Forum: Platinen Modifizierter Laminator - 1A Ergebnis


von Daniel (Gast)


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Hallo Enrik,

ich habe mir auch den Aldi Lami geholt. Unmodifiziert habe ich den Toner 
nicht auf die Platine gebracht, egal wie oft oder Langsam ich die 
Platine+transfehrpapier durchgezogen habe.

Deswegen möchte ich meine lami jetzt auch modifizieren. Welche 
Thermosicherungen hast du genau verwendet? Hast du schon erste 
Ergebnisse nach deiner Modifikation?

Viele Grüße
Daniel

von Ulrich (Gast)


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Ich habe den Aldilaminierer gekauft.
Dann habe ich entweder an r15 oder r17(weiß ich nicht auswendig wurde in 
einem anderen Thread erwähnt. Beeinflusst irgendeine Referenzspannung 
für die OPs) parallel dazu einen zu kleinen Widerstand dazugelötet. Nach 
einer Weile hat das ganze ding dann angefangen zu rauchen und die obere 
Thermosicherung war durch. Dann habe ich die obere Thermosicherung 
überbrückt und ein 10k poti dazugelötet. Damit kann ich jetzt fast jede 
Temperatur einstellen.

Ab 270° rauchts allerdings. Deshalb bin ich bei 210° geblieben. Damit 
gehts relativ gut....

Was wahrscheinlich noch zu schlecht ist, ist die Geschwindigkeit der 
Rollen. Wenn ich von Hand das pulse dann verläuft der Toner an den 
stellen an dem die Rolle gerade steht. Also auch nicht so gut. Mit PWM 
soll des wegen dem Motor angeblich auch nicht gehen........Aber ich bin 
gerade noch dabei ein paar versuche zu fahren...

von Alex (Gast)


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Hallo Enrik,

hast Du zum neuen Aldi Laminator (KL380) vielleicht einen Schaltplan?

Ich würde gerne den Laminator mit einen weiteren Schalter für den 
Tonertransfer ausrüsten!

Gruß Alex

von Platinenlaminierer (Gast)


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Meine Erfahrungen zum Aldi-Laminierer KL380 09/2006

- Thermosicherung schmilzt bei 190°C (Toner schmilzt bei ca. 180°C -> 
also kein wirkliches Problem)
- Laminator fängt bei ca. 200°C an zu gasen (stinken + rauchen :-))

- NTC1 steuert die Solltemperatur der Walzen
- NTC2 steuert die max. Temperatur der Heizung

Modifikationen:
- NTC1 abziehen -> R=oo
- zu NTC2 einen 650Ohm Widerstand in Reihe geschaltet

Resultat:
- Temperatur an Walzen stellt sich bei ca. 175°C ein (Schalterstellung 
125)
- Temperatur bei Schalterstellung 80: ca. 150°C
- Temperatur bei Schalterstellung kalt: ca. 35°C

Ergebnisse mit Direkttonermethode:
- gedruckt mit HP LJ4 auf Reicheltpapier
- Platine mit Azeton gereinigt und 20Sekunden angeätzt (angerauht)
- Platine mit Layout 4-5x durch den Laminierer geschoben (als Anheizzeit 
dem Laminierer ca. 5 Minuten gelassen)
- Platine mit warmen Spüliwasser und leichtem Rubbeln vom Reicheltpapier 
befreit
- geätzt
- Druckerschwärze mit Azeton entfernt
- Platine mit Spühlack (für Platinen) überzogen

-> Resultat: 1a Ergebnis (keine Löcher, keine Unterätzungen)

Gestestet mit dem AVR910-Projekt von 
http://www.mikrocontroller-projekte.de
 (um einen Eindruck vom Layout zu bekommen) ... sogar die Schrift der 
Platine hats geschafft :-)

Resumé: für mich ein sehr schneller Weg um zu Prototyp-Platinen zu 
kommen

von roquema (Gast)


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Hallo zusammen,
ich beschäftige mich auch mit dem Aldi-Laminator. Dabei ist der 
Schaltplan entstanden. Vielleicht hifts ja jemandem. Leider schlechte 
Qualität,hab keinen Scanner nur alte Diggicam. Lesen kann man das aber 
trotzdem, denk ich.
Mein Umbau ist noch nicht abgeschlossen, also auch noch keine 
Ergebnisse...

von Platinenlaminierer (Gast)


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Hallo roquema,

denmach kann man die Temperatur prima über R17 oder R19 steuern und muss 
nix in Reihe zu NTC2 schalten.

Was mir unlogisch aussieht ist der Teil mit der Bereit-LED... Hat sich 
da evtl. ein Fehlerchen eingeschlichen?

von T. A. (wambly)


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Hallo roquema


Wie bereits bemerkt(von Platinenlaminierer)
Der BEREIT Bereich hat keine TEMP Abhängigkeit, soll wohl ein simpler 
Timer sein? Wenn mann die Spannung hinter D&,D7,D8 hochohmig abgreift, 
sieht man ob geheizt (auch nachgeheit)wird. Also Schalter+C2 weg und R12 
auf D6,D7,D8.
Dann gleich noch den Transistor Pfeil zu R7 zeichnen.


2. Die Komteratoren nach NTC1, NTC2 brauchen am anderen Zweig auch noch 
einen Widerstand gegen 12V (nicht direkt auf 12V). Sonst funktionierts 
nicht.


3. Bin mir nicht sicher aber C1//R5: Sollten die nicht in Serie anstatt 
parallel sein???
Vorsicht!!!!
An Masse kann 220V anliegen!!!
(Kommt drauf an wie der Stecker in der Steckdose sitzt.)

Was misst NTC1/2 ??
Der eine schaltet ein, der andere aus??  AND verknüpft(D/D&) also immer 
aus??

Bitte meine Tips sebst noch mal gegenchecken. Hoffe aber alles richtig 
bedacht zu haben. Dann neue Revision wieder posten.
Wünsche gutes gelingen.

von roquema (Gast)


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Moin,
hier ein korigierter Plan.
-Pin 2 ist natürlich der invertierte Eingang, im Plan waren + und - 
vertauscht.

-Ich wollte den Plan ursprünglich garnicht so ausfürlich machen, beim 2. 
zeichnen hab ich dann den Pull-up (R3) vergessen.

-Richtig, die Bereit-Anzeige ist ein simpler Timer, ich konnte es erst 
auch nicht glauben, ist aber so wie im Plan. C2 wird über den 
(hochomigen) R12 geladen und nach einer Weile schaltet der Komarator 
durch. (Bereit-LED leuchtet)

Für eine Heiz-Anzeige kann man das so machen wie oben geschrieben.

-Schalter 1 und 2 sind ja beide in dem Wippschalter mit Mittelstellung. 
Schalter 1 ist in Mittelstellung (Cold) geöffnet und in den beiden 
anderen Stellungen geschlossen.
-Wechsler 2 schaltet die Referenzspannung um. Hier kann man ansetzen.R17 
durch z.B. 3k3 ersetzen und in Reihe ein 10k Poti. Dann lässt sich die 
Temeratur einstellen.

-C1//R5 sind wirklich parallel. C1 wirkt als kapazitiver Widerstand 
(Trafoloses Netzteil) und R5 (hochomig) entläd C1 wenn das Gerät 
abgeschaltet ist.(Ist meistens so evtl. sogar vorgeschrieben?!)

so weit...so gut...

von mouz (Gast)


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Hallo, habt ihr schon Lebensdauerprobleme mit der Diode bei 200°C? 
Wollte auch sowas bauen, habe da aber bedenken, wo kann man denn was zur 
Theorie nachlesen?

von Flaxx (Gast)


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Hallo, ich bin neu hier :)

Ich hab gestern auch mal die Dirket- Toner Methode ausprobiert, 
allerdings nur mit mäßigem Erfolg (gebügelt).
Jetzt hab ich die Idee, ob man nicht einen Laserdrucker so modifizieren 
könnte, dass er direkt auf Platinen druckt, das würde das ganze ja 
wesentlich vereinfachen... Eigentlich muss man es doch nur hinkriegen, 
dass der "Papier"- Einzug grade verläuft, und die Platinen nicht 
umgelenkt werden... Ist das möglich? Oder wird die Fixiereinheit nicht 
heiß genug?

LG

Flaxx

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Forumssuche

von Flaxx (Gast)


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Oh, sorry... da gibt's ja wirklich schon einiges... mea culpa

von Syrko (Gast)


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Hallo an Alle!Ich habe mit auch ein Laminiergerät zugelegt und wollte es 
umbauen.Hat schon jemand Erfahrungen mit dem ednet. Economy?Wäre schön 
wenn Ihr mit helfen könntet.MFG Syrko

von Stefan G. (steg13)


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hier meine Erfahrung:
Laminator für 12€ reduziert im Lidl. Scheint der gleiche zu sein wie der 
von Aldi. In Reihe zum NTC ein 5,6K Widerstand. Im Gegensatz zu 
Alexander komme ich dabei je nach Schalterstellung aber auf 200 oder 
220°C.
Die beiden Alubleche, wo die Rollen drin laufen, musste ich 
aufschleifen, damit eine Platine durchpasst.
Den Motor habe ich versucht mit der Schaltung im Anhang mit halber 
Geschwindigkeit laufen zu lassen. Das geht auch aber er dreht ziemlich 
zickig. Platinen habe ich noch nicht gemacht.
Wichtig ist übrigens, dass der Motor ständig läuft, weil die Rollen nur 
von einer Seite beheizt werden und der Fühler auf der anderen Seite 
sitzt.

von T. A. (wambly)


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Super Schaltung. Ich glaub zwischen c3/d2 musst Du noch GND 
einsetzen(Condensatornetzteil für NE555).

Damit der Motor nicht so zickt die Frequenz heruntersetzen, also 1:1sec, 
oder 0,5:0,5.
Weiters MOC3020m durch MOC3041/TLP3041(oder ähnlich) ersetzen, schaltet 
im Nulldurchgang(zum testen nicht notwendig).
Ich habs neulich nochmal getestet, aber nur mit Stecker in/aus 
Steckdose. Damit haftet mein Toner etwas auf dem Kupfer, weil die 
Heizung auch ausgeschaltet wird.

von Alexandre Terentiev (Gast)


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Das ist fast die Schaltung, die ich vor 4 Monate in mein Lami eingebaut 
habe. Allerdings mit der 10% Rate und über ein Poti einstellbar. Also 
ca. 10 mal langsamer. Funktioniert.

12V für die 555 bekomme ich von der IC, die im Lami eingebaut ist (hab 
schon vergessen, irgendein Timer).

von Stefan G. (steg13)


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welcher MOC ist ziemlich egal, aber R4 muss an den LED-Strom des MOC 
angepasst werden. Ich habe einen MOC3041 drin, nur gerade in Eagle nicht 
gefunden.
Im Moment habe ich etwa 0,5 : 0,5 Sekunden. Damit zickt der Motor.
Man kann aber statt R1 zwei Trimmer und jeweils eine Diode einbauen 
(antiparallel) um das genau auszutesten.
Eine saubere Methode wäre ein kleineres Ritzel auf dem Motor, falls da 
jemand Bezugsquellen hat...

von Snorf (Gast)


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Hallo zusammen,

Conrad bietet mittlerweile einen anderen Laminator für 19,95 EUR 
(Bestell Nr. 774654) an. Funktioniert die Speedregelung und/oder die 
Temp.-Regelung mit diesem Gerät ???

Viele Grüße,
Thomas

von gustav (Gast)


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Mich würde auch interessieren ob man irgendwo noch den alten Conrad 
Laminator bekommt.

Oder wo man sonst ein anderes geeignetes Gerät bekommt.

von Christoph L. (clechner)


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mal wieder den Dauerbrenner aufwärmen :)

Ich habe noch den alten Lammi vom Conrad (d.h. den der ganz oben 
diskutiert wird). Wie hoch geht ihr denn da mit der Temperatur?
Bei mir zumindest fängt die linke Halterung, d.h. die wo nicht der Motor 
dran ist bei ca. 153°C Walzentemperatur leicht an zu rauchen. Mit 
"leicht" meine ich, sie raucht bei weitem nicht wie ein lötbereiter 
Lötkölben, aber man sieht schon bisschen Rauch aufsteigen.

Glücklicherweise hat mein Fön eine Kalttaste :)

- cl

von Christoph L. (clechner)


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Bin mittlerweile auf 170°C Walzentemperatur (bei geöffnetem Gehäuse) 
angelangt. Die Temperatur wurde ohne permanente Schäden am Gerät für 
eine halbe Stunde gehalten. Nachwievor leichte Rauchentwicklung ...

Als nächstes baue ich in meine Firmware (und PC-Software) noch die 
Möglichkeit ein, die Motorgeschwindigkeit zu halbieren. Vermutlich wird 
der Lammi ja doch irgendwo eine Temperatursicherung haben und ich will 
den Bogen jetzt mal nicht überspannen!

- cl

von göcker (Gast)


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Hi,

hat jemand schon versucht den Reichelt Laminator (LAMINATOR ECO) für 
16,95 EUR umzubauen ? Hersteller ist wohl die Firma Pavo.

Mich würde die Speed Reduction Technik eher interessieren als die 
Temp.-Erhöhung.

GG

von He Ro (Gast)


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Hab ihn vor einer Woche bestellt - nur die Post ist gerade schweinelahm 
hier, bisher noch nicht angekommen, obwohl Reichelt am Dienstag versandt 
hat.

Ich bin auch eher für die Speed-Reduction-Technik...

MfG, Heiko

von Platinenlaminierer (Gast)


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Nur die Geschwindigkeit zu reduzieren halte ich für nicht praktikabel 
(auch wenn ich es nicht ausprobiert habe). Der Grund ist ganz einfach: 
der Toner schmilzt ca. bei 180 bis 190°C, die Laminierer arbeiten bei 
ca. 130°C. Demnach wird der Toner nicht richtig auf der Platine haften, 
da er einfach weit entfernt von seinem Schmelzpunkt auf die Platine 
"gedrückt" wird.

von gustav (Gast)


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Das Reichelt Gerät (pavo) sieht interessant aus, aber wenn ich das Bild 
so sehe mach ich mir um die Platinen Dicke sorgen.

von Christoph L. (clechner)


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Hallo,

der neue Conrad Laminator für 19,95EUR erscheint mir sinnvoll. Ist innen 
wirklich gut aufgebaut. Das wichtigste für mich ist aber, dass die 
Heizkörperhalterungen bei dem neuen Conrad Laminator IMHO aus irgendwas 
Glasfaserverstärkten bestehen. Und 1.0mm Dicke des Laminiergutes ist 
auch nicht schlecht.

Beim alten Conrad-Laminator bestanden die Heizkörperhalterungen aus 
hitzebständigen, unverstärkten Kunststoff und sind dann auch irgendwas 
geschmolzen.

Ich musste die Temperatur auch mit reduzierter Geschwindigkeit ziemlich 
hoch halten. Ist halt gut, dass man dann weniger Durchläufe durch den 
Laminator braucht. Ist für SMD wichtig, weil dann die Leiterbahnen nicht 
so breitgewalzt werden.

Habe ein paar Photos vom neuen Conrad-Laminator gemacht. Die stelle ich 
jetzt mal ins Netz.

- cl

von Christoph L. (clechner)


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hier ein Link auf die Bilder vom neuen Conrad-Laminator.

http://www.cl-projects.de/projects/laminator/laminator2.phtml

-cl

von hmk (Gast)


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Hallo Leute,

hab heute erstmals die Bügeleisenvariante ausprobiert (bevor ich den 
Laminator meiner Frau zerstöre) und bin am verzweifeln. Ich drucke mit 
'nem MFC7420 (Laser) von Brother und 'nem originalen TN2000 Toner. Alles 
wie beschrieben ausgeführt, Tonerdichte auf 999, Auflösung 1200dpi, 
Original-Reichelt Katalogpapier, Basismaterial supersauber und 
garantiert fettfrei. Bügeleisen langsam hochgefahren und selbst bei 
voller Leistung und langem Bügeln wurde lediglich das dazwischengelegte 
(dünne) Leinentuch braun. Der Toner blieb bombenfest am Papier.
Woran kann das liegen? Toner, Papier, ...?

Hilfe???

von fabs (Gast)


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probiers mal mit butterbrotpapier (pergament) statt leinentuch.
ging bei mir besser.

gruß
fabian

von Tim (Gast)


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@fabs ich würde es auch mal mit anderem Papier oder auch mal mit anderem 
Toner (Freund/Arbeit) probieren.

@ChristopU
Danke für den Link, ich werde mir den wohl auch mal bestellen. Weist du 
schon wann du dazu kommt die restlichen Downloads Bereitzustellen? Und 
kannst du einen bestimmten NTC empfehlen?

Und was hat das "Elektor 04C026" auf dem Schaltplan zu bedeuten?

Und der "Totmann-Schalter", warum 250V?

von Christoph L. (clechner)


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@Tim:
Das Elektor 04C026 ist nur eine Gedächtnisstütze für mich, welche 
PDF-Datei von der Elektor-Jahrgangs-CD '04 den Schaltungsausschnitt mit 
den Opto-Triacs enthält. :)

Der Totmann-Schalter sollte 250V Spannungsfestigkeit haben wg. der 
Schutzisolierung. Könnte ja ein Fehler in der Schaltung auftreten und 
dann ist auf den Drähten zum Schalter Netzspannung drauf. Habe ich aber 
mittlerweile begraben. Ist geplant, das Feature stattdessen mit Software 
umzusetzen. Die Software ist aber noch nicht fertig.

Als NTC werde ich einen von Epcos verwenden. Temp.-festigkeit 300°C. 
Gibt u.a. beim Bürklin, http://www.buerklin.de/, Best-Nr. 80E6694. Der 
hat AFAIK die gleiche T_0 und den gleichen B-Wert wie der NTC im alten 
-- mittlerweile durchgeschmorrten -- Conrad-Laminator. "Normale" NTCs 
mit Epoxy-Harz-Umhüllung gehen nur bis max. 150°C, die meisten nur bis 
125°C.
Ich habe mit dem Umbau vom neuen Conrad-Laminator noch nicht begonnen, 
hab' grade zu viel zu tun. Die Temp.-Sicherung ist auch noch zu finden 
....

Die Downloads schaffe ich vielleicht noch diese Woche, aber die Software 
ist leider nicht fertig geworden, weil der alte Conrad-Laminator vorher 
abgeraucht ist. Es macht keinen Sinn, ein Hex-File einer nicht fertigen 
Software zu veröffentlichen, aber die Sourcen kann man ja reinstellen.
Die Platine, die ich damit gemacht habe ist aber dafür super geworden. 
Also ein Einmal-Laminator :)

- cl

von thomas (Gast)


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Hi Christoph,

also ich hätte auch Interesse an dem Umbau. Bitte gleich posten wenn das 
was neues hast ...

Grüß,
Thomas

von He Ro (Gast)


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Moin moin,

...also: Der Laminator Eco ist heute angekommen. Mechanisch kann es 
1.5mm-Platinen durchziehen (auch wenn maximale Dicke in der Anleitung 
mit 0.6mm gegeben ist)

Alles weitere später, wenn meine Klausur vorbei ist :)

MfG, Heiko

von Tom (Gast)


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Viel glück mit der Klausur.

Wie gut gehen den die 1,5mm Platinen, ist der drück noch gleichmässig?

von He Ro (Gast)


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Hab ich noch nicht ausführlich getestet, wollte nur erstmal wissen, ob 
die Mechanik überhaupt 1.5mm-Platinen frisst.

MfG, Heiko

von He Ro (Gast)


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So, ich konnte natürlich doch nicht bis zu meiner Klausur warten :)

Mit dem Reichelt-Laminator scheint es ganz gut zu funktionieren, 15x 
durchschieben und Ätzen mit NaPS. Für meinen ersten Versuch bin ich ganz 
zufrieden, auch wenn die Platine noch etliche Fransen hat. Das liegt 
aber wohl in erster Linie daran, dass die Ätzmitteltemperatur zu niedrig 
war (Warmwasser mit 50°C aus der Leitung im Waschbecken bleibt nicht 
lange bei 50°C)

Probiere gerade das ganze nochmal mit Thermometer und Aquarienheizstab, 
um die Ätzmitteltemperatur über 40°C zu halten...

Außerdem kann mein Drucker (HP Laserjet 4L, 300dpi) wirklich feine 
Strukturen nicht mehr sauber drucken. Und die Trommel wäre mal fällig - 
Masseflächen werden schon im Ausdruck löchrig.

Erster Versuch war http://generalguitargadgets.com/pdf/ggg_its8_lo.pdf 
und die bessere der beiden Versuche ist im Anhang zu sehen.

Noch nicht wirklich berauschend (wenn auch für das einfache Layout 
brauchbar). Lag zum Teil sicherlich auch an der Ätzmitteltemperatur (die 
am Ende vielleicht noch 30°C war - Ätzdauer damit 20Min) und außerdem 
ist wohl doch mal ein neuer Drucker fällig... einen neuen Toner hatte 
ich noch herumliegen, damit starte ich gerade einen weiteren Versuch, 
wie gesagt auch mit passender Temperatur. Das wird dann die 
Geschwindigkeitsdrosselung für den Laminator...

MfG, Heiko

von Reichelt-Eco (Gast)


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Guten Tag,

der Reichelt-Eco laminiert prima(ot)

Temperaturregelung über einen KSD301-Bimetallschalter 102°, 
Temperaturbegrenzer ist um 19x°.


Bin daher auf der Suche nach einem Backofenthermostat zur Regelung.

1,5mm Platine wird ohne Probleme eingezogen.
Soll sogar bis 2,6 mm gehen, wenn mein Polnisch mich nicht trügt
http://209.85.135.104/search?q=cache:c1tdOjYBWX0J:forum.pcarena.pl/showthread.php%3Ft%3D13581+%2Bpavo+%2BECOMASTER&hl=de&ct=clnk&cd=8&gl=de


Bis die Tage, ich komm wieder, keine Frage.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Frage: Wie stehst mit den Massenflächen ? klappen die auch ?

von T. A. (wambly)


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Schwarze Flächen sehen bei allen Laserdruckern die ich kenne nicht gut 
aus.
Entweder die Flächen mit einem Marker-Stift nachfärben(nach dem Transfer 
auf er Platine) oder keine Flächen sondern mit Gitter füllen.

Gitter sind elektisch anscheinend besser und sehen cooler aus.

MFG, T. A.

von Christoph L. (clechner)


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Also mit dem HP Laserjet 4000 kann man Masseflächen tatsächlich 
einigermaßen machen. Manchmal gibt's halt ein Loch, aber das ist für 
Prototypen-Platinen ja egal, hauptsache man hat keine Unterbrechungen in 
den Leiterbahnen :)
Es geht mir tatsächlich nur darum, Ätzmittel (Na2S2O8) zu sparen.

Mit dem alten Conrad-Laminator hab ich es tatsächlich geschafft, ein 
Layout mit 10mil Leiterbahnbreite an Engstellen (z.B. zwischen SMD-Pads 
durch), sonst 15mil und 10mil Bahnabstand ohne einen Fehler zu ätzen.

Leider ist der Laminator dabei kaputtgegangen :(((, hatte an beiden 
Seiten nur Kunststoffhalterungen. Der neue Conrad-Laminator (den ich 
noch immer nicht umgebaut habe) hat jetzt ein Glasfaser-Material bei den 
Halterungen. Er überzeugt auch in seiner sonstigen Ausführung, da die 
Metallteile der Heizkörper mit dem Schutzleiter verbunden sind, etc.

- cl

von Christoph L. (clechner)


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Poste noch ein Bild der Platine. Geätzt mit Natriumpersulfat in einer 
Glas-Wanne und mit Seno Glanzzinn verzinnt.

Die Löcher von denen ich sprach, sind links oben vor allem zu sehen. Man 
beachte den DRAM-Chip (von einem 30poligen Modul), dort gehen zwischen 
den Beinchen je noch eine weitere Leiterbahn durch. Die zwei 
Kupferlackdrähte beim MAX232 sind auf einen Layout-Fehler 
zurückzuführen, habe RX und TX vertauscht :(


Was es wird, verrate ich noch nicht. Erst, wenns fertig ist :)

von Christoph L. (clechner)


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dasselbe Bild nochmal in kleiner

von thomas (Gast)


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Christoph,

hast du das mit deinem alten Conrad Lami gemacht oder mit einem anderen 
? Welcher ? Bitte mehr Details. Schaut richtig gut aus !

Heiko,
hast du den Reichelt Eco Lami bzgl. Temp. oder Zeit manipuliert ?

Gruß,
Thomas

von Christoph L. (clechner)


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Die abgebildete Platine habe ich mit dem alten Conrad-Laminator gemacht. 
Die Walzentemperatur betrug 190°C, ich habe nur einen Durchlauf 
gebraucht. Die Motor-Geschwindigkeit war auch langsamer als Normal. Das 
war wichtig, weil schon beim zweiten Durchlauf (mit geringerer Temp.) 
hats den Toner an den krassesten Stellen beim DRAM-Chip 10mil Bahn 
/10mil Abstand zu den PADs zusammengewaltzt. Als Drucker habe ich den HP 
Laserjet 4000 verwendet, Tonerdichte auf 4 gestellt (Skala von 1 .. 5, 
Standard 3), Druckeinstellungen für Normalpapier. Papier aus dem 
Reichelt-Katalog.

Das Laminator hats aber leider nicht überlebt.

Wenn ich diese Platine endlich mal fertig programmiert habe (Firmware!) 
dann werde ich ggf. den neuen -- noch erhältlichen -- Conrad-Laminator 
modden.

Zu den Masseflächen: Da liegt eben ein für alle Laserdrucker 
prinzipbedingtes Problem vor. Bei meinen Druckern (beide von HP) ist der 
in Durchlaufrichtung gesehene Anfang der geschwärzten Fläche noch 
richtig satt, danach lässt er nach. Wie oben schon geschrieben kann man 
das Problem mit dem Gitter umgehen.  Mit den richtigen Parametern des 
Gitters kann man auch da ne Menge Säure sparen.

- cl

von He Ro (Gast)


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Thomas,

nein, überhaupt nicht manipuliert (nur einmal geöffnet, um zu schauen, 
wie der von innen aussieht - die LED wird über Bimetallschalter 
angesteuert, ist also keine Timer-Lösung wie bei Conrad)

Dafür eben 15x durchgeschoben. Habe jetzt eine Schaltung entworfen, die 
den Motor entsprechend takten soll (das übliche: Kondensatornetzteil, 
NE555, Triac) - mal sehen, was das wird, im Moment warte ich mal wieder 
auf Reichelt bzw. DHL...

MfG, HeRo

von thomas (Gast)


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Hallo Heiko,

kannst du die Schaltung hier posten wenn sie fertig ist ? Mein Reichelt 
Lami kam heute an und wartet quasi auf den Umbau :-)

Gruß,
Thomas

von sami (Gast)


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Heizt der Reichelt eco beide Rollen oder nur eine (doppelseitige 
Platinen)

von DerJan (Gast)


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Ich habe gerade den pavo Ecomaster von Reichelt modifiziert.

Das Gerät sieht aus als ob es in den tiefsten tiefen der Mandschurei 
gefertigt worden ist. "Zhao-qing-long-tou Electronic & Electrifty" steht 
auf dem Synchronmotor.

Bei höheren Temperaturen fängt es an wie eine chinesische 
Müllverbrennungsanlage zu reichen. Die Ursache sind Verunreinigungen in 
Isolationmaterial der Heizwendeln. Nach Zweistündigen ausheizen im 
Freien hat sich das etwas gelegt.

Bei 170°C fängt die Abdeckung an zu schmelzen. Die Halterahmen halten 
mindestens 200°C aus. Höhere Temperaturen habe ich nicht getestet.
Ich verwende das gerät bei 125°C mit getaktetem Antrieb und erhalte eine 
gute anhaftung. Mechanisch verkraftet das Gerät anscheinend 1,5mmm 
Material obwohl sich die Rollen reichlich biegen. Wie lange, das wird 
sich noch zeigen.

Die Regelelektronik habe ich aus einem quad OP TL084 und ein paar teilen 
aus der grabbelkiste aufgebaut. Mein Sensor ist eine BY229 Diode die ich 
auf dem unteren Heizelement befestigt habe. Das ganze Regelt auf 2°C 
genau.

@sami:
Die Rollen sind oben und unten beheizt. Die Metallteile sind nicht 
geerdet, sind aber zumindest gegen Netzpotential isoliert. Ich konnte 
Erdungen anbringen ohne das der FI auslöst.

von He Ro (Gast)


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Ja, der Laminator heizt beide Rollen.

Ich habe heute nochmal ein wenig herumprobiert - einen anderen 
Druckertreiber, der etwas mehr Toner auf das Papier zu bringen scheint, 
endlich genug Ätzmittel (danke an Reichelt, die zwei Tage nach der 
Originalsendung schon eine Ersatzsendung auf den Weg bringen, weil DHL 
das Original verschlurt hat) und es funktioniert fast perfekt - siehe 
Anhang, selbst die 6mil-Spirale hat Durchgang.

Den Schaltplan zur Dimmung hänge ich an das nächste Posting...

MfG, Heiko

von He Ro (Gast)


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So, und jetzt noch der Schaltplan... ich bin nicht besonders stolz auf 
dieses zusammengeschnippelte Werk - u.a. ist es recht albern, einen 
Optokoppler und ein Kondensatornetzteil zusammen einzusetzen schäm

Mangels Erfahrung mit Triacs und weil ich wenig Lust hatte, mir Gedanken 
darum zu machen, wann der Triac das richtige Zündpotential hat und wann 
nicht, habe ich das trotzdem so zusammengesetzt.

Getestet ist die Geschichte auch noch nicht, Garantie gibts also 
selbstverständlich nicht. Ich habe die Platine aber heute auch geätzt, 
werde sie wohl am Wochenende zusammenbauen. Bisher habe ich gute 
Erfahrungen mit 15 Durchgängen gemacht, also werde ich den Dimmer auf 
ungefähr 14:1 einstellen - ich weiß gerade nicht mehr genau, wie ich die 
Bauteile im Schaltplan dimensioniert hatte.

MfG, Heiko

von Reichelt-Eco (Gast)


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Guten Tag,

das Backofenthermostat allein hat nichts gebracht, die nachgerüstete 
Temp-Sicherung(240°C) hats dabei entschärft.

Dann kam ein neuer Motor mit 1 U/min rein(ebay, Welle muß mit Säge und 
Feile bearbeitet werden)
Der Motor ist etwas eigensinnig und dreht manchmal falsch rum, öfter 
ein/aus-schalten hilft.

Mit Reichelt-Papier gings nicht, dann Conrad-Beilage und Platine vorher 
anätzen mit 4mal durchschieben rel. gut( Drucker Brother HL-1450)
Temperatur um 185°C, gemessen mit DMM in Nut der Temp-Sicherung.
Conrad-Papier ist sehr anhänglich...grrr


Der Reichelt-Eco läuft für weitere Tests als Cabrio(etwas weniger 
Gehäusegestank.

von Currywurst (Gast)


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Probier mal Butterbrotpapier.
Ich hab als ersten Versuch ein zweiseitge Flachspule aus 0,5mm Bahnen 
gemacht. Hatte viele Fehlschläge bis ich das Butterbrotpapier versucht 
habe.

von T. A. (wambly)


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@ He Ro 26.04.2007
@  Stefan Gemmel 13.03.2007
Hab Eure Schaltung nachgebaut, aber funkt nicht. Motor steht.
Hab aber einen MOC3021 Wiederstand Triac: BTA06-600. Hab die LED vom MOC 
auch mit einem RegelNT angesteuert, aber keine Reaktion. Damit ich was 
sehe hab ich eine 25W Glühbirne parallel zum Motor geklemmt. Jetzt dreht 
der Motor, die Birne ist aus, sobald ich die Birne rausdrehe steht der 
Motor????
Wie kann ich den MOC oder Triac am einfachsten testen?? (ob sie TOT 
sind).

Werd mal den ISP-244 Adapter bügeln, dort klemmt mein Elektronikwissen 
auch total. Mit der JCU10(ELV) hab ich einen 
Messverstärker(INA126+Offset-OPV) ohne Probleme auf Steckbrett und 
Platine hinbekommen.
Gruss T.A.

von Currywurst (Gast)


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@T.A. :
Triacs benötigen einen Mindeststrom um nach dem Zünden durchgesteuert zu 
bleiben. Ist die Last zu klein oder zu Induktiv bleibt dein Triac 
gesperrt. Ein Synchronmotor ist ziemlich Induktiv. Eventuell hilft eine 
Reihenschaltung uas 22Ohm Widerstand und 0.1uF - 0.22uF Kondensator 
parallel zum Motor. Dadurch veringert sich der induktive Blindanteil und 
der Strom im Zündzeitpunkt ist höher.
Wenn das nicht hilft muss ein Triac mit kleinerem Haltestrom verwendet 
werden. Es gibt mehrere BTA06-600 mit unterschiedlichem Haltestrom.
BTA06-600T hat 5mA und BTA06-600A hat 20mA.
Ein Synchronmotor hat etwa 23mA also liegt das Problem wahrscheinlich im 
hohen induktiven Blindanteil deiner Last.

von thomas (Gast)


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Hey Currywurst,

der Tipp mit dem Butterbrotpapier ist perfekt !!!
Das Zeug löst sich ja von alleine nach 30 sec Wasserbad. Meine Reichelt 
Kataloge wandern jetzt ins Altpapier :-)

Gruß,
Thomas

von Dirk (Gast)


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Morgen...

Sagt mal, wie bedruckt ihr denn Butterbrotpapier ?

Mein Drucker (Brother HL2030) faltet das Butterbrotpapier immer zu 
schönen Motiven und wickelt das ganze dann um die Rollen in der 
Toner/Trommeleinheit. :-(

Auch das Reichelt-Papier hat öfter eine Falte in der Mitte.

Gibts nen Trick dafür ???


Danke Dirk

von T. A. (wambly)


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@Dirk
Einfach oben mit GUTEM TESA Film auf 80g/m²Papier ankleben.
Je nach Drucker ganze Breite ich kleb nur noch oben mittig und
in vorderen Einzug einlegen(HP LJ5). Zieht gerade durch, erst nach der 
Fixiereinheit wird das Papier gebogen.

Ich hab das Butterbrotpapier sogar ohne Wasser wegbekommen(einfach lange 
Laminieren, sieht aber nicht mehr toll aus).

@Currywurst
Hab den Lami jetzt mit Relais Schaltung modifiziert. Triac werde ich 
später testen. (Hatte doch eine 25W Glühbirne parallel -> Blindanteil 
klein, aber Motor lief, Lampe aus). Vielleicht wars auch ein 
Verdrahtungsfehler, ich hasse Lochraster, aber jetzt kann ich ja schöne 
Platinen fertigen. Brauch sie auch für Phasenanschnitt.

T.A.

von Thomas (Gast)


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Hi,

muss meine Aussage zum Teil revidieren:
Mein Laserjet 4 verschmiert seit neustem einen kleinen Teil des Toners 
vom Printout auf dem Butterbrotpapier.

Habt ihr das auch bzw. was kann man dagegen machen ?

Gruß,
Thomas

von Reichelt-Eco (Gast)


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Guten Tag,

mit Butterbrotpapier gehts bei mir schlecht, löst sich von der Platine 
samt Toner, trotz anätzen.

Backpapier löst sich sehr gut von der Platine und es bleibt kaum Toner 
am Papier, aber auch relativ wenig auf der Platine.

Wie bekomm ich mehr Toner aufs Papier?Brother HL-1450
Im Druckertreiber hab ich schon viel versucht, gibts nen Trick?


Zum Drucken mit dünnem Papier.
Das zu bedruckende Papier am oberen Rand mit Prittstift beschmieren und 
auf Standardkopierpapier kleben, Einzelblatteinzug.

von Henk (Gast)


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>Backpapier löst sich sehr gut von der Platine und es bleibt kaum Toner
>am Papier, aber auch relativ wenig auf der Platine.

Zauberzauber : )

von Reichelt-Eco (Gast)


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Guten Tag,
1
>Backpapier löst sich sehr gut von der Platine und es bleibt kaum Toner
2
>am Papier, aber auch relativ wenig auf der Platine.
3
4
Zauberzauber : )


hab schon untern Tisch geschaut, da sitzt aber kein tonerfressender 
Wichtel

von Georg (Gast)


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Kann mir jemand einen günstigen Laminierer nenn, den es bei Ebay gibt 
und der einfach mittels Widerstandstausch oder ähnlichem modifiziert 
werden kann?

von Currywurst (Gast)


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Mein Butterbrotpapier fühlt sich auf einer Seite glatt an.
Es hat eindeutig eine Art Beschichtung die gut zu meinem Toner, meiner 
Prozesstemperatur und dem Drucker passt. Bis jetzt ist mir noch nichts 
verschmiert oder abgeblättert.

Für so etwas gibt es keine generelle Empfehungen.
Einfach viele Materialien ausprobieren, und wenn es klappt bleibt man 
dabei.

Das Basismaterial gut zu reinigen und etwas aufzurauhen verbessert 
übrigens die Anhaftung.

von Christoph L. (clechner)


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@CurryWurst:
was für einen Laserdrucker verwendest du?

Bisher habe meine Platinen mit einem HP LaserJet 4000 gemacht. Einfach 
auf Reicheltpapier gedruckt und fertich.
Butterbrotpapier erscheint mir aber auch sinnvoller, weil es ja eine 
Beschichtung hat.


von Christoph L. (clechner)


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Habe heute mal einen Versuch mit Butterbrotpapier gemacht. Ergebnis 
negativ.
Ich habe das Papier mit Pritt-Stift auf eine DINA4-Seite geklebt und in 
den Drucker reingelassen, es ist auch wieder rausgekommen.
Auf den Seiten danach waren allerdings schwarze Punkte drauf, also hat 
der Toner nicht gehalten. Also bleibe ich vorerst beim Reichelt-Papier, 
es hat ja einigermaßen funktioniert. Bis auf die Löcher in den 
Masseflächen, aber das ist eher ein prinzipielles Problem der 
Laserdrucker, dass die Schwärzung in der Mitte von großen Flächen 
abnimmt.

Siehe die Bilder oben in dem Thread.
Beitrag "Re: Modifizierter Laminator - 1A Ergebnis"

von LazyBee (Gast)


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Hallo,

also das Problem mit den Masseflächen umgehe ich, indem ich die Fläche 
nicht voll fülle, sondern als Gitter ausführe. Die Gitterabstände kann 
man in Eagle so einstellen, daß dann auch eine "gefüllte Fläche" 
entsteht. Und ein Gittermuster sieht auch nicht schlecht aus.

Gruß

LazyBee

von Christoph L. (clechner)


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@LazyBee:

Ja schon, aber die Platine ist letztenendes ein Prototyp der möglichst 
unverändert von einem PCB-Hersteller gefertigt werden soll.

Sonst hast du schon recht, die Ätzmitteleinsparung mit Gittern ist ja 
fast so groß wie die mit Masseflächen.

- cl

von Currywurst (Gast)


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>>was für einen Laserdrucker verwendest du?
Canon LBP2900. Das Papier ist Melitta Toppits. Ich werde es wohl nicht 
weiterempfehlen da ich bis jetzt der einzige bin der damit gute 
Ergebnisse erzielt hat. Ich werde mal aus Neugierde weitere Materialien 
aus probieren.
>>Ergebnis negativ.
Also werde ich es dann besser nicht weiterempfehlen.

>>Bis auf die Löcher in den
>>Masseflächen, aber das ist eher ein prinzipielles Problem der
>>Laserdrucker, dass die Schwärzung in der Mitte von großen Flächen
>>abnimmt.
Das scheint ein rein physikalisches Problem zu sein das bei allen 
Druckern und bei allen Papieren auftritt. Je grösser die Fläche desto 
kleiner der Elektrostatische Spitzeneffekt. Die Fläche kann somit nicht 
soviel Toner anziehen wie eine dünne Linie. Das Papier kann darauf 
keinen Einfluss nehmen da der Effekt auf der Tonerwalze entsteht.

Schnapsidee: Doppelt drucken mit verkleinerten Masseflächen im zweiten 
Durchgang?
Wohl nicht ganz praktisch da man ein extra Layout dafür anlegen müsste.
Egal, Gitter sehen auch ganz hübsch aus.

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Hallo!

Ich hab vor einigen Tagen diesen Treath entdeckt und wollt das auch mal 
testen zumal man so ganz leicht und schnell Platinen herstellen kann.

Also bin ich in n Gebraucht PC shop hab mir n alten Laserdrucker (HP 
Laserjet5L gekauft) und gleich mal getestet.

Als Träger hab ich ne ganz normal Seite ausm Reicheltkatalog genommen.

Zuerst hab ich das Layout ausgedruckt und dann die Platine mal gereinigt 
(Schmiergelpapier und Aceton). Dann Laminiergerät (Laminator 
KL300/XII/28/2005) (glaub auch son Aldi/Lidlteil) aufgeheizt (Gerät habe 
ich nicht umgebaut ist also im Orginalzustand!!) und die Platine 8 mal 
durchgelassen.

Nach dem Auflösen des Papiers mit Wasser hab ich dann festgestellt das 
es eigentlich fürs erste mal richtig gut aussieht =) (Die dünnsten 
Bahnen waren 5mil Breit)


Also ich kann diese Methode auch nur Weiterempfehlen.

von Jens P. (jmoney)


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>>Schnapsidee: Doppelt drucken mit verkleinerten Masseflächen im zweiten
>>Durchgang?

Ich drucke meistens einfach ganz normal doppelt. Das braucht zwar einige 
Versuche (für jede Platine), bis der Drucker 2 mal exakt übereinander 
gedruckt hat aber dann gibt's überhaupt keine Löcher mehr..
Getestet mit HP Laserjet 4MV und Laserjet 4P auf Normalpapier.

von El_Mejor (Gast)


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So, hab das Abenteuer Laminiertransfer auch mal gewagt. Hab mir einfach 
mal ins Blaue einen Laminator gekauft der schon einen Einstellknopf für 
die Temperatur hatte.
Mit Freude stellte ich fest, das es nach dem Bereich der fürs 
Warm-Laminiern verwendet wird noch weiter geht und wenn ich voll aufdreh 
wirds dem Toner aus meinem HP LJ 5P (allerdings mit Kyocera Toner 
nachgefüllt) schon ein bisschen zu warm. Temperatur kann ich nicht 
messen, aber ich denke mal deutlich heißer als 150°C.
Is auch ne andere Mechanik drin, die Heizung erfolgt durch zwei 
Aluplatten und danach kommen erst die Rollen, die variabel einstellbar 
sind. Hab damit gute Ergebnisse erzielt, lediglich das einziehen ist 
etwas kompliziert, weil sich die Heizung vor den Rollen befindet, da 
muss ich noch experimentieren, aber erste Versuche verliefen 
erfolgreich.

Laminator ist der Lamirel Maxiplast 240E, wird scheinbar auch durch 
Fellowes vertrieben.

von El_Mejor (Gast)


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Ach ja, kleiner Tip noch. Der Toner hält wunderbar wenn man vor dem 
Behandeln mit Aceton noch mit Stahlwolle drüber geht . Ich hatte 
jedenfalls noch nie Probleme mit nicht haftendem Toner...

von Christoph L. (clechner)


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@El_Mejor:
Also ich bin noch nie mit Stahlwolle über eine Platine gegangen! Bei mir 
funktioniert hat es auch so ganz gut geklappt.

von El_Mejor (Gast)


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Ja, aber manche reden hier von anätzen damit der Toner besser haftet. 
Denk nicht jeder Toner haftet ohne Probleme. Und nur so als zusätzlicher 
Tip falls jemand Probleme damit hat. Ich machs nach der 
Usrprungsanleitung und da stand das drin, müsste mal antesten wie s ohne 
klappt.

von edding (Gast)


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wenn die masseflächen nicht ganz ausgefüllt sind bzw kleine löcher haben 
kann doch zur not auch mit nem lack edding nachgearbeitet werden... der 
hält das ätzbad auch aus und macht nich die mühe, dass man 5 mal drucken 
muss bis die flächen aufeinander liegen.
wenn die platine geätzt ist muss man den je nach art des stiftes mit 
schmirgel entfernen aber das sollte auch machbar sein.

von lox (Gast)


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Ich hab mal auf den Link oben geklickt, aber auf der Conrad-Seite stand 
dass das Produkt nicht in der Online Datenbank gelistet war. Kann mir 
jemand sagen welches modell dass war.

Danke im vorraus ;-)

Conrad is trotzdem gut
Conrad

von lox (Gast)


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Oder kann man jedes Laminiergerät dafür nehmen?

von Weinga-Unity (Gast)


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Hab die Laminator+Toner Methode auch mal probiert. Funktioniert wirklich 
:)

Finde den Fehler! Hab am Anfang gleich mal probiert, das Papier 
runterzuziehen. Bin dann aber doch auf Seifenlauge gewechselt. Jetzt 
fehlt zwar ein Stück von einer Leiterbahn, aber für was gibts denn nen 
Draht.

mfg W.K.

von Tonerversucher (Gast)


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Hallo,
ich will das auch mal probieren mit dem Tonertransfer.
Ich hab fast den ganzen Beitrag durchgelesen.
Zur Motorregelung,wenn nötig:
könnte man nicht auch eine wechselspannung niedriger Frequenz erzeugen?
Ich dachte wenn ich eine einfache regelbare astabile Kippstufe auf den
symetrischen Sekundärausgang eines Trafos loslasse kommt am 
Primäreingang
eine Wechselspannung entsprechender Frequenz heraus.Für so einen 
schwachen
Synchronmot wie im Lami müßte das doch machbar sein,oder?

Spielt eigentlich nicht auch die Temperatur der Platine (wahrscheinlich 
22°C) eine Rolle? Die könnte man doch auch vorher anwärmen um den 
Wärmeabtransport zu verringern...

viel Grüße

der Versuchte

von Lutjanus (Gast)


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Hi zusammen!

Hat jemand schon konkrete Erfahrungen mit dem "neuen" Conrad Lammi 
gemacht (Umbau möglich ja/nein? Aufwand?)

Bei LIDL gibt es nächste Woche auch einen Laminator im Angebot :

http://www.lidl.de/de/home.nsf/pages/c.o.20070628.p.Laminiergeraet.ar13

Weiß vielleicht jemand ob das Gerät mit einem anderen baugleich ist, und 
sich zum Umbau eignet ?

Viele Grüße

Lutjanus

von c. lechner (Gast)


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Also die Heizleistung ist ggf. mit 300W etwas niedrig.
Da braucht der Lammi ewig, um auf Touren zu kommen!

- clechner

von T. A. (wambly)


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Also meiner hat am Typenschild

230V  0,9A  als ca. 200W Heizleistung.
Ich hab noch keine optimale Regelung, aber mit gedrosseltem Speed
gets fast zu gut. Die Leiterbahnen werden etwas breiter.

Das Aufheizen dauert aber wirklich etwas lange. Ich lass die Heizung 
permanent laufen(hab die Tempschalter abgebaut). Und takte den Motor 
über ein Relais.
Hatte beim "Laminieren" eine kleine Falte, hab ich mit Faber-Castell 
1523permanent übermalt. War wohl nicht NaPerSu-Säuere fest :-(  .

von Lutjanus (Gast)


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@ T.A. : Zm Übermalen von Leiterbahnen und Masseflächen kannst Du auch 
einfach einen edding - marker verwenden. Ich hab einen edding 143 b - 
klappt prima.

Säurefeste Grüsse

Lutjanus

von Lutjanus (Gast)


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Hier ist mal ein Foto einer Platine mit Bügeleisen (Stufe **).
Der Rand ist ein wenig schmutzig, da ich vorher schon 3-4 Versuche mit 
der Platine gemacht habe.Aber bis auf ein paar kleine Löcher im 
GND-Bereich und ein paar unsauberen Lötaugen doch schon recht brauchbar. 
Gedruckt übrigens mit HP Laserjet 1020 auf dem guten "Spiegel"-Papier.

Aber auf die Frage zurückzukommen :

Wie siehts denn jetzt mit dem Lammi von big "C" aus ?

Hat jemand schon konkrete Erfahrungen damit
gemacht (Umbau möglich ja/nein? Aufwand?)

Laminierte Grüsse

Lutjanus

von c. lechner (Gast)


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Hallo,

also ich hab mal angefangen, den neuen Conrad-Laminator umzubauen, habs 
leider noch nicht fertig gemacht, weil das Studium im Moment wenig 
Freizeit lässt.

Der neue Conrad-Laminator hat auf jeden Fall eine Menge Heizleistung. 
Das hat halt zur Folge, dass eine simple Ein-/Aus-Regelung des 
Laminators nicht möglich ist, weil er dann kurzzeitig bis zu 30°C über 
die Zieltemp hinausschießt und dann mit "e hoch minus irgendwas"-Kurve 
wieder zur Wunschtemperatur abfällt.

Die Mechanik ist IMHO gut, weil die untere Walze mit Federn an die obere 
gedrückt wird. Beim "alten"/ersten Conrad-Laminator hat das noch 
Platinendurchlassen noch mit Durchbiegen der Walze funktioniert! Nicht 
optimal, weil ja dann der Druck in der Mitte sehr klein ist und 
unmittelbar am Rand ziemlich hart.

Ich poste nochmal den Link mit den Bildern, die ich von dem Gerät 
gemacht habe.
http://www.cl-projects.de/projects/laminator/laminator2.phtml

- cl

von Lutjanus (Gast)


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Soo, der Conrad-2 Lammi steht jetzt bei mir auf der Werkbank.

Ich kann @C.Lechner nur zustimmen - die Mechanik macht für knapp 20 
Euronen einen wirklich guten Eindruck.
Beim gleichen Laden gibts Temp_Sicherungen mit höherer Auslösetemp 
(z.B.229 Grad C). Auch Bimetallschalter sind erhältlich (leider nur bis 
145 Grad).

Sollte der Austausch der beiden Komponenten ausreichen ?

von Lutjanus (Gast)


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-Nachtrag-
Den Bimetallschalter gibts bis 160 Grad - den mit ein wenig Abstand 
montiert,... mal sehen...

von Andreas K. (oldcoolman)


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@lutjanus
wenn du die temperatur einigermassen genau und damit reproduzierbar
einstellen willst,mußte mit dem Termostaten ran an die Heizung und nicht
wech.
Ich selbst hab ja noch nix probiert,aber- wenns mit bügeln geht müßte 
doch
ein Bügeleisentermostat funktionierne,oder?

Gruß
Andi

von Lutjanus (Gast)


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@andi

Der Bimetallschalter für 160 Grad öffnet bei (logisch) 160 Gad, und 
schließt wieder bei ca. 110 Grad. Somit ist eine Temperaturschwankung 
von 50 Grad im Regelbereich. Aber wenn ich für jeden Durchlauf warte, 
bis die 160 Grad erreicht sind, und der Bimetallschalter öffnet 
(Kontroll-LED leuchtet dann grün) dann sollte ein doch recht gleichmäßig 
reproduzierbares Ergebnis rauskommen ?!

Und ein Bügeleisen hat auch nur einen Bimetallschalter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturschalter

Ich hab einen Bimetallschalter bestellt und werde ein wenig 
experimentiern.
Sollte es klappen, würde es ja gegenüber der Präzisions PIC-Regelung 
wesentlich schneller und kostengünstiger sein.

Ich poste meine Versuchergebnisse in jedem Fall hier.

Temperaturgeregelte Grüße
Lutjanus

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo Lutjanus
> Der Bimetallschalter für 160 Grad öffnet bei (logisch) 160 Gad, und
> schließt wieder bei ca. 110 Grad. Somit ist eine Temperaturschwankung
> von 50 Grad im Regelbereich. Aber wenn ich für jeden Durchlauf warte,
> bis die 160 Grad erreicht sind, und der Bimetallschalter öffnet
> (Kontroll-LED leuchtet dann grün) dann sollte ein doch recht gleichmäßig
> reproduzierbares Ergebnis rauskommen ?!

Im ersten Beitrag vom Dominik steht was von 210-230°C und 1A Ergebnis.


>
> Und ein Bügeleisen hat auch nur einen Bimetallschalter:
Der Elektromeister Andi weiß das,will dir aber sagen,dass das
Bügeleisentermostat einstellbar ist. Da kann man dann halt mit der
Temperatur experimentieren.

> Ich hab einen Bimetallschalter bestellt und werde ein wenig
> experimentiern.
> Sollte es klappen, würde es ja gegenüber der Präzisions PIC-Regelung
> wesentlich schneller und kostengünstiger sein.
Das seh ich auch so,wenn auch ein microFraek alles mit nem micro macht,
würde ich auch ein einfachen Regler vorziehen.

Ich denke alles in Allem ist es eine Sache von
Heiztemperatur/Durchlaufgeschwindigkeit

Die Platine nimmt mit Ihrer Kupferfläche ordendlich Energie auf.
Dies kann man ausgleichen in dem man die Heiztemperatur erhöht oder
die Geschwindigkeit reduziert,oder beides ;-)

Gruß an alle

Andi

von Gast (Gast)


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Hallo, ich will auch mal meinen Senf dazugeben: Habe mir einen 
DinA6-Laminator für 1 Euro ersteigert (LG110) und gleich beim Verkäufer 
um die Ecke abgeholt. Den wollte sonst keiner und ich war neugierig wie 
es drinnen aussieht - siehe Foto! Das Gerät heizt nur bis ca. 120 Grad 
und es hat ÜBERHAUPT keine Elektrokik drin, nur 2 Heizpatronen 
(insgesamt 40W) an den Metallteilen über und unter den Walzen (die obere 
ist sichtbar). Der Benutzer soll lt. Handbuch bis zu einer halben Stunde 
warten, damit er laminieren kann.. :-)

Auf dem Gehäuse ist eine Anzeige, auf der READY steht, wenn das Gerät 
warm genug ist. Da ist aber keine LED drunter (ich hab erst mal 
verwundert gesucht), sondern es ist eine temperaturabhängige farbige 
Folie. Ein Versuch mit dem Deckel im Backofen bestätigte dies. Die 
Extrem-Spar-Variante! Der Motor selbst läuft schön langsam, so 1 cm in 4 
Sekunden etwa.

Jetzt hab ich mir überlegt, ich werde einfach eine zweite, 
leistungsfähige Heizung oben mit dazuschrauben und diese steuern, mit 
einem Relais oder solid state Relais wie das schon einige gemacht haben, 
einem KTY84-130 (der geht wohl bis 300 Grad) und einem AVR, dann noch 
ein schönes Display 'ran.. wenn alles gut geht und nichts schmilzt, kann 
ich das Gehäuseunterteil gleich verwenden. Mir gefällt das Ding weil es 
so klein und fein ist, in der Breite wie gemacht für eine 10x16 Platine. 
ICh hab auch nicht den Eindruck, daß sich die Walze durchbiegt, sondern 
daß der Gummi nachgibt, wie es sein soll.

Meine Frage: Wo kriege ich als Bastler so eine Art Heizpatrone her?

von Gast (Gast)


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Ach na klar.. sorry für die überflüssige Frage.. ich hab noch einen 
alten Lötkolben ohne passende Spitzen 'rumliegen.. der wird sich so noch 
nützlich machen.

von Tim (Gast)


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Mich würde auch interessieren ob jemand eine Adresse kennt wo man 
Heizungelemente findet die so bis 250°C gehen.

Ich habe vor mir meinen eigenen Laminator zu bauen (Da muss ich mir dann 
keine sogen um die Platinen dicke machen). Passende Walzen und einen 
passenden Motor habe ich bereits nur eine Heizung fehlt.

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo Laminierfreunde,

ich hab heute mal meinen Laminator (Liedl oder Norma, schimpft sich
Profi Laminator,360W) umgebaut.
Gereglet war dieser mit 2 mechanischen Festtemperaturregler
95°C für 80Mic
110°C für 100-125Mic
Temperaturbegrenzer schaltet bei 145° ab und 54° wieder ein
und eine Temperatursicherung 192°

Nachersten Versuchen stellte ich fest,daß die Temperatur wohl zu
niedrig ist.
Also hab ich die Regelungen rausgeschmissen und durch ein
Backofentermostat ersetzt.Nach Versuch hab ich noch die Temperatur-
sicherung gegen eine 240° Sicherung ersetzt.

Ich meß die Teperatur mit NiCr-Ni element. Eingestellt auf 200°
WALZENtemperatur.
Nach ersten Durchlauf löste sich das Papier gleich wieder.
Ich hab dann die Platine ohne Papier 3 mal durchgelassen
(Heisssss)
nach 1. Durchlauf 52°
nach 2. Durchlauf in die 60°
nach 3. Durchlauf ca 73°
Papier drauf ... und durch!

Das Ergebnis siehe Anhang.
Ich hab fürs erste zu stark gerubbelt,da sind ein paar striche mit 
weg:-(
Nicht wundern,daß ich einen Schaltplan statt Layout drauf hab.
Hatte grade keinen parat ;-) Es geht ja nur ums Prinzip.

O! Ich seh grade die obere Abdeckung hat sich total verzogen,naja da
kommt ein Lochblech drauf!

nette Grüße und..

viieeel Erfolg

Andi




von Gast (Gast)


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Zum Thema Heizung: Ich überlege, ob ich mir einfach aus einer alten 
Herdplatte, einem alten Heizstrahler oder aus einem alten Fön die 
Heizung ausbaue.. leider hab ich nicht so ein Kapton-Band und Keramik 
zur Hand.. Eine gute  Wärmeübertragung müßte man dann eben noch 
hinbekommen. Ich hab auch noch so alte Widerstände (sieht aus wie eine 
kleiner Betonblock) mit so 1kOhm - wenn ich den an 22V anschließe 
(natürlich mit der nötigen Vorsicht, Isolierung und Crimpverbindungen) - 
bringt der dann theoretisch gut 50 Watt?

von Gast (Gast)


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ich meinte natürlich 230V, Tippfehler..

von Gast (Gast)


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Was mir gerade noch einfällt - ein passend geformter Tauchsieder, evtl. 
aus einem alten Wasserkocher tut es sicher auch :-)

von Hans (Gast)


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Keramik "Betonklotz" hochlast Widerstände habe in der Regel eine 
Beschriftung, das größte was ich hier habe ist 10W und das wird nicht 
reichen.
Ich tendiere inzwischend dazu mir einen billigen zu kaufen, das ganze 
Plastik Zeugs raus und alles in eine Ordentliche Metallaufhängung zu 
bauen.

Hat noch jemand einen Überblick welche Modell noch beschaffbar sind und 
sich zum Umbau gut eignen?

von dR.oBISCH (Gast)


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Auch mal ein kleiner Bericht von mir, da ich jetzt auch stolzer Besitzer 
eines Direkt-Toner-Laminators geworden bin. Dazu habe ich mir am 
Donnertag den Laminator vom Lidl geholt (Lervia 4410). Dann konnt ich es 
Gestern natürlich nicht aushalten und hab mich gleich an den Umbau 
gewagt. Nach kurzem studieren der Schaltung ließ sich schnell 
herausfinden, dass die Überwachung mit einer üblichen 
LM324-Fensterschaltung aufgebaut ist (wie oben auch schon mehrmals 
erwähnt). Die Temerpatur läßt sich daher ganz einfach über 
Spannungsteiler VCC-?-10k-GND varieren. Das tolle an diesem 
Laminiergerät ist, dass es 2 Stufen hat (für 125 Mikron und 80 Mikron). 
Somit kann man das Gerät immernoch für das laminieren von Folien 
benutzen. Dazu hab ich einfach nur den Spannungsteiler-Widerstand im 80 
Mikron-Modus verringert auf 3.9K (auch 4,7K wären denkbar) statt vorher 
11K. Es handelt sich dabei um Widerstand R19, wenn jemand direkt an den 
Nachbau denkt. Bei den Angaben, solltet ihr ein wenig aufpassen, ich 
will nicht Schuld sein, dass eure Laminiergeräte durchschmoren. Bei mir, 
hat die Rolle kurzeitig ein wenig geraucht, sollte aber nicht weiter 
schlimm sein. Ansonsten scheint das Stativ zu halten.
Den Widerstand des 125 Mikron-Modus hab ich so gelassen. Eure Frauen 
wird es freuen, das ihr das Ding nicht vollkommen zerheizt habt ;-) 
Außerdem hat man dann doch nochmal eine richtige Laminierfunktion im 
Haus.
Noch kurz zum Umbau. Es sollte natürlich klar sein, dass die 
Temperatursicherung (in 2 Schläuchen am Heizelement) entfernt werden 
müssen. Wenn jemand fragen hat, steh ich euch gerne zur Verfügung.

Viel Erfolg
Marcus Drobisch

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Also ich "laminier" meine Platinen mit nem Laminator ohne Umbau. 
Funktioniert eigentlich ganz gut so (Lass so 8 mal immer durch). Nur 
gehen dünne Leiterbahnen (10mil) beim Papier wegrubbeln ab.

Könnte das an einer zu niedrigen Temperatur liegen oder würds dann 
garnet gehen?

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo,

also wenn Ihr ne Temperatursicherung entfernt dürft ihr das gerät
nicht mehr aus den Augen lassen. Ein Brand ist schnell enstanden.
Ich hab ne 240° reingebaut und da gibt oben das Gehäuse schon nach.
Was wenn es auf die heizung tropft....

Ist natürlich prktisch für nen Elektroniker wenn der Lami ne Schaltung
mit lm324 drin hat ;-)

zu den Micronen... meine Laminierfolien(glaub Liedl) wollen alle die
80 Mic haben.

@ KArl-J

glaub ohne Umbau ist zu wenig Teperatur. Allerdings könnte es auch gut 
gehen wenn man die Platine ohne PApier vorheizt. Ich meine so ohne
Papier drauf auf die Herdplatte legen und auf 80-100° vorheizen.
Dann mit Handschuhen Papier drauf und 1x durch den Laminator schieben.

@all
ich stelle beim Durchlaufen immer fest,daß am Plantinenende der 
Laminator
der Platine einen ruckartigen Stoß verpaßt. Das paßiert in dem Moment,
in dem Rollen von derPlatine springt.
Steht hier am unteren Ende Papier über,kommt es zu einer Art Zupfen,
durch dem sicherlich dünne Leiterbahnen vom Kupfer abgerissen werden 
könnten.
Man muß also das Papier zumindes am Ende (bezogen auf die 
Durchlaufrichting) bündig abschneiden.

Ich hab mir auch schon überlegt,ob man auf einem Metallstativ 2-3
Laminatoren hintereinander montiert betreiben kann. Das Papier
würde dann vor dem Letzten Laminator zurechtgefaltet auf die Platine
warten und dann gemeinsam durchgezogen werden.

Oder eine Vorheizung mit Infrarotstrahlung. Oben und unten eine
dimmbaren 500W Halogenlampe anbringen. Für einseitige Platinen
eine abschaltbar.

Naja...Ideen gibts da genug..


Gruß Andi

von Tom (Gast)


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@ dR.oBISCH
habe mir gerade auch noch das Lidl Gerät besorgt.
Schein ja sehr gut zum Basteln geeignet zu sein. Schon allein das alles 
auf der Platine gesteckt ist und nicht fest verlötet :)

Mir ist aufgefallen das die untere Alu Halterung an einer Stelle 
anscheinend leicht verbogen ist und auf die untere Rolle drückt. Sieht 
nicht gewollt aus, ist das bei dir auch so?

von Tom (Gast)


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hab ihn jetzt auch mal umgebaut. Was für eine Walzentemperatur bekommst 
du hin? ich komme nicht über 150°C, bin zurzeit runter auf 3,7k für R19

von Tom (Gast)


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hab ihn jetzt dochnoch auf 200°C bekommen. Die erste Platine ist fertig, 
ein super Ergebnis!
Das Ding ist praktisch zum Platinen Lammnieren gebaut, die obere Walze 
ist flexibel aufgehangen, da biegt sich also nix durch. Anfange hat es 
auch bei mir einwenig gebracht, das hat sich jetzt aber gelegt.

Also wer noch einen braucht, man sollte noch beim Lidl vorbeifahren, 
gucken ob noch einer da ist, bei uns waren noch 8 Stück da :)

von Lutjanus (Gast)


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Soo, Nachtrag zum Conrad-lami Typ 2 :

Nach Austausch der Sicherung gegen eine 219 Grad Sicherung und Wechsel 
des 85 Grad Bimetallschalters gegen einen mit 160 Grad ist der Lami 
immer noch ein wenig zu kalt. Den Temperaturschalter einfach mit etwas 
Abstand (zus. Alublech) montiert - prima Ergebnis (siehe Foto).Der 
Kunststoff der Mechanik wird ab ca 190 Grad weich (mit geregeltem 
Lötkolben probiert).

Was ich auch noch festgestellt habe : Das A und O ist wirklich das 
Papier.
Auf Platz Nr.1 mit weitem Abstand vor dem "Spiegel" - das Premium Papier 
der Firma Reichelt (Katalog). Ich klebe eine Katalogseite immer mit ganz 
wenig Pritt (Klebestift) am oberen Rand auf einer DinA4 Seite fest, und 
jage das ganze dann durch den Laser-Kumpel.

Gebruzzelte Grüsse
Lutjanus

von Lutjanus (Gast)


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So -hier das Bild dazu...

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo Tom,
ich hab mir jetzt auch das Teil vom Liedl geholt.
Du hast recht, er ist der geborene Platinenlaminator :-D
Mein erstes Gerät(glaub von N...a)war mechanisch geregelt. Ich mußte
feste drücken,damit er die Platine erfaßte. Die walzen sind bei
beiden gleich befestigt(federnd).
Allerdings.
Der Lervia ist geerdet! Schließlich hat man eine Metallschicht in den 
Händen.
Mein Phasenprüfer leuchtete als ich die Heizung des sogenannten
Profilaminators von N.... berührte.

Weiterer Vorteil: wie's aussieht nimmt er die Temperatur von der
austrittseitig. ist echt genial.

kannst du mir bitte deine Änderungen posten? 3k7 auf R19 hat ja noch
nicht gereicht,oder?

Gruß
Andi

von hobby (Gast)


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wieviel kostet denn das LIDL-Teil? und - wie hoch muß denn jetzt die 
Temperatur sein? 180 190 oder 200 Grad?

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo hobby

hab heute 15 euro dafür gezahlt

die temperatur so um die 200 .

es kommt auch drauf an wie die kalttemperatur der platine ist.

wenn du die ein paar mal ohne Papier durchschiebst,dann nimmt sie
nicht mehr so viel Energie weg und die Temp muß nicht ganz so hoch sein.

Ist aber Theorie. Ich hab meine Backofentermostatversion auf ca 200 
eingestellt. siehe Beitrag oben.

Gruß
Andi

von Max (Gast)


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@dR.oBISCH

Hallo!
Hab gestern durch Zufall bei Lidl den Lami gesehen & hab den einfach 
just 4 fun mitgenommen & dann deinen Beitrag gefunden!
Deine Infos haben mir schonmal einiges an Arbeit abgenommen THX!

R19 hab ich durch einen 10K Poti ersetzt, den ich momentan auf ~4k 
eingestellt habe.

Wenn ich den Lami frisch einschalte, dann steigt die Temperatur 
kontinuirlich bis auf ca. 220°C bis die LED angeht. Danach steigt die 
Temperatur noch um wenige Grad um dann aber nach kurzer Zeit auf ca. 
155-165°C ab zu fallen. Den Wert hält das Gerät dann auch über gut 15min 
hinweg konstant.

Schiebe ich gleich nach aufleuchten der LED die Platine durch 
funktioniert das umfixieren des Toner sehr gut. Nur wenn der Lami dann 
die Endtemperatur erreicht hat geht das natürlich nicht mehr sauber.


Jetzt is die Frage, ob es noch eine Möglichkeit gibt die Endtemperatur 
an zu heben. Mir sieht das nach einer Art Hysterese aus?!?


Hat sich schon jemand den NTC2 angeschaut? NTC1 ist ja diese 
Temperaturdiode die man gleich nach dem Öffnen des Gerätes zu sehen 
bekommt. NTC2 liegt irgendwo unter der Heizeinheit - die wollte ich noch 
nicht herausnehmen. Ist NTC2 auch eine Diode?

Liebe Grüße!
Max

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo,
Also bei mir im Starterpack sind 80mic Folien und der Nachfüllpack
hatte auch 80 Mic. Ich werd desswegen R17 tauschen,welcher für 125
mic zuständig ist.

Gruß Andi

von Andreas K. (oldcoolman)


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Hallo nochmal,
ich hab gestern den Lervia 4410 zum Laufen gebracht.
Bei R17 oder R19 je nach MIC-Schalterstellung 3,5kOhm
eingestellt regelt er bei abgesteckten Walzen-NTC
auf ca 200°ein.
Bei mir hat die Mechanik bereits deutlich nachgegeben.
Wenn ich so in die Walzen schaue,dann sieht man zyklisch einen
Spalt,will heißen die laufen exzentrisch.
Wie's aussieht gibt auch die weiße Kunststoffbefestigung an beiden 
Seiten
der Hitze nach! :-( Dies macht sich vorallem dann bemerkbar,wenn man das
Teil als Caprio betreit,weil in der oberen Abdeckung nochmal Halterungen
für die beiden Seitenteile sind. Diese driften oben auseinander.

Ein erstes Platinenergebnis war schon mal nicht so schlecht,wenn auch
einige Leiterbahnstücke mit weggerubbelt wurden.Liegt aber nicht am
Laminator,denk ich.

von Andreas K. (oldcoolman)


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@max
der am Heizelement ist auch ne Diode.
ich hab den an der Walze (dummerweise)gehimmelt.Da er nu hochohmig ist
hab ich einfach ne 1N4148 parallel angelötet. Jetzt regelt er
auf 65° ein. Wenn ich den walzen-ntc abstecke, dann regelt er bei 3,5k 
auf 200° ein.
Gruß
Andi

von Tom (Gast)


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Ich bin bei 3,7k geblieben, nach erneutem einschalten bin ich auf 200°C 
gekommen, hatte vorher den Widerstand on-the-fly getauscht ;)

Habe mal einen 600dpi Scan angehängt. Bin mit dem Ergebnis sehr 
zufrieden, sind alles 10mil Leiterbahnen und alles ist da wo es sein 
soll, nichts fehlt. Habe lediglich beim Drucken irgendwie gepennt, die 
Bohrungen fehlen ;)

Mit Reichelt 01/2007 Papier bei 200°C auf Pollin Restposten Material 
(Das ist schon ziemlich versaut), 6 mal durchgeschoben.

von TKS (Gast)


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Hi!

Passend zum Lidl Laminierer hab ich gleich einige Lidl Werbeprospekte 
mitgenommen. Nur leider verschluckt die jeder meiner Laserdrucker
(NEC Silentwriter 2 S60  LaserJet 4 Plus  LaserJet 5).

Aber der Tonerstaub war ja schon auf dem Papier - also hab ich das 
einfach mal so durchgehauen & es lief überraschend perfekt! Der Toner 
hat sich förmlich auf das Kupfer gesogen.
Wenn man die Platine vorgeheizt hat ging es beinahe noch besser.
jetzt steht nur noch der Versuch aus was besser funktioniert - mit 
Tonerstaub oder mit fixiertem Toner ^^

Gruß!
TKS

von Gast (Gast)


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Ich bin gerade dabei, eine Temperatursteuerung für meinen kleinen Lami 
(s.o.) zu bauen. Auf dem Steckbrett funktioniert sie schon wunderbar, 
mit Display in Grad-Celsius-Anzeige und Halbleiterrelais für die 
Heizung, so wie das oben schon einige gemacht haben.

Nun habe ich ein Problem: den Temperatursensor (sieht aus wie ne kleine 
Diode, KTY84) muß ich ja irgendwie isoliert in die direkte Nähe der 
Heizung / Heizplatten bringen. zum anklemmen werde ich Crimphülsen 
benutzen (Löten ist ja schlecht :-) Aber als Isolierung drumherum und 
auch Fixierung paßt da gerade keine Schraube. Jetzt habe ich überlegt, 
ob nicht Modelliermasse oder Gips geeignet wäre - das Loch wo es 'rein 
soll bischen ausfüllen - Sendor 'reingedrückt, eine weile backen lassenn 
und fertig?

Was meint Ihr? Hält das der Temperatur stand (<=200Grad - ich meine, die 
Modelliermasse wird ja im Ofen auch gebacken..? Wie wäre das bei Gips / 
Rotband? (Also was man so da hat zum Dübellöcher zumachen) Habt Ihre 
andere Ideen, was man nehmen könnte?

von pavo eco (Gast)


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Hallo Zusammen,

hab mir gadacht, dass es vielleicht den ein oder anderen interessiert.
Hab mir den Pavo Eco von Reichelt gekauft (der Günstigste) ihn 
aufgeschraubt und festgestellt, dass keine extra Schlatung mit Timer 
etc. vorhanden ist. Alles läuft an 230V und mit einem Bimetallschalter 
wird die Temperatur geregelt. Der Motor läuft mit 5/6 r/min und 
entspechender Übersetzung. Die Rollen sind aus irgendeinem weichen 
Kunststoff, sodass die Platinen ohne Probleme durchgehn. Hab in 
Anlehnung an Thomas P's Schaltung auch eine Schaltung mit Optokoppler 
und AVR gebaut die das Ganze nun steuert. Die Hitzesicherung war mit 
Stoff umhüllt in der unteren Schiene des Laminators untergebracht welche 
ich prima durch einen Temperatursensor ersetzen konnte.
Leider ist bei 200 - 210°C auch Ende mit der Temperatur, denn mehr 
bringt die Heizung nicht. Die Kunststoffhalterungen der Rollen scheinen 
die hohen Temperaturen jedoch gut zu vertragen.

Das angehängte Bild (ja die Qualtität ist nicht besonders) zeigt meine 
erste Platine mit dem Gerät. Einmal durchgeschoben, mit HP Laserjet 4000 
und Billigtoner gedruckt, mit Natriumpersulfat geätzt. Achso und die 
Platine vorher mit der blauen Seite von so nem Faber Radierer angeraut, 
da ich keine Stahlwolle zur Hand hatte.

(Das soll keine Werbung sein, ich bin Student und habe mit Reichelt 
nicht das geringste zu tun. Es soll nur den Leuten die vielleicht 
überlegen sich einen Laminator zu kaufen die Entscheidung erleichtern.)


Gruß Flo

PS: Wenn gewünscht kann ich auch Bilder vom Laminator hochladen.

von Gast (Gast)


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Ich hab versucht, den kleinen Lami (siehe oben) auf 190 Grad zu heizen - 
Ergebnis: der Gummi von der oberen Rolle kam mir entgegen :-( Naja das 
Gerät war nicht geeignet. Jetzt hab ich aber einen anderen kleinen 
(A6)-Laminator (der hat das Vierfache, also 4 Euro gekostet :-), und der 
geht super. Ich hab genau wie pavo eco die Temperatursicherung gegen den 
Sensor getauscht (Befestigung und Isolierung super weiterverwendbar) und 
den Bimetallschalter gegen die Heizungssteuerung. Die hätte ich gar 
nicht gebraucht (weiß ich jetzt) - Das Gerät heizt "ungebremst", wenn es 
offen ist, aufgrund der begrenzten Leistung bis ca. 175 Grad. Ich hab 
mehrere Temperaturen getestet (immer 3-4mal durchlaufen lassen), selbst 
bei 150 Grad erfolgt schon ein Transfer. Also 160 bis 170 Grad waren bei 
mir mehr als ausreichend - So brauchte ich gar keine Heizung dazubauen, 
wie ich das erst vorhatte - höchstens um schneller aufzuheizen (derzeit 
ca. 12 Minuten).

Als Papier habe ich - weil mir das mit der Aufkleberei zu fummelig war - 
Farblaserdrucker-Spezialpapier verwendet (two side double coated paper 
with matt surface) - das lag hier gerade 'rum und geht super. Weil ich 
nicht extra Aceton kaufen wollte, habe ich Pinselreiniger 
(Terpentinersatz) verwendet zum Reinigen und die Oberfläche auch nicht 
speziell behandelt (das Platinenmaterial war gerade gekauft).

Der Toner haftet so fest, daß man nach Abkühlung die überstehenden 
Papierränder abreißen könnte, ohne daß der auflaminierte Bild leidet. 
Dann warmes Spülwasser, 'ne Weile stehen lassen, abrubbeln - super!

von Christoph L. (clechner)


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Ich hatte mal wieder ein bisschen Zeit und habe den Conrad-Laminator ein 
wenig ausgemessen.

Mit der Heizleistung scheint er keine Probleme zu haben, denn die 
430Watt reichen allemal. Im Anhang habe ich einen Chart angehängt, 
Heizleistung gegen erreichte Temperatur. Die Heizleistung ist in 
Einheiten des Duty-Cycles aufgetragen, d.h. die wirkliche Heizleistung 
beträgt dc/256*430W, wobei dc der Duty Cycle auf x-Achse ist.

Bei ca. 195°C ist eine leichte Rauchentwicklung festzustellen, höher 
gehe ich auf keinen Fall, um meine Gesundheit (und auch den Laminator) 
nicht zu gefährden.

@pavo eco:
Der LJ4000 scheint mir jeden Fall ein geeigneter Drucker fürs 
Laminieren. Die Platine im Post
Beitrag "Re: Modifizierter Laminator - 1A Ergebnis"
habe ich auch mit dem LJ4000 (Original Toner) und Reichelt-Papier 
hergestellt, dabei habe ich jedoch nicht einmal die höchste Tonerdiche 
verwendet, da es bei dem DRAM-Speicherchip Pins im 50mil (1.27mm) 
Abstand gibt, zwischen denen jeweils noch eine Leiterbahn durchgeht.

- cl

von tbabik (Gast)


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Hi

Ich verfolge den Thread schon eine ganze Weile. Habe einige Lötprojekte 
geplant u.a. SMD Lötaufgaben. Daher wollte ich mir Platinen in Zukunft 
selbst ätzen. Erste Versuche mit Photobeschichteten Platinen und einem 
UV Strahler (Gesichtsbräuner) schlugen aber jämmerlich fehl (bereits die 
Belichtungsreihe).
Bin daher zur Toner-Transfer Methode umgestiegen. Erste Versuche mit 
Bügeleisen und einem Wasserglas voll Natriumpersulfat überzeugten mich 
schon eher (sehr behelfsmässig, aber waren lediglich Tests - Später soll 
noch eine beheizte, geregelte Ätzküvette folgen). Problematisch waren 
bei diesen Tests immer die Bügelgeschichten, es hat oft mehrere Anläufe 
gebraucht.

Deshalb habe ich diesen Thread verfolgt. Allerdings habe ich mich nie 
überwunden bei Conrad ein Laminiergerät zu kaufen.
Heute hab ich zufällig bei Tchibo ein Laminiergerät für 20euro gesehn. 
Hätte zuvor aber gern gewusst ob jemand dieses Gerät vom Aussehn 
identifizieren kann und mir sagen kann ob dieses Umbaufähig ist, falls 
ja wie? (Bild hängt an)

Das Conradgerät lässt sich ja allem Anschein nach sehr einfach umbauen 
(austauschen eines Widerstands).
Vielleicht weiß jemand was zum Tchibogerät.

Vielen Dank

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Hi, @ alle mitLaminierenAnfänger

Laminator ist nicht gleich Laminator!!
Es gibt eine Unzahl solcher geräte, 50 Prozent davon sind reif für die 
Tonne, zum Dokumente einlaminieren gehen die Dinger zwar, aber für 
elektronische Zwecke nicht.

Das ist dadurch begründet, das einige Geräte eine Plattenheizung haben, 
diese also erst mal ein ganzes Stück Laminat aufheizen, bevor es unter 
die Rolle kommt. Durch das großflächige Aufheizen klebt das Laminat aber 
bereits auf der Platine fest, samt eingeschlossener Luft, und die Rolle 
gibt dann noch den Rest in Form von Knitterfalten dazu.

Also Augen auf beim Kauf!
Ihr müsst unbedingt darauf achten, das der entsprechende Laminator 
direkt oder indirekt beheizte Rollen hat, damit geht das Laminieren 
wirklich falten und blasenfrei. Grund ist hier: es wird das Laminat nur 
an der Kontaktfläche der Walzen erhitzt und sofort angepresst.
Ihr dürft aber das Laminat nicht andrücken, nur oben etwa 5mm 
andrückenund den Rest locker auflegen, nicht ziehen oder den Papiertrick 
machen.

Ich habe auch mal den fehler gemacht, einen Plattengeheizten laminator 
zu kaufen... Versuch und Irrtum, hab es unter Lehrgeld verbucht.
Jetzt verwende ich einen Olympia A260 (Ibäh) der hat mich noch nicht in 
den 3 Jahren enttäuscht.

Gruß
Platinenbauer

Nachtrag:
Mein Post bezieht sich auf laminieren mit Tentingresist bzw 
Lötstoppresist.
Für das Aufbügeln von Reichelt-Katalogen gehen die anderen 
plattengeheizten Geräte auch.

von Gerard C. (gerardchoinka)


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tbabik wrote:
> Deshalb habe ich diesen Thread verfolgt. Allerdings habe ich mich nie
> überwunden bei Conrad ein Laminiergerät zu kaufen.
> Heute hab ich zufällig bei Tchibo ein Laminiergerät für 20euro gesehn.
> Hätte zuvor aber gern gewusst ob jemand dieses Gerät vom Aussehn
> identifizieren kann und mir sagen kann ob dieses Umbaufähig ist, falls
> ja wie? (Bild hängt an)

das conrad gerät kostet doch auch 20€!

ich habe meinen noch nicht umgebaut, da ich sowieso da stehen muss heize 
ich mit der heißluftpistole die platine, geht auch gut

von tbabik (Gast)


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Hab nur leider keinen Conrad in der Gegend und es wär wirklich nur das 
Laminatgerät was ich bei Conrad bestellen würde - Preis und 
Versandkosten stehn da einfach in einem schlechten Verhältnis.
Ich werd mir wohl auf gut Glück den Tchibo Laminator besorgen und 
schauen was sich machen lässt.
Ich berichte dann.

Cu Cu

von tbabik (Gast)


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So, hab mir nun kurzerhand den Tchibolaminator geholt. Leider ist das 
Gerät sehr einfach gehalten, 2 Gummirollen (fix montiert), 230V Motor 
5/6 r/min und ein Bimetallschalter.
Nun werd ich mir entweder auch einen Bimetallschalter für höhere 
Temperaturen besorgen oder ich werde das Gerät wie Thomas umbauen.

PS: Bei Plus gibts z.Z. auch einen Laminator. Den darf aber jemand 
anders umbauen :)

Cu Cu

von Thorsten2605 (Gast)


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Ich bin gerade auf der Suche nach einem Laminiergerät, dass sich 
ziemlich leicht modifizieren lässt, wie das von Conrad!

Wer kann mir sagen welches Laminiergerät durch verändern von 2 
Widerständen verändert werden kann und woher ich es bekommen kann?

von Tom (Gast)


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Der Lervia 4410 von Lidl ist super, hat inswischend beteits ~20 Platinen 
hinter sich, die sind alle super geworden und auch alle direkt auf 
Anhieb gelungen.
Ich bin inswischend dazu übergegangen die Platine ruhig etwas öfter 
durchzuschieben (10-15 mal). Danach sitzt der Toner Bombenfest! Dank der 
flexiblen Aufhängung hatte ich auch noch keine Probleme mit 
verlaufenen/zerquetschten Leiterbahnen.

Nach der ~15ten Platine hab ich ihn auch nochmal aufgeschraubt, da hatte 
sich noch nichts verzogen oder ähnliches :)

Das Ding ist für Platinen gebaut worden!

von Frank F. (fireball)


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Moin,

ich würde gern demnächst einige Platinen erstellen. Meine letzte liegt 
jetzt schon eine Weile zurück und nun finde ich, dass sich die Methode 
mit dem Laminiergerät sehr nett anhört.

Heute morgen war ich bei Teegut und habe bei denen für 17,99 Euro ein 
Genie LA46 gesehen. Bei Ebay gibt es das gleiche Gerät: 
http://short4u.de/46dd0ca76351b

Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät? Vielleicht gibt es ja auch ein 
Baugleiches?

Danke!

Frank

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Moin Frank,

Ja, den kannste ordern!
In der Beschreibung steht: 2 Heizrollen, das ist genau das richtige zum 
Platinenmachen.
Eventuell müsstes du am Auslass etwas abfeilen, damit 1,5er Platinen 
durchpassen, bei fragen ->Mail.

Lamis mit Heizplatten funktionieren nicht zum laminieren von Resist und 
oder Lötstopp. da klebt alles an und es gibt Blasen ohne Ende.

Platinenbauer

von Frank F. (fireball)


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Platinenbauer .. wrote:
[...]
> Ja, den kannste ordern!
> In der Beschreibung steht: 2 Heizrollen, das ist genau das richtige zum
> Platinenmachen.
> Eventuell müsstes du am Auslass etwas abfeilen, damit 1,5er Platinen
> durchpassen, bei fragen ->Mail.
[...]

Danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich mir gleich mal einen 
kaufen gehen.

Frank

PS: Werde dann wohl nochmal per Email auf Dich zukommen.

von Timo (Gast)


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Hallo !

Ich habe bisher alle Beiträge mit großem Interesse verfolgt.

Ich möchte auch gerne einen Laminator zum "bügeln" benutzen.
Aus den Beiträgen ergaben sich für mich diese beiden möglichen 
Kandidaten:

1. Conrad Laminator
2. Lidl Laminator (Lervia 4410)

Tendieren würde ich probeweiser mal zum Lidl-Laminator, bin mir aber 
nicht sicher welcher Umbau (Modifizierung) die beste ist (langsamer 
laufen lassen, höhere Temperatur, welche Modifiaktion wo nötig) ?

Welche Lidl-Laminator Experte kann mir da weiterhelfen ?

Gruß Timo

von Frank F. (fireball)


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So...

Habe nun den Genie LA46 erstanden. Kostenpunkt: 17,99 Euro bei Teegut.

Ich habe gestern mal versucht, ob er mein Platinenmaterial anstandslos 
schluckt und er macht es.

Jetzt werde ich in den nächsten Tagen mal das Gerät aufschrauben und mal 
schauen, wie die Elektrik im Inneren aufgebaut ist. Später kann ich auch 
noch Fotos nachreichen, wenn es denn gewünscht wird.

Bis bald,
Frank

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Hi Timo

grob gesagt, müsstes du dich erkundigen, welches Heizsystem der 
entsprechende laminator hat.
Es gibt da 2 varianten:
Plattenheizung:
dH das zu laminierende material wandert durch 2 heizplatten, bevor es 
unter die Rollen kommt.
Ideal zum Bügeln, aber ungeeignet zum laminieren von Resist und 
Lötstoppmasken. (viele Luftblasen und Knitterfalten im laminat)

Rollenheizung:
2 direkt oder indirekt beheizte Rollen, welche das material erwärmen und 
gleichzeitig anpressen.
Super geeignet für blasenfreies laminieren von Lötstopp oder Fotoresist, 
weniger zum Bügeln von Katalogpapierausdrucken geeignet.( Wärmeabgabe 
erfolgt streifenförmig, Kontaktfläche der heizrollen)

Hoffe dir geholfen zu haben.

Platinenbauer

von LazyBee (Gast)


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Hallo,

wo bekommt man bei LIDL noch den Laminator. Bei uns ist der schon lange 
(seit Monaten) ausverkauft.

Gruß

LazyBee

von Christoph L. (clechner)


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So...

habe jetzt die erste Platine mit dem neuen Conrad Laminator gemacht. 
Leider ist es so, dass die Platinenbahnen ein wenig unterätzt 
erscheinen. Kann aber auch sein, dass der Toner einfach nicht genug 
gehaftet hat.

Daten:
Temperatur 200°C
4 mal durchgeschoben
Drucker: HP LaserJet 4000, mit Pro1200 (d.h. gute Auflösung), mit voller 
Tonerdichte auf Reicheltpapier.

ca. 30min in Spüliwasser eingeweicht, dann Papier abgeribbelt.

Das Ätzen habe ich mit Natriumpersulfat gemacht. 125g auf 500ml Wasser, 
in einer Schale. Für meine Begriffe hat halt das Ätzen mit ca. 25 
Minuten ein wenig lange gedauert. Ist klar, dass Schalenätzen nicht der 
Hit ist, normalerweise würde ich in einer Ätzmaschine ätzen, aber die 
Küvette ist momentan kaputt.

Vielleicht sollte ich einfach mal die Geschwindigkeit des Laminators 
reduzieren... Hab zum Glück in meine Schaltung einen zweiten Triac für 
den Motor eingebaut. Dann kann man ja z.B. 20 Phasendurchgänge Motor an, 
20 Phasendurchgänge Motor aus oder so machen. Hat mich halt den letzen 
Laminator gekostet, deswegen würde ich das lieber nicht machen.

Im Anhang der Temperaturverlauf beim Laminieren, das Laminieren begann 
nach dem ersten Overshot. Auf der x-Achse ist die Zahl der 
Nulldurchgänge der Netzspannung aufgetragen, auf der y-Achse die Temp in 
°C.

Ideas?
- C. Lechner

von Christoph L. (clechner)


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Noch ein Durchlichtscan von einem Teil der Platine :(

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Sieht aus als ob du unterätzungen hast. Entweder weils zu lange drin lag 
oder weil dein Toner nicht so gut gehalten hat. Hast du die Platine 
gereinigt ?

von Christoph L. (clechner)


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Ja nach dem Ätzen habe ich die Platine mit Aceton und einem Lappen mit 
glatter Oberfläche gereinigt. Dannach habe ich die Platine verzinnt. 
Habe ich bei meiner letzten Platine, die noch mit dem "alten" 
Conrad-Laminator gemacht wurde auch so gemacht. Da gabs aber solche 
Probleme nur minimal.

Aber ich denke, man muß die Fehlersuche aufs Ätzmittel konzentrieren, 
weil 25min sind für meine Maßstäbe sogar mit Natriumpersulfat ein wenig 
viel.

Da sieht man, dass man das Ätzen während eines Semesters verlernen kann 
:(

- C. Lechner

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Hm ich frag mich auch was ich falsch mache bei mir dauerts  Ätzen mit 
Natrium acuh ziemlich lange. Machst du die Säure warm oder bei 
Zimmertemp?

von Christoph L. (clechner)


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Ich stell die Säure in einer (feuerfesten) Glasschale auf eine 
elektrische Heizplatte. Ca. 45°C Endtemperatur!

Stimmt die Konzentration so?

Aber ich glaube fast, man sollte da einen neuen Thread aufmachen, damit 
sich die Ätzologen angesprochen fühlen :) Ist hier auch ein wenig OT.

von Thomas (Gast)


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Kein Spam bitte. Und schon gar nicht von Registrierten...

von Marco (Gast)


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Habe mir heute beim Rossmann einen GENIE LA46 für 13€ gekauft.

Er hat wie schon gesagt zwei Walzen, die 1,5mm Platinen ohne Probleme 
durchziehen.
Bis ich das Layout dann aber auf der Platine hatte ist einige Zeit 
vergangen. Erfolg hatte ich schließlich mit Seite 104 des aktuellen 
Pollinkatalogs :).
Der Toner haftet sehr gut, die Bahnen sind an den Rändern aber etwas 
wellig.

Habe die Platine etwa zehn mal durchschieben müssen weil die Temperatur 
nicht ganz ausreicht. Werde die Tage mal nachsehen ob man die Kiste 
etwas heißer bekommt.

Ätzen kann ich leider nicht. H²O² gibts in der Apotheke nur nach ganz 
ganz höflicher Nachfrage mit extra Sahne obendrauf in der Literflasche 
für 17€ (vor zwei Jahren wurde mir für 2€ etwas abgefüllt) - da bestelle 
ich mir lieber irgendetwas fertiges.

Marco

von Marco (Gast)


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Habe heute den zweiten Versuch gestartet. Diesmal mit einer leicht 
aufgerauten Kupferauflage.
Das Ergebnis ist etwas besser als der erste Versuch, aber ganz bin ich 
noch nicht überzeugt :).
Leider gibt's im Moment kein Ätzmittel...

von Marco (Gast)


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Wäre es nicht einen Versuch und eine Überelgung wert den Toner nach dem 
Ätzen einfach als kostenlose Alternative zum Lötstopplaminat 
draufzulassen und nur die Pads und Vias freizukratzen?

Hat das schon mal jemand getestet?

von Uhu U. (uhu)


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> H²O² gibts in der Apotheke

Geh mal in ein Aquarienfachgeschäft, dort gibts das Zeug auch...

von Christoph L. (clechner)


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Oder im Baumarkt mit Aquariumabteilung :)
Da bekomme ich mein H2O2 her (Hornbach-Baumarkt) 19%, 1l Pulle kostet 
dort ca. 6€. Man erkennt die für Ätzmittel interessanten Substanzen 
sowieso immer am Reizend Symbol oder am Ätzend Symbol auf der 
Verpackung.
HCl ca. 25% gibts normalerweise auch im Baumarkt, wird IMHO zum 
Pinselreinigen etc. hergenommen.

von Christoph L. (clechner)


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Aber ich setze grade ein CuCl Ätzbad an, da braucht man kein H2O2 und 
soll eine 35um Platine in weniger als 3 Minuten ätzen. Man muß immer nur 
die HCl Konzentration richtig einstellen und das spez. Gewicht muß auch 
in einem gewissen Bereich sein.

http://members.optusnet.com.au/~eseychell/PCB/etching_CuCl/index.html

von Jörg B. (joerg-sh)


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Ich hab heute auch endlich meine Temperaturreglung ala Thomas Pfeifer 
fertig bekommen. Leider sind mir gleich beim ersten Versuch die 
Kunststoffteile total verschmolzen von den Seiten wo die Rollen des 
Laminators halten und die ich nenne sie mal Thermo Schienen. Jetzt werd 
ich welche aus Alu bauen... Gut das ich gelernter Maschinenbauer bin ;-)

Ich frag mich warum die bei Thomas halten. Vom Aussehen hab ich genau 
das selbe Gerät gehabt...


Die Idee mit der 1N 4148 als Sensor ist aber echt eine geniale Idee.

Wie Mann auf sowas kommt *schmunzel


Ich poste mal Bilder wenn ich die Seitenteile dann neu habe.

von Spess53 (Gast)


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Hi

Das kenn ich. Danach habe ich mich zu einem Totalumbau entschlossen: Die 
Seitenteile aus 6mm GFK. Den Motor durch einen Schrittmotor mit 
nachgeschalteten Getriebe ersetzt. Dazu noch eine passende Steuerung mit 
LCD-Anzeige für Geschwindigkeit (0..400 
mm/s),Solltemperatur,Heizertemperatur und Walzentemperatur.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du die Lager für die Walzen aus 
Teflon machen.

MfG Spess

von Jörg B. (joerg-sh)


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Ich habs ertstmal ohne Lager probiert, nur passende Löcher in 3 mm Alu 
und Grafit hinein zur Schmierung. Macht ja nicht viele Umdrehungen unter 
Last.

Auch den Antrieb umzubauen ist mir zu viel aufwand.

So sieht er aus ;-)

Grüße

Jörg

von Spess53 (Gast)


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Hi

Ich habe das eigentlich nur gemacht, weil ich evtl. auch mal Lötstop- 
/Bestückungsdrucklaminat einsetzen will. Die Teile stammen alle aus dem 
Fundus.Anbei mal ein Bild.

MfG Spess

von joerg-sh (Gast)


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Warum sollte es mit den laminaten denn nicht ohne Motorregelung gehen? 
ich hatte das auch vor, vor allem Lötstop. Sonst hätte ich den Umbau 
auch nicht gemacht. Belichten ist mir bisher dann doch sympatischer 
gewesen...

Also wenn du noch so einen Antrieb im Fundus hast würd ich den natürlich 
auch nehmen, ich mail dir dann meine Adresse ;-)

Grüße

Jörg

von joerg-sh (Gast)


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Warum sollte es mit den laminaten denn nicht ohne Motorregelung gehen? 
ich hatte das auch vor, vor allem Lötstop. Sonst hätte ich den Umbau 
auch nicht gemacht. Belichten ist mir bisher dann doch sympatischer 
gewesen...

Also wenn du noch so einen Antrieb im Fundus hast würd ich den natürlich 
auch nehmen, ich mail dir dann meine Adresse ;-)

Grüße

Jörg

von joerg-sh. (Gast)


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Warum sollte es mit den laminaten denn nicht ohne Motorregelung gehen? 
ich hatte das auch vor, vor allem Lötstop. Sonst hätte ich den Umbau 
auch nicht gemacht. Belichten ist mir bisher dann doch sympatischer 
gewesen...

Also wenn du noch so einen Antrieb im Fundus hast würd ich den natürlich 
auch nehmen, ich mail dir dann meine Adresse ;-)

Grüße

Jörg

von joerg-sh (Gast)


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ups, sorry das war keine Absicht.

Ich hab mich bei der Messwertumrechnung wohl etwas verhauen... darum ist 
mir alles weg geschmolzen.... 300° war doch etwas viel. Nun muß ich ganz 
sicher neue Buchsen drehen lassen... *ärger

von Spess53 (Gast)


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Hi

Sicher geht das auch mit fester Drehzahl. Aber da ich einmal beim bauen 
war, wollte ich mir diese Option offen lassen. Die hier mehrmals 
beschriebene 'Ruckelmethode' hat mir allerdings nicht so richtig 
zugesagt. Das Getriebe ist mehr wegen des Drehmomentes, als wegen der 
Drehzahl drin.
Die Zahnräder stammen noch aus DDR-Zeiten (kläglich gescheitertes 
Plotterbauprojekt). Und meine 'Bastelkiste' steht nicht zur Disposition.

MfG Spess

von Daniel L. (dandon)


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Hallo,

etwas unübersichtlich hier ;-)

Kann mir freundlicherweise jemand sagen wie ich den "neuen" 
Conrad-Laminator einfach umbauen kann ? Tut mir leid bei den ganzen 
Beiträgen weis ich nicht mehr welcher Mod zu welchem Gerät 
(Lidl/Conrad/Reichelt ...) gehört.

Tschö
DanDon

von nase (Gast)


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Hallo,

habe hier auch den "Neuen Conrad" rumliegen.... Bin Elektronik Noob und 
kann mich DanDon nur anschließen.

Ich bastel nur selten ne Platine nach, würde aber auch gern meinen 
Conrad umbauen.

Danke und Gruß

nase

von Gonze (Gast)


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Hallo,

Ich habe mir auch den neuen Conrad Lamminator zugelegt und habe aus den 
ganzen einzelenen Schaltungen eine gebaut.

Allerdings ist das noch alles Theorie. Die Tage wollte ich die Bauteile 
bestellen und die Leiterplatte anfertigen.

Temperaturregelung:
da die gängigen NTC´s nur Temperaturen bis 150°C vertagen, habe ich mich 
für die verwendung des PTC KYT-84-130 entschieden. Dieser ist preiswert, 
überall zu bersogen und ist bis 300°C spezifiziert. Ich muss die 
wiederstandswerte für die Temeraturregelung noch bestimmen.


Motorsteuerung:
Die Taktzeiten für den Motor will ich mit dem Timer "NE555" regeln.
Bei den vorhandenen werten sollte aus dem Timer eine
Impulspause von ca. 0,522 sekunden und eine
Impulsdauer von ca. 2,662 sekunden ergeben.
Um die werte umzudrehen verwende ich den Operationsverstärker "LM358" 
als Inverter, da dieser sowieso vohanden ist.
Daraus folgt :
Der Motor sollte eine Impulsdauer von ca. 0,552s
und eine Impulspause von ca. 2,622s haben.

Als Leistungsschalter habe ich Solid-State-Relais von Sharp vorgeshen, 
das hat den Vorteil das weniger Bauteile Benötigt werden und durch den 
integrierten Nullspannungsschalter wenig Störungen auftreten.


Habe die Schaltung mal angehängt vieleicht enteckt ja noch jemand einen 
Fehler.

Gruß
Gonze

von Gonze (Gast)


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Ich habe noch eine kleinigkeit in der Schaltung geändert, sodass der 
Motor beim einschalten von "S1" sofort anfängt zu arbeiten.

Gruß
Gonze

von Newbie (Gast)


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Hallo Gonze,

ich habe mit grossen Interesse Deine Schaltung zur Steuerung des 
Laminators verfolgt. Hast Du schon die Widerstandswerte für die 
Temparatur ermitteln können? Würde eigentlich gerne in nächster Zeit mal 
losstürmen und die Bauteile besorgen.

Gruss

Newbie

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Sehe ich richtig das der NE555 und LM358 an ~230V liegen/versorgt werden 
?

von Jochen Müller (Gast)


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Nein, der NE und der LM liegen nicht an 230V, sondern an ca. 5V 
Gleichspannung, die aber galvanisch NICHT vom Netz getrennt sind.
Dazu verwendet der Autor den Blindstrom durch C9, der dann durch
D3 gleichgerichtet und mit D1/C5 auf ca.5,6V stabilisiert wird.

Sowas ist durchaus gängige Praxis, aber man muss sich ABSOLUT darüber im 
Klaren sein, dass JEDES Bauteil nun Netzpotential führen kann, auch z.B. 
Potis und Schalter, die vielleicht nicht ausreichend dafür isoliert 
sind.

Jochen Müller

PS: @Autor: R14 schreibt sich ohne "ie" = "Widerstand"  ;-)

von Varngold (Gast)


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Hallo alle miteinander!
Hab den Thread mit großem Interesse gelesen, da ich selbst auf der Suche 
nach einer reproduzierbaren Methode für PCB's ohne Chemie bin.
Für einen perfekten Ausdruck glaube ich die ideale Lösung gefunden zu 
haben. Da ich selbst bei einem Druckerhersteller beschäftigt bin, konnte 
ich auch schon so einiges ausprobieren. Mein Fazit:
BW-Laserducker liefern ein mehr oder weniger gutes Ergebnis, das auch 
stark vm Abnutzungsgrad der Bildtrommel ist. Das Problem mit "Pinholes" 
auf großen Masseflächen tritt unabhängig vom Modell und Fabrikat bei 
allen Druckern gleich stark auf. Dies ist wie schon weiter oben vermutet 
durch physikalische Grenzen des Druckprozesses (hat was mit der 
elektrostatischen Aufladung der Trommel zu tun) begründet. Hinaufdrehen 
der Tonerdichte kann in vielen Fällen helfen. Wirklich oprimal gelingt's 
mit einem Farblaserdrucker mit folgendem Trick:
Man nehme eine Vektor- oder Pixelgraphik un konvertiere sie ins CMYK 
Farbmodell. Dann stelle man für jeden Fabkanal die Dichte auf 100%. 
Manchmal reichen schon 2 der 4 Farbkanäle. Aber achtung! Wirklich 100% 
einstellen, sonst gibt's unschöne Rastereffekte und ausgefranste 
Leiterbahnen! Beim Drucken dann unbedingt sämtliche Optionen für 
Farbmanagement im Treiber und Programm deaktivieren, dann werden die 
vorgegebenen Dichten auch wirklich 1:1 im Drucker umgesezt. Bei vollen 
400% Farbauftrag (alle 4 Grundfarben) ergibt das dann schon fast eine 
reliefförmige Oberfläche. Es wird wirklich satt schwarz glänzend ohne 
die geringsten Defekte!!
Wie sich das ganze dann beim Laminieren verhält kann ich nicht wirklich 
beurteilen. Hab zwar schon Versuche mit einem Profilaminergerät bei uns 
in der Firma gemacht, die Richtung stimmt aber die Ergebnisse waren 
nicht 100% überzeugend. Dieses Gerät hat zwar eine Regelung bis 200° 
aber die Durchlaufgeschwindigkeit ist für mein Empfinden viel zu hoch. 
Liegt wahrscheinlich daran, dass Laminate und Papier viel weniger Wärme 
aufnehmen als Platinenmaterial.
Experimente mit einer ausgeschlachteten Druckerheizung hab ich dann auch 
aufgegeben, weil die gummiartige Beschichtung der mechanischen Belastung 
durch Platinenmaterial nicht lange stand hielt, sonst hätte es aber 
super funkitoniert.
Mein Plan für die Zukunft wäre, es mit dem neueren Laminator vom großen 
C zu versuchen kostet aktuell bei uns glaub ich 19,95. Auf Synchronmotor 
und integrierte Temp-Steuerung würde ich verzichten. Stattdessen würde 
ich einen Gleichstromgetriebemotor und eine simple Komparator- 
temperatursteuerung (alles schon fertig aus einem alten schlactreifen 
Laserdrucker) zurückgreifen

Schreibt mir eure Meinung zu meinen Ausführungen!

LG aus Wien, Thomas

von Achim (Gast)


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Hallo Thomas, und natürlich alle anderen auch.

Die Variante mit dem "Farbdruck" um mehr Toner auf's Papier zu bekommen, 
finde ich schon ziemlich interessant.

Kannst du vielleicht verraten wie man ne cmyk-Grafik aus einem PDF, 
Gerber oder dxf macht? Kann mit Mentor-Pads leider nicht als bmp o.ä. 
exportieren. Oder ne andere Idee wie man mehr Toner drauf bekommt?

Achim

von Gonze (Gast)


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Hallo,

Ich habe jetze die Bauteile bei mir aufm Tisch liegen und werde 
demnächst anfangen diese auf der Platine einzulöten und zu testen.

Wenn alles läuft stelle ich mal eine komplette Doku zusammen.

PS: ich habe nur einen einfachen Schwarz-Weiß Drucker mit max. 600 DPI 
und funktioniert damit einwandfrei.

Gruß
Gonze

von Gonze (Gast)


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Hallo,

Ich habe die Schaltung erfolgreich getestet. Für alle diejenigen die 
schon mal mit dem Basteln beginnen wollen, habe ich noch mal die 
aktuellste Version meiner Schaltung angehängt.

Wichtig ist das die Werte genau eingehalten werden, da es sonst 
passieren kann, daß die Spannung zusammenbricht.
Die PWR LED?s müssen LOW-Current LED?s sein; die roten LED?s dürfen 
nicht durch eine andere Farbe ersetzt werden, ansonsten streikt die 
Schaltung, weil zu viel Strom verbaucht wird.

Bei der ZD5V6 hadelt es sich um einen 1Watt Typ.

Bei einer Heiztemperatur von 170° bekomme ich immer noch 1A Ergebnisse, 
allerdings sollte man die Federn ein wenig kürzen da sich sonst der 
Motor manchmal etwas schwer tut.


-----------------------------------------
Hier schon mal einen Teil meiner Doku der Rest wird nachgereicht:


Die Schaltung besteht im wesentlichen aus den Blöcken 
Kondensatornetzteil, Temperaturregelung, Motorsteuerung und der 
Leistungsstufe.

Als Widerstände kommen vorzugsweise Metallfilmausführungen in Frage, da 
diese geringere Toleranzen aufweisen und sich die Werte bei 
Temperaturänderungen, - die wir im Laminator ja zur Genüge haben - nicht 
so stark verändern.

Kondensatornetzteil
===================
Die Spannungsversorgung der Schaltung wird wegen des geringen 
Platzbedarfs über ein Kondensatornetzteil hergestellt.
Es besteht aus R13, R14, C9 sowie D1 und D3. Der Kondensator C5 dient 
zur Glättung der Spannung und versorgt die Schaltung während einer 
Halbwelle mit Strom.

Der Nachteil einer solchen Lösung ist, daß an der gesamten Schaltung 
Netzspannung anliegt und somit bei unsachgemäßen Umgang Lebensgefahr 
besteht. Daher sollte eine Schaltung mit Kondensatornetzteil nur von 
erfahrenen Fachleuten unter Verwendung eines Trenntrafos überprüft 
werden.

Für Testzwecke kann man die Schaltung auch mit einer niedrigen 
Wechselspannung (ca. 12V) aus einem Trafo versorgen. Diese muss dann 
zwischen R13 und R14,sowie an Pad 8 eingespeist werden. Allerdings kann 
damit die Funktion der Leistungsstufen nicht getestet werden.

Die Leistungsfähigkeit eines Kondensatornetzteils wird im wesentlichen 
durch den Kondensator und die Zenerdiode bestimmt.
Da ein Kondensatornetzteil nur geringe Ströme liefern kann, ist darauf 
zu achten, das nur die genannten Bauteile verwendet werden, da ansonsten 
die Spannung zusammenbrechen kann und damit die Schaltung instabil wird, 
oder erst gar nicht funktioniert.
Insbesondere dürfen als Kontroll-LED's nur Low-Current Versionen 
eingesetzt werden. Mit 2 normalen LED's funktioniert die Schaltung 
bereits nicht mehr zuverlässig, da der Stromverbrauch um mindestens 10 
mA (und damit um ca. 20%) ansteigt.

Weitere Informationen sowie Berechungsgrundlagen findet man z.B. hier: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
Vereinfacht errechnet sich die Kapazität des Kondensators nach dieser 
Formel:

C = 3180 / ( Uac / Iac )      (C in µF, Uac in V und Iac in A)


Temperaturregelung
==================
Der zweite Teil der Schaltung besteht aus der Temperaturregelung, die 
rund um das IC 2B, einem LM358 Operationsverstärker aufgebaut ist.
Hintergründe zur Funktion eines OpAmp's gibt es ebenfalls bei 'dasElko' 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm.
Vereinfacht gesagt handelt es sich um einen Verstärker, der die 
Differenz zwischen seinem invertierten (-) und seinem nicht invertierten 
(-) Eingang mit einem extrem hohen Faktor verstärkt.

Entgegen vieler anderer Schaltungen, die mit einem NTC aufgebaut sind, 
wird hier ein PTC vom Typ KTY84-130 verwendet.
Ein PTC weist im kalten Zustand einen niedrigen Widerstand auf. Er 
vergößert sich mit steigender Temperatur.
Der verwendete PTC ist preiswert, leicht zu beschaffen und besonders 
wichtig, bis zu einer Temperatur von 300 Grad Celsius spezifiziert. 
Damit sind auch nach längerem Betrieb keine Probleme mit dem PTC zu 
erwarten.

Mit Hilfe der Widerstände R8 und R9 wird der invertierte (-) Eingang des 
OpAmp's mit der halben Versorgungsspannung versorgt.
Wenn der Schalter für den Heizbetrieb (S2) geöffnet ist, wird der nicht 
invertierte (+) Eingang über die Widerstände R4 und R7 auf Masse 
gezogen, so daß der Ausgang des OpAmp's ebenfalls sicher auf Masse 
liegt.
Wird der Schalter geschlossen, so steigt die Spannung am nicht 
invertierten (+) Eingang an, da jetzt ein Strom durch den PTC und R10 
sowie R7 und R4 fließt. Damit springt der Ausgang des OpAmp's 
schlagartig auf high und die Heizung wird angesteuert.
Bedingt durch das Verhalten des PTC's sinkt die Spannung am Eingang des 
(+) OpAmp's mit steigender Temperatur. Wenn die Spannung am nicht 
invertierten (+) Eingang unter die Spannung am invertierten (-) Eingang 
sinkt, schaltet der OpAmp seinen Ausgang wegen der hohen 
Differenzverstärkung schlagartig um. Die Heizung ist aus.

Mit Hilfe der Trimmers R7 kann die gewünschte Schalttemperatur in 
gewissen Grenzen eingestellt werden.


Motorsteuerung
==============
Die Motorsteuerung ist als astabiler Multivibrator mit einem NE555 
aufgebaut. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm
Die Impulsdauer ti entspricht der Ladezeit des Kondensators C1 über die 
Widerstände R1 und R2. Die Impulspause tp entspricht der Entladezeit des 
Kondensators C1 über den Widerstand R2. Mit Kondensator C2 wird 
lediglich die Schwingneigung der Schaltung unterdrückt.

ti = 0,69 * ( R1 + R2 ) * C1 =  0,69 x ( 180KOhm + 80KOhm ) x 0,01F = 
1,794s
tp = 0,69  R2  C1 = 0,69 x 80KOhm x 0,01F = 0,552s

Aus der Formel kann man schnell erkennen, daß die Impulsdauer niemals 
kleiner als die Pausendauer werden kann. Schließlich ist R1 + R2 immer 
größer als R2.
Wir möchten für unseren Anwendungsfall aber genau das Gegenteil 
erreichen. Der Motor soll nur kurz laufen soll, um dann eine längere 
Zeit zu verharren.

Das Ausgangssignal des Timers invertieren wir kurzerhand, indem wir den 
brach liegenden Teil des OpAmps nutzen. Dei Funktion gleicht der bereits 
in der Temperaturregelung beschriebenen. Allerdings muss hier der 
invertierte (-) und der nicht invertierte (+) Eingang quasi vertausch 
werden, um die Invertierung zu erreichen.

Während der Tests hat sich herausgestellt, das es schön wäre, wenn der 
Motor die Leiterplatte auch mit normaler Geschwindigkeit transportieren 
kann. Da aber kein Raum für einen zusätzlichen Schalter vorhanden war, 
musste eine andere Lösung her.
Diese wurde mit Hilfe von S2 und R5 realisiert.
Wenn der Schalter S2 geöffnet ist, zieht R5 den Eingang des OpAmp's auf 
Masse, so daß dieser durchschaltet und den Motor dauerhaft ansteuert. 
Der Timer wird während dieser Zeit nicht mit Spannung versorgt, so daß 
er auch keine Impulse generiert werden.
Erst wenn die Heizung mit S2 eingeschaltet wird, erhält der Timer seine 
Betriebsspannung und der Motor läuft im Taktbetrieb.

Wenn eine längere Pause gewünscht wird, kann R1 vergrößert werden. Er 
sollte aber nicht zu groß gewählt werden, da es dann vorkommen kann, daß 
die Schaltung nicht sauber anläuft. Wir hatten mit einem Wert von 330K 
Probleme.


Leistungsstufe
==============
Die Leistungsstufen wurden mit Solid State Relais der Firma Sharp 
realsiert. Diese sind im Vergleich zu einer reinen Triac-Stufe zwar 
nicht ganz so billig, weisen aber auch einige Vorteile auf.
So sind die gewählten Versionen mit Nullspannungsschaltern ausgestattet. 
Dadurch wird quasi leistungslos geschaltet. Es entstehen keine 
Störungen, die dann wieder aufwendig gefiltert werden müssen. Außerdem 
benötigt man nur ein Bauteil für eine komplette Relaisstufe. Abweichend 
von der Schaltung können problemlos auch nur S202S02 Typen verbaut 
werden.Die Leiterplatte ist dann entsprechend anzupassen.
Im Steuerzweig befindet sich jeweils eine 'normale' rote LED, die zur 
Anzeige des Betriebszustandes dient.
Hier dürfen keine Low-Current Versionen eingesetzt werden. Auch mit 
anderen Farben funktioniert die Ansteuerung nicht mehr, da die 
entsprechenden LED's abweichende Spannungen bzw. Ströme verwenden.

von tob (Gast)


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hi gonze,

gute arbeit

hast ja richtig weiterentwickelt..
was mich wundert ist daß R11 und R12 unterschiedlich sind. laut meiner 
datenblatt-interpretation sind die eingangsstufen der sharps gleich. 
(auch wenn das bei reichelt & conrad mit unterschiedlichen I-forward 
nicht so ausstieht.) sharp muß das ja richtig angeben.

1,2V / 20mA sollten die ss-relais durchschalten. du hängst noch ne rote 
standard led vor (2V / 20mA) 5V dürften aus den 358 rauskommen, dann bin 
ich bei 90R für R11 & auch für R12.

das gibt einen ein wenig geringeren stromverbrauch & macht mir mehr 
sinn.
vielleicht wird dadurch auch das schalten stabiler.

8A für die heizung gut, aber 2A für den 3W-motor, reicht da nicht 
S26MD02 mit 0,6A locker? dann kann ich alles zusammen bei reichelt 
bestellen. zu conrad gehe ich nur zur not - oder um mir einen laminator 
zu holen.. ;-)

gebaut habe ich noch nix - deshalb ist das ja auch nur theorie..

gibts auch schon ne platine?

gruß
tob

von Gonze (Gast)


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Hallo tob,

Ich hatte bei R11 zunächst auch einen 150 Ohm Wiederstand eingesetzt, 
allerdings hat das Relais nicht sauber geschaltet, deswegen habe ich den 
Wiederstand experimentell soweit verringert.

Man kann selbstverständlich das S202T02 auch gegen ein S26MD02 
austauschen, da ich die T02 version aber liegen hatte, habe ich diese 
verwendet.

Das Board habe ich für den T02 und S02 ausgelegt. Du kannst auch vom Typ 
S202S02 2 Stück einsetzen. Evtl kann dann auch R11 wieder vergrößert 
werden!?

Für das Relais S26MD02 muss das boared neu layoutet werden (was ich 
schon gemacht habe ^^) da es sich hier um einen 8DIP-IC handelt.
Folge dessen wird es dann 3 verschiedene Board-layouts geben.

Bei dem ersten Board was ich erstellt habe passt nur leider der Deckel 
nicht mehr drauf ...
ich werde Heute noch mal eine neue Platine anfertigen wo die Bauteile 
anders angeordnet sind.

Gruß
gonze

von Eugen M. (vexus)


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Hallo Zusammen,
super Projekt. Ich hantiere im Moment noch mit dem Bügeleisen aber ich 
hoffe das ändert sich bald.
Wie ist eigentlich die Qualität des Conrad Modells : Artikel-Nr.: 774654 
- 62
?
Ich möchte ihn gerne Umbauen.
Danke für eure Hilfe.

Gruss
Eugen

von Gonze (Gast)


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Hallo,

leider konnte ich die Doku hier im Forum nicht hochladen da die Datei zu 
groß war. Die ZIP-Datei mit Dokumentation, Bestückungsplan, Boardlayouts 
und Schaltbildern im Eagle Format findet ihr hier: 
http://www.die-rylls.de

Schon mal vorweg, IE Anwender, die keinen IE7 nutzen, werden an einigen 
Stellen Darstellungsprobleme haben.
Wer dies vermeiden möchte sollte die Homepage mit einem Firefox, 
Seamonkey oder einem Opera betrachten.

von www.comwebnet.de (Gast)


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Wieso sind alle Leiterbahnen auf der Platine ( Rot -Top-Layer ) ist das 
so gewollt? Wird die Platine im Gerät eingebaut?


www.comwebnet.de - Tonertransferverfahren mit Folie

von gonze (Gast)


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Bei einem einseitigen layout ist es im Prinzip egal, ob man mit dem Top- 
oder mit dem Bottom Layer arbeitet.
Formal wäre natürlich Bottom Layer korrekt ...

Die fertige Schaltung wird in den Lami eingebaut. Sie Bild in der Doku.

Gonze

von Marco (Gast)


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Hi,
hab mal eine Frage an die Besitzer vom Lervia KH 4410:

welcher Typ von NTC ist im Gerät eingebaut? Meiner ist durchgeknackst, 
war ein wenig zu unvorsichtig beim Zusammenbau, nachdem ich die 
Temperatur-Sicherungen ersetzt hatte.
Jetzt weiß ich nicht, welchen Ohm-Wert das Ding bei 25°C hatte. 10K? 
50K? oder noch mehr? Könnte das der M87-Typ sein oder G350? Vielleicht 
könnt ihr mir da weiter helfen und das Ding mal bei eurem Gerät 
durchmessen.

Gruß
Marco

von P. F. (skybandit)


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Hi, schön ausgearbeitet und fein Dokumentiert gonze!
Hab mir grade die passenden Bauteile bei Reichelt bestellt. Wollte dann 
noch eben den Laminator bei Conrad ordern und musste leider feststellen, 
dass die Ausverkauft sind.
Die Lieferbarkeits-Ampel steht zwar auf Grün, schieb ich das Teil aber 
in den Warenkorb kommt der Hinweis "Leider ist dieser Artikel 
ausverkauft."... ach Menno

von Gabriel W. (gagosoft)


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hab vor 2 Wochen den letzten im C-Store in meiner Gegend ergattert
jubel muss ihn nur noch umbauen

von Paul H. (powl)


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Eugen Machold wrote:
> Hallo Zusammen,
> super Projekt. Ich hantiere im Moment noch mit dem Bügeleisen aber ich
> hoffe das ändert sich bald.
> Wie ist eigentlich die Qualität des Conrad Modells : Artikel-Nr.: 774654
> - 62
> ?
> Ich möchte ihn gerne Umbauen.
> Danke für eure Hilfe.
>
> Gruss
> Eugen

Ist zwar schon etwas her, dein Post, aber falls du noch Interesse hast 
kannst du ja mal in meinem Thread vorbeischauen.

@ Gabriel Wegschneider, den Billiglami von Conrad?


Ich muss den leider komplett umbauen, bei mir war die Qualität nicht so 
überragend. Der erste war in Ordnung, ist mir aufgrund zu hoher 
Temperaturen leider kaputt gegangen. Der zweite dann hat die Platinen 
irgendwie rausgeschossen und sich komplett durchgebogen (ja, der ganze 
Laminator) wenn man ne Platine reingeschoben hat. War absolut ungeeignet 
fürs Platinen laminieren. Jetzt darf ich mir erstmal gedanken machen wie 
ich ne geeignete Konstruktion herstelle :-/

lg

von SintesiMoe (Gast)


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@Pe Fi:
Bei mir auch, man das kann doch nicht sein, war vorhin in der Filiale 
und da konnte man mir nichtmal sagen ob der nochmal reinkommt.

Weiß irgendjemand wo man was baugleiches herbekommt oder hat einer 
Erfahrungen mit dem "Ersatzartikel" den Conrad vorschlägt?

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Hallo,
Ich hab bei Conrad angerufen, und die Frau sagte mir, der Laminator sei 
ab 1. Mai wieder in der Zentrale erhältlich. Wann er indie bestimmten 
Filialen kommt konnte sie mir auch nicht sagen............
Vielleicht hilfts euch ja weiter..........
Grüße, Steffen

von Philipp (Gast)


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Hi,
Ich habe nochmal eine Frage an die Besizer des neuen Conrad Laminators. 
So wie ich das sehe sind zur Regelung der Temperatur ein 
bimetallschalter (~80°) und eine Temperatursicherung (~160°) mit der 
Heizung in Reihe geschalten. Die Elektronik dient anscheinend nur zur 
timergesteuerten Anzeige der LED.
Nun:
1. Ist das soweit richtig?
2. Wie kann das mit der Reihenschaltung funktionieren? Wenn der 80° 
Schalter öffnet kann die Heizund doch nichtmehr heizen...

Gruß
Philipp

von Tobias (Gast)


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Hallo,
Wofür ist diese Temperatursicherung eigentlich da? Die Regelung regelt 
doch die Heizung. Sorgt die Sicherung nur für die Abschaltung im 
Notfall?

von Gast (Gast)


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Hallo
das mit der Reihenschaltung muss doch so sein:
Wenn die Temperatur zu hoch ist, öffnet der Bimetallschalter, die 
Heizung bekommt keinen Saft mehr und kann nicht mehr heizen --> die 
Temperatur sinkt so lange, bis der Bimetallschalter wieder schließt, und 
die Heizung wieder heizen kann.
Dann ist noch die Temp. Sicherung drin, die einfach bei zu hohen 
Temperaturen rausfliegt, und somit die Heizung auch nicht mehr heizen 
kann. Es ist also alles korrekt in dem Laminator ;-).
Ist im Conrad Laminator eigentlich eine Walze federgelagert?
Ist der so gebaut, dass man Platinen durchschieben kann, ohne dass sich 
die Walzen durchbiegen oder so?
Ich überleg mir nämlich auch zur Zeit den Conradlami zu kaufen.
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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ja das geht. meinen 1. conradlami hab ich durch überhitzung gekillt, 
mein 2. war irgendwie seltsam gebaut so dass die platinen seltsam 
rausgeschossen kamen.

platinen passen aber rein. die obere rolle steht fest, die untere is 
gefedert

von Gast (Gast)


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Hallo,
würdest du den Lami also empfehlen, oder einen anderen nehmen?.
Die Steuerung würd ich entweder mit einem Bimetallschalter vom Conrad 
machen, oder ich bau ne Steuerung mit einem Atmega8.
Wieviel Grad hattest du, als dein Lami kaputt ging?
Weißt du wegen was die Platinen bei deinem 2. rausgeschossen kamen?
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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Ja, ich denk er ist weder mehr noch weniger geeignet als andere 
Laminatoren. Man kann ihn also nehmen.

Ich hab einen AVR für die Steuerung benutzt. Als Der lami putt ging 
hatte ich glaub ich so 220° eingestellt. Also mehr als 200 sollte man 
ihm glaub ich nicht zumuten. Jetzt mach ich einen kompletten neuaufbau.

Warum die Platine beim 2. herausgeschossen kam, da bin ich mir selbst 
noch nicht drüber im klaren. Es ist wie als würden die beiden Rollen die 
Platine rausquetschen, aber das hat der alte ja auch nicht gemacht. 
Zudem biegt sich beim 2. Lami das ganze Gehäuse irgendwie durch wenn ich 
ne Platine reinstecke.

lg PoWl

von Gast (Gast)


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Hallo,
zu deinem 2. Lami: Entweder waren die Federn zu stark, und die Platine 
wurde zu stark gepresst, und somit kam sie so "herausgeschossen".
Oder bei deiner Platine stand noch ein wenig Papier über, und dieses hat 
das herausschiessen verursacht. Wie hast du deine AVR Steuerung gemacht 
(Schaltplan?). Noch eine Frage: Hat der Lami eine ordentliche 
Verarbeitungsqualtität?
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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ja ist alles recht solide gebaut für die 18€ die er nur kostet. da kann 
man nicht meckern.

Btw: für die Tempsteuerung würde ich ein Kondensatornetzteil empfehlen. 
Extra n Trafo, das muss nicht sein. Für die RS232-Kommunikation kann man 
ja hinter dem Gleichrichter trotzdem noch 5V einschleifen.

lg PoWl

von Philipp (Gast)


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Hey,
Danke für die Antwort. Ich lass die Sicherung drin und ersetz den 
Bimetallschalter durch nen Sensor und steuer das ganze dann mit Atmega8.
Beim Orginal Laminator ist die Temperatur durch die Reihenschaltung von 
Sicherung, Bimetallschalter und Heizung gemacht, der Motor hängt direkt 
an 230V. Die Elektronik ist ne Art Timer der die Bereitschaftsled 
schaltet. Als maximalgröße ist zwar 1mm angegeben, aber ich bekomme auch 
3mm Platinen problemlos durch. Im zweifel kann man ja die Federn etwas 
schwächer machen (ablängen).

Gruß, Philipp

von Gast (Gast)


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Hallo,
vielen Dank für doe Antwort und den Schaltplan!
Ich werde mal schauen, vielleicht mach ich das einfach so, dass ich nen 
neuen Bimetallschalter einbaue, oder wenn das zu ungenau ist, verwende 
ich nen ATMega 8. Dass 3mm Platten problemlos durchpassen, freut mich ja 
sehr!!!
Dass die Elektronik nur für die BereitschaftsLED ist, ahb ich auch schon 
gelesen.
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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Also mit meiner Diode schwankt das ding schon mit +-4° um die 
eingestellte Temperatur rum. Mit dem Bimetallschalter wird das noch 
weitaus schlimmer sein.

lg PoWl

von Gast (Gast)


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Hallo,
ja das denk ich auch, mit dem Bimetallschalter schwankt der garantiert 
ca.+-15 Grad.
Hast du den Code für deine Steuerung selbergeschrieben, und könntest du 
den mal posten?
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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There it is :-)

Lässt den Lami durchlaufen bis er aufgeheizt ist und schaltet dann für 
den Motor in den Puls-Betrieb.

ich sage schonmal im vorraus dass das ergebnis bei mir nicht gut war!

lg PoWl

von Gast (Gast)


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Aha, vielen Dank für den Code!!!
Meinst du mit Ergebnis, wie die Platine am Schluss aussah, oder dass die 
Steuerung nicht gut war?
Ich werd mich warsch. an dem Code orientieren, aber ich will ihn nicht 
einfach übernehmen, da ich ja auch noch was lernen will ;-).
Ach ja: Woher hast du eigentlich deinen AVR Dragon, und wieviel hast du 
für den bezahlt? Würdest du den empfehlen?
Gruß, Steffen

von Phil J. (elayne)


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Hey,
Warum benutzt ihr eigentlich alle Glasdioden zur Temperaturmessung? Beim 
Reichelt gibt es doch für wenig Geld (55Cent) Temperatursensoren bis 
300°. Ich hab mit denen bisher gute Messungen bekommen.
Mit Reichelt Bestellnummer KTY 84-130 klappt es recht gut, ich denke das 
ist genauer als mit der 1N4148er Diode.

Gruß
Philipp

von Paul H. (powl)


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Gast wrote:
> Aha, vielen Dank für den Code!!!
> Meinst du mit Ergebnis, wie die Platine am Schluss aussah, oder dass die
> Steuerung nicht gut war?
> Ich werd mich warsch. an dem Code orientieren, aber ich will ihn nicht
> einfach übernehmen, da ich ja auch noch was lernen will ;-).
> Ach ja: Woher hast du eigentlich deinen AVR Dragon, und wieviel hast du
> für den bezahlt? Würdest du den empfehlen?
> Gruß, Steffen

Der Toner haftete mit Reicheltpapier nicht richtig fest auf der Platine. 
Habe einen Brother HL-1250 Drucker. Deshalb spiele ich auch mit dem 
Gedanken, einen Getriebemotor anzubauen und die Platine mehrmals hin und 
herzuschieben. Den AVR-Dragon hab ich für 60€ bekommen, kann mich grad 
leider nicht mehr genau entsinnen wo, aber wirst den sicher nochmal 
wieder finden. Empfehlen oder nicht, ich hab noch nicht viel damit 
gearbeitet. Also von den Features her natürlich Top, aber hat soweit ich 
das mitbekommen hab keine Schutzbeschaltungen also muss man höllisch 
aufpassen beim Basteln, ein gravierender Fehler und der Dragon stirbt. 
Bei mir wärs besonders tragisch weil ich dem Drachen so eine aufwändige 
Behausung gebaut habe :-)
http://powl.dyndns.org/elektronik/avrdragon/


elayne wrote:
> Hey,
> Warum benutzt ihr eigentlich alle Glasdioden zur Temperaturmessung? Beim
> Reichelt gibt es doch für wenig Geld (55Cent) Temperatursensoren bis
> 300°. Ich hab mit denen bisher gute Messungen bekommen.
> Mit Reichelt Bestellnummer KTY 84-130 klappt es recht gut, ich denke das
> ist genauer als mit der 1N4148er Diode.

Ich weiß nicht, so ein PTC ist halt nicht linear, die Diode gagegen 
schon. Ausserdem kostet die Diode nur 2cent und der Sensor eben 55 wobei 
der Preis hier so oder so zweitrangig ist. Wie genau das ganze ist, 
hängt von der Kalibrierung ab. Die Diode verändert ihre 
Durchlassspannung linear mit der Temperatur, wenn man das ganze gut 
abstimmt hat ist die nicht ungenauer als der PTC, dessen nichtlinearität 
sowieso nicht so leicht auszubügeln ist.

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Hallo,
warum verwendest du eigentlich dieses Reicheltpapier? Versuch das ganze 
mal mit irgendeinem hochwertigerem Papier. Bei Obi gibts einen katalog, 
in dem es um Acrylbadewannen und so geht, mit dem hab ich sehr gute 
Erfahrungen gemacht.
Zu dem Dragon: Wenn ich mir einen kauf, bau ich den warsch. auch in ein 
Gehäuse ein, das ist einfach komfortabler zum arbeiten und so. Ist dann 
halt einach schade, wenn der den Geist aufgibt, und die 60 Euro sind 
auch nicht gerade wenig!
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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ich möchte mir gerne eine Platinenherstellungsmethode aneignen die auf 
Dauer funktioniert und Reicheltpapier hat man mir eben empfohlen, mit 
bügeln ging es bereits aber da wurde das halt nicht so schön. Mit 
hochwertigem, fast kunststoffartigem Papier hab ich es schon versucht 
aber da wollte der Toner auch nicht an allen Stellen so 100%ig haften.

Die 60€ sind schon gerechtfertig wenn man bedenkt dass man dafür nicht 
nur ISP sondern auch DebugWire (praktisch zum Debuggen und nur 3 Pins 
zum Programmieren) und einen HV-Programmer (verfusede AVRs retten) 
krigt.

lg PoWl

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hallo,
das mit dem Reicheltpapier ist so eine Sache: Mir wurde gesagt, dass das 
nur mal ein Test von irgendeinem Forenteilnehmer war, der gerade nichts 
besseres zur Hand hatte, und dami einigermaßen guten Ergebnisse ereicht 
hat. Dann ging das wie so eine Lawine durch die Foren, und bei manchen 
klappts mit dem Reicheltpapier eben, aber bei vielen eben auch nicht 
(mich eingeschlossen ;-).
Mir hat ein sehr netter Mensch hier aus dem Forum ein paar gute Kataloge 
zugesendet, und seitdem schaff ich 0,1mm problemlos, was für mich auch 
vollig ausreicht. Und ich bügle noch immer!
Allerdings ist mein Lami vom Conrad, wie gesagt schon bestellt, ich muss 
ihn nur noch abholen.

Ja, ich halte die 60 Euro schon für ok, ich mein nur, wenn man den 
Dinger eben schrottet, ist es halt sehr schade ums Geld. Wie gesagt, ich 
überleg mir den auch zu kaufen.
Ach ja, was ich noch fragen wollte: Man misst bei der Diode doch die 
Duchlassspannung, oder? Laut dem Bild von Thomas Pfeifer (Anhang), ist 
die doch aber nur zwischen 100 und 600 mV groß! Wie misst man das?

Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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10kOhm Widerstand + Diode in Reihe gegen Masse und dann mit dem ADC vor 
der Diode die Spannung messen.

lg PoWl

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Hallo,
Meinst du so:   5V ------- 10KOhm ------ 1N4148 ------ Masse
                                     /
                                hier messen
Stimmt das so?
Ich hab da bei ca.200 Grad eine Durchflußspannung von 450 mV gemessen.
In dem Schaubild von Thomas Pfeifer sind aber für 200Grad ca. 250 mV 
angegeben.
Ist eine solche Toleranz normal, oder hab ich irgendeinen Mess, bzw. 
Denkfehler gemacht?
Gruß, Steffen

von Paul H. (powl)


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Also das müsste so schon stimmen. In meinem C-Programm ist die 
Berechnung der Temperatur aus dem ADC-Wert schon mit drin wobei Aref 2V 
beträgt. Wer möchte kann ja nochmal zurückrechnen :-)

lg PoWl

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