Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schlagbohrmaschine für unter 20€ tagt das was?


von Niels Bohr (Gast)


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Sogar pneumatische Bohr/Meisselhämmer für unter 50€. Ich kann nicht 
glauben dass das was taugt.
Einer der Anbieter verkauft auch Scherzartikel, vielleicht ist die 
Maschine auch nur ein Artikel dieser Kategorie.

Hat jemand von euch sowas schon mal gekauft und kann berichten wie lange 
sowas überlebt oder ob man sich dabei noch selber killt?

von Bums (Gast)


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Hab mir vor 10 Jahren einen Bohrhammer für 30€ gegönnt weil ich ein paar 
Löcher in Vollbeton bohren musste. Das Teil lebt trotz gelegentlichem 
Einsatz immer noch und hat die Arbeit mit ner 150er Bohrkrone in Beton 
überlebt.

Das einzige was mich stört ist das kurze Kabel

von Sebastian S. (amateur)


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Willst Du neu bauen - vergiss es.

Willst Du z.B. 'nen Rauchmelder montieren, oder 'ne Handvoll Löcher 
verteilen - wozu dafür mehr ausgeben?

Wie schon erwähnt, sollte noch eine Verlängerung veranschlagt werden.

von oszi40 (Gast)


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Auch eine teure Schlagbohrmaschine ist bei guten Betonwänden 
wirkungslos.

Niels Bohr schrieb:
> Sogar pneumatische Bohr/Meisselhämmer für unter 50€.

Mein erster kleiner 50 DM-BohrHAMMER (M*nnesmann) mit Drehzahlreglung 
hat 15 Jahre gehalten (für private Zwecke) und ging wie Butter durch 
Beton. Nun hat der Schlag nachgelassen. Schlagkräftigere Bohrhämmer sind 
dann "etwas" schwerer. Für den normalen Haushalt wird ein billiger 
reichen. Der anspruchsvolle Heimwerker wird beim Kauf auf Schlagkraft 
und Drehzahlreglung achten, da bei bestimmter Drehzahl und leichtem 
Druck eine hörbare/spürbare Resonanz auftritt, die den besten Vortrieb 
erzeugt. Bei fester Drehzahl kann man nur mit dem Andruck regulieren. 
Für kräftige Abbrucharbeiten sollte man ein größeres Gerät leihen.

von Niels Bohr (Gast)


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oszi40 schrieb:

> Beton. Nun hat der Schlag nachgelassen. Schlagkräftigere Bohrhämmer sind
> dann "etwas" schwerer. Für den normalen Haushalt wird ein billiger
> reichen. Der anspruchsvolle Heimwerker wird beim Kauf auf Schlagkraft
> und Drehzahlreglung achten, da bei bestimmter Drehzahl und leichtem
> Druck eine hörbare/spürbare Resonanz auftritt, die den besten Vortrieb
> erzeugt. Bei fester Drehzahl kann man nur mit dem Andruck regulieren.
Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht. Drehzahlregulierung ist schon 
was feines. Die eine Bosch die ich mal hier hatte konnte auch noch 
Drehmoment regulieren. War bei Abschleifarbeiten mit Topfbürstenaufsatz 
ganz nützlich, sonst rutscht dir ständig das Gerät zur Seite. Aber ich 
brauche das Teil nur zum Betonlöcher bohren und das vielleicht alle paar 
Monate mal. Nix für Hausbaueinsatz.

> Für kräftige Abbrucharbeiten sollte man ein größeres Gerät leihen.
Hatte ich auch schon hier, Abbruchhammer von Bosch, ausm Baumarkt 
geliehen. Mittelgrosses Gerät (sieht aus wie Presslufhammer, nur 
senkrecht zu betreiben, schwer), war erstaunlich schwach, hat ewig 
gedauert bis ich ein paar Natursteinblöcke damit zerkleinert hatte, 
hätte doch den eine Nummer grösser nehmen sollen.

von Der Andere (Gast)


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Niels Bohr schrieb:
> war erstaunlich schwach, hat ewig
> gedauert bis ich ein paar Natursteinblöcke damit zerkleinert hatte,

Alles relativ, Natursteine sind je nach Gesteinsart äusserst fest. 
Versuchs mal mit Hammer und Meissel, dann kannst du da mehr dazu sagen.
Nicht umsonst wird in Steinbrüchen und im Tunnelbau gesprengt.

von Gerd S. (alea)


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Niels Bohr schrieb:
> Hat jemand von euch sowas schon mal gekauft und kann berichten wie lange
> sowas überlebt oder ob man sich dabei noch selber killt?

Ich habe vor 25 Jahren vor der gleichen Entscheidung gestanden und mir
einen kleinen und einen großen pneumatischen Bohrhammer
bei Aldi gekauft, und beide laufen heute noch.
Für private Anwendungen kann ich die empfehlen.
(Hier ein Haus und mehrere Wohnungssanierungen)

Und bei sofortigem Einsatz und drei Jahren Garantie eigentlich 
problemlos.

Aber bitte jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen
Eine Profimaschine z.B. von Duss oder anderen Anbietern kostet 10 bis 
20mal soviel!

Von einer Schlagbohrmaschine kann ich nur abraten, da ist der kleinste 
pneum. Bohrhammer um Längen besser.

Gruß
Gerd

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das taucht nix. Punkt

oszi40 schrieb:
> Auch eine teure Schlagbohrmaschine ist bei guten Betonwänden
> wirkungslos.

dann hast Du keine vernünftigen Bohrer

von Der Andere (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> dann hast Du keine vernünftigen Bohrer

Er sagte Schlagbohrmaschine, kein Bohrhammer.
Schlagbohrmaschinen in Beton sind reine Strom-Lärmwandler.

von asdf (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> das taucht nix. Punkt
>
> oszi40 schrieb:
>> Auch eine teure Schlagbohrmaschine ist bei guten Betonwänden
>> wirkungslos.
>
> dann hast Du keine vernünftigen Bohrer

Auch gute Bohrer in einer teuren Schlagbohrmaschine taugen bei guten 
Betonwänden bei weitem nicht so viel wie ein BohrHAMMER. Ein Bohrhammer 
ist schon aus rein physikalischen Gründen einer Schlagbohrmaschine 
überlegen.

von Der Andere (Gast)


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Noch mal zum Thema billige Bohrhämmer. Es gibt ja durchaus einige 
Berichte über sehr zufriedene Käufer. Ich bin da sehr skeptisch. Ein 
pneumatischer Bohrhammer ist durchaus anspruchsvolle Technik vor allem 
in Bezug auf die verwendeten Materialen im Schlagwerk.
Ich habe keinen direkten Vergleich, aber ich meine nach den technischen 
Daten hätten die Billighämmer auch oft deutlich weniger Schlagenergie 
bei zugleich höherem Masdchinengewicht. Und bei Bewertungen findet man 
einige, die sagen ihre Maschine hätte nach kurzer Zeit Brüche im Gehäuse 
oder soger der Mechanik gehabt.
Falls es hier jemand gibt der eine Bosch oder gar Hilti mit einer 
"gleichgroßen" Billigmaschine direkt vergleichen kann, dann immer her 
mit dem Bericht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Und bei Bewertungen findet man (...)

viele, die einfach nur gefaked sind

von Der E. (rogie)


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Ich hatte mir ca. 2000 einen Bohrhammer von Lidl gekauft. Der tut auch 
heute noch seinen Dienst, er wird nur etwas schnell warm, d.h. nach dem 
Ausstemmen von 3 Löchern für UP- Schalterdosen muss man ihm eine 
Abkühlpause gönnen.

Für den gelegentlichen Einsatz reicht so ein Teil völlig aus. Braucht 
man so etwas aber jeden Tag, sollte man sich da wirklich lieber 
Profigeräte (Hilti z.B.) anschaffen.

von Ernst O. (ernstj)


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Der Andere schrieb:
> Er sagte Schlagbohrmaschine, kein Bohrhammer.
> Schlagbohrmaschinen in Beton sind reine Strom-Lärmwandler.

Na ja, ein wenig Wärme und Luftbewegung fällt auch noch an, aber keine 
Veränderung im Beton, die den Namen "Loch" verdient hätte.

Wo ich gerade bei Wärme bin... ich habe da so eine Ahnung, warum die 
Billigmaschinen so kurze Kabel haben...

von Harald W. (wilhelms)


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Gerd S. schrieb:

> Von einer Schlagbohrmaschine kann ich nur abraten, da ist der kleinste
> pneum. Bohrhammer um Längen besser.

Das stimmt natürlich, aber für die im Haushalt typischen 5mm-Dübel
reicht auch eine Schlagbohrmaschine für 20€.

von Rate mal mit Rosenthal (Gast)


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Ernst O. schrieb:
> Wo ich gerade bei Wärme bin... ich habe da so eine Ahnung, warum die
> Billigmaschinen so kurze Kabel haben...

Läßt Du Andere auch an Deiner Ahnung teilhaben, großer Meister?

von asdf (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Gerd S. schrieb:
>
>> Von einer Schlagbohrmaschine kann ich nur abraten, da ist der kleinste
>> pneum. Bohrhammer um Längen besser.
>
> Das stimmt natürlich, aber für die im Haushalt typischen 5mm-Dübel
> reicht auch eine Schlagbohrmaschine für 20€.

Jein...
Ich hatte das auch mal gedacht. Dann wollte ich ein 5er oder 6er Loch 
bohren. Das Ergebnis war, daß der Bohrer weglief. Der Grund: Im Beton 
waren Kiesel drin. Neuer Versuch mit einem Bohrhammer: Kiesel wurde 
zertrümmert und das Loch ging sauber rein.

von Harald W. (wilhelms)


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asdf schrieb:

> Kiesel wurde zertrümmert und das Loch ging sauber rein.

Nun, ich musste mal ein Loch in Beton mit Moniereisen bohren.
Da versagte auch der Bohrhammer. Beim dritten Loch habe ich
dann eine Stelle ohne Eisen gefunden...

von asdf (Gast)


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Harald W. schrieb:
> asdf schrieb:
>
>> Kiesel wurde zertrümmert und das Loch ging sauber rein.
>
> Nun, ich musste mal ein Loch in Beton mit Moniereisen bohren.
> Da versagte auch der Bohrhammer. Beim dritten Loch habe ich
> dann eine Stelle ohne Eisen gefunden...

Du hast mich falsch verstanden bzw. ich habe mich vielleicht auch falsch 
ausgedrückt. Das war kein zufälliger Kiesel, sondern das war ein Beton, 
der dicht mit Kieseln durchsetzt war. Und da ist die Wahrscheinlichkeit, 
daß man auf einen Kiesel trifft, ungleich höher als daß man auf ein 
Moniereisen trifft.

von Paul B. (paul_baumann)


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Da mußt Du durch! Im wahrsten Sinne.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Harald W. schrieb:
> Gerd S. schrieb:
>
>> Von einer Schlagbohrmaschine kann ich nur abraten, da ist der kleinste
>> pneum. Bohrhammer um Längen besser.
>
> Das stimmt natürlich, aber für die im Haushalt typischen 5mm-Dübel
> reicht auch eine Schlagbohrmaschine für 20€.

Nicht für richtigen Beton. Der Bohrer geht nicht rein, irgendwann 
schmilzt er, es macht dann auch keinen Sinn, länger zu bohren.

Gruss
Axel

von Karl (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Er sagte Schlagbohrmaschine, kein Bohrhammer.
> Schlagbohrmaschinen in Beton sind reine Strom-Lärmwandler.

Auch mit einer Schlagbohrmaschiene bekommt man ein 6er oder 8er loch in 
eine Betonwand, um einen Dübel reinzustecken. Für den Privatanwender 
meist volkommen ausreichen.

Ich habe mir vor 10 Jahren eine 5 € Bohrmaschiene gekauft, die hat seit 
dem 4 Umzüge mitgemacht und wird auch noch weiter 10 Jahre halten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl schrieb:
> die hat seit
> dem 4 Umzüge mitgemacht

zum Karneval?

MfG Paul

von Niels Bohr (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Nicht für richtigen Beton. Der Bohrer geht nicht rein, irgendwann
> schmilzt er, es macht dann auch keinen Sinn, länger zu bohren.
Genau solche Decken habe ich. Mann kommt problemlos durch den Putz, ein 
bischen in den Beton, dann war es das. Wenn du insgesammt 15mm schaffst 
ist das schon viel, mit Schlagbohrmaschine und richtigem Bohrer. Wenn du 
es weiter versuchst glüht der Bohrer und ist schnell am A*, deshalb habe 
ich hier immer genug Ersatzbohrer. Manchmal hat man Glück und drei 
Zentimeter daneben geht es dann einigermassen und schafft gerade so die 
ausreichende Dübeltiefe.

Mein Nachbar hat mal Kernbohrungen selber versucht, der hat alles an 
Werkzeug was man sich denken kann, keine Chance. Da hat erst ne 
Spezialfirma antanzen müssen die nur sowas macht, der hat nen ganzen Tag 
gebohrt, nur an zwei Löchern. Beton ist nicht gleich Beton, kommt extrem 
auf die Zuschläge an die da drinn sind.

von Der Andere (Gast)


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Niels Bohr schrieb:
> Genau solche Decken habe ich.

Dann solltest du vom 50 Euro Bohrhammer die Finger weglassen.

von asdf (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Niels Bohr schrieb:
>> Genau solche Decken habe ich.
>
> Dann solltest du vom 50 Euro Bohrhammer die Finger weglassen.

Jeder billige Bohrhammer ist für DIESEN Zweck besser als eine 
Bohrmaschine. Die Qualität des Bohrhammers sollte man auf die Häufigkeit 
der Anwendung abstimmen.
Selten mal ein Loch -> billig (bzw. preiswert)
Täglich viele Löcher -> eher Markenware

von Harald W. (wilhelms)


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Axel L. schrieb:

> Nicht für richtigen Beton. Der Bohrer geht nicht rein, irgendwann
> schmilzt er, es macht dann auch keinen Sinn, länger zu bohren.

Seltsam. Vor dreißig Jahren o.ä. als selbst die Profis noch keine
Bohrhämmer hatten, gab es auch schon Dübel. :-) Das Löcherbohren
hat da natürlich etwas länger gedauert

von spess53 (Gast)


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Hi

>Genau solche Decken habe ich. Mann kommt problemlos durch den Putz, ein
>bischen in den Beton, dann war es das. Wenn du insgesammt 15mm schaffst
>ist das schon viel, mit Schlagbohrmaschine und richtigem Bohrer.

Da gab es zu DDR-Zeiten so nette runde Steinmeißel/-bohrer. Zwei/drei 
Hammerschläge und man konnte weiter bohren. Da habe ich etliche 
WBS70-Wände durchlöchert.

MfG Spess

von Lurchi (Gast)


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Mit einem billigen Bohrhammer (50 EUR) habe auch gute Erfahrungen 
gemacht. Die Bohrer dabei waren allerdings eher nur für Gasbeton 
geeignet, oder wenn man viel Zeit hat. Die Maschine ist halt etwas 
schwerer, vibriert etwas mehr und wird bei längerem Gebrauch ggf. etwas 
schneller heiß als das Profigerät. Ich kenne auch alte blaue Bosch 
(UBH2-...) die schlechter sind - wenn auch etwas leichter.

Auch der Bohrer kann einen großen Unterschied machen: mit dem Bohrer von 
der Billigmaschine ist auch eine Hilti langsamer als die billige mit 
einem guten Bohrer.

Das Problem mit billigem Werkzeug ist aber, dass man vorher nicht weiss 
ob es was taugt. Da gibt es auch viele Blindgänger, die nicht gut 
funktionieren, sehr laut sind und nicht lange halten.

von Axel L. (axel_5)


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Harald W. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Nicht für richtigen Beton. Der Bohrer geht nicht rein, irgendwann
>> schmilzt er, es macht dann auch keinen Sinn, länger zu bohren.
>
> Seltsam. Vor dreißig Jahren o.ä. als selbst die Profis noch keine
> Bohrhämmer hatten, gab es auch schon Dübel. :-) Das Löcherbohren
> hat da natürlich etwas länger gedauert

Wie ich schon schrieb, länger nützt nichts, da wird nur der Bohrer 
heiss. Kann man natürlich mit Wasser kühlen, aber die Sauerei will man 
sich auch nicht immer antun.

Und elektrische Bohrhämmer gibt es schon seit dem Krieg.

Gruss
Axel

von oszi40 (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Seltsam. Vor dreißig Jahren o.ä. als selbst die Profis noch keine
> Bohrhämmer hatten, gab es auch schon Dübel. :-) Das Löcherbohren
> hat da natürlich etwas länger gedauert

Wenn Du Beton B450 zu bohren hast brauchst Du einen guten Bohrer UND 
einen BohrHAMMER. Sonst hast Du nach 20 Minuten noch keinen Kratzer an 
der Wand aber viel Schweiß auf der Stirn! Möge Dir das Aufhängen einer 
normalen Lampe an solchen Decken erspart bleiben.

Neulich beklagte sich ein Balkonbauer, daß die blauen "Profi-Maschinen" 
auch bloß eine Woche halten wenn man fleißig damit arbeitet.

von Lurchi (Gast)


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Für sehr harten Beton oder Granit nimmt man dann ggf. auch lieber eine 
Diamantbohrkrone und keinen Bohrhammer. Im Zweifelsfall tut es dann auch 
die 20 EUR Bohrmaschine, wenn die Löcher nicht so groß sind.

von Karl (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Beton B450

Beton B450 also? Oder doch nur B45 (C35/45 um genau und aktuell zu 
sein)? Aber bei B450 glaub ich dir das, da wird es selbst mit gutem 
Bohrer und Bohrhammer schwierig:

oszi40 schrieb:
> Wenn Du Beton B450 zu bohren hast brauchst Du einen guten Bohrer UND
> einen BohrHAMMER. Sonst hast Du nach 20 Minuten noch keinen Kratzer an
> der Wand aber viel Schweiß auf der Stirn!

von Der Andere (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Für sehr harten Beton oder Granit nimmt man dann ggf. auch lieber eine
> Diamantbohrkrone und keinen Bohrhammer. Im Zweifelsfall tut es dann auch
> die 20 EUR Bohrmaschine, wenn die Löcher nicht so groß sind.

Ich habe letztes Jahr im Keller in der Natursteinwand 30 Löcher a 30cm 
in 18mm Durchmesser gebohrt, da sind auch Granitsteine drin verbaut. Das 
macht bei einem Bohrhammer kein Problem, war aber halt ein 10x teurerer 
Bohrhammer als die hier genannten.
Alleine der Bohrer kostete soviel wie die oben genannten 
Billigbohrhämmer

Also doch ein Unterschied im Leistungsvermögen?

von Ernst O. (ernstj)


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Rate mal mit Rosenthal schrieb:
> Ernst O. schrieb:
>> Wo ich gerade bei Wärme bin... ich habe da so eine Ahnung, warum die
>> Billigmaschinen so kurze Kabel haben...

Weil oft minderwertige Kabel verbaut werden, die dann zu heiss werden

von L. H. (holzkopf)


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oszi40 schrieb:
> Auch eine teure Schlagbohrmaschine ist bei guten Betonwänden
> wirkungslos.

Kann ich so nicht bestätigen. :)
Denn der Bohrerfolg hängt weniger davon ab, ob man nun per 
Schlagbohrmaschine oder Bohrhammer bohrt, sondern viel mehr davon, wie 
gut die Bohrer sind.

Kauf Dir mal Dragon Universalbohrer.
Dann verstehst Du, was ich meine.

Diese Bohrer würden sogar (ohne Schlagwerk) Stahlarmierungen 
durchbohren.
Macht man aber natürlich nicht.

Ansonsten:
Gute Werkzeuge kosten halt auch gutes Geld. :D

Wer mehr zu Schnäppchen-Bohrmaschinen wissen will:
Ein Gang zu Schrotthändlern kann sich dazu schon lohnen.
Im Elektromaschinen-Container findet man dort derartige Produkte 
haufenweise.
Sehen alle noch gut aus und haben kaum Gebrauchsspuren.

Schöner Schein und Illusionen werden offensichtlich ganz gut vermarktet.
Gilt aber für Staubsauger, Bratpfannen, Bügeleisen usw. usw. genau so. 
:)

von W.P. K. (elektronik24)


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mach Dir einfach klar, ein billiger Bohrhammer ist vielleicht für 300 
Löcher in Beton gut, dann ist er Schrott. Er bohrt um Länger besser als 
ein Schlagbohrer, aber teurere Marken-Bohrhämmer sind natürlich noch 
besser.

Wenn Du 20 Löcher im Jahr bohrst: alles bestens, nimm den, ein teurer 
lohnt nicht. Nach 15 Jahren kommt er in den Müll und es wird ein neuer 
gekauft.

Will Du ein Haus sanieren - lieber nicht, dann lohnt der teure 250 Euro 
Hammer. Oder alternativ: Billiger Bohrhammer und in der Zeit der 
Sanierung 3x Umtauschen weil defekt - geht auch; man muss aber dann eben 
immer mit der Ungewissheit leben, dass das Ding in einem wichtigen 
Moment hin ist und man dann erstmal nicht weiterarbeiten kann. Ist auch 
nicht jedermanns Sache.

von arme sau (Gast)


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Dann kauft man halt zwei davon, einen hat man immer auf Reserve. ist 
trotzdem billiger.

von zitronenfaltender Leiterbauer (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun, ich musste mal ein Loch in Beton mit Moniereisen bohren.
> Da versagte auch der Bohrhammer. Beim dritten Loch habe ich
> dann eine Stelle ohne Eisen gefunden...

Stell dir vor einem richtigen Handwerker würde das auch so gehen. die 
Baustellen sähen aus wie schweizer Käse, kein Heizkörper würde gerade 
hängen oder genau dort wo er hin sollte. Der Rohbau ist millimetergenau 
gelungen, aber der Innenausbau richtet sich nach der Lage der 
Bewehrungseisen.


oszi40 schrieb:
> Neulich beklagte sich ein Balkonbauer, daß die blauen "Profi-Maschinen"
> auch bloß eine Woche halten wenn man fleißig damit arbeitet.

Klar, deshalb kaufen Handwerker die Maschinen im 5er Pack. So muss man 
nur jeden Monat einmal zum Werkzeughändler und hat immer Ersatz dabei.


Lurchi schrieb:
> Mit einem billigen Bohrhammer (50 EUR) habe auch gute Erfahrungen
> gemacht. Die Bohrer dabei waren allerdings eher nur für Gasbeton
> geeignet, oder wenn man viel Zeit hat.

Gasbeton, aha. Da kannste mit dem Akkuschrauber bohren, ganz ohne 
Schlag. Alternativ, oder wenn das Loch größer werden soll, einfach mit 
einem Löffel rauspulen, geht super.

Wie man sieht, heute wieder nur Experten hier unterwegs ;)

von Michael B. (alter_mann)


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zitronenfaltender Leiterbauer schrieb:
> Die Bohrer dabei waren allerdings eher nur für Gasbeton
>> geeignet, oder wenn man viel Zeit hat.
>
> Gasbeton, aha. Da kannste mit dem Akkuschrauber bohren, ganz ohne
> Schlag. Alternativ, oder wenn das Loch größer werden soll, einfach mit
> einem Löffel rauspulen, geht super.
>
> Wie man sieht, heute wieder nur Experten hier unterwegs ;)

Ironie: Gut
Verstehendes Lesen: Mangelhaft

von Bernd K. (capri81)


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Nein. Kauf dir etwas gescheites . Min.150 euro .Sonst wirst du das 
selber immer bereuen weil sie immer dann verrecken wenn mann sie am 
meisten braucht .Ich sprich aus Erfahrung  . Teste es mit einem 20 
millimeter dicken Bohrer im Beton mit viel Stahl darin . Dann weißt du 
ob sie was taugt .

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Könnt ihr zwei euch bitte per PN kloppen?

von Hp M. (nachtmix)


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Der Andere schrieb:
> Nicht umsonst wird in Steinbrüchen und im Tunnelbau gesprengt.

Aber die Sprengladungen werden doch wohl immer noch in Bohrlöcher 
gelegt?

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