Hallo miteinander, vielleicht weiß jemand, was das für ein Bauteil ist, das man mir hier mitgebracht hat und das mir große Rätsel aufgibt. Leider sind keinerlei Beschriftungen aufgebracht und ich weiß auch nichts über die Herkunft. Die google-Revers-Bildersuche liefert als ähnlichste Ergebnisse nur Zündkerzen. Ich bedanke mich schon mal im Voraus und wünsche euch einen schönen Sonntag :-)
Hmmm, "Zündkerze" könnte passen. Das könnte eine Vervielfacherkaskade sein. Die Keramik könnten Kondensatoren und dazwischen Dioden (Seleen?) sein. Das ist jetzt aber nur eine spontane Idee beim Stichwort Zündkerze. Old-Papa
Auch wenn das foto ziemloch verkrüppelt ist, kann ich mir vorstellen, dass es ein Kondensator ist. HV widsrstand oder diode ist auch möglich. jedenfalls sind die benachbarten anschlüsse innen verschweißt.
Flip B. schrieb: > Auch wenn das foto ziemloch verkrüppelt ist, kann ich mir vorstellen, > dass es ein Kondensator ist. HV widsrstand oder diode ist auch möglich. > jedenfalls sind die benachbarten anschlüsse innen verschweißt. "Verschweisst" wäre ja Blödsinn. Ich vermute dort Glas ;-) Warum sollen die extra die eine Elektrode mit peniblem Abstand zur "Anode" fertigen und dann mit der direkt angepinnten verschweissen? Übrigens: Schweissen = Werkstoffe verbinden Schweiß = rinnt wenn es nicht hält! Old-Papa
das ist ja das problem, man erkennt nix. Evtl geht auch ein heizdraht in der mitte durch?
Paul B. schrieb: > Vielleicht ist das ein Photovervielfacher: > https://de.wikipedia.org/wiki/Photomultiplier > > MfG Paul Da fehlt mir aber noch die Katodenschicht, wo die Photonen zuerst auftreffen...
vielleicht eine Art Selendiode? So was ähnliches hatte ich mal auseinandergebastelt, da waren die Plättchen aber in einem Papprohr eingeschlossen. Schon mal Durchgang (in beide Richtungen) gemessen?
Ein paar Fotos mehr wären schön. Vor allem von den beiden Endstücken der Metall-Weisszeug-Säule. Ist diese hohl oder massiv? Handelt es sich um Zylinder, oder solchen eine Wendel? Sind die Anschlüsse im Innern isolierend mit Glas oder leitend mit Metall verbunden? HM, Glas mit zugeschmolzenen Ende. Ich vermute mal, dass dort keine Luft mit Normaldruck eingeschlossen ist. Also entweder Gas oder Unterdruck/Vakuum.
Ich tippe auf eine Art Funkenstrecke, auch wenn diese normalerweise aus "Luft bestehen".
Kann ein Glimmstabilisator sein. Die Röhre ist also gasgefüllt, die Keramikteile und Metallscheiben trennen die 9 Entladungsstrecken, sodass aus den 80V je Strecke etwa 700V werden.
Mir kam in alten USA-Geräten mal ein "Koronastabilisator" in die Finger, also eine Glimmröhre für 1000 V (Photomultiplierspannung). Allerdings hatte die nur 2 Drähte, ca. 10 x 70 mm. Hersteller war Victoreen. Wie groß ist das Teil denn? Gruß - Werner
Die Koronarstabilisatoren die die Google-Bildersuche zeigt, sehen aber anders aus. Mit "ceramic gas discharge tube" und "spark gap tube" kommt auch nichts ähnliches aber auch zum Teil exotisches. Die üblichen Überspannungsschutz-Funkenstrecken haben maximal zwei Strecken und dann drei Anschlüsse. http://www.tech-faq.com/wp-content/uploads/Spark-Gap.jpg PS: eine interessante Fundstelle für elektronische Merkwürdigkeiten: http://www.electrotherapymuseum.com/2008/Electrotherapy_index.htm
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Wow, alles interessante Ideen! Sorry, wenn das Bild nicht sonderlich gut war. Wie gewünscht hier nochmal mit Maßstab und auch seitliche Ansichten. Die vermeintliche "Verschweißung" ist nur Glas, das wohl als Abstandshalter/Fixierung dient. OT: http://www.duden.de/rechtschreibung/schweiszen Ein Heizdraht ist nicht zu erkennen. Die "Platten" sind massiv und sehen rundherum gleich aus. Für einen Photomultiplier fehlt auch das Fenster. Durchgang hab ich mal eben in allen möglichen Kombinationen gemessen. Ist aber nichts festzustellen. Hätte mich auch gewundert, zumindest bei der Messspannung von einem Multimeter ;-) Ich fürchte, die richtige Antwort ist noch nicht dabei.
Ich tippe auf HV-Gleichrichter. Leg mal 24V~ über einen R von 10KOhm an des Dingen und sieht dir die Spannung über dem R auf einem Oszi an. Eventuell den R kleiner wählen. debe
Ernstgemeint: Frag mal im Deutschen Museum nach.
Sorry für OT, aber ... Old P. schrieb: > Übrigens: > Schweissen = Werkstoffe verbinden Das ist falsch, "Schweissen" gibt es nicht (höchstens in der Form "SCHWEISSEN").
Padauz schrieb: > Das ist falsch, "Schweissen" gibt es nicht (höchstens in der Form > "SCHWEISSEN"). Du meinst, die Schweizer müssen deshalb eigens Deutsche Fachkräfte importieren, um ihre Rohre ordentlich verbinden zu können?
Padauz schrieb: > Sorry für OT, aber ... > > Old P. schrieb: >> Übrigens: >> Schweissen = Werkstoffe verbinden > > Das ist falsch, "Schweissen" gibt es nicht (höchstens in der Form > "SCHWEISSEN"). Dann hat uns der Lehrmeister von rund 45 Jahren verarscht! Mein oben genanntes Beispiel hat der uns laufend um die Ohren gehauen, das sitzt bis heute ;-) Ich gelobe Besserung! Aber was sitzt, das sitzt.... ;-) Dennoch war klar, dass da nix geschweißt ist. Old-Papa
Old P. schrieb: >> Das ist falsch, "Schweissen" gibt es nicht > Dann hat uns der Lehrmeister von rund 45 Jahren verarscht! Ja, damals gabs ja auch noch nicht die Rechtschreibreform.
Harald W. schrieb: > Ja, damals gabs ja auch noch nicht die Rechtschreibreform. Stimmt, vor der Reform hat jeder gewußt, was richtig und was falsch ist. Jetzt muß man dazu fragen: "Wann?" :-))
Hallo Eber! Lege mal an 2 Elektroden einer Seite Netzspannung über 220 kOhm an. Wenn dann eine Glimmentladung auftritt, ist es doch ein Stabi für hohe Spannungen. Gruß - Werner
Harald W. schrieb: > Ja, damals gabs ja auch noch nicht die Rechtschreibreform. Solche Reformen bedeuten Freiheit. Nämlich die, es dank verbreiteter Verwirrung so zu halten wie man will. Als anfangs gewohnheitsmässiger Benutzer von US-Tastaturen habe ich seit jeher ß als ss geschrieben und sehe zum Leidwesen der meisten Autokorrekturprogramme bis heute nicht ein, wieso ich das ändern soll (erkennt doch das Programm sich noch nicht einmal selber als korrekt an). Zumal es einen Katzensprung weiter völlig normal ist.
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Mein Lehrmeister meinte, das Wichtigste beim Schweißen, wäre das "w". Nagut, wenn mann es weglässt...
A. K. schrieb: > jeher ß als ss geschrieben Aha. Du geniesst den Alkohol statt in Maßen also eher in Massen. :-)
Harald W. schrieb: > A. K. schrieb: > >> jeher ß als ss geschrieben > > Aha. Du geniesst den Alkohol statt in Maßen also eher in Massen. :-) Das geht ja noch. Gefährlich wird es erst, wenn du deiner Frau sagst: "Ich liebe deine Masse!" Dann hängt vermutlich deine Gesundheit von deiner Laufgeschwindigkeit ab...
Harald W. schrieb: > Aha. Du geniesst den Alkohol statt in Maßen also eher in Massen. :-) Yep. Geniessen ist ohnehin besser als genießen.
Bernd S. schrieb: > Das geht ja noch. Gefährlich wird es erst, wenn du deiner Frau sagst: > "Ich liebe deine Masse!" Per SMS klappt das besser.
A. K. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Das geht ja noch. Gefährlich wird es erst, wenn du deiner Frau sagst: >> "Ich liebe deine Masse!" > > Per SMS klappt das besser. Stimmt, da sparst du dir das rennen. :-)
Hallo da sich sowieso keiner mehr zu der hochinteressanten Frage äußert die Eber gestellt hat gebe ich jetzt auch einen total unpassenden Kommentar ab: Warum nicht das www.mikrocontroller.net abschaffen und dafür ein Hobbygermanistenforum aufmachen? Vorschlag für die Unterforen: -Rechtschreibung -Zeichensetzung -Rettet dem Dativ -s, ss oder ß? -Warum sich Sprache nicht ändern darf -Warum nur ich in Besitzt aller Wahrheiten bin. -Warum nur das deutsche, schweizerische, österreichische deutsch das einzig richtige ist. und als Hardcoreunterforum -Selbsthilfeforum für gelangweilte Besserwisser die seit den 2.Schuljahr schon im Besitz der alleinigen Wahrheit sind. -Das Korinthenkackertum im laufe der Geschichte. Was hat der TO jetzt von meiner Antwort? Absolut gar nichts - genauso wie es es schon von den vorgehenden 14 "Antworten". Ist diese Rechtschreibgeilheit eigentlich ein typisch deutsches Phänomen oder wird sich auch in englischsprachigen, französischsprachige, arabischsprachigen... auch mit soviel Elan darüber gestritten? mfg Böse P.S. : Retted dem Wiederstand, er wirt in fiehlem Maschienen behnötickt.
Ich bin ja bestimmt kein Rechtschreibfetischist "Deutsch: 3" war bei mir schon gut ;-) Andererseits hat eine vernünftige Schreibweise schon Sinn. Ob nun nach alter Schreibweise oder nach der Reform, Hauptsache halbwegs ordentlich. Beim Schweißen war ich halt auf dem falschen Dampfer, genauso wie ich jahrzehntelang "gibt" mit ie geschrieben hatte. So, dat Alles hilft dem TS nu ooch nich, wat isset nu für ein Mörkel? (Ätsch! ;-)) Old-Papa
Diodenstapel? Hab unlängst ein "Abzug" eines Akkubohrschraubers ausgebaut UND kompl. auseinandergenommen. Die Freilaufdiode ist da in Scheibenform dabei. Also tippe ich in diesem Quiz auf Diodenstapel. Wozu dann aber 4 Anschlussdräte, weiss ich nicht... Grätzbeschaltung?
Um zurück zum Thema zu kommen: Die zwei Elektroden an jedem Ende erinnern sehr an Glimmlampen, siehe Anhang.
A. K. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Das geht ja noch. Gefährlich wird es erst, wenn du deiner Frau sagst: >> "Ich liebe deine Masse!" > > Per SMS klappt das besser. Blöd ist nur, wenn "Ich liebe Deine Maske" herauskommt aus dem Ei-Fon...
Ist bestimmt ein mehrstufiger Keramikresonator mit beidseitiger Lastkapazität Oder ein 1Byte Speicher mit Parity ;-) Ok, im Ernst: wird eine Diodenkaskasde mit beidseitigem Überspannungsschutz sein.
Wie andere schon bemerkt haben: Es ist ein Glimmstabi. Ich habe selbst noch so ein Teil (mit noch mehr Stufen) in einer uralten Photomultiplier Versorgung von Zeiss. Wenn man das Gerät einschaltet, sieht man schön das orangerote Neon-Leuchten der einzelnen Glimmstrecken. Weiss momentan nicht, wo ich das Gerät habe, aber soweit ich mich erinnere hat eine Firma in Berlin diese Dinger mehr oder weniger handgeschnitzt.
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Hallo ernsthafte Frage: "Gibt es so was"? Ja natürlich die Bilder werden wohl echt sein :-) Ich meine so was wie Datenblätter, Schaltungsauszüge, Fotos von Platinen und Geräten in den so was eingesetzt ist... Gibt oder gab es "Diodenpillen" oder "Diodenknopfzellen" auch einzeln zu kaufen, so das es sich bei den abgebildeten Bauteil um eine Einzelanfertigung oder um eine Kleinstserie von einer kleinen Firma handeln könnte - Halbleiterherstellung (Dioden) ist ja sehr Kostenintensiv und sicherlich nicht von einer kleinen oder auch Mittelständischen Firma zu stemmen aber wenn die "Diodenelemente" einzeln zugekauft werden konnten wäre eine Einzelanfertigung oder Kleinstserie doch wohl möglich?
Ok da war mir HP dazwischen gekommen - hast du (HP) eventuell noch mehr Infos? Grobe Daten, Fotos etc. ? Danke
http://www.r-type.org/articles/art-121.htm eine genauere Beschreibung von Korona-Stabilisatoren. Aber die sehen anders aus, da ist nichts gestapelt. Hp wird wohl recht haben. Meine Bildersuche nach "Glimmstabi" oder "glow stabilizer tube" hat nichts mit diesem Aussehen ergeben.
Gefunden! Dr. Georg Maurer Stabilisierungskaskade http://lampes-et-tubes.info/vs/vs057.php?l=e http://lampes-et-tubes.info/vs/vs042.php?l=e
Hurra! Ich bedanke mich bei allen für's Miträtseln und den Erkenntnisgewinn ;-)
Peter R. (pnu) hatte als erster den richtigen Verdacht. Victoreen Instrument, Division of VLN CORP. 10101 WOODLAND AVE. CLEVELAND, OH 44104 ist mir bekannt, sie stellten den 100Mohm-50kV-Hochspannungswiderstand der Tektronix P6015 HV-Probe her: Beitrag "Re: Hochspannungstastkopf Tek P6015" Werner45 hat auch hier schon über diese Firma berichtet: Beitrag "Re: Überprüfung Fotodiode" Und Glitch hier: Beitrag "Re: Ionisationskammer - Wieso klappt das so nicht?" Leider funktioniert der angegebene Link nicht mehr, aber bei Fluke wird man fündig: http://assets.fluke.com/manuals/470A____omeng0000.pdf
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