Forum: Haus & Smart Home Ringförmige Elektroinstallation bei Steckdosen


von F. H. (sn60pb40)


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In einer Wohnung in einem Plattenbau (Westdeutschland) von 1973 habe ich 
beim Austauschen einiger Steckdosen folgendes bemerkt: Zu jeder 
Steckdose werden jeweils zwei Leitungen geführt, die durch die Steckdose 
miteinander verbunden sind. Nach Auftrennen der Verbindung konnte ich 
mit dem Duspol messen, dass Spannung auf beiden Leitungen anliegt. 
Offensichtlich sind die Steckdosen in einer Ringtopologie angescholssen.

Die Elektroinstallation befindet sich fast im Originalzustand und ist 
recht ordentlich ausgeführt. Die Absicherung ist mit 16A für die Leitung 
auch angemessen.

Ist jemandem schon diese Art der Installation begegnet und ist diese 
zulässig?
Könnten theoretisch Probleme wegen der ringförmigen Leitungsführung 
auftreten?

von Sebastian S. (amateur)


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>Könnten theoretisch Probleme wegen der ringförmigen Leitungsführung
>auftreten?

Handelt es sich um einen Ring mit nur einem Einspeisepunkt, sollte das 
ganze zwar ungewöhnlich bleiben, aber ungefährlich.

Einen Sonderfall gibt es aber: Sollte das ganze zur Entlastung der 
Leitung (zu geringer Querschnitt; Kupfer minderer Qualität; 
ungewöhnliche Länge) vorgesehen sein, so sollte man, so der Besitzer der 
Wohnung bohrwütig ist, bei Gelegenheit mal überprüfen, ob der Ring auch 
noch geschlossen ist. Die Chance beim Bohren die Phase zu erwischen 
liegt wohl bei 50%. Aber selbst wenn man den Neutralleiter oder 
Schutzleiter erwischt/kappt, kommt keine Freude auf.

von Condi (Gast)


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In anderen Ländern ist sowas durchaus Standard. Da sind die Kreise 
teilweise auch mit mehr A abgesichert. Durch die doppelte Führung hat 
man weniger Widerstand und kann so geringere Querschnitte nehmen. 
Solange der Ring intakt ist und die Absicherung entsprechend passt ist 
das Ok. Probleme gibt es wenn man den Ring trennt und die Absicherung 
dadurch nicht mehr passt. Dann wird die Leitung überlastet und es könnte 
unangenehm werden.

von EGS (Gast)


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Also bei den DDR-Plattenbauten sollte das Kabel schwer anbohrbar sein. 
Es sei den der Bewohner baut alles an den Fußboden. Dort sind in den 
DDR-Plattenbauten nämlich die Kabel für Steckdosenkreise verlegt.

Ob das auch auf BRD-Platte zutrifft, k.a.

N8

von Mani W. (e-doc)


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Eine Ringleitung wird auch heute gemacht:


Denn 10 Steckdosen in einer Wurst weiter verbinden und dann noch
zu erwarten, dass an der letzten Dose die selben Bedingungen herrschen
wie an der ersten -
vor allem, wenn die anderen neun schon ziemlich ausgereizt sind ?


Darum würde ich in solchen Fällen immer eine Ringleitung legen,
wegen der Stromverteilung und auch wegen eventueller Brandgefahr im
Bereich der ersten Dosen, weil diese über die Weiterverbindung auch
Übergangswiderstände haben und folglich die erste in der Leitung
die maximale Leistung übertragen muss...


Im übrigen gilt allerdings immer noch:

Zuerst prüfen, ob Spannung an der nächsten Dose ist - Ich hatte
schon öfters den Fall, wo aus einem Nebengebäude eine Leitung
gelegt wurde für neue Steckdosen bzw. Licht - hängt dann
natürlich im selben Zimmer nicht am selben Automaten...

von MaWin (Gast)


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Ich halte Ringleitungen für nicht fachgerecht.

Nehmen wir den Ring aus 10 Steckdosen, mit 11 Abschnitte einer 1mm2 
Leitung, abgesichert mit 16A.

Eingentlich bräuchte man 1.5mm2 Leitung, da aber jeder Dose auf 2 Wegen 
mit dem Sicherungskasten verbunden ist, soll das so gehen.

Aber wie schon angesprochen, 10 Dosen hintereinander wäre blöd wegen 
Spannungsabfall. Sagen wir 1V pro Dose.

Die Dose im Ring, die der Sicherung am nächsten liegt (egal welche 
Richtung) hat 1 Verbindung zur Sicherung mit 1V Spannungsabfall und 1 
Verbindung mit dem 10-fachen Widerstand. Der 16A Strom teilt sich also 
in 14.45A über 1mm2 und 1.45 über 9 andere Dosen bus zur Sicherung auf.

14.45A sind klar zu viel für 1mm2.

Daher kann man das so nicht bauen.

Alles mit 1.5mm aufzubauen würde nichts sparen, im Gegenteil, man spart 
wenn man einfach eine Leitung weglässt, die längste.

Ausserdem kann ich mich noch an eine Vorschrift erinnern, dass ein Punkt 
nicht auf 2 Wegen zu seinem Strom kommen darf, find aber auf die 
Schnelle keine Quelle.

von Wolle R. (Gast)


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Moin,

das ist in GB durchaus üblich. Selber so gesehen. Dort haben aber die 
(recht sperrigen) Stecker jeweils eine eigene Sicherung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ring-Circuit


Mfg, Wolle

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe nie davon gesprochen, eine zu dünne Leitung mit einer
Ringleitung aufzumotzen - das wäre ja nicht das Optimum, wie
MaWin schon erläutert hat...


Es geht lediglich darum, dass bei vielen Stromabnehmern in einem
Zweig ohne Sternverbindung (wäre das Beste, aber Aufwand) eine
Ringleitung verlegt werden kann...


Bei Hochstromverbindungen im Niedervoltbereicht wird das auch
manchmal gemacht...

von Eppelein V. (eppelein)


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In Haus- Wohnungsinstallationen ist eine Ringltg. äußerst ungewöhnlich 
und wird auch nicht von Fachfirmen praktiziert!

Eine doppelte Absicherung - Anfang und Ende der Ringltg., müßte in dem 
besagten Fall vorhanden sein! Eine gesonderte Kennzeichnung in der/den 
Verteilungen ist unabdingbar!!!

EVU`s  praktizieren Ringltg. bei der Stromversorgung .....

Von den 50ziger Jahren bis heute ist mir noch keine Ringltg., bis auf 
den EVU`s, zu Gesicht gekommen!

Eppelein

von Michael P. (mpl)


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Das sollte man hier auch einführen :D ist praktisch wenn mal nen Kabel 
vergessen wird zu legen :D

von Eppelein V. (eppelein)


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Deutschland stellt weltweit die höchsten Anforderungen an z.Bspl. bei 
Elektroanlagen,...

Was schon seit Jahrzehnten eingeführt ist - Ringleitung bei 
Haupstromversorgungen der EVU`s, braucht nicht neu eingeführt werden.

In Gebäudeinstallationen, die nicht dem EVU unterliegen, sind 
Ringleitungen nur bedingt im Einsatz - siehe Stromschienen (400V,....) 
in den Industrien, Schwerindustrie!

Wenn Kabel,... Leitungen... vergessen wurden, ist das der ausführenden 
Firma,.. anzulasten .....

Eppelein

von Der Andere (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Eine Ringleitung wird auch heute gemacht:
>
> Denn 10 Steckdosen in einer Wurst weiter verbinden und ...

Ähm, wo bitte wird bei einer neuen Elektroinstallation im Wohnhaus heute 
noch 10 Steckdosen an einen Kabelstrang/Sicherung gepackt?

Ich habe eher gesehen, dass bei neuen Installationen jede Dose 
(Mehrfachdose) ein eigenes Kabel bekommt, das im (mindestens)1m großen 
Verteilerschrank auf eine Klemmleiste geführt wird und von dort dann an 
die Sicherungen verkabelt.
Ist bei den Material und arbeitskosten auch billiger als Verteilerdosen 
zu setzen, weils im Rohbau schneller geht. Ausserdem ists nur dann 
zentral steuerbar.

MaWin schrieb:
> Ausserdem kann ich mich noch an eine Vorschrift erinnern, dass ein Punkt
> nicht auf 2 Wegen zu seinem Strom kommen darf, find aber auf die
> Schnelle keine Quelle.

Ich meine ich hätte auch so was schon mal gesehen, aber weiss auch nicht 
wo. Intention könnte sein, dass wenn jemand die Kabel trennt er sich 
vieleicht darauf verlässt dass die eine Seite dann stromfrei ist.

von leeer (Gast)


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Eppelein hat's wohl mit Pnktn. und Leerzeichen ....

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo f.H.

F. H. schrieb:

> Ist jemandem schon diese Art der Installation begegnet und ist diese
> zulässig?

Ja. Ring- und Maschentopologien sind im industriellen Bereich und in 
Energieversorgungsnetzten durchaus üblich und teilweise sogar 
vorgeschrieben (Ausfallsicherheit).

> Könnten theoretisch Probleme wegen der ringförmigen Leitungsführung
> auftreten?

Vorteil:
1. Geringfügig kleinere Verluste, weniger Spannungseinbruch.
2. Bei Ausfall kann durch geeignete Selektion der Sicherungselemente 
erreicht werden, das nur ein Sektor des Ringes ausfällt. Der Rest wird 
weiter versorgt. Bei eim baumförmigen Netz wäre hinter der Unterbrechung 
alles tot. Das gilt natürlich auch bei Wartungen: Es ist möglich, 
lediglich Ringsegmente abzuhängen.

Nachteil:
1. Höhere Kurzschlussströme.
2. Unübersichtlicher. Zum sicheren Freischalten langt es NICHT, an 
einer Stelle abzuschalten. Man muss alle Richtungen abschalten. Das ist 
auch der Grund, warum hier in Deutschland für Neuinstallationen im 
Wohnbereich solche Ringverdrahtungen NICHT Zulässig sind. Man 
erwartet von nicht entsprechend ausgebildeten Personen nicht, dass sie 
mit solchen "Komplikationen" rechnen und angemessen damit umgehen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Eppelein V. (eppelein)


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10 Steckdosen in einem Wohnraum .... sind keine Seltenheit.

Größere Verbraucher bekommen eh eine eigene Leitung wie Absicherung.

Verteilerdosen sind eher die Seltenheit bei Neuinstallationen, dafür 
gibt es schon Jahrzehnte Schalterklemmdosen.....

Steckdosenltg. werden meist durchgeschleift, je nach Gegebenheit; ist 
arbeitstechnisch einfacher und kostengünstiger.

MaWin`s Beitrag ist nichts entgegenzusetzen.


Eppelein

von Axel L. (axel_5)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo f.H.
>

> 2. Bei Ausfall kann durch geeignete Selektion der Sicherungselemente
> erreicht werden, das nur ein Sektor des Ringes ausfällt. Der Rest wird
> weiter versorgt. Bei eim baumförmigen Netz wäre hinter der Unterbrechung
> alles tot. Das gilt natürlich auch bei Wartungen: Es ist möglich,
> lediglich Ringsegmente abzuhängen.
>

Wie soll denn das gehen ?

Angenommen die Sicherung fällt wegen eines Gehäuseschlusses, also Phase 
an Gehäuse, Strom über Schutzleiter löst die Sicherung aus. Dann will 
ich doch, dass die Spannung komplett weg ist, und nicht, dass das 
Gehäuse von woanders her noch ein bischen versorgt wird.

Gruss
Axel

von Harald W. (wilhelms)


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Eppelein V. schrieb:

> Steckdosenltg. werden meist durchgeschleift,

Mit alten Steckdosen konnte man die Leitungen ja richtig
durchschleifen mit einem gebogenen "U" und ohne den Draht
zu durchtrennen. Eine solche Installation halte ich für
wesentlich sicherer als die "moderne" Steckinstallation.
Ich habe eine solche Installation mit Sockelleisten und
den dazu passenden Steckdosen in meinem Wohnzimmer gemacht.
Man ist so sehr flexibel, wenn man das Wohnzimmer mal
umräumen will.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:
> Bernd W. schrieb:

>> 2. Bei Ausfall kann durch geeignete Selektion der Sicherungselemente
>> erreicht werden, das nur ein Sektor des Ringes ausfällt. Der Rest wird
>> weiter versorgt. Bei eim baumförmigen Netz wäre hinter der Unterbrechung
>> alles tot. Das gilt natürlich auch bei Wartungen: Es ist möglich,
>> lediglich Ringsegmente abzuhängen.
>>
>
> Wie soll denn das gehen ?
>
> Angenommen die Sicherung fällt wegen eines Gehäuseschlusses, also Phase
> an Gehäuse, Strom über Schutzleiter löst die Sicherung aus. Dann will
> ich doch, dass die Spannung komplett weg ist, und nicht, dass das
> Gehäuse von woanders her noch ein bischen versorgt wird.

In dem Falle hättest Du dann mehrere Sicherungselemente (Überstrom, 
Fehlerstrom) auf dem Ring verteilt. Es lösen dann halt zwei aus, Im 
Idealfall die, die der Fehlerstelle direkt benachbart sind. In der 
Praxis ist diese Selektivität nicht einfach zu erreichen *). Aber selbst 
wenn Du ein zu großes Ringssegment abschaltest, kannst Du dann bis zum 
Abschluss der Reparatur den Fehler an den unmittelbar benachbarten 
Sicherungselementen abhängen und den Rest des Ring weiter betreiben.

Der von Dir gefragte Fall des Isolationsfehlers ist in 
Niederspannungsnetzten auch problematisch. Hier schaltet der RDC , der 
an der Ringeinspeisung sitzt, den kompletten Ring ab. Aber für die 
Reparatur kannst Du halt den Ring Auftrennen und den Rest 
weiterbetreiben.

Praktisch in Niederspannungs Industrie Energieverteilungsnetzen 
existiert der Ring auch nur aufgeteilt: Du hast einen Ring mit einer 
eingeschalteten Einspeisung, an der auch ein eingeschalteter 
Kuppelschalter sitzt, der die beiden Ringhälften verbindet. Auf der 
gegenüberliegenden Ringseite hast Du einen Kuppelschalter für die 
Ringhälften, der offen ist. Und eventuell eine weitere 
nichteingeschaltete Reserveeinspeisung.  Weitere Ringsegmentaufteilungen 
sind über einfache Trenner verbunden.
Bei einem Ausfall wird die defekte Ringstelle mit den Trennern isoliert, 
und dann das "tote" Stück dahinter über den zeiten Kuppelschalter 
versorgt. Wird die Reserveeinspeisung verwendet, wenn der Ring sonst in 
Ordnung ist, wird der Kuppelschalter an der Reserveinspeisung 
geschlossen und der an der Haupteinspeisung geöffnet.
Alternativ: Beide Einspeisungen werden verwendet, und die Kuppelschalter 
sin offen. Jede Einspeisung versorgt eine Ringhälfte.  Fällt eine 
Einspeisung aus, kann über einen Kuppelschalter die dazugehörige 
Ringhälfte versorgt werden.

Natürlich muss die nichtverwendete Einspeisung abgeschaltet werden, weil 
sie sonst rückwärts in das Netz einspeist, was fatal sein kann. Und 
insbesondere muss bei sowas auch auf Phasenfolge und ähnliches geachtet 
werden.

Bezüglich der Selektivität sind wiederum Stern/Baumnetztze einfacher.

Zur Selektivität: Auf Mittelspannungsebene und höher gibt es dazu den 
"Distanzschutz". Das ist ein Überstromschutz, dessen Trägheit von der 
anliegenden Spannung abhängt. Der Spannungseinbruch durch einen 
Kurzschluss beschleunigt das Auslösen. Direkt neben einem Kurzschluss 
ist der Einbruch am stärksten, daher reagiert die Abschaltung dort sehr 
schnell. Bei betrieblichen Überströmen ohne Kurzschluss und nur geringem 
Spannungseinbruch reagieren diese Schalter sehr träge. Damit wird 
erreicht, dass nach Möglichkeit nur die Überstromauslöser ansprechen, 
die der Problemstelle benachbart sind.

Für Fehlerströme gibt es den "Differenzschutz". Das ist eine 
Summenstromauslösung, die nicht nur die Ströme auf den Leitern 
untereinander, sondern auch zwischen Anfang und Ende einer Leitung 
berücksichtigt. Diese Überwachung erkennt sehr selektiv einen Fehler 
zwischen den überwachten Stellen. Der Schutz funktioniert auch über 
einen Trafo hinweg, wenn das übersetzungsverhältnis und die 
Phasendrehung des Trafos für die Differenzbildung mit berücksichtigt 
wird.

Eine einfaches RDC, das nur den Summenstrom der Leiter untereinander an 
einer Stelle misst, wäre auch überfordert, weil in einem Ring oder 
Maschennetz der Summenstrom an einer Leitungsstelle nicht zwangsläufig 
zu Null werden muss. Die Differenz kann sich auch über eine ganz andere 
Leitung (die andere Ringseite) ausgleichen, und das RDC würde schon 
auslösen.

*) Insbesondere weil auch die Stromverteilung im Ring "merkwürdig" sein 
kann. Man bedenke z.B. den Fall, das zwei benachbarte Anschlüsse 
Blindleistung austauschen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Moin Harald,

Schraubanschlüsse sind/waren natürlich besser. Mit den heutigen 
Materialien, die Steckanschlüsse haben, hatte ich in den Jahrzehnten, wo 
diese auf dem Markt sind, noch nie Probleme!!! Diesbzgl. macht es meines 
Erachtens auch keinen Unterschied mehr aus ob Schraub oder 
Steckverbindung.

Bei dem Baumarkt-Schrott dagegen, sind nicht wenige Ausfälle auch mir 
bekannt.

Bei uns werden seit Jahrzehnten nur Markenartikel verbaut.

Apropo Markenartikel - am Markt wird ein Fabr. "Klein" vertrieben, das 
dem Fabr. B&J 1:1 ähnelt. Einsätze sind minderwertig, was die 
Klemmverbindungen anbelangt!, Abdeckungen sind minderwertig gegenüber 
dem "Original" von B&J.

Probleme gab es öfters mit den Klemmböcken für PE und MP bei 
Hager-Verteilungen.

Eppelein

von Paul B. (paul_baumann)


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Eppelein V. schrieb:
> Probleme gab es öfters mit den Klemmböcken für PE und MP bei
> Hager-Verteilungen.

Da habe ich auch keinen Bock drauf.
;-)
MfG Paul

von Mani W. (e-doc)


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Der Andere schrieb:
> Ähm, wo bitte wird bei einer neuen Elektroinstallation im Wohnhaus heute
> noch 10 Steckdosen an einen Kabelstrang/Sicherung gepackt?

Oft genug...


> Ich habe eher gesehen, dass bei neuen Installationen jede Dose
> (Mehrfachdose) ein eigenes Kabel bekommt, das im (mindestens)1m großen
> Verteilerschrank auf eine Klemmleiste geführt wird und von dort dann an
> die Sicherungen verkabelt.

Dann hast Du ja noch nicht viel gesehen...


> Ist bei den Material und arbeitskosten auch billiger als Verteilerdosen
> zu setzen, weils im Rohbau schneller geht. Ausserdem ists nur dann
> zentral steuerbar.


Wenn ich jetzt die zentrale Steuerbarkeit außer 8 lasse, dann ist das
sicher keine Standardverdrahtung und außerdem brauchst Du dann etwas
viel mehr an Draht...


Ist eher ein Elektrikermärchen, was Du daher schwätzt...










Axel L. schrieb:
> Angenommen die Sicherung fällt wegen eines Gehäuseschlusses, also Phase
> an Gehäuse, Strom über Schutzleiter löst die Sicherung aus. Dann will
> ich doch, dass die Spannung komplett weg ist, und nicht, dass das
> Gehäuse von woanders her noch ein bischen versorgt wird.

Wo ist das Problem bei einer Ringleitung?

Die Ringleitung hängt an einem LS und wenn der abschaltet, dann ist
es eben links und rechts in der Leitung stromlos...

von F. H. (sn60pb40)


Angehängte Dateien:

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Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!

EGS schrieb:
> Also bei den DDR-Plattenbauten sollte das Kabel schwer anbohrbar sein.
> Es sei den der Bewohner baut alles an den Fußboden. Dort sind in den
> DDR-Plattenbauten nämlich die Kabel für Steckdosenkreise verlegt.

Die Leitungen verlaufen in besagtem Plattenbau in der Dämmschicht des 
Bodens (unter dem Estrich) und meist an der Wand entlang.


Mittlerweile wurde im Zuge von Modernisierungsarbeiten die Installation 
überprüft und abgeändert. Die Ergebnisse möchte ich nun nicht weiter 
vorenthalten.

Die Ringleitung mit einem Querschnitt von 1,5mm^2 war mit B16 
abegesichert. Aufgrund der hohen Leitungslänge durch alle Räume der 
Wohnung, wäre die vorgeschriebene Abschaltbedingung eines modernen 
Sicherungsautomaten nur bei intaktem Ring gegeben (ungefährer 
Querschnitt der Leitung bis zur weitest entferntesten Dose <3mm^2). Der 
Ring war intakt.

Der Ring wurde nun in eine Sterntopologie zerlegt und die einzelnen 
Leitungen separat abgesichert. Dazu wurde der Ring an mehreren Stellen 
aufgetrennt und zusätzliche Leitungen verlegt, wie in der Skizze 
schematisiert.

von Manuel (Gast)


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Guten Tag,
Ich sehen nach den heutigen Standards eine Ringleitung in Wohnungen für 
Steckdosen nicht als sinnvoll an. In der VDE 0100-600 (2017-06) steht 
glaube ich auch das dies für Endstromkreise nicht zulässig ist.

Zudem meine bedenken, wenn jetzt jemand die Leitung anbohrt ist es bei 
Leien Standard wieder einzuschalten und wenn alles funktioniert sich 
auch nicht weiter drum zu kümmern, obwohl der ring offen ist.

Feuerschäden in Deutschland liegen schon bei 33% an Elektroinstallation.

Liegt auch an den Fachfirmen die Ihre Kunden nicht richtig aufklären 
bezüglich des regelmäsigen E-Checks und dann bei fehlendem E-Check auch 
fehlender Versicherungsschutz. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Ich denke das erhöt die Brandgefahr.
Zudem ein weiteres bedenken ist, dass das legen von 5 Ader für 
geschaltete Steckdosen, was dann wenn man eine zusätzliche Schaltader 
haben möchte bestimmt auch aufetrennt wird um Adern zu gewinnen.

Lager Text gar kein sinn!

Weil,

Man kann wenn man 10 Steckdosen undbedingt auf (eine Zuleitung) bringen 
möchte was im Allgemeinen fragwürdig ist, und bereit ist ein Ring zu 
legen, auch einfach 5 und 5 auf jeweils einen Zuleitung legen und dies 
auf eine Sicherung legen.

MfG
Manuel

Fa. Sebastian Pietsch - Meisterliche-Elektrik.de

von Andrew T. (marsufant)


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Und Du glaubst das dies nach 6 Jahren den TE noch interessiert?

Oder wolltest Du einfach nur Werbung für Deine Hamburger Firma machen?

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