Lebensende, rausholen kann. Das ist eine ganz simple Rechnung.

Das hat auch nichts mit dem 10qm-Zimmer zu tun (ich wohne in einem 
180qm-Haus, allerdings nicht alleine) oder einem Fahrrad (wovon ich zwei 
besitze und gerne auch im Alltag nutze, aber ich denke gerade auch über 
eine Anschaffung des Model S als Drittwagen an). Und wenn ich mit 3 
Milliarden auf der Bank sterbe, wäre mir das auch gerade egal. Wäre dann 
ja tot.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568177:
> Claymore schrieb:
>> Konsumsucht
>
> Claymore schrieb:
>> ich wohne in einem
>> 180qm-Haus

Ist ja nicht meins, das war quasi schon da. Ich kann es mir außerdem 
leisten - genauso wie einen Model S.

Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568178:
> Wozu noch mehr Geld als man eh schon ausgeben kann (außer für die von
> dir verhasste Konsumsucht?)

Wenn man sowieso mehr verdient als man ausgeben kann, und davon ausgeht, 
dass das bis ans Lebensende so weiter geht, dann kann man sich ja auch 
was leisten. Mache ich ja auch so. Allerdings verlasse ich mich da 
garantiert nicht nur auf das Einkommen aus einer einzigen Quelle. 
Irgendwann kommt das Alter, und dann ist vorbei damit. Unter Umständen 
auch früher, durch Krankheit. Ich möchte da nicht auf H4 herunterfallen, 
sondern meine Ausgaben stabil halten. Ich kann das. Kannst du das?

Aber hier ging es auch um Leute, die behaupten, man könne von 1500 Euro 
netto im Monat nicht vernünftig überleben. Und das kann man, und dabei 
noch genug übrig haben, um sein Einkommen abseits des Jobs weiter zu 
steigern.

von Wurzelpeter (Gast)


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Also reich geerbt und immer den Larry raushangen lassen?

Vorsorge hab ich auch, kein Problem.
Auch ohne gesponsertes Eigenheim.

von Feiertag (Gast)


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Claymore will der lohngegängelten Akademikergruppe wieder was vom Pferd 
erzählen.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Also reich geerbt und immer den Larry raushangen lassen?
>
> Vorsorge hab ich auch, kein Problem.
> Auch ohne gesponsertes Eigenheim.

Nein, nichts geerbt. Das Haus gehört der Freundin und ich zahle Miete.

Wenn deine Vorsorge passt, dann kannst du dir auf jeden Fall mehr 
leisten. Das ist doch logisch und völlig in Ordnung. Aber sein Geld für 
Luxus auszugeben, bevor man sich um die wichtigen Dinge kümmert, ist 
einfach nur dumm.

Feiertag schrieb:
> Claymore will der lohngegängelten Akademikergruppe wieder was vom Pferd
> erzählen.

Diese angeblichen Akademiker sind nicht einmal in der Lage, einfachste 
Mathematik zu begreifen. Kein Wunder, dass die im Berufsleben 
Schwierigkeiten haben.

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Nein, man darf eben keine Luxuskarre fahren, sondern etwas vernünftiges
> mit entsprechender Einstufung. Ich rede außerdem von maximal Teilkasko.
> Vollkasko braucht man bei einem älteren Auto nicht.

Hm, ab wieviel Jahren ist es denn ein älteres Auto?

von Michael (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Hm, ab wieviel Jahren ist es denn ein älteres Auto?

Ab ungefähr 5 Jahren.

von Claymore (Gast)


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Michael schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Hm, ab wieviel Jahren ist es denn ein älteres Auto?
>
> Ab ungefähr 5 Jahren.

So ungefähr, ich würde eher 6-7 sagen. So ein Auto fährt locker noch 
einmal 10 Jahre bei normaler Fahrleistung.

von genervt (Gast)


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Bei einem Durschnittsalter der Autos von 9 Jahren..

von Claymore (Gast)


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genervt schrieb:
> Bei einem Durschnittsalter der Autos von 9 Jahren..

Da fallen aber auch Autos von Außendienstler, die 250tkm in 2 Jahren 
abspulen, drunter.

Und um den Durchschnitt zu erreichen, muss es auch viele ältere Autos 
geben.

Nicht zu vergessen, dass wir in einer Konsumgesellschaft leben, in der 
ein 7 Jahre altes Auto schon alt gilt und möglichst schnell ersetzt 
wird, um noch einmal über 10 Jahre in Osteuropa oder Afrika herum zu 
fahren.

Man kann sich außerdem ein Auto heraus suchen, das nach 6-7 Jahren noch 
gut da steht, dann hält es deutlich länger als der Durchschnitt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Hab mal nachgeschaut.
Mein Gehalt nach Ausbildung lag nicht mal bei 1400 brutto.netto weniger 
als 1000 Euro.
Ende 2005 war das.

von Ingenieur (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Hab mal nachgeschaut.
> Mein Gehalt nach Ausbildung lag nicht mal bei 1400 brutto.netto weniger
> als 1000 Euro.
> Ende 2005 war das.

Das ist nichts besonderes, das Leben ist eine Achterbahn, da geht es mal 
raus und mal runter und zwischendurch überschlägt man sich auch mal. Wer 
weiß, vielleicht bist du in 15 Jahren auf Hartz IV wie Wilhelm Ferkes 
oder schon Aktienmillionär wie Claymore, wer kann es schon wissen? Nur 
glaube ja nicht, das ließe sich planen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:
> Wer
> weiß, vielleicht bist du in 15 Jahren auf Hartz IV wie Wilhelm Ferkes
> oder schon Aktienmillionär wie Claymore, wer kann es schon wissen? Nur
> glaube ja nicht, das ließe sich planen.
Allerdings empfiehlt es sich, um die letztere Option etwas 
wahrscheinlicher zu machen, Aktien zu kaufen...

von mitgelesen (Gast)


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> Allerdings empfiehlt es sich, um die letztere Option etwas
> wahrscheinlicher zu machen, Aktien zu kaufen...
Dann darf Dir allerdings H4 nicht passieren - das Schonvermögen ist ein 
Witz.

von besserUnerkannt (Gast)


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hi,
mein Gehaltsgespräch steht an, und ich würde gerne eure Meinung hören:

Werdegang:
->Ausbildung Elektroniker für Geräte und Systeme
parallel absolvieren der Fachhochschulreife
->Studium Automatisierungstechnik

Momentaner Stand:
momentan Bachelor Arbeit, Regelstudienzeit, durchschnitt 1,3 oder 1,4;
Alter Anfang 20


Ich arbeite seit nun mehr als 2 Jahren auf 450€ basis bei der Firma, bei 
welcher ich momentan auch meine Bachelorarbeit absolviere. Momentanes 
gehalt (während der Bachelorarbeit: 3k/monat).
Ich würde mich selbst (soll nicht eingebildet wirken o.ä.) als ziemlich 
guter Student und auch Mitarbeiter einschätzen (diese Bestätigung habe 
ich auch des öfteren von meinem boss bekommen).

Ich weiß nicht so recht was ich als Gehalt angeben kann. Ich persönlich 
würde um die 60k bis 65k pro Jahr ansetzen (24 Tage Urlaub, keine 
Sonderleistungen o.ä.)

Jedoch möchte ich irgendwie auch nicht unverschämt klingen mit diesen 
Gehaltsvorstellungen als "einsteiger".
Dennoch sehe ich es so, dass mein Arbeitgeber mich und meine Leistungen 
kennt und weiß was er hat.

kann mir jemand einen Tipp geben?

von Name (Gast)


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65k klingt zwar hart für nen Bachelor zum Einstieg, aber wenn du es Wert 
bist.

Mach halt nen Master und frag dann noch mal nach 60k.. vielleicht 
klappts ja dann.

von N. N. (clancy688)


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Firmengröße (Konzern, KMU?), Branche, Lage in Deutschland?

So kann man dazu gar nichts sagen. Aber 60k bei 24 Tagen Urlaub klingt 
für mich suspekt. Wer nur 24 Tage Urlaub gibt zahlt auch schlecht, aber 
wer 60k an einen Bachelor-Absolventen zahlt ist normalerweise IGM und 
gibt dementsprechend auch 30 Tage Urlaub...

Die 3k/Monat für ne Bachelorthesis erstaunen mich jetzt auch. Welche 
Firma zahlt denn so viel für einen Studenten?

von Bernd (Gast)


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Welche Firma zahlt 3k€ für den Bachelorstudenten und gleichzeitig 450€ 
in der Ausbildung? Die 3k€ klingen für mich eher nach vorgezogenem 
Endgehalt...

von eins (Gast)


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Viel mehr als die 3k wirst du auch dann nicht bekommen. Die geben dir 
schon jetzt dein Einstiegsgehalt um dich zu halten aber 30k mehr pro 
Jahr bekommst du sicher nicht.

von besserUnerkannt (Gast)


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Standort BW, kleines unternehmen ~50Mitarbeiter, Automotive und 
consulting

Die Ausbildung habe ich wo anders Gemacht (Heidelberger Druckmaschinen 
AG),

danach mein Studium angefangen und in meiner momentanen Firma auf 450€ 
Basis (erstes Jahr 12€/h und im 2. Jahr hoch auf 17€/h, weiterhin 
450€/monat).

nun im 3. Jahr habe ich meine Bachelor Thesis hier angefangen. Und auf 
Grund dessen, dass ich hier schon eingearbeitet bin, und ein Projekt 
habe, welches einen tatsächlichen Nutzen für die Firma hat, und mein 
Arbeitgeber mit meiner arbeit immer zufrieden war, bin ich Ihm scheibar 
die 3k/monat (40h woche) wert.
Am Anfang meiner Bachelor Arbeit (sprich als es um das gehalt 3k/monat 
ging) war auch noch nicht klar ob ich nach der Bachelor Arbeit hier 
bleibe oder evtl. meinen Master mache, oder evtl. ins Ausland gehe. Das 
wusste mein Arbeitgeber auch genau so.
EDIT: sorry, ich bekomme nicht 3k, sondern 2,8k brutto


Jeder Vertrag hier ist Verhandlungssache. In der Regel 24 Tage Urlaub. 
Möchte ich mehr, kann ichs aushandeln. Aber die 24 Tage reichen mir im 
endeffekt, da ich mir jeder Zeit mit Überstunden freinehmen kann.

von Name (Gast)


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Ich würde einfach mal garnichts ansetzen und den Arbeitgeber fragen, 
wieviel du ihm Wert bist OHNE selbst eine Zahl anzugeben...

von Mark B. (markbrandis)


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Lu R. schrieb:
> Firmengröße (Konzern, KMU?), Branche, Lage in Deutschland?
>
> So kann man dazu gar nichts sagen. Aber 60k bei 24 Tagen Urlaub klingt
> für mich suspekt. Wer nur 24 Tage Urlaub gibt zahlt auch schlecht, aber
> wer 60k an einen Bachelor-Absolventen zahlt ist normalerweise IGM und
> gibt dementsprechend auch 30 Tage Urlaub...

3k/Monat klingt doch realistisch. Wenn er das Studium abgeschlossen hat 
und dort anfängt zu arbeiten ;-)

Im Ernst, 60.000 Euro Jahresbrutto bei 24 Tagen Jahresurlaub ist total 
untypisch und passt nicht zusammen.

von besserUnbekannt (Gast)


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Ich verstehe nicht was das Problem mit dem Urlaub sein soll. Ist doch 
okay. Bei uns ist nunmal jeder Vertrag anders, und als Grundlage dienen 
nunmal die gesetzlichen Grundlagen. Wer mehr Urlaub möchte, kann dies 
ansprechen und auch bekommen, wenn der Rest passt. Einer meiner Kollegen 
hat 34 Tage Urlaub.

ich wollte nur die Randbedingungen nennen.

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568150:
> Claymore schrieb:
>> ordentlichen Gebrauchten für 7000 Euro
>
> Ist man Ing. oder Harzer?

Ich bin Ingenieur, verdiene etwas über 80.000€/Jahr und fahre ein 3.000€ 
Wert und 14 Jahre altes Auto. Alles drin was man braucht: Klima, Navi, 
PDC, Tempomat, 6 Airbags und ESP, kein Rost, zeitloses Schwarz, sieht 
aus wie - hust, fast - neu.

Steuer und HP-Versicherung zusammen bei knapp unter 300€/Jahr. Wartung 
(Eigenleistung) inkl. Reifen 25€/Monat bei 10.000km/Jahr.

Habe Geld wie Heu und das Beste - keiner meiner Kollegen/Nachbarn weiß 
das.
Wer heutzutage als Akademiker (ohne Erbe oder elterliche Starthilfe - 
die haben natürlich ganz andere Startvoraussetzungen und können gar 
nicht wissen, was es bedeutet, sich sein Studium selbst zu finanzieren) 
Geld für Urlaube oder Autos rausschmeißt, hat in der Mathevorlesung 
immer geschwänzt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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corpus delicti schrieb:
> Ich bin Ingenieur, verdiene etwas über 80.000€/Jahr und fahre ein 3.000€
> Wert und 14 Jahre altes Auto. Alles drin was man braucht: Klima, Navi,
> PDC, Tempomat, 6 Airbags und ESP, kein Rost, zeitloses Schwarz, sieht
> aus wie - hust, fast - neu.
>
> Steuer und HP-Versicherung zusammen bei knapp unter 300€/Jahr. Wartung
> (Eigenleistung) inkl. Reifen 25€/Monat bei 10.000km/Jahr.
>
> Habe Geld wie Heu und das Beste - keiner meiner Kollegen/Nachbarn weiß
> das.
> Wer heutzutage als Akademiker (ohne Erbe oder elterliche Starthilfe -
> die haben natürlich ganz andere Startvoraussetzungen und können gar
> nicht wissen, was es bedeutet, sich sein Studium selbst zu finanzieren)
> Geld für Urlaube oder Autos rausschmeißt, hat in der Mathevorlesung
> immer geschwänzt.

Na Claymore, neue Sockenpuppe am Start?

von Minderleister (Gast)


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Heute wurde der sogenannte "Entgeldatlas" der Bundesagentur für Arbeit 
veröffentlicht. Dieser nutzt die Sozialversicherungs-Datensätze und 
schätzt so das Gehalt in den einzelnen Regionen. Auch Alter, Geschlecht 
und Branche lassen sich einstellen. Die Datensätze stammen allerdings 
von 2014. Also noch vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes.

https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de

Ich finde das Vorgehen mit den Sozialversicherungsbeiträgen sehr 
interessant.

Die Presse berichtet gerade darüber:
http://www.welt.de/wirtschaft/article155221755/So-hoch-sind-die-Gehaelter-in-Deutschland.html
http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/wer-verdient-was-neuer-entgeltatlas-informiert-ueber-lohnniveaus-14225017.html
http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Neuer-Entgeltatlas-der-Bundesagentur-fuer-Arbeit-zeigt-Gehaltsunterschiede

Leider ist die Seite gerade überlastet ...

von corpus delicti (Gast)


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Henry G. schrieb:
>
> Na Claymore, neue Sockenpuppe am Start?

Ich kenne keinen Claymore und Du brauchst keine Verschwörungstheorien zu 
verbreiten. Wenn Du etwas nicht glaubst, lass es sein.

Ich kenne aber viele angeblich hochintelligente Akademiker, die ihr Geld 
für Autos rausschmeißen und nicht zufrieden sind, wenn sie nicht 
wenigstens 3000€/Jahr Wertverlust erreichen. Deswegen mein Beitrag.

Ab und zu lese ich diesen Thread, da er den einzig realistischen 
Überblick über die Gehälter in Deutschland bietet, es nerven nur die 
Neider und Besserwisser - diesmal hast Du halt mich als Opfer erwischt. 
Erfreue Dich am Leben und hör auf, die Leute zu nerven.

von PolyFlip (Gast)


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besserUnerkannt schrieb:
> momentan Bachelor Arbeit, Regelstudienzeit, durchschnitt 1,3 oder 1,4;
> Alter Anfang 20
> [...]
> Ich weiß nicht so recht was ich als Gehalt angeben kann. Ich persönlich
> würde um die 60k bis 65k pro Jahr ansetzen (24 Tage Urlaub, keine
> Sonderleistungen o.ä.)
> [...]
> Standort BW, kleines unternehmen ~50Mitarbeiter, Automotive und
> consulting

Stell dich mal max. 50k ein, eher weniger.

von Wurzelpeter (Gast)


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corpus delicti schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
> Claymore schrieb:
> ordentlichen Gebrauchten für 7000 Euro
>
> Ist man Ing. oder Harzer?
>
> Ich bin Ingenieur, verdiene etwas über 80.000€/Jahr und fahre ein 3.000€
> Wert und 14 Jahre altes Auto. Alles drin was man braucht: Klima, Navi,
> PDC, Tempomat, 6 Airbags und ESP, kein Rost, zeitloses Schwarz, sieht
> aus wie - hust, fast - neu.
>
> Steuer und HP-Versicherung zusammen bei knapp unter 300€/Jahr. Wartung
> (Eigenleistung) inkl. Reifen 25€/Monat bei 10.000km/Jahr.
>
> Habe Geld wie Heu und das Beste - keiner meiner Kollegen/Nachbarn weiß
> das.
> Wer heutzutage als Akademiker (ohne Erbe oder elterliche Starthilfe -
> die haben natürlich ganz andere Startvoraussetzungen und können gar
> nicht wissen, was es bedeutet, sich sein Studium selbst zu finanzieren)
> Geld für Urlaube oder Autos rausschmeißt, hat in der Mathevorlesung
> immer geschwänzt.

Troll mal woanders. 14 Jahre alte karre die natürlich alle Extras hat. 
Dazu Steuer und Haftpflicht sauber niedrig. Wartung macht der jung 
natürlich auch selber.

Mein Benz ist kein neuwagen weil das wäre Schwachsinn. Ich hab auch nix 
dagegen Autos lange zu fahren. Nur den Modellen um die Jahrtausend wende 
fehlt einfach viel. Hab bis vor kurzem selber noch einen Toyota aus 2000 
gefahren. Aber da fehlt es an allem.
Der Benz kostet mich mit Wertverlust, Sprit und allem so 450 im Monat. 
Da sag ich na und ich kann trotzdem noch 1500 im Monat weglegen. Wozu 
soll ich jetzt noch 200 Euro einsparen und be alte karre von anno 
dazumal fahren ?

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Troll mal woanders. 14 Jahre alte karre die natürlich alle Extras hat.
> Dazu Steuer und Haftpflicht sauber niedrig. Wartung macht der jung
> natürlich auch selber.
>
> Mein Benz ist kein neuwagen weil das wäre Schwachsinn. Ich hab auch nix
> dagegen Autos lange zu fahren. Nur den Modellen um die Jahrtausend wende
> fehlt einfach viel. Hab bis vor kurzem selber noch einen Toyota aus 2000
> gefahren. Aber da fehlt es an allem.
> Der Benz kostet mich mit Wertverlust, Sprit und allem so 450 im Monat.
> Da sag ich na und ich kann trotzdem noch 1500 im Monat weglegen. Wozu
> soll ich jetzt noch 200 Euro einsparen und be alte karre von anno
> dazumal fahren ?

Was geht denn hier ab, dass man Leute einfach so als Lügner bezeichnet 
und auf Provokation aus ist? Du bist doch ein erwachsenes, soziales 
Wesen, richtig? Dann verhalte Dich auch so.

Die genannten Ausstattungen waren schon vor der Jahrtausendwende 
erhältlich und gibt es mittlerweile in 2000€ Fahrzeugen. Jeden Golf 
konnte man vor 14 Jahren so ausstatten.

von Wurzelpeter (Gast)


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Ich sag ja nicht dass es sowas nicht gibt. Nur alles zusammen alle 
Extras wie neu, wagen macht er selber...
Unsachlich bist du geworden, alle Ing die keine 2000 Euro karre fahren 
oder für 250 pro Woche in den Schwarzwald sind quasi dumm.

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Ich sag ja nicht dass es sowas nicht gibt. Nur alles zusammen alle
> Extras wie neu, wagen macht er selber...
> Unsachlich bist du geworden, alle Ing die keine 2000 Euro karre fahren
> oder für 250 pro Woche in den Schwarzwald sind quasi dumm.

Danke für die neu gewonnene Sachlichkeit. Und nein, auch die Extras sind 
natürlich 14 Jahre alt und nicht neu - und ja, auch ein Ingenieur kann 
sein Auto reparieren (und ich mache das) und muss keine 200€ 
Wertverlust/Monat akzeptieren. Übrigens hätte auch ein 2000er Porsche 
911 keinen Wertverlust - so viel zur "Karre". Eine sehr gute Ausstattung 
inkl. Navi und ESP gibt es so ab 1998 rum.
Das "dumm" hast zwar Du reininterpretiert - aber ich bin natürlich in 
finanziellen Dingen das Auto betreffend tatsächlich klüger als meine 
Kollegen, die ständig die 20.000€ Autos kaufen, alle 5 Jahre wechseln, 
10.000€ verlieren und bei jeder Reparatur jammern.

von Claymore (Gast)


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corpus delicti schrieb:
> Steuer und HP-Versicherung zusammen bei knapp unter 300€/Jahr. Wartung
> (Eigenleistung) inkl. Reifen 25€/Monat bei 10.000km/Jahr.
>
> Habe Geld wie Heu und das Beste - keiner meiner Kollegen/Nachbarn weiß
> das.

Völlig richtiger Ansatz.

corpus delicti schrieb:
> Was geht denn hier ab, dass man Leute einfach so als Lügner bezeichnet
> und auf Provokation aus ist? Du bist doch ein erwachsenes, soziales
> Wesen, richtig? Dann verhalte Dich auch so.

Das ist normal hier. Alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, wird 
aufs bitterste bekämpft. Das Problem: Man braucht einfach die ständige 
Bestätigung, dass 450 Euro im Monat für ein Auto völlig ok ist. Das 
braucht das eigene Gewissen, denn man möchte sich ja nicht eingestehen, 
dass es sich dabei um Luxus handelt, sondern um eine Notwendigkeit. Im 
normalen Umfeld bekommt man diese Bestätigung wahrscheinlich - 
Deutschland ist eben (noch) ein Land des Autos als Statusobjekt.

Und du bist in die Fall getappt, mir zugestimmt zu haben. Damit bist du 
auf alle Zeiten bei den Forenpöblern unten durch.

von Wurzelpeter (Gast)


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Natürlich ist völlig normal sich etwas zu leisten wenn man sonst 
ausgesorgt hat(soweit das für  normalsterbliche machbar ist).
Natürlich ist dass dann auch etwas Luxus,  hab nichts gegenteiligen 
geschrieben. Genauso Reisen, die eindrücken von fernen Ländern usw kann 
einem keiner nehmen, aber wer bock drauf hat jedes Jahr für 300 inkl 
nach malle zu fliegen.

Nochmal wieso soll ich jeden Cent umdrehen wenn ich nach firmenpension 
von AG und eigenanteil  (ca. 500000 Euro mit 63) sowie zwei eft mit 
jeweils 100 Euro noch viel Geld jeden Monat "über" habe?
Die Erben freut es natürlich, wenn der alte Knacker spartanisch lebt und 
möglichst viel abdruckt.

von corpus delicti (Gast)


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Es geht doch überhaupt nicht darum, spartanisch zu leben. Es geht um 
unsinnige und vermeidbare Ausgaben. Gerade beim Auto machen die 
Deutschen den Fehler, etwas mit hohen Wertverlust zu fahren und 
überhaupt nicht zu realisieren, dass momentan 15 Jahre alte Autos genau 
so ausgereift sind wie Neuwagen und sich nur marginal etwas verbessert 
hat.

Wer natürlich für sein Seelenheil immer das neueste - natürlich 
Dieselpartikelfilter, Turbolader, Kompressor, Direkteinspritzer, DSG 
(würde ich aber auch nehmen trotz besserem Wissen) ausgestattete 
Fahrzeug braucht, nur um in 5 Jahren 10.000€ aus dem Fenster zu 
schmeißen, für den ist vielleicht diese Erkenntnis ganz hilfreich - gern 
geschehen. Und immer auf Rost achten.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Nochmal wieso soll ich jeden Cent umdrehen wenn ich nach firmenpension
> von AG und eigenanteil  (ca. 500000 Euro mit 63) sowie zwei eft mit
> jeweils 100 Euro noch viel Geld jeden Monat "über" habe?

Musst du doch gar nicht. Du brauchst aber auch nicht über dein Einkommen 
meckern oder in irgendeiner Form behaupten, gerade nur über die Runden 
zu kommen, wenn du auf der anderen Seite Geld verschleuderst. Wenn du 
sowieso mehr als genug Geld hast, kannst du es auch verschleudern ohne 
meckern zu müssen.

Und es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen "jeden Cent umdrehen" 
und "sinnlose Ausgaben vermeiden". Wenn ich in einer Ausgabe einen 
echten Mehrwert für mein Leben sehe, tätige ich dir auch, solange ich 
sie mir leisten kann. Viele Konsumausgaben gehören dazu aber eben nicht.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573650:
> Mache ich ja auch nicht.

Mag sein, aber weiter oben gab es einen Kollegen, der gemeint hat, dass 
jemand mit 1600 Euro Nettoeinkommen 450 Euro fürs Auto drauf gehen 
müssen. Und das ist eben völlig unverhältnismäßig.

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573646:
> corpus delicti schrieb:
>> Es geht um
>> unsinnige und vermeidbare Ausgaben.
>
> Tja und wer entscheidet was das ist?
> Urlaub zählt ja für dich anscheinend auch schon dazu.
> Mehr als 1x Fleisch die Woche ist eh ungesund -> vermeidbar
> Fitnessstudio -> kann man auch draußen machen für lau
> Kino? -> Film kommt eh später in ein paar Jahren im Free-TV
> Fußball im Stadion -> Kann man auch im Radio gratis hören

Warum fühlst Du Dich so angegriffen? Ja, wenn Du klug bist, schmeißt Du 
als Ingenieur nun mal kein Geld für Urlaube und Autos raus und bist bis 
50 finanziell so unabhängig, dass Dir Arbeitslosigkeit/Scheidung/H4 nur 
noch ein müdes Lächeln abringt. Und wenn es nur die 3 Kilo Gold im 
versteckten Tresor sind.

Du musst aber nicht clever handeln - das ist Deine vollkommen freie 
Entscheidung und niemand zwingt Dich dazu. Es kann auch nicht jeder so 
handeln, dann funktioniert das System, gerade bei den als Beispiel 
angebrachten Gebrauchtwagen nicht mehr.

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573684:
> corpus delicti schrieb:
>> Du musst aber nicht clever handeln
>
> Und du wunderst dich über die Reaktionen?
>
> In meinen Augen agierst du dumm, alles weglegen, null leben.

Irgendwie kapierst Du den Sinn meiner Aussagen überhaupt nicht. Wenn Du 
kein Geld rausschmeißt für den Wertverlust eines Autos, hast Du sogar 
viel MEHR Geld zum verkonsumieren von genau diesen Dingen die Du 
angesprochen hast und nicht weniger. Was ist denn daran so schwer zu 
verstehen? Wieso verbindest Du Geld clever einsparen mit weniger Geld 
haben?

Woher kennt das Amt oder Deine Ehefrau den Inhalt Deines versteckten 
Tresors? Plapperst Du zu viel?

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573681:
> Ergo müsste man die nächsten 35 Jahre dann vom gesparten leben.
> Ne gute Mio sollte man dann min. zusammenhaben in ~20 Arbeitsjahren.
> Gute 3300 netto sollte man also pM anlegen.
> Klar dass man dann auf fast alles verzichten muss.

In der Rechnung fehlt aber wohl die Rendite.

Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573684:
> In meinen Augen agierst du dumm, alles weglegen, null leben.

Leben heißt nicht gleich Geld ausgeben. Wer das nicht gelernt hat, 
agiert auch oft ziemlich dumm.

von corpus delicti (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
>> Ergo müsste man die nächsten 35 Jahre dann vom gesparten leben.
>> Ne gute Mio sollte man dann min. zusammenhaben in ~20 Arbeitsjahren.
>> Gute 3300 netto sollte man also pM anlegen.
>> Klar dass man dann auf fast alles verzichten muss.
>
> In der Rechnung fehlt aber wohl die Rendite.

In der Rechnung fehlt vor allem die staatliche Grundversorgung.

von Argus (Gast)


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corpus delicti schrieb:

>> Na Claymore, neue Sockenpuppe am Start?
> Ich kenne keinen Claymore

Das sind wohl Zwillingsbrüder (seit der Geburt getrennt).  :-D

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573706:
> corpus delicti schrieb:
>> Woher kennt das Amt oder Deine Ehefrau den Inhalt Deines versteckten
>> Tresors?
> corpus delicti schrieb:
>> In der Rechnung fehlt vor allem die staatliche Grundversorgung.
>
> Oute dich ruhig als Troll und Single sowie 12-jähriger
> ->ignore

Ignorieren ändert auch nichts daran, ob man klug oder dumm handelt, bzw. 
kluge oder dumme Meinungen vertritt. Danke für das Ignorieren - ich 
erkenne daran das Eingeständnis Deiner Hilflosigkeit in dieser Sache.

von Ingenieur (Gast)


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corpus delicti schrieb:
> In der Rechnung fehlt vor allem die staatliche Grundversorgung.

Soll das etwa heißen, die würdest du trotz hohem Vermögen in Anspruch 
nehmen? Dann bist du nicht mehr als ein asozialer Schmarotzer, der 
angezeigt gehört.

von corpus delicti (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> corpus delicti schrieb:
>> In der Rechnung fehlt vor allem die staatliche Grundversorgung.
>
> Soll das etwa heißen, die würdest du trotz hohem Vermögen in Anspruch
> nehmen? Dann bist du nicht mehr als ein asozialer Schmarotzer, der
> angezeigt gehört.

Mach doch: www.stasi.ddr

von corpus delicti (Gast)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4573740:
> Ingenieur schrieb:
>> corpus delicti schrieb:
>>> In der Rechnung fehlt vor allem die staatliche Grundversorgung.
>>
>> Soll das etwa heißen, die würdest du trotz hohem Vermögen in Anspruch
>> nehmen? Dann bist du nicht mehr als ein asozialer Schmarotzer, der
>> angezeigt gehört.
>
> Das hohe Vermögen existiert ja nur in seinen Träumen, das H4 kommt
> dagegen jeden Monat pünktlich.

Ignorieren klappt auch nicht? Ich zeig Dir mal, wie man sich aus einem 
Forum verabschiedet, dass von Streitlustigen und Irgendetwas 
Kompensierenden besetzt ist.

Bye :-)

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> In der Rechnung fehlt aber wohl die Rendite.

Da hast du dich aber gründlich verrechnet. Sonst wirfst du doch immer 
deinen Gegnern vor, nicht die einfachste Mathematik zu beherrschen? 
Sauberes Eigentor.

> Wurzelpeter schrieb:
>> In meinen Augen agierst du dumm, alles weglegen, null leben.
>
> Leben heißt nicht gleich Geld ausgeben. Wer das nicht gelernt hat,
> agiert auch oft ziemlich dumm.

Man ist doch nun wirklich nicht dumm, wenn man sich im Leben auch etwas 
Luxus (neue Autos, teure Urlaube etc.) gönnt, den man sich aber bei 
seinen Einkommens-/Vermögensverhältnissen guten Gewissens leisten kann. 
Seid Ihr Ings oder Hartzer? Das gehört für mich einfach zu einem 
erfüllten Leben dazu und bereichert es um ein Vielfaches.

Ich sehe auch gar nicht ein, warum ich mir das verkneifen soll. Nur um 
mich schlauer als alle anderen Menschen zu fühlen und dank Zinseszins 
eine riesige Summe anzuhäufen, die ich in diesem Leben nicht mehr 
ausgeben werde? Das Geld ist ja Mittel zu Zweck für ein schönes Leben 
und nicht Selbstzweck. Irgendwann bin ich sonst tot und die ganze Mühe 
und die Entbehrungen, um das Geld zu scheffeln, haben mir gar nichts 
genutzt. Wie sinnlos. :-/ Und das soll "schlau" sein?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Der reichste(Geld) Mann stirbt immer am ärmsten und das ist einfach 
dumm!

von xyz (Gast)


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Zuletzt nur dummes Blah. Vielen Dank auch _._

von Ingenieur (Gast)


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xyz schrieb:
> Zuletzt nur dummes Blah. Vielen Dank auch _._

Davor auch, sehe keinen Unterschied.

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Und du bist in die Fall getappt, mir zugestimmt zu haben. Damit bist du
> auf alle Zeiten bei den Forenpöblern unten durch.

Ach herrje! Ich habe Dir bestimmt auch irgenwann schon mal zugestimmt. 
;-)

von a realistic person (Gast)


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corpus delicti schrieb:
> Das "dumm" hast zwar Du reininterpretiert - aber ich bin natürlich in
> finanziellen Dingen das Auto betreffend tatsächlich klüger als meine
> Kollegen, die ständig die 20.000€ Autos kaufen, alle 5 Jahre wechseln,
> 10.000€ verlieren und bei jeder Reparatur jammern.

Interessant sollen deine Kollegen dich in Zukunft um Erlaubnis fragen 
wofür sie ihr Geld ausgeben. Sich einen schönen Urlaub oder ein schönes 
Auto oder Haus zu leisten ist alles andere als dumm sondern gehört für 
manche zur Lebensqualität. Wer so über andere herzieht und urteilt, naja 
das sagt schon einiges über den Charakter.

corpus delicti schrieb:
> Es geht doch überhaupt nicht darum, spartanisch zu leben. Es geht
> um
> unsinnige und vermeidbare Ausgaben.

Ich muss echt lachen, ich weiß du hälst dich für einzigartig und sehr 
vernünftig aber in meiner Firma gibt es solche Typen wie dich wie Sand 
am Meer. Nie einen Cent für irgendwas ausgeben, nicht für Urlaub, kein 
eigenes Auto (Fahrrad oder mit der S-Bahn) und wohnen mit mitte 30 immer 
noch in einer WG zu zweit/dritt. Die labbern den ganzen Tag auch von 
nichts anderem außer "blablabla wofür soviel Geld ausgeben", "blablabl 
das brauche ich doch nicht". Und es ist fast immer die gleiche Sorte 
Mensch, extrem geizig nicht mal ab und zu mal in der Mittagspause zum 
Restaurant um schön und entspannt was zu essen, "Nö wieso denn wir haben 
doch hier eine Kantine was viel billiger ist" und vor allem keinerlei 
Liebesleben sprich keine Frau/Freundin oder meinetwegen Mann/Freund ich 
habe nichts gegen Schwule/Lesben. Was auch witzig ist, das unsere Firma 
für den Automotive Sektor hauptsächlich arbeitet aber die eigenen 
Mitarbeiter es für blöd oder Geldverschwendung halten überhaupt ein 
eigenes Auto zu haben. Wenn jeder in diesem Land so denken würde mit was 
würden diese Klugscheißer dann ihre Brötchen verdienen.

Claymore schrieb:
> Das hat auch nichts mit dem 10qm-Zimmer zu tun (ich wohne in einem
> 180qm-Haus, allerdings nicht alleine) oder einem Fahrrad (wovon ich zwei
> besitze und gerne auch im Alltag nutze, aber ich denke gerade auch über
> eine Anschaffung des Model S als Drittwagen an). Und wenn ich mit 3
> Milliarden auf der Bank sterbe, wäre mir das auch gerade egal. Wäre dann
> ja tot.

Da haben wir es wieder, ihr Öko-Snobs die ihre Nase so weit oben haben 
und sich für ach so toll halten. Weißt du woran ich immer denken muss 
wenn ich den Mist lese den du hier verzapfst, an die South Park Folge wo 
plötzlich alle Hybrid Autos kaufen (so wie du mit einem Tesla 
liebäugelst) und nur noch mit geschlossen Augen reden und sich für was 
besseres halten. "Ich möchte ein Teil der Lösung sein und nicht des 
Problems". Kannst du dir nicht einmal selber einen runterholen ohne hier 
im Forum den Großen rauszuhängen Mr Big Shot. Bitt erstelle eine 
ausführliche Liste was du noch alles besitzt wir platzen schon vor Neid.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da hast du dich aber gründlich verrechnet. Sonst wirfst du doch immer
> deinen Gegnern vor, nicht die einfachste Mathematik zu beherrschen?
> Sauberes Eigentor.

Ich habe an der Stelle nicht nachgerechnet. Du offensichtlich schon. Wie 
viel Rendite war denn einkalkuliert?

Ingenieur schrieb:
> Man ist doch nun wirklich nicht dumm, wenn man sich im Leben auch etwas
> Luxus (neue Autos, teure Urlaube etc.) gönnt, den man sich aber bei
> seinen Einkommens-/Vermögensverhältnissen guten Gewissens leisten kann.

Neue Autos und teure Urlaube heißen aber nicht, dass man ein besseres 
(=glücklicheres) Leben führt. Allein die Tatsache, dass man sich das 
einredet, widerspricht dem schon.

Ingenieur schrieb:
> Ich sehe auch gar nicht ein, warum ich mir das verkneifen soll. Nur um
> mich schlauer als alle anderen Menschen zu fühlen und dank Zinseszins
> eine riesige Summe anzuhäufen, die ich in diesem Leben nicht mehr
> ausgeben werde? Das Geld ist ja Mittel zu Zweck für ein schönes Leben
> und nicht Selbstzweck. Irgendwann bin ich sonst tot und die ganze Mühe
> und die Entbehrungen, um das Geld zu scheffeln, haben mir gar nichts
> genutzt. Wie sinnlos. :-/ Und das soll "schlau" sein?

Das muss man ja nicht tun. Ich habe hundertmal vorgerechnet, dass man in 
seinem Leben sehr viel mehr Geld hat, wenn man in der Lage ist, auch mal 
einen Schritt zurückzutreten.

Ob am Ende Geld übrig bleibt oder nicht spielt außerdem keine Rolle. Es 
git kein Gesetz, das besagt, dass man sein ganzes Vermögen verbraucht 
haben muss, um ein glückliches Leben geführt zu haben (ganz im 
Gegenteil!). Mal davon abgesehen droht am Ende des Lebens ein ganz 
großer Kostenpunkt (Pflege) ich möchte nicht, dass das meine Kinder 
bezahlen müssen.

Henry G. schrieb:
> Der reichste(Geld) Mann stirbt immer am ärmsten und das ist einfach
> dumm!

Schwachsinn.

Mark B. schrieb:
> Ach herrje! Ich habe Dir bestimmt auch irgenwann schon mal zugestimmt.
> ;-)

Und dafür hast du doch auch schon deine Prügel kassiert ;-)

a realistic person schrieb:
> Da haben wir es wieder, ihr Öko-Snobs die ihre Nase so weit oben haben
> und sich für ach so toll halten. Weißt du woran ich immer denken muss
> wenn ich den Mist lese den du hier verzapfst, an die South Park Folge wo
> plötzlich alle Hybrid Autos kaufen (so wie du mit einem Tesla
> liebäugelst) und nur noch mit geschlossen Augen reden und sich für was
> besseres halten.

Worauf willst du hinaus? Ich habe nie erzählt, dass ich mit meinem 
persönlichen Verhalten besonders umweltfreundlich sein will. Als 
Ingenieur kann ich beruflich sowieso mehr ausrichten, da fällt der 
persönliche "Footprint" gar nicht ins Gewicht (ich erspare Euch diesmal 
die Grundschulmathematik).

Den Tesla würde ich jedenfalls nicht unter einem Umweltaspekt kaufen. 
Das wäre völliger Unsinn. Aber ich kann dich beruhigen: Die Überlegungen 
waren nie so wirklich ernsthaft. Vielleicht wenn es die Dinger mal 
gebraucht zu einem vernünftigen Preis gibt.

von A realistic person (Gast)


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Claymore schrieb:
> Den Tesla würde ich jedenfalls nicht unter einem Umweltaspekt kaufen.
> Das wäre völliger Unsinn. Aber ich kann dich beruhigen: Die Überlegungen
> waren nie so wirklich ernsthaft. Vielleicht wenn es die Dinger mal
> gebraucht zu einem vernünftigen Preis gibt.

Relax war ja nur Spaß, in dieses Forum gehört ab und zu etwas Humor bei 
all den negativen Beiträgen :-) freut mich für dich wenn du denn 
Absprung vom Angestellten zum Unternehmer geschafft hast würde ich eines 
Tages auch gerne mal erreichen. Ich habe nichts gegen elektro Autos ich 
warte aber bis es was vernünftiges von Mercedes oder BMW gibt, was der 
Akku von Tesla nach 5 Jahren noch hergibt ist mir zu unsicher habe viele 
Experten Meinungen dazu gelesen

von Wurzelpeter (Gast)


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Claymore, verdrehe doch nicht alles?
Wer sagt dass man alles Geld ausgeben muss?
Wer sagt dass es nur am Geld liegt was man ausgibt ob man glücklich ist.
Sicher nicht aber mal folgendes.
Papa will mit den Kindern in den Urlaub. Eigentlich will er nicht 
wegfahren denn das kostet Geld und als guter Ing will er ja soviel 
sparen wie möglich. Also geht es für eine Woche 1 Bundesland weiter wie 
die letzten Jahre. Auf dem Konto stapelt sich das Geld. Oder im geheimen 
Tresor LOL

Papa 2 fährt dieses Jahr 3 Wochen mit dem Caravan durch Kanada. Oder an 
die Seychellen oder was auch immer der Familie gefällt. Das kostet dann 
ein paar tausend mehr. Aber warum auch nicht die familenkasse ist voll 
alles passt.

Wer ist jetzt hier wohl glücklicher?
Wer hat bald die Scheidung in der Hand, der knauserer oder der der 
intelligent mit dem Geld umgeht, und das heißt auch  mal Geld ausgeben.
Daher wenn hier so absolute sparvogel auftauchen Troll oder eben 
dauersingle.

Wer kein geld hat oder wenig, der soll natürlich sparen. Natürlich kann 
man sich selbst mit gutem Einkommen nicht alles auf einmal leisten also 
dicker Neuwahlen, 3 Urlaube nach sonstwo 500 Euro für all und Zigarren. 
Dazu jeden Tag für 30 Euro auswärts essen. Ist logisch und klar.
Nur absolute Sparsamkeit wenn es nicht angebracht ist, das macht meiner 
Meinung nach einsam

von Wurzelsepp (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Nur absolute Sparsamkeit wenn es nicht angebracht ist, das macht meiner
> Meinung nach einsam

Nicht nur einsam, sondern auch unglücklich!

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Wer sagt dass man alles Geld ausgeben muss?

Du nicht, aber einige andere.

Wurzelpeter schrieb:
> Papa will mit den Kindern in den Urlaub. Eigentlich will er nicht
> wegfahren denn das kostet Geld und als guter Ing will er ja soviel
> sparen wie möglich. Also geht es für eine Woche 1 Bundesland weiter wie
> die letzten Jahre. Auf dem Konto stapelt sich das Geld. Oder im geheimen
> Tresor LOL
>
> Papa 2 fährt dieses Jahr 3 Wochen mit dem Caravan durch Kanada. Oder an
> die Seychellen oder was auch immer der Familie gefällt. Das kostet dann
> ein paar tausend mehr. Aber warum auch nicht die familenkasse ist voll
> alles passt.
>
> Wer ist jetzt hier wohl glücklicher?

Kann man so einfach nicht sagen. Das hängt sehr stark von der 
persönlichen Einstellung und der des Partners ab.

Und es gibt auch immer noch einen Mittelweg. Man kann schon sehr günstig 
sehr erlebnisreiche Urlaube machen. Man muss nicht immer einen Neuwagen 
fahren und trotzdem sehr glücklich leben.

Und die Sache dreht sich, wenn beide plötzlich ihren Job verlieren. Wer 
ist wohl glücklicher: Derjenige, der jedes Jahr 30k im Jahr ausgegeben 
hat und die "volle Familienkasse" gerade für 5 Monate reicht oder 
derjenige, der mit 20k im Jahr locker auskommt und genug für die 
nächsten 10 Jahre zurück gelegt hat.

Klar, wenn man viel Geld verdient, kann man einen luxuriösen Lebensstil 
haben und viel Geld zurück legen. Das ist wohl bei dir so, und mir geht 
es ja im Prinzip genauso. Ein Absolvent, der von 45k im Monat leben muss 
und problemlos ohne große Schmerzen noch zuhause oder in einer WG leben 
kann, hat aber nicht solche Rücklagen und da schadet es nicht, wenn man 
mal die ersten 5-10 Jahre einen sparsamen Lebensstil führt, um später 
sehr viel mehr Geld zur Verfügung zu haben.

Und wenn man mit 1600 monatlich netto jeden Cent ausgibt, dann sollte 
man seinen Lebensstil eben auch mal überdenken.

Wurzelpeter schrieb:
> Nur absolute Sparsamkeit wenn es nicht angebracht ist, das macht meiner
> Meinung nach einsam

Ich denke wir sind und halbwegs einig, dass ein gesunder Mittelweg 
angebracht ist, auch wenn ich immer noch ganz klar sage, dass Geld 
ausgeben nicht glücklich macht.

von Wurzelpeter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und es gibt auch immer noch einen Mittelweg. Man kann schon sehr günstig
> sehr erlebnisreiche Urlaube machen.

Es muss natürlich nicht jedes Jahr eine Fernreise sein, klar.
Nur hier wird ja propagiert Urlaub kostet nur und ist überflüssig.

Meine Eltern sind jedes Jahr an die Nordsee, das stank mir dann als Kind 
auch nach dem 3ten Mal. Mit 4 Geschwistern war jetzt aber nicht soviel 
anderes drin. Ich wäre gerne mal woanders hingefahren.

Claymore schrieb:
> an muss nicht immer einen Neuwagen
> fahren

Von Neuwagen hat doch nie einer hier was geschrieben, oder?
Mein Wagen hat neu 52.000 gekostet, bin ich so blöd und zahle das?
Nach 1 Jahr war das keine 30.000 mehr.
Ich bin auch keiner der alle 2-3 Jahre einen neue(ren) Wagen braucht.

Claymore schrieb:
> Und die Sache dreht sich, wenn beide plötzlich ihren Job verlieren. Wer
> ist wohl glücklicher: Derjenige, der jedes Jahr 30k im Jahr ausgegeben
> hat und die "volle Familienkasse" gerade für 5 Monate reicht oder
> derjenige, der mit 20k im Jahr locker auskommt und genug für die
> nächsten 10 Jahre zurück gelegt hat.

Als ob 10k den Unterschied zwischen 5 Monate und 10 Jahre machen würden.
Das ist ja das 36-fache.
Außerdem, wenn man eh nicht schnell Arbeit findet gibt es H4, die wo 
nach 5 Monaten schon alles "aufgebraucht haben" bekommen dann H4 die 
anderen haben Pech gehabt, bzw eben zuviel Geld.
Wollten wir 10 jahre von Vermögen leben bräuchten wir dazu ~360.000 vs 5 
Monate 15.000 Differenz 345.000. Das durch 10.000 pro Jahr macht 34 
Jahre.
Klar Zinsen sind nicht drin, aber realistisch ist dein Beispiel mal 
wieder nicht, denn bis man die 10 Jahre voll hat ist man längst in 
Rente.

> Ich denke wir sind und halbwegs einig, dass ein gesunder Mittelweg
> angebracht ist, auch wenn ich immer noch ganz klar sage, dass Geld
> ausgeben nicht glücklich macht.
Geld sparen macht auch nicht glücklich.

von Joko (Gast)


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Claymore schrieb:
>...auch wenn ich immer noch ganz klar sage, dass Geld
> ausgeben nicht glücklich macht.

Also ich habe noch nie jemand auf einem Jetski weinen sehen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Und wenn man mit 1600 monatlich netto jeden Cent ausgibt, dann sollte
> man seinen Lebensstil eben auch mal überdenken.

Du solltest das überhaupt nicht beurteilen, denn es geht dich einen 
Sche** an, wofür und warum andere ihr Geld ausgeben. Dein Sparfetisch 
ist was für wunderliche Randgruppen aber sicherlich nicht für einen 
psyschisch gesunden Menschen. Leben heißt Leben und nicht sparen! (Und 
damit meine ich nicht Geld für Konsummüll ausgeben.)

von Name (Gast)


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1600€ im Monat ist sehr sehr wenig Geld. Damit käme ich nicht über die 
Runden.

Real talk.

von SheldonCooper (Gast)


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Ich verfüge über gar kein Auto und fahre trotzdem jedes Jahr >10.000km.

von Ingenieur (Gast)


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SheldonCooper schrieb:
> Ich verfüge über gar kein Auto und fahre trotzdem jedes Jahr
>>10.000km.

Hier sind aber seltsame Vögel unterwegs.

von N. N. (clancy688)


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Mal ein bisschen Blut ins Wasser gießen...

https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/

Hab da z.B. mal spaßeshalber "Entwicklungsingenieur" für Region Bayern 
gesucht, Alter 25-50 und Männer. Ergebnis hat mich extrem überrascht - 
32000 Datensätze, Median 5800 €.

Ihr könnt ja auch mal ein bisschen rumspielen und dann lang und breit 
erklären, warum dieser Atlas, wie jeder andere auch, eurer Meinung nach 
gefälscht ist und Ingenieure tatsächlich die armen Kirchenmäuse sind.

von Wurzelsepp (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Ihr könnt ja auch mal ein bisschen rumspielen und dann lang und breit
> erklären, warum dieser Atlas, wie jeder andere auch, eurer Meinung nach
> gefälscht ist und Ingenieure tatsächlich die armen Kirchenmäuse sind.

Der Entgeltatlas ist von der Arbeitsagentur, muss man da noch mehr zu 
sagen? Die sind doch für unseriöse Statistiken bekannt, die Zahlen zu 
Gehältern stimmen sicherlich genauso gut wie die angebliche Zahl an 
Arbeitslosen.

Übrigens, warum hast du nach Männern gefiltert? Gelten Frauen bei dir 
nicht als gleichwertig im Beruf? Und dann noch nach Bayern, sind für 
dich Ingenieure in Mecklenburg-Vorpommern keine richtigen Ingenieure?
Ich denke, du wolltest nur die größtmögliche Zahl herauskitzeln.

von N. N. (clancy688)


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Wurzelsepp schrieb:
> Übrigens, warum hast du nach Männern gefiltert? Gelten Frauen bei dir
> nicht als gleichwertig im Beruf? Und dann noch nach Bayern, sind für
> dich Ingenieure in Mecklenburg-Vorpommern keine richtigen Ingenieure?
> Ich denke, du wolltest nur die größtmögliche Zahl herauskitzeln.

Ich arbeite in Bayern, die meisten hier im Forum werden im Süden 
arbeiten, ich bin männlich, der Großteil meiner Kollegen ist männlich, 
was auch so in den übrigen Betrieben sein sollte, und es ist hinreichend 
bekannt, dass Frauen schlechter bezahlt werden.

Ich wollte also nicht die größtmögliche Zahl rauskitzeln, sondern die 
Zahl, welche die meisten interessiert: Männliche Ingenieure unter 50 aus 
dem Süden. Troll woanders.

von Chef vom Dienst (Gast)


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Lu R. schrieb:

> https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/
> Hab da z.B. mal spaßeshalber "Entwicklungsingenieur" für Region Bayern
> gesucht, Alter 25-50 und Männer. Ergebnis hat mich extrem überrascht -
> 32000 Datensätze, Median 5800 €.

Also ich habe auch gestaunt bei Zahlen für meine Region. Wenn es der 
Durschnittswert gewesen wären aber 5800€ MEDIAN-Wert für Bachelorbubis 
unter 25 Jahren, absolut lachhaft. Sind da nur Konzerngehälter erfasst 
worden?

von Bernd (Gast)


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So richtig überzeugt mich der Entgeltatlas auch nicht. Beispiel Lehrer, 
Berufsgattung "Lehrkräfte in der Sekundarstufe - hoch komplexe 
Tätigkeiten":

Anzahl Vollzeitbeschäftigte:
Sachsen: 16k
Thüringen: <3k
BW: <4k
Das passt doch vorne und hinten nicht?

von Wurzelpeter (Gast)


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Bernd schrieb:
> So richtig überzeugt mich der Entgeltatlas auch nicht. Beispiel
> Lehrer,
> Berufsgattung "Lehrkräfte in der Sekundarstufe - hoch komplexe
> Tätigkeiten":
>
> Anzahl Vollzeitbeschäftigte:
> Sachsen: 16k
> Thüringen: <3k
> BW: <4k
> Das passt doch vorne und hinten nicht?

Beamte sind vermutlich nicht dabei(?)

von Bernd (Gast)


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Thüringen hat afaik keine. Und mit den anderen Bundesläundesländern 
passen die Zahlen auch nicht wirklich.

von Wurzelsepp (Gast)


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Lu R. schrieb:
> die meisten hier im Forum werden im Süden arbeiten,

Wie kommst du denn zu dieser Erkenntnis??

> der Großteil meiner Kollegen ist männlich,
> was auch so in den übrigen Betrieben sein sollte, und es ist hinreichend
> bekannt, dass Frauen schlechter bezahlt werden.

Und das ist der Grund, warum die wenigen weiblichen 
Entwicklungsingenieure bei dir überhaupt nicht zählen sollen?

Jeder macht biegt sich eben die Statistik zurecht, die ihm in den Kram 
passt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wurzelsepp schrieb:
> Und das ist der Grund, warum die wenigen weiblichen
> Entwicklungsingenieure bei dir überhaupt nicht zählen sollen?

Meinst du die Beiden zu berücksichtigen macht da noch groß einen 
Unterschied aus?

von N. N. (clancy688)


Lesenswert?

Wurzelsepp schrieb:
> Lu R. schrieb:
>> die meisten hier im Forum werden im Süden arbeiten,
>
> Wie kommst du denn zu dieser Erkenntnis??
>

Weil der Großteil der Ingenieure nun mal im Süden arbeitet? Sieht man ja 
auch schön an diesem Atlas, vergleich mal wie viele Gehälter da für BaWü 
und Bayern vorhanden sind, und dann guck mal in den anderen 
Bundesländern.

>> der Großteil meiner Kollegen ist männlich,
>> was auch so in den übrigen Betrieben sein sollte, und es ist hinreichend
>> bekannt, dass Frauen schlechter bezahlt werden.
>
> Und das ist der Grund, warum die wenigen weiblichen
> Entwicklungsingenieure bei dir überhaupt nicht zählen sollen?
>
> Jeder macht biegt sich eben die Statistik zurecht, die ihm in den Kram
> passt.

Wo ist denn dein Problem? Ich bieg hier gar nichts zu recht. Ich hab die 
Zahlen rausgesucht, die meines Erachtens die meisten User dieses Forums 
interessiert. Meine Güte...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Lu R. schrieb:
> Mal ein bisschen Blut ins Wasser gießen...
>
> https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/
>

Du lässt dich aber einfach an der Nase herumführen. Willst du nicht noch 
ein bissel riestern oder Telekomaktien kaufen?

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Es muss natürlich nicht jedes Jahr eine Fernreise sein, klar.
> Nur hier wird ja propagiert Urlaub kostet nur und ist überflüssig.

Von mir allerdings nicht.

Wurzelpeter schrieb:
> Von Neuwagen hat doch nie einer hier was geschrieben, oder?
> Mein Wagen hat neu 52.000 gekostet, bin ich so blöd und zahle das?
> Nach 1 Jahr war das keine 30.000 mehr.
> Ich bin auch keiner der alle 2-3 Jahre einen neue(ren) Wagen braucht.

Dann sind wir uns ja mehr oder weniger einig, auch wenn ich 30k immer 
noch für viel halte, egal ob neu oder gebraucht.

Wurzelpeter schrieb:
> Als ob 10k den Unterschied zwischen 5 Monate und 10 Jahre machen würden.
> Das ist ja das 36-fache.

Über 20 Jahre kommt das schnell zusammen. Außerdem braucht Beispiel 2 ja 
auch weniger Ersparnisse, um einen Monat zu überleben.

Wurzelpeter schrieb:
> Außerdem, wenn man eh nicht schnell Arbeit findet gibt es H4, die wo
> nach 5 Monaten schon alles "aufgebraucht haben" bekommen dann H4 die
> anderen haben Pech gehabt, bzw eben zuviel Geld.

Wenn man von 30k im Jahr auf H4 herunterfällt, tut das schon sehr viel 
mehr weh als wenn man einfach mit 20k weiterleben kann. Mal davon 
abgesehen, dass meistens ja trotzdem größere Vermögenswerte (Haus, Auto, 
Bargeld) vorhanden sind.

Wurzelpeter schrieb:
> Klar Zinsen sind nicht drin, aber realistisch ist dein Beispiel mal
> wieder nicht, denn bis man die 10 Jahre voll hat ist man längst in
> Rente.

Genau das ist der Punkt.

Wurzelpeter schrieb:
> Geld sparen macht auch nicht glücklich.

Ausreichend Geld haben erleichtert das Leben in Notsituationen so sehr, 
dass es sehr wohl den Unterschied zwischen glücklich und unglücklich 
ausmachen kann.

Henry G. schrieb:
> Du solltest das überhaupt nicht beurteilen, denn es geht dich einen
> Sche** an, wofür und warum andere ihr Geld ausgeben. Dein Sparfetisch
> ist was für wunderliche Randgruppen aber sicherlich nicht für einen
> psyschisch gesunden Menschen. Leben heißt Leben und nicht sparen! (Und
> damit meine ich nicht Geld für Konsummüll ausgeben.)

Mir ist es auch egal, wie Leute ihr Geld verschwenden und dann arm und 
unglücklich in ihrer Hartzer-Wohnung vergammeln, wenn sie mit 50 keinen 
Job mehr finden.

Psychisch gesunde Menschen kapieren zuallererst, dass man auch ein sehr 
erfülltes Leben führen kann, wenn man nicht sein ganzes Geld heraus 
schleudert.

Wurzelsepp schrieb:
> Der Entgeltatlas ist von der Arbeitsagentur, muss man da noch mehr zu
> sagen? Die sind doch für unseriöse Statistiken bekannt, die Zahlen zu
> Gehältern stimmen sicherlich genauso gut wie die angebliche Zahl an
> Arbeitslosen.

Das ist wieder typisch "ich zweifle die Quelle an, nur weil sie nicht 
meiner Meinung entspricht".

von Wurzelpeter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ausreichend Geld haben erleichtert das Leben in Notsituationen so sehr,
> dass es sehr wohl den Unterschied zwischen glücklich und unglücklich
> ausmachen kann.

Wenn man wie du vom worst case ausgeht eben die 20 Jahre die man 
Arbeitslosigkeit überbrücken müsste dann kommt fast jeder Normalo mit 
normalen Job und Kindern zu gar nix mehr.
Ein gesundes Mittelmaß muss es eben sein.

von Claymore (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Wenn man wie du vom worst case ausgeht eben die 20 Jahre die man
> Arbeitslosigkeit überbrücken müsste dann kommt fast jeder Normalo mit
> normalen Job und Kindern zu gar nix mehr.

Das muss man ja auch nicht. Es reicht ja schon, wenn man einige Jahre 
bequem überbrücken kann, um sich im Zweifelsfall umorientieren zu können 
oder wenigstens in aller Ruhe einen neuen Job zu suchen. Wenn man mit 
der Kündigung schon Angst bekommt, wie man seine Schulden und Ausgaben 
finanziert, wird man womöglich so angespannt auf die Jobsuche gehen, 
dass man sich nur selbst im Weg steht.

Kleines Rechenbeispiel: Wenn man nur 50% seines Lohnes zum Leben 
benötigt und 5 Netto-Jahreslöhne angespart hat (was weniger als 10 Jahre 
benötigt), kann weit über 20 Jahre überstehen, wenn man einen Job 
findet, der nur ein Viertel des alten Jobs bezahlt. Sehr wahrscheinlich 
reicht das Geld damit sogar eine unbegrenzte Zeitdauer.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Mir ist es auch egal, wie Leute ihr Geld verschwenden und dann arm und
> unglücklich in ihrer Hartzer-Wohnung vergammeln, wenn sie mit 50 keinen
> Job mehr finden.

Davon redet doch niemand. Das Bild entsteht in deinem Kopf nur aufgrund 
deiner paranoiden Wahnvorstellung nicht genügend Geld für das 
Glücksspiel am Aktienmarkt gespart zu haben. Du bist süchtig, 
sparsüchtig! Das ist noch viel destruktiver und vor allem dümmer, als 
deinen oft zitierte "Konsumsucht".

von mitgelesen (Gast)


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Sparsucht ist okay, aber er verschweigt, daß je nach Aktie auch Risiken 
bestehen - viele sind ja mit Telekom, etc. auf die Nase gefallen ... 
oder er macht den totalen Derivate Zock bei ... & Co.
Außerdem nicht ganz konform mit Riester/Rürup - Deine Aktiendeals mußt 
Du nämlich auch angeben und dann schmelzen die steuerfinanzierten 
Modelle ganz schnell weg und Du darfst ggf. Steuern nachzahlen.

von mitgelesen (Gast)


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> Mal davon abgesehen, dass meistens ja trotzdem größere Vermögenswerte
> (Haus, Auto, Bargeld) vorhanden sind.
wenn das rauskommt bist Du dran wegen Sozialbetrug und dann knallt es 
richtig! Du bist nicht Uli Höneß, sondern Normalo, denke daran.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Lu R. schrieb:
>> Mal ein bisschen Blut ins Wasser gießen...
>>
>> https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/
>>
>
> Du lässt dich aber einfach an der Nase herumführen. Willst du nicht noch
> ein bissel riestern oder Telekomaktien kaufen?

Ein paar Zahlen für (HW)-Entwickler:


Land    €       Vollzeitler
BaWü    5900    49.000
Bay     5890    44.000
NRW     5600    20.000
Berlin  4960     5.200
BraBu   4200     1.700
Thür    3860     2.100
Sachsen 3820     7.000


-> Also
(1) die meisten Ingenieure sind dort wo höchste Gehälter gezahlt werden.
(2) In Berlin wird nicht so schlecht gezahlt wie oft behauptet
(3) Silicon Saxony ist nicht gut fürs Portemonnaie

MfG,

Zahlen nach Entgeltatlas:
https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/faces/index.jspx;jsessionid=2KamQAl0dcO4jNcMhUW48ZYa9EPb7XHYyjHnEm8mzMw8gv2scJtQ!517079195?_afrLoop=15734347303485756&_afrWindowMode=0&_afrWindowId=null&_adf.ctrl-state=10t4rhjg8f_1&beruf=Hardware&dkz=58712

von mitgelesen (Gast)


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> (3) Silicon Saxony ist nicht gut fürs Portemonnaie
Was soll das jetzt bringen ?!

das Problem ist ob a) Bewerbung == Einstellung bedeutet
und ob b) Du nur Lückenbüßer bist und nach 6 Monaten fliegst.

Dann hast Du ggf. ALG1 oder ALG2 und ein Defizit mehr im Lebenslauf, 
unnötigen Umzugsstreß, usw., usw.
Außerdem wird in der Schweiz noch besser bezahlt, da kannst auch 
Entwickler machen.

von genervt (Gast)


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Und die IGM hat 4,8% durchgesetzt: Laufzeit 21 Monate, 2,8% im ersten 
Jahr.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/ig-metall-tarifstreit-einigung-gewerkschaften

von N. N. (clancy688)


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Das sind keine 4,8%...

Das sind 2,8% und nächstes Jahr 2%.

von genervt (Gast)


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Das steht doch in meinem Satz.... m(

von N. N. (clancy688)


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Ja, tut es. Aber davor steht auch "4,8% durchgesetzt" ;)

von genervt (Gast)


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Und auch das ist richtig, was ist heutzugtage nur mit dem 
Leseverständnis los?

von N. N. (clancy688)


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Ich wollte drauf hinweisen dass die Aussage "4,8% durchgesetzt" Blödsinn 
ist...?

von Karl (Gast)


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Matthes schrieb:
> Ostdeutsche INGs sind deutlich stärker
> Heimatverbunden, sprich umzugsunwilliger als andere.

Zwar werden Ings nicht speziell erfasst, aber die Statistik sagt 
eindeutig was anderes. Ich komme aus dem Osten und über mein halber 
Freundeskreis arbietet im Westen. Dass Leute bei der nächst besten 
Gelegenheit zurück gehen, kann man ihnen nicht verübeln. Viele haben 
Eltern mit Haus und Hof. Bei den derzeitigen Immobilienpreisen sind 
selbst 75 k € p.a. nicht ausreichend, um in den Boom-Regionen ein Haus 
zu kaufen.

von Bernd (Gast)


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Welche Statistik? Oder meinst du deine persönliche Erfahrung?

Fpga K. schrieb:
> Ein paar Zahlen für (HW)-Entwickler:
>
> Land    €       Vollzeitler
> BaWü    5900    49.000
> Bay     5890    44.000
> NRW     5600    20.000
> Berlin  4960     5.200
> BraBu   4200     1.700
> Thür    3860     2.100
> Sachsen 3820     7.000
>
> -> Also
> (1) die meisten Ingenieure sind dort wo höchste Gehälter gezahlt werden.
> (2) In Berlin wird nicht so schlecht gezahlt wie oft behauptet
> (3) Silicon Saxony ist nicht gut fürs Portemonnaie

45k Median und ganz oben auf der Seite stand letztens noch die Aussage, 
dass sich doch kein Ing für unter 45k prostituiert...
Meiner Meinung nach ist diese Konzentration von Arbeitsstellen und 
Entlohnung auf bestimmte Regionen ein bedenklicher Trend, der für die 
Zukunft nichts Gutes verheißt.

von genervt (Gast)


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Bernd schrieb:
> 45k Median und ganz oben auf der Seite stand letztens noch die Aussage,
> dass sich doch kein Ing für unter 45k prostituiert...

45k Median?

von Nachhaker (Gast)


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Bernd schrieb:
> Meiner Meinung nach ist diese Konzentration von Arbeitsstellen und
> Entlohnung auf bestimmte Regionen ein bedenklicher Trend, der für die
> Zukunft nichts Gutes verheißt.

Wieso denn das? Es ist ganz normal das sich Regionen unterschiedlich 
entwickeln. Da gibt es Bereiche wo das Geld verdient wird und andere wo 
es ausgegeben wird. Beispiel Los Angeles - Las Vegas.


Selbst ein Wohlstandsgefälle ist nichts tragisches wenn
a) das Grundniveau ausreichend hoch ist
b) Rückwanderungsbewegungen übers Lebensalter statt finden( bspw. 
Rückwanderung der Gastarbeiter)
c) die Familie daheim finanziell unterstützt wird (Bspw. ExPats 
Golfländer)

von Bernd (Gast)


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genervt schrieb:
> Bernd schrieb:
>> 45k Median und ganz oben auf der Seite stand letztens noch die Aussage,
>> dass sich doch kein Ing für unter 45k prostituiert...
>
> 45k Median?

Für Thüringen und Sachsen, pardon.

Nachhaker schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Meiner Meinung nach ist diese Konzentration von Arbeitsstellen und
>> Entlohnung auf bestimmte Regionen ein bedenklicher Trend, der für die
>> Zukunft nichts Gutes verheißt.
>
> Wieso denn das? Es ist ganz normal das sich Regionen unterschiedlich
> entwickeln. Da gibt es Bereiche wo das Geld verdient wird und andere wo
> es ausgegeben wird. Beispiel Los Angeles - Las Vegas.
Gibst du dein Geld den in Ostdeutschland aus? Oder in Süd- bzw. 
Osteuropa?

Nachhaker schrieb:
> Selbst ein Wohlstandsgefälle ist nichts tragisches wenn
> a) das Grundniveau ausreichend hoch ist
Scheint es nicht zu sein, sonst würden nicht so viele Menschen nach 
Deutschland umsiedeln oder nach dem Studium im Süden arbeiten.

Nachhaker schrieb:
> b) Rückwanderungsbewegungen übers Lebensalter statt finden( bspw.
> Rückwanderung der Gastarbeiter)
Ist das den wünschenswert?

Nachhaker schrieb:
> c) die Familie daheim finanziell unterstützt wird
Oder das? Familie lebt getrennt/jeden Freitag und Sonntag 1000km 
Autobahn Sprit verballern?

von Nachhaker (Gast)


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Bernd schrieb:
> Nachhaker schrieb:
>> Bernd schrieb:
>>> Meiner Meinung nach ist diese Konzentration von Arbeitsstellen und
>>> Entlohnung auf bestimmte Regionen ein bedenklicher Trend, der für die
>>> Zukunft nichts Gutes verheißt.
>>
>> Wieso denn das? Es ist ganz normal das sich Regionen unterschiedlich
>> entwickeln. Da gibt es Bereiche wo das Geld verdient wird und andere wo
>> es ausgegeben wird. Beispiel Los Angeles - Las Vegas.
> Gibst du dein Geld den in Ostdeutschland aus? Oder in Süd- bzw.
> Osteuropa?

Die Jobpendler geben sicher einen nicht geringen Teil am Heimatort aus. 
Auch der Gastarbeiter verbringt seinen Urlaub in Anatolien und packt 
sich dort ein Häußchen für den Lebensabend aufs Grundstück.

> Nachhaker schrieb:
>> Selbst ein Wohlstandsgefälle ist nichts tragisches wenn
>> a) das Grundniveau ausreichend hoch ist
> Scheint es nicht zu sein, sonst würden nicht so viele Menschen nach
> Deutschland umsiedeln oder nach dem Studium im Süden arbeiten.

Innerhalb D gibt as schon ein hohes Grundniveau, auch als Dauerharzer 
hat man Dach übern Kopf, Futter im Magen und Handy in der Tasche. 
Ostdeutschland versinkt nicht im Elend nur weil die Arbeitswilligen zu 
den Jobs ziehen.

> Nachhaker schrieb:
>> b) Rückwanderungsbewegungen übers Lebensalter statt finden( bspw.
>> Rückwanderung der Gastarbeiter)
> Ist das den wünschenswert?

Klar, Sachsen hat besispielsweise eine Kampagne "Sachse komm zurück" am 
laufen.

> Nachhaker schrieb:
>> c) die Familie daheim finanziell unterstützt wird
> Oder das? Familie lebt getrennt/jeden Freitag und Sonntag 1000km
> Autobahn Sprit verballern?

Ist das so schlimm? Das haben hunderttausende von Wehrdienstleistende 
geschafft, Studenten, IBN-ler, Japaner. Gesellen gehen heute noch 3 
Jahre auf Wandertschaft.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Mir ist es auch egal, wie Leute ihr Geld verschwenden und dann arm und
>> unglücklich in ihrer Hartzer-Wohnung vergammeln, wenn sie mit 50 keinen
>> Job mehr finden.
>
> Davon redet doch niemand. Das Bild entsteht in deinem Kopf nur aufgrund
> deiner paranoiden Wahnvorstellung nicht genügend Geld für das
> Glücksspiel am Aktienmarkt gespart zu haben.

Doch, genau davon wird hier stets und ständig geredet.

Und du wirst nie kapieren, dass die Börse kein Glücksspiel ist, wenn man 
das nicht will und nicht völlig naiv ran geht.

Henry G. schrieb:
> Du bist süchtig,
> sparsüchtig! Das ist noch viel destruktiver und vor allem dümmer, als
> deinen oft zitierte "Konsumsucht".

Da du aus Unwissen von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst, mag das 
für dich tatsächlich so aussehen.

Ich könnte jetzt noch einmal betonen, dass ich sehr viel mehr ausgebe 
als ein Durchschnittsverdiener. Ich könnte auch zum tausendmal betonen, 
dass es prinzipiell egal ist, wie viel man "spart" (besser: langfristig 
investiert). Jeder Euro zählt und führt dazu, dass man auf Lebenszeit 
mehr Geld (besser: Kaufkraft) zur Verfügung hat. Aber all das willst 
du ja wieder nicht hören.

mitgelesen schrieb:
> Sparsucht ist okay, aber er verschweigt, daß je nach Aktie auch Risiken
> bestehen - viele sind ja mit Telekom, etc. auf die Nase gefallen ...
> oder er macht den totalen Derivate Zock bei ... & Co.

Ganz im Gegenteil. Ich habe das schon tausendfach erwähnt, dass man 
Risiken kontrollieren kann und dass Aktien nichts mit Derivaten zu tun 
haben und dass ich Derivate und das Zocken damit auch zutiefst 
verabscheue.

mitgelesen schrieb:
> Außerdem nicht ganz konform mit Riester/Rürup - Deine Aktiendeals mußt
> Du nämlich auch angeben und dann schmelzen die steuerfinanzierten
> Modelle ganz schnell weg und Du darfst ggf. Steuern nachzahlen.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Man kann durchaus auch in Aktien 
investieren und trotzdem einen Riestervertrag haben. Man kann sein 
Riestergeld auch in Aktien anlegen (wenn auch nur indirekt).

Und natürlich zahle ich eine Menge Steuern. Das ist völlig okay, weil 
ich mit der Gegenleistung alles in allem zufrieden bin. Aber wenn mir 
der Staat völlig freiwillig eine Möglichkeit anbietet, einen Haufen 
Steuer (ein hoher vierstelliger Betrag pro Jahr) auf einen Schlag zu 
sparen, dann nutze ich die.

mitgelesen schrieb:
> wenn das rauskommt bist Du dran wegen Sozialbetrug und dann knallt es
> richtig! Du bist nicht Uli Höneß, sondern Normalo, denke daran.

Wie bitte? Ich habe nur gesagt: Normalerweise sind Vermögenswerte 
vorhanden, das heißt es gibt kein Hartz-IV. Von Sozialbetrug war keine 
Rede.

von genervt (Gast)


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von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Claymore schrieb:
>>> Mir ist es auch egal, wie Leute ihr Geld verschwenden und dann arm und
>>> unglücklich in ihrer Hartzer-Wohnung vergammeln, wenn sie mit 50 keinen
>>> Job mehr finden.
>>
>> Davon redet doch niemand. Das Bild entsteht in deinem Kopf nur aufgrund
>> deiner paranoiden Wahnvorstellung nicht genügend Geld für das
>> Glücksspiel am Aktienmarkt gespart zu haben.
>
> Doch, genau davon wird hier stets und ständig geredet.
>
> Und du wirst nie kapieren, dass die Börse kein Glücksspiel ist, wenn man
> das nicht will und nicht völlig naiv ran geht.

Du hast wirklich garnichts begriffen und anscheinend auch 
eineschwerwiegendes Problem mit dem Textverständnis.

> Henry G. schrieb:
>> Du bist süchtig,
>> sparsüchtig! Das ist noch viel destruktiver und vor allem dümmer, als
>> deinen oft zitierte "Konsumsucht".
>
> Da du aus Unwissen von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst, mag das
> für dich tatsächlich so aussehen.
>
> Ich könnte jetzt noch einmal betonen, dass ich sehr viel mehr ausgebe
> als ein Durchschnittsverdiener. Ich könnte auch zum tausendmal betonen,
> dass es prinzipiell egal ist, wie viel man "spart" (besser: langfristig
> investiert). Jeder Euro zählt und führt dazu, dass man auf Lebenszeit
> mehr Geld (besser: Kaufkraft) zur Verfügung hat. Aber all das willst
> du ja wieder nicht hören.

Was ist das denn für eine schwachsinnige Milchmächdenrechnung? Jetzt 
verstehe ich auch warum du so Aktiengeil bist. Du kannst nicht rechen.
Was nützt dir die Kaufkraft die du in 30 Jahren abrufst? Da kannst du 
dann drei mal so viele völlig überteuerte und sinnlose Medikamente 
leisten wie der nicht-Sparer? Deine Erklärungsversuche werden immer 
absurder.

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du hast wirklich garnichts begriffen und anscheinend auch
> eineschwerwiegendes Problem mit dem Textverständnis.

Wenn es kein Argument mehr gibt, versucht man es einfach mit wilden 
Beschimpfungen. Gut gemacht!

Henry G. schrieb:
> Was ist das denn für eine schwachsinnige Milchmächdenrechnung?

Das ist keine Milchmädchenrechnung, sondern funktioniert real so.

Henry G. schrieb:
> Jetzt
> verstehe ich auch warum du so Aktiengeil bist. Du kannst nicht rechen.

Bisher haben wir nur feststellen können, dass alle anderen hier nicht 
rechnen können.

Henry G. schrieb:
> Was nützt dir die Kaufkraft die du in 30 Jahren abrufst?

Ich kann ab dem ersten Jahr "Kaufkraft abrufen", wenn ich will. Oder 30 
Jahre warten und dann ein Vielfaches der "Kaufkraft abrufen".

Henry G. schrieb:
> Da kannst du
> dann drei mal so viele völlig überteuerte und sinnlose Medikamente
> leisten wie der nicht-Sparer?

Wieso sollte ich mir gerade Medikamente davon kaufen? Es spielt doch 
keine Rolle, was ich mir davon kaufen kann.

Schon lustig. Erst heißt es, man will doch mehr Geld ausgeben. Wenn ich 
dann ganz klar zeige, dass man mit meiner Methode sehr viel mehr Geld 
ausgeben kann, wird das für absurd erklärt.

Henry G. schrieb:
> Deine Erklärungsversuche werden immer
> absurder.

Nein, dein Feindbild verfestigt sich nur weiter.

von mitgelesen (Gast)


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> Schon lustig. Erst heißt es, man will doch mehr Geld ausgeben. Wenn ich
> dann ganz klar zeige, dass man mit meiner Methode sehr viel mehr Geld
> ausgeben kann, wird das für absurd erklärt.
Du gehst von Deiner komfortablen Situation aus und verallgemeinerst - 
genau das ist Dein Fehler!
Richtig; mit einer Strategie kannst bei Aktien sicheres Geld machen und 
hast in 20 Jahren wahrscheinlich niemals Verlust, selbst wenn die Aktie 
mal Monate lang ewig fällt und es dauert (anders als bei Derivaten wo 
Totalverlust droht).
Du wirst aber auch als Anfänger zwangsläufig Fehler machen, weil Dir die 
Erfahrung als Neuling fehlt und als Geringverdiener auch das 
Einsatzkapital - das ist die größte Lüge bei Dir!
Bitte behaupte jetzt nicht das Gegenteil (Infodefizit, ewiger Gewinn, 
usw.) - es wird Dir als Anfänger in irgendeiner Form ein Fehler 
passieren.
Diesen Schlag muß man erst einmal verkraften.
Dann kommt dein geliebter Raubstaat, der natürlich auch abkassieren 
möchte und wo Du Dir keinen Fehler erlauben darfst, weil der Staat 
lieber ans Ausland verteilt oder die Banken rettet, etc.
Das findest Du gut, weil Du gut verdienst und so immer locker gut 
nachschießen kannst und den Fehler auf diese Weise korrigieren kannst - 
deswegen auch Deine Abneigung gegen Derivate, die weitaus gefährlicher 
sind aber wegen des Hebels, sehr kleinen Einsatzes und bei richtiger 
Strategie eben auch Gewinn abwerfen.
Ich würde allerdings selbst auch hiervon abraten - besser als Lotto ist 
es allerdings trotzdem.
Riester/Rürup lohnt auch nur für ängstliche Großverdiener, nicht aber 
für Geringverdiener - deshalb ist das auch ein riesiger Flop geworden! 
Kaum einer macht es ... die Leute sind nicht alle doof.
Du bist aufgrund Deines sehr guten Verdienstes geil auf den lieben 
Staat, der Deiner Meinung nach Geschenke verteilt und immer hilft - da 
habe ich leider ganz andere Erfahrungen gemacht - als Geringverdiener 
wider Willen sieht das etwas anders aus ... und offenbar viele andere 
auch.
Dieser Tatsache würde ich mir selbst auch mal bewußt werden, bevor man 
über andere urteilt.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Du gehst von Deiner komfortablen Situation aus und verallgemeinerst -
> genau das ist Dein Fehler!

Nein, das tue ich nicht.

mitgelesen schrieb:
> Richtig; mit einer Strategie kannst bei Aktien sicheres Geld machen und
> hast in 20 Jahren wahrscheinlich niemals Verlust, selbst wenn die Aktie
> mal Monate lang ewig fällt und es dauert (anders als bei Derivaten wo
> Totalverlust droht).

Das hast du in etwa richtig zusammengefasst.

mitgelesen schrieb:
> Du wirst aber auch als Anfänger zwangsläufig Fehler machen, weil Dir die
> Erfahrung als Neuling fehlt und als Geringverdiener auch das
> Einsatzkapital - das ist die größte Lüge bei Dir!

Deshalb soll man als Anfänger oder Geringverdiener in Index-ETF 
investieren, weil das Geld dann sehr breit gestreut werden kann und das 
Totalverlustrisiko bei quasi Null liegt. Vernünftig investieren kann man 
ab 50-100 Euro im Monat, das hat auch ein Geringverdiener zur Verfügung, 
wenn er wirklich will.

Dann einfach niemals verkaufen.

mitgelesen schrieb:
> Bitte behaupte jetzt nicht das Gegenteil (Infodefizit, ewiger Gewinn,
> usw.) - es wird Dir als Anfänger in irgendeiner Form ein Fehler
> passieren.

Der einzige Fehler wäre, von der oben genannten Strategie abzuweichen. 
Verbreitete Fehlerquellen sind Gier (schnelles Geld mit Hebelprodukten 
machen) und Angst (bei Verlusten verkaufen auch wenn man halten sollte). 
Das habe ich auch schon tausendmal wiederholt.

mitgelesen schrieb:
> Dann kommt dein geliebter Raubstaat, der natürlich auch abkassieren
> möchte

Der möchte erst abkassieren, wenn man schon ein ordentliches Vermögen 
hat. Geringverdiener werden wahrscheinlich nie über den Freibetrag 
kommen, können also Kapitalerträge völlig steuerfrei kassieren.

mitgelesen schrieb:
> Das findest Du gut, weil Du gut verdienst und so immer locker gut
> nachschießen kannst und den Fehler auf diese Weise korrigieren kannst -
> deswegen auch Deine Abneigung gegen Derivate, die weitaus gefährlicher
> sind aber wegen des Hebels, sehr kleinen Einsatzes und bei richtiger
> Strategie eben auch Gewinn abwerfen.

Die Logik ist absurd. Wenn ich so denken würde, müsste ich Derivate gut 
finden, weil ich dort mit einem kleinen Teil meines Vermögens, also ohne 
echtes Risiko, große Gewinne erzielen könnte.

Mir geht es eher darum, was für einen Schaden durch Derivatehandel im 
großen Stil passieren kann. Schau dir mal an, was vor einigen Wochen mit 
Ströer und "Muddy Waters" gelaufen ist.

http://www.capital.de/dasmagazin/attacke-auf-boersennotierte-mittelstaendler.html

Du kannst gerne versuchen, als Geringverdiener mit Derivaten große 
Gewinne zu erzielen. Ich möchte dir das gar nicht ausreden. Du kannst da 
durchaus Glück haben und vielleicht ein großes Vermögen verdienen. Aber 
es ist eben besonders für Kleinanleger ein Glücksspiel, weil man nicht 
so schnell wie die Großen auf Nachrichten reagieren kann. Genauso gut 
könntest du also das Geld ins Kasino bringen.

Das Problem am Glücksspiel ist eben, dass man nie weiß, wann man 
aufhören soll. Das Pech kommt ganz sicher irgendwann, wann weiß nur 
nicht wann. Wenn man den Absprung verpasst (Gier!), dann ist schnell 
jeder Gewinn wieder weg.

An deiner Stelle würde ich da lieber Pokerspieler werden, da hat man 
wenigstens durch Strategie eine Möglichkeit, seine Gewinnchancen zu 
beeinflussen. Aber Vorsicht, auch hier braucht man mathematische 
Fähigkeiten und Disziplin!

mitgelesen schrieb:
> Riester/Rürup lohnt auch nur für ängstliche Großverdiener, nicht aber
> für Geringverdiener - deshalb ist das auch ein riesiger Flop geworden!

Ein riesiger Flop ist das nur geworden, weil es kaum vernünftige 
Angebote gibt, weil kein Interesse/Nachfrage nach vernünftigen Angeboten 
besteht, weil die meisten Deutschen eine irrationale Angst vor Aktien 
haben.

mitgelesen schrieb:
> Du bist aufgrund Deines sehr guten Verdienstes geil auf den lieben
> Staat, der Deiner Meinung nach Geschenke verteilt und immer hilft - da
> habe ich leider ganz andere Erfahrungen gemacht - als Geringverdiener
> wider Willen sieht das etwas anders aus ... und offenbar viele andere
> auch.

Meine persönliche Situation spielt da eigentlich keine Rolle, da meine 
sachlichen Argumente davon nicht beeinflusst werden.

Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass ich genau dort stehe 
wo ich heute bin, gerade weil ich so denke? Ich stehe auch nur da wo ich 
bin, eeil ich nicht mein Ferienjobgehalt gleich in eine neue 
Spielkonsole verschleudert habe, sondern gespart/investiert habe; weil 
ich mir nicht gleich mit 18 ein tolles Auto gekauft habe, auch wenn ich 
genug Ersparnisse hatte. Weil ich als Student so viel gearbeitet habe 
und so sparsam war, dass ich trotzdem weiter zurücklegen konnte 
(Unterstützung der Eltern gab es nicht). Weil ich nach meinem ersten Job 
nicht gleich in eine große Wohnung gezogen bin, sondern erst einmal mit 
einer Studentenbude weitergelebt habe. Weil ich trotz Vollzeitjob immer 
noch nebenher tätig war, was mir später die Möglichkeit, Unternehmer zu 
werden gegeben hat... und so weiter. Ja, das mag jetzt unglaublich 
stressig und unangenehm klingen, aber so schlimm war das eben auch 
nicht. Ich würde auch nicht sagen, dass man das nachahmen kann - den 
meisten fehlen womöglich die persönlichen Voraussetzungen. Aber deshalb 
diskutiere ich ja auch nicht meine eigene Anlagestrategie (ein Großteil 
meines Vermögens steckt ja sowieso in Anlageformen außerhalb der Börse), 
sondern eine, die auch für einen Geringverdiener, der meine 
Möglichkeiten nicht hat, sehr gut taugt.

von mitgelesen (Gast)


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> Deshalb soll man als Anfänger oder Geringverdiener in Index-ETF
> investieren, weil das Geld dann sehr breit gestreut werden kann und das
> Totalverlustrisiko bei quasi Null liegt.
Du solltest wenigstens die WKN angeben, ansonsten tappt man total im 
Dunklen und kann nichts dazu sagen.
Natürlich besteht auch dort ein Risiko trotz Streuung.
Dividende wie bei Aktien wird es gar nicht geben.
Wehe, wenn bei Deinem Index Zertifikatsfond eine lange Durststrecke 
kommt.
Die Fondsmanager wollen auch bezahlt werden, wie gut die jährliche 
Zuwachsrate unterm Strich ist weiß niemand so genau.
Bei Dividende hast Du ggf. dann das Problem der Quellensteuer je nach 
Aktie - wieder ein Formular mehr wegen ein paar lumpigen Cents, 
bürokratischer Aufwand dank Staat.

> Aber es ist eben besonders für Kleinanleger ein Glücksspiel, weil man
> nicht so schnell wie die Großen auf Nachrichten reagieren kann.
Das ist nicht der Grund.

> Genauso gut könntest du also das Geld ins Kasino bringen.
richtig, aber dort ist die Gewinnchance je nach Spiel statistisch 
geringer.

>  weil die meisten Deutschen eine irrationale Angst vor Aktien
> haben.
auch richtig, weil sie schlechte Erfahrungen mit der T-Aktie und dem 
Neuen Markt gemacht haben und sowas wirkt natürlich nach.

> Vernünftig investieren kann man ab 50-100 Euro im Monat, das hat auch
> ein Geringverdiener zur Verfügung, wenn er wirklich will.
Du berücksichtigst nicht die Gebühren, die bei Ankauf und Verkauf 
anfallen, sowie ggf. Depotgebühren, etc. - die Bank verdient immer 
zuerst.
Natürlich geht das prinzipiell mit Deinem Konzept der Sparrücklage, da 
gebe ich Dir recht!

> Ich stehe auch nur da wo ich
> bin, eeil ich nicht mein Ferienjobgehalt gleich in eine neue
> Spielkonsole verschleudert habe, sondern gespart/investiert habe
usw., usw. ...
Jetzt verstehe ich endlich warum Du so sauer bist - innerlicher Frust, 
weil Du einiges versäumt hast im Leben; dann hole das jetzt doch nach 
:-)
Jetzt hast Du das Geld oder willst Du alles hinüber retten ins nächste 
Leben?
Das geht sowieso nicht, also verkonsumiere die Kohle und bringe sie in 
den Umlauf - Du kannst es Dir doch jetzt leisten.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Du solltest wenigstens die WKN angeben, ansonsten tappt man total im
> Dunklen und kann nichts dazu sagen.

Es dauert vielleicht 2 Minuten Recherche, bis man weiß, was ein 
Index-ETF ist.

mitgelesen schrieb:
> Natürlich besteht auch dort ein Risiko trotz Streuung.

Ja, es besteht auch das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen. Niemand 
kann die Zukunft vorhersehen. Solange das Totalverlustrisiko aber 
kleiner ist als das allgemeine "Lebensrisiko", würde ich es als Null 
ansetzen.

mitgelesen schrieb:
> Dividende wie bei Aktien wird es gar nicht geben.

Da man in Aktien investiert, gibt es natürlich auch Dividende, die 
entweder als Ausschüttung oder Thesaurierung, je nach gewählten Fonds, 
ausgezahlt wird.

mitgelesen schrieb:
> Wehe, wenn bei Deinem Index Zertifikatsfond eine lange Durststrecke
> kommt.

Ich rede nicht von Zertifikaten.

mitgelesen schrieb:
> Die Fondsmanager wollen auch bezahlt werden, wie gut die jährliche
> Zuwachsrate unterm Strich ist weiß niemand so genau.

Bei Index-ETF gibt es keine Fondsmanager, die Anlageentscheidungen 
treffen. Der Fonds folgt passiv dem Index, hat geringe Kosten (teilweise 
unter 0,2% pro Jahr) und liefert auch ziemlich genau die gleiche 
Performance. Das ist also alles völlig transparent, sobald man die 
Grundlagen halbwegs begriffen hat (was offensichtlich hier das Problem 
ist).

mitgelesen schrieb:
> Bei Dividende hast Du ggf. dann das Problem der Quellensteuer je nach
> Aktie - wieder ein Formular mehr wegen ein paar lumpigen Cents,
> bürokratischer Aufwand dank Staat.

Kein Problem, wenn man einen Fonds nimmt, der in Deutschland aufgelegt 
ist (das sogenannte Domizil). Der kümmert sich dann um die 
Steuerangelegenheiten.

mitgelesen schrieb:
>>  weil die meisten Deutschen eine irrationale Angst vor Aktien
>> haben.
> auch richtig, weil sie schlechte Erfahrungen mit der T-Aktie und dem
> Neuen Markt gemacht haben und sowas wirkt natürlich nach.

Der springende Punkt ist, dass diese Angst irrational ist.

mitgelesen schrieb:
> Du berücksichtigst nicht die Gebühren, die bei Ankauf und Verkauf
> anfallen, sowie ggf. Depotgebühren, etc. - die Bank verdient immer
> zuerst.

Gebühren gibt es nicht, erst beim Verkauf (was man ja nicht macht). 
Vorausgesetzt, man ist intelligent genug, ein entsprechendes Angebot 
heraus zu suchen.

mitgelesen schrieb:
> Jetzt verstehe ich endlich warum Du so sauer bist - innerlicher Frust,
> weil Du einiges versäumt hast im Leben; dann hole das jetzt doch nach
> :-)

Da mein Leben nicht auf Konsum ausgerichtet ist, habe ich auch nichts 
verpasst. Einige meiner tollsten Urlaube/Reisen haben mich 0 DM/EUR 
gekostet. Und das neueste technische Spielzeug oder ein dickes Auto 
geben mir auch nicht das Gefühl, ein besseres Leben zu führen.

mitgelesen schrieb:
> Jetzt hast Du das Geld oder willst Du alles hinüber retten ins nächste
> Leben?

Nein, ich lebe mein Leben weiter wie bisher. Wieso sollte ich daran 
etwas ändern, wenn ich bisher sehr zufrieden war?

mitgelesen schrieb:
> Das geht sowieso nicht, also verkonsumiere die Kohle und bringe sie in
> den Umlauf - Du kannst es Dir doch jetzt leisten.

Meine Kröten sind im Umlauf, keine Angst. Nur bringen sie mir eben dabei 
regelmäßig ein paar ihrer neuen Freunde zurück ;-)

von mitgelesen (Gast)


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> Es dauert vielleicht 2 Minuten Recherche, bis man weiß, was ein
> Index-ETF ist.
Du machst es spannend und man muß Dir alles aus der Nase ziehen!
Ist das am Ende ein Geheimfonds, den keiner kennen darf?

Wenn ich bei comdirect z.B. Index ETF eingebe, finde ich nur das hier:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=134774574

Meinst Du aber nicht, sondern das hier:
http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

Unter einem sehr wichtigen Aspekt hast Du recht: thesaurierender Fond 
... aber warum erwähnst Du das nicht einmal?
Das ist doch ein extrem entscheidender Punkt wegen der ganzen 
Steuerproblematik? Sonst kann ich ja auch gleich Aktien eines DAX 
Unternehmens kaufen, da gibt's dann Dividendenrendite, die so schlecht 
nicht ist.
Was Du auch nicht erwähnst ist, daß das Fondsvolumen >100 Mio betragen 
sollte und das auch beim Ankauf Kosten entstehen, nicht nur beim Verkauf 
wie Du meinst!

> Da mein Leben nicht auf Konsum ausgerichtet ist, habe ich auch nichts
> verpasst.
meines schon, ich steh auf Konsum :-)
Konsum (nicht gleichzusetzen mit Vergeudung) macht doch Spaß.

> Einige meiner tollsten Urlaube/Reisen haben mich 0 DM/EUR gekostet.
auf Balkonien :-) oder eine Betteltour auf Kosten anderer?
Ich glaube Du übertreibst etwas.

> Und das neueste technische Spielzeug oder ein dickes Auto
> geben mir auch nicht das Gefühl, ein besseres Leben zu führen.
Da kann ich nur mitleidig den Kopf schütteln; bist Du am Ende Mister 
Kung Fu ;-) und schwebst in höheren Sphären ?

> Nein, ich lebe mein Leben weiter wie bisher. Wieso sollte ich daran
> etwas ändern, wenn ich bisher sehr zufrieden war?
die Ansprüche wachsen doch auch und gerade wenn Du Geld hast verstehe 
ich diesen totalen Geiz nicht.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Du machst es spannend und man muß Dir alles aus der Nase ziehen!
> Ist das am Ende ein Geheimfonds, den keiner kennen darf?

Ich nenne hier keine konkreten Produkte oder Seiten, weil ich hier keine 
Finanzberatung betreibe. Der Begriff ETF sollte reichen, um die 
entsprechenden Informationen zu bekommen.

mitgelesen schrieb:
> Unter einem sehr wichtigen Aspekt hast Du recht: thesaurierender Fond
> ... aber warum erwähnst Du das nicht einmal?
> Das ist doch ein extrem entscheidender Punkt wegen der ganzen
> Steuerproblematik?

Nein, überhaupt nicht. Ausschüttung und Thesaurierung werden steuerlich 
gleich behandelt.

mitgelesen schrieb:
> Sonst kann ich ja auch gleich Aktien eines DAX
> Unternehmens kaufen, da gibt's dann Dividendenrendite, die so schlecht
> nicht ist.

Das kannst du im Prinzip machen, allerdings musst du eigentlich ständig 
neu gewichten, um den Index korrekt nachzubilden. Das verursacht eine 
Menge Transaktionskosten. Man kann natürlich auch einfach so Aktien 
kaufen, allerdings ist das Risiko dann höher, weil die Streuung fehlt.

mitgelesen schrieb:
> Was Du auch nicht erwähnst ist, daß das Fondsvolumen >100 Mio betragen
> sollte und das auch beim Ankauf Kosten entstehen, nicht nur beim Verkauf
> wie Du meinst!

Beim richtigen Anbieter zahlt man beim Kauf nichts. Und es gibt keine 
feste Regel, wie hoch das Fondsvolumen sein sollte. Das kann man als 
Kriterium verwenden, muss man aber nicht.

mitgelesen schrieb:
> meines schon, ich steh auf Konsum :-)
> Konsum (nicht gleichzusetzen mit Vergeudung) macht doch Spaß.

Dann brauchst du dich auch nicht über fehlendes Geld beklagen.

mitgelesen schrieb:
>> Einige meiner tollsten Urlaube/Reisen haben mich 0 DM/EUR gekostet.
> auf Balkonien :-) oder eine Betteltour auf Kosten anderer?
> Ich glaube Du übertreibst etwas.

Weder noch, Reiseziele waren unter anderem Skandinavien und 
Südfrankreich. Eine Reise kann man auch so mit Arbeit verbinden, dass 
sie am Ende kostenlos ist, und trotzdem genug Freizeit für typische 
Urlaubsaktivitäten bietet. Letztendlich bezahlt man dann mit der 
Arbeitskraft, aber davon hat man in jungen Jahren mehr als genug.

mitgelesen schrieb:
> Da kann ich nur mitleidig den Kopf schütteln; bist Du am Ende Mister
> Kung Fu ;-) und schwebst in höheren Sphären ?

Ich kann nur mitleidig mit dem Kopf schütteln, wenn man Konsum braucht, 
um Glück zu empfinden.

mitgelesen schrieb:
>> Nein, ich lebe mein Leben weiter wie bisher. Wieso sollte ich daran
>> etwas ändern, wenn ich bisher sehr zufrieden war?
> die Ansprüche wachsen doch auch und gerade wenn Du Geld hast verstehe
> ich diesen totalen Geiz nicht.

Nein, die Ansprüche wachsen nicht automatisch. Ich kann sie gezielt 
ausdehnen, aber immer unter meinen theoretischen Möglichkeiten. So habe 
ich langfristig viel mehr davon. Langfristig heißt in dem Fall aber, 
dass ich heute schon sehr stark davon profitiere, weil ich ja sehr früh 
(mit 16) angefangen habe.

von groundhog day @ punxsutawney (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ich kann nur mitleidig mit dem Kopf schütteln

Ich dagegen kann nur ungläubig den Kopf schütteln,
und frage mich: Bin ich hier etwa im falschen Film?

von Kasim A (Gast)


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78.000€,

Produktentwicklung, Hannover

38 Jahre

von D. I. (Gast)


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ETF als Sparplan anlegen kostet keine Transaktionsgebühr im Ankauf, nur 
die Jahresgebühr und beim Verkauf. Da ist man schon mit 50€ / Monat 
dabei, auch wenn nicht alle ETFs sparplanfähig sind. Flatex z.B. 
verlangt auch keine Depotgebühren.

von Wurzelpeter (Gast)


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Naja Arbeit ist Arbeit und kein Urlaub. Hab ich mir schon gedacht. Sonst 
könnte ich auch schreiben ich mache jeden Tag Urlaub in München für 
umsonst...

von Streitschlichter (Gast)


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Könnt ihr (ihr seid euch bestimmt bewusst wer gemeint ist) euren Streit 
bitte beenden? Das wäre ganz lieb.

Letztendlich bleibt es doch jedem selbst überlassen wer wofür sein 
sicherlich gut verdientes Geld ausgibt oder nicht oder in welche Aktien 
oder ETF' s oder sonstige Anlagen er es investiert. Kein Grund für 
Angriffe, denn das Problem des jeweils Gegenüber hat ja keinen Einfluss 
auf die eigene Person... zum Glück:-).

von Ingenieur (Gast)


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Streitschlichter schrieb:
> Könnt ihr (ihr seid euch bestimmt bewusst wer gemeint ist) euren
> Streit bitte beenden? Das wäre ganz lieb.

Ja  kein Problem, wenn nur dieser Claymore nicht ständig schreiben 
würde. In manchen Punkten hat er ja sogar inhaltlich recht, aber er muss 
mit seinem Geiz so maßlos übertreiben und hält alle anderen für 
minderbemittelte Idioten, dass es wehtut. Die Angeberei ist dann noch 
das Sahnehäubchen obendrauf.

von Claymore (Gast)


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Streitschlichter schrieb:
> Letztendlich bleibt es doch jedem selbst überlassen wer wofür sein
> sicherlich gut verdientes Geld ausgibt oder nicht oder in welche Aktien
> oder ETF' s oder sonstige Anlagen er es investiert. Kein Grund für
> Angriffe, denn das Problem des jeweils Gegenüber hat ja keinen Einfluss
> auf die eigene Person... zum Glück:-).

Im Prinzip ja, aber wenn man darüber meckert, wie die bösen, bösen 
Konzerne einfach nur ihre Gewinne kassieren und man selbst davon nichts 
bekommt, oder man mit sooo einer kleiner Rente ja nicht leben könne, 
dann muss man eben doch etwas tun und sich an den fetten Gewinnen 
beteiligen.

Ingenieur schrieb:
> Ja  kein Problem, wenn nur dieser Claymore nicht ständig schreiben
> würde. In manchen Punkten hat er ja sogar inhaltlich recht, aber er muss
> mit seinem Geiz so maßlos übertreiben und hält alle anderen für
> minderbemittelte Idioten, dass es wehtut. Die Angeberei ist dann noch
> das Sahnehäubchen obendrauf.

Du verwechselst Bewusstsein für Konsum mit Geiz. Und damit baust du ein 
Feindbild auf, welches nicht real ist. Und nur weil ich den Leuten vor 
Augen führe, dass sie elementare Mathematik entweder nicht beherrschen 
oder aus ideologischen Gründen absichtlich ignorieren, dann heißt das 
noch lange nicht, dass ich sie für minderbemittelte Idioten halte.

von mitgelesen (Gast)


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> Könnt ihr (ihr seid euch bestimmt bewusst wer gemeint ist) euren Streit
> bitte beenden? Das wäre ganz lieb.
als Streit würde ich das nicht ansehen - was stört Dich denn so sehr 
daran?
Ich kann andere Ansichten akzeptieren; ob das bei Claymore der Fall ist 
weiß ich nicht. Aus seiner Sicht der Dinge (dauerhaft gutes Einkommen, 
ewige Sparsamkeit) mag das ja alles zutreffen ... aber ich finde es 
drollig das so pauschal zu verallgemeinern, wenn man selbst nur die eine 
"richtige" Lebensweise kennt.
Das ist dann so wie das Betriebssystembashing, etc., wenn man selbst mit 
dem anderen BS nie dauerhaft! gearbeitet hat.


> Im Prinzip ja, aber wenn man darüber meckert, wie die bösen, bösen
> Konzerne einfach nur ihre Gewinne kassieren und man selbst davon nichts
> bekommt, oder man mit sooo einer kleiner Rente ja nicht leben könne,
> dann muss man eben doch etwas tun und sich an den fetten Gewinnen
> beteiligen.
Du bekommst den Flaschenpfand und die Konzerne, etc. freuen sich dank 
Lobby über Ihre Subventionen und andere Steuerschlupflöcher.
Ich kenne einige (und werde selbst wohl leider auch dazugehören), die 
werden trotz Arbeit eine schmale Rente bekommen und zwar so schmal, daß 
ggf. auch noch vom Sozialamt aufgestockt werden muß.
Das ist dann der Lohn der Arbeit.
Was habe ich davon auf Konsum zu verzichten, wenn ich anschließend vom 
Staat bestraft werde - die anderen bekommen die Sozialaufstockung und 
ich darf erst einmal mein angespartes Vermögen verzehren? Null Kulanz.
Dann kann ich es auch wie jeder andere zu Lebzeiten verjubeln - der 
Staat lebt es ja auch noch vor.
Riester & Co. wurden nicht angenommen und das hat gute Gründe, die 
Claymore ja partout verneint!
Und noch schlimmer - nehmen wir mal ich würde von H4 leben (was nicht 
der Fall ist) und mit extremer Sparsamkeit Gelder in ETFs, etc. 
investieren oder investiert haben; dann würde beim kleinsten Fehler 
sofort die Keule vom Jobcenter kommen. Super Motivationsschub! Der 
neuste Coup ist deshalb jetzt ja auch Frühverrentung, damit die 
Statistik wieder stimmt.
Deshalb, weil jede Eigeninitiative schädlich sein kann, haben sich ja 
auch viele in H4 quasi endgültig eingerichtet.
Das Ergebnis staatlicher Mißwirtschaft.

von N. N. (clancy688)


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genervt schrieb:
> Und bei VW gibts noch mal 4K on top:
>
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volks...

Ist ja auch das Mindeste. Die Herren Topmanager haben Scheiße gebaut, 
aber statt mal Demut zu zeigen beglückt man sich mit Rekordgehältern. 
Die sind so schon von der Realität entkoppelt, aber wenn man dann auch 
noch wegen der Finanzlage den Arbeitnehmern, die nix für die Misere 
können, die Prämie gestrichen hätte, dann hätte das dem ganzen die Krone 
aufgesetzt...

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Du bekommst den Flaschenpfand und die Konzerne, etc. freuen sich dank
> Lobby über Ihre Subventionen und andere Steuerschlupflöcher.

Selbst wenn das richtig wäre - dann ist die logische Konsequenz, sich an 
diesen Konzernen zu beteiligen, solange man nichts an den Zuständen 
ändern kann.

mitgelesen schrieb:
> Ich kenne einige (und werde selbst wohl leider auch dazugehören), die
> werden trotz Arbeit eine schmale Rente bekommen und zwar so schmal, daß
> ggf. auch noch vom Sozialamt aufgestockt werden muß.

Und genau da hätte die private Vorsorge vielleicht geholfen.

mitgelesen schrieb:
> Was habe ich davon auf Konsum zu verzichten, wenn ich anschließend vom
> Staat bestraft werde - die anderen bekommen die Sozialaufstockung und
> ich darf erst einmal mein angespartes Vermögen verzehren? Null Kulanz.

Am alleruntersten Ende macht es natürlich keinen Sinn, da möchte ich ja 
auch nicht widersprechen. Aber sobald man einen halbwegs stabilen Job 
hat, bringt es etwas. Und Vermögen kann man auch Hartz-IV-sicher bis zum 
Rentenalter parken, auch wenn dir die Werkzeuge dafür nicht gefallen.

mitgelesen schrieb:
> Riester & Co. wurden nicht angenommen und das hat gute Gründe, die
> Claymore ja partout verneint!

Ich verneine das nicht, ich sehe nur andere Gründe für fehlende 
Akzeptanz von Riester.

mitgelesen schrieb:
> Und noch schlimmer - nehmen wir mal ich würde von H4 leben (was nicht
> der Fall ist) und mit extremer Sparsamkeit Gelder in ETFs, etc.
> investieren oder investiert haben; dann würde beim kleinsten Fehler
> sofort die Keule vom Jobcenter kommen.

Das ist ja auch Quatsch. Wenn man nur Hartz-IV hat, dann bringt das 
zurück legen auch nichts. Es sei denn, man hat die Hoffnung, wieder 
irgendwann einen Job zu bekommen, dann kann man zumindest für ein paar 
Kröten im Monat die fette Riesterprämie mitnehmen. Dafür muss man aber 
auch nicht extrem sparsam sein, sondern nur auf eine Schachtel Kippen 
oder ein paar Bier im Monat verzichten.

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