Forum: Platinen Spgsteilentwurf und "Nachbohren"


von Stefanie (Gast)


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Hallo,
1.Frage:
Wenn man eine Microcontrollerschaltung hat, so habe ich doch nach der
Spannungsbuchse einen Spgsstabilisator und etliche Kondensatoren (und
Dioden). Kann mir wer verraten, nach welchen Regeln ich die Größe der
Kondensatoren auswähle? Sind es Erfahrungswerte bzw. kann ich für die
meisten Schaltungen schon eine "fertige Anordnung mit
Kondensatorwerten" wählen? Was ändert es daran, wenn ich in der
Schaltung nicht nur einen normalen Microcontroller u.s. habe, sondern
auch 10 Miniaturrelais schalten lassen möchte?? (Macht es z.B. einen
großen Unterschied, ob ich eine 220uF/25V Kondensator nehme, oder einen
27uF/20V?
2.Frage:
Wenn ich eine fertige Platine von multipcb bekommen habe und nun
gemerkt hab, dass ich bei einem Bauteil(DC2.1) längliche Füsse habe,
obwohl ich in den Plan runde gemacht hab, kann ich dann einfach mit
einem kleinen Bohrer die vorhandenen Löcher einfach länglich bohren
(das Pad drum herum ist gross genug)?
Gruß, Stefanie

von Wolfgang (Gast)


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Zu 1. oftmals gibt der Hersteller des Spannungsreglers im Datenblatt
Empfehlungen über die Größe und die Anordnung  der Kondensatoren
heraus. Also mal im Datenblatt nachsehen, ob dazu Angaben gemacht
wurden.
Da µC durch Spannungseinbrüche oder -spitzen auf der Versorgungsleitung
undefinierte Zustände einnehmen können, sollte man die erprobte
Schaltung nicht ohne zwingenden Grund abändern. Falls es sich um eine
Schaltung im Versuchsstadium handelt, dann kannst du die Kondensatoren
doch mal so lange abändern, bis der von dir gewünschte Effekt erreicht
wird.
Zu 2. keine Ahnung, vermutlich ja
MfG
Wolfgang

von Stefan K. (_sk_)


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Nach Möglichkeit verwendset Du für das Schalten der Relais nicht die 5V
nach dem Regler, sondern die unstabilisierte Spannung vor dem Regler.
Damit hast Du die Störungen, die die Relais beim Schalten verursachen,
nicht direkt auf der mc-Versorgung. Die Relaisspannung muss natürlich
zur unstabilisierten Spg passen.

Gruß, Stefan

von Christoph Kessler (Gast)


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Hallo
Jeder Kondensator hat abhänging von seinem Aufbau und Kapazitätswert
eine Serieninduktivität, und bildet so einen Serienschwingkreis. In den
Datenblättern sind Kurven zu finden, die die Serienresonanzfrequenz
angeben, bei Elkos in der Gegend um 100 kHz, Vielschichtkeramik in
...MHz, z.B. bei www.epcos.com (Siemens)
Der übliche 100nF Vielschichtkondensator liegt für Mikrocontroller in
der passenden Gegend, aber letztlich ist es  Willkür oder "Erfahrung"
was der Entwickler einsetzt. Ich vemute, kaum einer mißt wirklich nach
oder simuliert das mit einer Software.
73
Christoph

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