Hallo, ich hätte mal eine Frage zu Fortbildungen. Es gibt ja welche die mit einem Zertifikat oder einer Teilnahmebestätigung beendet werden. Was wird nun mehr angesehen? Ein Zertifikat oder eine Teilnahmebestätigung? Ich will eine nebenberufliche 4 Monate dauernde Fortbildung machen. Diese kostet natürlich und für die Prüfung selber, um dann ein Zertifikat anstelle nur einer Teilnahmebestätigung zu bekommen, müsste ich nochmal 300 Euro zahlen. Lohnt sich das für den CV?
Fragender schrieb: > müsste > ich nochmal 300 Euro zahlen. Lohnt sich das für den CV? Das lohnt sich für den, der das Zerr-ti-fickat ausstellt auf jeden Fall. Lege noch 10 Euro für einen schönen Rahmen drauf, und platziere das Ganze mittig über dem Sofa. MfG Paul
Wenn eine Prüfung dabei ist, welche nicht abgelegt wird ist das nachher wie die Prüfung nicht bestanden zu haben.
Nunja, eine Teilnahmebestätigung, wie der Name schon vermuten lässt, bestätigt dir die physische Anwesenheit bei dem Kurs XY. Steht da noch drauf "mit Erfolg teilgenommen" dann war der Kursleiter / Dozent der Meinung, das du auch was begriffen hast. Das ist aber immer noch keine konkrete Aussage über den vermittelten Lernstoff. Im Prinzip kannst eine Teilnahmebestätigung einrahmen und über das WC hängen. Ein Zertifikat (Unterscheidung: Zertifikat eines (lokalen) Bildungsinstitutes XY = Urkunde = Teilnahmebestätigung. Im Gegensatz hierzu Zertifikate von genormten und von Industrie und Wirtschaft angenommen Prüfungszentren wie z.B. LPIC oder MCSE) bescheinigen dir im allgemeinen erfolgreich an einer Prüfung über einen bestimmten Lerninhalt teilgenommen (bestanden) zu haben. WENN ein Unternehmen das Zertifikat XY verlangt hast du damit zumindest einen Fuß in der Tür, ansonsten Verwendung: siehe Teilnahmebestätigung.
Wobei ich meine obige Aussage doch relativieren muss, wenn es um die Kenntnisse relevanter Normen und Prozess-Modelle geht. Wer da noch ein Zertifikat nachweisen kann, schön und gut. Aber ich finde diesen Begriff doch inflationär, ein Zertifikat kriegt doch jeder schon nach einem Kochkurs.
Also lieber die 300 Euro für was Andere ausgeben? Lese auch oft man bekommt für mache Fortbildungen nach 2 Tagen auch z.T ohne Prüfung ein Zertifikat. Da scheint mir das Geld dafür schon etwas viel...
An Hochschulen ist es einfach. Benotetes Zertifikat > Zertifikat > Teilnahmebestätigung
Um was für eine Fortbildung geht es denn? Je nachdem könnte das Zertifikat später nötig sein.
lalala schrieb: > Je nachdem könnte das > Zertifikat später nötig sein. Nur, wenn es in der Praxis zur Anwendung kam. Die Halbwertzeit solcher Dokumente ist da noch kürzer.
Fragender schrieb: > ich hätte mal eine Frage zu Fortbildungen. Es gibt ja welche die mit > einem Zertifikat oder einer Teilnahmebestätigung beendet werden. Was > wird nun mehr angesehen? Ein Zertifikat oder eine Teilnahmebestätigung? Mein Sohn ich verrate es dir: Es kommt auf die Inhalte an, den Ruf des Zertifikats, die Inhalte dessen, die anerkannte Tauglichkeit und nicht wie du sie in zwei völlig unwichtige Klassen einteilst. Noch wichtiger ist jahrelange Praxiserfahrung im entspr. Bereich mit nachweisbaren Projekten und Referenzen, dagegen stinkt jedes Zertifikat ab, es wäre nur noch eine kleine Kirsche auf dem Eispokal oben drauf, zur Zierde, wenn die fehlt ist es immer noch ein mächtiger Eispokal, du verstehst was ich meine?
Wahrheitsverkünder schrieb: > kleine Kirsche auf dem Eispokal Naja, es kommt etwas auf die Firma und den Auftrag an. Für manche Fälle muß diese Firma ihren Kunden einen für xyz zertifizierten Fachmann NACHWEISEN... Dann wird wieder mal ein Feuerwehreinsatz fällig oder ...
Fragender schrieb: > Ich will eine nebenberufliche 4 Monate dauernde Fortbildung machen. > Diese kostet natürlich und für die Prüfung selber, um dann ein > Zertifikat anstelle nur einer Teilnahmebestätigung zu bekommen, müsste > ich nochmal 300 Euro zahlen. Lohnt sich das für den CV? So pauschal lässt sich das schwer sagen. Eine zertifizierte Fortbildung (mit Fachprüfung) kann da durchaus ausschlaggebend sein bei einer Einstellung. Hängt natürlich auch vom Personaler, dem Fachgebiet und anderen Randbedingungen ab. Es bricht sich doch keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er alle 3-4 Jahre mal so ein Ding macht.
Eine Teilnahmebestätigung ist nicht automatisch ein Zertifikat. Umgekehrt schon!
Danilo schrieb: > Es bricht sich doch keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er alle 3-4 > Jahre mal so ein Ding macht. Es nützt nur Nichts und ist vertane Zeit und vertanes Geld. Es gibt Leute, die sich ohne Mühe die Wände ganzer Zimmer mit Zertifikaten über alle möglichen Kenntnisse und Fertigkeiten tapezieren können. Ich könnte mir jetzt zum Beispiel ein wunderschönes Zertifikat mit Goldrand anfertigen, das mich als Unternehmensberater ausweist. Diese Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. ...und dann? Werde ich automatisch von Allen Umstehenden für den großen Zampano gehalten, der ein marodes Unternehmen in 10 Minuten zum Olymp führt. Ganz sicher, denn: Ich habe ein ZERR-TI-FICKAT dafür. :-(( MfG Paul
Es kommt darauf an. Wenn am Ende der Gabelstaplerschein steht, ist das schon wichtig, denn ohne darf man in den meisten Firmen keinen Gabelstapler fahren. Auf ein Certifikat für einen C++ Lehrgang kann man eher verzichten, wobei das auch darauf ankommt. Ein Dipl.-Ing. braucht das eher nicht, für einen Web-Designer, der das als Seiteneinsteiger macht, ist das eher sinnvoll. Gruss Axel
Eine Teilnahmebestetigung ist gut fuer's Steueramt, damit kann die Spesenauslage gerechtfertigt werden.
Die einzigen Zertifikate, die sich wirklich lohnen, sind die von namhaften Herstellern wie Microsoft, Xilinx, Atmel, ARM, etc. Man muss wirklich was drauf haben, um diese zu erlangen. Aber dafür kann man dann umso besser mit denen hausieren gehen.
Dipl.-Ing. schrieb: > Die einzigen Zertifikate, die sich wirklich lohnen, sind die von > namhaften Herstellern wie Microsoft, Xilinx, Atmel, ARM, etc. Die Zertifizierung von Microsoft ist wertlos. Erstmal ist nur auswendiglernen gefragt und dann bringt es im Arbeitsleben nichts. Besser sind Zertifikate von SAP, LPI und ITIL.
Thomas1 schrieb: > Besser sind Zertifikate von SAP... Besser? Kannst Du von mir geschenkt kriegen. Muß es nur in dem Stapel wiederfinden. :-( MfG Paul
Paul B. schrieb: > Besser? Es kommt auf den konkreten Auftrag an. Du kannst 1000 teure Zertifikate haben. Wenn der Führerschein fehlt, darfst Du nicht mal Auto fahren. Andererseits wird kein Personaler mal schnell einen Taxifahrer als SAP-Profi einstellen wenn keine Referenzen verfügbar sind...
Paul B. schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Besser sind Zertifikate von SAP... > > Besser? Kannst Du von mir geschenkt kriegen. Muß es nur in dem Stapel > wiederfinden. Aber nicht dass du dann ausversehen die Belobigungen zur Soll-Übererfüllung deines VEB rauskramst.
Cyblord -. schrieb: > Aber nicht dass du dann ausversehen die Belobigungen zur > Soll-Übererfüllung deines VEB rauskramst. Oh, damit kann ich gerade nicht dienen -aber ein Zertifikat als langjähriger Teilnehmer am Werksküchenessen könnte ich vorweisen. Darüber hinaus bin ich DDR-Meister in der 4x4 Liter-Staffel gewesen... MfG Paul
Dipl.-Ing. schrieb im Beitrag #4446256: > Wer fährt denn auf solche Zertifikate ab? > Müssen wohl untere Schichten sein: Personaler, Techniker, Dipl.-Ing.(FH) Wieder mal dieses blödsinnige "Herrendenken"? Obwohl, zumindest mit dem "Denken" wars doch nicht so weit hin, das kam erst nach dem unkontrollierten Losschwallen. Denn selbiger Dipl.-Ing. schrieb dann eine halbe Stunde später: > Wobei ich meine obige Aussage doch relativieren muss, wenn es um die > Kenntnisse relevanter Normen und Prozess-Modelle geht. > Wer da noch ein Zertifikat nachweisen kann, schön und gut. Fragender schrieb: >>>> Ich will eine nebenberufliche 4 Monate dauernde Fortbildung machen. Ich schließe mich vor jeder Aussage der Frage an, die lalala schrieb: >>>> Um was für eine Fortbildung geht es denn?
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