Z. Zt. spiele ich ab und an ein wenig mit KiCAD herum, um bei Gelegenheit auch mal Gerberdateien produzieren zu können, auf Lithfilm und selber ätzen hab ich keinen Bock mehr. Um auch mal was sinnvolles zu produzieren und nicht bei Null anfangen zu müssen möchte ich u.a. auch auf Github-Findlingen aufsetzen, die allerdings allesamt schon eine Jährchen alt sind. Mein Problem: Sie lassen sich zumeist nur unvollständig importieren und im Prinzip nicht wirklich weiter verarbeiten. Als Beispiel habe ich das Projekt "Femtoduino" gewält, da ich eine kleine, leichte 328p-Platine als Träger für ein CC2500-Modul erstellen möchte. 1. Der Gerberviewer taugt m.E. nix, er sortiert die Layer nach seiner eigenen Phantasie. Ist kein Problem, gerbv aus gEDA/Ubuntu kann das prima. Als Schmankerl habe ich noch den 3D-Viewer Zofirgendwas-Gerber3D entdeckt. 2. Beim Import eines alten PCBs gibt KiCAD einen Hinweis aus, speichern lässt sich nur das neue Format. Wenn ich die alten Gerberdateien im 3dViewer betrachte, schaut alles prima aus. Wenn ich allerdings in PCBnew auf die importierten Layer schaue, schwirren da leider eine Reihe nicht zugeordneter Objekte ohne Layerbezug herum. Wenn ich diese einfach mal nicht beachte und nach geringfügigen Änderungen neue Gerberdateien erzeuge, werden die Layer kräftig aufgemischt. Z.B. werden manche Begrenzungen aufgebläht und landen im Bestückungsdruck, Durchkontaktierungen gehen verloren und einige Leiterbahnen wechseln mal eben die Seite. Ursächlich sind sicherlich die nicht zuordenbaren frei umher schwirrenden Objekte. Gibt es da ein Library Problem beim Import? Wie ordnet man solche Findlinge am besten zu?
Hallo bianchifan. bianchifan schrieb: Bei der letzten Überarbeitung der Bibliotheken hat sich jemand viel Mühe gegeben und ist durch die Footprints gegangen, um den Ankerpunkt bei THT auf Pin 1 zu legen, wenn er vorher z.B. im "Flächenschwerpunkt" des Footprints war. Ersteres ist Standard, zweites hat den Vorteil, dass die Bauteile nicht so wild "herumhüpfen" wenn man sie dreht. Dabei ist aber die Bauteilbezeichnung nicht geändert worden, so dass Dir jetzt die neuen Bibliotheken eingebunden werden, wenn Du nicht auf Deine eigenes altes Footprintarchiev verweist. Dazu legt man sich Projektbezogen halt sowas an.... Das könnte den Offset erklären....naja, nicht wirklich, dann wäre er größer und auf allen Lagen. Wenn Du magst, kannst Du ja mal ein Beispielprojekt, wo das Problem auch auftritt, hier einstellen, und man kann genauer untersuchen, was dort schiefgeht. Ansonsten vergleiche mal Dein altes Board File mit dem "neu" erstellten, ob Dir dabei etwas auffällt. Wie sieht der Footprint im Footprinteditor aus? Was passiert, wenn Du den Footprint dann neu unter anderem Namen speicherst und verwendest? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > so dass Dir > jetzt die neuen Bibliotheken eingebunden werden, wenn Du nicht auf Deine > eigenes altes Footprintarchiev verweist. Dazu legt man sich > Projektbezogen halt sowas an.... Dazu mache ich eine neue Frage auf. Nur soviel, KiCAD ist neu für mich, meine 4.01 Installationen unter Win7/Ubuntu sind sozusagen clean, es sind keinerlei Altlasten vorhanden. Alles, was ich probiert habe, wurde neu erstellt bzw. aus dem Netz gesaugt. Um letztere geht es in diesem Thema. 1. Quelle KiCAD, Version unbekannt. 2. Quelle Eagle, Version unbekannt. Dass Eagle-Importe nicht vernünftig funzen, kann ich nachvollziehen, obwohl die meisten PCBs von dem aktuellen FreeCAD Modul dargestellt werden können. Leider funzt nicht ein einziger KiCAD "Import". Möglicher Knackpunkt scheinen die Footprints zu sein, mit denen stehe ich z.Z. auf Kriegsfuß..:( Bernd W. schrieb: > Wenn Du magst, kannst Du ja mal ein Beispielprojekt, wo das Problem auch > auftritt, hier einstellen, und man kann genauer untersuchen, was dort > schiefgeht. Die o.a. Beispiele kommen aus dem Femtoduino Projekt, da klein und übersichtlich: http://www.varesano.net/projects/hardware/Femtoduino
Hallo bianchifan. bianchifan schrieb: > Die o.a. Beispiele kommen aus dem Femtoduino Projekt, da klein und > übersichtlich: > http://www.varesano.net/projects/hardware/Femtoduino Ich habe ich mir die Femtoarduino Seite mal angesehen. Mit der älteren Application: kicad Version: (2015-03-14 BZR 5513)-product Release build klappt es problemlos. Leider habe ich meine Wechselplatte mit dem RC4 100km von hier liegen gelassen. Das kann ich also erst frühestens nächste Woche testen. PS: Der Upload von Screenshots klappt von meiner Seite auch nicht, weil ich z.Z. an einer 5k Leitung hänge. Sowohl Gerbv aus dem gEDA Projekt als auch das KiCad eigene GerbView zeigten alles richtig an. Auch die 3D-Ansicht und das Board war ok. Aber im Schaltplan waren einige Anschlüsse zu kurz. Letzteres resultiert daher, das die aktuellen Symbole einen Tacken verkleinert worden sind, und die Symbolbibliothek fv_kicad_lib des Autors nicht im Projekt mitgeliefert wurde. Das Problem konnte gelöst werden, indem ich ALLE Symbolbibliotheken aus der Bibliothekstabelle geschmissen habe, und dafür die beiden Cache-librarys (Femtoduino_breakoutboard-cache.lib und Femtoduino-cache.lib) aus dem Projekt eingebunden habe. Das Projekt war also nicht richtig übergeben worden. Spätestens zum Abschluss bzw. bei der Übergabe eines Projektes sollten alle Symbolbibliotheken aus der Bibliothekstabelle gelöscht werden, und dafür dann die Cache Bibliotheken des Projektes eingebunden werden. Sonst verändern Änderungen an den Ursprungslibs (wenn diese nicht im Namen eine neue Revisionsbezeichnung tragen) das Projekt ungewollt. Und natürlich müssen diese Cache Bibliotheken im Projektordner sein und mit Archiviert bzw. Übergeben werden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > bei der Übergabe eines Projektes sollten alle > Symbolbibliotheken aus der Bibliothekstabelle gelöscht werden, und dafür > dann die Cache Bibliotheken des Projektes eingebunden werden. > Sonst verändern Änderungen an den Ursprungslibs (wenn diese nicht im > Namen eine neue Revisionsbezeichnung tragen) das Projekt ungewollt. > Und natürlich müssen diese Cache Bibliotheken im Projektordner sein und > mit Archiviert bzw. Übergeben werden. Wäre schön, wenn es dafür einen Menüpunkt in KiCad geben würde, wie z.B. "Projekt archivieren/weitergeben", wo dann das Automatisch gemacht würde. Von einem 3D-CAD Programm kenn ich das. Hast du guten Kontakt zu den KiCad-Machern, das könnte man vielleicht recht schnell einbauen.
Bernd W. schrieb: > Sowohl Gerbv aus dem gEDA Projekt als auch das KiCad eigene GerbView > zeigten alles richtig an. KiCAD's GerbView hat bei mir die Layer-Chronologie durcheinder gewürfelt. Bernd W. schrieb: > Auch die 3D-Ansicht und das Board war ok. Den "ausgelieferten" Zustand betreffend ja, siehe screen im 1. Beitrag. Das Problem tritt auf, wenn ich anfange, etwas verändern zu wollen. Z.B. eine Wertänderung im Schaltplan mit anschließend neu erstellter Netzliste oder Layoutänderung, oder.. Im zweiten Beitrag ist ein Bild zu sehen als Folge der geringst möglichen Änderung zu sehen: Der ausschließlichen Speicherung im neuen Format, im Anschluss wurden die Gerber-Dateien geplottet. Aus ehemaligen Padbegrenzungen wurden plötzlich Kreise, welche im Bestückungsdruck den sparsam vorhandenen Lötbereich fast völlig zukleistern. Ich hatte dieses Beispiel gewählt, weil es sich bei mir unter Win7/Ubuntu reproduzierbar so dargestellt hatte. Bernd W. schrieb: > Das Problem konnte gelöst werden, indem ich ALLE Symbolbibliotheken > aus der Bibliothekstabelle geschmissen habe, und dafür die beiden > Cache-librarys (Femtoduino_breakoutboard-cache.lib und > Femtoduino-cache.lib) aus dem Projekt eingebunden habe. Diesen Tip hatte ich auch schon im Netz gefunden, momentan hatte ich mich ausschließlich auf meine generellen Probleme mit den Footprints konzentriert.
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