Hallo, ich bitte um eure Meinung zur "Karriere"-Planung: Ich bin 38 Jahre alt und habe 6,5 Jahre BE bei einem Mittelständler. Vorher hatte ich durch eine psychische Erkrankung eine sehr lange Krankheitsphase und habe natürlich studiert. Jetzt hat mich mein Chef vor die Tür gesetzt, wegen mangelnder Belastbarkeit und natürlich auch wegen "es passt persönlich nicht". In meiner alten Arbeit habe ich vor allem Inbetriebnahme gemacht, immer kurz vor der Auslieferung. Ich hatte Probleme mit dem Zeitdruck und wurde deswegen von Kollegen häufig nicht ernst genommen und belächelt. Und natürlich weil ich bei der Entwicklung nicht mitreden oder mitarbeiten konnte. Jetzt überlege ich, was ich die nächsten ~25 Jahre arbeiten könnte, ohne mich dabei komplett aufzureiben und dabei auch noch einen Chef halbwegs zufriedenzustellen. Inbetriebnahme kann ich fast ausschließen. Ich habe gelesen, dass Java-Programmierer für J2EE momentan wirklich gesucht sind. Bis jetzt habe ich wenig programmiert, zuletzt habe ich in Matlab ein paar kleine Programme und GUIs geschrieben. Hier steht, "sogar 40-Jährige, die Java erst im zweiten Bildungsweg gelernt haben, könne Kuschny locker im Markt unterbringen": http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/758018/Gehalt_ITJobs-fur-Geldgierige_Bis-9000-Euro-im-Monat Das muss natürlich nichts heißen, aber Java-Programmierer werden wohl tatsächlich gesucht... Ich könnte es mir finanziell erlauben, ein (notfalls zwei) Jahr auszusetzen, mich in J2EE einzuarbeiten, ein Praktium in der Richtung zu machen und mich dann zu bewerben. Das Arbeitsamt zahlt mir dafür natürlich nichts. Das Jahr könnte ich auch nutzen, um persönliche Problem und meine Soziophobie halbwegs in Griff zu bekommen. Ich habe z.B. keine Partnerin und überhaupt ziemlich wenig soziale Kontakte. Was meint ihr zu so einem Plan? Viele Gruesse, Roland
Hallo, ich finde es einerseits mutig andererseits aber auch mit einer gewissen Skepsis interessant, dass du dich trotz deiner Soziophobie mit deinen doch recht persönlichen Problemen an ein öffentliches Forum wendest. Das widerspricht sich ein wenig. Ich will jetzt nicht gleich die Floskelkasse aufmachen und dich einen Troll schimpfen, aber ich könnte eine gewisse Zurückhaltung oder Kritisierung negativer Art deinem Thread gegenüber ein Stück weit verstehen. Aber um nun auch etwas halbwegs Produktives von mir zu lassen, sage ich dir einfach mal, dass du dich lieber Dingen widmen solltest, die du JETZT bereits kannst und womit du dich profilieren könntest. Es ist prinzipiell egal, ob du es dir momentan finanziell leisten kannst, bis zu zwei Jahre für ein Selbststudium oder Weiterbildung zu opfern. Denn in deine Rentenkasse, sofern interessant für dich, zahlst du so nicht ein. Deshalb wäre eine bezahlte Arbeit zum jetztigen Zeitpunkt eher eine plausible Lösung. Ein weiteres Problem, was ich sehe, ist, dass du quasi auf einen fahrenden Zug aufspringen möchtest, der vermutlich (ich habe es jetzt nicht recherchiert) bereits mit langzeit berufserfahrenen Programmierern belegt ist. Wenn du dich mit 40 und keinerlei Berufserfahrung auf diesem Gebiet in den Arbeitsmarkt wagst, dann wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach bitter enttäuscht. Also mach was aus den Dingen, die du jetzt hast und kannst und bewerbe dich damit. Das ist meine subjektive Einschätzung zu deinem Thema und kann potentiell von der Realität abweichen. Gruß Migelchen
Migelchen schrieb: > ich finde es einerseits mutig andererseits aber auch mit einer gewissen > Skepsis interessant, dass du dich trotz deiner Soziophobie mit deinen > doch recht persönlichen Problemen an ein öffentliches Forum wendest. > Das widerspricht sich ein wenig. Im Internet ist man halbwegs anonym, das kommt mir natürlich sehr entgegen. Aber die Soziophobie ist tatsächlich weniger geworden. Migelchen schrieb: > Denn in deine Rentenkasse, sofern interessant für dich, zahlst du so > nicht ein. Deshalb wäre eine bezahlte Arbeit zum jetztigen Zeitpunkt > eher eine plausible Lösung. Wohnung und Rente sind durch Erbschaft finanziert...
JavaEE ist definitiv sehr gesucht, also an sich keine schlechte Idee. Ich weiß nicht was so dein Background ist, aber JavaEE lernt man nicht mal einfach so auf die Schnelle. Klar die Sprache selbst ist einfach und kann man schnell lernen, aber bei im Grunde gehts dabei ja weniger um die Sprache an sich. Matlab und GUI ist da ziemlich weit von weg. Inbetriebnahme klingt für mich jetzt auch eher Richtung E-Technik. Wenn du da allerdings schon Kenntnisse hast, ist das auf jeden Fall eine Idee. (EJB/Web/Servlets/Datenbanken/CI/REST/SOAP/Linux usw.) Entgegen dem weit verbreitetem Irrglaube (besonders unter meinen Etechniker-kollegen) ist das ganze JavaEE Umfeld ziemlich komplex und Experten sind rar, auch wenn es mathematisch/algorithmisch meist keine Raketenwissenschaft ist.
Ex-Etech schrieb: > Entgegen dem weit verbreitetem Irrglaube (besonders unter meinen > Etechniker-kollegen) ist das ganze JavaEE Umfeld ziemlich komplex und > Experten sind rar, auch wenn es mathematisch/algorithmisch meist keine > Raketenwissenschaft ist. Ja, bin E-Techniker. Mein Matlab-Wissen wird mir in Java wenig bringen, das ist mir klar. Ein hochbezahlter Experte werde ich bestimmt nicht mehr werden, aber es sollte zum Broterwerb reichen. Wie würdest Du Dich in Java/J2EE einarbeiten, wenn Du neu anfangen müßtest? Danke
Bist du dir sicher, dass du mit agiler Entwicklung, die in dem Bereich wahrscheinlich schon zum Standard gehört, klar kommst? Durch die neuen Methoden kann erheblicher Druck auf die Entwicklungsteams und vor allem auf die langsameren Individuen ausgeübt werden. In deinem Bereich gibt es außerdem auch massenhaft Jobs, und dort hast du ein paar Jahre Berufserfahrung Vorsprung. Ansonsten sollte wohl Prio 1 eine Therapie sein, wenn dein Berufs- und Privatleben von psychischen Problemen beeinträchtigt ist.
Claymore schrieb: > Ansonsten sollte wohl Prio 1 eine Therapie sein, wenn dein Berufs- und > Privatleben von psychischen Problemen beeinträchtigt ist. Eine Arbeitsstelle ist ja bereits so eine Art Therapie, zumindest wenn ich mir meine Kollegen zum Teil so anschaue.
Roland Kr. schrieb: > Wie würdest Du Dich in Java/J2EE einarbeiten, wenn Du neu anfangen > müßtest? Also ich würde mal ne kleine Webapp schreiben. hier gibts ganz viele Tutorials: http://websystique.com/ Das meiste kann man wohl nur in echten Projekten lernen, daher wäre mein Rat schnell einen Job in dem Bereich zu finden. Da wird derzeit soviel gesucht, ich glaube da wirst du schon jemanden finden, der dich auch ohne viel Erfahrung nimmt. Willst du etwas neues wagen, oder warum willst du vom E-Technik Umfeld zu dem relativ weit entfernten J2EE wechseln? Also karrieretechnisch ist das sicher eher suboptimal. Vor allem weil du ja im Bereich Inbetriebnahme und nicht in der SW-Entwicklung Erfahrung gesammelt hast.
Ex-Etech schrieb: > Willst du etwas neues wagen, oder warum willst du vom E-Technik Umfeld > zu dem relativ weit entfernten J2EE wechseln? Also karrieretechnisch ist > das sicher eher suboptimal. Vor allem weil du ja im Bereich > Inbetriebnahme und nicht in der SW-Entwicklung Erfahrung gesammelt hast. Ich habe in der IBN keine guten Erfahrungen gemacht. Insbesondere glaube ich nicht, dass ich noch ~25 Jahre dort arbeiten kann. Claymore (Gast) > Bist du dir sicher, dass du mit agiler Entwicklung, die in dem Bereich > wahrscheinlich schon zum Standard gehört, klar kommst? Durch die neuen > Methoden kann erheblicher Druck auf die Entwicklungsteams und vor allem > auf die langsameren Individuen ausgeübt werden. habe ich nicht bedacht und keine Erfahrung auf dem Gebiet > In deinem Bereich gibt es außerdem auch massenhaft Jobs, und dort hast > du ein paar Jahre Berufserfahrung Vorsprung. Ich werde mich umsehen > Ansonsten sollte wohl Prio 1 eine Therapie sein, wenn dein Berufs- und > Privatleben von psychischen Problemen beeinträchtigt ist. Viele psychische Erkrankungen können nicht geheilt werden. Man kann mit ihnen nur besser zurechtkommen. Durch Therapie usw komme ich besser zurecht, trotzdem ist meine Belastbarkeit eingeschränkt.
Roland Kr. schrieb: > Viele psychische Erkrankungen können nicht geheilt werden. Man kann mit > ihnen nur besser zurechtkommen. Durch Therapie usw komme ich besser > zurecht, trotzdem ist meine Belastbarkeit eingeschränkt. Das ist klar. Aber wenn du die Hemmungen im Griff hättest, wärst du vielleicht in der Lage, ein kleines Netzwerk aufzubauen, um freiberuflich in deinem Bereich zu arbeiten. So wie es klingt brauchst du ja kein volles Gehalt (und du hast offensichtlich ja schon deine Rente gesichert), von daher musst du auch kein volles Auftragsbuch haben und dadurch würde der Zeit-/Leistungsdruck unter Umständen deutlich geringer ausfallen als mit einem abhängigen Vollzeitjob. Dafür bräuchtest du aber eben einen oder mehrere Partner oder gute Stammkunden, weil du in deiner Situation wahrscheinlich Probleme mit der Akquise von Neukunden hast.
Roland Kr. schrieb: > Hier steht, "sogar 40-Jährige, die Java erst im zweiten Bildungsweg > gelernt haben, könne Kuschny locker im Markt unterbringen": > http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/758018/Gehalt_ITJobs-fur-Geldgierige_Bis-9000-Euro-im-Monat Ähh, ist schon Freitag? Ok, ein "Medium" bringt die Botschaft vom 40 jährigen der per Weiterbildung zum Traumjob kommt. Ach warum man sich sowas antun muß?
Roland Kr. schrieb: > Ich habe in der IBN keine guten Erfahrungen gemacht. Insbesondere glaube > ich nicht, dass ich noch ~25 Jahre dort arbeiten kann. Und wie sieht es mit der SW-Entwicklung im embedded Bereich aus? Da kannst du von deinem Wissen wesentlich mehr profitieren. Gehalt ist oft sogar noch besser, auch wenn es weniger Stellen gibt. Da wäre auch die Umstellung kleiner.
Roland Kr. schrieb: >> Bist du dir sicher, dass du mit agiler Entwicklung, die in dem Bereich >> wahrscheinlich schon zum Standard gehört, klar kommst? Durch die neuen >> Methoden kann erheblicher Druck auf die Entwicklungsteams und vor allem >> auf die langsameren Individuen ausgeübt werden. > > habe ich nicht bedacht und keine Erfahrung auf dem Gebiet In der Software Entwicklung sollte man den Druck der dort aufkommen kann auf gar keinen Fall unterschätzen. Gerade wenn die Termin näher rücken oder gar schon überschritten sind, das Buget überschritten wurde, der Anforderer kurz von "Feierabend" noch mit Änderungen um die Ecke kommt die ganz dringend noch zum Release mit drin sein müssen usw. Und wenn es wiederholt zu Schwierigkeiten kommt wird wird in einer Gruppe auch ganz schnell mal ein Sündenbock gesucht den man den Chefs "opfern" kann. Und wenn du als "Einzelkämpfer" in dem Bereich unterwegs bist hast du zwar keine Schwierigkeiten mit den direkten Kollegen, dafür wird der Druck von Chefs und/oder Kunden um so größer. Dazu kommt kommt oftmals auch noch das es nicht nur darum geht eine paar Zeilen Javacode zusammen zu klimpern sondern man muss erstmal das ganze drumherum verstehen und vorallem sich mit allen anderen Abstimmen die da im Umfeld mit beteiligt sind und daraus dann das genaue Pflichtenheft erstellen. Je nach dem um was es geht, z.B. die Automatisierung von irgend einem Geschäftsprozess kann das ganze recht schnell sehr komplex werden. Vielleicht wäre ja der Bereich (Software) Systemtests was für dich? Mit etwas Glück kannst du da recht selbsttätig vor dich hinwerkeln bei einem überschaubaren Umfang an Testfällen im gesetzten Zeitraum. Und wenn der Chef mitspielt (und nicht gerade größere/spezielle Hardware benötigt wird) eventuelle sogar teilweise von zu Hause aus. Zu einer Inbetriebnahmen gehören ja je nach System auch recht umfangreiche Nachtest so das du hier vielleicht nicht ganz wieder bei Null anfangen musst? https://de.wikipedia.org/wiki/Softwaretest
Hi, mein Rat als Informatiker wäre: - fängt erstmal mit GUI-Entwicklung für den Web an: HTML5/CSS3 - Danach kannst du eine einfache Serverseitige Sprache wie PHP lernen in Kombination mit mit SQL zur Datenbankabfrage. als erste Webprogrammierungssprache würde ich dich von JEE abraten da man viel hintergrundwissen braucht um was Vernünftiges zu entwicklen(Threads, Internet-Architechtur, MVC design Pattern, OOP, Java SE, JSP, Servlets, JPA, SOA, Web-services, ...) Am besten solltest du auf Coursera.org eine Spezialisierung machen (Full stack Web developper other Front-End Entwickler), der Vorteil ist das sie von null anfangen und sie sind sehr billig.
Ingenieur (Gast) > Ich rate dir, einfach zu chillen und den lieben Gott einen guten Mann > sein zu lassen! Arbeit ist eh nicht für alle da und auch nicht für alle > Individuen geeignet! Ruhe dich aus und genieße deine Rücklagen. Best Ratschlag ever! Ich muß bis zur Rente schon noch einige Jahre arbeiten, muss aber nicht sofort die erstbeste Stelle annehmen. Ich würde schon gern wieder als Ing arbeiten. Ich würde mich halt gern selbst so weiterbilden, dass ich für vernünftige Stellen qualifiziert bin und nicht wieder jeden Tag auf Verschleiß arbeiten muss. Ex-Etech schrieb: > Und wie sieht es mit der SW-Entwicklung im embedded Bereich aus? > Da kannst du von deinem Wissen wesentlich mehr profitieren. Gehalt ist > oft sogar noch besser, auch wenn es weniger Stellen gibt. Da wäre auch > die Umstellung kleiner. Werde ich mir näher ansehen. Auf meiner alten Arbeit hatte ich häufig das Problem, dass ich von Kollegen nicht ernst genommen wurde, weil ich wenig Fachkenntnisse in Richtung Maschinenregelung und Entwicklungsarbeit hatte. So komme ich auf die Idee, erstmal nicht zu arbeiten und mich auf eigene Faust weiterzubilden. Damit ich genug Fachkenntnisse mitbringe, um mit Kollegen und Chef wenigstens halbwegs auf Augenhöhe reden zu können. Ich hab gehört, dass heute viel Entwicklung in Matlab stattfindet und von dort auf eine Zielplatform kompiliert wird. In Matlab habe ich ein bescheidenes Grundwissen. Bringt es etwas, sich in diese Tätigkeit einzuarbeiten, oder ist das zu sehr Nischenanwendung? Ich könnte über Matlab einen Raspberry oder Arduino programmieren... Irgendwer (Gast) > Vielleicht wäre ja der Bereich (Software) Systemtests was für dich? > Mit etwas Glück kannst du da recht selbsttätig vor dich hinwerkeln bei > einem überschaubaren Umfang an Testfällen im gesetzten Zeitraum. Und > wenn der Chef mitspielt (und nicht gerade größere/spezielle Hardware > benötigt wird) eventuelle sogar teilweise von zu Hause aus. > Zu einer Inbetriebnahmen gehören ja je nach System auch recht > umfangreiche Nachtest so das du hier vielleicht nicht ganz wieder bei > Null anfangen musst? Softwaretest war manchmal Teil der IBN. Aber normalerweise mußte das Produkt möglichst schnell raus, ob mit oder ohne Bugs. ;-) Kann man sich in das Gebiet selbständig einarbeiten? Erstmal halbwegs C++ lernen? Vg, Roland
Roland Kr. schrieb: > Ich hab gehört, dass heute viel Entwicklung in Matlab stattfindet und > von dort auf eine Zielplatform kompiliert wird. In Matlab habe ich ein > bescheidenes Grundwissen. Bringt es etwas, sich in diese Tätigkeit > einzuarbeiten, oder ist das zu sehr Nischenanwendung? Ich könnte über > Matlab einen Raspberry oder Arduino programmieren... Nischenanwendung sicher nicht, aber da können dir die Etechs hier sicher mehr erzählen. Wenn deine Programmierkenntnisse noch relativ wenig ausgeprägt sind halt dich lieber an den embedded Bereich. Dort kannst du auch mit dem ganzen Etechnik-wissen was anfangen. Im JavaEE Feld bringt dir das fast gar nix und du musst dir wesentlich mehr neu aneignen, wie bereits von David D. geschrieben. Das was man im E-Technik Studium zur Softwareentwicklung lernt ist im Infostudium eher auf dem Level Scripting und Ausprobieren angesiedelt. War zumindest bei mir so.
Junior stelle suchen und loslegen. Noch nehmen die vermutlich fast jeden der nicht besoffen zum Gespräch kommt. Muss man gehaltlich halt erst mal kleine Brötchen backen
Hallo, ich würde Dir von einem 1- oder 2-jährigen Selbststudium in J2EE ins Blaue eher abraten, da Du nach dieser Zeit auch keine Garantie hättest, daß Dich dann jemand einstellt. Ich würde zuerst versuchen, wenn möglich gleich eine Arbeitsstelle als Junior-Programmierer (in Java oder einer anderen Programmiersprache) oder als Web-Developer mir zu suchen. Vielleicht findest Du ja einen Arbeitgeber, der dir einen Anfängerkurs in Java/J2EE sponsert, und dich dann einarbeitet. Wenn das nicht klappt, könnte man sich immer noch um eine Praktikumsstelle irgendwo anders bewerben. (Und da kann man ja mal die Leute fragen, was sie denken, wie hoch deine Chancen als Java-Programmierer sind.)
Hi Roland Kr. schrieb: > Viele psychische Erkrankungen können nicht geheilt werden. Man kann mit > ihnen nur besser zurechtkommen. Durch Therapie usw komme ich besser > zurecht, trotzdem ist meine Belastbarkeit eingeschränkt. hattest Du das immer schon oder kam/entwickelte sich die Erkrankungen erst später? Dirk
Peter123 schrieb: > oder als Web-Developer mir zu suchen. Vielleicht findest Du ja einen > Arbeitgeber, der dir einen Anfängerkurs in Java/J2EE sponsert, und dich > dann einarbeitet. Sagt mal von was träumt ihr nachts? Oder seid ihr alle besoffen? In dem Bereich wurde noch nie jeder Hans und Franz eingestellt der keinen blassen Schimmer hat, das ist ein Mythos wie der Schwachsinnsartikel in dem Link zu karriere.diepresse... Reiner Werbeartikel für den Headhunter. Mach die Java-Zertifizierungen von Oracle, ohne die wird es nichts wenn sonst nix in dem Bereich an Erfahrung da ist und selbst dann ist das erst mal nichts weil du keine Praxis hast. Ein Dödel mit Zertifikat, ist halt immer noch ein Dödel. Nicht mal im Lowend-Webbereich wie PHP oder Frontendgefrickel wird er ohne Referenzen reinkommen, nicht mal als Praktikant. Die Anforderungen sind heute viel höher und sie werden von genug Leuten erfüllt, da herrscht absolut kein Mangel, nur an Top Leuten und nur die werden gesucht, der Rest kann draussen bleiben, egal wie billig sie sich anbiedern, solche Leute können nix und sind daher nicht zu gebrauchen, auch nicht kostenlos, die halten mehr auf als sie Arbeit wegschaffen. Ich hatte das selbe Problem, bin erst mal über weite Umwege dort reingekommen.
Sehe ich (leider) genauso wie DaDude. Ich arbeite selbst seit mehr als 20 Jahren als Programmierer. Damals hat es noch ausgereicht, mit mehr als zwei Fingern tippen zu können. Heute bin ich oft bei der Besetzung von Projekten mit Freiberuflern dabei - und Anfänger laden wir erst gar nicht ein. Was zählt ist vor allem Projekterfahrung. Zudem geht viel über persönliche Netzwerke - und die baut man auch nur durch Erfahrung auf. Ich bin mir sicher, dass das bei der Einstellung von abhängig beschäftigten auch nicht viel anders ist. Zum Thema Druck in der Softwateentwicklung wurde ja auch schon einiges gesagt. Auch das kann ich nur bestätigen: ein ruhiger Job ist das nicht! Speziell mit Deinem Hintergrund, würde ich eher zu einer selbständigen Tätigkeit raten. Entwickle ein eigenes Produkt und such Dir einen Partner für die Vermarktung. Da Du ja keinen Zeitdruck hast, kannst Du so etwas solides entwickeln.
@DaDude Ich mache hier nur Vorschläge. Ich habe ja nur gesagt, dass er es mal probieren kann, sich bei diversen Firmen zu bewerben. Die Erfolgsaussichten sind zwar relativ gering, glaube ich. Aber versuchen kann man es ja. Die AGs klagen ja ständig über Fachkräftemangel. Dann sollten sie die Leute auch ausbilden. Hast du vielleicht einen besseren Vorschlag?
Peter123 schrieb: > @DaDude > Ich mache hier nur Vorschläge. Ich habe ja nur gesagt, dass er es mal > probieren kann, sich bei diversen Firmen zu bewerben. Die > Erfolgsaussichten sind zwar relativ gering, glaube ich. Aber versuchen > kann man es ja. Das bringt überhaupt nix. Wie ich schon schrieb, ich war in einer ähnlichen Situation, ausser Jobs wo kein Geld rausspringt war in dem Bereich nix dabei. Entweder man hat Referenzen + Zertifikate oder man bleibt ohne Job bzw. bekommt dubiosen Mist angedreht, es wird versucht einen übers Ohr zu hauen. Da lernt man dann mal nebenbei die knallharte Businesswelt kennen. Mein Jakosbweg dorthin: Erst habe ich den Einstieg direkt ins JEE (damals nich J2EE genannt) Umfeld versucht: Keine Erfahrung, keine Referenzen. Nur mit Javagrundwissen und anderen fachfremden IT-Wissen -> no way. Werkstudent/Praktika/Trainee: Die Stellen hatten mit der Stellenbeschreibung wenig zu tun, man lernte nix, Bezahlung schlecht -> Zeitvergeudung. Nebenher Zertifikate gemacht, lief mit denen auch nicht besser weil einfach Referenzen fehlten, du hast den selben Status wie oben mit Javagrundwissen. Umweg über PHP-Umfeld probiert: Da sieht man es nicht so eng und kommt an den ein oder anderen Job, hatte sich zu dem Zeitpunkt aber auch schon gewandelt ähnlich professionalisiert wie das Javaumfeld aber die Chancen doch grösser als im JEE-Umfeld. Aber: Extrem mies bezahlt und auch nur befristet/projektweise oder am Arsch der Welt. Umstieg als Pseudo-Freelancer mit Focus auf professionelles Umfeld: zeitgemässe Frameworks, keine fachfremden Frickelfirmen, keine "Feuerwehraufträge". -> Mehr Aufträge aber man muss um jeden Auftrag kämpfen weil viel zu viel Konkurrenz. Da arbeiten Leute aus Verzweiflung mit Stundensätzen wo man nicht von leben kann, selbst im 'professionellen' Umfeld wobei es da noch besser aussieht. Also beschlossen PHP definitiv nur als Sprungbrett einzusetzen. Voll in die professionelle Schiene im PHP Umfeld geschwenkt sich in entspr. state-of-the-art Framworks eingearbeitet, Frontendwissen aufgebaut (JavaScipt + dortige Frameworks), da das auch für JEE nützlich ist. Erste Demoprojekte gebaut die als Referenz dienten, es kamen mehr Anfragen aber die Zweifel blieben bei den Auftraggebern, echte Referenzen waren nicht vorhanden, im Zweifel bekam dann den Auftrag ein Erfahrener, das zu 99% -> das frustet schon sehr. Nach und nach dann doch mal ein paar kleiner Aufträge ergattert, wurde weiterempfohlen (seltsamerweise auf andere Jobs in anderem Umfeld wo man keine Ahnung hatte, wie Steuerungen,... davon aber die Finger gelassen weil man nicht alle paar Monate auf einer anderen Hochzeit tanzen kann), mit der Zeit dann mal "Fuss gefasst" und den Absprung ins JEE-Lager hinbekommen. Der Witz war, dass bis dahin die ganzem Zertifikate veraltet waren, das war rausgeworfenes Geld. Jetzt bin ich zwar im JEE-Bereich aber ehrlich gesagt: Dort ist es genauso beschissen z.T. sogar mieser als im PHP-Umfeld, Spass macht die Arbeit jedenfalls nicht wirklich. JEE ist ziemlich braindead, das Umfeld sehr BWL-lastig und geht einem nur auf die Nerven. Ob unser Soziopath von oben dort glücklich wird? Ich habe starke Zweifel. > Die AGs klagen ja ständig über Fachkräftemangel. Dann sollten sie die > Leute auch ausbilden. Machen sie aber nicht, weil sie sich den Luxus leisten können die passenden Leute rauszupicken, eben weil kein Fachkräftemangel herrscht. Ausbilden? Da wartet man lieber ewig auf den passgenauen Idioten und der wird auch irgendwann kommen, sonst würden Firmen längst stärker ausbilden. > Hast du vielleicht einen besseren Vorschlag? Da gibts keinen Königsweg, sondern muss mit Wahrscheinlichkeiten rechnen, die sind äusserst mies, s.o.
@DaDude In welchem Bundesland bist du denn unterwegs? Ich denke da gibt es auch viele Unterschiede. Referenzen sind auf jeden Fall das wichtigste, Zertifikate sind nur Nice2Have, aber wirklich brauchen tut die niemand. Dass J2EE ziemlich BWL lastig ist, ist ja auch klar, letztlich will man ja Geschäfts-Prozesse abbilden. Braindead, kommt drauf an. EJB und co. ist ziemlich langweilig und viel zu viel Boilerplate, aber es gibt durchaus interessante Sachen, die vllt auch nicht direkt J2EE sind, sondern einfach nur oft in dem Umfeld vorkommen. @TE EmbeddedSW ist mathematisch anspruchsvoller und passt generell besser zum Etech-Background. Ich hab zwar auch mal gewechselt, aber nach Ausbildung und angefangenem Etechnik Studium, ich glaube nicht, dass ich das im Selbststudium J2EE lernen hätte können. (Also es geht ja weniger um J2EE sondern um das ganze Hintergrundwissen)
Roland Kr. schrieb: > Ich könnte es mir finanziell erlauben, ein (notfalls zwei) Jahr > auszusetzen, Roland Kr. schrieb: > Wohnung und Rente sind durch Erbschaft finanziert... Troll hier nicht rum, oder denk dir wenigstens eine runde Geschichte aus. Wenn du es dir gerade mal leisten kannst, 2 Jahre auszusetzen, ist deine Rente ÜBERHAUPT nicht finanziert. Oder hast du aktuell nur Rücklagen für 2 Jahre, planst aber, bis zur Rente jemanden um die Ecke zu bringen, um an die Erbschaft zu kommen?
DaDude (Gast) > Jetzt bin ich zwar im JEE-Bereich aber ehrlich gesagt: Dort ist es > genauso beschissen z.T. sogar mieser als im PHP-Umfeld, Spass macht die > Arbeit jedenfalls nicht wirklich. JEE ist ziemlich braindead, das Umfeld > sehr BWL-lastig und geht einem nur auf die Nerven. Ob unser Soziopath > von oben dort glücklich wird? Ich habe starke Zweifel. Verstehe. Hab ich mir zu einfach vorgestellt. Ex-Etech (Gast) > @TE > EmbeddedSW ist mathematisch anspruchsvoller und passt generell besser > zum Etech-Background. Ich hab zwar auch mal gewechselt, aber nach > Ausbildung und angefangenem Etechnik Studium, ich glaube nicht, dass ich > das im Selbststudium J2EE lernen hätte können. (Also es geht ja weniger > um J2EE sondern um das ganze Hintergrundwissen) Okay, verstehe ich. Java lernen wäre die eine Sache, damit den Lebensunterhalt zu bestreiten und dabei noch Spaß zu haben die andere. Ich werde mir die Schienen embedded und und Matlab ansehen. Ahmed (Gast) > Troll hier nicht rum, oder denk dir wenigstens eine runde Geschichte > aus. Wenn ich die Kohle restlos verbrauche ist meine Rente nat. nicht mehr gesichert. Ich bin klug genug, das nicht zu tun, auch nicht in 2 Jahren. man geldZusammenhalten
Wenn du bis zur Rente ein ruhige Kugel schieben möchtest, dann frage ich mich wie du auf die Idee mit J2EE, gekommen bist? Sollte dich, als Quereinsteiger irgendwer dafür bezahlen, dann bedeutet das für dich die nächsten Jahre Vollgas zu geben und dich immer wieder gegenüber den jungen, wilden Freaks und alten Hasen beweisen zu müssen. Früher, vor der "wir sind alle geil agil" Zeit, konnte man eher eine Zeitlang unter dem Chefradar fliegen; auch mal Böcke schießen, die die netten Kollegen dann wieder ausgebügelt haben oder auch mal einen Termin hinauszögern. Heute: Daily -> Tasks -> 1-2 wöchentliches Sprintmeeting. Da fliegt man nicht lang unter dem Radar und das Team weiß schnell, was abgeht; bzw. was nicht. Tipp: Wenn es unbedingt SW als Quereinsteiger werden soll, dann such nach Stellen, die dir den nötigen Freiraum zum Lernen und Fehlermachen bieten. Entwicklungsabteilungen suchen oft Leute, die "ein Tool programmieren können oer pflegen und sich schwer tun, diese Stellen mit gestandenen SW Entwicklern zu besetzen. Wenn dir nach ein paar Jahren dort immer noch der Sinn nach J2EE Entwicklung steht, könntest du das als Referenz für Bewerbungen angeben. Aber offen gesagt: trotzdem mit mittelprächtigen Aussichten auf Erfolg. Vorher würde ich mir diesen Schritt nicht antun wollen und schon garnicht als J2EE Entwickler, wo am Ende Kunden dein Gehalt bezahlen, für die die SW überlebensichtig sein kann. Das kann nur schief gehen.
J2EE kann ich auch überhaupt nicht empfehlen. Java an sich ist natürlich gut zu lernen (und macht Spaß) aber die meisten ahnen ja nicht was für eine umfangreiche Toolchain für J2EE Anwendungen heute benötigt werden und wie komplex Frameworks wie bspw. Spring sind. Zumal, wie hier auch gesagt wurde, sind oft weitere Kentnisse bspw. in Linux erforderlich, um da was zu machen. Sich mal "eben" eine Testumgebung mit WildFly oder o.ä aufbauen ist natürlich auch erstmal Wissen, dass man sich aneignen muss. Gechillt ist etwas Anderes. Das gilt auch generell für den ganzen Webbereich. PHP? Ja schön und gut aber was wird heute noch in pure-PHP entwickelt? Wenn man da rein will muss man Frameworks beherrschen z. B. Simfony, Laravel oder Yii. Selbst für HTML, CSS und JS gibt es heute Frameworks, die irgendwelche Patterns umsetzen z. B. Bootstrap, AngualJS usw. usw ... Heute will doch jeder nur noch Manager Dashboards bauen und um da eine Schüppe zu haben gegen Python mit Django Ruby On Rails Perl mit Mojolicious kommt man da nicht drum herum ... Schaut euch mal die Stellenbeschreibungen für Full-Stack Developer und die Anforderungen ändern sich praktisch im Monats-Rythmus weil immer irgendetwas anderes gerade "in" ist. Beständigkeit = Kein Stress ... hier sicher nicht. Bin mal gespannt wie lange das Maß noch gespannt wird im Webbereich - da muss doch irgendwann die völlige Dekadenz eintreten - um das alles zu lernen braucht man 5 Leben.
Uwe K schrieb: > Wenn du bis zur Rente ein ruhige Kugel schieben möchtest, dann > frage ich > mich wie du auf die Idee mit J2EE, gekommen bist? [...] Weil man hört, dass dort Leute gesucht werden. > Das kann nur schief gehen. Ja, hab verstanden. Andere Gebiete sind sicherlich dankbarer. Jeje (Gast) > J2EE kann ich auch überhaupt nicht empfehlen. Danke für Deine Einschätzung
Roland Kr. schrieb: > Weil man hört, dass dort Leute gesucht werden. J2EE Codemonkeys sind meiner Einschätzung auch Jobs, die man vielleicht 1-2 Jahre nach dem Studium macht um Programmiererfahrung zu kriegen. Danach als Senior wechselt man eher in die Architektur, Analyse, Koordination usw. als Akademiker.
> Re: nach Kündigung Auszeit & Selbststudium J2EE?
Auszeiten ob freiwillig oder unfreiwillig sind immer schlecht.
Warum deklarierst du das Ganze nicht als Freie Mitarbeit. Ist nicht
nachvollziehbar und du machst denen einfach die Säcke voll, wie sie es
bei dir auch machen.
Nicht nachweisbare Auszeiten sind immer schlecht, ist doch die
Bandbreite zwischen einem Knastaufenthalt und der Einweisung ins
Irrenhaus recht breit angelegt.
Da ist da eine so schlimm wie das andere !
Zocker_50 schrieb: >> Re: nach Kündigung Auszeit & Selbststudium J2EE? > > Auszeiten ob freiwillig oder unfreiwillig sind immer schlecht. > > Warum deklarierst du das Ganze nicht als Freie Mitarbeit. Ist nicht > nachvollziehbar und du machst denen einfach die Säcke voll, wie sie es > bei dir auch machen. > > Nicht nachweisbare Auszeiten sind immer schlecht, ist doch die > Bandbreite zwischen einem Knastaufenthalt und der Einweisung ins > Irrenhaus recht breit angelegt. > > Da ist da eine so schlimm wie das andere ! Hatte mal 2 Jahre "im Studium länger gebraucht". Auch nicht schlimm. hat noch keiner danach gefragt.
klausi schrieb: > Hatte mal 2 Jahre "im Studium länger gebraucht". Auch nicht schlimm. hat > noch keiner danach gefragt. Dito, 4 Jahre länger gebraucht. In der Zeit als Werkstudent gearbeitet. Noten und Studiendauer waren nie eine Fragen in Vorstellungsgesprächen. Nur einmal, da hatte ich erwähnt "zwischen 20-30 ist man nur einmal im Leben, wollte Spaß haben" - gab ein herzhaftes Lachen ;-)
klausi schrieb: > Roland Kr. schrieb: >> Weil man hört, dass dort Leute gesucht werden. > > J2EE Codemonkeys sind meiner Einschätzung auch Jobs, die man vielleicht > 1-2 Jahre nach dem Studium macht um Programmiererfahrung zu kriegen. > > Danach als Senior wechselt man eher in die Architektur, Analyse, > Koordination usw. als Akademiker. Nach 2 Jahre schon Senior zu sein ist immer witzig zu hören :) Wie viele Projekte hat man so mitgemacht? D.h. nach 4-5 Jahre ist man schon Expert in seinem Bereich und kann schon mit Kent Beck oder Martin Fowler in Augenhöhe sprechen oder?
David D. schrieb: > klausi schrieb: >> Roland Kr. schrieb: >>> Weil man hört, dass dort Leute gesucht werden. >> >> J2EE Codemonkeys sind meiner Einschätzung auch Jobs, die man vielleicht >> 1-2 Jahre nach dem Studium macht um Programmiererfahrung zu kriegen. >> >> Danach als Senior wechselt man eher in die Architektur, Analyse, >> Koordination usw. als Akademiker. > > Nach 2 Jahre schon Senior zu sein ist immer witzig zu hören :) > Wie viele Projekte hat man so mitgemacht? > D.h. nach 4-5 Jahre ist man schon Expert in seinem Bereich und kann > schon mit Kent Beck oder Martin Fowler in Augenhöhe sprechen oder? Wieso nicht ? Ich war z.B. nach meinem Studium in einer Logistik - SW Bude. Zuerst war ich normaler Engineer, nach 2,5 J. Senior Engineer. Hatte dann schon mehr drauf als der Teamleiter ohne Studium mit seinen achso tollen 10 oder 11 J. Berufserfahrung, die der hatte. Hat alles nix geholfen, der war trotzdem dumm wie Brot und ist höchstwahrscheinlich auch noch. Nach einem weiteren Jahr die Kündigung von mir und Wechsel in eine neue Firma nach Angebot und einer Lohnerhöhung von rund 20%.
klausi schrieb: > > Zuerst war ich normaler Engineer, nach 2,5 J. Senior Engineer. > > Hatte dann schon mehr drauf als der Teamleiter ohne Studium mit seinen > achso tollen 10 oder 11 J. Berufserfahrung, die der hatte. Hat alles nix > geholfen, der war trotzdem dumm wie Brot und ist höchstwahrscheinlich > auch noch. D.h. weil du nach 2,5 angeblich besser warst als der nicht-studierte Teamleiter(der nicht fachlich unbedingt besser sein soll als die Teammitglieder) hast du den Titel Sr. SW-Engineer verdient? :) Also nichts gegen deinen Titel aber es ist für mich lächerlich sowas zu hören. Die Seniorität braucht viele Jahre und Erfahrung bei verschiedene Projekte. In 2-3 Jahre, kann man eigentlich nur 1 bis 2 Projekte von Anfang bis zum Ende bringen. Heutzutage werden Leute, die nur Tickets lösen/bearbeiten(reine Implementieraufgaben) zum Senior SW-Engineer nach 2-3 Jahren gebracht. Es gehört einfach viel mehr dazu(oder sollte).
Da solche Begriffe willkürlich definiert werden innerhalb der Firmen, haben sie keine weitere Bedeutung außerhalb der Firma. Mit 2 Jahren BE nach außen hin z.B. auf Konferenzen als Senior aufzutreten, dürfte Teilnehmern maximal ein müdes Lächeln abringen. Meistens geben die Leute die substanziell was zu einer Thematik einbringen eh nichts auf solche Bezeichnungen. Ansonsten, wenn man "nur" Technologieanwender ist, dauert es schon ein bisschen bis gecheckt wird das Software etwas mehr als bissl runtercoden ist.
> Autor: Erich der Kasten (Gast) > Datum: 13.04.2016 09:02 > bekommt man als Senior auch einen Rollator ? Zuckerle hat auch einen. Hat sich aber den Motor von einer 1100er Kawa drangebaut !
D. I. schrieb: > Ansonsten, wenn man "nur" Technologieanwender ist, dauert es schon ein > bisschen bis gecheckt wird das Software etwas mehr als bissl runtercoden > ist. und was soll dieses bissl mehr sein?? es gibt aufgaben, bei denen dieses bissl mehr gebraucht wird... aber diese aufgaben sind rar... für 99.5% braucht man 2-4jahre erfahrung und dann kommt nicht viel mehr. zumindest was das fachliche angeht. dann ändern sich die dinge nun mal und die karten werden neu gemischt (fortschritt). aufgaben wie eine computersprache zu entwickeln, die besser ist als die schon vorhandenen, das internet neu zu erfinden, so dass es zukunftsfähig ist und die wünsche vieler erfüllt, katalogisieren und vorantreiben von designpatterns, die fast jeder programmierer verwenden kann... frameworks für spezielle fachgebiete, die das leben eines jeden in diesem feld vereinfacht... das sind aufgaben bei denen man erfahrung ohne ende braucht... am besten mehr als 20jahre... aber wievieler solcher jobs gibt es schon?
http://programmers.stackexchange.com/questions/25564/when-should-you-call-yourself-a-senior-developer You can call yourself a Senior when: - You can handle the entire software development life cycle, end to end - You lead others, or others look to you for guidance. - You can self manage your projects [...] When I hear “Senior Developer” I think of someone who has mastered programming. I think of a person who can design, code and test a system. They can talk to system architecture or component design. They understand and use design patterns. This person can anticipate the performance bottlenecks, but knows not to pre-optimize. This person will leverage asynchronous programming, queuing, caching, logging, security and persistence when appropriate. When asked they can give a detail explanation of their choice and the pros and cons. In most cases they have mastered object oriented programming and design, this not an absolute other languages such as Javascript, F#, Scheme are powerful and are not object oriented. They are adept in risk management and most important of all they can communicate the before mentioned to their peers. What is mastery? There is a generally accepted idea, that to master ANY one skill it takes 10,000 hours of repetition for the human body and mind to grasp and internalize a skill. This is written to at length in Malcolm GladWell’s book Outliers. --------------------------- Wenn jemand nach 2 Jahre das oben Beschriebene meistern kann, hätte ich kein Problem ihn Sr. Software engineer zu nennnen. Aber wenn man sagt, "ich könnte nach 2 Jahre besser programmieren als meinen nicht studierten Teamleiter", deshalb bin ich Senior, habe ich große Bedenken. Aber, he! nach 4 Jahre kann er sich Expert nennen und auf Konferencen Vorträge halten, das ist seine Sache.
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David D. schrieb: > What is mastery? There is a generally accepted idea, that to master ANY > one skill it takes 10,000 hours of repetition for the human body and > mind to grasp and internalize a skill. Vor einem THAT bitte keine Kommas... Das hat mir meine Englischlehrerin beigebracht... :D
EinfachNurGast schrieb: > Vor einem THAT bitte keine Kommas... Das hat mir meine Englischlehrerin > beigebracht... :D Sehr gut, da hatte Sie nämlich sowas von recht!
EinfachNurGast schrieb: > Vor einem THAT bitte keine Kommas... Das hat mir meine Englischlehrerin > beigebracht... :D Vielleicht dann direkt beim Post im Forum wo das herkommt melden :) http://programmers.stackexchange.com/a/173107
Tu's nicht. Selbst wenn Du durch dein Selbststudium zum größten Guru im Bereich JEE werden solltest, den die Welt zu bieten hat, wird es dir nichts nützen, so lange Du keine Referenzen vorzeigen kannst. In Deutschland zählt nicht, was Du weißt oder kannst, sondern das was sich schwarz auf weiß nachweisen lässt. Firmen interessieren sich ´nen feuchten Sch…. für das, was du in deiner Freizeit machst.
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