Parallel zum Nebenthread, in dem diskutiert wird, was einen guten HW-Entwickler ausmacht, würde mich mal interessieren: Wer von euch hat es NICHT in die Entwicklung "geschafft" und wenn es so ist, warum? Bereut ihr es? VG
Tim Lomer schrieb: > Parallel zum Nebenthread, in dem diskutiert wird, was einen guten > HW-Entwickler ausmacht, würde mich mal interessieren: > > Wer von euch hat es NICHT in die Entwicklung "geschafft" und wenn es so > ist, warum? Bereut ihr es? > > VG ??? Wer schafft es da bitte nicht rein? Ist doch der Anlaufort für Absolventen. Die meisten wollen doch eher weg von der Entwicklung ;-). Zu monoton, langweilig, keine Action, wenig zwischenmenschliche Interaktion...
Was macht Dich so sicher, dass "in die Entwicklung", das Non plus Ultra ist? Es soll auch Menschen geben, die sich für Elektronik interessieren, und dass anders sehen.
Es ist eher eine Frage des Aufwandes ob und wie lange man mithalten kann. Die neuen Technologien kommen derart schnell, dann man gar nicht alles abdecken kann. Da kann es schon mal sein dass man sich ueber das Wochenende einen Devkit zu irgendwas reinzieht. Abends mal noch eine Simulation schreibt, sich in ein neues Tool einarbeitet. Weiterbildung muss man selbst an die Hand nehmen. Andersherum, mit 36 Stunden pro Woche wird's knapp. Kann man das, will man das?
Autor schrieb: > Zu monoton, langweilig, keine Action, wenig zwischenmenschliche > Interaktion Ein Paradieees!
Ja schrieb: > Da kann es schon mal sein dass man sich > ueber das Wochenende einen Devkit zu irgendwas reinzieht. Abends mal > noch eine Simulation schreibt, sich in ein neues Tool einarbeitet. > Weiterbildung muss man selbst an die Hand nehmen. Lol, das soll wohl ein Witz sein? Weiterbildung gerne, dann aber bezahlt während der Arbeitszeit, welche 35 Stunden die Woche beträgt und nicht mehr. Das Wochenende ist sowieso unantastbar. Ich lebe doch nicht nur für die Arbeit, bin ich denn bescheuert?
Hans-Peter schrieb: > bin ich denn bescheuert? Das sind doch alle, die für einen Bruchteil des Geldes arbeiten, was gewöhnlich die Arbeitgeber durch unsere Arbeit einnehmen. ;-b
> Lol, das soll wohl ein Witz sein? Nein, ist es nicht. Von nichts kommt nichts. Entweder will man Einsatz zeigen, etwas lernen oder eben nicht. > Ich lebe doch nicht nur für die Arbeit, bin ich denn bescheuert? Tja. Ich eben schon. Waehrend hier der Wiener Opernball lief hab ich schnell eine php Seite geschrieben. Ich haett jetzt eher Muehe mich konzentriert vor den TV zu hocken.
Tim Lomer schrieb: > Wer von euch hat es NICHT in die Entwicklung "geschafft" und wenn es so > ist, warum? Bereut ihr es? Gib mal erst eine Def. von "Entwicklung"!
Autor schrieb: > ??? Wer schafft es da bitte nicht rein? Ist doch der Anlaufort für > Absolventen. Die meisten wollen doch eher weg von der Entwicklung ;-). > Zu monoton, langweilig, keine Action, wenig zwischenmenschliche > Interaktion... Das kenn ich aber anders. Ja, Entwicklung ist der Anlaufort für Absolventen. Aber das ist dann auch das Problem. Es gibt zu wenig Jobs für diese Nachfrage. D.h. es haben nur Bewerber mit erstklassigen Noten und/oder erstklassigen Beziehungen eine Chance einen Job als Entwickler zu ergattern.
Was sind denn die Alternativen? IBN? Produktion & Qualität? FAE? Applikation? SOFTWARE? Safety? EMV? Layout? Vertrieb?
genervt schrieb: > Was sind denn die Alternativen? In Grosskonzernen ist "Entwicklung auch noch zergliedert in Konzeption/SystemArchitektur/Req. Erstellung die eigentliche Implementierung Verifikation/Test/ Serienüberleitung/Prüfmittelerstellung Viele Ingenieure sind auch zu 100% als Technologe in der Produktion/Einkauf/Supply Chain. Andere haben gut mit Normen/Regulatory zu tun. Also schauen das EMV/ROHS/ESD/Niederspannungsrichtlinie/FunktionaleSicherheit/etc. erfüllt ist. Projektleitung würde ich jetzt auch nicht zu einem reinen Entwicklerjob zählen. Ich schätze mal der Anteil der Elektrotechnik-stidenten die Schaltungsentwicklung betreiben liegt bei höchstens 25%. MfG,
Ich arbeite in der Produktion seit Anfang an. Habe nie ernsthaft in die Entwicklung wechseln wollen, da ich die tägliche unvorhergesehene Action spannend finde. Die Probleme haben zum Teil auch eine sehr hohe Komplexität, was ebenfalls keine Langeweile aufkommen lässt. Bei uns gibt es auch dort gute Karrierechancen. Habe aktuell EG12b in Bayern. Vielleicht wird's auch nochmal AT...
auf dem Papier (Firmenorganigramm) arbeite ich nicht in der Entwicklung.
Das fühlt sich aber nicht so an ;)
>Herr D., versuchen Sie doch mal eben(...)
> Was sind denn die Alternativen? > IBN? Produktion & Qualität? FAE? Applikation? SOFTWARE? Safety? EMV? Layout? Vertrieb? Sollte man nicht als separate Taetigkeit betrachen und abtrennen. IBN ist eine interessante Taetigkeit um zu lernen was ein komplexes Produkt einfach oder schwierig macht. Von Produktion und Qualitaetssicherung sollte man als Entwickler auch eine Ahnung haben. FAE .. ist man automatisch wenn Kunden ein Problem haben, resp deren Anwendung grad nicht vom bestehenden Produkt abgedeckt ist, es aber werden koennte. Die Applikation ist das Wichtigste, denn ohne Applikation ist das Produkt wertlos. Ohne Software laeuft sowieso nichts. Ein Muss. Safety muss schon beim Produkt Design, bei der Planung bedacht werden. Nachher drueberstuelpen geht nicht. Ein Hardware Design ohne EMV gleich zu Beginn zu beruecksichtiger resultiert in vielen unnoetigen Entwicklungsrunden, die Verzoegerungen und viel Geld kosten. Das Layout ist speziell anspruchsvoll. Denn heute will ja jeder seinen 1 Watt Pulssender ueberall dabeihaben koennen, und der darf weder etwas stoeren, noch von etwas gestoert werden. Kurz, wenn man sich die Liste auch in Realitaet angeschaut hat und drauf hat ist man auf dem Weg Entwicklungen richtig zu machen. Deswegen ist ein Absolvent weder ein Entwickler, noch irgendwas in der Naehe. Er ist Lernender, der vielleicht in 10 Jahren dort ist wo er sein moechte.
>Wer von euch hat es NICHT in die Entwicklung "geschafft"?
Ich habe beim Aufräumen einen Film aus dem Jahr 1980 gefunden. Der hat
es auch nicht in die Entwicklung geschafft.
MfG Paul
Nemesis schrieb: > Hans-Peter schrieb: >> bin ich denn bescheuert? > > Das sind doch alle, die für einen Bruchteil des Geldes arbeiten, > was gewöhnlich die Arbeitgeber durch unsere Arbeit einnehmen. ;-b Zum Glück kann man auch einfach Unternehmer werden und dann das ganze Geld einstecken ;-)
Heiner schrieb im Beitrag #4456421:
> lg Heiner
Du bist wohl der hier, der es nicht in die Entwicklung geschafft hat.
Du hast es zu nix geschafft :-)
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