Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steuerbare stufenlose Sinus-Spannungsquelle


von Sinus (Gast)


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Servus zusammen.
Ich bräuchte mal ein paar Ideen von Fachleuten.

Ich will mir eine steuerbare Sinus-Spannungsquelle bauen. Ich will die 
sinusförmige Ausgangsspannung stufenlos zwischen 10 und 50 VAC stellen 
können.
Leider musste ich mir eingestehen, dass meine Elektronikkenntnisse für 
so etwas nicht ausreichen. Ich dachte zuerst an eine Gegentaktendstufe, 
jedoch ist das meines Wissens ein reiner Stromverstärker.
Ich müsste also die Versorgungsspannung dieser Stufe anpassen können.
Aber genau da hakt es bei mir.
Wie setze ich so etwas um? Oder anders gefragt, wie würdet ihr es 
machen?
Ich will jetzt keinen vollständigen Schaltplan von euch! Einfach ein 
paar Ideen. Rein kämpfen muss ich mich schon selbst.
Aber irgendwie bin ich gerade in einer gedanklichen Sackgasse.

Danke für eure Mühe.

Gruß Sinus

von Sinus (Gast)


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Noch als Ergänzung:
Zu meiner ersten Idee mit der Gegentaktendstufe und der variablen 
Versorgungsspannung.
Die variable Versorgungsspannung wollte ich mit einem einstellbaren 
Schaltregler von 230 V herunter setzen. Und diese dann auf die Endstufe 
geben.

von Joachim B. (jar)


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Frequenz?

Leistungs OPV LM12 gibts wohl nicht mehr aber bei den Audio Typen dürfte 
es im Hörbereich leicht sein.

Und zur Steuerung ein I2C Poti oder Volume IC

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Es fehlen mal wieder 2/3 der Angaben
Welche Frequenz(Bereich) Welchen Strom, bzw welche Ausgangsimpedanz.

Ohne das kann man nur tippen:
ein ordentlicher Hifi Verstärker mit einem Sinusgenerator davor.
Alternativ tuts auch ein Leistungs OP als Verstärker

Warum du bis zu 50V brauchst weisst nur du.

von Sinus (Gast)


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Hast ja Recht.
Frequenz: 50...60 Hz
Rlast: 100 mA bei 50 V = 500 R

Mein Problem ist nicht die Erzeugung des Sinus, sondern die 
Verstärkerstufe.
Wie mache ich eine Ausgangsspannung mit variabler Amplitude.

von M. K. (sylaina)


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Sinus schrieb:
> Hast ja Recht.
> Frequenz: 50...60 Hz
> Rlast: 100 mA bei 50 V = 500 R
>
> Mein Problem ist nicht die Erzeugung des Sinus, sondern die
> Verstärkerstufe.
> Wie mache ich eine Ausgangsspannung mit variabler Amplitude.

und warum kein Stelltrafo?

von Sinus (Gast)


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Michael K. schrieb:
> und warum kein Stelltrafo?

Ich will das Ding vom PC aus steuern und es soll möglichst elektronisch 
funktionieren.
Natürlich würde dies auch mit einen Motor und einem Stelltrafo 
funktionieren.
Mir gehts auch ein Wenig um die Bastelei und dass ich dabei etwas lerne.

von Sinus (Gast)


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Vielleicht nochmal genauer:

Ich brauche einen Spannungsverstärker der aus einem Kleinsignal-Sinus 
einen größeren mit variabler Amplitude macht.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Sinus schrieb:
> Wie mache ich eine Ausgangsspannung mit variabler Amplitude.

Genau so wie bei jedem Audio-Verstärker: mit einem Lautstärkepoti am 
Signaleingang.

Ein (guter) Audiovertärker hat eine feste Spannungsverstärkung.
Das:
Sinus schrieb:
> Ich dachte zuerst an eine Gegentaktendstufe,
> jedoch ist das meines Wissens ein reiner Stromverstärker.
stimmt also nicht.
Die von Dir erwähnte Anpassung der Versorgungsspannung kann höchstens 
dazu dienen, die Verlustleitung in der Endstufe zu reduzieren, wenn sie 
nicht voll ausgesteuert wird.

Sinus schrieb:
> Ich will das Ding vom PC aus steuern und es soll möglichst elektronisch
> funktionieren.

Dazu kann man für das Lautstärkepoti ein digitales verwenden.

Gruß Dietrich

von mmmmm (Gast)


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=> Klarer Fall für eine Class-D-Brückenendstufe mit stärkerer Filterung 
als für Lautsprecher üblich.

Kann man allerdings auch anders machen. z.B. eine lineare Endstufe (das 
ist dann nix anderes als ein Audioverstärker), oder ein motorisierter 
Stelltrafo.

von Sinus (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Ein (guter) Audiovertärker hat eine feste Spannungsverstärkung.

Aha. Dann stimmt also nicht, dass eine Gegentaktendstufe ein 
Stromverstärker ist. OK, dann muss ich mir die nochmal genau anschauen.

von Sinus (Gast)


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mmmmm schrieb:
> => Klarer Fall für eine Class-D-Brückenendstufe mit stärkerer Filterung
> als für Lautsprecher üblich.

Auch gute Idee.

von Sascha (Gast)


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Wenn die mit der gleichen Versorungsspannung wie die Signalquelle 
betrieben werden, sind das Stromverstärker.

Aber Audio-Verstärker haben Betriebsspannungen von 5-80V und haben den 
Zweck die Leistung zu verstärken. Wie die das tun ist dem Anwender 
eigentlich Wurst, aber bei üblichen 4 Ohm Lautsprechern tuns 5V da nicht 
lang.

Ich schließe mich an: Du brauchst einen Audioverstärker falls es um 
Frequenzen bis 20 kHz geht.

Deine konkreten Möglichkeiten, sortiert von geringster THD nach 
höchster:
- Linearer Hifi Verstärker aus Omis Tonmöbeln
- Class D Verstärker mit ordentlichem Ausgangsfilter (impulsfeste 
Folienkondensatoren!)
- Class D mit filterless BD-Modulation, und dann da TROTZDEM noch einen 
Filter hinterhauen. Ist nach eigener Erfahrung von Variante A kaum noch 
zu unterscheiden.

von Joachim B. (jar)


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Sinus schrieb:
> Vielleicht nochmal genauer:
>
> Ich brauche einen Spannungsverstärker der aus einem Kleinsignal-Sinus
> einen größeren mit variabler Amplitude macht.

was ist denn daran genauer wenn man sich Frequenz Spannung und Strom aus 
deinen anderen Beiträgen zusammensuchen muss?

soviel Zeit und Lust hat nicht jeder, OK nun kommt das Argument man muss 
ja nicht antworten, aber für den TO ist das eine Info was "genauer" 
bedeutet.

von Harald W. (wilhelms)


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Sinus schrieb:

>> Ein (guter) Audiovertärker hat eine feste Spannungsverstärkung.
>
> Aha. Dann stimmt also nicht, dass eine Gegentaktendstufe ein
> Stromverstärker ist.

Das stimmt für die reine Endstufe schon. Ein normaler NF-Verstärker
besteht aber typisch aus einer Gegentaktendstufe und vorgeschalteten
Spannungsverstärker- und Treiberstufen. Wenn die Daten passen, ist
es auf jeden Fall sinnvoll, ein fertiges NF-Verstärker-IC zu nehmen.

von Sascha (Gast)


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Achso, Nachtrag zu Class D: Die Filter haben in der LC-Variante (also 
verlustarm) eine Resonanz. Musst du gucken ob du damit leben kannst. Die 
wird irgendwo zwischen 20 und 100kHz liegen.

von Der Andere (Gast)


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Sinus schrieb:
> Aha. Dann stimmt also nicht, dass eine Gegentaktendstufe ein
> Stromverstärker ist.

Ein Audioverstärker besteht nicht nur aus einer Gegentaktendstufe.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Sinus schrieb:
> Dann stimmt also nicht, dass eine Gegentaktendstufe ein
> Stromverstärker ist.

Das hängt natürlich auch davon ab, wie die Endstufe aufgebaut ist.
Aber ein kompletter Audio-Verstärker (der nicht nur aus der Endstufe 
besteht) soll ja die Eingangsspannung in eine dazu proportionale höhere 
Ausgangsspannung umsetzen.
Dass er außerdem am Ausgang auch einen höheren Strom liefern soll ist 
klar.
Das ist dann aber eine Frage der Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz, 
d.h.: wieviel belastet der Eingang die Signalquelle und wie stark geht 
die Ausgangsspannung bei Last in die Knie.

Statt einen Audio-Verstärkers kann man auch einen Leistungs-OpAmp 
nehmen.
In beiden Fällen ist ein wesentliches Problem aber, dass 50V~ eine 
Spitzenspannung von ca. +/-70V hat. Man braucht also entsprechend hohe 
Versorgungsspannungen und Verstärker, die damit arbeiten können.

Gruß Dietrich

von 1234567890 (Gast)


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Nimm einen aktiven Lautsprecher, baue den Lautsprecher raus und mache an 
die zwei Leitungen Bananenbuchsen oder was auch immer. Dein Sinussignal 
kommt von der Klinkenbuchse am Rechner. Du kannst z.B. einfach eine 
WAV-Datei mit einem 50Hz-Sinus abspielen. Die Amplitude kannst du 
entweder über den Lautstärkeregler am aktiven Lautsprecher einstellen 
oder über den Lautstärkeregler deines PCs oder über beide.

von mmmmm (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wenn die Daten passen, ist
> es auf jeden Fall sinnvoll, ein fertiges NF-Verstärker-IC zu nehmen.

Der TO möchte 50 Vac, also ca. 140 Vpp, bei 50 bis 60 Hz haben. Da gibt 
es keine vollintegrierten ICs mehr für, es gibt einige - inzwischen 
abgekündigte - Treiberstufen von National/TI, und natürlich Hybride, 
teils nur Treiber, teils alles in einem Paket. Die lohnen sich preislich 
aber nicht und sind hierzulande eher schwer zu beschaffen. Zudem im Fall 
eines Defekts kaum austauschbar.

von Sascha (Gast)


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mmmmm schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Wenn die Daten passen, ist
>> es auf jeden Fall sinnvoll, ein fertiges NF-Verstärker-IC zu nehmen.
>
> Der TO möchte 50 Vac, also ca. 140 Vpp, bei 50 bis 60 Hz haben. Da gibt
> es keine vollintegrierten ICs mehr für, es gibt einige - inzwischen
> abgekündigte - Treiberstufen von National/TI, und natürlich Hybride,
> teils nur Treiber, teils alles in einem Paket. Die lohnen sich preislich
> aber nicht und sind hierzulande eher schwer zu beschaffen. Zudem im Fall
> eines Defekts kaum austauschbar.

Hört sich nach Class D mit Vollbrückenendstufe an.

Alternativ Stereo- Class D mit BTL Möglichkeit. Muss dann 50V abkönnen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hmm, 100mA bei 50V hört sich nach 5W an ... Kann mir nicht vorstellen, 
dass das so schwierig ist ...

Aber stimmt, die Spitzen-Spitzen-Spannung ist schon etwas höher ... Aber 
100mA ...

von Joachim B. (jar)


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Mampf F. schrieb:
> Hmm, 100mA bei 50V hört sich nach 5W an ... Kann mir nicht vorstellen,
> dass das so schwierig ist ...
>
> Aber stimmt, die Spitzen-Spitzen-Spannung ist schon etwas höher ... Aber
> 100mA ...

bei 50-60Hz ginge doch ein kleiner Printtrafo der die Veff auf 50Veff 
hochsetzt, bei 230/48 wäre das ca. 4x also aus der Endstufe 12Veff mit 
rund 400-500mA

von analog (Gast)


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Class D alles klar...hier ist alles drin:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv8662.pdf

von Alfred B. (alfred_b979)


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Also überhaupt, sollen es nun 50/60-egal, oder einstellbar 50-60 Hertz 
sein?
Bei Wunsch nach "einstellbar" hätten wir Dich mißverstanden.

von Sinus (Gast)


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Der Verstärker soll in diesem engen Frequenzbereich arbeiten.

von Sascha (Gast)


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analog schrieb:
> Class D alles klar...hier ist alles drin:
>
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv8662.pdf

Nope, geht bis 5V. 50 sind gefordert.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Gut, dann ist ja jede Lösung ohne DC-Zwischenkreis draußen. Und 
definitiv ein Verstärker nötig. Hatte das wegen

Sinus schrieb:
> Natürlich würde dies auch mit einen Motor und einem Stelltrafo
> funktionieren.
> Mir gehts auch ein Wenig um die Bastelei und dass ich dabei etwas lerne.

...falsch verstanden, wie´s scheint. Also sollen beide Signale, der zu 
verstärkende Sinus (Bereich 50-60Hz), und auch das Signal für die 
Amplitude, vom PC aus steuerbar sein, oder? Und: Ist der Lastwiderstand 
immer 500 Ohm? (Also 100mA nur bei Vollaussteuerung gefordert?)

Sorry wegen der vielen Fragen, evtl. Habe ich auch etwas "überlesen".
Also, Joachims Idee ist gar nicht übel. Gibt genügend Power-OPVs dafür.
Aber man könnte auch Spannung und Strom eines OPVs mit weniger 
Ausgangsstrom "boosten", wie bei TI´s AN-272 (bzw. TI`s snoa600b).

von Sebastian S. (amateur)


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Wie wär's mit einem Stelltrafo und einem Servo?
Da kannst Du steuern und stellen so viel Du willst.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Sebastian S. schrieb:
> Stelltrafo

Grade dachte ich, erfahren zu haben, daß das Ganze von 50 - 60 Hz 
verstellbar ein soll.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Sinus schrieb:
> Ich brauche einen Spannungsverstärker der aus einem Kleinsignal-Sinus
> einen größeren mit variabler Amplitude macht.

Also:

Verstärker für Audio, von 20 bis 100 Khz (angeblich) erhältlich,
oft auch als PKW-Amp-Anlagen...

von Sascha (Gast)


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Das Rauschen was aus einem schlechten Amp rauskommt hat bestimmt auch 
Anteile bei 100kHz. Von Musik hat keiner was gesagt! ;)

von Zeltbeschaller (Gast)


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Die Kenntnisse scheinen doch sehr überschaubar, da würde ich einen PA 
Verstärker mit 100V Ausgang empfehlen.

von Mani W. (e-doc)


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Sascha schrieb:
> Von Musik hat keiner was gesagt! ;)

habe ich auch nicht behauptet...

von analog (Gast)


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Sascha schrieb:
> Class D alles klar...hier ist alles drin:
>
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv8662.pdf

>Nope, geht bis 5V. 50 sind gefordert.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Der kann sogar 200Vpp, dann aber 
nicht mehr den Strom.

von wendelsberg (Gast)


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Frequenzumrichter mit oder ohne Trafo dahinter?

wendelsberg

von Sinus (Gast)


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Erst mal danke für die vielen Antworten.
Das noch vorab, die 100 mA sind der Maximalstrom, es können natürlich 
auch weniger fließen. Ich habe keine konstante Impedanz am Ausgang 
hängen.
Die maximale Ausgangsleistung sind halt die 50V * 0,1 A = 5 W.
Wenn ich nun die Amplitude verringere, dann sind trotzdem 100 mA der 
Maximalstrom. Es verringert sich dann natürlich die Ausgangsleistung.

Wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, dann gibt es keine fertige 
Lösung in der Art eines IC's oder ähnlichem. Habe ich mir schon gedacht.

Also wenn ich mir einen Schaltregler mit einstellbarer Ausgangsspannung 
baue, der mir aus 230 VAC die DC-Zwischenkreisspannung von bis zu +/- 80 
V macht und dann eine Ausgangsstufe (in welcher Art auch immer) dahinter 
schalte (als Stromverstärker).
Wäre das ein gutes Konzept?
Die Ausgangstransistoren müssten halt die hohen Spannungen aushalten.
Wenn ich einen Class-D Verstärker richtig verstehe, dann schalten die 
Transistoren immer ganz durch oder sperren.
Halte ich für eine gute Idee, da die Verlustleistung an den Dingern dann 
nicht so groß ist ("nur Schaltverluste").
Dahinter müsste dann halt noch ein Sinusfilter (Tiefpass), dass ich 
wieder einen Sinus erhalte.
Das müsste doch für die 100 mA machbar sein?
Korrigiert mich bitte falls ich Mist erzähle.

Kurze Frage noch: Wie macht es denn ein aktueller trafoloser 
Wechselrichter. Meines Wissens mach der auch aus einer 
DC-Zwischenkreisspannung wieder einen Sinus. Aber wie? Genau das wäre 
doch ein gutes Konzept.

Danke

von Joachim B. (jar)


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Sinus schrieb:
> Erst mal danke für die vielen Antworten.........................

alles viel zu umständlich, nimm einen Audioverstärker und Printtrafo 
230V/48V (24V/12V je nach Ausgangsamplitude) für deine 50-60Hz im 
reversbetrieb.

von Düsendieb (Gast)


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http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter

Da ist so ein Wechselrichter mit einem Atmel zur Steuerung. Macht recht 
einfach eine veränderbare Spannung.
Sogar bis 325 V Eingang

von Sinus (Gast)


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Düsendieb schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter
>
> Da ist so ein Wechselrichter mit einem Atmel zur Steuerung. Macht recht
> einfach eine veränderbare Spannung.
> Sogar bis 325 V Eingang

Super, vielen Dank.

von Sinus (Gast)


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Düsendieb schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter
>
> Da ist so ein Wechselrichter mit einem Atmel zur Steuerung. Macht recht
> einfach eine veränderbare Spannung.
> Sogar bis 325 V Eingang

Gibt es da einen Schaltplan zur Ausgangsstufe?

von EinMensch (Gast)


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Meine spontane Idee wäre gewesen: uC/Arduino mit PWM+RC-Filter/DAC mit 
OpAmp und noch ein AMP. Sicher nicht die eleganteste Lösung, aber sollte 
funktionieren.

von Sascha (Gast)


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EinMensch schrieb:
> Meine spontane Idee wäre gewesen: uC/Arduino mit PWM+RC-Filter/DAC
> mit
> OpAmp und noch ein AMP. Sicher nicht die eleganteste Lösung, aber sollte
> funktionieren.

Tut es auch. Aber warum selbst bauen was man auch billig kaufen kann.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Sinus schrieb:
> Wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, dann gibt es keine fertige
> Lösung in der Art eines IC's oder ähnlichem. Habe ich mir schon gedacht.

dOCH; DOCH - ELEKTRISCH PASSENdES als monolithische ics GIBT´S ScHON: 
(SCHLIMMES BSP: HYPEX) HV opvS. preislich abEr bedenklich. p.S: TASTATUR 
SPINNT

: Bearbeitet durch User
von Sinus (Gast)


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Düsendieb schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter
>
> Da ist so ein Wechselrichter mit einem Atmel zur Steuerung.

Hab mir das Ding mal genauer angeschaut. Wobei ich keine Schaltung habe.

> Macht recht
> einfach eine veränderbare Spannung.

Wo siehst du das?

> Sogar bis 325 V Eingang

Meiner Meinung nach schaltet der einfach mit seiner H-Brücke die 325V.
Bei falscher Aussage bitte um Korrektur!

Danke

von Sinus (Gast)


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Hallo. Hätte noch eine Frage.
In dem hier beschriebenen Wechselrichter ist ein schöner Sinusfilter 
dahinter.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter

Gibt dafür eine einfache Berechnung für die Dimensionierung?

Danke

von Wolfgang S. (Firma: Pensionär-Altes-Eisen) (stackpointer)


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Hallo,
vom PC aus steuern, entweder eine Sinusfunktion variabler Frequenz und 
Amplitude aus einem controller und 12 - 14bit AD-Wandler...

oder Sinus-Oszilator ( Wien-Robinson ) und nachfolgend einen 
4-Quadrantenmultiplizierer.

von Jens (Gast)


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Pc Audio out-> Nf Amplifier (irgend so ein TDAxxx)-> umgerehter 
Netztrafo.
Noch Einfacher gehts bestimmt nicht.

von Jens (Gast)


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Pc Audio out-> Nf Amplifier (irgend so ein TDAxxx)-> umgedrehter 
Netztrafo.
Noch einfacher gehts bestimmt nicht.

von Sinus (Gast)


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Danke mal für eure Unterstützung.

Für mich stellt sich immer noch die Frage, ob ich mir eine variable 
DC-Zwischenkreispannung generieren kann. Also keinen fest eingestellten 
Schaltregler, sonder einen dessen Ausgangsspannung ich steuern kann.
Mit dem könnte ich dann meine Amplitude der Ausgangsspannung einstellen.

Wäre so etwas denkbar?
Kennt jemand einen guten Baustein, um so einen Schaltregler zu bauen?
Ich kenne nur welche bei denen man eine feste Ausgangsspannung zum 
Beispiel mit einer Z-Dioden_Schaltung einstellen kann.

von Joachim B. (jar)


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Jens schrieb:
> Pc Audio out-> Nf Amplifier (irgend so ein TDAxxx)-> umgedrehter
> Netztrafo.
> Noch einfacher gehts bestimmt nicht.

sag ich doch seit x-Beiträgen, alles andere  ist möglich aber overkill

Beitrag "Re: Steuerbare stufenlose Sinus-Spannungsquelle"
Beitrag "Re: Steuerbare stufenlose Sinus-Spannungsquelle"

von Jens (Gast)


Angehängte Dateien:

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...damit generiere ich eine AC-Spannung von 0-8kV. Amplifier ist ein 
TDA7294 (Bausatz 10€). Sinusgenerator ist ein China-DDS Board für 8€.

von Sinus (Gast)


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Jens schrieb:
> ...damit generiere ich eine AC-Spannung von 0-8kV. Amplifier ist
> ein
> TDA7294 (Bausatz 10€). Sinusgenerator ist ein China-DDS Board für 8€.

Auch gute Idee!

von Sinus (Gast)


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Auf meine Idee mit der variablen Zwischenkreisspannung ist noch niemand 
eingegangen.
Ist das in der Praxis ein größeres Problem, dass man aus 230VAC eine 
variable DC-Zwischenkreisspannung mir einem Schaltregler macht?
Kann man aktuelle Schaltregler nicht so einfach steuern?
Ich hab wenig Erfahrung daher bitte ich um kurze Info.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Sinus schrieb:
> Info

Freilich geht das. Auf verschiedenste Weise. Man kann selbstverständlich 
einen 325V+Buck oder PFC+Buck oder PFC Buck-Boost (oder Flyback) oder 
... (oder sogar komplizierte Buck-PFC mit hohem Power Factor, wie 
heutzutage 3phasig gemacht) gespeisten Zwischenkreis machen. Aber wieso 
/ wozu variabler DC direkt aus Netzspannung? Um dann einen in der 
Amplitude nicht regelbaren Sinuswandler o.ä. hin setzen zu können, oder 
was? Warum? (Und wozu das alles für unter 10 Watt???)

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Alfred B. schrieb:
> Um dann einen in der
> Amplitude nicht regelbaren Sinuswandler o.ä. hin setzen zu können, oder
> was?

@Sinus: Ergänzende Erklärung:
Ein üblicher Frequenzumrichter hat eine feste Zwischenkreisspannung, 
direkt gebildet aus der Speisespannung. Das bestimmt die max. mögliche 
Ausgangs-Wechselspannung.
Kleinere Ausgangsspannnungen werden erzeugt durch geringere 
Einschaltzeiten des PWM-Signals: beim Sinus-Maximum also weniger als 
100%.

Gruß Dietrich

von Georg (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Kleinere Ausgangsspannnungen werden erzeugt durch geringere
> Einschaltzeiten des PWM-Signals:

Das kann so einfach nicht funktionieren.

Dietrich L. schrieb:
> Das bestimmt die max. mögliche
> Ausgangs-Wechselspannung.

Eben - die maximal mögliche, nicht die aktuelle. Man müsste also die 
Ausgangsstufenamplitude einstellen, wie bei der Lautstärke üblich, und 
PARALLEL dazu die Versorgungsspannung anpassen. Sowas gibt es im 
Audiobereich.

Reduziert man nur die Versorgungsspannung, wird der ausgegebene Sinus 
abgeschnitten (Clipping), das kann nicht der Sinn sein und hört sich 
schrecklich an.

Georg

von Alfred B. (alfred_b979)


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Georg schrieb:
> Das kann so einfach nicht funktionieren.

Doch, das geht. Der Sinus wird nur "häßlicher". Natürlich in Grenzen, 
sonst spielt das Filter gar nicht mehr mit.

"Clipping" im Sinne von "abgeschnitten" gibt es doch bei PWM nur, wenn 
man sie übersteuert / übermoduliert. Oder täusche ich mich da?

Klär mich bitte auf. Ich verstehe im Moment nicht, wieso man kategorisch 
keinen Sinus kleinerer Amplitude als V(DC-Link) gewinnen können sollte.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Sinus schrieb:
> Wie mache ich eine Ausgangsspannung mit variabler Amplitude.

z.B. mit PWM und Speicherspule

von Alfred B. (alfred_b979)


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Wolfgang schrieb:
> PWM und Speicherspule

Naja, das wurde schon genannt.

Sinus schrieb:
> Kann man aktuelle Schaltregler nicht so einfach steuern?

Unterschiedlich. Die meisten ICs sind auf bestimmte Anwendungen 
spezialisiert. Man kann fast alles machen. Aber es wurde doch auch 
schon viel genannt.

Wenn Du mehr Hilfe willst, solltest Du statt diffuser Fragen feste 
Anforderungen setzen. PFC oder nicht? (Ich würde keine machen.) Trafo 
davor oder nicht? (Würde ich schon machen.) Buck, Boost, Buck-Boost ...? 
(Richtet sich nach der Spannung nach dem Trafo, wenn einer da, oder halt 
nach 230V~ oder 325V-). Usw., usf. .

Du weißt scheinbar null, was Du willst. Entscheide dich mal für 
irgendwas, für Anforderungen und/oder Konzept. Bitte. Und versuch, die 
Beiträge zu verstehen. Z.B. ist es Unsinn, aus gleichgerichteter 
Netzspannung (325V-)
per Wechselrichter ohne Trafo zw. 10 und 50 V AC machen zu wollen. Mit 
Trafo natürlich nicht, das wäre schon ok.

Also?

von Georg (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Ich verstehe im Moment nicht, wieso man kategorisch
> keinen Sinus kleinerer Amplitude als V(DC-Link) gewinnen können sollte.

Das ist nicht das, was der TO vorhat. Gehen wir davon aus, dass die 
Ausgangsstufe 50 Vss ausgibt, weil eben Ansteuerung und Verstärkung so 
sind, und die Versorgungsspannung liegt knapp über den 50V, so dass der 
Sinus noch sauber wiedergegeben wird. Der TO meint jetzt, wenn er die 
Versorgung z.B. auf 25V absenkt, würde die Endstufe automatisch einen 
sauberen Sinus mit 25Vss produzieren.

Das tut sie nach meinem Verständnis nicht. Sie versucht weiterhin einen 
50Vss-Sinus auszugeben, der aber knapp unterhalb 25V abgeschnitten wird. 
Das kann man natürlich machen, aber wozu soll das brauchbar sein? Bei 
Rechteck geht das, aber es war ja Sinus verlangt, oder hat sich das 
inzwischen geändert?

Georg

von Wolfgang S. (Firma: Pensionär-Altes-Eisen) (stackpointer)


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Jens schrieb:
> Pc Audio out-> Nf Amplifier (irgend so ein TDAxxx)-> umgedrehter
> Netztrafo.
> Noch einfacher gehts bestimmt nicht.

Hallo,
sehr gute Idee, etwas variiert: Als Ausgangstrafo einen feingeblechten 
Trafo in der Bauweise "Röhren-Musik-Verstärker", 2 x EL84, 
Fender-Nachbauten, 100V-Audio-Technik der 60er-Jahre.

von Sinus (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Du weißt scheinbar null, was Du willst. Entscheide dich mal für
> irgendwas, für Anforderungen und/oder Konzept. Bitte. Und versuch, die
> Beiträge zu verstehen. Z.B. ist es Unsinn, aus gleichgerichteter
> Netzspannung (325V-)
> per Wechselrichter ohne Trafo zw. 10 und 50 V AC machen zu wollen. Mit
> Trafo natürlich nicht, das wäre schon ok.

Ja genau, ich hab keine Ahnung, darum diskutiere ich ja mit euch. Ich 
will die beste Lösung finden. Wenn ich das beste Prinzip vorher schon 
gewusst hätte, dann hätte ich nicht gefragt.
Und wer hat gesagt, dass ich keine galvanische Trennung will?

Nochmal zu meiner Idee:
Vorab, die Idee muss nicht gut sein, aber ich verstehe noch nicht, warum 
sie nicht funktionieren soll.
Gehen wir mal davon aus, dass ich die Ausgangsstufe wie hier umsetze.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Wechselrichter
Ich mache zwei PWM mit einem uC und steuere so eine H-Brücke mit 
nachgeschaltetem Tiefpass an. Diese H-Brücke wird mit einer DC-Spannung 
versorgt, die die Amplitude des Sinus bestimmt (gehe ich da richtig in 
der Annahme?).
Wenn ich nun genau diese DC-Versorgung mit einem steuerbaren 
Abwärtsregler einstellen könnte, dann hätte ich doch genau das was ich 
will, oder nicht?
Diese Lösung hätte auch noch den Charme, dass ich auch DC-Spannungen mit 
jeder Polarität stellen könnte, wenn ich die Transistoren statisch 
steuere.
Ich hoffe, dass ich es jetzt gut erklärt habe, ansonsten mache ich mal 
ein Blockschaltbild, dass es verständlicher wird.
Und nochmal, ich bin auch für andere Ideen offen.

von Sinus (Gast)


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Ich habs mal grob in einem Blockbild gezeichnet.
Fehler bitte bemängeln!

von Sinus (Gast)


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Ach so vergessen:
In dem Blockbild ist keine galvanische Trennung eingezeichnet.
Wäre denke aber sinnvoll.

von Joachim B. (jar)


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Sinus schrieb:
> Ja genau, ich hab keine Ahnung, darum diskutiere ich ja mit euch. Ich
> will die beste Lösung finden.

wurde schon öfter genannt! für 50/60Hz Audio Endstufe und Printtrafo.

Sinus schrieb:
> Ich habs mal grob in einem Blockbild gezeichnet.
> Fehler bitte bemängeln!

das soll besser sein?

Sinus schrieb:
> In dem Blockbild ist keine galvanische Trennung eingezeichnet.
> Wäre denke aber sinnvoll.

ich gebe es auf, s.o.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Georg schrieb:
> aber es war ja Sinus verlangt

Schon.

Georg schrieb:
> versucht weiterhin einen
> 50Vss-Sinus auszugeben

Ich weiß schon, was Du meinst. Bei freischwingenden Sinuswandlern das 
Trapez, bei linearen NF-Endstufen das Clipping - ganz allgemein eine 
Verfälschung durch abschneiden der Sinusspitze.

Aber bei gefilterter pwm-Endstufe (ob nun Class-D-Amp oder Sinus-WR) 
entsteht der Sinus, indem der Verlauf des duty-cycle angepaßt wird. Auf 
eine Sinuskurve. Der duty-c. bei maximaler Aussteuerung würde aus 
jeder konstanten DC einen Sinus machen.

Und für kleinere Amplituden muß nur die Breite der Einzelpulse überall 
prozentual gleich verringert werden. Die Grenze, wo der Sinus "zu 
häßlich" wird, weil immer kürzere Ein- und längere Ausschaltzeit, wird 
vom Filter und den Anforderungen bestimmt.

Lies doch mal was über Sinus-WR und D-amps. Du wirst sehen...

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Georg schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> Ich verstehe im Moment nicht, wieso man kategorisch
>> keinen Sinus kleinerer Amplitude als V(DC-Link) gewinnen können sollte.
>
> Das ist nicht das, was der TO vorhat. Gehen wir davon aus, dass die
> Ausgangsstufe 50 Vss ausgibt, weil eben Ansteuerung und Verstärkung so
> sind, und die Versorgungsspannung liegt knapp über den 50V, so dass der
> Sinus noch sauber wiedergegeben wird. Der TO meint jetzt, wenn er die
> Versorgung z.B. auf 25V absenkt, würde die Endstufe automatisch einen
> sauberen Sinus mit 25Vss produzieren.

Jepp. Insbesondere hat er nicht verstanden, daß man auch eine Endstufe, 
die aus +/-70V versorgt wird, problemlos auf nur +/-1V aussteuern kann. 
Dabei macht das jeder NF-Verstärker so.

Insbesondere scheint er der merkwürdigen Idee anzuhängen, daß

Sinus schrieb:
> eine Gegentaktendstufe ... ist meines Wissens
> ein reiner Stromverstärker.

bedeutet man bräuchte gar keine Spannungsverstärkung vor der Endstufe. 
Das Gegenteil ist der Fall. Man braucht vor der Gegentakt-Endstufe eine 
Spannungsverstärkung. Und die bestimmt wie hoch die Ausgangsspannung 
ist. Die Endstufe macht dann in der Tat "nur noch" die Stromverstärkung, 
um den Strom für die i.d.R. niederohmige Last bereitzustellen. Aber die 
Größe der Ausgangsspannung wird von der Spannungsverstärkerstufe 
bestimmt.

> Das tut sie nach meinem Verständnis nicht. Sie versucht weiterhin einen
> 50Vss-Sinus auszugeben, der aber knapp unterhalb 25V abgeschnitten wird.

Absolut korrekt.

Alfred B. schrieb:
> Aber bei gefilterter pwm-Endstufe (ob nun Class-D-Amp oder Sinus-WR)
> entsteht der Sinus, indem der Verlauf des duty-cycle angepaßt wird. Auf
> eine Sinuskurve. Der duty-c. bei maximaler Aussteuerung würde aus
> jeder konstanten DC einen Sinus machen.

Mit der Betonung auf konstant. Nur ist die Zwischenkreisspannung bei 
einem Wechselrichter oder die Versorgungsspannung bei einem Verstärker 
halt alles andere als konstant. Der Momentanwert der Ausgangsspannung 
ergibt sich als Produkt aus Versorgungsspannung und Duty-Cycle. 10% 
Ripple auf der Versorgungsspannung ergeben 10% Ripple auf der 
Ausgangsspannung.

Bei einem Wechselrichter mag die Kurvenform und möglicherweise auch der 
genaue Wert der Ausgangsspannung ja noch egal sein. Bei einem Verstärker 
oder einer Präzisions-Wechselspannungsquelle aber nicht. Deswegen haben 
Verstärker (egal ob Class-D oder AB) auch eine Gegenkopplung. Um (auch) 
diese Effekte herauszuregeln.

von Alfred B. (alfred_b979)


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@Axel: Das streite ich alles gar nicht ab.

Axel S. schrieb:
> Präzisions

Nur ist mir schleierhaft, wie präzise der TO das überhaupt will. Er sagt 
ja kaum was... alles bröckchenweise und hin und her. Vielleicht überlese 
ich auch was, würde mich nicht mehr wundern.

von Sinus (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Nur ist mir schleierhaft, wie präzise der TO das überhaupt will. Er sagt
> ja kaum was... alles bröckchenweise und hin und her. Vielleicht überlese
> ich auch was, würde mich nicht mehr wundern.

Entschuldigung, bin leider nicht perfekt.
Tut mir leid, dass die Infos ein Wenig verstreut sind.

Ich sage es mal so: Wenn ich 40 VAC stelle, dann ist es egal, ob es 39,9 
VAC oder 40,1 VAC sind.
Ich hab wie gesagt keine Erfahrung, aber ich denke, dass man das auf 100 
mV genau hin bekommt. Oder sehe ich das falsch?

Axel S. schrieb:
> Jepp. Insbesondere hat er nicht verstanden, daß man auch eine Endstufe,
> die aus +/-70V versorgt wird, problemlos auf nur +/-1V aussteuern kann.
> Dabei macht das jeder NF-Verstärker so.

Das verstehe ich eigentlich schon, wenn ich eine normale 
Gegentaktendstufe habe. Aber wie sieht es z.B. bei dieser 
PWM-gesteuerten Schaltung aus. Das verstärkte PWM vor dem Ausgangsfilter 
hat doch immer die maximale Amplitude. Nahezu Versorgung, oder nicht?
Welche Amplitude hat mein Sinus dann nach dem Tiefpass?

von Joachim B. (jar)


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Sinus schrieb:
> Entschuldigung, bin leider nicht perfekt.
> Tut mir leid, dass die Infos ein Wenig verstreut sind.

ändert nix das du rumeierst, schon x-mal einfache Lösungen für unter 
50,-€ genannt bekommen hast und trotzdem weitereierst.

> Ich sage es mal so: Wenn ich 40 VAC stelle, dann ist es egal, ob es 39,9
> VAC oder 40,1 VAC sind.
> Ich hab wie gesagt keine Erfahrung, aber ich denke, dass man das auf 100
> mV genau hin bekommt. Oder sehe ich das falsch?

was DU siehst weiss ich nicht mehr, es wird Zeit das du eine 
entscheidung fällst für deine 50V und 50/60 Hz.

Es hat doch keinen Sinn hier weiter Leute zu beschäftigen.

von Sinus (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ändert nix das du rumeierst, schon x-mal einfache Lösungen für unter
> 50,-€ genannt bekommen hast und trotzdem weitereierst.

Über diese Lösungen bin ich doch froh. Oder habe ich irgendwo eine 
falsche Bemerkung raus gelassen, die eine anderen Annahme zulässt. Warum 
du mein Verhalten als "rumeiern" bezeichnest kann ich nicht ganz 
verstehen. Vielleicht "eiere" ich hier so rum, weil ich einfach wenig 
Ahnung habe. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Kenntnisse bei 
keinem angeboren waren.
Ich wollte einfach noch über eine andere Möglichkeit sprechen. Wenn du 
nicht mit mir diskutieren willst, oder meinst dass das die schlechtere 
Lösung ist, dann habe ich kein Problem damit.
Ich wollte dir nicht deine Zeit stehlen.

Joachim B. schrieb:
> was DU siehst weiss ich nicht mehr, es wird Zeit das du eine
> entscheidung fällst für deine 50V und 50/60 Hz.

Wann ich die Entscheidung fälle musst du schon mir überlassen. Du kannst 
dich jederzeit zurück ziehen.
Trotzdem danke, dass du und viele andere ein Wenig Zeit für mich 
investiert habt.

Was ich eigentlich nur noch wissen wollte (wie oben schon erwähnt..), 
wie man am besten eine variable DC-Zwischenkreisspannung macht. Ob ich 
es am Ende so mache, weiß ich noch nicht.
Die Technik hätte mich einfach interessiert.
Bis jetzt gefällt mir die Lösung mit dem TDA7294 nicht schlecht.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Sinus schrieb:
> Das verstärkte PWM vor dem Ausgangsfilter
> hat doch immer die maximale Amplitude. Nahezu Versorgung, oder nicht?

Aber nur der PWM-Spitzenwert. Das muss nach dem Filter nicht so sein, 
denn:

Dietrich L. schrieb:
> Kleinere Ausgangsspannnungen werden erzeugt durch geringere
> Einschaltzeiten des PWM-Signals: beim Sinus-Maximum also weniger als
> 100%.

Angenommen, die Sinustabelle (Inhalt: Einschaltdauer des PWM-Signals) 
hat beim Sinus-Maximum 100%, dann muss man diese Werte mit einem Faktor 
<1 multiplizieren, um die Spannung entsprechend zu reduzieren.

Die Auflösung ergibt sich natürlich aus der Größe des PWM-Generators. 
Bei 8 Bit (255 Stufen) und Spannungsfaktor von z.B. 10% gibt es 
natürlich nur 25 Stufen der Sinus-Werte. Da ist die Qualität des Sinus 
nicht sehr gut, ebenso sind die möglichen Spannungsstufen recht grob. Da 
sind dann schon 16 Bit gefragt.

Gruß Dietrich

von Sinus (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Angenommen, die Sinustabelle (Inhalt: Einschaltdauer des PWM-Signals)
> hat beim Sinus-Maximum 100%, dann muss man diese Werte mit einem Faktor
> <1 multiplizieren, um die Spannung entsprechend zu reduzieren.

Aha, danke für die Erklärung.
Ich muss also alle Einschaltzeiten in der Tabelle um den gleichen Faktor 
reduzieren. Dann sinkt auch die Amplitude des Sinus.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, wird bei insgesamt zu kurzen 
Einschaltzeiten der Sinus unsauber?

Dietrich L. schrieb:
> Die Auflösung ergibt sich natürlich aus der Größe des PWM-Generators.
> Bei 8 Bit (255 Stufen) und Spannungsfaktor von z.B. 10% gibt es
> natürlich nur 25 Stufen der Sinus-Werte. Da ist die Qualität des Sinus
> nicht sehr gut, ebenso sind die möglichen Spannungsstufen recht grob. Da
> sind dann schon 16 Bit gefragt.

Ja das ist klar. Die Auflösung sollte passen.

Vielen Dank.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sinus schrieb:
> Das verstärkte PWM vor dem Ausgangsfilter
> hat doch immer die maximale Amplitude. Nahezu Versorgung, oder nicht?

Vor dem Filter ja. Da sind die Impulse immer gleich hoch (aber eben 
verschieden lang). Nach dem Filter aber nicht mehr. Genau deswegen hat 
man ja den Filter. Der ist ein integraler Bestandteil eines jedes 
Wechselrichters (bzw. Class-D Endstufe)

von Sinus (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Vor dem Filter ja. Da sind die Impulse immer gleich hoch (aber eben
> verschieden lang). Nach dem Filter aber nicht mehr. Genau deswegen hat
> man ja den Filter. Der ist ein integraler Bestandteil eines jedes
> Wechselrichters (bzw. Class-D Endstufe)

Danke für deine Antwort.
Ja hab ich verstanden. Ich kann die Amplitude einfach über die 
Einschaltzeiten des PWM steuern, da der nachgeschaltete Filter als 
Integrierer wirkt. Aber ich muss damit leben, dass der Sinus bei sehr 
geringen Einschaltzeiten unsauber wird, oder nicht? Oder ist das in den 
Griff zu bekommen?
Darum dachte ich mal, dass ich die Amplitude über die 
Zwischenkreisspannung verändere, das scheint jedoch nicht so einfach zu 
sein.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Willst Du nicht endlich mal damit herausrücken, welche genaue Verwendung 
das haben soll? (Da Du selbst scheinbar nicht die Anforderungen exakt 
spezifizieren kannst.) Dann gäbe es wohl Fortschritte bei der Umsetzung.

von Sinus (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Willst Du nicht endlich mal damit herausrücken, welche genaue
> Verwendung
> das haben soll? (Da Du selbst scheinbar nicht die Anforderungen exakt
> spezifizieren kannst.) Dann gäbe es wohl Fortschritte bei der Umsetzung.

Ich möchte mir einfach eine steuerbare AC-Quelle für meine bescheidene 
Bastelecke bauen! Genau so wie andere sich ein steuerbares DC-Netzteil 
bauen.
Oder was meinst du mit Anwendung. Verkaufen will ich meine Bastelei 
jedenfalls nicht.

von Georg (Gast)


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Sinus schrieb:
> Darum dachte ich mal, dass ich die Amplitude über die
> Zwischenkreisspannung verändere

Das einzig vernünftige: die Amplitude wird über die Spannungsverstärkung 
bestimmt, egal ob in der Vorstufe oder der Endstufe. Wenn du es 
schaffst, kannst du zur Reduzierung der Verlustleistung die 
Zwischenkreis- bzw. Versorgungs-Spannung nachführen, sie muss aber immer 
hoch genug sein, um einen unverfälschten Sinus auszugeben, also höher 
als die Spitzenspannung. Ob sich der Aufwand lohnt, ist eine andere 
Frage - du müsstest ja die Spannung reduzieren bei kleiner Amplitude, 
aber dann ist normalerweise auch die Verlustleistung gering. Bei 100 mA 
würde ich da nicht drüber nachdenken.

Georg

von Georg (Gast)


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Nachtrag:

wenn du immer einen sauberen Sinus ausgibst, brauchst du keine besondere 
Filterung, und du kannst auch verschiedene Frequenzen ausgeben. Erstmal 
versaute Signale ausgeben und nachträglich einen Sinus herauszufiltern 
ist sehr um die Ecke konstruiert.

Georg

von Harald W. (wilhelms)


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Sinus schrieb:

> Ich möchte mir einfach eine steuerbare AC-Quelle für meine bescheidene
> Bastelecke bauen!

Wenn Du damit eine Art AC-Labornetzteil meinst: Sowas wird so gur
wie nie gebraucht. Falls doch, nimmt man einfach einen NF-Verstärker,
notfalls den aus dem Wohnzimmer. Aber das wurde ja alles schon weiter
oben diskutiert. Anscheinend bevorzugst aber möglichst komplizierte
Lösungen.

von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wenn Du damit eine Art AC-Labornetzteil meinst: Sowas wird so gur
> wie nie gebraucht

Manchmal schon, aber dafür habe ich einfach einen Regeltrafo von 
0..250V. Aber wo du recht hast hast du recht, ein einziges Bauteil wird 
dem TO viel zu unkomplex sein.

Georg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sinus schrieb:
> Ich möchte mir einfach eine steuerbare AC-Quelle für meine bescheidene
> Bastelecke bauen! Genau so wie andere sich ein steuerbares DC-Netzteil
> bauen.

Und brauchst du das wirklich? Ich habe sowas noch nie gebraucht. Weit 
eher schon einen großen Basteltrafo (100VA) mit vielen Anzapfungen (2V 
Schritte) auf der Sekundärseite. Im Prüffeld hatten wir früher auch nur 
einen Stelltrafo. Reichte für alle praktisch vorkommenden Aufgaben 
vollkommen aus.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Und brauchst du das wirklich?

Man kann das schon gebrauchen.
Ich mache z.B. auch Luftfahrtkram und brauch da 115V/400Hz.
Für die wide frequency Netze der neuen Flieger muß ich das auch bis 
800Hz testen + ein wenig gehampel um das Limit zu finden.

Ein guter 2KW Audio AMP + Frequenzgenerator + Trafo für 
Bereichsanpassung reicht aber aus.

Für einen Luftfahrttauglichen Mikrowellenofen haben wir mal ein 3phasen 
Netz mit einem Motor-Frequenzumformer gebaut.
Totaler Dreck, schlechter Sinus, zu niedrige Schaltfrequenz und große 
Schwierigkeiten den Umformer so zu parametrieren das er nicht andauernd 
in Störung geht.
Bis das vernünftig lief hätte ich das gleich von Grund auf selber 
entwickeln können bzw. ganz tief in die Tasche greifen können um was 
fertiges zu kaufen.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K. schrieb:

> Für einen Luftfahrttauglichen Mikrowellenofen haben wir mal ein 3phasen
> Netz mit einem Motor-Frequenzumformer gebaut.

Nimmtman dafür nicht Schaltnetzteile, denen die Frequenz
verhältnismäßig egal ist?

von Michael K. (Gast)


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Das sind modifizierte MW für den gewerblichen Einsatz ohne Drehteller.
Trafo statt Inverter und was dem inverter egal wäre ist dem Bordnetz 
noch lange nicht egal.
Kurz mal 1KW auf einphasig 115V/400Hz zu ziehen kommt nicht so gut im 
Flieger.

Die Inverter MW die ich mir für ein Redesign angeschaut habe arbeiten so 
speziell direkt mit der Netzhalbwelle das alles was nicht 50 - 60Hz ist 
sofort zum Abschalten führt. Großer schwarzer Käfer mit vielen Beinen 
über den niemand was rausrückt. Die Qualität war auch typisch Consumer 
Ware also machte das keinen Sinn.

Mit den gemachten Erfahrungen hätte ich schon Lust einen 3ph Inverter 
für eine 2KW MW und wide frequency Netze zu bauen, aber das will grad 
niemand bezahlen.
Testen muß man das so oder so vor Auslieferung und dazu braucht man ein 
3ph 200V/400Hz Netz, also den besagten Umformer.

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