Forum: Haus & Smart Home FI wie oft testen?


von Peter (Gast)


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Der FI soll ja immer mal wieder getestet werden; bloß, wie oft?

Monatlich? Halbjährlich? Jährlich?

Wenn ich dran denke, was nach einem Stromausfall alles wieder zu machen 
ist, hoffe ich auf mindestens jährlich.

Was bei mir anfällt:
Uhrzeit/Datum neu einstellen (Backofen, Radios, Telefone (warum auch 
immer))
Alarme (Radiowecker)
Heizung kontrollieren
Gefrierschrank kontrollieren
Aquarium kontrollieren (Heizung, Licht, Filteranlage)
beim Receiver wieder die Lautstärke runterregeln (ist auf Max nach 
Stromausfall)

Wenn ich mir jetzt noch das geplante NAS hole: vorher runterfahren
Ebenso die PCs

Leute mit Alarmanlagen dürften hier auch noch Extraarbeit haben.

Haltet Ihr Euch selber an die Testfristen?

von Karli (Gast)


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Ja.Weil das Fett hart wird un der FI nicht mehr auslöst!!!!

von Tom (Gast)


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Wenn man nicht im Notfall selbst schrauben kann/darf/will: Testen nie am 
Wochenende. Dann geht der RCD nämlich kaputt und lässt sich nicht wieder 
einschalten und man wartet bis Montag auf den Elektriker.

von ich (Gast)


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Hi,
ja 3Monatlich.
NAS braucht sowieso ein USV.
Telefone Kriegen über FB die Uhrzeit, die hängt widerrum an einer USV. 
Die Rechner müssen runtergefahren sein, bzw. Laptops naja die haben 
einen Akku. Herd hat Gangreserve für die Uhr (endlich). Mikrowelle muss 
man halt einstellen.
Mit freundlichen Gruß
Kerler Marian

von Reinhard #. (gruebler)


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Peter schrieb:
> bloß, wie oft

Grundsätzlich sind Prüffristen nach der Betriebssicherheitsverordnung 
(BetrSichV) und den Unfallverhütungsvorschriften BGV A3 und GUV-V A3 so 
zu bemessen, dass eventuell auftretende Mängel rechtzeitig festgestellt 
werden können. Die Fristen bemessen sich demzufolge im Wesentlichen nach 
der Beanspruchung der Einrichtungen.

Richtwerte können den Unfallverhütungsvorschriften BGV A3 und GUV-V A3 
entnommen werden. Dort heißt es unter anderem:

Prüftaste für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in stationären Anlagen 
alle 6 Monate,

Prüfung auf Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen durch Messungen in 
Einrichtungen, die DIN VDE 0100 Gruppe 700 zuzuordnen sind einmal pro 
Jahr,

Das gilt natürlich für gewerbliche Anlagen. Wird aber als Richtwert
für vermietete Wohnbereiche übernommen (E-Chek)

von Elektromeister (Gast)


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Ich, als Elektro(installations)meister, kann dazu nur sagen, auch wenn 
Vorschriften 1x jählich bis 1 x monatlich sagen...

.. diese "ominöse" Prüftaste auf den RCD's ist trügerisch!
Diese Taste prüft NUR! die interne Funktion des RCD's, und das auch 
nicht 100%ig (Auslösezeit zB. wird nicht gemessen)...

Fehler in der elektrischen Anlage (PE fehlt oder unterbrochen, 
Berührungsspannung, Erdungswiderstand) werden bei dieser "Prüftaste" 
überhaupt nicht berücksichtigt..

Und meine jahrelange Erfahrung zeigt, auch messtechnisch, dass die 
Fehler meistens in der Anlage liegen und nicht am RCD selbst..

also: die Prüftaste ist gut und recht um den RCD selbst zu testen 
(jedoch nur in Bezug auf den AuslöseSTROM!), diese Prüfung hat mit der 
eigentlichen Schutzfunktion des RCD's nur wenig zu tun!

Der Beste RCD löst nicht aus, wenn der Erdungswiderstand so hoch ist 
dass der minimal benötigte Fehlerstrom nicht fließen kann....

Daher: die elektrische Anlage sollte mit einem dafür passendem Messgerät 
(VDE0100) überprüft werden, nur dann kann man über die Funktion des 
RCD's
und der el. Anlage entsprechende Angaben machen (Erdungswiderstand, 
Berührungsspannung, Auslösezeit, Auslösestrom ( wichtig bei AC und DC 
Fehlerstromen!)...

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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Ich mache es immer zur Sommer/Winter Zeitumstellung. Da muss ich dann 
ggf sowieso alle Uhren kontrollieren/umstellen. Die meisten Dinge hier 
verkraften aber einen Stromausfall von unter einer Sekunde ohne Verlust 
der wichtigsten Betriebsparameter.

Warum willst Du die Kuehlschraenke checken?

von Uwe (Gast)


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Also, im Normalen Haushalt soll man den FI halbjährlich testen.
Und je nachdem wie schnell du den wieder drin hast, musst du das eine 
oder andere Gerät nicht wieder einstellen.
Vielleicht hast du Glück und einige Geräte überstehen ohne 
Spannungsunterbrechung der Uhr.
Der Prüfknopf sagt übrigens nicht wirklich aus das die Auslösewerte des 
FI's noch in Ordnung sind.
Damit kannst du die Grundsätzliche Auslösung und gangbarkeit der 
Mechanik testen, aber erst eine richtige Messung sagt dir ob 
Auslösestrom und Zeit noch passen.

Für deine EDV wäre eine USV Steckdosenleiste das richtige.
Habe bei mir aus alles nochmals Abgesichert, so das es auch runter 
fährt, wenn die Akkuladung schwächelt.
Kostet so um die 80€.
Alarmanlagen haben einen Akku irgendwo. Ebenso Wahlgeräte, 
Brandmeldeanlagen usw.
Wären ja auch keine besonders sichere Anlagen, wenn ich die mit einem 
Stomausfall lahmlegen könnte :D

von Lars R. (lars_r48)


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Elektromeister schrieb:
> also: die Prüftaste ist gut und recht um den RCD selbst zu testen
> (jedoch nur in Bezug auf den AuslöseSTROM!), diese Prüfung hat mit der
> eigentlichen Schutzfunktion des RCD's nur wenig zu tun!

Also ich sag dir mal folgendes als Elektromeister dazu:
Das drücken der Prüftaste in Regelmäßigen Abständen ist wichtig, damit 
der Summenstromwandler entmagnetisiert wird. Er kann bereits ab 
durchströmen von 6mA DC Anteil magnetisiert werden und blind sein.

: Bearbeitet durch User
von Ichbin (Gast)


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Man kann alles irgendwie übertreiben.
Wie oft testet Ihr mit dem Auto eine Vollbremsung aus 
Maximalgeschwindigkeit? Schließlich könnte die Bremse bei niederer 
Geschwindigkeit ja funktionieren während sie sich bei 150 zerlegt... 
oder waren es 120kmh? oder nur 50...

ichbin

von Böser "Geizhals" (Gast)


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Hallo

"Daher: die elektrische Anlage sollte mit einem dafür passendem 
Messgerät
(VDE0100) überprüft werden, nur dann kann man über die Funktion des
RCD's und der el. Anlage entsprechende Angaben machen 
(Erdungswiderstand,
Berührungsspannung, Auslösezeit, Auslösestrom ( wichtig bei AC und DC
Fehlerstromen!)..."

Und das macht gerne der Örtliche Elektriker...
für einige hundert Euro - Mittwochs Vormittag in 4-8 Wochen, irgendwann 
zwischen 7:00 und 17:00 Uhr.

Wieviele Private Wohnungbesitzer/Hausbesitzer mit Eigennutzung oder 
Wohnungsmieter werden sowas wohl machen?
Wohl nur igendwelche durch Propaganda total veränstigte 
"Volllaien"...mit zuviel Geld - davon gibt es zum Glück nur wenige.

Mal sehen wenn die Versicherungsmafia in zusammenarbeit mit 
irgendwelchen Innungsverbrechern und unwissenden Entscheidungsträgern 
aus der Politik dafür sorgt das so etwas Vorschrift wird die überwacht 
wird (Die Schornsteinfegerbande lässt grüssen...)

Böser "Geizhals"

von Stromer (Gast)


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Hallo zusammen.

Den FI sollte man mit der prüftaste auslösen, dass sich die 
Federmechanik entspannen kann.
Das stellt sicher das der FI im Fehlerfall auch noch nach Jahren schnell 
genug auslöst.

Messen sollte man in natürlich auch mit einem passenden Messgerät (mach 
bloß keiner)

Schade das es keinen TÜV gibt ?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Stromer schrieb:
> natürlich auch mit einem passenden Messgerät

Gibt es den für diesen Anwendungsfall Endanwendertaugliche (bezahlbare) 
Geräte?

von Markus (Gast)


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Du testest so oft, bis er funktioniert ;-)

von Böse (Gast)


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Hallo

"Schade das es keinen TÜV gibt"

Ja am besten nach der Sorte Schornsteinfeger:

Der kommt ungefragt und ungebeten irgendwann vorbei, muss ins Haus 
gelassen werden, stellt eventuell noch dumme Fragen die ihn gar nichts 
angehen gibt schön das Ergebnis an irgendwelche zuständige Behörden oder 
Instutitionen weiter (nach den Motto bestanden - nicht bestanden genaue 
Werte, zumindest für Privat, zum Glück wohl noch nicht) und einige Tage 
später darf man noch irgendwas zwischen 60-80 Euro löhnen - wenn alles 
i.O. war - wenn nicht muss die Anlage repariert werden auch wenn sie 
ihre eigentliche Aufgabe (Heizen) für den Nutzer noch einwandfrei 
ausführt.

Echt "Geil".

Und dann wird sich am Telefon noch absichtlich dumm gestellt
Kunde:
"Wenn es zu Glück keine Plakette gibt -wie am Auto- so kann auch keiner 
von außen sehen ob die Heizung geprüft wurde - also warum Prüfen würde 
beim Auto wohl auch keiner machen !?"

Das will der Schornsteinfeger (der Inhaber der Firma) nicht verstehen - 
bzw. droht indirekt das er das an die zuständige Stelle weitergibt.

Zur Schornsteinfegermafia dann auch noch eine Elektrocheckmafia?

Nein Danke - so was brauchen wir nicht, insbesondere wenn das Fachwissen 
vorhanden ist - nur halt irgendwelche Lehrgänge, Zertifikate nicht weil 
man halt nicht Inhaber einer Elektrofirma ist.



mfg

Böse

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