Hallo, bin am verzweifeln mit einem Projekt, genaugenommen einer Servomotorsteuerung mittels eines AT90S2313. Hab die ganze Schaltung mal "prutal" auf einem Steckbrett aufgebaut und getestet. Nach wenigen Änderungen (ein paar Elkos u. kleinere Kondensatoren zur Spannunsstabilisierung des 5V Teiles dazugegeben) lief das Ding tadellos. Also Platine entworfen, bestückt mit den selben Bauteilen wie am Steckbrett und siehe da , Störungen ,Störungen teilweise Resets ....... Hab auch bei der Leitungsführung auf ev. Störeinflüsse geachtet , einziger Unterchied ist dass sich die Baugröße von vorher (Steckplatine mit 20x20cm ) auf 6x6cm Platinengröße geändert hat. Am Leistungsteil (H-Brücke mit 4 Fet's)fließen schon mal 10A bei 50V Spannung . Hat von euch schon mal wer ähnliche EMV Probleme mit einem AVR gehabt ? Hat einer ne Lösung ? Bin für jede Anregung dankbar. Gruss Gerhard
So, wie Du das geschildert hast, könnte es an Einstreuungen des Leistungsteils liegen. 10A bei 50V sind nicht gerade wenig - ich vermute mal, es sind Kollektor-Motoren. Diese Motoren erzeugen Störungsspitzen, die Dir Deine Versorgungsspannung versauen und den Prozessor außer Tritt bringen können. Wenn vom Platinen-Design keine Verbesserungen mehr zu erwarten sind, könnte eine galvanische Trennung mit Optokopplern helfen, außerdem die Spannungsspitzen mit entsprechenden Maßnahmen (Motorentstörung) reduzieren. Ist mir aber auch schon passiert - als freifliegendes Experiment funktionierte alles prima, sauber aufgebaut nicht mehr - da liegt der Teufel im Detail, meistens sind es Masse-Probleme. Eh ichs vergesse - Der Widerstand zu VCC am Reset-Eingang ist dran?
Hi thkaiser, R am Resetpin ist dran. Auch ein 10uF Elko gegen Masse. Die Schaltung ist als geschlossener Regelkreis aufgebaut mit Positionsrückmeldung mittels Encoder am Motor angebaut. Die Endstufe wird mittels eines 25kHz PWM Signals gesteuert Versuche ich nun die Motorwelle aus der eingeregelten Position zu verdrehen steigt natürlich die Stromaufnahme der Schaltung, und bereits ab ca 0.5A Strom beginnen die Störungen Auch kann es noch keine Störungsspitzen vom Motor her geben da dieser noch keine Drehzahlen macht. Gruss Gerhard
25 kHz per PWM auf eine Motorspule ergeben auch nette Spannungsspitzen, ohne daß er sich dreht. Hast Du schon mal ein Oszilloskop an die Schaltung gehängt? Ich vermute mal, daß Du die 25 kHz auf einigen Leiterbahnen wiederfinden wirst, wo sie nicht hingehören. Ein Patentrezept zur Entstörung gibts leider nicht - zu viele Parameter spielen eine Rolle. Angefangen beim Platinenlayout übers Netzteil bis hin zu den verwendeten Bauteilen. Da hilft nur eins: Mit dem Oszilloskop "bewaffnen" und auf die Suche nach dem Störenfried gehen.
Also, wir machen bei uns inner Firma ein PTC vor dem Trafo. Das tut sich immer ganz gut beim EMV Test und beseitigt Spannungsspitzen teilweise. Ansonsten mal mit nem Oskar nachmessen und gucken wo störungen sind. Ne Spule in Reihe bei der 5V Versorgung is auch nix falsches. 46mH oder so benutzen wir.
Hallo , erstmal Danke für eure Hilfe. Hab das Problem nach 2 weiteren Nächten im Bastelkeller gelöst. Hatte den Eingang des 7805 für die Spannungsversorgung des AVR in der Nähe eines Leistungsmosfets angezapft , zwar mit den üblichen Elkos u. 100nF Kondensatoren am Ein u. Ausgang aber trotzdem versaute er mir die 5V und auch die anderen Eingänge des AVR mit ganz steilen Störimpulsen. Anderer Anspeisepunkt des 7805 und alles läuft prima. Gruss Gerhard
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