Sali zusammen Hab hier noch keinen Lohnthread zur Schweiz gefunden. Lohnt es sich immer noch in die Schweiz zu kommen für euch Dütsche? Hier meine Daten: Studium: IT/Wirtschaft, Diplom Berufserfahrung: 7J. Branche: IT/Consulting/Finanz Lohn:variabel: Fix:110k CHF Bonus:10k-15k CHF Weiterbildung teilw. bezahlt, Übernahme Prüfungszeiten, Vorbereitung Kantine: verbilligt ÖV:verbilligt Sonstiges:Kaffee Home Office, beliebige Gleitzeit
Chrisi schrieb: > Lohnt es sich immer noch in die Schweiz zu kommen für euch Dütsche? Am Gehalt alleine kannst du das nicht fest machen. Mit deinem Gehalt kannst du in der Schweiz gut leben. Mit Partnerin, die mindestens die Haelfte davon auch mitbringt, sogar sehr gut. Mit Partnerin und 2 Kindern kommt dann der soziale Abstieg.
Natuerlich lohnt es sich nicht. Denn davon werden viele kleine Beitraege abgezogen. zB -Steuern 20-40% -Altersvorsorge -Krankenkasse -Zahnversicherung Und die Sozialleistungen sind mager -6 wochen Mutterschaftsurlaub -kein Vaterschaftsurlaub Wie erwaehnt, fuer allein reichts, eine Familie ist am darben.
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Oder D. schrieb: > -Steuern 20-40% Wie kommst du auf die Zahl? Ich nehme an der TO bezahlt irgendwo zwischen 10-15k steuern. > -Altersvorsorge > -Krankenkasse > -Zahnversicherung Ist das in D gratis? Zahnversicherung lohnt sich eigentlich kaum, bzw. fällt auch nicht stark ins Gewicht.
Studium: IT Berufserfahrung: 9J. Branche: IT, Netzwerktechnik Lohn: Fix:126k CHF Bonus:15k CHF, wobei es dieses Jahr wohl eher 10-12 werden.. Weiterbildungen bezahlt, jedoch selten. Übernahme Prüfungszeiten, Vorbereitung Arbeitszeit: 41 Stundenwoche, jedoch nur 40 bezahlt, dafür 5 Tage mehr Ferien im Jahr Ferien: 27 Tage, zuzüglich oben genannte 5 Tage Sonstige Vergünstigungen: Home Office, beliebige Gleitzeit, Geschäftshandy, Telefon+Internet+TV gratis, Kaffee+Wasser+Früchte gratis Freundin: Studium: Wirtschaftsinformatik Berufserfahrung: 8J. Branche: Software, Key Accounting Lohn: Fix:110k CHF Bonus:55k CHF Arbeitszeit: auf Vertrauensbasis, jedoch deutlich mehr als 40 . ich würde Richtung 55 tippen Ferien: 25 Tage Sonstige Vergünstigungen: Home Office, Gleitzeit, Geschäftshandy, alle möglichen Getränke+Früchte gratis, sehr grosszügige Geschäftswagenregelung Gehalt bei ihr wird aktuell verhandelt, der Fixlohn sollte danach (hoffentlich) 10-20k höher sein.
Sind ja pervers die Gehälter... da kann man im Urlaub ja nur so mit Geld um sich schmeißen... Wie kann die Schweiz mit solchen Gehälter überhaupt noch konkurrenzfähig im Export sein?
Naja. Finanzbranche. Anderswo kann man einen Bonus vergessen. Da ist nichts mit erwirtschaften. Das nennt sich abgreifen.
> Wie kann die Schweiz mit solchen Gehälter überhaupt > noch konkurrenzfähig im Export sein? Indem mein Schweizer Geschäftspartner seine Entwicklungen bei mir in DE machen lässt. Danach lässt er die Erzeugnisse bei mir produzieren und verkauft sie als "Swiss made" weiter. Meine Standarderzeugnisse werden ebenfalls zu "Made in Switzerland" umgelabelt.
Autor schrieb: > Sind ja pervers die Gehälter... da kann man im Urlaub ja nur so > mit Geld um sich schmeißen... Wie kann die Schweiz mit solchen Gehälter > überhaupt noch konkurrenzfähig im Export sein? Wenn man arbeitszeit und Urlaub runter rechnet hat man mit einem igm Gehalt doch ähnlich viel
>>Autor: Operator S. (smkr) >>Datum: 02.02.2016 09:38 >>Oder D. schrieb: >>> -Steuern 20-40% >>Wie kommst du auf die Zahl? Ich nehme an der TO bezahlt irgendwo >>zwischen 10-15k steuern. Schön wärs... die Realität sieht leider anderst aus... Bei einem Bruttogehalt von 125k gehen da erstmal 7,5% etwa für Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung und Altersvorsorge weg... Dann gibt es Altersabhänige Abzüge für die Pensionskasse (private. oblig. Altersvorsorge) je nach alter etwa 300.-. Auf den Rest werden dann, je nach Wohnort nochmal etwa 20% Steuern fällig. Krankenkasse, Zahnversicherung kommt dann nochmals separat... Ich bin mir nicht sicher ob das Gras auf der anderen Wiese nicht prinzipiell grüner ist, aber denke mit dem Konzern-Job in Deutschland ist man besser bedient als in der Schweiz...
Das kommt, wie so vieles hier, immer auf den Kanton an. Für Quellensteuerpflichtige (und das sind quasi alle für 5 Jahre, wenn sie in die Schweiz kommen), gibts einen guten Rechner auf Comparis. Bei 10000 CHF im Monat zahlt man dann je nach Kanton zwischen 860 (Zug) und 1960 (Jura) Franken. Im beliebten Kanton Zürich liegt man bei 1100 CHF, in Bern jedoch schon wieder bei 1700 CHF. Das korreliert dafür jedoch ziemlich mit den Mietpreisen. Vielleicht nicht in Genf, da sind Steuern und Mietpreise hoch... Für Zürich und 10500 CHF blieben nach allen Abzügen (inkl. Quellensteuer) etwas über 8000 CHF übrig. Pensionskasse kann man auch nicht als verlorenes Geld betrachten, ganz im Gegenteil. Und Zahnversicherung lohnt sich hier in 95 Prozent aller Fälle eh nicht. Aber ja, bei 70-90k Euro (je nach Stadt) in Deutschland würde ich mir auch zweimal überlegen, ob sich 120k in CH lohnen würden.
Studium: Elektrotechnik B.Sc. Berufserfahrung: 2.5J. Branche: Anlagenbau Lohn Fix: Einstieg: 80k CHF Jetzt: 87k CHF Arbeitszeit: 42 Stundenwoche + 1h Vorholzeit Kantine: - ÖV: - Sonstiges: Kaffee in der Pause (15min) beides bezahlt Ferien: 20 Tage
Hallo zusammen, interessanter Thread wie ich finde. Wichtig wäre meiner Meinung jedoch noch die Angabe über die Stadt/Region in der man beschäftigt ist, da sich die Gehälter doch auch stark unterscheiden. Gruß engel
MrHelvetia schrieb: > Studium: Elektrotechnik B.Sc. > Berufserfahrung: 2.5J. > Branche: Anlagenbau > Lohn Fix: > Einstieg: 80k CHF > Jetzt: 87k CHF > Arbeitszeit: 42 Stundenwoche + 1h Vorholzeit > Kantine: - > ÖV: - > Sonstiges: Kaffee in der Pause (15min) beides bezahlt > Ferien: 20 Tage DAS ist doch aber für die Schweiz mal echt mies oder nicht? Mit 87k CHF ist man dort doch kurz über dem Landstreicher. Und dann nur 20 Tage Urlaub. Und dann noch 42h. Da ist mit IGM in D aber lieber.
20 Tage sind immerhin 4 Wochen. Mehr gibt's nirgendwo. Ab 50 sinds 5 Wochen. Und 42 Stunden untere Grenze. Viele Betriebe haben wegen der letztjaehrigen Franken Aufwertung die Arbeitszeit erhoeht.
@Oder doch: 3 Posts, und alle 3 mit einem Haufen Quatsch. @Cyblord: Medianeinkommen in CH sind ca. 75k CHF, da sind 80k zum Einstieg und nach 2 Jahren 10 Prozent mehr nicht soo schlecht, kommt natürlich ganz auf die Region an. Ist doch wie in Deutschland, 40k Euro wäre im Osten gut, in Bayern nicht so doll.
Studium: Elektrotechnik Dipl. Ing. FH Berufserfahrung: 6J. Branche: Industrieelektronik Lohn : 86k CHF Arbeitszeit: 42,5 Stundenwoche Ferien: 25 Tage Nach Rechner des Bundesamtes für Statistik bin ich deutlich unterbezahlt. www.lohnrechner.bfs.admin.ch/ lohnt durchaus trotz etwas mühsamer Bedienung mal mit zu spielen. freundliche Grüsse
Die Branche und der Standort machen viel aus, Finanzbranche ist deutlich höher als exportierende Unternehmen die vom Frankenkurs abhängig sind. Meine Daten: Studium: Elektrotechnik, BSc FH Berufserfahrung: 3.5J. Branche: Maschinenbau Lohn: 86k CHF Arbeitszeit: 40 Stundenwoche + 1.25h Vorholzeit Ferien: 23 Tage
> 1.25h Vorholzeit
Issn das? Was holt man dort vor? Sorry für meine Unkenntnis...
Hi zusammen ja in der Finanzbranche scheinen die Löhne noch attraktiver zu sein. Kumpel von mir bekommt auch einiges an Bonus, was bei mir in der Industrie nicht so einfach ist (zumindest 13. Monatslohn). Was ich zu der Diskussion noch gern sagen würde: Eigentum ist auch für einen mehr oder weniger gut verdienenden Schwizer (IT, Ing.) in Zürich fast nicht zu bezahlen. Eine Wohnung, geschweige denn ein Haus in Zürich Nähe, nicht so einfach. Bsp. aus der Pampa, ein mehr oder weniger neueres Haus mit etwas Grund 800k CHF. Dazu kommt, 20% sind selbst als Eigenkapital aufzubringen. Zusätzlich bekommt man dann als Hausbesitzer noch den "Eigenmietwert" (siehe Google.ch) auf das Bruttoeinkommen real aufgerechnet (was würde man an Miete zahlen, wenn das Haus vermietet wäre). Lieber sparen und dann ein schönes Eigentum in den Nachbarländern mehr oder weniger fast zur Gänze abbezahlt. Ohne Eigenmietwert und solchen Krimskrams.
Äh, habe es gegoogelt. Als Einzelunternehmer war das für mich bisher irrelevant.
Vorholzeit bedeutet Kompensation von Zwangsferien, zB Weihnachten, oder Betriebsferien, und die werden zB mit 15 Minuten pro Tag oder 1.5 Stunden pro Woche vorgeholt.
> Eine Wohnung, geschweige denn ein Haus in Zürich Nähe, nicht so einfach.
Bsp. aus der Pampa, ein mehr oder weniger neueres Haus mit etwas Grund
800k CHF.
Das ist aber weit vom Wirtschaftraum weg. zB Glarus Süd. Etwas naeher,
zB Rapperswil gibt's fuer 1 Million ein 4 Zimmer Loch in einem Altbau.
zB Glattal(15km v.Zuerich), ein Hausteil mit 100m^2 fuer den Parkplatz
vorne dran geht dann schon fuer 1.4 Millionen. Auch im Glattal(20km
v.Zuerich) gingen vor ein paar Jahren 1000m^2 fuer 800k, das Haus drauf
war nochmals 800k.
Und die Anzahlung ist eher 30%.
> Zusätzlich bekommt man dann als Hausbesitzer noch den "Eigenmietwert"... Das lass mal nicht unseren Rolli hören, sonst kommt der dann hier in DE auch noch auf dumme Ideen. > Vorholzeit Danke für die Erläuterung. Die Hauspreise sind ja abseits von Gut und Böse - und ich dachte schon, meine ETW im kernsanierten Haus von 1985 mit 102 m² Wohnfläche plus Keller für 130 k€ (einschließlich Makler, Grunderwerbssteuer und ein paar Sonderausstattungen)wäre teuer gewesen. Ort: Ostberlin, gekauft 2009. Die Schweiz scheint mir eher etwas für Vermögende zu sein.
Berliner Boofke schrieb: > Die Hauspreise sind ja abseits von Gut und Böse - und ich dachte schon, > meine ETW im kernsanierten Haus von 1985 mit 102 m² Wohnfläche plus > Keller für 130 k€ (einschließlich Makler, Grunderwerbssteuer und ein > paar Sonderausstattungen)wäre teuer gewesen. Ort: Ostberlin, gekauft > 2009. Das ist ja sogar für einigermaßen zivilisierte Gegenden in D spottbillig. Im Großraum Stuttgart legst du da für das gleiche schnell mal 300-400k hin. > > Die Schweiz scheint mir eher etwas für Vermögende zu sein. <Loriot>Ach</Loriot>
> Im Großraum Stuttgart legst du da für das gleiche schnell > mal 300-400k hin. So viel würde die Wohnung aktuell auch kosten. Damals ging bei den Amis die Immo-Krise los und der Baulöwe hatte fürchterliches Muffensausen, dass die Krise hier ungebremst einschlägt und er auf einer Bauruine sitzen bleibt.
Cyblord -. schrieb: > DAS ist doch aber für die Schweiz mal echt mies oder nicht? > Mit 87k CHF ist man dort doch kurz über dem Landstreicher. Und dann nur > 20 Tage Urlaub. Und dann noch 42h. Da ist mit IGM in D aber lieber. Naja, als Landstreicher würd ich das nicht bezeichnen. Ich bin direkt nach der Berufslehre mit 60k netto eingestiegen, hab aber während dem Studium nur 60% gearbeitet, macht noch 36k. Dafür nur 40h Woche, 25 Tage Ferien und konnte arbeiten wann ich wollte. Hat für eine eigene Wohnung, altes Auto + selber schrauben und zwei bis drei Mal saufen pro Monat gereicht. Ab und zu gabs dann halt zum Abendessen nur was aus der Dose oder man hat sich irgendwo zum Essen einladen lassen. Wenns dann garnicht mehr gereicht hat, ging ich am letzten Tag im Monat Blut spenden, da gabs ein Sandwich gratis. Auf fremde Hilfe hab ich bewusst verzichtet, schliesslich will man alleine klar kommen. Alles eine Frage der Ansprüche und der Einstellung. Würde diese Erfahrung nicht wieder hergeben wollen, möchte aber ehrlich gesagt auch nicht wieder dorthin zurück. Aber im Allgemeinen stimmst schon, die Löhne klingen auf den ersten Blick hoch, die Preise sind es aber auch und zwar für alles. Im der Stadt ist es teilweise extrem, da kann man auch mal 7.50 für 2.5dl Bier hinblättern (nein, nicht im Puff), auf dem Land kostets bei uns seit eh und je 5.- pro halben Liter. ÖV ist auch sehr teuer, z.B. Stadt Bern: Zahlste 2.80 und darfst drei bis vier Stationen fahren, 4.40 wenn du weiter willst (ohne Halbtax). Zug in die Stadt (ca. 30km): 15.- Besonders die Steuern können einem so richtig niederdrücken. Erstes Jahr arbeiten: keine Steuern. Nächstes Jahr: Doppelte Steuern, da man nachzahlen muss. Verdient man aber mittlerweile wieder weniger, muss man trotzdem zahlen und bekommt das Geld irgendwann wieder zurück. Auch wenn du dem Staat 5k schuldest und er dir ebenfalls 5k schuldet, musst du zuerst bezahlen, bevor du dann nach langem Kampf einen Postcheck erhälst. Einfach streichen geht nicht. Mit Familie und Jobverlust kann dich das in den Ruin treiben. Aber die Kluft in Europa ist extrem. Ich bin beruflich häufig in Osteruropa unterwegs und wenn man dann von Einheimischen hört, dass nach einmal tanken (Kleinwagen) das halbe Gehalt weg ist, schätzt man das sehr, was man Zuhause hat. Oder D. schrieb: > -kein Vaterschaftsurlaub Soweit ich weiss, wurde das letztens von einem Tag auf eine Woche angehoben.
> Hauspreise : Die Schweiz scheint mir eher etwas für Vermögende zu sein.
Wenn man ein Haus nicht erben kann, hat man schlechte Karten. Als nicht
Doppelverdiener muss man's vergessen. Wenn die Beziehung in die Brueche
geht, ist das Haus weg. Ebenso, Job verloren, Haus weg. Die zur Zeit
tiefen Zinsen von vielleicht 2.5% werden durch die hohen Preise
kompensiert. Und amortisieren sollte man das Haus auch. Auf die
Pensionierung hin rechnet die Bank den Zins nochmals durch und
vergleicht ihn mit dem Einkommen. Wenn das Einkommen dann nicht mehr zum
Zins passt, zB < 30% des Einkommens, muss man raus, dh wird der Kredit
gekuendigt.
Es gibt in der Tat Junge, die gehen das Risiko ein, mit dem Wissen dass
sie auf duennem Eis sind. Wenn der Zins nur um 1% steigt, dh von 2.5 auf
3.5% koennen's sie nicht mehr zahlen. Das Dumme dabei ist, dass sie
nicht die Einzigen sind. Es sind dann ganze Schichten die ihr Haus
verkaufen muessen, und dann gibt's auch keinen so guten Preis mehr. Oft
bekommen sie weniger als sie urspruenglich bezahlt haben. Dh muessen
dann noch jahrelang die Schuld abzahlen.
Klingt ein bisschen wie die US-Immobilienblase letztes Jahrzehnt... Alle kaufen Hypotheken zu absurd niedrigen Zinsen, wenn dann auf einmal die Zinsen steigen können sie nicht mehr zahlen und müssen die Hypothek verkaufen, wenn das auf einmal alle machen müssen kriegt man aber nichts mehr dafür. Und Kabumm...
Lu R. schrieb: > Klingt ein bisschen wie die US-Immobilienblase letztes Jahrzehnt... So wie jetztnicht das schreibt könnte man glatt darauf kommen. Warum er das schreibt weiss jedoch niemand... Oder D. schrieb: > Es sind dann ganze Schichten... Es SIND? Tatsache oder Prophezeiung? Sollten die Zinsen einmal steigen kann dieser Fall auftreten, jedoch ist dies nicht der Fall. In deinem zweiten Absatz erklärst du die Theorie der Immobilienblase, in der Schweiz ist diese jedoch nicht aufgetreten.
Oder D. schrieb: > Wenn man ein Haus nicht erben kann, hat man schlechte Karten. Als nicht > Doppelverdiener muss man's vergessen. Diese Aussage kann man fast bei allen (größeren) Städte in Ö und D anwenden. In Wien zB. kosten 3Zi-Whg auch ab 300k aufwärts. Wie soll man sich mit etwas mehr als 2k netto so eine bleibe bitte leisten? Vor allem wenn man nicht das Gluck hat, reiche Eltern/Großeltern zu haben und alles von 0 aufbauen muss. Man muss bedenken, ansparen wird da auch relative schwer bei den aktuellen Mietpreisen. Also trifft das ganze nicht nur auf die Schweizer, sondern auch Ösis und Deutsche
Und bitte bitte bitte immer auch bedenken, dass in der Schweiz die Kaufpreise hoch sind, aber es NICHT der Sinn ist, das abzubezahlen, sondern dass die Hypothek auf 65 Prozent bis zum Rentenalter ammortisiert wird. Denn die Schulden der Hypothek kann man gegen den genannten Eigenmietwert rechnen. Das System ist komplett anders als in Deutschland aufgebaut. Auch sind die Zinsen deutlich günstiger, und die Hypotheken werden nicht langfristig genommen. Eine 10 jährige Hypothek ist z.B. schon für 1.5 Prozent zu bekommen. PS: Ich denke der User "Oder doch" ist auf Anti-Schweiz Kampagne, denn er lässt (wissentlich oder unwissentlich) wichtige Infos weg. Z.B. dass die Banken bei Kreditvergabe immer mit 5 Prozent Zins rechnen, und bei etwaigen theoretischen Problemen schon keinen Kredit vergeben.
be s. schrieb: > Soweit ich weiss, wurde das letztens von einem Tag auf eine Woche > angehoben. Das ist leider nicht so. Aber was du machen kannst (zumindest ab dem zweiten Kind): Direkt nach der Geburt, wenn die Frau noch im Krankenhaus parkt, kannst du dich nochmal 2 Tage krank melden, da du ja die anderen Kinder/das andere Kind betreuen musst. In der Schweiz gibt es einen Spruch: "Man kann nicht den 5er und das Weckchen haben." Ulkigerweise lebt die Schweiz aber gerne genau das Gegenteil. Man moechte keine auslaendischen Fachkraefte, man will aber auch nicht die Ausbildung im Land foerdern, die Kinderbetreuung auch nicht, wo soll dann der eigene Fachkraeftenachwuchs herkommen? Im europaeischen Vergleich arbeiten in der Schweiz ueberproportional viele Akademiker, werden aber unterproportional wenige ausgebildet. Genauso sieht es beim gesammten europaeischen Verhaeltnis aus: Auf keinen Fall will man Teil der EU sein, hat sich aber ueber die bilateralen Vertraege alle Vorteile einer Mitgliedschaft gesichert. Man uebernimmt auch gerne von der EU ausgehandelte Abkommen, gesetzliche Regelungen, etc. und profitiert stillschweigend von der Kompatibilitaet mit dem europaeischen Wirtschaftsraum. Und wenn es negative Auswirkungen hat, entschuldigt sich beim Volk gerne damit, dass die EU irgendwie daran schuld sei. Und so naehrt man auf der einen Seite staendig die Maehr von der Unabhaengigkeit und auf der anderen die der eigenen Opferrolle. Auch ein schoenes Beispiel: Der "schwache Euro" ist die Bestaetigung fuer Alle, die es schon immer gewusst haben. Nur ist der "schwache Euro" gar kein Zeichen von Schwaeche, denn er wird von einer sehr starken EU gezielt gedrueckt. Und der "starke Franken" ist kein Zeichen von Staerke, sondern voellig ueberbewertet, weil die schwache Schweiz im Waehrungskrieg zwischen USA und EU nicht mithalten kann. Aber es gibt Hoffnung, vielen schweizer Kollegen geht diese Rosinenpickerei auch ziemlich auf die Nerven...
Wie man in Richtung Alter mit dem Problem umgeht kann auf verschiedenen Modellen basieren. Das eine Modell basiert auf einer Rente. Die Rente ist Einkommen, berechtigt daher aus der Sicht der Bank fuer einen gewissen Kredit. Den Eigenmietwert kann man dann zu diesem Einkommen addieren, ein hoeheres Einkommen erzielen aber gleichzeitig die Steuern verringern. in diesem Szenario bezahlt also der Bank und man bezahlt Einkommenssteuern auf der Rente. Ein anderes Modell basiert auf Kapitalauszahlung und selbst fuer die zukunft aufkommen. Die Kapitalauszahlung kostet einmalig Steuern. Und nachher nicht mehr. Man hat kein Renteneinkommen mehr, auch keine Steuern drauf. Der Eigenmietwert bleibt, wird aber abgesenkt. Wenn man nun den Kredit teilweise abzahlt erniedrigt sich der Zins an die Bank. Die beiden Wege haben verschiedene Vorzuege. Und sollten unter verschiedenen Voraussetzungen betrachtet werden. zB wieviel Rente bekommt der Partner wenn man selbst stirbt. Eine Frage der Rentenkasse,steht im Kleingedruckten. Lebe ich mit den Kindern oder Enkeln zusammen und habe denen die Huette schon geschenkt oder will das bald machen. Und dann gibt's noch die Leute, die haben das Geld um die Huette abzuzahlen und sehen keinen Sinn, auf der Bank ein Riesenguthaben zu haben und grad daneben eine Riesenschuld, und die Bank an beiden verdienen zu lassen. Die zahlen dann ab und sehen den Eigenmietwert als Sponsoring, Portokasse. Und ja. richtig, Ich versuche die Aussage von Swissor "hee wir haben's toll hier" etwas zu relativieren. Es ist nicht alles Gold was glaenzt.
Ich sehe SloJo wurde von den Sozis ueberollt. Da ging irgendwie vergessen, dass alle Laender auf ihre Vorteile bedacht sind. Und dass sich keiner um Vertraege schert.
Swissor schrieb: > Auch sind die Zinsen deutlich günstiger, und die Hypotheken werden nicht > langfristig genommen. Eine 10 jährige Hypothek ist z.B. schon für 1.5 > Prozent zu bekommen. Das ist hier in DE aber ähnlich. Ende letzten Jahres hat ein Freund von uns gebaut, zu 1,6% bei 10 Jahren Laufzeit. Der wird allerdings weit vor der Rente komplett schuldenfrei sein. Jedenfalls jammern die Schweizer nicht weniger als wir. Alle Schweizer, die wir letztes Jahr am Bodensee getroffen haben, stöhnten über das teure Leben in der Schweiz und suchen sich lieber ein Häuschen am Nordufer des Sees ;-) Wir haben doch viel mehr gemeinsam, als man denkt :-) Ich mag die Schweizer :-) Schöner Akzent, gute Zahlungsmoral, sehr angenehme Gesprächspartner.
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Ich als bald Absolvent überlege mir schon etwas Auslandserfahrung zu sammeln, warum nicht. Aber da muss es sich für mich auch monetär lohnen. Paar Jahre IBN Ok, aber dann möchte ich auch schön was angespart haben. In der CH mal arbeiten, vielleicht.. eine Whg./Haus kaufen, für weiss nicht wieviele hunderttausende chf never! Zahl doch nicht bis ich alt bin 65% an ner Hypothek, und dann gehörts mir nicht mal? Das ist doch einfach nur da um die Schwarzgeldbankenlandschaft in der CH zu bewirtschaften. Zum Glück sind auch für die die fetten Jahre vorbei! Da kauf ich mir lieber was schönes in AT oder DE oder sonst wo und das gehört dann mir pasta.
Ja die auch so sauberen Schweizer mit ihrem so "sauberen" Schwarzgeld. Da fragt man sich schon zu Recht was das soll. Wenn ich dann einen Lohn in Zürich von was weiss ich ein paar Tusig Stutz (Tausende Franken) im Monat bekomme, aber zum Mittag mir ein Weggli mit Cola 15 CHF kostet, fast ne Million CHF an Hypothek an nem guten Hüsli aufnehmem muss, stellt sich dass dann in Relation -> Kaufkraftfaktor. Dazu kommt die nicht vorhandene Bierkultur (ja das mein ich ernst als Bayern/Österreich Lebensraum kommender), die distanzierte Unhöflichkeit und nicht vorhandener Service zu Spitzenpreisen. Dütsche in Zürich? Googelt mal. -> Wohlfühl- und Lebensfaktor Lohnt es sich? Meiner Meinung nach nicht. Bei einem Angebot aus der CH: was man hier in brutto €/Jahresgehalt verdient, in der CH immer x2 verlangen. Und es sich selbst dann nochmal gründlich überlegen..
In der CH arbeiten lohnt sich fast nur noch als Grenzgänger. Sonst hat man in der CH kaufkraftbereinigt auch nicht viel mehr. Ohne Kinder, als Single oder doppelt verdienendes Paar hat man vielleicht etwas mehr, aber wehe es kommen Kinder dazu, hat man viel weniger. Kinderbetreuung ist in der CH sehr teuer und es gibt auch keine kostenlose Mitversicherung bei der Krankenversicherungn sondern man muss für jedes Kind und ggf. die nicht mitarbeitende Ehefrau eine eigene Police abschliessen udn selber bezahlen. Der AG bezahlt nichts dazu. Häuser und familiengeeignete Wohnungen zu kaufen können sich in der CH nur noch Spitzenverdiener oder reiche Erbe leisten. Selbst ein Akademikerpaar, sagen wir, sie Lehrerin und er Ingenieur, können sich nur noch eine familientaugliche Wohnung oder ein Haus leisten, wenn sie beide voll arbeiten und auf Kinder verzichten. Oder sie müssten auf eine waghalsige Finanzierung steigen oder eben noch mal 10 Jahre weiter sparen. Alleine das Eigenkapital was man in der CH gesetzlich benötigt um was zu kaufen, reicht im EU Ausland häufig schon fast um eine gleichwertige Immobilie fast ohne Kredit zu bezahlen. Da kann man dann auch die teilweise etwas höheren Steuern in Kauf nehmen. Mit Familie sind die Abgaben teils gar nicht so hoch im Ausland, da die Familienleistungen häufig besser und günstiger sind. Die Top Gehälter von oben, mit 150k CHF ohne Leitungsverwantwortung, sind absolute Ausnahme für Leute die aktuell den Job wechseln und für Ausländer sind sie meist sowieso utopisch. Im Finanzbereich wird aktuell stark gespart, Credite Suisse will 4000 Stellen abbauen und viele gut verdienenden Informatiker im Bankensektor haben in den letzen Jahre ihre Stelle verloren. Kündigungen gehen in der CH übrigens sehr leicht. Das ist nicht wie in Deutschland, fast eher wie in den USA. Ich kenne Entwickler die haben in Zürich bei einer Bank 160k CHF gehabt. Diese wurden in der Finanzkrise entlassen und waren arbeitslos. Mancher ü50iger findet gar nichts mehr, andere waren froh wenn sie woanders für 100-120k CHF wieder anfangen konnten.
Grueziwohl aus dem Kanton BS! Studium: Informatik mit Promotion (Dr. rer. nat.) Alter: 38J Berufserfahrung: 5J Branche: Pharma (Konzern) Tätigkeit: Anwendungsentwicklung, Datenanalyse Lohn Fix: 119k CHF Bonus: 20k CHF Arbeitszeit: 40h (üblich in CH) Ferien: 24 Tage Kantine: verbilligt, ca 10-12 CHF pro Essen Sonstiges: Kaffee, Wasser, Gleitzeit mit Stempeln Extras: Weiterbildungen, Konferenzbesuche, Möglichkeit auf 80% zu wechseln (in CH gängig) Wohne auch in CH aus Steuergründen (ledig, keine Kinder), direkt an der Grenze. Einkauf natürlich in D. Brauche kein Auto, alles zu Fuß oder mit Rad. Wg mit anderen Berufstätigen kostet 650 CHF. Seit kurzem dabei, daher noch günstige Quellensteuer. Ändert sich nach 5J.
Quartzy schrieb: > Wohne auch in CH aus Steuergründen (ledig, keine Kinder), direkt an der > Grenze. Einkauf natürlich in D. Brauche kein Auto, alles zu Fuß oder mit > Rad. Wg mit anderen Berufstätigen kostet 650 CHF. Seit kurzem dabei, > daher noch günstige Quellensteuer. Ändert sich nach 5J. Wenn man das ganze noch toppen will, dann wohnt man in Frankreich, arbeitet in der Schweiz und geht in Deutschland einkaufen. Ob man es glaubt oder nicht, die Einkommensteuern sind in Frankreich für Arbeitnehmer deutlich niedriger als in Deutschland. Wenn man Kinder hat sind sie teilweise sogar niedriger als in manchem Kanton der Schweiz. Sozialversichern kann man sich in der Schweiz (Arbeitsortprinzip), gleichzeitig sind Grundstücke in Frankreich, wegen der geringen Bevölkerungsdichte, deutlich günstiger als in der Schweiz, oft sogar günstiger als auf deutscher Seite und im Vergleich zu den deutschen Ballungszentren ein Witz. Daraus resultierend sind Mieten und Kaufpreise ebenfalls erheblich günstiger als in der Schweiz. Allerdings sollte man französisch können, weil man mit deutsch und englisch dort kaum noch weit kommt. Nur ältere Elsässer sprechen noch deutsch, bei den unter 60 jährigen können es viele nicht mehr. Falls sie es können, arbeiten sie nicht in Frankreich sondern in der Schweiz. Insbesondere viele Expats wählen diese Kombination, da sie meist kein Deutsch und kein Französisch können, daher ist es sowieso egal wo sie wohnen. Da wir kein französisch sprechen, leben wir auf deutscher Seite, ich kenne aber auch Leute die kein/kaum französisch können und als Deutsche in Frankreich wohnen, in der Schweiz arbeiten.
Grenzgänger schrieb: > Wenn man das ganze noch toppen will, dann wohnt man in Frankreich, > arbeitet in der Schweiz und geht in Deutschland einkaufen. Absolut richtig, habe Kollegen, die genau das machen. Ob man in F leben möchte, muss man natürlich überlegen, aber wer sich etwas Mühe gibt, schafft es trotz Sprachbarriere. Ökonomisch wird man es kaum besser hin kriegen, jedoch muss man mit der Krankenversicherung aufpassen: die Franzosen versuchen derzeit, die Grenzgänger zur Versicherung in F zu zwingen.
Quartzy schrieb: > Krankenversicherung aufpassen: die > Franzosen versuchen derzeit, die Grenzgänger zur Versicherung in F zu > zwingen. Das ist richtig und ich bekam das von französischen Kollegen auch schon mit. Aber es betrifft nicht die neuen Grenzgänger und von den Bestehenden auch nur bestimmte. Wer sich nämlich einmal gegen die schweizer Krankenversicherung entschieden hat, kann da später nicht mehr hinein. Neue Grenzgänger betrifft das nicht. Außerdem ist die staatliche KV in Frankreich günstiger als die deutsche GKV und besonders für Familien mit Kindern oft sogar günstiger als die Schweizer. Aber auch da sollte man idealerweise gut französisch können um auch solche Dinge regelen zu können. Auf einem französischen Amt spricht üblicherweise kein Mensch deutsch oder englisch.
>Aber auch da sollte man idealerweise gut französisch können um auch solche Dinge
regelen zu können. Auf einem französischen Amt spricht üblicherweise
kein Mensch deutsch oder englisch.
Welche Fransoesiche Seite ? Elsass ?
Grenzgänger schrieb: > In der CH arbeiten lohnt sich fast nur noch als Grenzgänger. Sonst hat > man in der CH kaufkraftbereinigt auch nicht viel mehr. Ohne Kinder, als > Single oder doppelt verdienendes Paar hat man vielleicht etwas mehr, > aber wehe es kommen Kinder dazu, hat man viel weniger. Kinderbetreuung > ist in der CH sehr teuer und es gibt auch keine kostenlose > Mitversicherung bei der Krankenversicherungn sondern man muss für jedes > Kind und ggf. die nicht mitarbeitende Ehefrau eine eigene Police > abschliessen udn selber bezahlen. Der AG bezahlt nichts dazu. Die Kostenaufteilung AG/AN ist sowieso nur Augenwischerei. Aber das Bohei darum zeigt, dass es funktioniert... Achtung fuer Grenzgaenger mit GKV: Sicher stellen, dass die Kasse auch anstandslos anfallende Kosten im Arbeitsland bezahlt. > Häuser und > familiengeeignete Wohnungen zu kaufen können sich in der CH nur noch > Spitzenverdiener oder reiche Erbe leisten. Hier gilt, noch mehr als in Deutschland: Wer mieten kann, kann auch kaufen. Im Gegenteil, kaufen ist meist deutlich guenstiger. Aber das ist hier nicht sehr verbreitet, der Schweizer ist sehr risikoscheu und jammert stattdessen lieber ueber steigende Mieten, an denen natuerlich die Auslaender schuld sind. > Alleine > das Eigenkapital was man in der CH gesetzlich benötigt um was zu kaufen, > reicht im EU Ausland häufig schon fast um eine gleichwertige Immobilie > fast ohne Kredit zu bezahlen. Aber nicht im schweizer Grenzland, aka Baden-Wuerttemberg. Das hat naemlich in Sachen wirtschaftlichem Erfolg, Zuzug, Bevoelkerungsdichte und damit auch Wohnkosten praktisch die gleichen Zahlen aufzuweisen wie die Schweiz. > Die Top Gehälter von oben, mit 150k CHF ohne Leitungsverwantwortung, > sind absolute Ausnahme für Leute die aktuell den Job wechseln und für > Ausländer sind sie meist sowieso utopisch. Im Finanzbereich wird aktuell > stark gespart, Credite Suisse will 4000 Stellen abbauen und viele gut > verdienenden Informatiker im Bankensektor haben in den letzen Jahre ihre > Stelle verloren. Solche "Umsteiger" von den Banken sind in der hiesigen IT uebrigens nicht sehr beliebt. Die haben sich jahrelang die Taschen vollgestopft und suchen nun sichere Plaetzchen in Firmen, wo noch richtig gearbeitet wird und man die Ansprueche nie so hoch schrauben konnte. Da kann man aber Aufschneider nicht gut brauchen.
Quartzy schrieb: > Wohne auch in CH aus Steuergründen (ledig, keine Kinder), direkt an der > Grenze. Einkauf natürlich in D. Brauche kein Auto, alles zu Fuß oder mit > Rad. Wg mit anderen Berufstätigen kostet 650 CHF. Seit kurzem dabei, > daher noch günstige Quellensteuer. Ändert sich nach 5J. Mit 38 noch in einer WG wohnen? Da muss man aber auch der Typ für sein... Klar kann man für bischen mehr Kohle in die Schweiz...wenn man Punkte wie Lebensqualität, Freunde & Beziehungen komplett aussen vor lässt. Wer nur Aufgrund der Kohle in die Schweiz geht, ist einfach ein armes Würstchen, dass sich dann hier wieder ausheult, wie unfreundlich alle Schweizer doch zu den Tüüütschen sind. Ich habe selber 5 Jahre in Basel gelebt.(Von 100k war ich weit weit entfernt) und es war ok. Aber Geld ist nicht alles im Leben. Der ein oder andere merkt das, andere nie. Es gibt Regionen wo das Grenzgängerdasein durchaus angenehm ist. Zürich würde ich nun nicht gerade dazuzählen, ausser man steht auf einen ewig langen Arbeitsweg.
SloJo schrieb: > Solche "Umsteiger" von den Banken sind in der hiesigen IT uebrigens > nicht sehr beliebt. Die haben sich jahrelang die Taschen vollgestopft > und suchen nun sichere Plaetzchen in Firmen, wo noch richtig gearbeitet > wird und man die Ansprueche nie so hoch schrauben konnte. Da kann man > aber Aufschneider nicht gut brauchen. Hi. Das habe ich nicht ganz verstanden bzw. klingt für mich unlogisch. Ich denke, Banker ITler suchen eher "sichere Plätzchen in Firmen" wo nicht gearbeitet wird, oder? Arbeiten ist diese Spezies ja eher weniger gewöhnt, eher Bänkerlohn kassieren, das was halt für die ITler dort übrig bleibt, oder? Und das ist immer noch genug, denke ich..
funky schrieb: > Ich habe selber 5 Jahre in Basel gelebt.(Von 100k war ich weit weit > entfernt) und es war ok. Oje Basel und weniger als <100k CHF? Ja geht sich vielleicht knapp aus. Kollege wohnte dort auch in nem Wohnklo für glaub ich 800 CHF/Monat. Aber Zürich? Vergiss es, min. >100k CHF sonst braucht man nicht nach ZRH gehen. Bsp. -0,5l (oder waren es 0,4l?): im Pub 9,50 Chf (!) -Pizzarestaurant, Salami, scharf: 20-21 Chf (!) -Döner Kebap (Taschebrot mit alles): 11 Chf (!!) - daheim: 3-3,50 € Usw...
Ich hab selten so ein Blödsinn gelesen. Ihr wollt die Schweiz kennen? SloJo schrieb: > Hier gilt, noch mehr als in Deutschland: Wer mieten kann, kann auch > kaufen. Im Gegenteil, kaufen ist meist deutlich guenstiger. Aber das ist > hier nicht sehr verbreitet, der Schweizer ist sehr risikoscheu und > jammert stattdessen lieber ueber steigende Mieten, an denen natuerlich > die Auslaender schuld sind. Blödsinn. 1. Die Ausländer haben an nichts schuld. 2. Ein Schweizer kauft nicht, nicht weil er zu wenig Risikofreudig ist, sondern weil er nicht gerade mal 250 kCHF auf der hohen Kante hat. Und das braucht er für einen Kauf, eher mehr. Lächerlich, das gebabbel. Ein Schweizer, René
Es geistern viele Geschichten rum. Die Immobilienpreise sind hoch, weil die Pensionskassen auch etwas verdienen muessen. Die muessen in etwas werthaltiges Investieren. Alternativ koennen die Pensionskassen zB in "sicheren" Firmen investieren. Das bedeutet dann Firma kaufen, auf fit trimmen, und dann zu einem hoheren Preis wieder verkaufen. Dafuer muessen die Arbeitnehmer dann haerter und laenger arbeiten. Das passt den Sozis aber auch nicht.
Oder D. schrieb: > Es geistern viele Geschichten rum. Die Immobilienpreise sind hoch, weil > die Pensionskassen auch etwas verdienen muessen. Die muessen in etwas > werthaltiges Investieren. Ach gott, dass hat doch mit den Pensionskassen nichts tun. Die Preise sind hoch weil der Platz nun mal begrenzt ist und die Zinsen im Keller. Dafür braucht man kein Studium in Raketentechnologie. Oder D. schrieb: > Das passt den Sozis aber auch nicht. Die haben jetzt aber gar nichts damit zu tun. Aber wenn etwas nicht gut läuft: es haben immer die Sozis schuld. Ironie vom feinsten. BTW: Politik ist hier unerwünscht!
Daniel F. schrieb: > Hi. Das habe ich nicht ganz verstanden bzw. klingt für mich unlogisch. > Ich denke, Banker ITler suchen eher "sichere Plätzchen in Firmen" wo > nicht gearbeitet wird, oder? Nur gibt es die hier nicht. Also schlagen diese Leute nun in Firmen auf, wo der (vergleichsweise niedrige) Lohn noch ehrlich verdient werden muss und ecken dort mit ihrer verwoehnten Arbeitshaltung zu recht an. Und wie das leider oft so ist, checken die Chefs das oft viel spaeter, als die Kollegen. > Arbeiten ist diese Spezies ja eher weniger gewöhnt, eher Bänkerlohn > kassieren, das was halt für die ITler dort übrig bleibt, oder? Und das > ist immer noch genug, denke ich.. Das ist oft absurd viel und rechtfertigt sich nur dadurch, dass in der Bank auf anderen Posten noch mehr fuer noch weniger Arbeit kassiert wird.
Rene H. schrieb: > Blödsinn. 1. Die Ausländer haben an nichts schuld. Ich find's gut, wenn jemand weder den Blick, noch die 20-Minuten in die Hand nimmt. Aber vom ignorieren verschwinden die 25%, die die SVP waehlen, leider nicht. > 2. Ein Schweizer > kauft nicht, nicht weil er zu wenig Risikofreudig ist, sondern weil er > nicht gerade mal 250 kCHF auf der hohen Kante hat. Und das braucht er > für einen Kauf, eher mehr. Es muss ja nicht gerade die Stadtwohnung fuer 1.5M sein. Im Umland kriegt man fuer die Haelfte auch noch gute Wohnungen und da muss man keine 250K anbringen. 20% reichen immer noch, das sind dann "nur" 150K. 100K nimmt man aus der PK, den Rest muss man halt zusammen sparen. Wenn man natuerlich die dritte Saeule fuer buenzlig haelt, sonst auch nie was zurueck legt und mit Mitte 30 ploetzlich merkt, dass man gerne eine Wohnung kaufen moechte, dem bleibt wirklich nur motzen und meckern. Und bevor nun der naechste kommt, dass es auch nicht so einfach sei, die 50K zusammen zu sparen: Wer das nicht schafft, kann sich auch keine 750K-Wohnung mieten. Auch in Deutschland kriegt man uebrigens keinen Immobilienkredit ohne Eigenkapital. Nur hat man da keine Pensionskasse, die man noch einbringen kann und die Differenz zwischen Mieten und Kaufen ist aufgrund der anderen Steuerverhaeltnisse laengst nicht so gross.
>>> Hier gilt, noch mehr als in Deutschland: Wer mieten kann, kann auch >>> kaufen. Im Gegenteil, kaufen ist meist deutlich guenstiger. Aber das ist >>> hier nicht sehr verbreitet, der Schweizer ist sehr risikoscheu und >>> jammert stattdessen lieber ueber steigende Mieten, an denen natuerlich >>> die Auslaender schuld sind. >>Blödsinn. 1. Die Ausländer haben an nichts schuld. 2. Ein Schweizer >>kauft nicht, nicht weil er zu wenig Risikofreudig ist, sondern weil er >>nicht gerade mal 250 kCHF auf der hohen Kante hat. Und das braucht er >>für einen Kauf, eher mehr. >>Lächerlich, das gebabbel. >>Ein Schweizer, Das eine massive Zuwanderung über x-Jahre ihres zu den steigenden Immobilien-preisen zu tun hat, kann wohl kein vernünftig denkender Mensch bestreiten...
was ich so von der Schweiz gehört habe.. mir ist der Appetit vergangen. Lieber im schönen EU-Raum bleiben. Schweiz ist mir auch irgendwie zu "kühl", zu "banker" mässig, wenig Industrie und für ein Weggli gebe ich sicher nicht >5 Franken aus. Ohne Banken wie würde da die Schweiz ausschauen?!
SloJo schrieb: > Es muss ja nicht gerade die Stadtwohnung fuer 1.5M sein. Im Umland > kriegt man fuer die Haelfte auch noch gute Wohnungen und da muss man > keine 250K anbringen. 20% reichen immer noch, das sind dann "nur" 150K. > 100K nimmt man aus der PK, den Rest muss man halt zusammen sparen. Wenn > man natuerlich die dritte Saeule fuer buenzlig haelt, sonst auch nie was > zurueck legt und mit Mitte 30 ploetzlich merkt, dass man gerne eine > Wohnung kaufen moechte, dem bleibt wirklich nur motzen und meckern. Ja 20% reichen, nur die Differenz zu den 33% werden dann mit einer "2. Hypothek" vergeben. Diese muss innert 15 Jahren abbezahlt werden und hat einen deutlich höheren Zinssatz (4-5%). Diese Ammortisation plus die Zinsen beider Hypotheken und der Unterhalt der Immobilie dürfen 1/3 des Bruttolohnes nicht übersteigen. Das macht es schwieriger. Diese Regelung gibt es auch noch nicht so lange. Die 1. Hypothek wird aber bei dieser Berechnung mit ca. 4% gerechnet, damit es eben keine Blase gibt, sprich wenn die Zinsen etwas steigen alle gleich verkaufen müssen. Ich war vor einem Jahr auf der Bank, die haben mir das alles vorgerechnet. Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie mir das Geld gegeben hätten. Aber du hast recht, auf dem Land gibt es auch noch günstigeres für 500-600k.
> Ohne Banken wie würde da die Schweiz ausschauen?!
Die Banken machen uebrigens nur 5% der Wirtschaft aus ... die
Grossbanken haben sich schon seit einiger Zeit zurueckgezogen. Heisst,
die verrechnen Verluste mit dem Gewinn, setzen zB die US Bussen als
aufwand ab, und kommen so auf Minus. Die Bezahlen in zuerich seit Jahren
keine Steuern mehr.
Zudem haben sie die eigenen Immobilien, sprich Hauptsitz, verkauft, sind
daher nur noch zufaellig da.
Softi schrieb: > Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur > Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie > mir das Geld gegeben hätten. 170k CHF Brutto oder Netto?
> 170k CHF Brutto oder Netto?
ist eigentlich egal wenn man weit davon entfernt ist. Fuer
Doppelverdiener in der oberen Mittelklasse ist es aber machbar. Das
heisst dann aber das war's mit dem Kind. Kann sich eine Frau darauf
festlegen ? Vielleicht.
Chrisi schrieb: > Lohnt es sich immer noch in die Schweiz zu kommen für euch Dütsche? Auf jeden Fall, die Berge hier (Niedersachsen) taugen überhaupt nicht zum Snowboarden! ;-)
Softi schrieb: > Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur > Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie > mir das Geld gegeben hätten. Klingt doch eigentlich vernünftig, oder würdest du mit einem/weniger Lohn sowas schultern wollen? Allein das zeigt doch schon, dass es hier keine Immobilienblase wie in Amerika geben wird. Ich glaube in Deutschland sieht das auch nicht besser aus. Umgerechnet würde dort jemand mit 60k Brutto eine Wohnung/Haus für 360k kaufen, und ca. 60k Eigenkapital mitbringen müssen, und da bin ich mir nicht sicher ob das besser ginge... Klausi und Daniel Frohni müssen meines Erachtens Trolle sein, so viel Unfug und Unwissen...
Schweizer schrieb: > Das eine massive Zuwanderung über x-Jahre ihres zu den steigenden > Immobilien-preisen zu tun hat, kann wohl kein vernünftig denkender > Mensch bestreiten... Nun, dazu wurden vor einem Jahr oder so auch mal Zahlen genannt. Bis in die uebliche Presse haben die es natuerlich nicht geschafft. Der erhoehte Raumbedarf laesst sich groesstenteils auf mehr Singlehaushalte und mehr qm pro Person zurueck fuehren. Zuwanderung war erst an dritter Stelle oder so. In den Koepfen hier ist es natuerlich der Hauptgrund. Worauf ich aber hinaus wollte ist: Ohne die vielen Auslaender wuerde die wirtschaftliche Lage hier eher aussehen, wie in der Mitte Deutschlands. Dann waeren die Immobilien zwar billiger, aber die Leute auch aermer und sie koennten sich die Wohnungen immer noch nicht leisten. Fragt sich, wer dann schuld waere?
Softi schrieb: > Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur > Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie > mir das Geld gegeben hätten. Und wohnst du jetzt in einem vergleichbaren Haus und wenn ja, was kostet die Miete im Monat?
Ja. Mach. schrieb: > Zudem haben sie die eigenen Immobilien, sprich Hauptsitz, verkauft, sind > daher nur noch zufaellig da. Wenn die Grossbanken verschwaenden, waere das nur gut fuer die Schweiz. Das sind auch von den Strukturen laengst keine schweizer Unternehmen mehr. In der Welt der Grossbanken haben sich die anglo-amerikanischen Sitten durchgesetzt. Ende 2012 hatte die CreditSuisse noch 21.000 Mitarbeiter in der Schweiz. Heute duerften das schon wieder deutlich weniger sein, da dort seit Jahren abgebaut und nach Asien und Polen verlagert wird. Und vom Rest sind die Haelfte wahrscheinlich sowieso Leute, die in der Schweiz in ihrer eigenen Blase leben - null integriert, sprechen kein Wort Deutsch, keine schweizer Kontakte - das ist in diesem Umfeld leider sehr ueblich. Wenn die morgen weg sind, merkt man das nur an freien Wohnungen am Wohnungsmarkt.
>>Autor: SloJo (Gast) >>Schweizer schrieb: >>> Das eine massive Zuwanderung über x-Jahre ihres zu den steigenden >>> Immobilien-preisen zu tun hat, kann wohl kein vernünftig denkender >>> Mensch bestreiten... >>Nun, dazu wurden vor einem Jahr oder so auch mal Zahlen genannt. Bis in >>die uebliche Presse haben die es natuerlich nicht geschafft. Der >>erhoehte Raumbedarf laesst sich groesstenteils auf mehr Singlehaushalte >>und mehr qm pro Person zurueck fuehren. Zuwanderung war erst an dritter >>Stelle oder so. In den Koepfen hier ist es natuerlich der Hauptgrund. >>Worauf ich aber hinaus wollte ist: Ohne die vielen Auslaender wuerde die >>wirtschaftliche Lage hier eher aussehen, wie in der Mitte Deutschlands. >>Dann waeren die Immobilien zwar billiger, aber die Leute auch aermer und >>sie koennten sich die Wohnungen immer noch nicht leisten. Fragt sich, >>wer dann schuld waere? Als Schweizer kenne ich die Zahlen und Statistiken natürlich... Dabei ging es der Schweizer Regierung darum die Folgen der extremen Einwanderung (im Bezug auf die Bevölkerungsgrösse 3x mehr Zuwanderer als Deutschland) zu verharmlosen. Dabei wurden aktuelle Zahlen mit jenen von 1960 verglichen, dann stimmt das was du sagst natürlich... Die Totengräberverträge der Personenfreizügigkeit gibt es ja bei weitem noch nicht so lange, ergo war der Vergleich schlicht Realitätsverzerrung....
Grenzgänger schrieb: > Softi schrieb: >> Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur >> Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie >> mir das Geld gegeben hätten. > > 170k CHF Brutto oder Netto? Brutto. Ich denke wenns 160'000 wären kann man sicher noch was drehen... Ja. Mach. schrieb: >> 170k CHF Brutto oder Netto? > > ist eigentlich egal wenn man weit davon entfernt ist. Fuer > Doppelverdiener in der oberen Mittelklasse ist es aber machbar. Das > heisst dann aber das war's mit dem Kind. Kann sich eine Frau darauf > festlegen ? Vielleicht. Wenn aber beide Doppelverdiener sind kann man auch das nötige Kapital in ein paar Jahren ansparen und wenn man dann mehr wie die 20% hat muss auch das Einkommen nicht mehr so hoch sein. Dann liegen auch Kinder drin. Bis jetzt bin ich niemandem begegnet der in einem dicken Haus wohnt und sich beklagt er könne sich keine Kinder wegen dem Haus leisten :-) SloJo schrieb: > Und wohnst du jetzt in einem vergleichbaren Haus und wenn ja, was kostet > die Miete im Monat? Nein bin in einer Wohnung. Aber für den Moment reicht diese voll aus, ich habe keine Lust noch einen Garten zu pflegen. Als die Zinsen so tief waren habe ich gesagt, da kann ich ja in einem Haus für ne Million wohnen und zahle der Bank nicht mal mehr wie jetzt die Miete. :-) tja, eben die rechnen nicht mit 2% :-) Grundsätzlich kann man sich noch gut ein Haus leisten wenn beide Arbeiten. Es ist immer eine Frage der Ansprüche, es gibt schon noch Häuser um die 600'000. Ich wollte das nur mal so anmerken mit dem Beispiel weil ich damit ja nur diese Aussage unterstreichen wollte: Swissor schrieb: > Softi schrieb: >> Für ein Haus zum Preis einer Million CHF und nur >> Mindesteinlage von 200'000 hätte ich 170'000 verdienen müssen damit sie >> mir das Geld gegeben hätten. > > Klingt doch eigentlich vernünftig, oder würdest du mit einem/weniger > Lohn sowas schultern wollen? Allein das zeigt doch schon, dass es hier > keine Immobilienblase wie in Amerika geben wird. Die Kreditvergabe ist so restriktiv dass sich nicht wirklich eine Blase bilden kann. An vereinzelten sehr gefragten Orten sind die Preise schon stark gestiegen, aber das sind nur ein paar Flecken an Seen :-) Ich bin Schweizer, habe nie in einem anderen Land gelebt, habe aber Verwandte und Bekannte in div. EU Ländern. Unterm Strich habe ich immer ncoh den Eindruck dass es uns in der CH am besten geht, auch wenn alle jammern (vielleicht jammern die anderen besser:-). Die Steuern z.Bsp. gehören zu den tiefsten. Wenn die Krankenkassen weiterhin jedes Jahr so stark steigen und die Löhne nicht oder kaum erhöht werden bleibt immer weniger. Die restlichen Lebenskosten sinken ja auch nicht. Und durch die wirtschaftliche Veränderung wegen des starken Frankens (und der wohl steigenden Zahl Arbeitslosen, siehe Alstom, Credit Suisse, etc ) werden die Immobilien Preise eher stagnieren, aber das ist nur meine Meinung. Vielleicht kommt es auch anders.
Softi schrieb: > Und durch die wirtschaftliche Veränderung wegen des starken Frankens > (und der wohl steigenden Zahl Arbeitslosen, siehe Alstom, Credit Suisse, > etc ) werden die Immobilien Preise eher stagnieren, aber das ist nur > meine Meinung. Vielleicht kommt es auch anders. Tja ich hätte da schon Angst in Bezug auf Immobilienpreise, man weiss es ja nie. Gibt schon einen Grund, warum die ganzen Banken ihre Immobilien verkauften, obwohl die Zinsen ja so niedrig sind, vielleicht können die das Geld besser investieren und Büroflächen einfach mieten, evtl. ist das wirtschaftlicher, ich weiss es nicht. Aber: sollte jetzt jemand in der Schweiz ein Haus kaufen, Bsp. 800k CHF, zahlt dafür 20% ein, wie auch immer, gehört einem erstmal nur das Badezimmer, der Rest gehört der Bank. Dann abzahlen bis 60 und da lt. vorigem Beitrag nur bis zu 65 % der Hypothek aufgr. steuerlicher Gründe, dem Eigenmietwert. Wenn jetzt aber der Zins steigt, somit Immobilienpreise steigen, kann man plötzlich nicht mal mehr in der Lage sein, das Haus zu verkaufen, oder es wird zwangsversteigert, verliert somit Eigenkapital, da man das Haus nicht zum Kaufpreis verkaufen kann, und man bleibt darüber hinaus sogar auf Schulden sitzen, und wohnt wieder in einer kleinen Mietwohnung.
SloJo schrieb: > Und vom Rest sind die Haelfte wahrscheinlich sowieso > Leute, die in der Schweiz in ihrer eigenen Blase leben - null > integriert, sprechen kein Wort Deutsch, keine schweizer Kontakte - das > ist in diesem Umfeld leider sehr ueblich. Wenn die morgen weg sind, > merkt man das nur an freien Wohnungen am Wohnungsmarkt. das kann ich durch einen Kollegen bestätigen, laut ihm, auch Deutsche, usw. die gut Deutsch sprechen leben oft isoliert und privat nur unter Deutschen. Warum weiss ich nicht. Schweizer haben anscheinend schon eine andere Mentalität.
Allerdings ist für uns Ausländer ein Immobilienkauf in der Schweiz sowieso kein Thema, da zurzeit für Neuzügler noch nicht sicher ist, ob man jemals überhaupt eine unbefristete Aufenthatlsgenehmigung bekommt. Sicher mag es sein, dass auch trotz der hohen Immobilienpreise die Schweiz ein tolles Land ist, aber man muss da auch stark differenzieren zwischen: Toll für Schweizer und Toll für Ausländer. Ausländer verdienen oft im selben Job weniger und fliegen zuerst raus wenn es krieselt. Außerdem sollte man sich als Ausländer nicht unbedingt, sofern man in der CH eine Immobilie kaufen will, in irgendeinem kleinen ländlichen Dorf niederlassen. Dort wird man extrem schwer Anschluss finden. Selbst Schweizer aus einer anderen Gegend hätten da meist Probleme. Schweizer wohnen zur großen Mehrheit dort wo sie geboren wurden, besonders auf dem Land. Für 800k CHF gibt es kein Haus in einer Agglomeration einer Stadt, höchstens was im "Baurecht" was in Deutschland "Erbpacht" heißt. Nämlich man pachtet das Grundstück zu einer stolzen Pacht vom Staat, sozusagen halbes Eigentum und das für 800k CHF und mehr. Für 200-250k CHF die man für ein normales Haus aus dem Bestand als Anzahlung schon braucht, gibt es im grenznahen Deutschland schon vernünftige 3-4 Zimmer Wohnungen oder 50% eines schönen Hauses. Den Rest kann man als Grenzgänger sehr leicht finanzieren und weit VOR der Rente abbzahlen. Einen Eigenmietwert bezahlt man dafür auch nicht.
Rene H. schrieb: > Softi schrieb: >> Wenn aber beide Doppelverdiener sind > > Äh?! Na klar, siehe Nachbarthread: Beitrag "Zwei Vollzeitarbeitsstellen möglich?"
klausi schrieb: > das kann ich durch einen Kollegen bestätigen, laut ihm, auch Deutsche, > usw. die gut Deutsch sprechen leben oft isoliert und privat nur unter > Deutschen. Also, Deutsche, die keinen Anschluss gefunden haben, kenne ich nicht. Die muessen also wirklich sehr isoliert leben... Aber es ist schon so, das Auslaender sein ist immer ein Thema. Das muss man im Umgang mit den Einheimischem schon ab koennen. Wobei bei sich bei naeherem Kontakt oft heraus stellt, dass die meisten Schweizer hier einen Vorfahren aus dem Ausland haben und dort einen, also oft gar nicht so Ur-Schweizerisch sind. > Warum weiss ich nicht. Schweizer haben anscheinend schon eine andere > Mentalität. Also, so wie im Badischen, wo du nach ein paar Wochen jeden kennst, der mit dem gleichen Zug zur Arbeit faehrt, ist das hier definitiv nicht. Und die Leute hier haben den Kopf voller Vorurteile. Die sind nicht unbedingt negativ besetzt, aber dennoch oft hinderlich. Der Schweizer denkt oft, Deutschland waere ein homogenes Land, ueberall dort herrschten die gleichen Regeln, wuerde die gleiche Sprache gesprochen und die gleiche Kultur gelebt. Dass ein Hamburger mit einem Bayern weniger gemein hat, als ein Schwabe mit einem Schweizer, kannst du zig mal erklaeren, das bleibt nicht haengen. Und dann wirst du eben wieder Zeug zur rheinischen Fasnacht gefragt, oder was Bouletten sind. Nein, das musst du dir hier schon erarbeiten... und wenn man ein kontaktschwacher Ingenieur ist, wird's natuerlich schwer. Aber dann wird's auch in Deutschland schwer.
Grenzgänger schrieb: > Für 200-250k CHF die man für ein normales Haus aus dem Bestand als > Anzahlung schon braucht, gibt es im grenznahen Deutschland schon > vernünftige 3-4 Zimmer Wohnungen oder 50% eines schönen Hauses. Den Rest > kann man als Grenzgänger sehr leicht finanzieren und weit VOR der Rente > abbzahlen. Einen Eigenmietwert bezahlt man dafür auch nicht. Man darf da aber eines nicht vergessen: Normalerweise ist das Zinsniveau in der Schweiz deutlich niedriger, als in Deutschland. Jetzt, wo die Zinsen ueberall am Boden sind, merkt man das nicht so. Vor 10 Jahren noch waren die Zinsen doppelt so hoch in Deutschland (im Vergleich zur Schweiz) und in 10 Jahren kann das auch gut wieder so sein.
Softi schrieb: > Nein bin in einer Wohnung. Aber für den Moment reicht diese voll aus, > ich habe keine Lust noch einen Garten zu pflegen. Als die Zinsen so tief > waren habe ich gesagt, da kann ich ja in einem Haus für ne Million > wohnen und zahle der Bank nicht mal mehr wie jetzt die Miete. :-) tja, > eben die rechnen nicht mit 2% :-) Aber auch hier wird schon wieder eine Mietwohnung mit einem Haus verglichen. Das machen auch viele Bekannte hier so und jammern dann, dass sie sich gar kein Eigentum leisten koennen. Und anschliessend wird nach dem Staat gerufen, wenn die selbst gewaehlte Abhaengigkeit vom Vermieter ihre negativen Seiten in Form von Mieterhoehungen zeigt. Ein Verhalten, dass der Schweizer eigentlich typisch Deutsch nennen wuerde... Die Frage bleibt also: Warum kaufst du nicht eine gleichwertige Wohnung und zahlst in Zukunft die Miete zu einem guten Teil in die eigene Tasche?
SloJo schrieb: > Aber es ist schon so, > das Auslaender sein ist immer ein Thema. Das muss man im Umgang mit den > Einheimischem schon ab koennen. Wobei bei sich bei naeherem Kontakt oft > heraus stellt, dass die meisten Schweizer hier einen Vorfahren aus dem > Ausland haben und dort einen, also oft gar nicht so Ur-Schweizerisch > sind. Jep, das kann ich nur bestätigen. Ich würde mich schon als eher Weltoffen bezeichnen und mir ist das relativ wurscht wo jemand herkommt. Aber in meiner Schweizer Zeit wurde mir mein Deustchsein ständig vorgehalten. Nichtmal mit der Brechstange sondern oft subtil mit einer kleinen Anmerkung etc. "Du bist einfach anders" hab ich dauernd zu spüren bekommen. Zu Beginn hab ich das nicht so gemerkt bzw es hat mich nicht gestört, aber nach einigen Jahren wurde es immer störender. Gerade im Zuge der Zuwanderungsinitiative wurde es noch extremer. Die Schweiz hat definitiv ihre schönen Seiten und ich möchte meien Zeit dort nicht missen oder schlecht reden, aber die kulturellen Unterschiede sind doch deutlich grösser als man das auf den ersten Blick annimmt gerade auch im Hinblick darauf das man die gleiche Sprache spricht.
Softi schrieb: > Wenn die Krankenkassen weiterhin jedes Jahr so stark steigen und die > Löhne nicht oder kaum erhöht werden bleibt immer weniger. Die restlichen > Lebenskosten sinken ja auch nicht. Die restlichen Lebenskosten sinken sehr wohl und das schon vor der starken Aufwertung des Franken. Aber jeder merkt nur die einzelnen Sachen die teurer werden. Grenzgänger schrieb: > Ausländer verdienen > oft im selben Job weniger und fliegen zuerst raus wenn es krieselt. Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht, wer kompetent ist bleibt. Ausser in niedriglohn Jobs (Gastronomie, etc.), da ist man aber um jeden Schweizer froh, da dieser zumindest Deutsch spricht. Was die Integration von Deutschen in der Schweiz angeht: Die Schweizer gehen mit sich selbst auch so um, ist also nicht persönlich gegenüber den Ausländern gemeint. 2013: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Das-Land-in-dem-du-keine-Freunde-findest-/story/13724377 2016: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Warum-Schweizer-keine-neuen-Freunde-wollen-19360772
Bezueglich Leute kennenlernen in der Schweiz. Wichtig ist das Vereinswesen. Ohne Vereinsmitgliedschaft laeuft nichts. Ich selbst bin in verschiedenen Vereinen, seien das Wanderfreunde, Ehemaligenvereine der Schulen, usw. In den Ausgang gehen, einfach ein Bier drinken, .. mach ich nicht. Vielleicht hin und wieder ein Kurs fuer [..]. Die Anzahl Bekannter geht in die Duzende, die Anzahl Freunde ist an der Hand anzuzaehlen.
funky schrieb: > ichtmal mit der Brechstange sondern oft subtil mit einer kleinen > Anmerkung etc. "Du bist einfach anders" hab ich dauernd zu spüren > bekommen. > Zu Beginn hab ich das nicht so gemerkt bzw es hat mich nicht gestört, > aber nach einigen Jahren wurde es immer störender. Gerade im Zuge der > Zuwanderungsinitiative wurde es noch extremer. Ja das kann ich auch bestätigen. Bin als Deutscher in der Schweiz geboren und habe mittlerweile den Schweizer Pass. Über die Gründe kann man sich streiten, aber viele Schweizer haben einfach ein Problem mit Deutschen. Ich spreche perfekt Dialekt, bin also nicht als Deutscher identifizierbar, aber es sind so Kleinigkeiten die immer ein wenig wehtun. Wie wenn immer bei der WM alle für die Mannschaft GEGEN Deutschland sind, nicht das ich Fussballfan wäre. Oder wenn über Deutsche gelästert wird und keiner merkt, dass einer dabei ist. Kennt das noch jemand hier, so Sprüche wie: "Die meisten Deutschen die ich kenne, sind schon arg arrogant....ok, du bist jetzt eine Ausnahme". Das klassische Klischee in der Schweiz. funky schrieb: > auch im Hinblick darauf das man die gleiche Sprache spricht. Eben genau nicht. Ich weiss nicht wie wichtig Dialekte in Deutschland sind, aber in der Schweiz ist der Dialekt ein Heiligtum und Schweizer hassen Hochdeutsch. Das hat sicher auch damit zu tun, dass man in der Schule "gezwungen" wird hochdeutsch zu sprechen. Das irre ist, dass Hochdeutsch als viel fremder empfunden wird als ganz andere Sprachen wird. Spricht jemand Tamilisch oder Albanisch ist das ganz normal, spricht jemand Hochdeutsch, dreht man sich instinktiv danach um. Das ist absurd, aber wahr. Ich selbst spreche zuhause hochdeutsch und empfinde es als komplett, ich will es mal aufmerksamkeitserregend nennen, wenn jemand in der Öffentlichkeit Hochdeutsch spricht. Kann hier jemand ähnliche Erfharungen teilen? Gruss Felix
Junger Deutscher / Schweizer schrieb: > Kennt das noch jemand hier, so Sprüche wie: "Die meisten Deutschen die > ich kenne, sind schon arg arrogant....ok, du bist jetzt eine Ausnahme". > Das klassische Klischee in der Schweiz. Ja ja, das typische Klischee: "Ich krieg ein Brötchen" Und es stimmt schon, dass viele Schweizer genau diese Mentalität nicht mögen. Aber wie das dann mit den Verallgemeinerungen funktioniert, sollte hier jedem bekannt sein... Es ist aber auch so, dass viele Schweizer arrogant/bünzlig sind und es innerhalb der Schweiz verschiedensten Mentalitäten gibt, die irgendjemandem nicht passen. Junger Deutscher / Schweizer schrieb: > Ich selbst spreche zuhause hochdeutsch und empfinde es als komplett, ich > will es mal aufmerksamkeitserregend nennen, wenn jemand in der > Öffentlichkeit Hochdeutsch spricht. Kann hier jemand ähnliche > Erfharungen teilen? Nö. Soll jeder so reden wie er will.
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Be S. schrieb: > Ja ja, das typische Klischee: "Ich krieg ein Brötchen" Genau, das heisst in der CH nämlich: Letztens, beim "Bäck": "Grüeziwohl. Ich hätt bitte es Weggli, gern." Ich kann ein bisschen das Schwyzerdütsch imitieren, aber die meisten Schweizer kommen sich wohl verarscht vor, meine es jedoch nicht ernst :)
SloJo schrieb: > Also, so wie im Badischen, wo du nach ein paar Wochen jeden kennst, der > mit dem gleichen Zug zur Arbeit faehrt, ist das hier definitiv nicht. Ich würde nicht sagen, dass das im Badischen so wäre. Es gibt unter badischen Gastronomen den Spruch: Es kommen 11 Badner, aber ich habe leider nur 10 Tische. Oder D. schrieb: > Bezueglich Leute kennenlernen in der Schweiz. Wichtig ist das > Vereinswesen. Ohne Vereinsmitgliedschaft laeuft nichts. Ich selbst bin Das ist in vielen ländlichen Regionen in Süddeutschland auch so. SloJo schrieb: > Man darf da aber eines nicht vergessen: Normalerweise ist das Zinsniveau > in der Schweiz deutlich niedriger, als in Deutschland. Jetzt, wo die > Zinsen ueberall am Boden sind, merkt man das nicht so. Vor 10 Jahren > noch waren die Zinsen doppelt so hoch in Deutschland (im Vergleich zur > Schweiz) und in 10 Jahren kann das auch gut wieder so sein. Das ist richtig. Vor 10 oder 15 Jahren hätte es sich noch gelohnt in der Schweiz zu kaufen und dort hinzuziehen. Zum einen waren die Kaufpreise in etwa halb so hoch wie heute und die Zinsen waren deutlich unter dem deutschen Zinsniveau. Heute zahlt man in der Euro Zone nahezu die selben Zinsen wie in der CH und außerdem kann man als Grenzgänger auch in Franken finanzieren oder in Euro und CHF. Daher hat man keinen Zinsvorteil mehr, wenn man in der CH kauft. Dafür zahlt man selbst im grenznahen Ausland erbelich weniger als in der Schweiz. Es arbeitet nämlich im grenznahen Deutschland längst nicht jeder in der CH, in vielen Orten noch nicht mal die Hälfte. Richtig, die Zinsen können sich wieder erhöhen, aber deutsche Banken bieten Zinsbindungen bis 20 Jahre an. In dieser Zeit kann man mit einem guten CH Einkommen als Grenzgänger und dem Eigenkapital was in der CH zum Kauf nötig wäre, ein normales Haus gut abbezahlen. Im schlimmsten Fall kann man es so weit abbezahlen, dass ein Zinsanstieg in 20 Jahren kaum noch ins Gewicht fällt. Ein Eigenmietwert fällt in Deutschland bei schuldenfreien Immobilien nicht an. Daher kann man mit 35 sich etwas kaufen und ist mit einem Drittel des Einkommens fürs Wohnen mit 55 oft schuldenfrei. Das finde ich erheblich besser als noch als Pensionär eine Hypothek bedienen zu müssen.
> Daher kann man mit 35 sich etwas kaufen und ist mit einem Drittel des Einkommens
fürs Wohnen mit 55 oft schuldenfrei.
Wow. Stabile Verhaeltnisse, he. Die haben wie hir leider nicht. Auch
wenn ich jetzt einen guten Job habe, ist weder sicher, dass ich den in
10 Jahren noch habe, noch, dass ich wieder so einen finde. Und wenn die
Frau dann auch noch geht, das Haus dann unter Preis verkauft werden
muss, hockt man mit zuvielen Schulden da. Also eher nicht abzahlen, und
wenn man dann rausfliegt hatte man eine schoene Zeit.
Junger Deutscher / Schweizer schrieb: > Eben genau nicht. Ich weiss nicht wie wichtig Dialekte in Deutschland > sind, aber in der Schweiz ist der Dialekt ein Heiligtum und Schweizer > hassen Hochdeutsch. Das hat sicher auch damit zu tun, dass man in der > Schule "gezwungen" wird hochdeutsch zu sprechen. Das irre ist, dass > Hochdeutsch als viel fremder empfunden wird als ganz andere Sprachen > wird. Spricht jemand Tamilisch oder Albanisch ist das ganz normal, > spricht jemand Hochdeutsch, dreht man sich instinktiv danach um. Das ist > absurd, aber wahr. Ich hab mich etwas unglücklich ausgedrückt, aber wir meinen das gleiche. Man könnte meinen alles ist in Butter weil man vermeintlich die gleiche deutsche Sprache spricht. Das es aber eben aufgrund des Dialekts viele Unterschiede gibt und man immer als der Ausländer wahrgenommen wird, ist es eben doch nicht so einfach
Es gibt Bergebiete in der Schweiz, da wird man selbst als Flachlandschweizer als Fremder wahrgenommen. Und den Dialekt versteht man auch nicht. Und das Ganze, obwohl wir alles dort bezahlen.
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Grenzgänger schrieb: > Richtig, die Zinsen können sich wieder erhöhen, aber deutsche Banken > bieten Zinsbindungen bis 20 Jahre an. In dieser Zeit kann man mit einem > guten CH Einkommen als Grenzgänger und dem Eigenkapital was in der CH > zum Kauf nötig wäre, ein normales Haus gut abbezahlen. Im schlimmsten > Fall kann man es so weit abbezahlen, dass ein Zinsanstieg in 20 Jahren > kaum noch ins Gewicht fällt. So ist es. Kauft und wohnt doch in schweiznaher Grenze, beste Gegend, Schwarzwald auch gleich um die Ecke :-D Oder D. schrieb: > Es gibt Bergebiete in der Schweiz, da wird man selbst als > Flachlandschweizer als Fremder wahrgenommen. Und den Dialekt versteht > man auch nicht. > Und das Ganze, obwohl wir alles dort bezahlen. Jepp, die Schweizer wollen auch unser Geld, das von den Dütschen nicht und brauchen es anscheinend auch nicht. Punkt. Ein Schwiizer ist ein bisschen Banker und ein bisschen Bergwanderer. Alles in einem mit einem Jahresbrutto mit ca. 120k CHF. Das ist der Durchschnittsschwiizer ;-)
Oder D. schrieb: > der nicht. Auch > wenn ich jetzt einen guten Job habe, ist weder sicher, dass ich den in > 10 Jahren noch habe, noch, dass ich wieder so einen finde. Und wenn die > Frau dann auch noch geht, das Haus dann unter Preis verkauft werden > muss, hockt man mit zuvielen Schulden da. Also eher nicht abzahlen, und > wenn man dann rausfliegt hatte man eine schoene Zeit. Wer so denkt und ein Eigenheim will, der nimmt die 250k CHF die in der CH als Anzahlung nötig wären und kauft damit im Dütschen einfach eine geräumige, neue bis neuere 3-4 Zimmer Wohnung in gutem Zustand und guter Lage, in Grenznähe und zwar ohne Kredit oder ein ganzes Haus im Südschwarzwald. Selbst wenn der Job flöhten geht, solang man keine Miete zahlen muss und nur lohnabhängige Krankenkasse, lebt man ohne Hypothek oder hohe Miete am Bein selbst mit einem miesen Job den man immer irgendwie bekommt, immer noch gut. Außerdem, wenn man mit Mitte 30 keine Miete und keine Hypothek mehr bezahlt, bleibt so einiges über um ziemlich gute Ersparnisse zu bilden oder zu investieren. Auch sich selbständig machen kann man viel einfacher wenn man nicht noch einen dicken Hauskredit an der Backe hat. Ein Haus auf Pump kaufen, so gut wie nix abbzahlen so wie es die CHler oft machen, finde ich nicht so gut. Da ist man quasi bis zum Tode Mieter, aber mit den Pflichten des Eigentümers. Super. Hier die Meinung eines deutschen Grenzgänger und Auswandererberaters, dem ich mich ziemlich anschliessen kann: https://youtu.be/Vs5WH_8W4ng?t=520
Grenzgänger schrieb: > Wer so denkt und ein Eigenheim will, der nimmt die 250k CHF die in der > CH als Anzahlung nötig wären und kauft damit im Dütschen einfach eine > geräumige, neue bis neuere 3-4 Zimmer Wohnung in gutem Zustand und guter > Lage, in Grenznähe und zwar ohne Kredit oder ein ganzes Haus im > Südschwarzwald. ganz genau, meine Meinung! Grenzgänger schrieb: > Ein Haus auf Pump kaufen, so gut wie nix abbzahlen so wie es die CHler > oft machen, finde ich nicht so gut. Da ist man quasi bis zum Tode > Mieter, aber mit den Pflichten des Eigentümers. Super. wieder richtig. Was soll ich mit nem Haus auf Pump und nix abbezahlen? da gehört mir ein Leben lang vielleicht die Küche, der Rest gehört da immer der Bank. bringt mir wieviel? und anscheinend selbst wenn man als Rentner einen Grossteil der Hypothek abbezahlt hat, kriegt man trotzdem keinen Kredit von ner Bank. Warum, wie war das nochmal? Ein Rentner hat eigentlich das sicherste Einkommen, das es gibt, oder nicht?
> Ein Rentner hat eigentlich das sicherste Einkommen, das es gibt, oder
nicht?
Aber es reicht nicht. Wir haben die 1. Stufe der Altersfinanzierung, bei
welcher die Jungen fuer die Alten zahlen. Hier gibt's vieleicht 2000Fr,
Paare kriegen 3000Fr. Falls man denn die ganze Zeit, dh 45 Jahre
eingezahlt hat. Falls nicht gibt's happigen Abzug. Die 2. Stufe der
altersfinanzierung kommt von der Rente, der Pensionskasse der Firma.
Diese Rente ist so ausgelegt, dass man 70% des Erwerbs-Einkommens
erzielt. Hier ist die Liste der Ausnahmen und Bedingungen schon viel
laenger.
Lassen wir's mal beim Modellfall. 70% der Erwerbseinkommens .. reichen
nicht. Die Bonitaet ist gekuerzt. Daher ist der moegliche Kredit, die
Kreditlimite, kleiner. Viel kleiner.
Wie siehts aus mit den Gehältern in der Consultingbranche? Hätt richtig Lust ein paar Franken zu verdienen.. Der Umrechnungskurs ist grad gut. Für ein Haus sparen wie beschrieben, das aber dann in D kaufen. Denke an 120k CHF Fix + 10-20% Bonus. Würde bieten: Diplom und einige Jahre Berufserfahrung. Lässt sich da was machen?
Diplom was ? Mohren schaelen ? Vice president Assistant ? Key account manager ? Facility manager ?
klausi schrieb: > Hätt richtig Lust ein paar Franken zu verdienen.. Der Umrechnungskurs > ist grad gut. Für ein Haus sparen wie beschrieben, das aber dann in D > kaufen. Ich empfehle, sich lieber in einem deutschen Konzern die Eier zu schaukeln und Kaffee zu trinken, da bleibt am Ende des Monats auch genug zum Sparen übrig (meinetwegen auch für ein Haus), man hat aber wesentlich mehr Urlaub/Freizeit und weniger Stress.
Junger Deutscher / Schweizer schrieb: > Ja das kann ich auch bestätigen. Bin als Deutscher in der Schweiz > geboren und habe mittlerweile den Schweizer Pass. Über die Gründe kann > man sich streiten, aber viele Schweizer haben einfach ein Problem mit > Deutschen. Das nennt man Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile. > Kennt das noch jemand hier, so Sprüche wie: "Die meisten Deutschen die > ich kenne, sind schon arg arrogant....ok, du bist jetzt eine Ausnahme". > Das klassische Klischee in der Schweiz. Nach vielen Jahren in der Schweiz muss ich traurig feststellen: Die Haelfte der Schweizer ist genau das, was sie den Deutschen vorwerfen, zu sein. > Eben genau nicht. Ich weiss nicht wie wichtig Dialekte in Deutschland > sind, aber in der Schweiz ist der Dialekt ein Heiligtum und Schweizer > hassen Hochdeutsch. Das hat sicher auch damit zu tun, dass man in der > Schule "gezwungen" wird hochdeutsch zu sprechen. Das wird man in Deutschland auch und fuer Kinder aus dem tiefsten Schwarzwald oder dem Albtal ist das genauso muehsam, wie fuer jene aus dem Wallis. Nur haben die nicht das Gefuehl, sich staendig ueber die Sprache vom boesen Nachbarland abgrenzen zu muessen. > Ich selbst spreche zuhause hochdeutsch und empfinde es als komplett, ich > will es mal aufmerksamkeitserregend nennen, wenn jemand in der > Öffentlichkeit Hochdeutsch spricht. Kann hier jemand ähnliche > Erfharungen teilen? Ja natuerlich. Ich erlebe das regelmaessig: Wir kommen wo hin, meine Frau beginnt das Gespraech; sie sprich Dialekt. Das Gespraech wird auf Dialekt gefuehrt. Sobald ich den ersten Satz auf Hochdeutsch sage - was mein Dialekt ist - wechselt der Schweizer auf Hochdeutsch, obwohl ich offensichtlich die ganze Zeit dem Gespraech folgen konnte. Das Gegenueber geht klar und deutlich auf Distanz. Eine Einbuergerung ohne Dialekt kannst du auf dem Land vergessen. Anpassung reicht hier nicht, wenn du Deutscher bist - Unterwerfung und komplette Leugnung der eigenen kulturellen Idenditaet wird gefordert.
Schwätzer. Wenn jemand englisch redet wechselt man eben auf englisch, auch wenn der Betreffende deutsch, oder sogar Dialekt versteht. Dasselbe machen zB Russen hier auch. Unter sich reden sie russisch, und wenn ein deutschsprachiger kommt reden sie deutsch, auch wenn der Dritte auch russisch kann. Ein Entgegenkommen, keine Abgrenzung.
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Jodel schrieb: > Sobald ich den ersten Satz auf Hochdeutsch sage - was > mein Dialekt ist - wechselt der Schweizer auf Hochdeutsch, obwohl ich > offensichtlich die ganze Zeit dem Gespraech folgen konnte. Das > Gegenueber geht klar und deutlich auf Distanz. Wenn du das so siehst, bist wohl eher du derjenige mit > Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile. Der Wechsel aufs Hochdeutsche kommt aus der Schulzeit, da in der Klasse immer Deutsch gesprochen werden muss. Wenn die Schüler in der Pause Dialekt sprechen, danach ins Klassenzimmer kommen und der Lehrer den ersten Satz auf Deutsch spricht, wechelt man gleich die Sprache. Nach der Schule bleibt diese Reaktion natürlich bestehen - Pawlov hätte seine Hunde nicht gebraucht, da ein ganzes Volk seine Theorie bestätigt. Der Vergleich mit englisch oder den Russen ist hier falsch und hat nichts mit diesem Verhalten zu tun. > Anpassung reicht hier nicht, wenn du Deutscher bist - Unterwerfung und > komplette Leugnung der eigenen kulturellen Idenditaet wird gefordert. Du musst ein sehr trauriges Leben führen...
>> Anpassung reicht hier nicht, wenn du Deutscher bist - Unterwerfung und > komplette Leugnung der eigenen kulturellen Idenditaet wird gefordert. Tja, dann eben in den Staub werfen .. Ja, Master.
Auch typisch schweizerisch: Kritik von Nicht-Schweizern ist prinzipiell nicht gestattet.
Jodel schrieb: > Auch typisch schweizerisch: Kritik von Nicht-Schweizern ist prinzipiell > nicht gestattet. Das ist schlicht falsch und eine Unterstellung. Die wenigsten mögen es, wenn das Ganze Wesen seiner Nationalität pauschal kritisiert wird. Das hat nichts mit Schweizer zu tun. Das mögen Italiener, Franzosen, Oestreicher und die Deutschen genau so wenig. (ein sehr unfaires Beispiel: was ist, wenn ganz Europa anhand den Vorkommnissen in Sachsen das Wesen der Deutschen pauschal beurteilt. Da würde so manch einer auf die Barrikaden gehen, weil es 1. nicht fair ist und 2. nicht stimmt). Pauschal ist immer schlecht. Grüsse, René
Cyblord -. schrieb: > Rene H. schrieb: > >> Pauschal ist immer schlecht. > Nettes Oxymoron Ich sehe da nur einen Pleonasmus, sorry ;-)
Rene H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Rene H. schrieb: >> >>> Pauschal ist immer schlecht. >> Nettes Oxymoron > > Ich sehe da nur einen Pleonasmus, sorry ;-) Nach dem ich "Pleonasmus" gegoogelt habe, kann ich dir da nicht zustimmen. Aber Oxymoron stimmt wahrscheinlich auch nicht ganz.
Rene H. schrieb: > Jodel schrieb: >> Auch typisch schweizerisch: Kritik von Nicht-Schweizern ist prinzipiell >> nicht gestattet. > Das ist schlicht falsch und eine Unterstellung. Nein, erlebte Erfahrung. Sogar, wenn man das gleiche sagt, wie ein Schweizer 5 Minuten vorher, wird man getadelt, obwohl vorher keiner widersprochen hat. > (ein sehr unfaires Beispiel: was ist, wenn ganz Europa anhand den > Vorkommnissen in Sachsen das Wesen der Deutschen pauschal beurteilt. Vor Allem ein falsches Beispiel, weil die Vorkommnisse in Sachsen nicht typisch fuer ganz Deutschland sind, nur typisch fuer Sachsen. Wobei typisch natuerlich nicht bedeutet, dass alle Sachsen so sind; aber es war erwartbar, dass das passieren wuerde und auch, dass es dort passieren wuerde. > Pauschal ist immer schlecht. Man kann auch jede Diskussion in Einzelbetrachtungen auflösen, bis sie keinen Sinn mehr ergibt.
Jodel schrieb: > Nein, erlebte Erfahrung. Sogar, wenn man das gleiche sagt, wie ein > Schweizer 5 Minuten vorher, wird man getadelt, obwohl vorher keiner > widersprochen hat. Ok, und das hast du bei allen Schweizern so erlebt? Ausnahmslos?
ehrlich, was ich so gehört habe.. kommt man selbst als z.B. IT - Banker / Berater in Zürich nicht weit mit dem Lohn.. geschweige denn, ein Eigentum zu kaufen. Schon komisch. Da verdient man was weiss ich, z.B. 10000 CHF im Monat und ernährt sich trotzdem von Käsebroten.
Studium: Quereinsteiger seit 2 Jahre, Kenntnisse nur aus Hobby. Berufserfahrung: 2J. Mit 41 eingestiegen, vorher Souschef, 25 Jahre Gastegewerbe. Branche: Heizung, Servicetechniker, Steuer- und Regeltechnik, Feeuerungskontroleur Lohn:variabel: Fix:75k CHF Bruto Niederlassungsbewilligung C, also ende Jahr selber Steuer zahlen. Bonus: Weihnachtsessen. Weiterbildung bezahlt, Übernahme Prüfungszeiten, Vorbereitung Serviceauto, Privatnutzung kein Problem. Sonstiges: Sehr gute soziale Verhältnisse in Betrieb, da relativ klein Familienbetrieb und als "Auslander" sehr gut aufgenommen worden. Mit dem Lohn last es sich hier gut leben (zentralschweiz, Luzern), Frau bringt noch so 30K nach Hause. Übrig bleibt allerdings auch nicht viel mit ein 4-jahriges kind. Das meiste Geld geht an Miete (2000,- 4-Zimmer-Apt.) und Krankenkasse (800,- für uns 3). Steuer muss man hier etwa 1 Monatslohn rechnen. (für die meiste Leute wird da eben die 13e Monat direkt durchgeschleust...) Ich denke in die gleiche Situation wurde ich in Holland (bin Hollander) ende Monat mehr ubrig haben bei wahrscheinlich viel weniger Lohn und auch das hier schon oft erwähnte Eigenheim kaufen können, allerdings geht es in Holland momentan etwa so wie in Deutschland und hätte ich wahrscheinlich gar kein Job. Also leben lasst es sich hier gut, will man Geld sparen gibt es bestimmt bessere Orte. Herman
Hallo zusammen, ich hätte gerne mal von den erfahrenen Schweizern eine Einschätzung zu einem mir vorliegenden Jobangebot, insbesondere im Vergleich zu meinem aktuellen Job in D: aktuell in D (Raum Karlsruhe) Studium: Elektrotechnik Dipl. Ing. Uni Berufserfahrung: 10J. Branche: Maschinenbau Lohn: 110k € Brutto (fix) Bonus: BAV Arbeitszeit: offiziell 40h., tatsächlich >45h (mit Gehalt abgegolten) Ferien: 30 Tage Angebot aus der Schweiz (Raum Bern) bei ungefähr gleicher Tätigkeit/Stellung: Studium: Elektrotechnik Dipl. Ing. Uni Berufserfahrung: 10J. Branche: Maschinenbau Lohn: 140k CHF Brutto (fix) + 25k CHF variabel Bonus: - Arbeitszeit: 40h Ferien: 25 Tage Nach dem, was ich hier so über die Lebenshaltungskosten und andere Gehälter in der Schweiz (jeweils im Vergleich zur vergleichbaren Stelle in D) gelesen habe, scheinen mir die 165k CHF im Vergleich zu 110k € in bisschen "wenig" (sofern man das in dieser Größenordnung sagen kann;)) zu sein. Meinungen? Erfahrungen?
Financiel lohnt sich da der Wechsel sicher nicht. Wenn du zufrieden bist in Karlsruhe wurde ich da bleiben. Wenn es aber aus berufliche Sicht interessant wäre, dann schau dich mal auf www.homegate.ch um was Wohnraum in Bern so kostet. Auf www.leshop.ch kannst du schauen was die tägliche Einkaufe so kosten.
Herman schrieb: > Wenn du zufrieden bist > in Karlsruhe wurde ich da bleiben. Ich bin in Karlsruhe weder privat noch beruflich unzufrieden, würde jedoch auch nochmal gerne eine neue Erfahrung machen und könnte mir ein Leben in der Schweiz gut vorstellen. Allerdings möchte ich natürlich was den Lebensstandard angeht auch keine Einbußen hinnehmen (schön moderne Wohnung, tägliches Essen im Restaurant (ich hasse kochen;)) und Unternehmungen am WE sollten schon drin sein).
> tägliches Essen im Restaurant
Das wird schwer werden. Finanziell, meine ich.
Mein schweizer Auftraggeber hat mich bei meinen Geschäftsbesuchen stets
zum Abendessen (heißt dort wohl Nachtessen :-)) eingeladen. Ich habe
mich kaum getraut, mir etwas von der Speisekarte auszusuchen, weil das
erheblich über meinen monetären Spielraum gegangen wäre, hätte ich das
selbst bezahlen müssen.
Ich hab mir dann gesagt, er kennt die Preise und weiß, was er tut.
Rein geschmacksmäßig war es natürlich ein überragendes Erlebnis!
Naja, es gibt Kantinen Style Restaurants, mit Mittagstellern ab 15Fr, und es gibt Gourmetrestarants, wo man Prassen und Schlemmen geht. In so einem kann man 200Fr raushauen.
Das Angebot würde sich nur unter dem Aspekt "mal was anderes sehen" lohnen oder aus privaten Gründen. Finanziell und vor allem dauerhaft wäre es in Bezug auf 110k Euro in Karlsruhe definitiv ein Verlust. In Karlsruhe gehörst du mit dem Gehalt zu den Reichen, in Bern zum oberen Mittelstand. Außerdem ist Bern halt so richtig tiefe Schweiz, anders als die Grenzregionen wo sehr viele Grenzgänger tätig sind und es viele geschäftliche wie private Kontakte zwischen Deutschen und Schweizern gibt. Deutsche sind in der Grenzregion, anders als in Bern, nichts Ungewohntes und sie sind viel mehr akzeptiert. Will sagen, man muss auch mit der Mentalität dort klar kommen und den Unterschied sollte man nicht unterschätzen. Auch gerade sprachlich wirst du in Bern relativ lange brauchen um die dortige Mundart zu verstehen. Man ist dort einfach ein Fremder, genauso als würdest du in England arbeiten. Wenn die Leute dort mit dir sprechen, wechseln sie in eine Fremdsprache und so wirst du entsprechend behandelt, nämlich meist höflich, aber eben wie ein Fremder. Die Frage ist auch, ob du bei einer Rückkehr wieder so einen gut bezahlten Job bekommen würdest. 110k Euro Jobs sind in Deutschland nämlich schwer zu bekommen.
Blechtroll schrieb: > Naja, es gibt Kantinen Leider nicht bei meinem potentiellen neuen Arbeitgeber...
Grenzgänger schrieb: > Finanziell und vor allem dauerhaft wäre es in Bezug auf 110k Euro in > Karlsruhe definitiv ein Verlust. Das habe ich schon fast befürchtet. Was müsste man denn in Berm verdienen, um vergleichbar mit 110k in Karlsruhe zu haben. Grenzgänger schrieb: > Außerdem ist Bern halt so richtig tiefe Schweiz, anders als die > Grenzregionen wo sehr viele Grenzgänger tätig sind und es viele > geschäftliche wie private Kontakte zwischen Deutschen und Schweizern > gibt. Deutsche sind in der Grenzregion, anders als in Bern, nichts > Ungewohntes und sie sind viel mehr akzeptiert. Davor habe ich eigentlich keine Angst. In der Firma sind auch fast genauso viele Deutsche die Schweizer beschäftigt.
@Anne Wenn dich Land und Leute, neue Erfahrungen interessieren, kann sich das Angebot lohnen. Finanziell jedoch nie und nimmer... Bedenke jedoch, Bern ist ein ländlicher Kanton, ich könnte mir vorstellen, dass es für dich so gesehen einen doppelten Kulturschock geben könnte. Wegen der ländlichen Umgebung, und wegen kleiner aber sicher vorhandener Kulturellen Unterschiede....
Anne schrieb: > Das habe ich schon fast befürchtet. Was müsste man denn in Berm > verdienen, um vergleichbar mit 110k in Karlsruhe zu haben. Da gibts so ne Faustregel. Früher sagte man, rechne dein Euro Gehalt in Franken 1:2 um. Das kommt aufgr. der hohen Lebenskosten in etwa hin.. D.h. 110k CHF => 220k CHF. gute Seite: http://www.hallo-schweiz.ch/CH_16_Geld.htm Schweizer schrieb: > @Anne > Wenn dich Land und Leute, neue Erfahrungen interessieren, kann sich das > Angebot lohnen. Finanziell jedoch nie und nimmer... Bedenke jedoch, Bern > ist ein ländlicher Kanton, ich könnte mir vorstellen, dass es für dich > so gesehen einen doppelten Kulturschock geben könnte. Wegen der > ländlichen Umgebung, und wegen kleiner aber sicher vorhandener > Kulturellen Unterschiede.... Das befürchte ich auch. Anne, schon mal in der CH gewesen? Anne mach doch lieber mal Urlaub in der CH hast evtl. mehr davon (aber nicht schrecken aufgrund der Preise, solltest du dir mit dem Euro-Gehalt 110k von Karlsruhe leisten können). Aber wie schon richtig genannt, eine Rückkehr nach Karlsruhe später auf eine ähnliche Stelle mit 110k CHF könnte schwierig werden. Das ist schon ein gutes Gehalt, nicht?
Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. klausi schrieb: > Früher sagte man, rechne dein Euro Gehalt in Franken 1:2 um. Das kommt > aufgr. der hohen Lebenskosten in etwa hin.. Auf die Regel war ich auch bestoßen. Ich war mir nur unsicher wegen dem "früher". klausi schrieb: > Anne, schon mal in der CH gewesen? Ich war schon häufig im Baseler Raum, wo eine Freundin von mir wohnt. Aber Basel ist sicherlich was anderes als Bern. In Bern war ich nur zum Vorstellungsgespräch, was ich jedoch für einen Kurzurlaub genutzt, um zumindest einen kleinen Eindruck zu bekommen. Sofern man das nach ein paar Tagen sagen kann, hat es mir dort sehr gut gefallen. Ich habe insbesondere die Ruhe und "Ordnung" dort genossen. klausi schrieb: > Aber wie schon richtig genannt, eine Rückkehr nach Karlsruhe später auf > eine ähnliche Stelle mit 110k CHF könnte schwierig werden Das ist ein guter Punkt, an den ich so noch garnicht gedacht hatte. klausi schrieb: > Das ist schon ein gutes Gehalt, nicht? Natürlich ist dies ein sehr gutes Gehalt, mit dem ich sehr zufrieden bin. In meiner jetzigen Firma ist dies auch das Maximum, was zu erreichen ist. Um mehr zu erreichen müsste ich schon den Geschäftsführer verdrängen, was schwer sein dürfte, da er der Firmeninhaber ist ;) Wäre aber keine Arbeit für mich...
Anne, um welche Firma handelt es sich? :-) Ich liebe Karlsruhe und bin aktuell im Schwabenland - würde viel lieber zurück! Ich glaube, Du musst mir eine Stelle dort klarmachen. Skills bringe ich genügend mit. Aber um mich hier im Thread mal einzuklinken: Schade, dass hier relativ wenige "reale" Gehälter von Schweizern gepostet wurden. Auf diversen Websites liest man ja, dass man das dt. Gehalt mit dem Faktor 1.7 - 2 multiplizieren müsse, jedoch schienen mir die hier geposteten Zahlen ja deutlich geringer. Nur Anne kam überhaupt über die 100k-Marke... Was ich mich bei diesen Betrachtungen auch immer frage: Mal angenommen, aufgrund des höhere Gehalts und der niedrigeren Steuern habe ich in der Schweiz Netto das Doppelte raus - Natürlich sind die Preise dort immens, gerade Lebensmittel kosten ja mehr als das Doppelte. ABER: Die reinen Lebenshaltungskosten sind ja eher ein Bruchteil vom Netto. Bspl.: Ich bekomme hier in Stuttgart aktuell 3k Netto raus - davon zahle ich doch wenns hochkommt 10% für Lebensmittel. Lass es also in der Schweiz 6k Netto und das 2.5-fache für Lebensmittel sein, das wären dann also 900CHF / 15% - bliebe aber immer noch eine große Stange Geld übrig. Und jetzt kommts: Die eher teuren Konsumprodukte, die man sich hier und da mal anschafft, wie TV, Smartphone, Auto & co oder auch so etwas wie Benzin sind in der Schweiz ja nicht gleich doppelt so teuer. Und für genau solche Produkte bleibt ja dann viel mehr übrig... Gerade Autofahren dürfte für Schweizer also enorm viel günstiger sein - wenn jede Zahl (Einnahme sowie Ausgabe) normalerweise doppelt so groß ist im Vgl. zu DE, jedoch der Spritpreis identisch, so zahlen die Schweizer ja effektiv nur knapp 50% im Vgl... Und Urlaub ist für die Schweizer finanziell gesehen ja Peanuts, gerade jetzt zu Zeiten von 1:1 Währungskurs. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege...
Du vergisst die 30% für die Miete. Dazu noch die restliche Fixkosten und ja; dann sind die Lebensmittel nur ein Bruchteil.
Hallo Anne, also, als Schweizer mit einer Kölnerin als Partnerin die seit 10 Jahren hier lebt, gebe ich Dir den Rat: vom Geld her, lass es. Da liegen im Wert Welten dazwischen! Anne schrieb: > In Bern war ich nur zum Vorstellungsgespräch, was ich jedoch für einen > Kurzurlaub genutzt, um zumindest einen kleinen Eindruck zu bekommen. > Sofern man das nach ein paar Tagen sagen kann, hat es mir dort sehr gut > gefallen. Ich habe insbesondere die Ruhe und "Ordnung" dort genossen. In Bern wirst Du als Deutsche keinen Anschluss finden. Berner sind äusserst eigen. Stadt Berner sind etwas offener. Auf dem Land wird es dann ziemlich finster. Ich bin zu 98.9% überzeugt, Du würdest es bereuen.
Herman schrieb: > Du vergisst die 30% für die Miete. > Dazu noch die restliche Fixkosten und ja; dann sind die Lebensmittel nur > ein Bruchteil. Meine Schwester zieht nun mit Ihrem Freund zusammen, in Zentral-Bern, 3-Zi Wohnung für 2000 CHF. Wenn man überlegt, dass beide wohl so um die 7k Netto haben, ist das pro Person gerade mal 1/7... Wenn man in Stuttgart 3k Netto verdient und sich eine 3-Zi Wohnung teilt (ich sag jetzt mal so 1k € warm) ist man auch mit 500EUR dabei = 1/6 des Gehalts. Ich will damit keinesfalls sagen, dass es sich definitiv lohnt in der Schweiz zu leben. Aber für mich ist es aktuell eindeutig nicht schwarz/weiß, sondern äußerst differenziert zu betrachten. Bezogen auf ein Single/Pärchen-Dasein ohne Kinder.
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Max H. schrieb: > Meine Schwester zieht nun mit Ihrem Freund zusammen, in Zentral-Bern, > 3-Zi Wohnung für 2000 CHF. Von dem was man über die Schweiz so hört, kommt einem DIE Miete schon sehr günstig vor. Denn in Zentral-Stuttgart wirst du Probleme haben, was für 1k Warm zu finden. Große Probleme. 1500 ist da realistisch, eher mehr. Ich meine 3 Zimmer ist auch nun nicht so exakt, eine Quadratmeterangabe wäre besser. Bei 3 Zimmer würde ich 75m² ansetzen. 1k warm sind ja dann bald nur 750 EUR kalt und das wären dann 10 Euro pro m². In Zenral-Stuttgart? No way!
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Be S. schrieb: > Ja ja, das typische Klischee: "Ich krieg ein Brötchen" > > Und es stimmt schon, dass viele Schweizer genau diese Mentalität nicht > mögen. Ulkig, neulich am Kiosk, vor mir ein Schweizer: "Ich nimm..., ich nimm..."
Also wie sieht es aus für einen Ing. im Bereich IT in Zürich, ca 6 Jahre BE. Kann man mit 120k CHF brutto/Jahr rechnen?
Tommi schrieb: > Also wie sieht es aus für einen Ing. im Bereich IT in Zürich, ca 6 > Jahre > BE. > > Kann man mit 120k CHF brutto/Jahr rechnen? Yo, denk schon.. hört sich zumindest vernünftig an.. geh doch auf die ETH.. nach nem Abschluss dort kannst Dir vielleicht einen Bonzen Mercedes kaufen... und Jahreslohn 200k/CHF brutto wird dir nachgeschmissen..
Chrisi30 schrieb: > Tommi schrieb: >> Also wie sieht es aus für einen Ing. im Bereich IT in Zürich, ca 6 >> Jahre >> BE. >> >> Kann man mit 120k CHF brutto/Jahr rechnen? > > Yo, denk schon.. hört sich zumindest vernünftig an.. > > geh doch auf die ETH.. nach nem Abschluss dort kannst Dir vielleicht > einen Bonzen Mercedes kaufen... und Jahreslohn 200k/CHF brutto wird dir > nachgeschmissen.. Klingt geil, das will ich auch :-) Hab aber leider "nur" am KIT (Karlsruher "Elite" Uni) studiert :D
Max H. schrieb: > Klingt geil, das will ich auch :-) > Hab aber leider "nur" am KIT (Karlsruher "Elite" Uni) studiert :D ich hab das jetzt nur etwas "überzeichnet" aber ich denke eins ist klar. Elite Uni Abschluss sollte die höchste Wahrscheinlichkeit auf einen gut bezahlten Job bieten können (aber nicht garantieren!). KIT ist doch auch nicht schlecht? Kenn auch jemanden vom KIT, aber der gibt in der Arbeit eher einen Kasper ab, als was ernsthaftes, aber sind ja zum Glück nicht alle so ;-) Was ich aber denke: Schweizer müssten grundsätzlich beim Lohn bevorzugt sein... Ausnahme evtl.: sehr hoch qualifizierte Ausländer bei intnl. Top-Konzernen.. aber ein gutes technisches Diplom, mit 5 J Berufserfahrung: da sollten meiner Meinung nach schon 120k CHF brutto Jahr im Raum ZRH drin sein.
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