Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Mauernutfräse, Reihenschlußmotor richtig prüfen


von Huber M. (michael_h784)


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Hallo,

Ich bin neu hier. und habe mich nach mehreren Suchanläufen im netz doch 
dazu entschlossen um hilfe zu bitten.
und zwar habe ich eine Mauernutfräse aufgrund heftigen Bürstenfeuers und 
unregelmäßigen lauf zerlegt.
Mein Vorgehen war wie folgt.:

-Polwender mit feinem schleifpapier wieder auf kupferfarbe gebracht.
( war leicht schwarz, nicht verschlissen)
-Kohlen erneuert
-zusammen gebaut, gestartet. gleiches problem.
-zerlegt Sanftanlauf ausgebaut/entfernt.
-jetz dreht sie rund hoch, aber das Feuerbild bleibt unverändert.

jetzt meine frage, wie prüfe ich einen Reihenschluss-Motor (1700 Watt) 
richtigt?

Also u.a.  Feldwicklung und Ankerwicklung richtig messen.

Ich habe ein Osziloskop( leider noch keinen funktionsgenerator), ein 
labornetzteil (0-30V dc) und ein multimeter zur verfügung.


Grüsse Huber

von wendelsberg (Gast)


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Zu heiss geworden, Windungsschluss im Anker --> reklamieren oder 
wegschmeissen.

BTDT.

wendelsberg

von Huber M. (michael_h784)


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ja, ich wollte das ganze jetzt mehr als übungsprojekt nutzen um was 
dazuzulernen. wie man sowas macht. zb. den windungsschluss rausmessen.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Den erkennt man am Buerstenfeuer, das sonst viel weniger ist ist.

wendelsberg

von Lurchi (Gast)


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Das Bürstenfeuer kann leider verschiedene Ursachen haben. Ein 
Windungsschluss am Anker ist schon der wahrscheinlichste Fehler aber 
nicht die einzige Möglichkeit. Das kann ggf. nachmessen per Messung der 
Induktivität für verschiedene Teile des Ankers.

Es kann auch ggf. erst eine Vorstufe sein, also ein Überschlag am Anker 
- das bemerkt man dann mit der einfachen Induktivitätsmessung noch 
nicht. Da bräuchte man ggf. einen speziellen Tester um es bei 
realistischer Spannung zu messen.

Auch ein Schluss an der Statorwicklung kann zu Bürstenfeuer führen. Das 
kann man nachmesse indem man die beiden meist getrennten Hälften 
vergleicht.

Auch eine defekte Elektronik kann zu ungleichem Lauf und damit 
Bürstenfeuer führen. Man darf die ggf. nicht einfach entfernen - gerade 
bei so Leistungsstarken Geräten sind die Motoren nicht für die volle 
Spannung im Leerlauf ausgelegt. Der Motor bekommt erst unter Last die 
volle Spannung. Da wäre ein Test des Motor mit etwa 150 V wohl die 
Methode der Wahl.

von michael_ (Gast)


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Oder das Lager hat zu viel Spiel!

von ArnoS (Gast)


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Hallo Michael , Anker mit Ohmmeter Lamelle gegen Lamelle messen. Die 
Werte sind meist sehr niedrig und müssen alle gleich sein. Dann die 
beiden Feldwicklungen getrennt messen. Müssen gleiche Werte haben. 
Bürstendruck prüfen - wenn Bürsten zu kurz diese erneuern. Bürsten neu 
einschleifen. Feinen Schmiergelpapierstreifen zwischen Bürste und Anker 
legen und hin und her ziehen. Ich hoffe ich konnte helfen. Habe Beitrag 
zufällig gelesen.

Mit freundlichen Grüßen

ArnoS

von Elektrofan (Gast)


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> Oder das Lager hat zu viel Spiel!

Die Stellung der Bürsten hat sich nicht verdreht ?

Diese sollte ca. senkrecht zum Feld sein:
http://www.johnsonelectric.com/en/resources-for-engineers/ac-motors/~/media/08BE9FDE8BB64D84B55DC3633CE8E837.ashx

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