Forum: Ausbildung, Studium & Beruf persönliches Bewerbungsgespräch bei Bosch als SW-Entwickler


von James (Gast)


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Hallo liebe mikrocontroller-Gemeinde,

bin Absolvent und es geht um einen Direkteinstieg bei Bosch als 
SW-Entwickler.

Wie läuft das persönliche Gewerbungsgespräch bei Bosch ab? So weit ich 
weiß, sitzen mir zwei Gesprächspartner, d.h. eine Personalerin und der 
Abteilungsleiter gegenüber.

Die Personalerin fokusiert sich vermutlich auf die Softskills wobei der 
Abteilungsleiter mich auf meine hardskills (Konzepte, Techniken, 
Programmierung) abfragt? Gibt's dort auch Programmiertests auf Papier 
oder Whiteboard? Wie tief wird da geschürft?

Danke für Eure Hilfen im Voraus.

von Projektleiter (Gast)


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Kaum anzunehmen, dass diese Frage jemand ernsthaft beantworten kann, da 
es mehr als eine Bosch gibt und dort jeweils auch mehrere Personen gibt, 
die alle unterschiedlich gepolt sein dürften.

Was ich persönlich von Bosch weiß, ist, dass sie sich gerne für 
Marktführend halten und als Richtungsweiser sehen. Da gibt es auch 
einige, denen der Kamm schwillt und die vor Selbstüberschätzung kaum 
gerade laufen können. Das ist allerdings die Folge von elitärem Denken 
und einer Art von Selbstbeweihräucherung, die man schon fast 
Gehirnwäsche nennen kann.

Der Punkt ist, daß es dort einige Heinis gibt, die nur ganz bestimmte 
Leute, z.B. nur mit Poomo einstellen und die, die dann dort arbeiten, 
auch dieses ihnen aufgeprägte elitäre Denken pflegen. Die sind dann oft 
so weit abgehoben, dass sie gar nicht mehr merken, wie löchrig Ihr 
Wissen und Handeln wirklich ist. Besonders extrem ist es bei 
Schwabenboschis, die alle denken, sie hätten das Auto erfunden. Ich hole 
die in Projektgesprächen dann gerne mal sanft auf den Boden der 
Tatsachen zurück.

Es gibt dort aber auch ganz "normale" Leute. Sieh halt zu, was Du da vor 
Dir hast.

Eine Möglichkeit wäre, ein paar kritische Fragen zu stellen und sie zu 
provozieren. Wenn du eine der überkandidelten Mimosen vor Dir hast, 
wirst Du es schon merken und Du weisst, dass Du dort nicht zurechtkommen 
wirst.

von Irrenhaus Abteilung BOSCH (Gast)


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Bei mir sassen drei Leute dabei, wobei der Eine sein Maul nie aufmachte 
sich auch nicht vorstellte. Der Rest vorheriges Posting. Personaltussen 
und Abteilungsleiter und der hatte nen Vollschuss imo, wo mir sofort 
klar war 'dort will ich NICHT arbeiten'. Wie der Vorposter schon 
schrieb, die halten sich für Götter, haben nicht wirklich mehr auf der 
Pfanne aber dafür eine um so grössere Klappe, dazu noch einige 
seelisch-mentale Defizite nenne ich das mal. Der Persotussen war das 
Gehabe von dem Knallkopf ebenso peinlich. Was aber der Drite "Stumme" 
sollte, keine Ahnung. Vielleicht ne Idee des gestörten Abteilungsleiters 
um einen zu verunsichern, hat aber nicht geklappt, weil mir der 
Psychopat mehr auf die Nerven ging. Mein Eindruck war dass ich das 
falsche Gebäude gewählt habe, statt Bosch inner Irrenanstalt gelandet, 
wo gerade ein paar Gestörte aus den Zellen rausdurften, bis auf die 
Persotussen.

Wie der Vorposter auch schon schrieb: Das ist ein riesen Laden, jede 
Abteilung ist da anders und hat andere Gestörte und vermutlich auch 
Normale aber wegen solcher Schwachmaten fahre ich nicht nochmal in die 
hässliche Schwabenprovinz, der Laden ist bei mir seitdem ein No-Go.

von Nemesis (Gast)


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Gibts denn überhaupt schon eine Einladung?

von JoPo (Gast)


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James schrieb:

> bin Absolvent und es geht um einen Direkteinstieg bei Bosch als
> SW-Entwickler.
geschürft?
>
> Danke für Eure Hilfen im Voraus.

Bosch~= Bosch
Am welchen Standort?

I.d.R. werden zwei Gespräche geführt
1. Gruppenleier & Abteilungsleiter(ein sog. Fachgespräch)
2. Gruppenleiter & Abteilungsleiter(50/50)& HR

Es kann ganz unterschiedlich laufen, von gar keinen technischen Fragen 
(sowohl im 1. als auch im 2. Gespräch) bis "nur technische Fragen" (ist 
aber sehr sehr sehr selten...)

1. Kein Angst haben, die beißen nicht (Vorbereiten muss man sich 
trotzdem -> die gängigsten Fragen... Stärken, Schwächen... )

2. Nicht zu viel auf die anderen hören, es ist möglich auch ohne Vitamin 
B bei Bosch "unter zukommen"!

Viel Glück.

von James (Gast)


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ja, ich habe bereits ein Termin für ein persönliches 
Vorstellungsgespräch bekommen. Wie zuvor geschrieben, Gesprächspartner 
sind: HR-Dame + AL.

Vorausgegangen war ein Telefongespräch mit dem Gruppenleiter. Im 
Interview wurden recht allgemeine und kleine technische Fragen zu 
SW-Projekten und zu den Abschlussarbeiten gestellt.

Spielt der Standort eine so große Rolle? Gibt's dort keine einheitliche 
Unternehmenskultur? Gerade was das Recruting angeht.

von JoPo (Gast)


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James schrieb:
> Spielt der Standort eine so große Rolle?

Große Rolle vlt. nicht, aber es gibt Unterschiede, vor allem "mentale".

In Dresden ticken die ganz anders als im Ländle.

> Gibt's dort keine einheitliche
> Unternehmenskultur? Gerade was das Recruting angeht.
Nein

von Claymore (Gast)


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Große Teile von Bosch sind ein zusammengekaufter Haufen. BSH, 
Lenksysteme, Rexroth sind nur die größten Brocken. Bosch hat in den 
letzten Jahren auch eine Menge kleinerer Firmen aufgekauft. Wie soll es 
da eine einheitliche Mentalität geben?

von James (Gast)


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Verstehe, es gibt also keine einheitliche Unternehmenskultur bei Bosch. 
Und selbst wenn, dann gibt's trotzdem Unterschiede von Abteilung zu 
Abteilung.

Kann sich jemand zu den Standorten in Renningen, Reutlingen und Leonberg 
äußern? Wie laufen dort die Bewerbungsgespräche ab, wenn HR und AL am 
Tisch sitzen?

von JoPo (Gast)


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James schrieb:
> Verstehe, es gibt also keine einheitliche Unternehmenskultur bei
> Bosch.
> Und selbst wenn, dann gibt's trotzdem Unterschiede von Abteilung zu
> Abteilung.
>
> Kann sich jemand zu den Standorten in Renningen, Reutlingen und Leonberg
> äußern? Wie laufen dort die Bewerbungsgespräche ab, wenn HR und AL am
> Tisch sitzen?

Leonberg:

Man wird begrüßt und alle Teilnehmer vorgestellt. Anschließend wird zu 
den Fragen übergegangen, i.d.R. wird das Gespräch durch H.R. geführt. 
Falls seitens AL keine Fragen gestellt werden hat es nichts zu bedeuten. 
95% Fragen werden sich auf deine Person/Persönlichkeit beziehen.Ob auch 
du die Möglichkeit hast eine oder vllt. sogar zwei Fragen zu stellen 
hängt von HR ab.
Für jede Frage muss man in der Lage sein diese nicht nur zu beantworten, 
sondern auch Beispiele parat zu haben.

von Projektleiter (Gast)


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James schrieb:
> Verstehe, es gibt also keine einheitliche Unternehmenskultur bei Bosch.

Es gibt NIRGENDWO eine einheitliche Unternehmenskultur, es sei denn, man 
meint die auf dem Papier oder die, welche auf der Webseite dargestellt 
wird oder gar die, welche mithilfe von dubiousen Praktikantenberichten 
bei Kununu generiert wird.

Unternehmen interessieren eh nicht. Das -> Unternehmen splittet sich 
bekanntlich in GF, Finanz, Invest und dem Betrieb. Der Betrieb ist das 
für uns massgebliche und dort sind es Personen.

Du musst schauen, ob Du mit den Typen zurecht kommst, die ständig um 
Dich rum sind. Und das ist NICHT die Personaltusse oder der Vorstand. 
Das ist Dein Chef und Deine Kollegen. DIE muss man sich ansehen.

Wenn da schon die Stockfische rumsitzen, würde mich mich hüten.

Ich war im Übrigen mal bei Bosch-Konkurrent Siemens tätig und wurde 
wegen des ach so argen Mobbings gewarnt. Keine Spur davon, der Job war 
der Spass pur. Leider für mich nur eine Durchgangsstation. Der Standort 
war aber mehr wegen der Entfernung ein Problem. Wenn ich da in der Nähe 
mehr privaten Bezug hätte, würde ich da gfs heute noch arbeiten.

von Tiefbohrer (Gast)


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James schrieb:

> Gibt's dort auch Programmiertests auf Papier
> oder Whiteboard? Wie tief wird da geschürft?
>
> Danke für Eure Hilfen im Voraus.

Was wirst Du mit der Antwort anfangen? Wirst Du deine Bewerbung 
zurückziehen, wenn einer intensive und detailierte mündlichen Prüfung 
deines Studienfaches droht?

Es ist auch üblich sich vor den Bewerbungsgespräch bei der Firma selbst 
zu erkundigen wie das ablaufen wird und ob es hilfreich wäre eine 
Arbeitsprobe (Abschlußarbeit) mitzubringen.

von Fasnet (Gast)


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Projektleiter schrieb:
> Besonders extrem ist es bei
> Schwabenboschis, die alle denken, sie hätten das Auto erfunden.

Im Ländle hän I au moi gschaffed. Für mich als Nordlicht war das stark 
befremdlich. Im Auslandspraktikum in Asien habe ich mich heimischer 
gefühlt, als dort. Erstaunlich, was ein Volk unter dem Einfluss der 
Pietisten entstanden ist.
Ein kleiner Witz hierzu:

Ein schwäbisches Pärchen freut sich auf die gemeinsame Hochzeitsnacht. 
Die Braut hat ihr Hochzeitskleid ausgezogen und liegt erwartungsvoll im 
Doppelbett. Der noch sehr junge Bräutigam steht am offenen 
Schlafzimmerfenster und blickt verträumt in den schwäbischen 
Sternenhimmel.
Nach einer Weile flüstert sie zärtlich: "Komm, Schäddzle, ich hann a 
solche Sehnsucht noch Dir.” - Darauf er: "Später, Schäddzle, mei Mudder 
hodd gmoind, dass heid dia schenschde Nachd in maim Läba wird – ond do 
will i koi Sekund’ vrseima!"

von Heimwerker (Gast)


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Irrenhaus Abteilung BOSCH schrieb:
> Normale aber wegen solcher Schwachmaten fahre ich nicht nochmal in die
> hässliche Schwabenprovinz, der Laden ist bei mir seitdem ein No-Go.

Naja, die Akku-Schrauber von denen sind ganz brauchbar.

von Schwubbs (Gast)


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Irrenhaus Abteilung BOSCH schrieb:

> Wie der Vorposter auch schon schrieb: Das ist ein riesen Laden, jede
> Abteilung ist da anders und hat andere Gestörte und vermutlich auch
> Normale aber wegen solcher Schwachmaten fahre ich nicht nochmal in die
> hässliche Schwabenprovinz, der Laden ist bei mir seitdem ein No-Go.

Jopp da wurde jemand nicht genommen ;) Schade.. Bist sicher sehr 
kompetent.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schwubbs schrieb:

> Jopp da wurde jemand nicht genommen ;) Schade.. Bist sicher sehr
> kompetent.

Hier sieht es so aus, als wären so einige reigschmeckte im Ländle nicht 
genommen worden und lästern jetzt über die Schwaben ab. Schlechte 
Verlierer. Wir nehmen halt nicht jeden.

von Joachim B. (jar)


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James schrieb:
> Gibt's dort auch Programmiertests auf Papier

kann ich mir nicht vorstellen.

Mein Bosch-Herd ist so doof, obwohl alle Drehknöfpe auf AUS in Stellung 
NULL stehen piept das Sensorfeld um sein Leben wenn etwas auf den 
Feldern rumliegt oder ich am Putzen bin, dabei weiss das Sensorfeld über 
die Poly-Box das die Drehköpfe auf AUS stehen, wie sonst sollten die 
Felder eingeschaltet oder gesteuert werden.

Also die brauchen dringend Unterstützung in SW Erstellung!

Vielleicht auch Nachhilfe in Schaltungsentwicklung.

Rechnen kann nicht mal der µC im Geschirrspüler, er weiss das ein 
Programm 2 Stunden 55 Minuten braucht aber der Vorwahl kann ich nicht 
sagen um 10 Uhr fertig sein, nein ich kann wählen ob es in x Stunden 
beginnt. OK diese Rechnerei selber zu machen hält im Kopf fit, aber 
eigentlich ist es die Aufgabe vom Rechenknecht in der Maschine.

: Bearbeitet durch User
von EinGast (Gast)


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Mein Bewerbungsgespräch bei Bosch Sommer 2015 war auch sehr entmutigend:

Verzweifelt versucht Bosch die nächste “niuu technoloschiii“ zu 
erfindenden.
Also saß ich vor einen Abteilungsleiter der keine Ahnung hatte 
(fachfremd da Maschinenbau), leitet aber trotzdem den neuen Bereich.
Er glaubte daran das eine so große Firma wie Bosch „super Prozesse“, 
„das nötige Kapital“ und „absolut die besten Leute hat“ um Innovationen 
zu erschaffen.
Irgendwie sei ja eh alles mit Maschinenbau verwandt und alle anderen 
Wissenschaften könnten von den tollen strukturierten Bosch Masch-Bau 
Prozessen lernen.

Die HR Tussi (sorry) hat bei Bosch Industriekauffrau gelernt und es 
irgendwie mit (oder ohne) Fortbildung ins HR geschafft. Die Inkompetenz 
war sowas von deutlich. Nach einer Stunde musste ich mich beherrschen 
nicht zu Fragen aus welcher Zeitschrift Sie denn ihre 
„Persönlichkeit-Fragen“ geklaut hat: Brigitte oder Bunte ??

Positiv: neue Büros und IGM Gehalt (35h/Woche).
Negativ: IGM Gehalt lässt leider keine Experten-Bezahlung zu.

Mit den vorhandenen Wissenslücken und der mentalen Einstellung von 
Bosch, habe ich beim Gehalts-Poker natürlich ein „Schmerzensgeld“ + 
„Experten-Bonus“ eingebaut. Habe ja schon ein ordentlichen Job.
Bekanntes Ende.
Abteilungsleiter: „Waaaaas, Sie würden ja mehr als ich verdienen.“
Ich: „Ja, richtige Experten sind eben teuer, da rar“.
Ende des Gesprächs. 

von Bosch-Bewerber (Gast)


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James schrieb:
> Wie läuft das persönliche Gewerbungsgespräch bei Bosch ab? So weit ich
> weiß, sitzen mir zwei Gesprächspartner, d.h. eine Personalerin und der
> Abteilungsleiter gegenüber.

Bei mir war es nur ein Gesprächspartner aus der Fachabteilung, 
Personaler war keiner dabei. Allerdings war der auch fachfremd.


> Die Personalerin fokusiert sich vermutlich auf die Softskills wobei der
> Abteilungsleiter mich auf meine hardskills (Konzepte, Techniken,
> Programmierung) abfragt?

Nein, bei mir wurde in erster Linie Wert auf Soft-Skills gelegt und da 
habe ich wohl nicht überzeugt. Habe als Rückmeldung bekommen, dass ich 
fachlich einer der besten Bewerber gewesen wäre, aber ich wäre zu ruhig, 
deswegen würde ich nicht in die Abteilung passen. Ob das der wahre Grund 
war, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht war meine Gehaltsforderung 
auch zu hoch oder es lag an meinem Alter.


> Gibt's dort auch Programmiertests auf Papier
> oder Whiteboard? Wie tief wird da geschürft?

Gab es bei mir. Habe eine einfache Programmieraufgabe bekommen. Eine 
Datenbank mit zwei Tabellen war vorgegeben und musste dazu eine kleine 
Webanwendung schreiben. Allerdings war das Datenbankschema derart 
schwachsinnig und hat allen Regeln der Datenbanknormalisierung 
widersprochen, dass mir da schon klar war, dass dort in der Abteilung 
nur Pfuscher am Werk sein können. Denke es war besser, dass ich die 
Stelle nicht bekommen habe. 35-Stunden/Woche wäre das einzige Argument 
gewesen, was mich dort noch überzeugt hätte.

von Bosch-Bewerber (Gast)


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James schrieb:
> Spielt der Standort eine so große Rolle? Gibt's dort keine einheitliche
> Unternehmenskultur? Gerade was das Recruting angeht.

Jede Abteilung ist wie ein eigenes Unternehmen. Habe während meines 
Studiums längere Zeit als Werkstudent bei Bosch gearbeitet. Dort in der 
Abteilung hat es mir gut gefallen, angenehme Kollegen, die was auf dem 
Kasten hatten. Schwätzer und Blender waren dort nicht gut angesehen. 
Leider war es nicht meine Fachrichtung, deswegen habe ich mich dort nach 
Beendigung des Studiums nicht mehr beworben. Aber die haben dort in der 
Abteilung auch heftig über andere Bosch-Abteilungen hergezogen. Mein 
damaliger Betreuer meinte, der Schwachsinn wächst reziprok mit der 
Unternehmensgröße. Na gut, das kann ich nach einiger Erfahrung in zwei 
kleineren Klitschen so auch nicht bestätigen. Man braucht einfach Glück, 
sowohl beim Konzern als auch bei der Klitsche.

von Bosch-Bewerber (Gast)


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JoPo schrieb:
> 95% Fragen werden sich auf deine Person/Persönlichkeit beziehen.
> Für jede Frage muss man in der Lage sein diese nicht nur zu beantworten,
> sondern auch Beispiele parat zu haben.

So ähnlich war das bei mir bei einem Vorstellungsgespräch bei Trumpf. 
Die BWL-Hobby-Psychologen-Tussi aus der HR, die gerade erst ihr Studium 
beendet hat, hielt sich für ganz wichtig. Was soll der Schwachsinn?

Dagegen ein Vorstellungsgespräch bei einer kleineren Firma, direkt mit 
der Geschäftsführerin, die früher selbst Software entwickelt hat. Nur 
technische Fragen, nicht eine einzige Schwachsinnsfrage wie "Nennen Sie 
drei Dinge, die für Sie eine gute Zusammenarbeit ausmachen". 
Vorstellungsgespräch lief top, Bezahlung nicht viel schlechter als beim 
Konzern und Arbeitsplatz fast vor der Haustür. Scheiß doch auf Konzern.

von JoMu (Gast)


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Bosch-Bewerber schrieb:
> Scheiß doch auf Konzern.

??? Niemand zwingt dich doch dazu!
Du hast dich doch freiwillig beworben, oder täusche ich mich?

von Wurzelpeter (Gast)


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Also bei mit saßen mein Chef und dessen Chef und eine Dame aus HR.
Der Chefchef hat mit mir in englisch geplaudert und zwischendurch 
fachliche fragen gestellt. Das war 90 Prozent vom Gespräch. Die Dame von 
HR hatte später noch ein paar Fragen aber sinnvolle.

War aber weder Bosch in bawü noch eine Programmierer stelle.

von Gastino G. (gastino)


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Cyblord -. schrieb:

> Hier sieht es so aus, als wären so einige reigschmeckte im Ländle nicht
> genommen worden und lästern jetzt über die Schwaben ab. Schlechte
> Verlierer. Wir nehmen halt nicht jeden.

Also ich bin genommen worden (andere Firma, nicht Bosch). Man hätte mich 
auch gern weiter gehalten.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich (ursprünglich aus Sachsen) 
in BaWü nie wirklich wohl gefühlt habe. Schon der "Service" im 
Endkundengeschäft erinnerte mich an DDR-Zeiten ("Hammer nich, weiß ich 
nich, mir doch egal...") und bei der Suche nach einer Wohnung war die 
erste Lautäußerung am Telefon "Wo schaffe se denn?". Danach kamen dann 
gleich die Fragen, ob man so absonderliche Dinge wie Kinder oder 
Haustiere hat. Diese Mentalität zog sich überall durch. Total abstoßend 
das Ganze.

Danach NRW (auf das Land) - ganz andere Mentalität, offener, 
freundlicher, keine übersättigte "Was willst Du denn hier?"-Gesellschaft 
in ihren grauen 60er-Jahre-Buden...

Das Einzige, was ich an BaWü vermisse, sind die Käsespätzle und die 
Maultaschen. Nur Kartoffelsalat - das können sie nicht, die Schwaben.

: Bearbeitet durch User
von Hans-Peter (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> War aber weder Bosch in bawü noch eine Programmierer stelle.

Und warum schreibst du es dann hier im Thread? D'oh!

von Wurzelpeter (Gast)


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War Bosch in Bayern. Hier schreiben ja auch viele von ganz anderen 
Firmen, meins trifft wenigstens noch die Firma, wenn auch anderes 
Bundesland.

von Hannoveraner (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> erste Lautäußerung am Telefon "Wo schaffe se denn?".

Das fragt einen dort auch jedsch Mädle beim erschden Dreffe. Am besten 
man antwortet dann "beim Daimler" oder "beim Bosch".

> übersättigte "Was willst Du denn hier?"-Gesellschaft
> in ihren grauen 60er-Jahre-Buden

So ist es. Und die Landeshauptstadt Stuttgart erst. Hilfe! Wie kann man 
so etwas zulassen? Ein trost - und kulturloses Loch, in dem man von 
politischer Seite versucht, eine "Subculture" zu schaffen, damit nicht 
sämtliche jungen nach Berlin flüchten und zu Prenzlschwaben werden: 
https://www.youtube.com/watch?v=GufyyE41590

> erinnerte mich an DDR-Zeiten

Sehr treffend. Das passiert wenn man sich fast ausschließlich an den 
Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert. Den Leuten gehts prächtig, aber 
Lebensqualität hats trotzdem keine.

von Gastino G. (gastino)


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Hannoveraner schrieb:

> Das fragt einen dort auch jedsch Mädle beim erschden Dreffe. Am besten
> man antwortet dann "beim Daimler" oder "beim Bosch".

Hehehe, genau so. :)

Die untertänigen Wohnungsgesuche in den Zeitungen lauteten meistens so 
"Akademiker-Ehepaar, fest angestellt (Firmenname), ruhig, kinderlos, 
keine Haustiere sucht Wohnung blablabla..."


> Sehr treffend. Das passiert wenn man sich fast ausschließlich an den
> Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert. Den Leuten gehts prächtig, aber
> Lebensqualität hats trotzdem keine.

Prächtig ist auch etwas übertrieben, denn wenn Du dort kein Grundstück 
geerbt hast, sieht es mit Wohneigentum in halbwegs annehmbarer 
Entfernung zum Arbeitsort total mau aus.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gastino G. schrieb:

> Die untertänigen Wohnungsgesuche in den Zeitungen lauteten meistens so
> "Akademiker-Ehepaar, fest angestellt (Firmenname), ruhig, kinderlos,
> keine Haustiere sucht Wohnung blablabla..."

Tja und warum ist das so? Weil Wohnraum knapp ist. Weil hier halt jeder 
hin will. Natürlich küssen sie einem im sächsischen Hinterland die Füße 
wenn man da ne Wohnung mieten will. Will aber halt keiner. Das wird 
schon seine Gründe haben.

Außerdem wollen hier die Vermieter halt keine verlausten Hausbesetzer 
wie es in Berlin üblich scheint die womöglich nicht nur keine Kehrwoche 
machen, sondern dann auch noch mit der üppigen Miete Probleme haben.
Allerdings hat man in besseren Mehrfamilienhäusern inzwischen einen 
Hausmeister für die Kehrwoche. Das setzt sich immer mehr durch. Dann hat 
sich das Thema nämlich auch erledigt.

Und in Berlin könnte sich das Problem mit den Hausbesetzern durch die 
Schwaben auch bald verbessert haben. Die bringen Ordnung da rein.

: Bearbeitet durch User
von Gastino G. (gastino)


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Cyblord -. schrieb:

> Tja und warum ist das so? Weil Wohnraum knapp ist. Weil hier halt jeder
> hin will. Natürlich küssen sie einem im sächsischen Hinterland die Füße
> wenn man da ne Wohnung mieten will. Will aber halt keiner. Das wird
> schon seine Gründe haben.

Nein, ich will nicht nach BaWü. Vielleicht liegt das auch daran, dass 
ich nicht "jeder" bin und weiß, dass es anderswo auch Jobs gibt - ohne 
bei der Wohnungssuche Ahnentafel, polizeiliches Führungszeugnis und 
Kontoauszüge mitbringen zu müssen. :)

> Außerdem wollen hier die Vermieter halt keine verlausten Hausbesetzer
> wie es in Berlin üblich scheint die womöglich nicht nur keine Kehrwoche
> machen, sondern dann auch noch mit der üppigen Miete Probleme haben.
> Allerdings hat man in besseren Mehrfamilienhäusern inzwischen einen
> Hausmeister für die Kehrwoche. Das setzt sich immer mehr durch. Dann hat
> sich das Thema nämlich auch erledigt.

Irgendwelche Asozialen will niemand. Das ist nichts Exklusives, was die 
Gegend dort besonders auszeichnet. Nur die Mentalität, wie man dieses 
vermeintlich erreicht, ist halt eine andere als anderswo. Das muss man 
mögen oder dort geboren sein.

>
> Und in Berlin könnte sich das Problem mit den Hausbesetzern durch die
> Schwaben auch bald verbessert haben. Die bringen Ordnung da rein.

Nach Berlin bringen mich auch keine zehn Pferde...

von genervt (Gast)


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Bosch-Bewerber schrieb:
> 35-Stunden/Woche wäre das einzige Argument
> gewesen, was mich dort noch überzeugt hätte.

Ohh... Bosch in Leonberg hat wohl überwiegend 40-Stunden-Verträge, das 
ist dann zwar finanziell ganz interessant, aber die 35-Stundenwoche ist 
wohl auf dem Rückzug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gastino G. schrieb:

> Nein, ich will nicht nach BaWü. Vielleicht liegt das auch daran, dass
> ich nicht "jeder"

Ja nun, es geht um Statistik. Und es wollen natürlich mehr hier her als 
eben z.B. in die Zone. Wenn du da antizyklisches drauf bist, um so 
besser für dich.


> Irgendwelche Asozialen will niemand. Das ist nichts Exklusives, was die
> Gegend dort besonders auszeichnet. Nur die Mentalität, wie man dieses
> vermeintlich erreicht, ist halt eine andere als anderswo. Das muss man
> mögen oder dort geboren sein.

Ja man ist hier halt bei allem etwas gründlicher in der Durchführung ;-)

> Nach Berlin bringen mich auch keine zehn Pferde...
Jetzt warte doch erst mal bis die Schaben da bisschen aufgeräumt haben. 
Bisher würde ich da auch nie hingehen. Viel zu viele Assigegenden mit 
viel zu vielen Assis. Dazu nur Baustellen, überall Tristesse, Graffiti, 
linke Parolen an die Wände geschmiert.

von genervt (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Nach Berlin bringen mich auch keine zehn Pferde...
> Jetzt warte doch erst mal bis die Schaben da bisschen aufgeräumt haben.

Das hast du aber hohe Erwartungen an die Schaben, oder spezielle 
Vorstellungen, wer dort Ungeziefer ist und wer Schädlingsbeikämpfer ist 
(Wobei man das im Bezug auf unsere Politiker durchaus diskutieren kann).

Solltest du allerdings "Schwaben" gemeint haben: Ich fürchte Berlin 
bekommen nicht mal die Schwaben aufgeräumt.

von Cyblord -. (cyblord)


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genervt schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Nach Berlin bringen mich auch keine zehn Pferde...
>> Jetzt warte doch erst mal bis die Schaben da bisschen aufgeräumt haben.
>
> Das hast du aber hohe Erwartungen an die Schaben, oder spezielle
> Vorstellungen, wer dort Ungeziefer ist und wer Schädlingsbeikämpfer ist
> (Wobei man das im Bezug auf unsere Politiker durchaus diskutieren kann).
>
> Solltest du allerdings "Schwaben" gemeint haben: Ich fürchte Berlin
> bekommen nicht mal die Schwaben aufgeräumt.

Naja ich denke wenn die Schwaben da nicht aufräumen, dann tun es früher 
oder später die Schaben. So mancher Berliner wäre aber sicher eher für 
letzteres wenn man ihn fragen würde.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> So mancher Berliner wäre aber sicher eher für letzteres wenn ihn fragen
würde.

Jaja, unsere Berliner Binnenrassisten eben.

von James (Gast)


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genervt schrieb:
> Bosch-Bewerber schrieb:
>> 35-Stunden/Woche wäre das einzige Argument
>> gewesen, was mich dort noch überzeugt hätte.
>
> Ohh... Bosch in Leonberg hat wohl überwiegend 40-Stunden-Verträge, das
> ist dann zwar finanziell ganz interessant, aber die 35-Stundenwoche ist
> wohl auf dem Rückzug.

Ist das so, weil alle kein Privatleben haben oder hat man gar keine 
andere Wahl als einen 40-Stunden-Vertrag zu unterschreiben?

von Cyblord -. (cyblord)


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James schrieb:

>
> Ist das so, weil alle kein Privatleben haben oder hat man gar keine
> andere Wahl als einen 40-Stunden-Vertrag zu unterschreiben?

Dazu gezwungen werden kann man bei IGM schon mal nicht. Die 40h nimmt 
halt fast jeder gerne mit wegen der Kohle. Und andernorts sind 40h 
normal, als was solls.

von genervt (Gast)


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James schrieb:
> Ist das so, weil alle kein Privatleben haben oder hat man gar keine
> andere Wahl als einen 40-Stunden-Vertrag zu unterschreiben?

Eher letzteres, aber je nach Standort und Abteilung bist du mit 
35-Stunden die Ausnahme, falls vergleichbare Bewerber da sind, die damit 
kein Problem haben, bist du natürlich raus.

Generell gilt aber IGM-Metall und man kann wohl (frag mich nicht mit 
welcher Schamfrist) auf 35h runter.

In den Stellenanzeigen steht aber glaub durchgehend die Phrase: "Sie 
möchten in Teilzeit arbeiten? Wir unterstützen individuelle 
Arbeitszeitmodelle."

Ob die Stelle für 40 Stunden gedacht ist, wirst du beim 
Vorstellungsgespräch aber schon erfahren. ;)

von genervt (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> James schrieb:
>
>>
>> Ist das so, weil alle kein Privatleben haben oder hat man gar keine
>> andere Wahl als einen 40-Stunden-Vertrag zu unterschreiben?
>
> Dazu gezwungen werden kann man bei IGM schon mal nicht.

Du wirst nicht gezwungen, du bekommst den Job einfach nur nicht.

von Sanftmütiger Berserker (Gast)


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Ha! Cyblord ist ein Schwabe. Das ist es, was ihn so sympathisch macht 
und seine netten Umgangsformen geprägt hat. Ja, das ist schon ein 
spezielles Völkchen. Ich habe da unten in Stuttgart zwangsweise 3 Jahre 
verbracht und muß sagen:
Da wollte ich nicht tot über dem Gartenzaun hängen. Das Schönste an 
Stuttgart ist die Autobahn in Richtung Würzburg.

von genervt (Gast)


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Sanftmütiger Berserker schrieb:
> Ha! Cyblord ist ein Schwabe. Das ist es, was ihn so sympathisch macht
> und seine netten Umgangsformen geprägt hat.

Das bin ich auch, hab aber mit ihm auch so meine "Probleme".

Sanftmütiger Berserker schrieb:
> Da wollte ich nicht tot über dem Gartenzaun hängen. Das Schönste an
> Stuttgart ist die Autobahn in Richtung Würzburg.

Und wir haben hier im Forum wider einen Troll, der meint immer plump die 
Schwaben dissen zu müssen, so blöd wie der sich anstellt, ist es wohl 
ein und dieselbe Person.

von Klaus (Gast)


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genervt schrieb:
> Eher letzteres, aber je nach Standort und Abteilung bist du mit
> 35-Stunden die Ausnahme, falls vergleichbare Bewerber da sind, die damit
> kein Problem haben, bist du natürlich raus.

Bei uns ist man mit 40h die Ausnahme. 40h wird im Laufe der Zeit als 
"Gehaltserhöhung" vergeben :D

von genervt (Gast)


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Klaus schrieb:
> Bei uns ist man mit 40h die Ausnahme. 40h wird im Laufe der Zeit als
> "Gehaltserhöhung" vergeben :D

Kommt wohl stark auf den Standort an, da "eigentlich" nur ein Bruchteil 
der Belegschaft (13%?) 40 Stunden arbeiten soll, bekommen die 40 Stunden 
meist nur diejenigen, die besonders leistungsstark sind und Karriere 
machen wollen/sollen/dürfen. Wobei man diese dann wohl gerne Richtung AT 
bugsiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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genervt schrieb:
> Cyblord -. schrieb:

> Du wirst nicht gezwungen, du bekommst den Job einfach nur nicht.

Gibt es dort wirklich unbefristete 40h Verträge? Das ist bei IGM doch 
eher unüblich. Die enthalten normalerweise eine Klausel nach der 
beiderseits mit einer Frist (z.B. 3 Monate) wieder auf 35h 
zurückgegangen werden kann. Und befristet sind die meist sowieso auf 1-2 
Jahre.

von JoMu (Gast)


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genervt schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Bei uns ist man mit 40h die Ausnahme. 40h wird im Laufe der Zeit als
>> "Gehaltserhöhung" vergeben :D
>
> Kommt wohl stark auf den Standort an, da "eigentlich" nur ein Bruchteil
> der Belegschaft (13%?) 40 Stunden arbeiten soll, bekommen die 40 Stunden
> meist nur diejenigen, die besonders leistungsstark sind und Karriere
> machen wollen/sollen/dürfen. Wobei man diese dann wohl gerne Richtung AT
> bugsiert.

Ich kenne das auch so, bei uns wird um die 40h Verträge "gekämpft" 
seitens Arbeitnehmer/Kollegen...

von genervt (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>
>> Du wirst nicht gezwungen, du bekommst den Job einfach nur nicht.
>
> Gibt es dort wirklich unbefristete 40h Verträge? Das ist bei IGM doch eher > 
unüblich.

Ich weiß nicht, wie das im Detail gehandhabt wird, aber es scheint wohl 
zu gehen - irgendwie. Ich kenn das auch nur aus der Außenperspektive und 
war durchaus überrascht. Hängt aber wohl stakt vom Standort ab und ob da 
gerade viel zu tun ist.

von Sanftmütiger Berserker (Gast)


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genervt schrieb:
> Und wir haben hier im Forum wider einen Troll, der meint immer plump die
> Schwaben dissen zu müssen, so blöd wie der sich anstellt, ist es wohl
> ein und dieselbe Person.

Das klappt ja super! Wieder Einen von der Sorte gefunden. Den Verdacht, 
daß der Nutzer mit dem sinnigen Namen "genervt" auch ein Schwabe sein 
MUSS, hat sich somit bestätigt.

Ob ich das noch erleben darf, daß ich einen normalen Menschen aus 
dieser Ecke finde?

von genervt (Gast)


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Sanftmütiger Berserker schrieb:
> Ob ich das noch erleben darf, daß ich einen normalen Menschen aus
> dieser Ecke finde?

Im Schwobalendle gibts viele Neigschmeckte, aus allen Teilen 
Deutschlands, die fühlen sich hier so wohl, dass die sogar Häuser bauen 
und Familien gründen. Komisch, oder?

Aber vermutlich bist du ja einfach nur sozial behindert und kommst daher 
mit den Schwaben nicht klar, den andern gelingt es ja problemlos.

von genervt (Gast)


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Sanftmütiger Berserker schrieb:
> mit dem sinnigen Namen "genervt" auch ein Schwabe

Hosch du schlechte Laune? Noi? No kosch meine han!

von Sanftmütiger Berserker (Gast)


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genervt schrieb:
> Hosch du schlechte Laune? Noi? No kosch meine han!

:-))

In Ordnung! Punkt für Dich.

von Oswald Koller (Gast)


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Es ist verständlich, wenn Personen, z.B. "genervt" und "Cyblord" 
verärgert sind, wenn man pauschal die Schwaben angreift. Aber:

1) Es ist eine Tatsache, dass unter den Schwaben sehr viele Übermütige 
sind, die sich für das Elitevolk Deutschlands halten. Wer von Draußen 
reinkommt und da eine Weile tätig wird und das Gehabe mitbekommt, was da 
abgeht, der gewinnt einfach diesen Eindruck und der kommt ja nicht von 
irgendwo her.

2) Es ist weiter eine Tatsache, dass Schwaben weniger kritikfähig sind, 
als andere. Obschon geografisch nahe der Schweiz, sind die mental das 
krasse Gegenvolk in Sachen Selbstkritik und Zurückhaltung. Wer 
selbstkritisch ist, der muss einfach anerkennen, dass es im eigenen 
Ländle eine Vielzahl dieser Typen gibt. Dazu sind aber Viele nicht in 
der Lage.

3) Die Schwaben sind auf der anderen Seite auch ein kindlich naives 
Volk, was bei einigen zur besonderen Herzlichkeit, bei Vielen eben aber 
auch nur mangelnden Selbsteinschätzung führt. Die Art, wie im 
Schwabenland Auto gefahren wird, zeigt, was Sache ist: Auf der einen 
Seite technisch schlecht, Probleme die Fahrbahnmitte zu halten, geraten 
oft in den Gegenverkehr, scheiden Kurven und rasieren den Bordstein, auf 
der anderen Seite Selbstüberschätzung und überhöhte Geschwindigkeit, 
nach dem Motto "Wir können das". Die Realität ist damit leider die, dass 
man da weniger kann, aber mehr glaubt zu können, als andere. Das ist bei 
Vielen tief verankert.

Die Selbstüberschätzung - verbunden mit dem den Schwaben oft eigenen 
Egoismus ist es, der sie so unbeliebt macht.

Der Egoismus ist da wirklich weit verbreitet:

Ich habe es selben erlebt, daß so viele Leute in einer Stadt und auch 
dem Land rasen und falsch parken. "Hauptsache, ich habe einen Parkplatz" 
heisst es da und dann kann man auch mal in fremden Einfahrten parken, um 
in die Bank zu gehen, statt einfach 50m weiter den Grossparkplatz zu 
nutzen. Die anderen "Dackel" sollen natürlich gefälligst da parken, 
damit man selber freie Fahrt hat.

Und dann die Rechthaberei, die in Besprechungen lästig - und im 
Strassenverkehr gefährlich ist,

Die Schwaben sind mir da doch oft sehr unangenehm in Erinnerung.

In vielen Punkten komplett konträr zu z.B. den Norddeutschen.

An der Stelle kommt dann meistens das faule Argument der angeblichen 
fleissigen Leute im Ländle und dem wirtschaftlichen Erfolg. Wer ein 
bischen was von deutscher Geschichte versteht, der weiß, warum es wo 
Industrie gibt und warum BW und BAY derzeit gut darstehen.

Berlin ist nochmal ein anderes Thema: Da sammelt sich enorm viel Dreck 
an, wie mir scheint.

von Fastnet (Gast)


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genervt schrieb:
> Im Schwobalendle gibts viele Neigschmeckte, aus allen Teilen
> Deutschlands, die fühlen sich hier so wohl, dass die sogar Häuser bauen
> und Familien gründen. Komisch, oder?

Ich kenne es eher so, dass die meisten nach ein paar Jahren wieder 
gehen, weil sie es nicht mehr aushalten.
Als Norddeutscher hat man das Gefühl, man ist in einem anderen Land. So 
wird man leider auch behandelt. Neigschmeckte sind Luft, mit denen redet 
man nicht, und zu was bringen werden die es auch nie.

von Harry (Gast)


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Kenne auch einige Leute, die des Jobs wegen nach Süden gezogen sind und 
jetzt da wohnen und leben. Allerdings ist es so, dass die dort in den 
Firmen meistens auf eine Situation treffen, wo überwiegend Auswärtige 
arbeiten und mit denen freunden sie sich auch an. Oft wohnen die auch in 
den Neubaugebieten, wo sich die Neuen sammeln. Da wohnen dann gar keine 
Schwaben mehr sondern nur Auswärtige. Ein Bekannter ist mit einer 
Auländerin verheiratet, ein anderer hat seine Frau im Job kennengelernt. 
Beide haben dort je ein Haus in unmittelbarer Nachbarschaft und ich war 
mehrfach da. In dem gesamten Gebiet wohnen fast nur Softwareentwickler, 
Projektleiter und Informatiker, sowie Wissenschaftler, die in den 
dortigen Firmen arbeiten. Kein Schwabe weit und breit. Dafür aber ein 
Amerikaner, ein Inder, Leute aus China und allerlei Ossis aus den neuen 
Bundesländern.

Die verbringen die Freizeit fast nur untereinander und haben zu den 
Schwaben wenig Kontakt. Auch im Kindergarten sind maximal 25% 
Einheimische. Der Rest ist Auswärtig oder Ausländisch.

In anderen Stadtgebieten sind es wiederum viele Russen und Deutschrussen 
und Russlanddeutsche. Ganze Strassen sind da russisch und die bleiben 
auch alle jeweils unter sich.

Unter der Hand hat man mir schon mitgeteilet, worauf ich mich einlassen 
würde, falls ich ebenfalls dahinziehen sollte: Viele Schwaben wollen 
keine Neuen in der Nachbarschaft, weil sie sich von denen überrannt 
fühlen.

Und was Schwaben so machen, wenn sie denken, dass zu viele Ausländer ins 
Land kommen, sieht man ja an den Vorgängen in Villingen-Schwenningen.

von Bosch-Bewerber (Gast)


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genervt schrieb:
> Bosch-Bewerber schrieb:
>> 35-Stunden/Woche wäre das einzige Argument
>> gewesen, was mich dort noch überzeugt hätte.
>
> Ohh... Bosch in Leonberg hat wohl überwiegend 40-Stunden-Verträge, das
> ist dann zwar finanziell ganz interessant, aber die 35-Stundenwoche ist
> wohl auf dem Rückzug.

Das hab ich schon bei mehreren Konzernen gehört, dass dort zumindest in 
der IT 40 Stunden die Regel sind.

von Hans-Peter (Gast)


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JoMu schrieb:
> Ich kenne das auch so, bei uns wird um die 40h Verträge "gekämpft"
> seitens Arbeitnehmer/Kollegen...

Verstehe ich nicht, warum seine wertvolle Lebenszeit mehr als nötig mit 
Arbeit verschwenden? Also ich arbeite lieber nur meine 35h, das ist 
schon mehr als genug. Klar gibt es mit 40h mehr Geld, aber was soll ich 
mit noch mehr Geld, sinnlos bunkern? Nö, da hab ich lieber mehr 
Freizeit.

von D. I. (Gast)


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Hans-Peter schrieb:
> Verstehe ich nicht, warum seine wertvolle Lebenszeit mehr als nötig mit
> Arbeit verschwenden?

Schaffe, schaffe, Häusle baue.

von Zwiebelrostbratenausgasung (Gast)


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Hans-Peter schrieb:
> Verstehe ich nicht, warum seine wertvolle Lebenszeit mehr als nötig mit
> Arbeit verschwenden?
Von nix kommt nix. Will halt nicht jeder dauernd am finanziellen Limit 
leben oder im Wohnklo hausen.

>Also ich arbeite lieber nur meine 35h, das ist
> schon mehr als genug.
Überfordere dich blos bicht.

> Klar gibt es mit 40h mehr Geld, aber was soll ich
> mit noch mehr Geld, sinnlos bunkern? Nö, da hab ich lieber mehr
> Freizeit.
Dann mach doch gleich Hartz4, viel Freizeit, wenig Geld, genau nach 
deinem Geschmack.

von NeuSchwabe (Gast)


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Ich glaub die Schwaben sind nicht anders als andere Provinzdeutsche.
Die haben halt eine eher spießige Färbung. Aber das is ja nix schlimmes.

In den südlichen Bundesländern läufts halt grad. Das passt schon.
Das ist aber nicht unbedingt der Verdienst des Schwabenseins, sondern 
hat andere Gründe.

Ich bin auch aus Jobgründen im Schwabenland gelandet und tuh mir auch 
schwer hier richtig Fuß zu fassen. Auf der Arbeit beim Bosch sind 
eigentlich nur 50% Original-Guschdel. Der Rest kommt von überall her. 
Das passt schon.
Das Problem als "externer" ist glaub einfach diese stramme Spießigkeit. 
Bin das nicht so gewohnt. In meiner Heimat hat man mich permanent damit 
aufgezogen dass es hier Kehrwoche gibt. An sich find ich das ja noch in 
Ordnung. Aber die Häufigkeit und die Penetranz is doch echt manchmal 
lachhaft. So ein bischen erinnert mcih das an die Bundeswehr. Die größte 
Belastung für das G36 war nciht das Schiessen, sondern das ständige 
Reinigen. Da wurde die Qualität der Brünierung echt strapaziert. 
(Kaputtgeputzt)

Und diesen unendlichen Geiz. (Ich woh in einem kleineren Kaff). Aber 
gern Geldausgeben tuhen die Schwaben echt nicht :D . Da wird alles 39x 
rumgedreht und es darf nix kosten. Naja so sindse halt :D Da kauft man 
lieber 8x die Billigvariante anstatt einmal was anständiges.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Generell kann man bei sonem rießen Laden wie Bosch kein Tipp geben wie 
das abläuft. Sogar in unserem geschäftsbereich gibts extreme 
unterschiede.
Das ist meines wissens nach auch nciht durch die Mutter vorgegeben wie 
das abzulaufen hat.



p.s. Den südlichen Bundesländern gehts grad wirtschaftlich extrem gut. 
Man sollte sich darauf aber nichts einbilden. Dem Ruhrpott / Saar-Gebiet 
gings auch mal extrem gut (vor 50 Jahre). Kohle und Stahl ist halt 
irgendwann abgekackt und man hat gepennt. Ich denke das kann den hier 
mit ihrer stark auf Autoindustrie ausgelegten Wirtschaft auch passieren. 
Von daher immer ruig bleiben. Das ist ein kommen und gehen. Da brauch 
man sich nix drauf einzubilden.

von Ingenieur (Gast)


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Zwiebelrostbratenausgasung schrieb:
> Hans-Peter schrieb:
>> Verstehe ich nicht, warum seine wertvolle Lebenszeit mehr als nötig mit
>> Arbeit verschwenden?
> Von nix kommt nix. Will halt nicht jeder dauernd am finanziellen Limit
> leben oder im Wohnklo hausen.

Man kann auch mit einer 35h-Woche im IG Metalltarif sehr gut leben, da 
muss man weder am finanziellen Limit noch im Wohnklo leben. Da gilt 
eher: Von wenig kommt viel.

>>Also ich arbeite lieber nur meine 35h, das ist
>> schon mehr als genug.
> Überfordere dich blos bicht.

Ich kann das schon verstehen, warum sollte man mehr arbeiten? Die 
35h-Woche ist eine hart erkämpfte Errungenschaft, die man nicht mit 
Füßen treten sollte.

>> Klar gibt es mit 40h mehr Geld, aber was soll ich
>> mit noch mehr Geld, sinnlos bunkern? Nö, da hab ich lieber mehr
>> Freizeit.
> Dann mach doch gleich Hartz4, viel Freizeit, wenig Geld, genau nach
> deinem Geschmack.

Viel Freizeit und viel Geld ist sicherlich das angestrebte Ziel. Extreme 
in die eine oder andere Richtung (zu viel Arbeit oder zu wenig Geld) 
sind natürlich schlecht.

von Harry (Gast)


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Die 40h Woche bringt nur was, wenn man richtig mehr verdient. Wer 
einfach nur 8/7 brutto bekommt, der finanziert nur den AG:

Beitrag "Mehr Stunden gleich mehr Verdienst?"

Man beachte die sehr interessante Tabelle!

von Harry (Gast)


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Und auch diese Grafik zeigt, dass man mehr Brutto als 8/7 verhandeln 
sollte, bei 40h statt 35h.

Beitrag "Re: von 35h auf 40h nur sinnvoll bei 20% Mehrverdienst"

von James (Gast)


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Harry schrieb:
> Und auch diese Grafik zeigt, dass man mehr Brutto als 8/7
> verhandeln
> sollte, bei 40h statt 35h.
>
> Beitrag "Re: von 35h auf 40h nur sinnvoll bei 20% Mehrverdienst"

Ich stelle es mir recht schwierig vor sowas zu fordern insbesondere wenn 
man sich als Absolvent bewirbt. Wie würdet ihr taktieren?

von Wurzelpeter (Gast)


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Als Absolvent? Gar nicht.

von James (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Als Absolvent? Gar nicht.

d.h. einfach das abnicken was angeboten wird? Egal ob 35h oder 40h. Und 
erst gar nicht von einer "gerechteren" Entlohnung sprechen, wenn die 
Gegenseite einen 40h Vertrag anspricht?

von Cyblord -. (cyblord)


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James schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
>> Als Absolvent? Gar nicht.
>
> d.h. einfach das abnicken was angeboten wird? Egal ob 35h oder 40h. Und
> erst gar nicht von einer "gerechteren" Entlohnung sprechen, wenn die
> Gegenseite einen 40h Vertrag anspricht?

Ganz ehrlich. Ich glaube die Diskutieren das Gehalt überhaupt nicht mit 
dir. Du hast da 1-2 oder auch 3 VGs und bekommst dann wenn du Glück hast 
einen AV zugeschickt. Dann kannst du entscheiden ob du unterschreibst 
oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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James schrieb:
> Ich stelle es mir recht schwierig vor sowas zu fordern insbesondere wenn
> man sich als Absolvent bewirbt. Wie würdet ihr taktieren?

verhandeln kann man immer!

Ich hatte nach dem Studium ja auf meine vorige Berufspraxis verweisen 
können.

Ich denke jeder der aus einem Studium kommt hat schon einiges hinter 
sich, sei es als Werkstudent, als studentische Hilfskraft oder durch 
Jobs in den Semesterferien. Jeder hat doch persönliche Stärken die es 
anzupreisen gilt.

Wenn die Fa. interessiert ist und eine Einstellung in Erwägung zieht 
dann doch weil sie dem Kandidaten das zutraut also kann der auch seine 
Stärken betonen und eigene Vorstellungen bekannt geben. Es ist dann an 
den Vertragparteien sich anzunähern, es ist halt ein Verhandeln.

: Bearbeitet durch User
von James (Gast)


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Hat man eigentlich auch bei Bosch, allg. bei Firmen die nach Tarif 
bezahlen, mit der rhetorischen Frage zu rechen?
"Wie stellen Sie sich ihr Gehalt vor?"  Soll man dann EG13 sagen? Oder 
eine konkrete Zahl als Jahres-Bruttogehalt?
Ich meine bei der Entgelteinstufung lässt sich wohl kaum was drehen. 
Jedoch bei der Leistungszulage?  Wie geht man da am besten vor?

von Cyblord -. (cyblord)


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James schrieb:
> Hat man eigentlich auch bei Bosch, allg. bei Firmen die nach Tarif
> bezahlen, mit der rhetorischen Frage zu rechen?
> "Wie stellen Sie sich ihr Gehalt vor?"  Soll man dann EG13 sagen? Oder
> eine konkrete Zahl als Jahres-Bruttogehalt?
> Ich meine bei der Entgelteinstufung lässt sich wohl kaum was drehen.
> Jedoch bei der Leistungszulage?  Wie geht man da am besten vor?

Es wird dich niemand nach dem Gehalt fragen.

von Joachim B. (jar)


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James schrieb:
> Hat man eigentlich auch bei Bosch, allg. bei Firmen die nach Tarif
> bezahlen, mit der rhetorischen Frage zu rechen?

manchmal ja, manchmal nein

Cyblord -. schrieb:
> Es wird dich niemand nach dem Gehalt fragen.

wenn die es nicht tun dann ICH

und als man mir erklärte das passt nicht in Ihre Entgeldstufen, dann 
müssen die sich was überlegen, Zulage, Prämien, es gibt ne Menge das die 
Einstufung in deren Schema passt, das Geld aber am Ende auch mir passt.

: Bearbeitet durch User
von James (Gast)


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> Cyblord -. schrieb:
>> Es wird dich niemand nach dem Gehalt fragen.
>
> wenn die es nicht tun dann ICH

Alles klar!

von Volle (Gast)


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Falls sie dich wirklich so sehr wollen, das sie sogar bereit sind dir 
persönliche Zulagen zu zahlen, kannst du sie nicht hindern spätere 
Tariferhöhungen mit den Zulagen zu verrechnen.
Nach drei Jahren bist du dort wo sich die haben wollten.

Bei anderen steigt dann das Gehalt bei dir aber nicht.

von fsdfasf (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> James schrieb:
>> Hat man eigentlich auch bei Bosch, allg. bei Firmen die nach Tarif
>> bezahlen, mit der rhetorischen Frage zu rechen?
>> "Wie stellen Sie sich ihr Gehalt vor?"  Soll man dann EG13 sagen? Oder
>> eine konkrete Zahl als Jahres-Bruttogehalt?
>> Ich meine bei der Entgelteinstufung lässt sich wohl kaum was drehen.
>> Jedoch bei der Leistungszulage?  Wie geht man da am besten vor?
>
> Es wird dich niemand nach dem Gehalt fragen.

Quark.
Natürlich fragen die nach dem Gehalt.

Ich sagte in meinem Gespräch EG13. Das wurde weder bestätigt, noch 
abgelehnt. Der Meister vom Fach sagte dann die Zielstufe sei 15, der ich 
zustimmte.

Bei Zusage am Telefon wurde dann EG12 angeboten mit ÜT, die einer LZ von 
~5% entspricht.

von JoMu (Gast)


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fsdfasf schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> James schrieb:
>>> Hat man eigentlich auch bei Bosch, allg. bei Firmen die nach Tarif
>>> bezahlen, mit der rhetorischen Frage zu rechen?
>>> "Wie stellen Sie sich ihr Gehalt vor?"  Soll man dann EG13 sagen? Oder
>>> eine konkrete Zahl als Jahres-Bruttogehalt?
>>> Ich meine bei der Entgelteinstufung lässt sich wohl kaum was drehen.
>>> Jedoch bei der Leistungszulage?  Wie geht man da am besten vor?
>>
>> Es wird dich niemand nach dem Gehalt fragen.
>
> Quark.
> Natürlich fragen die nach dem Gehalt.

Nur um zu sehen wie adäquat jemand ist

> Ich sagte in meinem Gespräch EG13. Das wurde weder bestätigt, noch
> abgelehnt.

Eben

> Bei Zusage am Telefon wurde dann EG12 angeboten mit ÜT, die einer LZ von
> ~5% entspricht.

~5% Sind nach 6 Monaten Pflicht ;) und nicht weil die das wollen.

Bei mir war das damals genau so wie bei dir, 1:1, gleiche Fragen, 
gleiche Reaktion bzw. keine, gleiches Angebot...

Am welchem Standort warst du?

von Bababelukke (Gast)


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Beim Bosch ist das Verhandeln von Gehalt ziemlich müßig, weil die enge 
Tarifverträge haben. Wer da nicht irgendwas Besonderes vorweisen kann, 
wie ein Patent oder Konzernerfahrung, wird einfach einsortiert - 
tendenziell UNTEN! Mit etwas Leistung und Diskussion steigt man dann in 
die Mitte des Machbaren und nach einiger Erfahrung, guten Noten vom VG 
und viel "Kricho-In-Ascho"  ist man oben auf der Leiter und bekommt die 
maximale Zulage.

Richtig viel kriegt man beim Bosch nur, wenn man ein Projektleiter mit 
einem Top-Projekt ist und kräftig Bonus kassiert! Dann sind schon mal 
ein fünfstelliger Betrag extra drin. Das kriegen aber nur die, die AT 
sind und das wird man erst nach einigen Jahren des Buckelns.

Und: Als Anfänger im Projektgeschäft kriegt man die Scheissprojekte, die 
andere nicht wollen, weil sie nicht schwarz werden, sondern zu roten 
Zahlen führen, weil vollkommen verplant und verpeilt.

Die einzigen Menschen, die beim Bosch richtig gut verdienen, sind die 
Überbezahlten und das sind alles Leute, die fast nix können und trotzdem 
mittelmässig kassieren, so wie die ganzen Möchtegern-Teamleitern in den 
30igern und die Keulen mit den lackierten Fingernägeln, die in den 
Vorzimmern der Bosse sitzen und sich hoch-"gearbeitet" haben. Die sind 
schon nach 5 Jahren so unentbehrlich, dass sie trotz Realschulabschluss 
und Nullstudium über 4000 Brutto mit nach Hause nehmen, weil sie im 
richtigen Moment dem Boss schöne Augen gemacht haben, oder was weiss 
ich, in welcher Weise entgegen"gekommen" sind, während ihre 
Artgenossinnen im Supermarkt für die Hälfte härter arbeiten.

Ich kenne eine Tusse, die war Krankenschwester, hatte 1600,- brutto. 
Weil sie gut aussieht, hat sie sich als Marketingassistentin im 
Kundenbereich beworben. Genommen wurde sie, weil sie mit 2700,- 
unschlagbar billig war. Nach 2 Jahren ist sie gewechselt und hatte schon 
3600,-!!! dür die sie fast nix machen muss: Die hängt den ganzen Tag ab, 
plant Meetings, trinkt Kaffee und läuft im kurzen Mini rum, macht 
flockige Sprüche mit den brillengesichtigen Programm-Planern und 
Outsourcing-Managern, streicht ihnen locker über die Backe und macht 
sexy Komplimente, sodass die Typen erst mal 5min auf dem Klo 
verschwinden müssen, um wieder runterzukommen!! Die läuft nur rum und 
sieht gut aus, empfängt Gäste und führt sie in die Besprechungszimmer.

Kaffeautomaten aufüllen, Tassen holen, Prospekte sortieren und die 
vielen kleinen Dinge muss sie dank guter Kontakte zum Marketingboss 
nicht mehr machen sondern kann sie beauftragen. Also telefoniert sie 
zwischen all ihren Privategesprächen immer mal wieder das externe 
faciliy managemnt Service Team ran, damit DIE ihre Arbeit machen.

Und beim Bosch laufen viele solche Häschen rum! Neuerdings vor Allem im 
Projektmanagement. Entweder sind die schön, oder schön billig! Die 
Frauen haben da weniger Ansprüche, steigen taktisch billig ein und 
setzen sich fest. Dann wird kräftig kommuniziert und zwar mit denen, die 
sie voran bringen. Uns gucken die nur an, solange, bis sie wissen, wer 
man ist. Hat die Tusse es erst mal raus, dass man ein kleines Licht ist 
und sie nicht voranbringen kann, gruessen die nicht mal mehr!

Irgendwann hatte ich das satt, mit Studium, 5 Jahren mehr Erfahrung und 
insgesamt 12 Jahren mehr Lebensalter am Ende 10% mehr netto 
heimzubringen, als die.

Ich kann euch nur den Tipp geben, nicht bei Bosch zu programmieren, 
sondern irgendwo anders, und wenn, dann richtig Kohle abzukassieren! 
Wenn die solche Tussen durchfüttern, haben sie auch Geld für Entwickler, 
sollte man meinen.

von Claymore (Gast)


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Bababelukke schrieb:
> Irgendwann hatte ich das satt, mit Studium, 5 Jahren mehr Erfahrung und
> insgesamt 12 Jahren mehr Lebensalter am Ende 10% mehr netto
> heimzubringen, als die.

Wenn du nicht so einen Frust vor dir her schieben würdest und auf jeden 
neidisch wärst, hättest du es vielleicht auch zu was gebracht.

von Koch (Gast)


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Bababelukke schrieb:
> Irgendwann hatte ich das satt, mit Studium, 5 Jahren mehr Erfahrung und
> insgesamt 12 Jahren mehr Lebensalter am Ende 10% mehr netto
> heimzubringen, als die.

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der 
Unzufriedenheit.

von MuMu (Gast)


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Bababelukke schrieb:
> Und beim Bosch laufen viele solche Häschen rum!

Oh je, da hat jemand wohl recht lange kein sex gehabt

von Bababelukke (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn du nicht so einen Frust vor dir her schieben würdest und auf jeden
> neidisch wärst, hättest du es vielleicht auch zu was gebracht.

Ich habe es ja zu etwas gebracht. Nur eben nicht beim Bosch! Der Bosch 
war aber die Eintrittskarte in eine gehobene Position bei einem 
Kleinuternehmen, weil man dort irrigerweise annimmt, dass Leute, die bei 
Bosch arbeiten, unheimlich gut sein müssen.

Dort habe ich mich dann von der Softwareentwicklung zur Planung 
weiterentwickelt und dies dann in einer anderen Firma näher an daheim 
fortgesetzt.

Koch schrieb:
> Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der
> Unzufriedenheit.

Nein, es ist der Schlüssel zur Erkenntnis, dass man etwas ändern muss. 
Es gibt nun mal Konzerne, die bestimmte Strategien haben, welche für die 
Entwicklung mancher Menschen kontraproduktiv sind. Und beim Bosch ist 
der Tenor der, dass man unheimlich toll ist, wenn man möglichst 
multikulti arbeitet, englisch dokumentiert und spricht und alles 
politial correct ist, auch wenn es nicht korrekt ist. Und es ist so, 
dass dort Reden besse ankommt, als tun.

Deshalb schwimmen beim Bosch die Plauderer oben und die stillen Arbeiter 
unten. Da ich ein lauter Arbeiter bin, bin ich unbequem, weil man von 
Entwicklern nichts hören will. Code Monkeys haben keine Meinung zu 
haben.

Also: Bin ich 1) nicht mehr beim Bosch und 2) kein Code Monkey mehr.
Ich bin jetzt PowerPoint Monkey, Excel Monkey und Doors Monkey. Die Code 
Monkeys sitzen nach wie vor beim Bosch und kriegen von uns die Aufträge. 
Wenn sie brav sind.

von Bababelukke (Gast)


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Ach ja, ich habe hute über 50% mehr Bananen in der Stunde, als beim 
Bosch. Und der zahlt ja schon nicht schlecht. Aber nur in der Box sitzen 
und niemals die Chance zu haben, mehr zu sein, als Progger, war keine 
Option mehr. Beim Bosch wirst Du nur mit Promotion etwas, oder Du hast 
BWL, oder eben schoene Beine.  Einfaches Diplom heisst beim Bosch: 
Dienstdepp.

von Claymore (Gast)


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Bababelukke schrieb:
> Ich habe es ja zu etwas gebracht. Nur eben nicht beim Bosch! Der Bosch
> war aber die Eintrittskarte in eine gehobene Position bei einem
> Kleinuternehmen, weil man dort irrigerweise annimmt, dass Leute, die bei
> Bosch arbeiten, unheimlich gut sein müssen.

Und da kriegst du die 80k, die du als einfacher Softwareentwickler mit 
etwas Erfahrung bei Bosch locker bekommen würdest? Oder sogar die 100k, 
die man als Teamleiter erreicht? Bei einem Kleinunternehmen ist das 
normalerweise ein Geschäftsführergehalt, wenn überhaupt.

Bababelukke schrieb:
> Und es ist so,
> dass dort Reden besse ankommt, als tun.

Ein großes Problem für jeden, der nicht reden kann :)

Bababelukke schrieb:
> Deshalb schwimmen beim Bosch die Plauderer oben und die stillen Arbeiter
> unten. Da ich ein lauter Arbeiter bin, bin ich unbequem, weil man von
> Entwicklern nichts hören will. Code Monkeys haben keine Meinung zu
> haben.

Vielleicht warst du auch einfach nur nicht teamfähig. Deine Beiträge 
triefen nur so vor Arroganz, da wundert mich gar nichts.

Bababelukke schrieb:
> Also: Bin ich 1) nicht mehr beim Bosch und 2) kein Code Monkey mehr.
> Ich bin jetzt PowerPoint Monkey, Excel Monkey und Doors Monkey. Die Code
> Monkeys sitzen nach wie vor beim Bosch und kriegen von uns die Aufträge.
> Wenn sie brav sind.

Na als ob Bosch auf die tollen Aufträge eines Kleinunternehmens wartet.

von T. S. (sod)


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Bosch ist doch auch nicht besser als andere Buden.

Meine Frau arbeitet dort im Projektmanagement und da ist eher noch 
schlimmer als bei mir in einem mittelgroßen Unternehmen. Andauernd 
wechselt der Chef, der dann natürlich von den Absprachen des vorherigen 
nichts mehr weiß. Und die Kollegschaft besteht aus Arbeitsscheuem 
Gesindel, welches lieber Kaffee trinkt anstatt sich um zugesagte Termine 
zu kümmern. Die Woche erst hat sie mir wieder erzählt das ein Kollege 
ein Projekt den Bach hat runter gehen lassen, was er von ihr übernommen 
hatte und sich dann halt kein Stück darum gekümmert hat.

Und dann kommt es eben auch in dem Laden so, dass Leute bei denen die 
Arbeit den entsprechenden Stellenwert hat, Freitags Abends um kurz nach 
20 Uhr noch am Laptop sitzen und arbeiten und die Stunden nicht mal mehr 
aufgeschrieben werden können, weil sonst der BR meckert. Noch dazu hat 
Sie sich mit der EG14 ein bisschen verarschen lassen, letztlich ist sie 
mit knapp 10 Jahren Erfahrung und Informatik Diplom dank 
Entwicklungsabzug mit EG11 eingestiegen, aber die Erkenntnis kam halt 
leider auch zu spät.

Weg will sie da allerdings auch nicht mehr, sie weiß aus Erfahrung und 
sieht es bei mir wie es außerhalb der Konzerne zugeht. Überstunden die 
mit dem Gehalt abgegolten sind, 26 Tage Urlaub und kein Betriebsrat, 
sind halt nicht gerade verlockend.

von fsdfasf (Gast)


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JoMu schrieb:
>
> ~5% Sind nach 6 Monaten Pflicht ;) und nicht weil die das wollen.
>

Aber nicht für die ersten 6 Monate, danach wirds mit LZ verrechnet.
Habe abgelehnt, bin jetzt statt bei IGM bei IG Chemie gelandet..

von Claymore (Gast)


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T. S. schrieb:
> Bosch ist doch auch nicht besser als andere Buden.

T. S. schrieb:
> Weg will sie da allerdings auch nicht mehr, sie weiß aus Erfahrung und
> sieht es bei mir wie es außerhalb der Konzerne zugeht. Überstunden die
> mit dem Gehalt abgegolten sind, 26 Tage Urlaub und kein Betriebsrat,
> sind halt nicht gerade verlockend.

Widersprichst du dir da nicht ein kleines bisschen?

Davon abgesehen ist Bosch nicht gleich Bosch und nicht jede Kleinbude 
ist gleich. Bei uns gibt es seit zwei Jahren jedenfalls keinen Stress 
mehr, echte 35-40h-Woche und mind. 28 Tage Urlaub, unbezahlte 
Überstunden gab es für die Belegschaft nie und auch wenn wir kein IGM 
zahlen können, haben wir die Gehälter immerhin daran angelehnt (und das 
heißt vor allem automatische Lohnsteigerungen nach Tarifabschlüssen). 
Die Arbeitsatmosphäre ist eben wichtiger als das letzte Prozent an 
Gewinn.

von T. S. (sod)


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Claymore schrieb:
> T. S. schrieb:
>> Bosch ist doch auch nicht besser als andere Buden.
>
> T. S. schrieb:
>> Weg will sie da allerdings auch nicht mehr, sie weiß aus Erfahrung und
>> sieht es bei mir wie es außerhalb der Konzerne zugeht. Überstunden die
>> mit dem Gehalt abgegolten sind, 26 Tage Urlaub und kein Betriebsrat,
>> sind halt nicht gerade verlockend.
>
> Widersprichst du dir da nicht ein kleines bisschen?

War ein wenig missverständlich, ich meinte damit im großen und ganzen 
das Projektmanagement und das Verhalten der Mitarbeiter. Nicht die 
Rahmenbedingungen, die sind natürlich deutlich besser.

von Claymore (Gast)


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T. S. schrieb:
> War ein wenig missverständlich, ich meinte damit im großen und ganzen
> das Projektmanagement und das Verhalten der Mitarbeiter. Nicht die
> Rahmenbedingungen, die sind natürlich deutlich besser.

Ja, das ist das typische Jammern auf hohem Niveau. Die gute Bezahlung 
und die guten Arbeitsbedingungen nimmt man gerne mit, aber die 
Schwierigkeiten, die Konzernarbeit mit sich bringt, die will man dann 
nicht ertragen.

Letzteres kann ich ja nachvollziehen, aber jammern hilft da auch nichts.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich grübele seit Tagen über die Wortfolge "persönliches 
Bewerbungsgespräch".

Gibt es auch unpersönliche Bewerbungsgespräche, zu denen man vllt nicht 
erscheinen muss, so in der Art von Selbstgesprächen der 
Bewerbungskomissionsmitglieder?
Oder Bewerbungsgespräche, zu denen man nicht persönlich geht, sondern 
einen Vertreter oder irgendeinen Kumpel hinschickt?

Hmm.

von Arbeitslosenstatistik-Fälschungs-Entlarver (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich grübele seit Tagen über die Wortfolge "persönliches
> Bewerbungsgespräch".

Ich hingegen zerbreche mir den Kopf darüber, welchen Zweck ein 
Bürovorsteher erfüllt. Vor dem Büro könnte doch auch ein Schirmständer 
stehen. Eine weitere wichtige Frage: Verfügt der oben Genannte auch über 
eine Büro-Vorsteherdrüse?

von Michael W. (Gast)


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Claymore schrieb:
> aber die
> Schwierigkeiten, die Konzernarbeit mit sich bringt, die will man dann
> nicht ertragen.

Das ist bei Weitem nicht überall so! Bei Weitem nicht.

Außerdem ist speziell Bosch kein Normalkonzern. Und es ist auch kein 
Großkonzern. Es ist mehr ein großer Mittelständler. Ein sehr großer-. 
Genau genommen, ein zu grosser.

von MuKo (Gast)


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T. S. schrieb:

> Und dann kommt es eben auch in dem Laden so, dass Leute bei denen die
> Arbeit den entsprechenden Stellenwert hat, Freitags Abends um kurz nach
> 20 Uhr noch am Laptop sitzen und arbeiten und die Stunden nicht mal mehr
> aufgeschrieben werden können, weil sonst der BR meckert. Noch dazu hat
> Sie sich mit der EG14 ein bisschen verarschen lassen, letztlich ist sie
> mit knapp 10 Jahren Erfahrung und Informatik Diplom dank
> Entwicklungsabzug mit EG11 eingestiegen, aber die Erkenntnis kam halt
> leider auch zu spät.

Das war ein Angebot -> wenn es nicht passt, dann einfach nicht annehmen 
und nicht Nachhinein meckern.


> Weg will sie da allerdings auch nicht mehr, sie weiß aus Erfahrung und
> sieht es bei mir wie es außerhalb der Konzerne zugeht. Überstunden die
> mit dem Gehalt abgegolten sind, 26 Tage Urlaub und kein Betriebsrat,
> sind halt nicht gerade verlockend.

Ist zwar scheiße, aber so scheiße nun mal auch nicht...

von Claymore (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Das ist bei Weitem nicht überall so! Bei Weitem nicht.

Dann kann man doch zu einer anderen Abteilung oder einem anderen Konzern 
wechseln.

von Hans-Peter (Gast)


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T. S. schrieb:
> Und die Kollegschaft besteht aus Arbeitsscheuem
> Gesindel, welches lieber Kaffee trinkt anstatt sich um zugesagte Termine
> zu kümmern.

Das klingt doch gar nicht so übel? Da kann man sich doch bestimmt 
miteinreihen und es fällt gar nicht auf, wenn man sich bei der Arbeit 
schön ausruht. Ich liebe solche Jobs, wenn sie im Gegenzug auch noch gut 
bezahlt sind. :-)

> Und dann kommt es eben auch in dem Laden so, dass Leute bei denen die
> Arbeit den entsprechenden Stellenwert hat, Freitags Abends um kurz nach
> 20 Uhr noch am Laptop sitzen und arbeiten und die Stunden nicht mal mehr
> aufgeschrieben werden können

Selbst Schuld sag ich da nur! Zum Ausnutzen lassen gehören immer zwei 
Seiten. Einfach rechtzeitig nach Hause gehen, es kann so einfach sein.

von EinGast (Gast)


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Bababelukke schrieb:

> Und beim Bosch laufen viele solche Häschen rum! Neuerdings vor Allem im
...
> Irgendwann hatte ich das satt, mit Studium, 5 Jahren mehr Erfahrung und
> insgesamt 12 Jahren mehr Lebensalter am Ende 10% mehr netto
> heimzubringen, als die.

Kann ich voll bestätigen. Allerdings ist das auch in meinem (Dax30) 
Konzern so.
Mittlerweile stört mich das aber nicht mehr: Habe mich daran gewöhnt 
dass ein Projekt eben den Bach runter geht wenn Fr. sexy Projektleiterin 
keine Ahnung von Technik hat.
Mehr noch: Ich finde es inzwischen sogar recht lustig wenn Tussi 
erklären muss warum. :-) 
Wenn‘s dann richtig ums Geld geht, hilft der Minirock auch nur wenig.

Jedes mal köstlich!
Meine Taktik dazu: „klar kann die Entwicklung das retten, benötigen aber 
Überstunden und Wochenend-Arbeit“. Es scheint als sei das Geld für 
solche Späße vorhanden.

Kahahah !!

von Entwickler (Gast)


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EinGast schrieb:
> Habe mich daran gewöhnt dass ein Projekt eben den Bach runter geht wenn
> Fr. sexy Projektleiterin keine Ahnung von Technik hat.

Sind die Projekte so unwichtig?

von Claymore (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Sind die Projekte so unwichtig?

Ein Konzern kann es sich leisten, dass nur ca. 1 von 5 Projekten 
erfolgreich wird. Die anderen sind unrentabel oder scheitern schon im 
Ansatz.

Logischerweise steckt man nicht seine besten Leute in die Projekte, die 
mit großer Wahrscheinlichkeit nicht rentabel werden. Wenn man also immer 
in diesen Projekten landet, sagt das eine Menge darüber aus, wie man vom 
Management bewertet wird. Manchmal gibt es sogar absichtlich 
Schattenprojekte (oder sogar ganze Schatten-Subunternehmen), um die 
schlechten Leute auszusortieren.

Davon abgesehen habe ich schon oft beobachtet, dass Ingenieure auf der 
untersten Ebene sehr schlechte Propheten sind. Die erklären ein Projekt 
oder ein Unternehmen für tot, obwohl sie einfach nur selbst frustriert 
von ihrer Situation sind und das Verhalten des Managements nicht 
verstehen. In Wahrheit läuft es aber prächtig.

von Entwickler (Gast)


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Claymore schrieb:
> und das Verhalten des Managements nicht verstehen. I

Klingt nach mangelhafter Kommunikation... Durchreichen von 
Entscheidungen ohne Erläuteturung.

Claymore schrieb:
> Wenn man also immer in diesen Projekten landet, sagt das eine Menge
> darüber aus, wie man vom Management bewertet wird.

Der Punkt ist gut.

von Claymore (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Klingt nach mangelhafter Kommunikation... Durchreichen von
> Entscheidungen ohne Erläuteturung.

Kommunikation hat immer zwei Seiten. Nur leider sucht man den Fehler 
immer nur auf einer Seite.

von Entwickler (Gast)


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Claymore schrieb:
> Entwickler schrieb:
> Klingt nach mangelhafter Kommunikation... Durchreichen von
> Entscheidungen ohne Erläuteturung.

> Kommunikation hat immer zwei Seiten. Nur leider sucht man den Fehler
> immer nur auf einer Seite.

Da ist was dran...

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Ein Konzern kann es sich leisten, dass nur ca. 1 von 5 Projekten
> erfolgreich wird.

EinGast schrieb:
> Mittlerweile stört mich das aber nicht mehr: Habe mich daran gewöhnt
> dass ein Projekt eben den Bach runter geht

wenn eine Fa. abgewickelt werden soll dann ist das genau der Grund warum 
so verfahren wird.

Was wissen wir was hinter den Kulissen geplant ist?
Sucht man nicht Gründe warum ein Betriebszweig geschlossen oder verkauft 
oder verlagert werden muss?
Werden deswegen nicht geübte Abwickler, äh neue Manager von extern 
geholt?
Wird deswegen vom Einkauf billigste Kondis gekauft um angeblich 1/10 Ct 
zu sparen?

von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Was wissen wir was hinter den Kulissen geplant ist?
> Sucht man nicht Gründe warum ein Betriebszweig geschlossen oder verkauft
> oder verlagert werden muss?
> Werden deswegen nicht geübte Abwickler, äh neue Manager von extern
> geholt?

So etwas kann immer dahinter stecken. Andererseits hat ein Management in 
einem Konzern mit starkem Betriebsrat nur begrenzte Möglichkeiten, wenn 
sich irgendwo ein Nest von Unfähigen gebildet hat. Es wird da niemals 
mehr möglich sein, eine ausreichende Dichte an Kompetenz zu erreichen. 
Da bleibt fast keine andere Wahl, als den Zweig absichtlich ausbluten zu 
lassen.

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Andererseits hat ein Management in
> einem Konzern mit starkem Betriebsrat nur begrenzte Möglichkeiten

ach was Folkswagen OMG
meine Fa., da wurden die gekauft, der BRV wurde Abteilungsleiter und bis 
dahin wurde alles durchgewunken immer mit dem Arguent sonst geht die Fa. 
Pleite.
jetzt siehts auch nicht besser aus, der BR ist viel mit Gesetzen und 
sich selber beschäftigt, da interessieren Einzelschicksale wenig.

Viele neue Gesetze verursachen auch Arbeit die die brennenden Themen 
nebensächlich werden lassen.

von BWLer (Gast)


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Ich lese hier und denke mir: Maslow hatte Recht!

von BWLer (Gast)


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Bababelukke schrieb:
> Uns gucken die nur an, solange, bis sie wissen, wer man ist. Hat die
> Tusse es erst mal raus, dass man ein kleines Licht ist und sie nicht
> voranbringen kann, gruessen die nicht mal mehr!

Elementarfaktor vs dispositiver Faktor!

von Joachim B. (jar)


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BWLer schrieb:
> Ich lese hier und denke mir: Maslow hatte Recht!

warum auch nicht?
JEDER hat irgendwo Recht.

"Maslow wusste um die mangelnde empirische Überprüfung seiner Studien"

Somit ist es einfacher Recht zu haben.

von James (Gast)


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Weiß jemand wie die Bosch-Leute in Renningen so ticken?

von Bewerber (Gast)


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Ihr haltet euch wohl für die Elite, ihr Konzernschwuchteln.

von MuMu (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Ihr haltet euch wohl für die Elite, ihr Konzernschwuchteln.

Ohh, danke!
Ich fühle mich geschmeichelt :))

http://m.memegen.com/nzn2rw.jpg

von Cyblord -. (cyblord)


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Bewerber schrieb:
> Ihr haltet euch wohl für die Elite, ihr Konzernschwuchteln.

Für DAS Konzerngehalt lass ich mich auch gerne beschimpfen....

von Amperskiller (Gast)


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James schrieb:
> Weiß jemand wie die Bosch-Leute in Renningen so ticken?

Das sind allesamt sehr nette Leute. Alle. in Renningen gibt es nämlich 
nur einen Typ Mensch.

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