Habe vor ein oder zwei Monaten das Angebot bei Aldi genutzt und 6 LED-Stahler mit G6,35-Anschluss (12V) gekauft. Laufen alle prima am Halogentrafo/Seilsystem. Doch nun fällt eine Leuchte aus: Beim Einschalten leuchten 3 der 4 LED, aber nur sehr schwach. Bei Ausschalten leuchten die LED recht lange nach (ca. 10 Sekunden, viel länger als die noch funktionierenden LED-Lampen. Habe die LED zerlegt, die 4 LED sind in Reihe geschaltet, auf der Elektronikplatine befinden sich 4 Dioden, 2 Elkos und diverser anderer Kleinkram, den ich nicht zuordnen kann. Ist da einfach eine LED hinüber und die Elektronik regelt den Strom runter damit die anderen nicht zu hell leuchten? Gut, die anderen 5 Strahler leuchten noch "normal". Aber wenn der nächsten die Grätsche macht such ich schon mal die Rechnung raus (knapp 20 Euro).
J. A. schrieb: > eim Einschalten leuchten 3 der 4 LED, > aber nur sehr schwach. Da hat sich eine LED entschlossen, hochohmig zu werden, vermutlich, um der Zumutung durch viel zu hohen Strom ihren Protest entgegenzusetzen. Leider ist es oft der Fall, das die LEDs in solchen Lampen mit viel zu viel Dampf gefahren werden. Wir hatten neulich mal ein paar 7W LED Lampen hier auf dem Tisch, bei denen die mit 150mA spezifizierten LED mit gut 300mA betrieben wurden. Am 110V Trafo waren sie dann fast genauso hell, aber in Rahmen der erlaubten Stromaufnahme.
> vor ein oder zwei Monaten
Da nimmst du den Kassenbon und die dem Strahler beiliegende
Garantiekarte, füllst sie aus und sendest alles an die angegebene
Adresse.
Es geht mal was schnell kaputt, na und? Wenn alle 6 Teile schnell kaputt gehen, dann ist das einen Thread wert. Ansonsten einfach Kassenzettel schnappen und beim nächsten Aldi-Besuch reklamieren.
Aldi verkauft auch nur chinaschrott. Hab ich selbst aus eigener erfahrung gelernt.
J. A. schrieb: > Laufen alle prima am Halogentrafo/Seilsystem. Konventioneller Trafo oder elektronischer Trafo?
Timm T. schrieb: > Konventioneller Trafo oder elektronischer Trafo? Konventioneller Trafo, Ringkern, Sedlbauer
Vielleicht ist die Ausgangsspannung des Trafos jetzt höher als die 12V AC weil er nur noch circa 10% der Last hat? Solange aber auf der Verpackung nicht draufsteht "nur für elektronische Trafos" würde ich es trotzdem zurückgeben. Die LED austauschen ist auch nicht so einfach. Meist kann man den genauen Typ nicht bestimmen und dann nimmt man eine mit einer leicht anderer Farbe oder Helligkeit. Sieht dann blöd aus.
....kann es sein, dass LED doch keine AC vertragen, obwohl es draufsteht? Der Gleichrichter dürfte ja wohl eher einfacherer Natur sein und dann hat man doch ne Menge ripple an den LED?
J. A. schrieb: > und dann hat man doch ne Menge ripple an den LED? Bedenkt man, daß LEDs es klaglos überleben, per PWM gedimmt zu werden, kann das nicht wirklich ein Problem sein.
> Laufen alle prima am Halogentrafo/Seilsystem. Aber nur so lange, bis sie Dir kaputtgehen. Dein Trafo hat vielleicht tatsächlich 12 Volt, wenn er mit der vollen Leistung der Halogenstrahler belastet wird. Die Trafospannung steigt an, sobald Du ihn mit Unterlast betreibst. Deshalb soll man an solchen Systemen durchgebrannte Halogenlampen auch umgehend ersetzen, sonst bekommen die übrigen Lampen Überspannung und brennen um so schneller durch. Und da Deine LED-Lampen sehr viel weniger Leistung ziehen als die Halogenlampen, für die der Trafo ausgelegt ist, betreibst Du die LEDs generell mit Überspannung und demzufolge werden sie defekt. 12V LED-Lampen kannst Du nur an elektronischen 12 Volt Vorschaltgeräten betreiben, aber nicht an Trafos, damit erzeugst Du nur in kürzester Zeit Elektroschrott. Na ja, wer's braucht.
Bessere 12V-LED-Lampen haben Step-Down-Wandler, so daß da eine zumindest hypothetische größere Überlebenschance besteht. Ich würde beim Umbau eines 12V-Halogenseilsystems auf LEDs allerdings den Trafo oder den sogenannten elektronischen "Trafo" auch rausschmeißen und durch ein 12V-Gleichspannungsnetzteil ersetzen. Der Trafo ist völlig überdimensioniert und heizt sich selbst, der sogenannte "Trafo" produziert munter irgendwelche HF und liefert keine besonders saubere Spannung, und ist ebenfalls völlig überdimensioniert.
Jürgen S. schrieb: > 12V LED-Lampen kannst Du nur an elektronischen 12 Volt Vorschaltgeräten > betreiben Was erzählst Du denn für Schrott? Ich hab hier 12V 5W LED vermessen, die zogen ab 10V bis 15Vdc genau soviel Strom, wie sie für 4.8W brauchten. Hatten folglich einen StepDown Wandler drin. Auch an Wechselspannung mit 50Hz liefen die sauber. Nur am elektronischen Trafo gab es Geräusche. Billige LED haben gerade mit elektronischen Trafos Probleme, weil die Gleichrichterdioden für die mit 40kHz Rechteck modulierte Spannung zu langsam schalten.
Timm T. schrieb: > Was erzählst Du denn für Schrott? Ich hab hier 12V 5W LED vermessen, die > zogen ab 10V bis 15Vdc genau soviel Strom, wie sie für 4.8W brauchten. Und wieviel Strom ziehen die LEDs an 13,2 V/AC an einem Wechselspannungstrafo? Wahrscheinlich hat der Threadstarter einfach nur Pech gehabt, dass bei der Umrüstung seine Trafo-Halogensystems auf LEDs die ersten LEDs so schnell ausgefallen sind.
Wie gesagt, die Spannung erreicht NICHT 12 V, selbst im Leerlauf, sondern bleibt beio 11,8 V hängen. ABER: Was passiert denn wenn ich den Trafo ausschalte und es aufgrund der Induktion einen Spannungsimpuls gibt? Vielleicht kille ich die Dinger ja beim Ausschalten?
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