Forum: PC-Programmierung VS-Studio 10,12,13 oder 15? C#


von Stefan Feige (Gast)


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Hallo,

ich möchte mich (kommend von reinem C: AVR, kleine Konsolentools) 
vermehrt mit C# und .NET beschäftigen.

Da ich Student bin habe ich Zugriff zur MSDNAA und kann somit sämtliche 
Versionen von Visual Studio laden.

Da mir die neuen IDEs von MS & Co optisch nicht mehr zusagen, würde ich 
am liebsten zum 2010er Prof. greifen. Kann ich denn auch die aktuellsten 
.net-Technologien damit nutzen oder ist der Funktionsumfang der neueren 
Versionen, abgesehen von der Optik, größer?

Gruß,
Stefan

von bs (Gast)


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Na klar die 15er... Oder läuft dein Kalender auch rückwärts? Was hat die 
optik mit programmieren zu tun? Btw gibt's Designs zum runterladen

von Frank L. (frank_l)


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Hallo,

wichtig ist immer das installierte .net Framework. Du kannst mit der 
2010er Version auch auf das .net 4.5 zugreifen.

Editor und Design der IDE haben nichts mit dem verwendeten .Net 
Framework zu tun.

Gruß
Frank

von Kaj (Gast)


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2010 würd ich nicht mehr nehmen, da 2010 schon lange im "End of Life" 
Status ist.

von Zeitenwende (Gast)


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bs schrieb:
> Was hat die
> optik mit programmieren zu tun?

Als Konsolenheini muss dich das nicht interessieren, beim Verwenden 
einer IDE aber sehr wohl. Oder anders ausgedrückt, warum wird Win7 
geliebt und alles danach nur noch gehasst? Bestimmt nicht, weil sich 
Windows unter der Haube spürbar verschlechtert hat!

> Btw gibt's Designs zum runterladen

Mit welchen "Designs" willst du ein Windows 10 zu einem Windows 7 
aufwerten?

von Zeitenwende (Gast)


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Kaj schrieb:
> 2010 würd ich nicht mehr nehmen, da 2010 schon lange im "End of
> Life"
> Status ist.

Dann lass es doch "End of Life" sein. Das interessiert doch kein 
Schwein. Wichtig ist, dass dein Kompilat auf dem Zielrechner läuft und 
mehr nicht. Was anderes ist, wenn es z.B. um C++ und den neuen Features 
in C++11/14/17 geht. Da muss man sich gesondert schlau machen, ob man 
das braucht bzw. verwenden möchte.

von Felix Adam (Gast)


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Zu VS2015: es benötigt bei mir (und ich habe NICHT alles installiert) 
gute 15GB auf der Platte. Die VS2013 gefiel mir da deutlich besser.

von Horst (Gast)


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Zeitenwende schrieb:
> Dann lass es doch "End of Life" sein. Das interessiert doch kein
> Schwein. Wichtig ist, dass dein Kompilat auf dem Zielrechner läuft und
> mehr nicht.

Sehr sinnvolles Kriterium in diesem Fall (wenn man eine 
Programmiersprache lernt, also noch gar nicht im Detail kennt) ...

> Was anderes ist, wenn es z.B. um C++ und den neuen Features
> in C++11/14/17 geht.

Warum ist das in C++ anders? Es gibt - von der ältesten vom TO genannten 
VS-Version an - C# 4.0, 5.0 und 6.0. Die Unterschiede sind zwar nicht 
riesig, aber gerade als Lernender würde ich es bevorzugen, wenn 
aktueller Beispielcode funktioniert und nicht erst umgeschrieben werden 
muss.

von Zeitenwende (Gast)


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Horst schrieb:
> Zeitenwende schrieb:
>> Dann lass es doch "End of Life" sein. Das interessiert doch kein
>> Schwein. Wichtig ist, dass dein Kompilat auf dem Zielrechner läuft und
>> mehr nicht.
>
> Sehr sinnvolles Kriterium in diesem Fall (wenn man eine
> Programmiersprache lernt, also noch gar nicht im Detail kennt) ...

Er kann es halten wie er möchte. Muss man unbedingt mit der fettesten 
IDE beginnen? Selbst die Express von 2015 schafft es nicht mehr auf eine 
ISO (deswegen wird auch keine mehr angeboten), sondern braucht als 
Offline-Install-Download schon 5.8 GB auf der Platte. VS C# Express 2008 
hat noch auf eine CD gepasst ..

von Borislav B. (boris_b)


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Zeitenwende schrieb:
> Muss man unbedingt mit der fettesten IDE beginnen?

Was ist denn die Größe für ein seltsames Kriterium? Die spielt ja nun 
heutzutage überhaupt keine Rolle mehr.

von Zeitenwende (Gast)


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Boris P. schrieb:
> Zeitenwende schrieb:
>> Muss man unbedingt mit der fettesten IDE beginnen?
>
> Was ist denn die Größe für ein seltsames Kriterium? Die spielt ja nun
> heutzutage überhaupt keine Rolle mehr.

Soso. Gehörst du zu den Leuten, die erst Adobe Photoshop oder Gimp 
brauchen, um mal eben ein Bildchen zu skalieren oder sich Openoffice 
runterziehen, um einen ASCII-Text zu laden?

Schon mal was von Überfrachtung und langen Ladezeiten gehört?

von Paul H. (powl)


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Boris P. schrieb:
> Zeitenwende schrieb:
>> Muss man unbedingt mit der fettesten IDE beginnen?
>
> Was ist denn die Größe für ein seltsames Kriterium? Die spielt ja nun
> heutzutage überhaupt keine Rolle mehr.

Würd ich nicht sagen. Große Softwarepakete sind meist aufgebläht und 
langsam. Erst recht wenn man keine HDD hat.

Wenn man eine SSD hat mit nur 128GB kriegt man schnell Platzprobleme, 
wenn jede Software heutzutage 10-15GB haben muss.

..was ich übrigens vollkommen lächerlich finde. Was bitte braucht da so 
dermaßen abartig viel Speicherplatz? Ich rechne hier mit 95% Müllanteil, 
der nur auf meiner Platte ruht und Platz verbraucht. Man könnte fast 
meinen die Softwarehersteller hätten einen Deal mit den 
Festplattenherstellern.

von Peter II (Gast)


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Zeitenwende schrieb:
> Soso. Gehörst du zu den Leuten, die erst Adobe Photoshop oder Gimp
> brauchen, um mal eben ein Bildchen zu skalieren oder sich Openoffice
> runterziehen, um einen ASCII-Text zu laden?

wenn man Photoshop eh auf den PC hat, warum dann noch ein 2.Programm 
installieren - das ist erst verschwendung

> Schon mal was von Überfrachtung und langen Ladezeiten gehört?
Es gibt Leute die einen aktuellen PC haben, bei mir öffnen das Studio 
ohne lange Wartezeiten.

von Zeitenwende (Gast)


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Peter II schrieb:
> Zeitenwende schrieb:
>> Soso. Gehörst du zu den Leuten, die erst Adobe Photoshop oder Gimp
>> brauchen, um mal eben ein Bildchen zu skalieren oder sich Openoffice
>> runterziehen, um einen ASCII-Text zu laden?
>
> wenn man Photoshop eh auf den PC hat, warum dann noch ein 2.Programm
> installieren - das ist erst verschwendung

Quark! Dein Photoshop wird niemals ALLES können. Noch dazu setzt du 
voraus, dass jeder jedes Detail komplexer Software aus dem ff kennt.

>> Schon mal was von Überfrachtung und langen Ladezeiten gehört?
> Es gibt Leute die einen aktuellen PC haben, bei mir öffnen das Studio
> ohne lange Wartezeiten.

Auch das stimmt nicht. Selbst wenn dein PC modern ist bleibt der 
gefühlte Geschwindigkeitsunterschied bestehen. Noch laden fette 
Softwarepakete üblicherweise erst mal ein Sammelsurium von DLLs bevor 
sie starten (oder sie machen das mit dem Systemstart und verschwenden 
Speicherplatz).

Aber du hast von allen Ressourcen unbegrenzt viel. Deswegen brauchst du 
aber auch nach 3 Jahren bereits wieder den nächsten PC.

von Peter II (Gast)


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Zeitenwende schrieb:
> Auch das stimmt nicht. Selbst wenn dein PC modern ist bleibt der
> gefühlte Geschwindigkeitsunterschied bestehen. Noch laden fette
> Softwarepakete üblicherweise erst mal ein Sammelsurium von DLLs bevor
> sie starten (oder sie machen das mit dem Systemstart und verschwenden
> Speicherplatz).

schon mal etwas von Optimierung gehört? Es steht ständig geschrieben das 
in jeder neuen .net Version dinge optimiert wurden -> es wurde 
schneller.

Ich glaube bei VS2013 habe ich viele beschwert das es zu langsam war. 
Das 2015 war dann schneller als das 2013.
Es gibt keinen sinnvollen Grund das alte noch einzusetzen.

von Borislav B. (boris_b)


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Paul H. schrieb:
> ..was ich übrigens vollkommen lächerlich finde. Was bitte braucht da so
> dermaßen abartig viel Speicherplatz? Ich rechne hier mit 95% Müllanteil,

Nur weil DU diese Features nicht brauchst, sind sie nicht gleich Müll. 
Die IDE ist eben sehr universell, und bietet für alle Möglichen 
Projekttypen die entsprechenden Werkzeuge, Frameworks, Libraries, Images 
usw.
Wer das alles nicht will, kann ja auch zu notepad.exe und cmd.exe 
greifen...

Zeitenwende schrieb:
> Soso. Gehörst du zu den Leuten, die erst Adobe Photoshop oder Gimp
> brauchen, um mal eben ein Bildchen zu skalieren oder sich Openoffice
> runterziehen, um einen ASCII-Text zu laden?

Jo, gehöre ich. Da ich das alles auf einer SSD habe, macht es kaum einen 
Unterschied, ob ich MS Paint oder Photoshop starte ;-)

von Arc N. (arc)


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Felix Adam schrieb:
> Zu VS2015: es benötigt bei mir (und ich habe NICHT alles installiert)
> gute 15GB auf der Platte.

Die VS2015 Community hier (C++, Web, SQL, div. .NET-Sprachen allerdings 
ohne Mobile, Emulatoren etc.) kommt auf ~3.9 GB mit SDKs ~5.6 GB.

Renesas Synergy (Eclipse + GCCARM + Synergy Framework) ~1.2 GB
MPLAB X (Netbeans + XC32 + Harmony) ~3.4 GB
STM32Cube Firmware (L0, L4 und F7) und STM32CubeMX (ohne IDE und 
Compiler) ~2.3 GB

> Die VS2013 gefiel mir da deutlich besser.

https://visualstudiogallery.msdn.microsoft.com/6f4b51b6-5c6b-4a81-9cb5-f2daa560430b

Und zur Frage des TO: VS2015.
Die C# 6.0 Compiler gibt es zwar für VS 2013, allerdings keine 
vollständige Unterstützung in der IDE, da die gesamte 
Compiler-Infrastruktur grundlegend überarbeitet wurde

@Plattenplatz: http://www.joelonsoftware.com/articles/fog0000000020.html
und ergänzend dazu: Wenn ich Software schreibe, dann will ich nicht auf 
die Tools warten, sondern investiere lieber ein paar Euro in bessere 
Hardware (CPU, Speicher und SSD(s)). Die 15 GB der obigen 
VS-Installation kosten bei aktuellen SSDs (30 bis 40 ct pro GB) etwa 4.5 
€ - 6 €. Das sind je nach Lokalität ein bis zwei Bier am Wochenende oder 
ein Kasten Billig-Plörre weniger

Zeitenwende schrieb:
> Auch das stimmt nicht. Selbst wenn dein PC modern ist bleibt der
> gefühlte Geschwindigkeitsunterschied bestehen.

Den Unterschied sehe ich nur bei bspw. VS2015 vs Eclipse. Da ist VS2015 
um Faktoren schneller

> Noch laden fette
> Softwarepakete üblicherweise erst mal ein Sammelsurium von DLLs bevor
> sie starten (oder sie machen das mit dem Systemstart und verschwenden
> Speicherplatz).

Zu was ist Speicher da, wenn er nicht verwendet wird? Aktuelle 
Betriebssysteme nutzen den zum Cachen. Und im Betrieb? Hier z.Z. bspw. 
~1 GB für Firefox, 380 MB e²Studio (Eclipse), 150 MB VS 2015

: Bearbeitet durch User
von Horst (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Wenn man eine SSD hat mit nur 128GB kriegt man schnell Platzprobleme,
> wenn jede Software heutzutage 10-15GB haben muss.

Ist zwar langsam etwas OT, aber eine Sache geht mir wirklich auf den 
S*ck: Man gibt bei der Installation ein Zielverzeichnis an und 
anschließend werden trotzdem 90% oder mehr auf das Systemlaufwerk bzw. 
die Systempartion geknallt. Bei VS befinden sich hier im VS-Verzeichis 
ganze 800MB Daten, der Rest liegt auf C:\.

von Horst (Gast)


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Horst schrieb:
> ganze 800MB Daten, der Rest liegt auf C:\.

C: natürlich und Systempartition. Letzteres muss wohl der Auto-Zensor 
verändert haben. ;)

von Felix Adam (Gast)


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Arc N. schrieb:
>> Zu VS2015: es benötigt bei mir (und ich habe NICHT alles installiert)
>> gute 15GB auf der Platte.

> Die VS2015 Community hier (C++, Web, SQL, div. .NET-Sprachen allerdings
> ohne Mobile, Emulatoren etc.) kommt auf ~3.9 GB mit SDKs ~5.6 GB.

Bei mir auch, wenn ich per Rechtsklick auf den Ordner die Größe anzeigen 
lasse.
Wenn man sich während der Installation aber parallel im Dateimanager 
anschaut, wieviel Platz noch auf der Partition ist, sieht man, dass gute 
15GB verschwinden.

>> Die VS2013 gefiel mir da deutlich besser.
>
> 
https://visualstudiogallery.msdn.microsoft.com/6f4b51b6-5c6b-4a81-9cb5-f2daa560430b

Von der Größe her. Das Aussehen stört mich nicht.

von Patrick (Gast)


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Ich verwende VS13 wegen UE, die features bleiben im eigentlich eh 
relativ gleich nur dass paar optimierungen unter der Haube statt finden 
und vl "mehr" support kann ich verzichten, weil meistens findest du 
einfach mehr an Hilfe im Internet weil viele Leute vor dir die gewisse 
Fehler schon hatten und der Lösungsansatz ist leichter zu erreichen 
anstatt auf ein Supportticket zu warten. Und ja das VS 10 war echt cool, 
da habe ich freiwillig das 11 und 12 aus gelassen.

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