Hallo, für eine Kurzwellen-Antenne steht mir im Hinterhof eine Länge von 28m plus Reserve zum Abspannen zur Verfügung. Die Antenne sollte wenigstens im CW-Bereich des 80m und 40m-Bandes funktionieren, mehr wäre natürlich besser. Wenn die Antenne nicht ganz flach abstrahlt, wäre das vorerst akzeptabel. Einen hohen Mast möchte ich vermeiden. 1. Würde eine endgespeiste Windom-Antenne wie in der Skizze mit Verlängerungsspule überhaupt funktionieren? 2. Falls nicht, gibt es ein anderes Beispiel/Vorschlag für eine geeignete Antenne? Freundliche Grüße, Bernd
Hallo Bernd, zusätzlich zur Verlängerungsspule würde ich eine Dachkapazität dranhängen. Ansonsten sehe ich kein Problem, aber das lässt sich sicherlich simulieren. <10 Minuten Pause> Im Anhang mal ein Schnellschuss aus 4nec2 nach deiner Idee und das Ergebnis. Immerhin, der Grundgedanke funktioniert wie erwartet. Die Antenne könnte auf 80/40/20 m einstellbar sein. Wie du geschrieben hast, wird das bei üblicher Höhe natürlich keine DX-Kanone. Du hast das Wort "Abstrahlen" verwendet. Gibt es frohe Neuigkeiten von der Bundesnetzagentur? 80 und 40 m -> Klasse A auf Anhieb? Viele Grüße, Bernhard
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Ach so, noch eine Idee als Gegenvorschlag: ein vertikaler Oblong könnte richtig schick werden. Bei 28 m Länge und 8 auf 3 m Höhe hättest du immerhin 66 m Draht in der Luft, wegen der geringen Höhe müsstest du vermutlich nicht sehr viel verlängern. Bei der Antenne kannst du über den Einspeisepunkt einfach die Abstrahleigenschaften einstellen und hast ein allgemein besseres Verhalten als bei einem Dipol in gleicher max. Höhe. Drei Bänder gehen sicher mit höchstens einem Relais. -> ON4UN schreibt dazu einiges
Hallo Bernhard Danke, das ist ja ein super Service. Hab mir dasProgramm schon installiert und werde damit gleich ein wenig rumprobieren. In der Hinsicht bin ich Anfänger. > ein vertikaler Oblong Meinst du eher "horizontaler" Oblong? Ich schau mir das mal an. > Gibt es frohe Neuigkeiten? Es ist keiner durchgefallen ;) Gruß, Bernd 73, DF3DL
Hallo Bernd, also dann Gratulation zur bestandenen Prüfung! Bei meinem Schnellschuss fehlen natürlich die parasitären Elemente und damit sind die SWR-Verläufe viel zu steil. In der Praxis war unser OV-Projekt (EOCD 21 m) bei 6,4 / 14,8 / 19,6 / 51 MHz resonant und das SWR lag trozdem auf jedem der Bänder im SSB-Bereich unter 2. Im Anhang noch ein Bild meiner Idee mit Dachkapazität und gleich "symmetrisch", ob das tatsächlich besser abstimmbar ist weiß ich nicht. Außerdem noch ein Oblong, an dem ich die Beeinflussung auf den Beam und den Effekt einer Reflektorschleife ausprobiert habe. Am Ende hatte ich den Oblong über 90 ° gewinkelt stehen mit sehr gutem Ergebnis, das waren meine ersten USA-QSOs auf 40 m. Allerdings war die Konstruktion BEMFV-Mäßig unhaltbar, deshalb steht nicht mehr. Viele Grüße, 73 Bernhard
Hallo Bernhard > also dann Gratulation zur bestandenen Prüfung! Danke, Danke! Momentan bin ich noch beim CW üben. Ich bin der Meinung, man kann mich noch nicht auf die Menschheit loslassen. Die meisten bei CW üblichen Abküzungen lernt man für die Prüfung nicht. Manchmal tauschen die plötzlich Nummern aus, von denen ich noch nichts gehört habe. > mit Dachkapazität und gleich "symmetrisch" Angeblich sollen sich irgendwelche rechtwinklig abstehenden Teile am Ende der Antenne am stärksten auf die niedrigste Frequenz auswirken. Im Prinzip müsste man mit einem Übertrager auch durch die Dachkapazität hindurch speisen können, solange eine gute Isolation vorhanden ist. Diese Möglichkeit mit dem gekoppelten Strahler finde ich auch interessant, um Antennen zusätzlich bei 30m und 17m in Resonanz zu bringen: http://www.dl0hst.de/dateien/technik/windom-stromsummen-antenne.pdf > Allerdings war die Konstruktion BEMFV-Mäßig unhaltbar Dieses Problem habe ich vorerst nicht. Aus dem MAS Trx werden maximal 4 Watt rauskommen. Falls eine der Antennen funktioniert, könnte ich am MAS-Contest von Zuhause aus teilnehmen. Dann würde natürlich der Frequenzzähler mitlaufen. Gruß, Bernd
Ergebnis meiner Simulation Bei der Variante a) stimmen die Resonanzen perfekt, jedoch befindet sich bei 4MHz eine Kerbe und bei 80m ist ein deutlicher Leistungsabfall zu sehen. Anscheinend sind die 2,9m Draht hinter der Spule zu wenig, um ordentlich abzustrahlen. Bei der Variante b) ist der Draht hinter der Spule 7m lang und die Abstrahlung ist im unteren Frequenzbereich deutlich besser. Jedoch stimmt jetzt die Resonanz bei 40m nicht mehr exakt. Trotzdem scheint es sich um einen akzeptablen Kompromiss zu handeln, außerdem benötigt die Induktivität nur 40µH anstatt 90. Eventuell werde ich es nochmal mit 6m Drahtlänge simulieren. Der hängende Oblong kommt momentan noch nicht in Frage, da es zwischen den Gebäuden zu wenig Platz hat. Der untere Draht hängt 3m tiefer und damit schon neben dem Balkongeländer oder, bei Drähten nebeneinander, kommt die Dachrinne zu nahe. Mit einem kurzen Rohr, welches den Schornstein um ~2-3m überragt, sähe die Sache schon anders aus. Gruß, Bernd
Hallo Bernd. B e r n d W. schrieb: > Es ist keiner durchgefallen ;) Herzlichen Glückwunsch! > Gruß, Bernd > 73, DF3DL Hoffentlich fällt jetzt ein paar Leuten mehr auf, das wir zwei unterschiedliche Leute sind, und nicht der eine die Sockenpuppe des anderen ist. ;O) B e r n d W. schrieb: > für eine Kurzwellen-Antenne steht mir im Hinterhof eine Länge von 28m > plus Reserve zum Abspannen zur Verfügung. Die Antenne sollte wenigstens > im CW-Bereich des 80m und 40m-Bandes funktionieren, mehr wäre natürlich > besser. Die 28m Länge sind da schon fast als "komfortabel" zu bezeichnen, verglichen mit dem, was anderen möglich ist. > Einen hohen Mast möchte ich vermeiden. Das wiederum ist ein Problem. Aber ich kann Deinen Wunsch durchaus nachvollziehen. > 1. Würde eine endgespeiste Windom-Antenne wie in der Skizze mit > Verlängerungsspule überhaupt funktionieren? Sie ist ja nicht wirklich "endgespeisst". Du speisst ja genaugenommen über den Balun L3/L4 in der "Mitte". > > 2. Falls nicht, gibt es ein anderes Beispiel/Vorschlag für eine > geeignete Antenne? Meine persönliche Erfahrung: Für 40/80 und ganz besonders 160m gilt: Draht in die Landschaft bringen! Möglichst viel, möglichst gestreckt, möglichst hoch! Bei dem gestreckten kann man Abstriche machen.....bei dem anderen muss man meistens Abstriche machen. Da ich aus EMV Gründen nur portabel arbeite, gelten bei mir andere Verhältnisse als in Deinem Falle. Ich ziehe einfach Drähte in Bäume oder stelle eine Glasfieberrute auf. Das ganze wird dann mit einer Matchbox gespeisst. Und maximal 10w. Wenn ich ein eher horizontales Gebilde in Bäume gespannt habe, versuche ich, Erdung/Gegengewicht als ungefähr gleichlangen Draht in die Gegenrichtung zu ziehen. Bei einer Vertikal lege ich lange und viele Radials aus. Ersteres funktioniert sehr gut auf Sandböden mit sehr tiefem Grundwasserspiegel (z.B. eine Endmoräne) im zweiten Falle bist Du von den Erdverhältnissen unabhängig. Du willst die Antenne vermutlich zu Hause aufhängen, das schränkt Dich natürlich ein. Trozdem ist es sinnvoll, Dir über Erdverhältnisse kurz Gedanken zu machen. Wenn Du nicht auf absolute Tarnung angewiesen bist, nimm etwas dickeren Draht. 2,5mm², mindestens 1,5mm². Kommt der Robustheit zu gute. Dünner solltest Du nicht werden, weil der Draht sonst ohmsch zu viele Verluste macht. Aus dem gleichen Grunde keinen Eisendraht verwenden, und auch keinen Edelstahldraht. Der Leitwert von Edelstahl ist grottig. Kupferplattierter Eisendraht (Feldtelephonleitung) ist ok, aber dann hast Du ein Korrosionsproblem (ausserdem ist auch das Eisen von Feldtelephonleitungen relativ brüchig, dafür gab es mal 400m Trommeln für kleines Geld bei Ebay) Vergleichbares mit der Korrosion gilt für Alu an den Anschlüssen. Du solltest bei Alu auch nur Reinalu für Leitzwecke verwenden, nichts legiertes. Grund ist wieder der Leitwert, und das Reinalu zwar nicht besonders fest, aber dafür auch sehr duktil ist. Impressionen: https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/albums/72157625631649346 Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo, ich würde dir auf alle Fälle zu einem symmetrisch gespeisten Dipol raten. Dahinter ein symmetrischen Koppler. 2x 10 Meter geht bis 40m schon sehr ordentlich, 80m sollte DX auch noch drin sein. Nimm hierzu 450 Ohm besser 600 Ohm Zweidrahtleitung. Wenn es unbedingt eine endgespeiste Antenne sein muss, dann schau dir mal den Fuchskreis/Fuchsantenne an. Gruß HF-Papst
B e r n d W. schrieb: > Ich bin der Meinung, man kann mich noch nicht auf die Menschheit > loslassen. Ach, nur Mut! > Die meisten bei CW üblichen Abküzungen lernt man für die > Prüfung nicht. Manchmal tauschen die plötzlich Nummern aus, von denen > ich noch nichts gehört habe. Im Contest, oder im normalen QSO? Sehr viel mehr als 73 und 55 hört man im QSO nicht, vielleicht noch 72 bei den QRPlern (soll wohl andeuten, dass es für 73 zu wenig ist :), und natürlich 88 bei YLs. Locator wäre noch, ist aber auf Kurzwelle nicht so sehr üblich. Ach ja, wenn du IOTA, SOTA und COTA hören solltest, da gehört auch jeweils noch eine Zahlen-Buchstaben-Kombination dazu, die so genannte Referenz. Beispiel: DM/SX-001, für den ersten SOTA-Berg in den deutschen Mittelgebirgen (DM – Alpen haben DL) in Sachsen (SX). Wenn deine Antenne fertig ist, können wir gern mal einen sked in QRS machen. ;) Dass du deinen lange gehegten Plan umsetzt, wäre ja glattweg Anreiz, dass ich mich vielleicht dieses Jahr wieder beteilige. Dann muss ich aber auch noch sehen, was ich als Antenne für 80 m benutze, die Loop war letztes Jahr eher eine Lachnummer. 73!
Sieht wirklich gut aus, Gratulation zum erfolgreichen Einstieg in NEC
und zur hübschen Variante b.
Kritisch sehe ich jetzt noch, dass dich die bisher vernachlässigte
Kapazität zwischen Innen- und Außenleiter des Coax noch mit neuen
Resonanzverschiebungen beglücken könnte. Bei unserem OV-Projekt waren
das ja mehrere 100 kHz. Nur ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie man das
mit wenig Aufwand simuliert.
>>Der hängende Oblong kommt momentan noch nicht in Frage
Stimmt, so wird das eine sehr aufwändige dummy-load. Die Schleife holt
dich noch ein, daran zweifle ich nicht :-)
Vy 73
@ Bernhard > Ach ja, wenn du IOTA, SOTA und COTA BOTA gibts auch noch, da könnte man schon neidisch werden. Das waren ca. 5-stellige Zahlenfolgen. Möglicherweise handelt es sich um einem klubinternen Contest. @ Bernd Wiebus Das Haus steht einfach am einen Ende. Momentan hängt die Antenne aus dem Dachfenster (rote Linie), später kommt sie an den Schornstein. Die Antenne soll am 5.5. für 40m und 80m provisorisch funktionieren. Etwas Solideres muss von langer Hand vorbereitet werden, da ist jetzt die Zeit zu kurz. Wie ich es auch drehe und wende, gestreckt komme ich maximal auf 29m, im Zickzack auf 34m. > Ich ziehe einfach Drähte in Bäume oder stelle eine Glasfieberrute auf Eine mobile Antenne brauch ich später auch noch, das wird aber im Vergleich hoffentlich einfach. Dazu gibt auf Youtube eine Menge zu sehen. Selbst eine Windom kann man als Invertes Vee aufspannen. Jetzt gehts ein wenig durcheinander: > Sie ist ja nicht wirklich "endgespeisst". Du speisst ja genaugenommen > über den Balun L3/L4 in der "Mitte". > schau dir mal den Fuchskreis/Fuchsantenne an. > dass dich die bisher vernachlässigte Kapazität zwischen Innen- und > Außenleiter des Coax noch mit neuen Resonanzverschiebungen beglücken > könnte. Bei unserem OV-Projekt waren das ja mehrere 100 kHz. Bei einer Fuchsantenne muss doch die Zuführung im rechten Winkel hochlaufen mit der Länge Lambda/4, ist diese Anpassung überhaupt multibandfähig? Eine Variante hatte ich mir überlegt, aber noch nicht simuliert (siehe Anhang). Verwendet man eine Hühnerleiter mit Z=200 Ohm, könnte der Übertrager in der Mitte wegfallen. Gleichzeitig löst die Hühnerleiter evtl. Bernhards Befürchtung mit den Kapazitäten und es ist wieder ein bisschen mehr Draht in der Luft. Bei meiner Simulation beträgt die Antennenimpedanz je nach Band zwischen 100 und 400 Ohm, mal verhält sie sich induktiv, mal kapazitiv. Bildet sich da nicht prinzipiell eine stehende Welle in der Zuführung aus? Kapazitäten werden transformiert. @ Jörg > können wir gern mal einen sked in QRS machen. Können wir gerne machen, QRSS! Dann können wir auch gleich testen, ob die Antenne funkioniert. Freundliche Grüße, Bernd
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B e r n d W. schrieb: >> können wir gern mal einen sked in QRS machen. > > Können wir gerne machen, QRSS! Nö, so lange will ich nicht warten. :-)) QRSS benutzt man auf 137 kHz, um das Signal aus dem Rauschen zu filtern. Da dauert ein Punkt zwischen einer Sekunde und einer Minute … Unterschätz' dich nicht. Als ich angefangen habe, gab's zur SWL-Prüfung in der DDR noch eine CW-Prüfung mit 30 BpM. Die habe ich damals praktisch aus dem Stegreif abgelegt, da war ich so zwei Monate vielleicht dabei. Allerdings habe ich als kleiner Junge mit einer fürchterlichen Billigstmorsetaste aus irgendeinem Baukasten fleißig geübt :), und offenbar war diese Übung viel nachhaltiger, als ich das erwartet hätte. Aber 30 BpM ist wirklich schon seeehr langsam. 60 BpM wirst du vermutlich problemlos schaffen, lass dich mal nicht von den „5nn tu“-Typen schocken, die das alles nur runterrattern. Beim Programm „qrq“ von Fabian Kurz habe ich es auch schon auf über 200 BpM gebracht, aber da geht's eben nur darum, ein Rufzeichen aufzunehmen und einzutippen. Das ist was ganz anderes als Klartext.
> Da dauert ein Punkt zwischen einer Sekunde
Ich hatte mir auch mal so einen Empfänger für 10140 kHz gebaut. Der QRSS
Bereich ist ja nur 100Hz breit, viele der Signale belegen nur 3 Hz.
Für jemand, der 200 Zeichen pro Minute versteht, muss sich Tempo 40 oder
50 wie QRSS anhören. Ich höre momentan mit Tempo 60-65, mache aber je
nach Tagesform einige Fehler.
Ich hab mir vor 2 Wochen einen Ultra PicoKeyer Bausatz geholt, aus
Relaiskontakten und Platinenmaterial ein Paddle gebaut und übe seither
damit das Geben. Das Scheißteil hängt gelegentlich trotz Mode A ein
überflüssiges Dit hinten an. In einem Jahr ist hoffentlich alles kalter
Kaffee.
B e r n d W. schrieb: > Ich höre momentan mit Tempo 60-65, mache aber je nach Tagesform einige > Fehler. Das genügt völlig für normale QSOs. Die Irrung wird bei Afu meist nur als ein paar völlig außer Takt geratene Punkte gegeben, danach wiederholt man ab einer sinnvollen Stelle. Wenn man was nicht verstanden hat, ist es vor allem wichtig, ein Fragezeichen zu senden (das bewirkt stets eine erhöhte Aufmerksamkeit des Partners :), und danach am besten nochmal beschreiben, was man nicht verstanden hat. pse agn qth? agn qth? + bk
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Hallo zusammen. @ Bernd, DF3DL Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Da bin ich ja froh, dass du mit einem 'A'-Rufzeichen auftauchst. Bzgl. CW, mach dir mal keine Gedanken. Es sind nur Übung und viel QSO Fahren. Meinen 1. Versuch hatte ich vor mehr als 40 Jahren als Unlis mit Hilfe eines Beistandes neben mir. Schon nach der üblichen Begrüssung und dem RST war ich so fertig mit der Welt, dass der Beistand das QSO zu Ende führen musste. Meine ersten QSOs sowohl in SSB als auch besonders in CW habe ich auch nur schweissgebadet hinter mich gebracht. Dann habe ich lange Jahre nichts gemacht. An das 1. CW QSO danach erinnere ich mich immer noch mit Grauen. ;-) Der OM tut mir heute noch leid, was ich ihm das so vorgestoppelt habe. Tröste dich, mit jedem QSO geht es besser; die Aufregung legt sich einfach. Man muss ja nicht gleich den Kampf mit den QRQ-Bären aufnehmen. Alles Gute in deinem weiteren Amateurleben. 73 Wilhelm PS: CW ist wie Schwimmen oder Fahrradfahren. Wenn man es einmal kann, verlernt man es nie.
B e r n d W. schrieb: > Bei einer Fuchsantenne muss doch die Zuführung im rechten Winkel > hochlaufen mit der Länge Lambda/4, ist diese Anpassung überhaupt > multibandfähig? Hallo Bernd, was meinst du genau mit Zuführung? Die Größe Lambda/4 kommt bei einer Fuchsantenne nicht vor. Die Multibandfähigkeit wird durch schaltbare Induktivitäten (oder Ringkern mit mehreren Anzapfungen) und einem Drehkondensator erreicht. Ein befreundeter OM hat eine Fuchsschaltung so konzipiert, dass er die für die einzelnen Bänder einzelne Fuchskreise aufgebaut hat, die er per Relais ansteuern kann. Gruß HF-Papst
Eine Anmerkung: die "City Windom", die Bernd bauen will, ist keine elektrisch endgespeiste Antenne! Deshalb ist das Equivalent in der Simulation ja auch eine normale Windom / OCD. Und damit braucht die Antenne auch kein Gegengewicht / Radiale um normal zu arbeiten. Die Theorie habe ich hier http://www.bravo08.de/vortraege.html im EOCD-Vortrag auf Seite 4 - 6 zu erklären.
@ Wilhelm Auch Dir danke für die Glückwünsche. Wenn mir Schwimmen oder Radfahren beim CW helfen würde, dann wäre die Sache schon gegessen ;). Ich sehe eher eine Parallele zum Lernen von Sprachen und den damit verbundenen Schwierigkeiten. @ HF-Papst Laut Rothammel würde ich eine Drahtlänge von 40,1m benötigen, wobei ja der L-förmige Anfang mitzählt. Selbst mit dem abgewinkelten Ende wird das schwer lösbar. Gut, ich könnte wirklich am Erdboden anfangen, dann strahlen die ersten 5-6m aber nichts ab, da sie sich im tiefsten Hinterhof befinden. Das müsste man mal simulieren, vielleicht helfen die bei der Anpassung. Dabei hab ich die DL7AB Allbandantenne entdeckt. Da wird eine asymetrische Verlängerungsspule verwendet, um 1. ein weiteres Band dazuzugewinnen und zweitens alle Bänder genau auf die Resonanz zu bekommen. Aussage: "Befindet sich die Verlängerungsspule im Strombauch, verstärkt sich die Wirkung". Die Spule befindet sich 2,5m vom hinteren Ende entfernt. Im Prinzip geht es bei mir darum, 28m Draht fürs 80m Band zu verlängern und unabhängig von Erde, Radialen, Gegengewicht usw. zu werden. Mein Unterschied ist lediglich, daß ich das Signal bei 1/3 als Windom einspeise.
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Hallo Bernd, ok, der Fuchskreis scheidet dann mit 41m aus. Nur eines musst du mir noch verraten, warum ziehst du nicht einen symmetrisch gespeisten Dipol mit sagen wir mal 2x 14m und Zweidrahtleitung (Hühnerleitung/ Feeder) vor? Gruß HF-Papst
Die Antenne hängt viel zu niedrig. Die Hühnerleiter und der Antennendraht würden 14m weit parallel nebenenander herlaufen. Heute hab ich mal so eine Verlängerungsspule mit 48µH und 5,5 Meter Draht hinten drangehängt. Jetzt kann man auf mehreren Bändern schwache Dips, ungefähr bei der richtigen Frequenz, ausmachen. Momentan handelt es sich bei der Antenne noch um einen endgespeisten, verlängerten 80m Halbwellendipol. Mit einen Übertrager 1:7 direkt vor die Antenne geschaltet, zeigt das SWR-Meter auf 40m einen Wert von 1,3 an. Auf 80m mit und ohne Übertrager ~2,0. Macht es Sinn, eine Rauschbrücke zu bauen? Den DAB-Stick mit KW-Konverter an den Notebook, eine Rauschquelle bis 500MHz hab ich schon, sonnst tappt man im Dunkeln.
B e r n d W. schrieb: > Die Antenne hängt viel zu niedrig. Die Hühnerleiter und der > Antennendraht würden 14m weit parallel nebenenander herlaufen. Die Aufbauhöhe ist doch 8m, da könnte man mit der Zweidrahtleitung etwas machen sofern du z.B. einen abgesetzen Koppler verwendest, zB. Christian Koppler. Antennendraht und Zweidrahtleitung laufen doch nach deiner Vorstellung deshalb parallel, weil du gedanklich die Zweidrahtleitung in deinen Funkraum führen möchtest. Gruß HF-Papst
Die einzig mögliche Ausrichtung der Antenne beträgt 155°/335° +/- 5°. In allen anderen Richtungen würde sich die maximal mögliche Länge halbieren. Dann steht aber am Ende der Antenne zwangsläufig das Haus. Ohne größere Installationen im Nebengebäude oder aufgegrabenem Parkplatz incl. ferngesteuertem Antennenanpassgerät geht das nicht. > zeigt das SWR-Meter auf 40m einen Wert von 1,3 an. > Auf 80m mit und ohne Übertrager ~2,0. Die Resonanzen scheinen sich bei 3,8 MHz und 6,9 MHz zu befinden. Also muss am ehesten die Drossel vergrößert werden, denn die nutzbare Länge für Draht ist ausgereizt.
Mit einem neu (schöner) bewickelten Impedanz-Transformator 1:4 zeigen jetzt beide Bänder, 40m und 80m, je ein SWR von 1:1,4. Als Kern hab ich einen FT82-43 verwendet. Eigentlich hätte ich bei einem endgespeisten Halbwellen-Dipol eine höhere Impdanz erwartet. Oder ist das SWR relativ gut, weil der Kern entsprechend dämpft?
B e r n d W. schrieb: > Oder ist das SWR relativ gut, weil der Kern entsprechend dämpft? Nö, diese FT-Kerne sind für den unteren Kurzwellenbereich gut geeignet. awdh!
Hallo Bernd. B e r n d W. schrieb: > Mit einem neu (schöner) bewickelten Impedanz-Transformator 1:4 zeigen > jetzt beide Bänder, 40m und 80m, je ein SWR von 1:1,4. Als Kern hab ich > einen FT82-43 verwendet. Eigentlich hätte ich bei einem endgespeisten > Halbwellen-Dipol eine höhere Impdanz erwartet. > > Oder ist das SWR relativ gut, weil der Kern entsprechend dämpft? Wenn er nicht warm wird, bedämpft er auch nicht. Wenn etwas warm wird, ist das ein gutes Indiz für auftretende Verluste. Allerdings fällt die Erwärmung deutlich schwächer aus, wenn Du mit z.B. einem Edelstahlantenndendraht dämpfst, weil sich die Wärme weiter über einen größeren Bereich verteilt. Das ist schlechter zu bemerken. Genauso wie Du bei QRP ein Problem hättest, die Erwärmung im Freien überhaupt zu bemerken. Bei QRO ist es dagegen einfach, die Rauchfahne weisst den Weg. ;O) Ein Indiz für Verluste ist auch ein relativ flach über die Frequenz verlaufendes SWR. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich grabe nochmal den Antennen-Thread aus. Mein momentanes Setup sieht so aus: Transceiver -> SWR-Meter -> Tuner -> Koax -> Übertrager 1:7 -> endgespeister Dipol mit Verlängerungsspule nach 21m Man findet deutlich mehr Beiträge über T-Matches als Pi-Matches im WWW, warum ist das so? Macht es dann einen Unterschied, ob beim L-Match die Induktivität oder die Kapazität auf GND liegt? Zumindest bei mir kommt man mit der Induktivität auf GND einfacher auf ein SWR 1:1.
Dann zur Antenne und dieser Kerbe, welche durch die Verlängerungsspule entsteht. Ab 7 MHz aufwärts kann man ja keinen Unterschied erkennen. Kann es sein, daß eine Antenne mit maximal möglicher, zufälliger Länge plus Tuner besser funktioniert, als diese Variante mit der Kerbe? momentan mit Kerbe: Übertrager 1:7, dann 21,1m Draht, dann Spule 60µH, dann 2,6m Draht. Alternative: 27m Draht direkt am ferngesteuerten Antennentuner. Weitere Alternative: Die Antenne wird mit Sperrkreisen versehen, das hinterste Stück für 80m bekommt eine zusätzliche Dachkapazität.
B e r n d W. schrieb: > Kann es sein, daß eine Antenne mit maximal möglicher, zufälliger Länge > plus Tuner besser funktioniert, als diese Variante mit der Kerbe? Ja, kann gut sein. Du darfst halt nur keinen pathologischen Fall dabei haben, also keine Länge des Drahtes, die bei einer der beabsichtigten Frequenzen so eine Impedanz hat, dass es der Tuner entweder nicht wegstimmen kann oder aber im Tuner hohe Verluste entstehen (Extremfall: Überschläge im Kondensator, bei Spulen mit Kern Sättigung in diesem). Eine fein säuberlich auf allen gewünschten Bändern resonante Antenne ist natürlich was schönes, aber auch ziemlich aufwändig (je mehr Bänder, um so aufwändiger). Bezüglich des Tuners: ich habe in Erinnerung, dass man drei variable Reaktanzen benötigt, um beliebige Anpassungen vornehmen zu können. Wenn du nur zwei hast, wirst du immer irgendwelche Frequenzen haben, bei der du keine Anpassung erreichen kannst.
Hallo, das hat jetzt ein paar Tage gedauert, aber es geht weiter. > dass man drei variable Reaktanzen benötigt, > um beliebige Anpassungen vornehmen zu können. Ich bin mir inzwischen relativ sicher, daß man nur zwei "Reaktanzen" benötigt. Allerdings müssen sich beide stufenlos verstellen lassen. Wird die Induktivität in Stufen umgeschaltet, kann ein SWR von 1:1 nur noch mit Glück erreicht werden. Damit kommt die dritte "Stellschraube" ins Spiel, um den Rest auszugleichen. Stärken und Schwächen: L-Match ~~~~~~~ Plus - Nur ein Drehkondensator notwendig - Das SWR bleibt breitbandig im niedrigen Bereich - Wenig Verluste - Unerwünschte Harmonische werden bedämpft. Minus - Es wird jedoch meist kein SWR 1:1 erreicht Pi-Match ~~~~~~~~ Plus - SWR 1:1 wird meist erreicht - Unerwünschte Harmonische werden am Besten gefiltert Minus - Dämpfung ist etwas größer als bei den beiden anderen - Gutes SWR ohne Nachstimmen nur in einem schmalen Bereich - Es lassen sich Einstellungen finden, bei denen trotz gutem SWR hohe Verluste auftreten. Deshalb auch auf die Ausgangsleistung achten. T-Match ~~~~~~~ Plus - Gutes SWR wie beim Pi-Match - Wenig Verluste - Das SWR bleibt breitbandig im niedrigen Bereich Minus - Unerwünschte Harmonische werden kaum bedämpft Ich habe erst mal für eine hohe Antennenimpedanz simuliert, der umgekehrte Fall erfolgt demnächst. Es könnte durchaus bei niedrigen Impedanzen noch Überraschungen geben. Für niedrige Antennen-Impedanzen muss ja das Verhältnis nicht so extrem sein. Reicht es, wenn sich als niedrigste Impedanz 20 Ohm anpassen lassen? Gruß, Bernd
Hier die Simulation für niedrige Impedanzen L-Match ~~~~~~~ Plus - Nur ein Drehkondensator notwendig - Ein niedriges SWR über einen breiten Bereich Minus - Die 1. Oberwelle wird nur wenig gefiltert, Kurve fällt jedoch weiter - Es wird meist kein SWR 1:1 erreicht - Drehkondensator mit großer Spannungsfestigkeit und Kapazität erforderlich, besser Festkapazitäten parallel schalten. Pi-Match ~~~~~~~~ Plus - SWR 1:1 wird erreicht - Das SWR bleibt breitbandig im niedrigen Bereich Minus - Die 1. Oberwelle wird nur wenig gefiltert, Kurve fällt jedoch weiter - Auf der Tx-Seite ist eine große Kapazität erforderlich, besser Festkapazitäten parallel schalten. T-Match ~~~~~~~ Plus - Gutes SWR wie beim Pi-Match - Etwas geringere Verluste - 1. Oberwelle wird mit 8dB bedämpft, Kurve fällt jedoch nicht weiter - nur relativ kleine Drehkondensatoren erforderlich, dadurch wird kleiner/preiswerter eine hohe Spannungsfestigkeit erreicht Minus - niedriges SWR nur in einem schmalen Bereich Besonders bei Antennen mit mittleren bis hohen Impedanzen scheint die Variante L-Match ausreichend gut zu funktionieren. Ich bezweifle mal, daß ein SWR von 1:1,3 ein großes Problem darstellt. Bezüglich den Verlusten kann dieser jedenfalls mit den anderen Antennentunern mithalten.
B e r n d W. schrieb: > Dabei hab ich die DL7AB Allbandantenne entdeckt. Kannst Du mal den Link senden? Ein sehr gutes Thema. Nachträglich herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Ptüfung. Gruß Frank
Hallo Frank Auch Danke (nachträglich). Die kommt aus dem Rothammel. Aber wie es aussieht, hat DL7AB nur die Zeppelinanpassung vorgeschlagen, denn dort steht auch noch: Nach 5B4AGV. http://www.qsl.net/5b4agv/5b4agv-lw.html http://www.qsl.net/5b4agv/5b4agv_diagramme.html Im Unterschied dazu sitzt bei mir die Spule am Ende des Drahtes und leider entsteht bei knapp 4 MHz diese Kerbe, welche die Anstrahlung auf 80m beeinträchtigt. Beitrag "Re: Windom-Antenne mit Verlängerungsspule für 80m?" Momentan simuliere ich eine Variante, bei der anstatt der Spule das Ende 3m neben der eigentlichen Antenne wieder zurückgeführt wird. Die Abstrahlung ist zwar auch etwas zerbeult, jedoch ist die Kerbe verschwunden und die WARC-Bänder kommen auch in Resonanz. Ohne sehr gutes Gegengewicht läßt sich die Leistung nur in eine Antenne mit hoher Impedanz, d.h. in Resonanz, einspeisen. Damit kommt der der Vorschlag von HF-Papst wieder in Betracht. Das kurze Ende am Fuchskreis sollte 1/20 Lambda lang sein und muss deshalb für jedes Band mit umgeschaltet werden. Beitrag "Re: Windom-Antenne mit Verlängerungsspule für 80m?" Freundliche Grüße, Bernd
Hallo Bernd, cooles Antennenprojekt und gute Arbeit mit den Match-Simulationen!!! Viele von deinen Erkenntnissen zur L-Match finden sich auch hier wieder: http://www.qsl.net/dk7zb/Tuner/lc_match.htm (Abstimmung eines Langdrahtes) Ich persönlich tendiere momentan zur L-Match. Vor allem umgeht man das Problem von unbemerkten Fehlanpassungen (SWR ok aber keine Abstrahlung), wenn ich es richtig verstanden habe. Die Praxis wird dann schon zeigen, was gut ist. Nebenbei: hat schon mal jemand hier eine Bazooka-Antenne (Koax-Antenne) aufgebaut. Einfacher geht es ja kaum noch und die Ergebnisse scheinen auch ok zu sein (was man so liest). http://dl8aap.koch-carsten.de/?p=613 Habe den QRP-CW-Sender im Sommer noch mal gründlich überarbeitet, er läuft jetzt von 160m bis 10m (Quarze/Resonatoren austauschbar) und wesentlich stromsparender bei gleicher Leistung (mit 6V statt vorher 12V). Die 7160.553kHz-Resonatoren von Mouser, die du mal geschickt hattest, lassen sich im Tx wirklich super ziehen, fast über das gesamte 40m-Band!!! Bist du denn hin und wieder schon QRV? Viele Grüße, Daniel
B e r n d W. schrieb: > Momentan simuliere ich eine Variante, bei der anstatt der Spule das Ende > 3m neben der eigentlichen Antenne wieder zurückgeführt wird. Die > Abstrahlung ist zwar auch etwas zerbeult, jedoch ist die Kerbe > verschwunden und die WARC-Bänder kommen auch in Resonanz. Hallo Bernd danke. Welches Programm hast Du bitte Link posten. Ich habe 21m nur zur Verfügung. Gruß Frank
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