Forum: Platinen 4 Layer-Platinen mit Eagle, komfortabel ist anders.


von Thomas T. (knibbel)


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Hallo,

ich arbeite mit der 6.6.0 Version von Eagle und habe damit in den 
letzten Wochen eine vierlagige Platine geroutet.

Jetzt, wo sie fertig ist, stelle ich mir langsam die Frage, ob ich da 
nicht was übersehen habe:

Das Setzen von VIAs sah bei Eagle immer so aus:

* Da ich nichts mehr erkennen kann, wenn alle vier Layer eingeschaltet 
sind sind meisten nur zwei Lagen sichtbar...

* Geroutet wurde auf dem Top-Layer, ich will auf den Bottom-Layer, also 
durch Setzen des VIAs einen Lagenwechsel machen und die Leiterbahn noch 
ein Stück weiterzeichnen.

* Danach habe dann jeden Layer einzeln aktiviert, um zu schauen ob das 
VIA nicht auf einem Pad oder einer Leiterbahn liegt. Gegebenfalls VIA 
verschieben und nochmal schauen ob es passt.

Wie ich es verstehe macht Eagle keinen direkten DRC-Check, so dass das 
Setzen des VIAs gegebenfalls verhindert werden würde (so wie bei KiCAD). 
Ist das bei Eagle V7 noch genau so? Da in Zukunft bei mir weitere 
vierlagige Platinen folgen werden, denke ich über ein Upgrade nach. Wenn 
diese Funktion allerdings fehlen sollte, dann halte ich Eagle bei 
vierlagigen Platinen für nur begrenzt geeignet...

Gruß,
Thomas

von Falk B. (falk)


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@Thomas T. (knibbel)

>* Da ich nichts mehr erkennen kann, wenn alle vier Layer eingeschaltet
>sind

Warum erkennt man das nicht? Das sieht man mindesten im Layer Setup.

> sind meisten nur zwei Lagen sichtbar...

Ist meistens auch ausreichend, weil die Innenlagen sowieso Masse und VCC 
Flächen sind.

>* Geroutet wurde auf dem Top-Layer, ich will auf den Bottom-Layer, also
>durch Setzen des VIAs einen Lagenwechsel machen und die Leiterbahn noch
>ein Stück weiterzeichnen.

Genau.

>* Danach habe dann jeden Layer einzeln aktiviert, um zu schauen ob das
>VIA nicht auf einem Pad oder einer Leiterbahn liegt. Gegebenfalls VIA
>verschieben und nochmal schauen ob es passt.

Sowas macht man nicht.

>Wie ich es verstehe macht Eagle keinen direkten DRC-Check, so dass das
>Setzen des VIAs gegebenfalls verhindert werden würde (so wie bei KiCAD).

Stimmt. Es gibt keinen Online-DRC. Das hat aber Tausende von Anwendern 
bisher kaum behindert.

>Ist das bei Eagle V7 noch genau so?

AFAIK ja.

> Da in Zukunft bei mir weitere
>vierlagige Platinen folgen werden, denke ich über ein Upgrade nach. Wenn
>diese Funktion allerdings fehlen sollte, dann halte ich Eagle bei
>vierlagigen Platinen für nur begrenzt geeignet...

Deine Herangehensweise ist ungeeignet, nicht Eagle.

Aber es sind natürlich immer die Anderen Schuld. Oder die Schuhe, wenn 
der Läufer zu langsam ist ;-)

1.) Wenn man in den Innenlangen nur Polygone für GND, VCC etc. hat, muss 
man sich um gar nichts kümmern, das macht Eagle allein.

2.) Wenn man in den Innenlagen viele Signale liegen hat, schalte man 
diese beim Routing ein und verlegt dann logischerweise die VIAs nicht 
auf Leiterbahnen der Innenlagen.

3.) Wenn man Mischebenen hat, wo sowohl viele Signale als auch Polygone 
liegen, die ggf. die Übersichtlichkeit vermindern, schaltet man in den 
Einstellungen das Neuberechnen von Polygonen beim Ratsnest AUS. Dann 
löst man die Polygone mit RIPUP auf und kann ganz entspannt layouten.

von René K. (king)


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Thomas T. schrieb:
> * Geroutet wurde auf dem Top-Layer, ich will auf den Bottom-Layer, also
> durch Setzen des VIAs einen Lagenwechsel machen und die Leiterbahn noch
> ein Stück weiterzeichnen.

Das ist tatsächlich umständlich. Wechsle einfach den Layer und route 
weiter, das VIA setzt EAGLE automatisch, auch in der richtigen Länge. 
Und wenn Du den Layer während des Routen durch kurzen Druck auf die 
mittlere Maustaste wechselst, hast Du schön kurze Wege.

von Joe F. (easylife)


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Thomas T. schrieb:
> * Da ich nichts mehr erkennen kann, wenn alle vier Layer eingeschaltet
> sind sind meisten nur zwei Lagen sichtbar...

Warum ist dann nichts mehr erkennbar?
Wenn dich Polygone stören, löse sie zum Routen auf (ripup), dann siehst 
du nur die Leiterbahnen auf den Innenlagen.
Aber wie schon geschrieben wurde, sinnvollerweise liegen auf den 
Innenlagen eh keine Leiterbahnen, sondern ausschließlich GND und 
Power-Polygone. Dadurch ist man dann sehr frei bei der 
Viapositionierung.

von Dennis (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Da in Zukunft bei mir weitere
> vierlagige Platinen folgen werden, denke ich über ein Upgrade nach. Wenn
> diese Funktion allerdings fehlen sollte, dann halte ich Eagle bei
> vierlagigen Platinen für nur begrenzt geeignet...

Damit liegst du auch richtig. Auch wenn hier die EAGLE-Fangemeinde 
wieder einmal rumheulen wird bzw. es gar nicht glaubt: mit den richtigen 
Tools (Altium, PADS, Pulsonix um nur einige zu nennen) sind 4 (oder 
gerne auch wesentlich mehr) Lagen nicht wirklich eine Herausforderung. 
Mehr noch: es macht sogar tierisch Spass solche Platinen zu routen - 
besonders wenn man sich vorher mit EAGLE, Target und Co rumschlagen 
musste (bei mir ca 5 Jahre EAGLE und 3 Jahre Target).

--> Ich weiss liebe EAGLE-Leute: das mit dem Spass beim Layouten glaubt 
ihr mir am wenigsten :-)

von Falk B. (falk)


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Wer sagt, das man bei Eagle und 4 oder mehr Lagen keinen Spaß hat?

von Joe F. (easylife)


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Als Eagle & Altium Nutzer kann ich folgendes beitragen:
6 Lagen Designs mit Eagle kein Problem. Ist zwar nicht besonders 
komfortabel, aber wenn man routen kann, dann geht auch ein 6-8 Lagen 
High-Speed Design problemlos mit Eagle.
Altium: sicherlich hier und da komfortabler, besonders in der 
Zusammenarbeit mit den Mechanical Engineers, allerdings habe ich damit 
schon so den ein oder anderen totalen Fuckup gehabt. z.B. wurden mal 
beim Gerber-Export einzelne Pads falsch ausgegeben (teils mit Stopplack 
überzogen, teils falsche Geometrie). Bekannte von mir hatten auch schon 
Projekt-Files, die sich von heute auf morgen nicht mehr öffnen ließen -> 
viel Zeit verloren.
Sowas ist unglaublich nervig.

: Bearbeitet durch User
von Dennis (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wer sagt, das man bei Eagle und 4 oder mehr Lagen keinen Spaß hat?

Falk, ich arbeite als freiberuflicher Layouter und kenne folgende CAD-SW 
ziemlich gut:

- EAGLE ( 5 Jahre Erfahrung)
- Target (3 Jahre)
- CR5000 (3 Jahre)
- Protel bzw. Altium Designer (etwa 10 Jahre Erfahrung)
- PADS (6 Jahre)

Bis auf CR5000 machen die letzten definitiv mehr Spass, wenn man sich 
mit der Materie auskennt. Man arbeitet wesentlich schneller, effizienter 
und das Ergebnis sieht meist auch besser aus. Kleines Beispiel: layoute 
mal in EAGLE ca. 90 differential pairs, jeweils 30 Stück mit 90R, 100R 
und 120R (USB, Ethernet, CAN) auf 6 Signallayern mit unsymmetrischen 
Stack-up. So ein Projekt hatte ich vor ca. 4 Monaten zu machen. 
Benötigte Arbeitszeit: 30h. Wo landest beim selben Ergebnis mit EAGLE? 
Nicht unter 100h vermute ich.

Ein riesen Vorteil von EAGLE will ich aber auch nicht verschweigen: die 
ULPs sind cool. Bei Altium z.B. muss ich dafür Delphi, VB oder Java 
nehmen.

Joe F. schrieb:
> allerdings habe ich das
> schon so den ein oder anderen totalen Fuckup gehabt. z.B. wurden mal
> beim Gerber-Export einzelne Pads falsch ausgegeben (teils mit Stopplack
> überzogen, teils falsche Geometrie). Bekannte von mir hatten auch schon
> Projekt-Files, die sich von heute auf morgen nicht mehr öffnen ließen ->
> viel Zeit verloren.
> Sowas ist unglaublich nervig.

Solche Geschichten kann ich aber auch von EAGLE erzählen, und zwar nicht 
wenige :-)

von Falk B. (falk)


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@ Dennis (Gast)

>Bis auf CR5000 machen die letzten definitiv mehr Spass, wenn man sich
>mit der Materie auskennt. Man arbeitet wesentlich schneller, effizienter

Kann sein, die anderen Systeme kenn ich nur vom Namen ;-)

>und das Ergebnis sieht meist auch besser aus.

Das liegt eher am Bediener, nicht am CAD-System.

> Kleines Beispiel: layoute
>mal in EAGLE ca. 90 differential pairs, jeweils 30 Stück mit 90R, 100R
>und 120R (USB, Ethernet, CAN) auf 6 Signallayern mit unsymmetrischen
>Stack-up.

Das ist mal ganz sicher KEIN typisches Projekt für Eagle. Aber auch das 
ist machbar. Die Geometrie der Leitungen rechnet man so oder so VORHER 
aus, das ist NICHT Aufgabe des Leiterplattensystems, auch wenn viele 
Systeme sowas heute integriert haben. Mit der Berechung der 
Leiterbahnbreite kann man jeden x-beliebigen Wellenwiderstand 
layouten. Auch mit Eagle. Auch Eagle kann mittlerweise differential 
pairs verlegen. Wie gut oder schlecht das funktioniert weiß ich aber 
mangels Anwendung nicht 8-0

> So ein Projekt hatte ich vor ca. 4 Monaten zu machen.
>Benötigte Arbeitszeit: 30h. Wo landest beim selben Ergebnis mit EAGLE?
>Nicht unter 100h vermute ich.

Keine Ahnung.

>Solche Geschichten kann ich aber auch von EAGLE erzählen, und zwar nicht
>wenige :-)

Ich hatte mit Eagle in den letzten 16, 17 Jahren extrem wenig Abstürze, 
geschätzt kleiner 5. Und nie korrupte Dateien. Hmmm.

Das Problem der meisten Leute hier ist doch ein ganz anderes. Da 
installiert ein Noobie ein CAD-System und denkt, daß das nach 15min 
alles so laufen muß wie er das sich so erträumt. Daß es aber ggf. andere 
Konzepte und Arbeitsabläufe gibt, die deutlich besser funktionieren, 
weiß er nicht. Und einige wollen es auch gar nicht wissen und sind dann 
bockig, wenn das Werkzeug nicht so funktioniert wie sie es wollen.

von Rudolph R. (rudolph)


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Dennis schrieb:
> --> Ich weiss liebe EAGLE-Leute: das mit dem Spass beim Layouten glaubt
> ihr mir am wenigsten :-)

Kann man in AD irgendwo einstellen, dass der beim routen sich nicht mehr 
so viel automatisch heraus nimmt? Wo genau? In AD16?
Da "klappt" eine Leiterbahn einfach mal von Links nach Rechts oder von 
Unten nach Oben um wenn man ein Stück "zu weit" zur Seite zieht.
Oder es "wickelt" sich auch mal die Leiterbahn einfach so um ein VIA 
herum.
Sowas nervt schon etwas und zumindest das macht EAGLE nicht.

von Michael H. (michael_h45)


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Rudolph R. schrieb:
> Kann man in AD irgendwo einstellen, dass der beim routen sich nicht mehr
ja
> so viel automatisch heraus nimmt? Wo genau? In AD16?
das verrate ich dir nicht. und zwar, weil du dein werkzeug nicht 
bedienen kannst und es so auch nicht lernen wirst.

lies die dokumentation und du wirst garantiert noch mehr funktionen 
finden, über die du dich freuen wirst.

von Mitnahmementalitätsankreider (Gast)


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Michael H. schrieb:
> das verrate ich dir nicht.

Du hättest in der Versenkung bleiben sollen, das würde Vielen Vieles 
ersparen.

von Richard B. (r71)


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@Falk

Da du EAGLE seit über 15 Jahren nutzt, muss es dir aufgefallen sein,
das die Damen und Herren bei der Entwicklung seit mindestens 15 Jahren 
schlafen->und nichts gemacht haben.

lg,
Richard

von Ich (Gast)


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4 Lagen mit Eagle geht m.E., wenn die Innenlagen im Wesentlichen aus 
Polygonen (GND, VCC) bestehen.
Da der OP aber auch KiCAD kann, verstehe ich nicht so richtig, warum er 
Eagle noch nimmt. Aktuelle KiCAD-Version vorausgesetzt. Nach der 
Einarbeitung macht das Layouten mehr Spaß als in Eagle. Vor allem den 
Online-DRC möchte ich nicht mehr missen :-)

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Häufig haben moderne PCs Grafikkarten, die mehr als 16 Farben darstellen 
können.
Als ich von Altium nach EAGLE umgezogen bin, habe mir diese Erkenntnis 
zu Nutzen gemacht und eigene Farben definiert.
Das Tutorial verrät einem, neben anderen Grundlagen, wie man das per 
Skript automatisiert.

von Arno H. (arno_h)


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Wenn du im Display-Menü die Via-Farbe auf die Hintergrundfarbe setzt, 
kannst du die Lagenzugehörigkeit sehen. Siehe angehängtes 4-lagiges 
Beispiel (Innenlagen einer 6-Lagen LP).

Arno

von NoEAGLE (Gast)


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Wieso wird solch ein schreckliches Layout-Tool wie EAGLE immer in den 
Schutz genommen? Es ist absoluter Mist! Von wegen "Einfach Anzuwendender 
Grafischer Layout Editor". Der ganze Workflow und vorallem das ULP 
Prinzip ist absoluter Müll. Besonders das Bauteilbibliotheksmanagement 
ist für die Tonne. Wieso reichen Symbol und Footprint nicht aus? Wieso 
ist Gerber-Erstellung so kompliziert? Wieso gibt es kein DRC? Wieso ist 
Nutzenerstellung so kompliziert? Wieso gibt es kein Push&Shove?
Wieso wird dafür Geld verlangt? Und das schlimmste von allen: Wieso 
arbeiten Firmen damit, obwohl es für ihre Projekt völlig ungeeignet 
ist???

PS: wir mussten schon häufig in andere Tools importieren, weil EAGLE 
sehr begrenzte Möglichkeiten hat.

Leute nutzt KiCad!!!, oder andere Tools!

von Rudolph R. (rudolph)


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NoEAGLE schrieb:
> Wieso reichen Symbol und Footprint nicht aus?

Ob nun ein Datenbank-Eintrag Symbol und Footprint zusammen führt, oder 
das ganze Device genannt wird, wo ist der Unterschied?
Für jedes Bauteil ein eigenes Symbol und Footprint zu haben ist auch 
Quatsch, ein Widerstands-Symbol passt für alle Widerstände.

> Wieso ist Gerber-Erstellung so kompliziert?

CAM-Job laden, ausführen, ja, unheimlich komplex.

> Wieso gibt es kein DRC?

Es gibt keinen Online-DRC, ist eben so, aber einen DRC gibt es.

> Wieso ist Nutzenerstellung so kompliziert?

Ist es? Copy&Paste und so? Und gibt es da nicht gar ein ULP für?
Das ist aber auch nicht die Aufgabe des Layout-Tools, das wird 
normalerweise mit CAM-Tools und den Gerber-Daten gemacht.
Das überlasse ich auch meinem Bestücker, der weiss am besten wie er das 
effizient herstellen kann.

> Wieso gibt es kein Push&Shove?

Könnte mit dem nicht vorhandenen Online-DRC zusammen hängen

> Wieso wird dafür Geld verlangt?

Mal davon abgesehen, dass das ihr gutes Recht ist, eine Professional 
Lizenz von EAGLE mit Schaltplan und Layout kostet immer noch weniger als 
die jährliche subscription für Altium Designer.
Äpfel und Birnen und so, alles Obst aber wenn man Äpfel kauft, bekommt 
man eben keine Birnen.

>Wieso arbeiten Firmen damit, obwohl es für ihre Projekt
>völlig ungeeignet ist???

Vielleicht weil die das schon sehr lange machen und entsprechend 
Erfahrung damit vorhanden ist, inklusive langjährig gepflegten 
Bibliotheken?
Wo war KiCad 1992 als es EAGLE in Version 2.6 gab?
Was ungeeignet ist, ist auch eine Frage der Anforderungen.
Für das gelegentliche zwei Lagen mini-Design rechnet sich der Umstieg 
auf ein vermeintlich "besseres" Tool vielleicht erst nach vielen Jahren.
Bei meinem ersten Arbeitgeber habe ich einlagige LowSpeed Designs 
gemacht, die Platinen wurden dann selbst geätzt. Das war reine 
Einzelplatz-Arbeit und eine BOM habe ich in der Zeit auch nie generiert.
Eine Umstellung auf zu der Zeit noch Protel hätte nur Kosten verursacht.

Und selbst die Umstellung auf ein kostenloses Tool verursacht erstmal 
Kosten wie verrückt.

von Mark S. (voltwide)


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Ich benutze Eagle inzwischen an die 25 Jahre und muß der Kritik in 
einigen Punkten Recht geben. Die mitgelieferten Bibliothen sind 
unsortierter Müll, ohne eigene Bibliothek geht gar nichts. Das 
"Aufräumen" in der Bibliothek ist nahezu unmöglich. Das Umbenennen, 
Löschen von Bauteilen ist jedesmal ein Staatsakt.
Auf der anderen Seite ist der Mensch ein Gewohnheitstier, inzwischen 
habe ich meine funktionierende Bauteilebibliothek, ich kenne die 
wichtigen Hotkeys auswendig und das ist der wesentliche Grund, nicht mal 
was anderes auszuprobieren.
Ansonsten ist Eagle schon recht angestaubt, paßt also zu mir.

von Ingo Less (Gast)


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Also den Workflow von Eagle finde ich auch grützig. Das macht Target um 
längen Besser. Allein schon der Umstand, wenn ich mal einem Bauteil neue 
Pads verassen muss (mehr Restring und grössere Löcher z.B.) muss ich 
eine neues Gehäuse dafür erschaffen und kann das nicht on the fly 
ändern...

von Thomas T. (knibbel)


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Mark S. schrieb:
> Ich benutze Eagle inzwischen an die 25 Jahre und muß der Kritik in
> einigen Punkten Recht geben. Die mitgelieferten Bibliothen sind
> unsortierter Müll, ohne eigene Bibliothek geht gar nichts. Das
> "Aufräumen" in der Bibliothek ist nahezu unmöglich. Das Umbenennen,
> Löschen von Bauteilen ist jedesmal ein Staatsakt.
> Auf der anderen Seite ist der Mensch ein Gewohnheitstier, inzwischen
> habe ich meine funktionierende Bauteilebibliothek, ich kenne die
> wichtigen Hotkeys auswendig und das ist der wesentliche Grund, nicht mal
> was anderes auszuprobieren.
> Ansonsten ist Eagle schon recht angestaubt, paßt also zu mir.

Danke Mark Space für diesen Kommentar. Er spiegelt ziemlich exakt meine 
Verbindung zu Eagle wider, wobei ich nur auf etwas über 20 Jahre kommen 
dürfte...

Nachdem der Thread ziemlich zerredet wurde, erstmal nochmal was hierzu:

Falk B. schrieb:
>>* Da ich nichts mehr erkennen kann, wenn alle vier Layer eingeschaltet
>>sind
>
> Warum erkennt man das nicht? Das sieht man mindesten im Layer Setup.
>

Welche Kupfer-Layer aktuell sichtbar sind, sieht man entweder im 
Layer-Setup (den man dafür aufrufen muss), während des Routens sind sie 
nur anhand der Layer-Farben ersichtlich. Und wenn man jetzt vier (oder 
mehr) Lagen eingeschaltet hat, dann hat man ein Pixelwust an 
verschiedenen Mischfarben auf dem Bildschirm, wo ich (vielleicht auch 
bedingt durch eine Rot-/Grün-Schwäche) eben nicht exakt sehen kann, ob 
nicht in einer der Lagen ein unerwünschtes Signal durch das VIA geht...

Falk B. schrieb:
>> sind meisten nur zwei Lagen sichtbar...
>
> Ist meistens auch ausreichend, weil die Innenlagen sowieso Masse und VCC
> Flächen sind.

Ich sitze nicht vor Deinem Rechner mit Deinen Layouts, sondern vor 
meinem Rechner mit meinen Layouts.

Nur um Deinen Horizont zu erweitern: Es gibt Layouts, da geht es gar 
nicht anders, als auch auf den Innenlagen Signale zu verlegen, selbst 
wenn sie Flächen für die Versorgungen beinhalten sollten. Vorgegeben 
durch verfügbare Gehäuse-/Platinenfläche und die Dichte der Bestückung.



Back to topic:

Ich kann mit KiCAD nur begrenzt umgehen, daher fällt mir wohl ein 
Umstieg schwer. Während ich mit Eagle (inklusive Gerber-Erzeugung per 
ULP, übrigens in 5 Minuten erledigt, die nachfolgende Kontrolle dauert 
länger) ohne irgendwelche Probleme arbeiten kann, so habe ich schon 
Probleme bei KiCAD beispielsweise die Leiterbahnbreite anzupassen. Und 
bevor man sich dann länger mit solchen Problemen beschäftigen muss, geht 
man lieber auf sein vertrautes Werkzeug zurück. Also genau so, wie Mark 
Space es beschrieben hat...

Wobei Push&Shove und der Online-DRC (der u.a. nur da VIAs setzt wo sie 
auch gesetzt werden können) von KiCAD einem ebenfalls angestaubten 
Eagle-Nutzer Tränen in die Augen steigen lässt...

Gruß,
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Mark Space (voltwide)

>e>inigen Punkten Recht geben. Die mitgelieferten Bibliothen sind
>unsortierter Müll,

Unfug! Wenn gleich es eher schlecht strukturierte gibt, z.B. diodes.lbr, 
so sind andere fast vorbildlich, z.B. rcl.lbr.

> ohne eigene Bibliothek geht gar nichts.

Ebenso Unfug.

> Das
>"Aufräumen" in der Bibliothek ist nahezu unmöglich. Das Umbenennen,
>Löschen von Bauteilen ist jedesmal ein Staatsakt.

Das stimmt leider, hier hätte man in der Vergangenheit was machen können 
und müssen. Und man hätte es zumindest soweit aufbohren können, das man 
aus Eagle VOLLAUTOMATISCH bestellfähige Stücklisten generiert, sprich, 
dass man in einer SINNVOLLEN Struktur verschiedene Typen für ein und das 
selber Bauteil incl. Hersteller + Bestellnummer ablegt. Nur mit den 
Attributen ist es NICHT getan.

>Ansonsten ist Eagle schon recht angestaubt, paßt also zu mir.

;-)

von Falk B. (falk)


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@ Ingo Less (Gast)

>Also den Workflow von Eagle finde ich auch grützig.

Eine Einzelmeinung.

> Das macht Target um längen Besser.

Uhhhh, dieses Programm mit Win 3.11 Charme?

> Allein schon der Umstand, wenn ich mal einem Bauteil neue
>Pads verassen muss (mehr Restring und grössere Löcher z.B.) muss ich
>eine neues Gehäuse dafür erschaffen und kann das nicht on the fly
>ändern...

Das ist ABSICHT, um dem planlosen Rumgemurkse Einhalt zu gebieten.

von Falk B. (falk)


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@Thomas T. (knibbel)

>Welche Kupfer-Layer aktuell sichtbar sind, sieht man entweder im
>Layer-Setup (den man dafür aufrufen muss),

Das ist der Sinn der Sache, damit die GUI nicht durch Dutzende Fenster 
überfrachtet wird. Passt schon.

> während des Routens sind sie
>nur anhand der Layer-Farben ersichtlich.

Das reicht.

>Und wenn man jetzt vier (oder
>mehr) Lagen eingeschaltet hat, dann hat man ein Pixelwust an
>verschiedenen Mischfarben auf dem Bildschirm, wo ich (vielleicht auch
>bedingt durch eine Rot-/Grün-Schwäche) eben nicht exakt sehen kann,

Das ist leider DEIN spezifisches Problem! Da musst du versuchen, andere 
Farben einzustellen. Dann kriegt man das vielleicht besser hin.

> ob
>nicht in einer der Lagen ein unerwünschtes Signal durch das VIA geht...

Das sieht man, egal in welcher Farbe! Denn im Allgemeinen kann man kein 
VIA auf eine bestehende Leiterbahn setzen, weil die meist ein anderes 
Signal ist.

>> Ist meistens auch ausreichend, weil die Innenlagen sowieso Masse und VCC
>> Flächen sind.

>Nur um Deinen Horizont zu erweitern: Es gibt Layouts, da geht es gar
>nicht anders, als auch auf den Innenlagen Signale zu verlegen, selbst
>wenn sie Flächen für die Versorgungen beinhalten sollten. Vorgegeben
>durch verfügbare Gehäuse-/Platinenfläche und die Dichte der Bestückung.

Wer hat das bezweifelt? Lies mal mein Posting!

>Ich kann mit KiCAD nur begrenzt umgehen, daher fällt mir wohl ein
>Umstieg schwer. Während ich mit Eagle (inklusive Gerber-Erzeugung per
>ULP,

Für Gerber braucht man bei Eagle keine ULPs, der CAM-Prozessor reicht in 
den allermeisten Fällen!

> übrigens in 5 Minuten erledigt, die nachfolgende Kontrolle dauert
>länger)

Eben.

>Wobei Push&Shove und der Online-DRC (der u.a. nur da VIAs setzt wo sie
>auch gesetzt werden können) von KiCAD einem ebenfalls angestaubten
>Eagle-Nutzer Tränen in die Augen steigen lässt...

Wir werden sehen, ob das in den nächsten Jahren zum Must-Have wird. 
Entweder Eagle bekommt es auch eingebaut und gut oder es wird noch 
einige Jahre ohne das auskommen und dennoch kommerziell erfolgreich 
sein.

von Thomas T. (knibbel)


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Falk, Deine Schreibweise ist sehr anmaßend und gereizt! Mensch, es ist 
doch Wochenende!

Falk B. schrieb:
>>Und wenn man jetzt vier (oder
>>mehr) Lagen eingeschaltet hat, dann hat man ein Pixelwust an
>>verschiedenen Mischfarben auf dem Bildschirm, wo ich (vielleicht auch
>>bedingt durch eine Rot-/Grün-Schwäche) eben nicht exakt sehen kann,
>
> Das ist leider DEIN spezifisches Problem! Da musst du versuchen, andere
> Farben einzustellen. Dann kriegt man das vielleicht besser hin.
>

Und gerade weil es mein spezifisches Problem ist, stelle ich im ersten 
Posting eine Frage um meine Situation zu verbessern. Ist doch erlaubt, 
oder müssen Dir die Fragen passen? Und wenn man keinen passenden 
Lösungsvorschlag hat, darf man gerne weiterlesen und muss nicht 
antworten...


Falk B. schrieb:
>> ob
>>nicht in einer der Lagen ein unerwünschtes Signal durch das VIA geht...
>
> Das sieht man, egal in welcher Farbe! Denn im Allgemeinen kann man kein
> VIA auf eine bestehende Leiterbahn setzen, weil die meist ein anderes
> Signal ist.

Siehe beigefügtes Bild. Einfach mal vom dritten Pad ein Stück runter 
geroutet und dann auf einen anderen Layer gewechselt. Das stört Eagle 
nicht im Geringsten, erst im DRC würde der Fehler auffallen. und jetzt 
stelle Dir eine Menge mehr Signale auf vielen Layern vor...

Gruß,
Thomas

von Nase (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Die mitgelieferten Bibliothen sind
> unsortierter Müll, ohne eigene Bibliothek geht gar nichts.
Das ist aber Standard.
Ich kann dich sogar beruhigen, dass auch die Bibliotheken von BAE oder 
PADS scheiße sind und du mittelfristig deine eigenen anlegen wirst.
Möglicherweise kopierst du erstmal jede Menge aus den mitgelieferten 
Bibliotheken, aber es ist im professionellen Umfeld ziemlich 
ungewöhnlich, mitgelieferte Bibliotheken blind zu benutzen.
Viel zu teuer ist es, wenn da ein Fehler drin ist. Und wenn ich jedes 
Bauteil ohnehin anpacke, schiebe ichs lieber gleich in meine 
Bibliothek und weiß, was drin steckt.

Ingo Less schrieb:
> muss ich
> eine neues Gehäuse dafür erschaffen und kann das nicht on the fly
> ändern...
Andere Sichtweise: Du sollst auch nichts on-the-fly ändern. Mach dir 
beim Projektstart einmal Gedanken um die Designrichtlinien und dann ist 
gut.

Falk B. schrieb:
>> Das macht Target um längen Besser.
Target...
Die schaffen es ja nichteinmal, die unsägliche MDI-Scheiße abzustellen. 
Auf zwei Monitoren ist das faktisch unbenutzbar. Dazu grützige 
chaotische Menüs und Toolbars, feste Tastenbelegungen und so weiter...

Thomas T. schrieb:
> Siehe beigefügtes Bild.
Eagle hat halt keinen Online-DRC. Das ist seit Jahrzehnten so und 
bekannt... Und ja, das ist manchmal nervig, gar keine Frage.
Wenn du mehr Geld ausgeben willst, kauf dir was mit Online-DRC.
Oder probier KiCAD aus oder BAE. BAE liegt erstmal in einer ähnlichen 
Preisklasse wie Eagle und Target.
Aber jammer auch nicht herum, wenn du fünf Jahre brauchst, bis du mit 
den ganzen Macken und Bugs in Pads/Altium/BAE zurechtkommst... :-)

Man kann von EAGLE halten, was man möchte, aber es ist in sich 
irgendwie vollständig. Alles, was da ist (ja, manches fehlt auch, s.o.), 
funktioniert vollständig wie dokumentiert und sauber. Ich kann mich 
eigentlich nicht an ernste Bugs erinnern.

von Falk B. (falk)


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@ Thomas T. (knibbel)

>Falk, Deine Schreibweise ist sehr anmaßend und gereizt!

Wie meinen, der Herr?

> Mensch, es ist doch Wochenende!

Eben.

>> Das ist leider DEIN spezifisches Problem! Da musst du versuchen, andere
>> Farben einzustellen. Dann kriegt man das vielleicht besser hin.

>Und gerade weil es mein spezifisches Problem ist, stelle ich im ersten
>Posting eine Frage um meine Situation zu verbessern.

Falsch. Du jammerst rum und beklagt, daß Eagle der letzte Mist wäre.

> Ist doch erlaubt, oder müssen Dir die Fragen passen?

Keineswegs. Aber man sollte wenigstens VERSUCHEN, sachlich zu bleiben.

>> Das sieht man, egal in welcher Farbe! Denn im Allgemeinen kann man kein
>> VIA auf eine bestehende Leiterbahn setzen, weil die meist ein anderes
>> Signal ist.

>Siehe beigefügtes Bild. Einfach mal vom dritten Pad ein Stück runter
>geroutet und dann auf einen anderen Layer gewechselt. Das stört Eagle
>nicht im Geringsten, erst im DRC würde der Fehler auffallen. und jetzt
>stelle Dir eine Menge mehr Signale auf vielen Layern vor...

Tja, das ist DEIN Fehler, nicht der von Eagle. Warum kommen tausende 
andere Anwender damit klar, ohne rumzujammern? Wie man es richtig macht, 
habe ich bereits geschrieben.

Beitrag "Re: 4 Layer-Platinen mit Eagle, komfortabel ist anders."

von Falk B. (falk)


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@ Nase (Gast)

>Bibliotheken, aber es ist im professionellen Umfeld ziemlich
>ungewöhnlich, mitgelieferte Bibliotheken blind zu benutzen.

Wenn das die Softwerker und andere CAD-User auch so machen würden, würde 
dor auch 10.000de Mal das Rad neu erfunden werden. Sehr sinnvoll . . .

>Viel zu teuer ist es, wenn da ein Fehler drin ist.

Klar, bein Nachzeichen schleichen sich keine Fehler ein.

> Und wenn ich jedes
>Bauteil ohnehin anpacke, schiebe ichs lieber gleich in meine
>Bibliothek und weiß, was drin steckt.

Jaja, not invented here, das Syndrom ist bekannt.

>Aber jammer auch nicht herum, wenn du fünf Jahre brauchst, bis du mit
>den ganzen Macken und Bugs in Pads/Altium/BAE zurechtkommst... :-)

GENAU! ;-)

>Man kann von EAGLE halten, was man möchte, aber es ist in sich
>irgendwie vollständig. Alles, was da ist (ja, manches fehlt auch, s.o.),
>funktioniert vollständig wie dokumentiert und sauber. Ich kann mich
>eigentlich nicht an ernste Bugs erinnern.

Me too!

von Nase (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Nase (Gast)
>
>>Bibliotheken, aber es ist im professionellen Umfeld ziemlich
>>ungewöhnlich, mitgelieferte Bibliotheken blind zu benutzen.
>
> Wenn das die Softwerker und andere CAD-User auch so machen würden, würde
> dor auch 10.000de Mal das Rad neu erfunden werden. Sehr sinnvoll . . .
Nicht unbedingt sinnvoll, aber halt üblich.
Ich hab jetzt vier Layoutsysteme in großen Firmen miterlebt und allesamt 
haben sie ihre eigene Bibliothek aufgezogen.
Meisten schon alleine deshalb, weil in die Bibliothek auch Kram für die 
Warenwirtschaft integriert wurde.

>>Viel zu teuer ist es, wenn da ein Fehler drin ist.
>
> Klar, bein Nachzeichen schleichen sich keine Fehler ein.
Nicht immer nur nachzeichnen, aber anschauen und überprüfen.

von Thomas T. (knibbel)


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Falk B. schrieb:
>>Und gerade weil es mein spezifisches Problem ist, stelle ich im ersten
>>Posting eine Frage um meine Situation zu verbessern.
>
> Falsch. Du jammerst rum und beklagt, daß Eagle der letzte Mist wäre.

"daß Eagle der letze Mist wäre?" Wo beklage ich mich denn darüber? Im 
ersten Posting schreibe ich doch, dass ich über ein Upgrade nachdenke 
und frage nach Verbesserungen im DRC. Hast Du das gelesen? Würde ich 
upgraden wollen, wenn ich so denken würde, wie Du es oben schreibst?

Falls Du nicht das erste Posting meinen solltest, zeige mir doch bitte 
die Stelle, wo ich sowas aussage.

Bis dahin wirst Du von meiner Seite aus ignoriert.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (demofreak)


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Falk B. schrieb:
> Tja, das ist DEIN Fehler, nicht der von Eagle. Warum kommen tausende
> andere Anwender damit klar, ohne rumzujammern?

Falk, das Thema an sich ist mir eigentlich egal, ich lese hier nur mit, 
um meinen beschränkten Horizont zu erweitern. Deine Schreibweise ist 
aber a) derart anmaßend, dass einem wohlerzogenen Menschen (wir sind ca. 
gleichen Alters, du wirst dich vielleicht an unser Treffen erinnern) der 
Hut hochgeht, und b) sind deine Argumente rein subjektiv.

Auf dein obiges Zitat könnte man vollkommen geradlinig mit den 
berühmt-berüchtigten Milliarden Fliegen antworten. Oder einwenden, dass 
deine Einstellung jede Weiterentwicklung ad absurdum führt. Will ich 
aber beides nicht.

Bitte tu doch trotzdem meinetwegen nur mir, aber vermutlich auch vielen 
anderen hier den Gefallen, deine Expertise in Worte zu kleiden, die 
deinem intellektuellen Niveau angemessen sind.

Danke.

/Hannes

von Sepp aus Hintertupfing (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Bitte tu doch trotzdem meinetwegen nur mir, aber vermutlich auch vielen
> anderen hier den Gefallen, deine Expertise in Worte zu kleiden, die
> deinem intellektuellen Niveau angemessen sind.

Macht er ja schon die ganze Zeit.

Merke:
Ein Mann nach der Pupertät ändert sich nicht mehr.
(Zitat von Bernhard Ludwig)

von Ralf G. (ralg)


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Thomas T. schrieb:
> Einfach mal vom dritten Pad ein Stück runter
> geroutet und dann auf einen anderen Layer gewechselt. Das stört Eagle
> nicht im Geringsten, erst im DRC würde der Fehler auffallen.

Schon mal die 'Follow-Me'-Funktion des Routers verwendet?
Die 'Effekte' auf deinem Bild hat man nur, wenn man die Leiterbahnen 
malt.

von W.S. (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Falk, Deine Schreibweise ist sehr anmaßend und gereizt! Mensch, es ist
> doch Wochenende!

Er äußert sich in anderen Threads ganz ähnlich: aggressive Behauptungen 
aufstellen ohne jegliche sachliche Argumentierung. Damit müssen wir halt 
leben...


So, nun zu dir:
Mein Rat: beim Routen erstmal immer alle Lagen einschalten und alle 
Polygone aus. Wenn du Farb-Probleme hast, dann die betreffenden Farben 
so ändern, daß du damit zurecht kommst. Mir ist klar, daß man es bei 
viel Gewusel auf allen 4 Ebenen nicht leicht hat - aber das ist bei 
allen LP-Systemen so, denn anders als auf Wunsch alle Routingebenen 
anzuzeigen kann es kein System.

Ich mach es häufig so, daß ich vorab LZ erstmal grob route und auf 
Abstände etc. pfeife. Dann guck ich mir die Kupfer-Ebenen mal ganz 
einzeln an um zu sehen, ob sie mir gefallen würden, wenn ich die erstmal 
grob verlegten LZ geraderücken würde. Oftmals gefällt's mir nicht und 
dann reiße ich einiges wieder hoch - ggf. inclusive BE - und verlege es 
(grob) anders. Anschließend rücke ich mir die LZ zurecht, bis sie gut 
aussehen und die Regeln einhalten. Es ist beim Layouten eben immer ne 
Sache des optischen Eindrucks.


Naja und zu den Bibliotheken: Man legt sich sinnvollerweise seine 
eigenen Libs zu, da weiß man was man hat.

W.S.

von Arc N. (arc)


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Falk B. schrieb:
> Unfug! Wenn gleich es eher schlecht strukturierte gibt, z.B. diodes.lbr,
> so sind andere fast vorbildlich, z.B. rcl.lbr.

Keine Ahnung wie die aktuelle ist, biege bei einer Installation als 
erstes immer die Pfade auf die angepassten Libs um, waren in der rcl.lbr 
früher sowohl die Landpattern kaum passend zu dem was die 
Hersteller/Bestücker der Bauteile vorschlugen und zudem der 
Bestückungsdruck/Umriss so, dass es erst mal DRC-Fehler gab.

> Das stimmt leider, hier hätte man in der Vergangenheit was machen können
> und müssen. Und man hätte es zumindest soweit aufbohren können, das man
> aus Eagle VOLLAUTOMATISCH bestellfähige Stücklisten generiert, sprich,
> dass man in einer SINNVOLLEN Struktur verschiedene Typen für ein und das
> selber Bauteil incl. Hersteller + Bestellnummer ablegt. Nur mit den
> Attributen ist es NICHT getan.

Da die Dateiformate mittlerweile lesbar/XML sind, lässt sich so was 
relativ einfach anflanschen.
Es gibt auch ULPs für so was:
http://www.bot-thoughts.com/2012/03/eagle-managing-parts-with-bom-ex.html

von Dennis (Gast)


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W.S. schrieb:
> Mir ist klar, daß man es bei
> viel Gewusel auf allen 4 Ebenen nicht leicht hat - aber das ist bei
> allen LP-Systemen so, denn anders als auf Wunsch alle Routingebenen
> anzuzeigen kann es kein System.

Das ist richtig. Allerdings hast du beispielsweise in Altium darauf 
folgend zwei nette Möglichkeiten:

- Du kannst im Normalfall kein Via so setzen, dass du auf einer anderen 
Lage ein anderes Signal berührst. Mit EAGLE kein Problem. Daraus folgend 
MUSST du bei EAGLE alle Lagen einblenden. Anderswo nur dann, wenn du 
unbedingt an einer bestimmten Stelle ein Via setzen musst. Ich arbeite 
auch bei 16ML oft im Single-Layer Modus, dann sieht man besser wo man 
noch die Leitung durchziehen kann.

- Bessere Tools verlegen kollodierende Leiterbahnen automatisch. Wenn 
man es möchte, dann sogar Vias. Enorm hilfreich bei ML-Designs, aber 
nicht nur da. Beispiel: Du hast 20 Leitungen schön zusammen und jetzt 
mzusst du noch eine Leitung verlegen zwischen der 5-en und 6-ten 
Leitung. Mit Target kannst du immerhin die Leiterbahnen halbwegs 
komfortabel mit passendem Abstand verschieben, mit EAGLE (zumindest zu 
der Zeit als ich damit arbeiten musste)eher nicht. Also löschen echte 
Männer erst mal den Bereich komplett und ziehen alle Leitungen neu :-) 
Dafür hätte ich im professionellem Umfeld nicht mal die Zeit. Hier ziehe 
ich die neue Leitung einfach dort durch, wo ich es möchte und das Tool 
sorgt dafür dass alle anderen Leitungen mitwandern. Zeitaufwand: keine 5 
Sekunden.

Aber eines sollte man nicht vergessen: Profitools kosten nicht wenig und 
die Einarbeitung ist auch nicht ohne. Wenn man das jeden Tag macht, dann 
lohnt sich das ziemlich schnell. Für ein Hobbylayouter dagegen sieht die 
Rechnung ganz anders aus. Daher haben alle Systeme ihre 
Daseinsberechtigung, keine Frage. Aber dann bitte auch nicht mit 
Artgumenten kommen, wie: "EAGLE kann alles besser"

W.S. schrieb:
> Thomas T. schrieb:
>> Falk, Deine Schreibweise ist sehr anmaßend und gereizt! Mensch, es ist
>> doch Wochenende!
>
> Er äußert sich in anderen Threads ganz ähnlich: aggressive Behauptungen
> aufstellen ohne jegliche sachliche Argumentierung. Damit müssen wir halt
> leben...

Harte Schale, aber recht erfahrener Kern :-) Manchmal liegt auch Falk 
daneben, aber das ist schon eher selten. Seid lieber froh, dass er ohne 
großartiges rumgeeiere direkt sagt was Sache ist. Besser ist es.

von Georg (Gast)


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Dennis schrieb:
> Seid lieber froh, dass er ohne
> großartiges rumgeeiere direkt sagt was Sache ist. Besser ist es.

Ist es nicht. Ich jedenfalls glaube nicht daran, dass man Argumente 
wirksamer rüberbringt, wenn man von vornherein beleidigend auftritt. 
Aber da unterschiede ich mich wohl grundsätzlich von Falk.

Georg

von W.S. (Gast)


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Dennis schrieb:
> Also löschen echte
> Männer erst mal den Bereich komplett und ziehen alle Leitungen neu :-)

Oh Mann...

nee, ich mache sowas anders. Ich ziehe die Leitung durch und mache das 
"push&shove" anschließend manuell. Also mit move das Zeugs 
auseinanderrücken. Wenn man sich ein passendes Raster eingestellt hat, 
dann geht das auch ruckzuck, weil man nicht peilen muß, sondern das 
Raster einem den richtigen Abstand bereits fertig macht.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Georg schrieb:
> Ist es nicht. Ich jedenfalls glaube nicht daran, dass man Argumente
> wirksamer rüberbringt, wenn man von vornherein beleidigend auftritt.

Nun ja, es sind in der Mehrzahl eben keine Argumente, sondern bloß 
Wörter wie "Blödsinn."

Mit jemandem, der echte Sachargument mit Verstand bringt, kann man gut 
diskutieren und es kommt am Ende was mit Hand und Fuß bei heraus - egal, 
ob der andere sich dabei einer rüpeligen Syntax bedient oder nicht.

Allerdings sehe ich hier in diesem Forum recht häufig sowas als Argument 
wie "das haben ja schon K&R vor 40 Jahren gesagt" oder "das muß so sein, 
denn nur so ist es guter Stil" - kurzum, ich sehe öfter als mir lieb 
ist, daß da jemand lediglich angelernt (oder eher "dressiert") wurde und 
irgend welche Lehrsätzen ihm eingepaukt wurden, die er nicht wirklich 
verstehen kann, deshalb auch nicht kritisch reflektieren und einschätzen 
kann. Also hat solch einer sowas verinnerlicht, ohne es diskutieren zu 
können. Das ist ein ganz schlimmer Mechanismus.

W.S.

von Christian B. (luckyfu)


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W.S. schrieb:
> Wenn man sich ein passendes Raster eingestellt hat,
> dann geht das auch ruckzuck, weil man nicht peilen muß, sondern das
> Raster einem den richtigen Abstand bereits fertig macht.

Das Problem dabei ist nur, daß du zu viel Platz benötigst. Selbst wenn 
du das Raster so einstellst, daß du die waagerechten und senkrechten 
Leitungen genau im benötigten Line Space routen kannst, ohne 
zusätzlichen Platz zu benötigen, sieht das in den Ecken komplett anders 
aus. Man bekommt bei richtigem Push and Shove somit neben dem 
Zeitvorteil auch noch einen Platzgewinn. Natürlich kann man das 
relativieren in dem man sagt: Da mach ich meine Platinen eben 5mm 
größer, das ist kein Problem. Natürlich nicht! Aber was ist, wenn man 
ein fertiges Layout hat und nun auf einmal in einen 12bit bus noch 
bidirektionale Pegelwandler setzen muss, welche aus Platzgründen nicht 
an einer Freien Stelle, sondern an einer so schon durchaus 
überfrachteten hin müssen?
Das war einer der Argumente, die meinen Chef davon überzeugten, für 
Altium Geld aus zu geben. (Es gab noch andere...)
Und es ist halt einfach hilfreich, wenn man z.B. ein PDF vom Schaltplan 
bekommt, bei dem man auf das Bauteil klickt und nicht nur R12 47k liest, 
sondern auch, daß dies z.B. von Vishey ist, mit der passenden Hersteller 
Nummer, dem Link zum Datenblatt und die SAP Nummer des Bestückers sehen 
kann (Sowie noch viele andere Informationen).

Es ist somit nicht nur das Layouterstellen, sondern das komplette 
Package von der Library bis hin zu den Fertigungsdaten welches den 
Unterschied macht. Das routen selbst ist, zumindest bei mir, der Teil im 
Prozess der neben dem Erstellen der kompletten (Also BOM, Schaltplan, 
Assembly Drawings, Gerber Daten) Fertigungsdaten mit die wenigste Zeit 
benötigt. Die Meiste Zeit brauche ich für den Schaltplan und vor allem 
für das Platzieren.

: Bearbeitet durch User
von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Wenn man sich ein passendes Raster eingestellt hat,
>> dann geht das auch ruckzuck, weil man nicht peilen muß, sondern das
>> Raster einem den richtigen Abstand bereits fertig macht.
>
> Das Problem dabei ist nur, daß du zu viel Platz benötigst. Selbst wenn
> du das Raster so einstellst, daß du die waagerechten und senkrechten
> Leitungen genau im benötigten Line Space routen kannst, ohne
> zusätzlichen Platz zu benötigen, sieht das in den Ecken komplett anders
> aus. Man bekommt bei richtigem Push and Shove somit neben dem
> Zeitvorteil auch noch einen Platzgewinn.
Hi,
das mit dem Platzgewinn habe ich nicht verstanden.
Angenommen, das Raster ist gleich Leiterbahnbreite /-abstand.
wodurch gewinnt man bei automatischem Push and Shove 
Leiterplattenfläche?
Oder meintest Du, dass der PaS die Leiterbahnen unter Beachtung der 
Designrules in die Ecken schiebt, bis nichts mehr geht?
Hast Du ggf. mal ein Beispielbild für einen alten Adlerdompteur?
Grüße,
 marcus

von Michael K. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Mit jemandem, der echte Sachargument mit Verstand bringt, kann man gut
> diskutieren und es kommt am Ende was mit Hand und Fuß bei heraus - egal,
> ob der andere sich dabei einer rüpeligen Syntax bedient oder nicht.

Jemand der gute Argument hat braucht aber keine rüpelhafte Syntax.
Ich bin auch nicht bereit mit jemanden zu diskutieren der sich 
beleidigend und arrogant verhält so bald er argumentativ ins Schwimmen 
kommt.

Zu Eagle:
Eagle war die Erfüllung meiner wildesten Träume als man noch Layouts 
geklebt hat aber es hat sich nicht in die gleiche Richtung entwickelt 
wie manch andere Tools.
Für vieles reicht Eagle mehr als aus aber für manch anderes ist es zäh 
und unflexibel.
Das merkt man aber erst wenn man in einem besseren Tool auf dem gleichen 
Erfahrungslevel angekommen ist.

von Christian B. (luckyfu)


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Marcus H. schrieb:
> Hi,
> das mit dem Platzgewinn habe ich nicht verstanden.
> Angenommen, das Raster ist gleich Leiterbahnbreite /-abstand.
> wodurch gewinnt man bei automatischem Push and Shove
> Leiterplattenfläche?

Nun, wenn du senkrecht und waagerecht in definiertem Abstand arbeitest 
kannst du dort keinen Platz gewinnen, aber wenn du nun einen Winkel in 
deinen Bus baust, von normalerweise 45° so hast du einen Platzbedarf, 
der mehr ist als das Rastermaß (In dem 45° Bereich). Wenn du nun der 
Einfachheit halber von 100/100 ausgehst und wir mal annehmen, es geht um 
einen 10 Leitungen breiten Bus, dann haben wir vom ersten zum letzten 
einen Platzbedarf von 1,8mm gerade und senkrecht. In den Kurven jedoch 
benötigst du dann mindestens 2mm, eher mehr. Wenn der Bereich der 45° 
nun länger ist oder dein Bus mehr als 12 Leitungen beinhaltet steigt der 
Platzbedarf noch weiter an. Bei Push and Shove wird der Leiterzug 
überall mit dem passenden Abstand aneinander gelegt und ist auch überall 
gleich dick. Das ist in Eagle nicht so.

Mir ist bewusst, daß das eine Kleinigkeit ist, die in 95% der Layouts 
keine Rolle spielt.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Sorry, hab's noch nicht verstanden.
Hier ein 45° 250µm Bus, Raster 250µm (jedes zweite angezeigt)

Hast Du mal ein Bild wie Du das vorstellst?
Irgendein Screenshot?

Oder, falls es mit Altium nicht klappt, mal's mit MSPAINT in mein Bild 
rein... duck

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Sorry, hab's noch nicht verstanden.
> Hier ein 45° 250µm Bus, Raster 250µm (jedes zweite angezeigt)

Daran kannst du doch selbst sehen, dass die waagrechten Leiterbahnen im 
Raster liegen, die unter 45 Grad jedoch nicht. Das geht auch rechnerisch 
nicht: liegen die 45 Grad-Routen im optimalen Abstand, so können die 
Eckpunkte nicht im Raster liegen, und umgekehrt, liegen die Eckpunkte im 
Raster, so haben die 45Grad-Routen mehr Abstand als nötig.

Georg

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Hi Schorsch,
herzlichen Dank für's Anschieben.

Ich bin froh, dass der 6% Fehler bisher immer in der Prozesstoleranz 
verschwunden ist. Ich habe aber tatsächlich praktisch nie mit breiten 
Bussen zu tun.
Und da ich nur mit Gleichspannung (<1GHz) arbeite, gab es auf den 
kleinen PCBs sogar wellenwiderstandsmäßig noch nie Probleme.

Im Anhang das Ganze als Bild graphisch gelöst.

Für die Freunde geschlossener Lösungen habe ich mal ein 
gleichschenkliges Dreieck eingezeichnet.
Hypotenuse: 1,5 units
Katheten: (1,5 units / sqrt(2) ) ~ 0,5303 units

Cooles Tool!

Grüße,
 Marcus

von 3162534373 .. (3162534373)


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Push-and-Shove,
Constraints,
Raster 0.01mm,

und alles ist in Butter :)

Anders will man doch nicht mehr arbeiten.

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373 .. (3162534373)

>Push-and-Shove,
>Constraints,
>Raster 0.01mm,

>und alles ist in Butter :)

>Anders will man doch nicht mehr arbeiten.

Das sind die gleichen Leute, die ohne Smartphone und Navigationssystem 
kaum noch den Weg zum Bäcker finden, geschweige denn sich in fremder 
Umgebung orientieren können, die 7*8 nicht im Kopf rechnen können und 
auch sonst für jede Kleinigkeit eine App oder einen "Assistenten" 
brauchen.

Brave new world.

von Johannes S. (demofreak)


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Falk B. schrieb:
> Das sind die gleichen Leute, die ohne Smartphone und Navigationssystem
> kaum noch den Weg zum Bäcker finden, geschweige denn sich in fremder
> Umgebung orientieren können, die 7*8 nicht im Kopf rechnen können und
> auch sonst für jede Kleinigkeit eine App oder einen "Assistenten"
> brauchen.

Das sind die gleichen Leute, die ohne Auto oder Eisenbahn nicht mehr an 
die Nordsee reisen können, geschweige denn ein Pferd aufzuzäumen oder 
ein Gespann anzuspannen in der Lage sind und angeblich keine Zeit haben, 
drei Tage Reisezeit für 200km Wegstrecke aufzubringen.

Mensch Falk, wenn die technischen Argumente ausgehen, verlegst du dich 
auf "heute sind alle Weicheier und früher war alles besser"? Nee, oder?

/Hannes

von Christian B. (luckyfu)


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Marcus H. schrieb:
> Und da ich nur mit Gleichspannung (<1GHz) arbeite, gab es auf den
> kleinen PCBs sogar wellenwiderstandsmäßig noch nie Probleme.

Dir ist aber schon bewusst, daß ab ca. 10kHz bereits die Effekte der 
Hochfrequenz einsetzen? (z.B. ist ab 10kHz der Rückstrom schon an den 
Signalstrompfad gebunden.) d.h. Unterbrechungen des Rückstrompfades 
wirken sich bereits ab dieser Frequenz aus. (Quelle CID+ Kurs des FED, 
Friedbert Hillebrand)

Außerdem ist die Taktfrequenz nicht das Hauptproblem, sondern die 
Anstiegszeit. Diese ist maximal 20% der Taktrate. Durch den 
Technologiefortschritt werden die Gatterstrukturen immer kleiner und 
damit sinken die Signalanstiegszeiten ausserdem. Selbst wenn du also mit 
nur 1kHz arbeitest ist das egal, sobald der Treiber z.b. 3ns Schaltzeit 
hat ist deine wirkliche Arbeitsfrequenz 333,3MHz und das ist noch ein 
langsamer Treiber. (z.B. Inverter NC7S04M5X)

Aber ich schweife ab :)

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Lass und abschweifen!

Aus der Tageszeitung weiß ich, dass es in den U.S.A. eine Bank namens 
FED und eine Hotelkette namens Howard Johnson gibt.

Im Zusammenhang mit Elektronik habe ich beide Namen noch nie gehört, 
deswegen falle ich auch immer mit meinen handgefädelten 
Lochrasterplatinen durch die Zulassungsprüfungen.

Scherzle gmacht, zurück zum Thema:
Für meine aktuellen Einsatzprofile (Beispiele gibt's genug auf meiner 
Website), bietet EAGLE ein akzeptables Aufwand-/Leistungsverhältnis. 
Vierlagige Leiterplatten mit ein bisserl STM32, USB und Ethernet bekommt 
man hiermit problemlos gemalt, ohne dass Herr Johnson Grund zur 
Beanstandung hätte. Ich würde mir allerdings kein BGA1152 auf 12 Lagen 
mit dem Werkzeug antun.

Leben und Leben lassen? Ist es wirklich so schwer einen gemeinsamen 
Nenner zu finden? Egal welches Malprogramm wir verwenden, Maxwell bleibt 
Maxwell und Gerber bleibt Gerber.

von 3162534373@Gast (Gast)


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@Marcus H.

Marcus H. schrieb:
> Ist es wirklich so schwer einen gemeinsamen
> Nenner zu finden?

Nö.
Eagle und Target für Bastler okay, aber wer ernsthaft Geld verdienen 
will, der sollte mindestens Altium nehmen.
Ohne Push-n-Shove ist es doch ein Krampf.

von Alex W. (a20q90)


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3162534373@Gast schrieb:
> Eagle und Target für Bastler okay, aber wer ernsthaft Geld verdienen
> will, der sollte mindestens Altium nehmen.

Und was ist wenn einer mit Eagle bereits ernsthaft Geld verdient? Was 
macht er dann falsch?

von 3162534373@Gast (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Was
> macht er dann falsch?

ineffizient arbeiten und Chance auf mehr Gewinn verpassen......

von Alex W. (a20q90)


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3162534373@Gast schrieb:
> ineffizient arbeiten und Chance auf mehr Gewinn verpassen......

Wie soll das funktionieren? Er hat doch bereits Layouts gemacht und 
verdient damit ernsthaft Geld! Er muss dem Kunden ja nicht sagen das er 
Eagle nutzt! Und die Bauteile wissen es ja auch nicht! Also, was macht 
er dann falsch wenn er damit ernsthaft Geld verdient?

von Christian B. (luckyfu)


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Man kann durchaus auch mit Eagle erfolgreich Layouts erstellen. 
Allerdings dürfen es nicht zu viele oder nicht zu komplexe werden. Wenn 
man nur sagen wir 5 Platinen mit 4 Lagen a Eurokartengröße im Jahr 
erstellt ist Eagle durchaus sinnvoll. Aber wenn man eine Pro Monat oder 
mehr macht bzw. die Platinen deutlich komplexer werden ist ein Umstieg 
auf Altium o.a. durchaus in Betracht zu ziehen. Man kann mit Altium 
durchaus viel Zeit sparen gegenüber der Verwendung von Eagle. Ab wann 
das Sinnvoll ist hängt eben von den Faktoren weiter oben ab.

von Falk B. (falk)


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@ 3162534373@Gast (Gast)

>Nö.
>Eagle und Target für Bastler okay, aber wer ernsthaft Geld verdienen
>will, der sollte mindestens Altium nehmen.

Aha, also lebt CADsoft seit Jahrzehnten von Bastlern, die Eagle als 
Freeware nutzen. Und die "Profis", die seit Jahren Eagle nutzen (und 
bezahlen) sind Stümper und arme Schlucker. Soso.

>Ohne Push-n-Shove ist es doch ein Krampf.

Du bist einfach unfähig. Aber wer würde sowas schon eingestehen wollen? 
;-)

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Falk, lass mal gut sein.
Ein sachliches Argument gegen Push´n´shove hast du nicht, dafür wirst du 
persönlich. Hast du das nötig?

von Falk B. (falk)


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@  Max G. (l0wside) Benutzerseite

>Ein sachliches Argument gegen Push´n´shove hast du nicht,

Ich hab prinzipiell nichts gegen gute bzw. bessere Tools, auch Push & 
Shove ist so eins. Ich habe aber etwas gegen Jammerlappen und 
Plappermäuler, die dem Rest der Welt erklären wollen, daß er doof ist, 
wenn er diese Tools nicht nutzt und daß man ohne diese gar nicht mehr 
arbeiten oder leben könnte.

Wieviele der hunderten von Millionen Smartphone-User hat auch nur 
ANSATZWEISE Ahnung, wie man ein GUTES Bild macht? 1 Promille? Und der 
doofe Rest will dann dem Rest der Welt erklären, daß man nur mit 20 
Megapixel, Iphone100 und 1000 Super-Apps gute Bilder machen kann. Das 
ist schlicht LÄCHERLICH!

Wenn man heute sieht, wie oft Leute auch im professionellen Bereich 
trotz, oder vielmehr WEGEN, der leistungsfähigen Werkzeuge (PC, 
Internet, Apps, etc.) TROTZDEM nix Gescheites auf die Reihe kriegen, 
weil ihnen schlichtweg die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung fehlt, 
diese dann aber groß rumposaunen, daß man UNBEDINGT die Supertools 
braucht, dann sollten sie das besser nicht in meiner Hörweite tun . . .

Ein Könner erreicht ein Ziel auch mit weniger guten Tools, weil er 
Ahnung hat. Daß es mit besseren Tools ggf. schneller und komfortabler 
geht ist unbestritten.

von 3162534373@Gast (Gast)


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Ob du mal mit Push-n-Shove gearbeitet hast?

Wohl nicht, sonst würdest du nicht solche Behauptungen aufstellen.

Push-n-Shove hilft nix, wenn man keine Ahnung hat.

Push-n-Shove im Vergleich:

Ohne:
Du schleppst auf der Baustelle jeden Backstein einzeln von der Palette 
in den obersten Stock.

Mit:
Du nimmst den Kran und lässt die ganze Palette auf das Stockwerk setzen 
wo du gerade arbeitest.

In beiden Fällen hat das noch nix mit dem Steinsetzten zu tun.

Push-n-Shove ist ein Hilfsmittel und kein Autorouter.

von Georg (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Ein Könner erreicht ein Ziel auch mit weniger guten Tools, weil er
> Ahnung hat.

Klar, ein echter Könner kann auch mit Klebebändern oder Tuschefüller 
gute Layouts machen. Alles andere ist bloss was für Weicheier.

Halt die übliche Falksche Rundumpöbelei. Es gab da mal einen halbwegs 
brauchbaren Fachmann gleichen Namens...

Vermutlich versinkst du allmählich in demenzbedingter Aggressivität.

Georg

von Sebastian (Gast)


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Das Problem ist, trotz der so empfundenen Pöbelei: Falk hat im Großen 
und Ganzen nicht Unrecht. Er könnte sich bloß manchmal auch höflicher 
ausdrücken.

von Christian B. (luckyfu)


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Das Eagle so eine große Marktdurchdringung hat hat 2 Gründe, meiner 
Ansicht nach: Die eine ist, daß man es sehr günstig erwerben kann, das 
macht es dem Chef einfach eine Lizenz zu kaufen. Der 2. ist, daß viele 
es aus Hobbyzeiten kennen. Ging mir ja auch so, Hobbymäßig vor und 
während dem Studium damit gearbeitet. Im Studium hatten wir dann 
Cadence, das war schon deutlich komplexer, für kleine Hobbybasteleien zu 
kompliziert. Als ich dann jedoch mit Pads gearbeitet hatte war die 
Umstellung wieder mit Eagle zu arbeiten schon drastisch. Wenn ich daran 
zurückdenke... Ne, lieber nicht. Allein das Fertigungsdaten generieren 
hat über einen Tag gedauert. Das wäre sicherlich mit Scripten teilweise 
auch komfortabler zu erledigen gewesen aber nungut. (Jetzt dauert dieser 
Vorgang, dank entsprechend konfiguriertem Output Job File nur wenige 
Sekunden, am Ende steht ein Packet mit den Gerber und Excellon Daten für 
den Fertiger sowie mit entsprechendem Bestückungsplan und vor allem der 
passenden BOM mit allen, für den Bestücker relevanten Daten (Das geht 
soweit, daß die SAP Nummern der Bauteile beim Bestücker mit in der Bom 
stehen und somit das Übernehmen dort ebenfalls sehr schnell und ohne 
Fehler geht.).)
Als die Aufgaben dann immer dichter wurden und ein Redesign der 
Hauptplatine anstand war es einfach zu viel. Das hat dann auch meinen 
chef überzeugt Altium zu kaufen. Am Anfang war das Arbeiten damit auch 
eher müßig, es Bestand in erster Linie darin, die aktuellen Projekte zu 
konvertieren und die Bauteilbibliothek aufzubauen. Das erste, was ich 
fertig gemacht hatte war eine Änderung, welche mein Vorgänger im Eagle 
gemacht hat. Keine Ahnung was er angestellt hatte, aber er hat es 
geschafft, daß alle Referenzpunkte der Bauteile deutlich außerhalb der 
Bauteilmitte lagen. Das fixen ging recht schnell, Projekt ins Altium 
übertragen, die Bauteile gefixt und dann alle wieder auf die richtige 
Position schnappen lassen. Dank Fang Funktion konnte ich die 
verschobenen Bauteile an einem Pad greifen und auf den noch vorhandenen 
Leiterzug schnappen lassen.
Solche Funktionen sind es, die Arbeit ersparen.

Viele, die heute mit Eagle arbeiten, könnten sicherlich sehr viel 
Effizienter mit anderen Tools arbeiten. Aber da Eagle nunmal schon 
vorhanden ist sind die Hürden, ein anderes System zu qualifizieren und 
nachher zu beschaffen natürlich schon recht hoch.

Fakt ist, der Umstieg von einem Layouttool wie Pads oder Altium zu Eagle 
ist wie der von einem Mercedes zum Trabant. (Aber man kann unbestritten 
auch mit einem Trabant ans Ziel kommen)

von Harry M. (harry4516)


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und auch Kleinigkeiten sind wichtig für einen schnellen Arbeitsfluss:
Eagle: mit dem Mausrad komme ich in Bruchteilen von Sekunden an jede 
beliebige Stelle der Platine mit jeder beliebigen Zoomstufe. Das ist in 
Eagle beispielhaft gut gelöst.

Bei Altium braucht man dazu Alt und Shift Tasten, bei Eagle nur das 
Mausrad, sonsts nichts.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Altium orientiert sich in der Bedienung an Windows. Wer also die Windows 
Benutzung gewohnt ist kommt üblicherweise mit Altium auch gut klar Zoom 
geht z.B. genau so in anderen Windowsprogrammen. Mit Strg + Mausrad, Mit 
Shift + Mausrad kann ich rechts und links, nur Mausrad geht hoch und 
runter. Aber Das Bild verschiebt sich nicht automatisch, wenn ich am 
Rand des Bildschirms ein Netz verlege, das kann also auch ein Nachteil 
sein. Ich empfidne es jedenfalls so, mich hat das automatische 
mitwandern oft gestört.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Ja, die Mausradunterstützung kann Altium seit 20 Jahren schon nicht 
wirklich.

Eagle ist schneller wenn man ein fertig existierendes Bauteil einsetzt 
und ohne spezielle Anpassungen und ohne Platznot verwendet.
Gerber + BOM ist schon wieder 'spannend'.

Altium kann extreme Sache direkt im Layout machen, weil die Footprints 
nach dem plazieren integraler Teil der PCB werden und ich mit denen 
machen kann was immer mir gefällt damit es passt.
Nein, das ist kein Pfusch, das ist lösungsorientiertes Arbeiten das dem 
Entwickler die Entscheidung überlässt was er für sein Ergebniss braucht.

Schön bei Eagle finde ich auch diese unfähigkeit Polygone zu zeichnen.
Eigentich gehts, führt aber immer wieder zu Fehermeldungen mit der 
Aussagekraft von 'Fehler 4711, Allgemeine Lustlosigkeit' und man füllt 
die Flächen in kleinen homöopatischen Dosen bis man an der Stelle 
angekommen ist die Eagle irgendwie nicht mag.

Basic Aufgaben über ULPs zu lösen finde ich so sinnvoll wie zu sagen: 
'Hier hast du den gcc, schreib Dir die Funktion die du brauchst'
Die hobby heimwerken ULPs diverser Nutzer die mal tun was sie sollen, 
mal auch nicht, oder nur bis zur Version X sind ja auch recht putzig.
User Libs von der CadSoft Seite mit extremen Fehlern, kein Review 
Prozess, sondern jeder muß selber reinfallen. Semiprofessionel eben.

Nein, ich bleibe dabei.
Eagle war toll als ich Protel (Altium) noch nicht kannte.

In nächster Zeit muß ich irgendwie mal Zeit freischaufeln um KiCad 
wieder eine echte Chance zu geben.
Ist ein paar Jahre her das ich mir das angeschaut habe und da war es 
einfach nicht soweit.

Ja, ich weiss.
Ich bin blöd, faul und total unterbelichtet das ich die Genialität von 
Eagle nicht erkenne.
Das, oder ich kenne eben mehr als nur Eagle...

von Falk B. (falk)


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@ Michael Knoelke (Firma: Knoelke Elektronik) (knoelke)

>Ja, ich weiss.
>Ich bin blöd, faul und total unterbelichtet das ich die Genialität von
>Eagle nicht erkenne.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression ;-)

von 3162534373@Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nein, das ist kein Pfusch, das ist lösungsorientiertes Arbeiten das dem
> Entwickler die Entscheidung überlässt was er für sein Ergebniss braucht.

Naja,
ohne ausreichenden Grund hat der Entwickler nix am Footprint zu 
suchen/ändern.
Der Footprint muss so sein, dass eine einwandfreie automatische 
Bestückung und Lötung erfolgen kann.
Deshalb darf ein Entwickler nicht ohne Grund und ohne Absprache mit dem 
Bestücker das Footprint ändern.

von Christian B. (luckyfu)


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3162534373@Gast schrieb:
> Deshalb darf ein Entwickler nicht ohne Grund und ohne Absprache mit dem
> Bestücker das Footprint ändern.

Das sehe ich auch so, wenngleich das nur in 95% aller Fälle gilt. Auch 
ich habe schon ein Footprint in einer Platine angepasst, weil ich dort 
eben ein klein bisschen was anders brauchte. Wie weit man da Anpassungen 
treiben kann ist reine Erfahrung. Wenn man allerdings in jedem 2-5. 
Projekt mit einem Footprint dieses anpassen muss läuft etwas 
grundsätzlich falsch.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> In nächster Zeit muß ich irgendwie mal Zeit freischaufeln um KiCad
> wieder eine echte Chance zu geben.
> Ist ein paar Jahre her das ich mir das angeschaut habe und da war es
> einfach nicht soweit.

Michael, Du überrascht mich.
Von Altium zurück zu KiCad?
Wäre das nicht ein Rückschritt?

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Wenn er damit im Jahr einen vierstelligen Betrag einsparen kann, warum 
nicht?

Max

von Michael K. (Gast)


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3162534373@Gast schrieb:
> ohne ausreichenden Grund hat der Entwickler nix am Footprint zu
> suchen/ändern.

Stimmt, aber was dieser Grund ist und ob ich das auf diese Art machen 
will möge man bitte mir überlassen.
Die Beschränkungen eines Programmes Vorteil zu nennen ist da etwas flau.

Mit Eagle kann ich auch viele Sauereien machen nur eben extrem aufwändig 
und zäh. Ich habe dann für jeden einmalig auftauchenden Spezialfall ein 
neuen Footprint in der LIB und laufe Gefahr den aus Versehen auch bei 
anderen Projekten einzusetzen. Das ist natürlich viel sauberer ...

Fehlte auch gerade noch das ich wegen völlig produzierbarer 
Footprintänderungen erst meinen Bestücker fragen muss.
Vor allem wen frage ich denn da und wie viele Tage will ich denn auf 
eine Antwort warten bis ich weitermachen kann.

So lange man sich an ein Minimum an Regeln hält und den 
Fertigungsprozess ein wenig kennt kann man recht gut selbst bewerten was 
produzierbar ist und was nicht.

Bei Protel haben die Schematic Symbole Nummern und die Footprint pads 
haben Nummern. Ich könnte einen 16poligen Connector auf ein QFN16 legen 
wenn mir danach ist, ohne super umständlich wirklich jede Kombination 
aus Schaltplansymbol und Footprint explizit in der Lib zuweisen zu 
müssen.
Es gibt einen 0805 Footprint und der passt für Widerstände, 
Kondenssatoren, Ferritperlen, Spulen etc. pp. ohne irgendwelche 
Zuweisungen ausser der formlosen Angabe des zu verwendenden Footprints 
im Schematic statt dem aufwändigen Eagle Weg.

Marcus H. schrieb:
> Michael, Du überrascht mich.
> Von Altium zurück zu KiCad?
> Wäre das nicht ein Rückschritt?

Ja, das wäre es.
Ehrlich gesagt habe ich Altium zwar mal evaluiert, arbeite aber 
regelmäßig immer noch mit Protel99SE.
Da gibt es viele Gründe und die sich ständig verändernden Fehler, die 
Kosten und das generelle Geschäftsgebahren von Altium sind Teil davon.
Altium hat bei Protell99SE jedes Vertrauen zerstört.
Funktionen die bis heute im Handbuch stehen aber nie funktioniert haben.
Serviceverträge wärend deren Laufzeit nicht ein einziges Update kam und 
so weiter. Ich musste sehr, sehr unfreundlich werden um nach der Altium 
Eval. nicht weiterhin jeden dritten Tag angerufen und vollgelabert zu 
werden.
Altium ist das Geld sicher wert, ich mag den Laden aber nicht.

Protel99SE ist nun wirklich alt und langsam wird es Zeit für was neues.
Ich bin damit schnell weil ich es gut kenne und auch die Fehler kenne 
und vermeide.

Viele der Altium Funktionen brauche ich nicht und manche Neuerungen sind 
für mich Verschlechterungen.
Push and Shove und automatischen Längenausgleich vermisse ich aber 
schmerzlich und da ist die Frage ob KiCad ein Weg ist oder ich in den 
sauren Altium Apfel beisse.
Entscheiden kann ich das erst wenn ich Kicad mal zwei Wochen opfere und 
über den Punkt hinauskomme wo mich alles was anders ist aufregt und die 
produktive Arbeit anfängt.

KiCad wird mich im alltag Geld kosten weil Altium manche Sache wirklich 
gut gelöst hat, aber das sind oft einmale Kosten (LIBs) und das kann ich 
mit Anschaffung und Wartung gegenrechnen.
KiCad zeigt mir auch nicht nach einem Jahr die lange Nase und will das 
ich Geld nachschiebe um alte Fehler endlich mal zu fixen, d.h. 
Funktionen zu bekomme die ich bereits bezahlt habe.
KiCad nervt mich auch nicht mit seinem Lizenzgehampel.
Wie ich das hasse bei Kunden am Rechner zu stehen und die müssen erst 
Hinz und Kunz anrufen damit der Kollege X in Niederlassung Y die Lizenz 
freigibt.

von Dennis (Gast)


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3162534373@Gast schrieb:
> Deshalb darf ein Entwickler nicht ohne Grund und ohne Absprache mit dem
> Bestücker das Footprint ändern.

Ist ja putzig :-)

Christian B. schrieb:
> Das sehe ich auch so, wenngleich das nur in 95% aller Fälle gilt. Auch
> ich habe schon ein Footprint in einer Platine angepasst, weil ich dort
> eben ein klein bisschen was anders brauchte. Wie weit man da Anpassungen
> treiben kann ist reine Erfahrung. Wenn man allerdings in jedem 2-5.
> Projekt mit einem Footprint dieses anpassen muss läuft etwas
> grundsätzlich falsch.

Sehe ich genauso. Beispiel von letzter Woche: high-density Gattergrab 
(große Analogbaugruppe mit jede Menge statischen Logikgattern zur 
Konfiguration) mit ca. 40 Logikgattern auf der Platine. Pro Gatter 4 
Dukos am thermal pad. Thermische Belastung des Bauteils = 0. NATÜRLICH 
werden die Dukos entfernt und die Pastenflächen entsprechend 
angepasst...

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Entscheiden kann ich das erst wenn ich Kicad mal zwei Wochen opfere und
> über den Punkt hinauskomme wo mich alles was anders ist aufregt und die
> produktive Arbeit anfängt.

Danke, das der wichtigste Satz im ganzen Fred:
Nach zwei Wochen Einarbeitung kann man sich eine erste Meinung erlauben, 
egal über welches CAD-System.

von Dennis (Gast)


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Dennis schrieb:
> NATÜRLICH
> werden die Dukos entfernt und die Pastenflächen entsprechend
> angepasst...

In Altium übrigens gemacht in 10 Sekunden :-)

PCB Filter -> Vias in Klasse markieren-> Löschen -> Fertig

von Dennis (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Danke, das der wichtigste Satz im ganzen Fred:
> Nach zwei Wochen Einarbeitung kann man sich eine erste Meinung erlauben,
> egal über welches CAD-System.

Ich wage sogar zu behaupten, dass die zwei Wochen nicht mal reichen 
werden. Wenn man etliche Jahre auf einem System arbeitet, so wären in 
meinen Augen mehrere Monate eher realistisch.

von 3162534373@Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Fehlte auch gerade noch das ich wegen völlig produzierbarer
> Footprintänderungen erst meinen Bestücker fragen muss.
> Vor allem wen frage ich denn da und wie viele Tage will ich denn auf
> eine Antwort warten bis ich weitermachen kann.
>
> So lange man sich an ein Minimum an Regeln hält und den
> Fertigungsprozess ein wenig kennt kann man recht gut selbst bewerten was
> produzierbar ist und was nicht.

kommt eben immer auf die Größe der Firma an.
Es gibt Firmen wo der Entwickler garnicht selbst die Symbole oder 
Geometrien erstellt, sondern eine andere Abteilung.
Und genauso wenig kann er mal beim Bestücker vorbeischauen.
Usw...

Ich hab doch nur über Push-n-Shove geredet ;)
Das alle Programme irgendwo nicht perfekt sind und auch anders 
funktionieren ist klar.

Einfach mal Mentor Xpedition ausprobieren :)

von Michael K. (Gast)


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Dennis schrieb:
> Wenn man etliche Jahre auf einem System arbeitet, so wären in
> meinen Augen mehrere Monate eher realistisch.

Nach zwei Wochen werde ich so ungefähr sagen konnen ob KiCad und ich 
Freunde werden können. So richtig dicke Kumpels sind wir dann ein paar 
Monate später ;-)

3162534373@Gast schrieb:
> Einfach mal Mentor Xpedition ausprobieren

Ja, da gehen sie hin, mein Haus , mein Auto mein Pferd ...

von 3162534373@Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ja, da gehen sie hin, mein Haus , mein Auto mein Pferd ...

der Trick dabei ist natürlich, dass es nicht das eigene Haus..... usw. 
ist :D

von Christian B. (luckyfu)


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Auch Mentor ist nicht fehlerfrei! Dort sind auch einige Dinge, welche in 
anderen Programmen einfach besser gelöst sind.
Allerdings ist es, speziell beim HD High Speed Design schon das Non Plus 
Ultra.

Was die Subscriptionkosten von Altium angeht: Im ersten Jahr sind sie 
nun immer dabei, danach kann man sich das aussuchen. Man muss die nicht 
bezahlen. Wir werden die Subscription auch auslaufen lassen, denn alles 
was wir brauchen kann ich mit AD15 problemlos machen.
- Schaltplansymbol erstellen mittels wizard (einfaches Kopieren der 
Pinbelegung aus dem Datenblatt ins Altium)
- Datenbanklibrary
- Output job files
- 'Intelligente' PDF Ausgabe für Schaltpläne
- Direkter Datenblattlink im Bauteilsymbol
- 3D PDF Ausgabe für die Bestückung (Sehr hilfreich)
- Möglichkeit Design rules und / oder Lagenaufbauten zwischen Projekten 
zu kopieren.
- Footprintwizard
- Aursreichendes Push and Shove und Online DRC
- Ausreichende Differenzsignalrouting Funktionen
- Schaltplan und Layout repeat Funktion für mehrere Funktionsähnliche 
Baugruppen auf einer Platine
- Clearance check anhand der 3D Modelle der Bauteile
- Step Ausgabe der Platine
- Mikro Vias, Buried Vias, SBU Aufbauten
- Flex Platinen erstellen incl. Ausgabe der gebogenen Platinen als STP
- Runde Platinen erstellen incl. automatischer Drehwinkelkorrektur von 
Bauteilen
- Problemlose Erstellung von Liefernutzen

tbc...

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Christian, wie ist denn bei Euch das Setup?

Wieviele Entwickler - Layouter - Systempfleger kümmern sich um das 
Altium?
Ich war 2008/2009 mal in einem Setup mit 6 Entwicklern - 2 Layoutern - 
1,5 Leuten die Altium gewartet haben.
Und wenn Updates gelaufen sind, haben die 8 Mann regelmäßig stunden- bis 
tagelang gewartet, bis nach der Wartung alles wieder lief.
Alleine mit den Lizenzservern hatten wir einen Riesenspaß.
Ein Forenmitglied (dem ich Aufträge anbieten würde, falls ein Kunde 
Altium zur Bedingung macht) hat den hohen Systempflegeaufwand vor ein 
paar Wochen am Telefon bestätigt.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Nun, wir sind zu zweit. Wobei der Hauptteil der Arbeit von mir erledigt 
wird. Daher hab ich auch noch das System unter Subscription. Mein 
Kollege ist bei AD13 stehen geblieben. Aber er macht auch mehr 
Gerätestromlaufpläne und weniger Platinen.

Dadurch habe ich halt den kompletten Overhead mit dabei was die Library 
angeht bis hin zur Inbetriebnahme.

von Dennis (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Und wenn Updates gelaufen sind, haben die 8 Mann regelmäßig stunden- bis
> tagelang gewartet, bis nach der Wartung alles wieder lief.

Man macht soetwas ja auch nicht am produktiv eingesetzten Systemen ohne 
vorher die Funktion zu prüfen.

> Alleine mit den Lizenzservern hatten wir einen Riesenspaß.

Das ist Murks, das stimmt. Gar nicht erst verwenden. Lizenz in 
Stand-Alone konvertieren und lokal anlegen. Altium meckert schon rum 
wenn im Netzwerk die selbe Lizenz zur selben Zeit erneut auftaucht. Dann 
im Menü die andere Lizenz anwählen -> fertig. Geht recht komfortabel.

Marcus H. schrieb:
> Ein Forenmitglied (dem ich Aufträge anbieten würde, falls ein Kunde
> Altium zur Bedingung macht) hat den hohen Systempflegeaufwand vor ein
> paar Wochen am Telefon bestätigt.

Bitte Details, wundert mich gerade. Bibliotheken musst du in anderen 
Systemen auch pflegen, die kannst du also nicht meinen. Was pflegt man 
an Altium selber?

von X4U (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das Eagle so eine große Marktdurchdringung hat hat 2 Gründe, meiner
> Ansicht nach: Die eine ist, daß man es sehr günstig erwerben kann, das
> macht es dem Chef einfach eine Lizenz zu kaufen. Der 2. ist, daß viele
> es aus Hobbyzeiten kennen.

Bei mir sind es ein paar mehr:

1. Kaufmännisch:
- Bestes Preis/Leistungs- Verhältnis
- Sehr faire Updateregelungen
- Kein Updatezwang
- Kostenloser life time Support der auch funktioniert

2. Technisch
- Sehr stabil (pro Jahr ein Absturz, in 20 Jahren eine defekte Datei)
- Große community,
- Gutes ulp und scr system
- durch xml version control geeignet
  (nach kurzer Gewöhnung liest man Änderungen)
- dxf import reicht mir als MCAD Scnittstelle
- Layouts überall lesbar / austauschbar

Die Macken und Einschränkungen wurden schon genannt. Verflucht hab ich 
das auch schon oft (aber weit aus weniger als zugekaufte Layouts bzw. 
deren Layouter ;-) )

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Dennis schrieb:
> Bitte Details, wundert mich gerade. Bibliotheken musst du in anderen
> Systemen auch pflegen, die kannst du also nicht meinen. Was pflegt man
> an Altium selber?
Das was ich oben beschrieben habe - Updates und Lizenzserver zzgl. Libs.
Das war schon übel genug.

Und mit den Lizenzen - da lagen dann halt für 8 Mann 2 
SCH+Layoutlizenzen und 5 Schaltplanlizenzen rum. Bei hoher 
Projektauslastung kann man sich die Schreierei denken. Speziell wenn der 
ich Projektleiter/Entwickler mir um 0730h eine große Lizenz gekrallt 
habe und der Layouter dann um 0930h ins Büro kam. Dieser Teil vom Chaos 
war natürlich aus Kostengründen hausgemacht.

Aber unabhängig davon kann ich mich eben an regelmäßige Probleme mit dem 
Lizenzserver erinnern, die alle Mann schachmatt gesetzt haben.

Und gerade dieses Szenario hatte ich im Kopf, als ich mit Herrn 
Liratsch, damals Geschäftsführer CADSOFT, ein intensives Gespräch zum 
Thema EAGLE 7.0 / Lizensierung geführt habe. Alle mir bekannten 
EAGLE-Anwender haben das Update erst gekauft, nachdem 7.1 im alten 
Lizenzmodell verfügbar war.
Damals war nicht nur ich millimeterweise davor, "zwei Wochen für KiCad 
zu opfern".

von Christian B. (luckyfu)


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X4U schrieb:
> 1. Kaufmännisch:
> - Bestes Preis/Leistungs- Verhältnis
> - Sehr faire Updateregelungen
> - Kein Updatezwang
> - Kostenloser life time Support der auch funktioniert

Du bist aber offensichtlich kein Kaufmann, denn was du schreibst ist 
Unsinn!

Du gehst davon aus, daß die Arbeitszeit deiner Mitarbeiter dir kostenlos 
zur Verfügung steht, Tatsächlich überwiegen die Arbeitszeitkosten die 
Initialkosten des Werkzeugs aber schon nach dem 2. Monat, bei Mentor 
eher später, aber darum geht es nicht). D.h. wenn du es schaffst, im 
Jahr für 2 Monate arbeitszeit zu sparen ist das System amortisiert. Wie 
ich schon weiter oben schrieb, ist es einfach eine Frage der Menge und 
Komplexität der im Jahr generierten Platinen. Es gibt einen Punkt, ab 
dem ist es kaufmännisch sinnvoller mit Altium zu arbeiten, da ich damit 
(im eingearbeiteten Zustand) deutlich schneller bin. Die Fehler, die 
durch fehlerhafte BOM Erstellung bei Eagle passierten sind mit Altium 
ausgeschlossen, somit kann auch bereits beim allerersten Altium Projekt 
der Break eaven point erreicht sein (Nämlich, wenn ich wegen einem BOM 
Fehler durch Eagle Prototypen für mehr als 4000€ wegwerfen muss, 
wenngleich das nicht wahrscheinlich ist.).
Ebenso Fehler beim Erstellen des Schematic Symbols ode rFootprints. Z.B. 
ein FPGA mit 256 Pins. Wie lange dauert das Anlegen in Eagle? In Altium 
ist das in 10 Minuten maximal erledigt. Die Fehlerrate = 0, da ich dank 
Wizard einfach die Pinliste des Herstellers kopiere und sofort die 
Zuordnung stimmt. Wenn ich jedoch bei Eagle in der Zeile irgendwo 
verrutschte, nun, dann haben wir den Fall der Teuren Prototypen die im 
Schrott liegen.
Updatezwang gibt es nicht bei Altium. Niemand zwingt dich zur 
Subscription.
Support ist auch bei Altium Kostenlos. Es wird nicht gern gesehen, wenn 
man diesen benötigt ohne Subscriptionvertrag aber es wird dennoch 
bearbeitet.
Bleiben noch die Fairen Updateregelungen, was auch immer das ist.

Kurz zur Stabilität:
Altium ist nicht so stabil wie Eagle, aber ich habe noch nie 
Arbeitsstände verlohren. Ich konnte selbst beim Absturz den aktuellen 
Stand immer noch speichern.
Und Noch was: Dank getrenntem Schaltplan vom Layout kann ich am 
Schaltplan Änderungen vornehmen, wenngleich das Layout nicht geöffnet 
ist. D.h. es können mehrere Leute an einem Projekt gleichzeitig arbeiten 
(z.B. einer macht den Schaltplan, einer das Layout) das geht problemlos 
getrennt voneinander. Versuche das mal in Eagle. Man kann es sogar 
soweit treiben, daß mehrere Personen gleichzeitig am Layout arbeiten, 
hab ich aber noch nicht probiert, mehrere Schaltplanseiten können aber 
auch von mehreren Personen bearbeitet werden. DAS Spart richtig Zeit

: Bearbeitet durch User
von X4U (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Du gehst davon aus, daß die Arbeitszeit deiner Mitarbeiter dir kostenlos
> zur Verfügung steht. Wie ich schon weiter oben schrieb, ist es einfach
> eine Frage der Menge und Komplexität der im Jahr generierten Platinen.

Eben, bei mir sind es nur wenige, dafür ist eagle sehr gut geeignet. 
Komplexe Layouts (so ab 6 Lagen oder HF würde ich damit auch nicht 
machen).


> Die Fehler, die durch fehlerhafte BOM Erstellung bei Eagle
> passierten sind mit Altium ausgeschlossen,
Welche Fehler meinst du? Bei mir gab es da bisher keine Probleme.


> Z.B. ein FPGA mit 256 Pins
Gibt in eagle ein ulp dafür. Ist wohl machbar, kommerziell aber etwas 
unsinnig.


> Nämlich, wenn ich wegen einem BOM Fehler durch Eagle Prototypen
> für mehr als 4000€ wegwerfen muss,
Das sind Szenarien die ich in allen Systemen für möglich halte.

> wenngleich das nicht wahrscheinlich ist.
Eben.

Christian B. schrieb:
> Support ist auch bei Altium Kostenlos. Es wird nicht gern gesehen, wenn
> man diesen benötigt ohne Subscriptionvertrag aber es wird dennoch
> bearbeitet.

Ok das wusste ich nicht.

> dank getrenntem Schaltplan vom Layout kann ich am
> Schaltplan Änderungen vornehmen, wenngleich das Layout nicht geöffnet
> ist. D.h. es können mehrere Leute an einem Projekt gleichzeitig arbeiten
> (z.B. einer macht den Schaltplan, einer das Layout) das geht problemlos
> getrennt voneinander.

und wie stellt Altium dann die Konsistenz her?

von Marc H. (marchorby)


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Marcus H. schrieb:
> Alle mir bekannten
> EAGLE-Anwender haben das Update erst gekauft, nachdem 7.1 im alten
> Lizenzmodell verfügbar war.

War bei uns auch so! Ich glaube wir waren auf der Embedded World und wir 
haben den Mitarbeiter gesagt (um ein Wortbild zu geben) "Sonst gehts 
euch noch gut? Ihr bekommt von uns mit Sicherheit keine Hardwareinfos 
unserer Systeme! Oder möchtet ihr auch noch die Zugangskennwörter". Ich 
musste mich umdrehen vor Lachen. Hätte man damals gesagt "wer nichts zu 
verbergen hat..." wäre man gesteinigt geworden! :-D

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Marc,
ich habe das zwar etwas höflicher formuliert, aber ich glaube das wäre 
der Anfang vom Ende gewesen. Zumal die Verunsicherung durch den 
Farnell-Kauf im Raum stand. Nochmals Danke allen anderen Anwendern, die 
das Thema auch deutlich kommuniziert haben.

Christian B. schrieb:
> Support ist auch bei Altium Kostenlos.
Falsche Wortwahl. Auch bei EAGLE ist ein toller Support eingepreist. 
Herr Hammerl und Kollegen machen seit Jahren einen Bombenjob.
Und es hat zwölf Jahre gedauert, bis ich diesen Februar meinen ersten 
eigenen Bug im System gefunden habe (7.5, Tastenbelegung, laut Aussage 
vom Support ein QT-Problem). Ansonsten lagen alle Fehler bei mir. 
Deswegen schreibe ich ja immer "RTxM", wenn jemand über das System 
meckert. :)

Achso, noch eine Korrektur - Falk macht natürlich auch einen Bombenjob 
im Level 1 Support. ;)

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Du bist aber offensichtlich kein Kaufmann, denn was du schreibst ist
> Unsinn!

Du hast ne komische Art, die Situation Anderer einzuschätzen.

Also:

Eagle ist wahrscheinlich nichts für Firmen, die nichts anderes tun, als 
mit einer ganzen Mannschaft von Layoutern für andere Leute Leiterplatten 
zu machen.

Aber Eagle hat genau dort seine Stärken, wo eben dieses nicht der Fall 
ist. Das ist bei echten Geräte-Herstellern der Fall, also Firmen, die 
eben nicht bloß als Produkt eine Zuleistung in Form eines LP-Layouts 
liefern, sonder richtige Hardware, also Geräte, die die Kunden anfassen 
und benutzen können. In diesen Gefilden muß man als Entwickler so 
ziemlich alles machen und können und auf 1000 Hochzeiten tanzen - und 
man hat einfach nicht die Situation, daß man sich auf nur ein einziges 
Entwurfs-System konzentriert. Letzteres ist Sache von Zulieferern: 
CNC-CAD für Teilehersteller, Blech- und Plastik-CAD für Gehäusefirmen 
und so weiter.

Für den typischen Geräteentwickler hingegen muß jedes CAD-System 
komfortabel und intuitiv benutzbar sein, denn man ist eigentlich ständig 
am Springen von einem zum anderen - und da hat Eagle ganz weit die Nase 
vorn, egal ob andere Systeme wie Mentor und Konsorten zehnmal mehr an 
Spezialitäten zu bieten haben. Letztere sind für Benutzer nicht 
geeignet, sie brauchen Bediener und das ist was Anderes als Benutzer.

Du siehst: Es gibt hier verschiedene Welten.

W.S.

von 3162534373 .. (3162534373)


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jedes Programm hat seine Vor und Nachteile.
Privat arbeite ich auch nicht mit Xpedition und hab zu Haus leider kein 
Push-n-Shove.
Ich mach privat aber auch nur winzige Designs im Gegensatz zu auf der 
Arbeit.
Trotzdem fehlt mir Push-n-Shove daheim, weil das Leiterbahnschieben beim 
Finetuning eben einfach nen Krampf ist.

Ich hab auch nix gegen Eagle oder Target, verstehe aber nicht die 
Entwicklung davon.
Wozu braucht man bei Eagle oder Target z.B. Diffpairrouting?
Sowas tut man sich eben nicht mehr mit diesen Programmen an.
Aber Push-n-Shove wäre für jedes noch so günstige Programm eine extreme 
Bereicherung.

Vielleicht hat es noch nicht jeder mitbekommen wie Push-n-Shove geht, 
deshalb ein paar Beispiele:

https://www.youtube.com/watch?v=31VhRqxBPTo

https://www.youtube.com/watch?v=9NhSAA22AkQ

Kleiner Abschweif zum Sketchrouter ;) :

https://www.youtube.com/watch?v=fIi13gI9xEA

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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W.S. schrieb:
> ist. Das ist bei echten Geräte-Herstellern der Fall, also Firmen, die
> eben nicht bloß als Produkt eine Zuleistung in Form eines LP-Layouts
> liefern, sonder richtige Hardware, also Geräte, die die Kunden anfassen
> und benutzen können. In diesen Gefilden muß man als Entwickler so
> ziemlich alles machen und können und auf 1000 Hochzeiten tanzen - und
> man hat einfach nicht die Situation, daß man sich auf nur ein einziges
> Entwurfs-System konzentriert. Letzteres ist Sache von Zulieferern:
> CNC-CAD für Teilehersteller, Blech- und Plastik-CAD für Gehäusefirmen
> und so weiter.

hab ich auch alles, bis auf die Blecharbeiten. Wir stellen Laser- 
Medizingeräte her und sind ca. 100MA, davon 2 Elektronikentwicklung und 
2 Mechanikkonstrukteure. Gerade wir nutzen alle Features, welche Altium 
bietet exzessiv (Bis auf die FPGA Programierung). Die Liste hab ich oben 
ja schon genannt. Es ist einfach eine absolut riesige 
Arbeitserleichterung wenn die Konstruktion mir eine Platine als Step 
Datei geben kann die in ihr Gehäuse passt, incl. aller Anschraubpunkte. 
Ich brauch nur wenige Klicks und hab dieses Step File zur Kontur 
gemacht. Die komplexität der Kontour spielt dabei keine Rolle, auch 
Ausfräsungen im Inneren werden problemlos übernommen. Bei kleinen 
Handstücken kann ich auch das gehäuse als Step file einladen, was bei 
der Bauteilplatzierung sofort einem online DRC unterworfen ist. Stößt 
ein Bauteil ans Gehäuse sehe ich es sofort und kann es entsprechend 
verschieben bis es passt. Im weiteren Verlauf bekommt die Konstruktion 
dann von mir die Platzierungsvariante bzw. die fertige Platine als Step 
Datei und sieht so sofort, wo es eng wird, wo Kabel hin müssen u.s.w. 
Das spart bei jedem Projekt Zeit und minimiert die Fehler die bei 
fehlerhafter Kontour sonst entstehen könnten. Dank des Clearance Checks 
anhand der richtigen Step Dateien der Bauteile kann ich den Platz 
optimal ausnutzen, da ich bei überhängenden Bauteilen darunter z.b. auch 
noch Sachen Platzieren kann. Gerade in Handstücken ist das manchmal sehr 
sinnvoll. Dazu kommt die seit AD15 eingeführte Starrflex unterstützung. 
Ich kann schon im Layout tool selbst die Flexible platine biegen, wie 
sie ins Handstück muss, gebe das gebogene Konstrukt aus und es kann 
direkt geprüft werden, ob es wirklich passt. Schluss mit ausschneiden 
ausgedruckter Platinen und händischem Biegen in Bastelarbeit :) (als wir 
es noch mit Eagle machen mussten)

X4U schrieb:
> und wie stellt Altium dann die Konsistenz her?

Das ist ein separater Vorgang. Nennt sich Forward Annotation und wird 
manuell gestartet. d.h. der Schaltplan und das Layout sind getrennt 
bearbeitbar und nur in dem Moment des updates werden Änderungen 
übernommen. Das führt dazu, daß man, wenn man schnell den Schaltplan 
benötigt z.B. auch erstmal nur das Schaltplan Symbol anlegen muss und 
das Footprint erst anlegen brauch, wenn man das Bauteil dann auch 
platzieren muss. Spart zwar unterm Strich keine Zeit, kann aber, bei 
geeigneter Aufgabenverteilung durchaus sinnvoll sein. Aber ich musste 
noch nie Bauteile aus dem Schaltplan entfernen um die Konsistenz wieder 
herzustellen, was war das immer für ein Krampf im Eagle... Mittlerweile 
wird es wohl direkt angezeigt, früher erinnere ich mich noch, daß man es 
erst merkte, daß Schaltplan und PCB inkonsistent sind, wenn man das 
Board wieder geöffnet hat. Dann ging der Eiertanz los.

: Bearbeitet durch User
von Sepp aus Hintertupfing (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Trotzdem fehlt mir Push-n-Shove daheim, weil das Leiterbahnschieben beim
> Finetuning eben einfach nen Krampf ist.

Nimm doch Kicad ! da wird dir geholfen. = Freeware

von Herbert W. (wse5fr)


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vorweg ich betreibe es als Hobby und mehr als 10  Layout's im Jahr mache 
ich nicht.
 Als Cern die Weiterentwicklung von Kicad übernommen hat bin ich 
umgestiegen da sie in Aussicht gestellt haben sie werden Push-n-Shove 
implementieren,  es ist kaum zwei Jahre her und  Push-n-Shove 
funktioniert ganz gut in Kicad,  das haben leider andere Hersteller  in 
30 Jahren nicht geschafft denen war es wichtiger immer wieder neue Icons 
zu implementieren, das ist zwar etwas übertrieben aber nach jeden Update 
hatte ich zumindest dieses Gefühl. Die Hälfte der eingesparten Update 
Kosten die alle zwei Jahre anfielen bekommt jetzt Cern für die 
Weiterentwicklung.
https://olimex.wordpress.com/tag/kicad/
ach ja bei Interesse hier findet man die Layout Dateien ist Open Source
https://github.com/OLIMEX/OLINUXINO/tree/master/HARDWARE/A64-OLinuXino/A64-OlinuXino_Rev_A

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Es ist einfach eine absolut riesige
> Arbeitserleichterung wenn die Konstruktion mir eine Platine als Step
> Datei geben kann die in ihr Gehäuse passt, incl. aller Anschraubpunkte.

Na gut, du machst es eben andersherum. Ich mache meine Entwürfe erstmal 
quasi symbolisch mit Sketchup, was durchaus hinreichende Ansichten 
liefern kann um diese zu diskutieren, gut oder blöd zu finden und dann 
ggf zu ändern. Anschließend weiß ich, wieviel Platz ich für Elektronik 
und Mechani denn so habe und dann schließt sich ab da eben sowohl die 
eigentliche Mechanikentwicklung an und eben auch die 
Elektronikentwicklung.

Herbert W. schrieb:
> Als Cern die Weiterentwicklung von Kicad übernommen hat bin ich
> umgestiegen

Ach, ich  hatte vor Zeiten auch ziemliche Erwartungen in Kicad.

Aber beim ersten Ausprobieren hat es sich als derart hakelig erwiesen, 
daß ich "deeply disappointed" war davon. Obendrein hat es mir den Rest 
gegeben, als ich nachlesen mußte, wie hirnrissig die gesamte 
Bibliotheks-Organisation bei Kicad ist. Daß es keine Vor-Rück-Annotation 
gibt, setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.

Nee, solange da nicht jemand die große Machete hineinhaut und mit all 
diesen Unzulänglichkeiten aufräumt, kommt Kicad für mich nicht in Frage. 
Mir ist eine gute Bibliotheksorganisation und die V/R-Annotation 
bedeutend wichtiger als push&shove beim Routen.

Ich stehe auf dem Standpunkt, daß eine saubere, komfortable und 
wohldurchdachte Basis weitaus wichtiger ist als ganz oben drangehängte 
whistles&bells.

W.S.

von X4U (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Schluss mit ausschneiden
> ausgedruckter Platinen und händischem Biegen in Bastelarbeit :) (als wir
> es noch mit Eagle machen mussten)

In eagle wird das mit dxf Import aus Autocad gemacht. Funktioniert super 
und auch nur mit ein paar Mausklicks. Ist aber 2D, was bisher immer 
völlig ausreichte. Die Zeit der Pappen ist auch in der eagle Welt lange 
vorbei.

Das nur zur Info. Denn wie schon vorher gesagt, AD ist ohne Frage 
leistungsfähiger als eagle.

>> und wie stellt Altium dann die Konsistenz her?
>
> Das ist ein separater Vorgang. Nennt sich Forward Annotation und wird
> manuell gestartet. d.h. der Schaltplan und das Layout sind getrennt
> bearbeitbar und nur in dem Moment des updates werden Änderungen
> übernommen.

Diese Vorgehensweise ist auch bei eagle möglich (mittels erc). Aber 
vermutlich nicht so komfortabel wie bei AD. Die eagle Lib Erstellung ist 
die ergonomische Negativreferenz aller PCB-Cad Programme die ich kenne 
(warum die da nicht 3 interaktive Fenster für Device, Footprint und 
Symbol machen verstehe ich nicht).

> Wir stellen Laser-
> Medizingeräte her und sind ca. 100MA, davon 2 Elektronikentwicklung und
> 2 Mechanikkonstrukteure.
Da würde ich eagle auch nicht Nutzen (wg. fehlendem Designflow).

von Syntax (Gast)


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Harry M. schrieb:
> Bei Altium braucht man dazu Alt und Shift Tasten, bei Eagle nur das
> Mausrad, sonsts nichts.
das ist einstellbar.
schaut ihr nicht mal in die optionen von eurem werkzeug?? könnt ihr kein 
englisch?
so blind kann man doch nicht sein.

von Syntax (Gast)


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Christian B. schrieb:
> ber Das Bild verschiebt sich nicht automatisch, wenn ich am
> Rand des Bildschirms ein Netz verlege, das kann also auch ein Nachteil
> sein.

einstellbar.

von Falk B. (falk)


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@X4U (Gast)

>vermutlich nicht so komfortabel wie bei AD. Die eagle Lib Erstellung ist
>die ergonomische Negativreferenz aller PCB-Cad Programme die ich kenne
>(warum die da nicht 3 interaktive Fenster für Device, Footprint und
>Symbol machen verstehe ich nicht).

Naja, der Bibliothekseditor ist etwas stiefmütterlich vernachlässigt 
worden. Ein wenig hat sich getan, an einigen Ecken schimmert aber noch 
die alte DOS-Bedienung durch und es fehlt intuitive Interaktivität. Z.B. 
wenn man ein Device/Package/Symbol löschen will, dann muss man den Namen 
eintippen. Ein Auswahlfenster wäre zeitgemäß.
Generell hat Eagle auch dort noch die Schwäche, daß man nur sehr bedingt 
eine vollautomatische Bauteilliste mit Bestellnummern etc. generieren 
kann. Da sollte man was tun. Man muss ja nicht gleich SAP & Co 
nachmachen, man kann durchaus die Kirche im Dorf lassen.

>Da würde ich eagle auch nicht Nutzen (wg. fehlendem Designflow).

???

von W.S. (Gast)


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X4U schrieb:
>>> und wie stellt Altium dann die Konsistenz her?
>>
>> Das ist ein separater Vorgang. Nennt sich Forward Annotation und wird
>> manuell gestartet....
>
> Diese Vorgehensweise ist auch bei eagle möglich (mittels erc). Aber
> vermutlich nicht so komfortabel wie bei AD.

Du schreibst unverständlich und auch falsch.
Bei Eagle hat man durchgehende Vorwärts- und Rückwärts-Annotation. Board 
und Schematic sind deshalb immer konsistent. Es sei denn, jemand legt 
es mit Gewalt und fiesen Tricks drauf an, selbige zu stören.

Und der ERC (electric rule check) prüft im Schematic auf 
Schaltungsfehler, soweit Eagle dies tun kann. Wie weit, hängt sowohl von 
den Bibliotheken als auch von der konkreten Schaltung ab.

W.S.

von Christian B. (luckyfu)


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W.S. schrieb:
> Bei Eagle hat man durchgehende Vorwärts- und Rückwärts-Annotation. Board
> und Schematic sind deshalb immer konsistent.

ich muss zugeben, ich hab zuletzt mit der Version 6 von  Eagle 
gearbeitet. Dort war es aber so, daß immer Schaltplan und board 
gleichzeitig geöffnet sein mussten, sonst hat Eagle richtige Probleme 
bekommen. Aber darüber will ich nicht meckern, der Workflow ist in Eagle 
halt ein anderer.

Wie ich schon sagte, es hat seine Daseinsberechtigung, bei uns brauchen 
wir aber Tools, die so viel wie möglich Funktionen vereint haben, welche 
für den kompletten Designprozess notwendig sind. (Vorgabe der Mechanik 
bis hin zum Test und der Fehlersuche.) Es ist besonders bei der 
Fehlersuche sehr hilfreich, wenn man im pdf des Schaltplans mit 2 Klicks 
auf ein Bauteil dessen Datenblatt erhält. (mit einem Klick erhält man 
alle Informationen zu dem Bauteil, die dazu in der Lib hinterlegt sind) 
solche Funktionen sparen viel Zeit beim Arbeiten, was unterm Strich die 
Anschaffungskosten sehr schnell relativiert.

von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Dort war es aber so, daß immer Schaltplan und board
> gleichzeitig geöffnet sein mussten, sonst hat Eagle richtige Probleme
> bekommen.

Das war schon seit langem so, es ist so und wird auch in Zukunft so 
sein. Wer ist denn so blöd, daß er mutwillig den Schaltplan schließt und 
dann Änderungen am Board vorzunehmen oder umgekehrt?

OK, wir hatten vor geraumer Zeit hier mal einen, der "ripup" nicht 
kapiert hatte und stattdessen "delete" benutzen wollte, wozu er den 
Schaltplan geschlossen hat (wei Eagle ihn ausdrüklich davor gewarnt 
hat), dann sein Delete angewandt und anschließend sich über Inkonsistenz 
gewundert hat. Tja.

Christian B. schrieb:
> Es ist besonders bei der
> Fehlersuche sehr hilfreich, wenn man im pdf des Schaltplans mit 2 Klicks
> auf ein Bauteil dessen Datenblatt erhält.

Hä?
Erstens im PDF?
Zweitens wozu?
Ein PDF-Datasheet über einen 470 Ohm/0603 muß ich mir nicht angucken.
Ein PDF-Datasheet über nen LPC4088 finde ich bei NXP eher und ggf. 
aktueller - aber ich habe das beim Entwickeln ohnehin schon offen oder 
ich brauche nicht das DS, sondern das RefManual (was ich beim Quellen 
schreiben auch schon offen habe), also wieso sollte ich es als besonders 
hilfreich finden, beim Schaltplan durch Doppelklick das DS in den Reader 
zu holen?

Abgesehen davon habe ich die Schaltpläne lieber auf Papier. Da ist nix 
mit Draufklicken.

Was ich für's Fehlersuchen allerdings sehr hilfreich finde, ist ein 
ORDENTLICHER Stromlaufplan.

Da wird von ganz vielen Strohköpfen einfach nur Mist gebaut.

Typisch beim Umgang mit vielbeinigen Bauteilen ist, daß die Leute sich 
einen riesigen viereckigen Igel mitten auf's Papier malen und neben 
sparsamster Beschaltung (ist am Rand ja kein Platz mehr..) allenfalls 
noch ne LZ-Bezeichnung danebenschreiben. Anschließend kann man Sherlock 
Holmes spielen, um herauszukriegen, ob und wenn wohin überall dieses 
Signal denn hinführt.

Sowas nenn ich Kotzbrocken - und das kommt nur dadurch, daß diese 
Strategen nicht kapiert haben, wie man es besser macht, nämlich, indem 
man so einen vielbeinigen Chip symbolmäßig in mehrere sinnvolle Teile 
zerlegt. Ein Symbol nur für's Householding, also GND, VCC's, Takt, 
Reset, Debug, Programmierung. Weitere Symbole für die diversen Ports 
oder was das Teil denn sonst so beinhaltet. (der 7400 ist in den meisten 
Libs für sowas das typische Vorbild: 5 Symbole: 4x gatter + 1x 
household)

Da ist es bei sinnvoller Aufteilung allemal möglich, jedes Teil-Symbol 
einseitig zu gestalten, also alle Pins auf eine Seite, so daß man es 
später selbst bei einem üblichen A4 Blatt so an eine Seite rücken kann, 
daß man fast das ganze Blatt für die eigentliche Schaltung zur Verfügung 
hat - und eben keinen Igel mitten auf das Blatt pflanzen muß. Ansonsten 
gehören Signale, die über's aktuelle Zeichnungsblatt hinausgehen bis an 
den Rand geführt mit Laber drauf, so daß man sieht, daß es zumindest 
nach woanders führt.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Nachtrag: ...mit Label drauf...

von Michael (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nein, ich bleibe dabei.
> Eagle war toll als ich Protel (Altium) noch nicht kannte.
>
> In nächster Zeit muß ich irgendwie mal Zeit freischaufeln um KiCad
> wieder eine echte Chance zu geben.



Si tacuisses, philosophus mansisses

von Christian B. (luckyfu)


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W.S. schrieb:
> Ein PDF-Datasheet über einen 470 Ohm/0603 muß ich mir nicht angucken.
> Ein PDF-Datasheet über nen LPC4088 finde ich bei NXP eher und ggf.
> aktueller - aber ich habe das beim Entwickeln ohnehin schon offen oder
> ich brauche nicht das DS, sondern das RefManual (was ich beim Quellen
> schreiben auch schon offen habe), also wieso sollte ich es als besonders
> hilfreich finden, beim Schaltplan durch Doppelklick das DS in den Reader
> zu holen?

Nunja, das gelangt in den Fällen zu großer Bedeutung, wenn man z.B. eine 
Service Abteilung hat, welche auf die pdf Dateien zugriff hat, nicht 
jedoch auf die Projektdateien. Ich stimme dir zu, daß es sinnlos ist für 
einen Widerstand, aber es gibt ja nicht nur Widerstände auf einer 
Platine. Nun könnte man google bemühen. Es ist aber einfacher, durch 2 
Mausklicks direkt das Datenblatt zu haben. (Und man braucht eben kein 
separates Programm, insbesondere, weil es manchmal, insbesondere bei 
Exotischen IC's nicht so einfach ist, das Datenblatt zu bekommen)
Als Entwickler ist diese Funktion freilich nicht soo sinnvoll, aber im 
Altium Schematic Editor ist das Datenblatt auch nur 2 Klicks entfernt.

W.S. schrieb:
> allenfalls
> noch ne LZ-Bezeichnung danebenschreiben. Anschließend kann man Sherlock
> Holmes spielen, um herauszukriegen, ob und wenn wohin überall dieses
> Signal denn hinführt.

oder man hält einfach den Mauszeiger drauf und es werden einem nach 3 
Sekunden Verweildauer die Seiten auf denen das Signal noch ist 
angezeigt. Mit Klick auf besagte Vorschau wird das Signal dort 
Hervorgehoben und die Seite geöffnet. Natürlich ist eine sinnvolle 
Benennung dennoch angebracht.

W.S. schrieb:
> Da ist es bei sinnvoller Aufteilung allemal möglich, jedes Teil-Symbol
> einseitig zu gestalten, also alle Pins auf eine Seite, so daß man es
> später selbst bei einem üblichen A4 Blatt so an eine Seite rücken kann,
> daß man fast das ganze Blatt für die eigentliche Schaltung zur Verfügung
> hat - und eben keinen Igel mitten auf das Blatt pflanzen muß.

Nun, das ist genauso Eigenwillig, wie ein Symbol zu nutzen, was exakt 
der Vorgabe im Datenblatt entspricht. Din gemäß ist Eingänge links, 
Ausgänge rechts, Sonderfunktionen (z.B. OE, Reset) in abgesetztem Block 
darüber, Spannungsversorgung separat. So handhabe ich das auch und es 
ist ausreichend übersichtlich. Der Vorteil ist, daß damit jeder 
problemlos etwas anfangen kann.

W.S. schrieb:
> Das war schon seit langem so, es ist so und wird auch in Zukunft so
> sein. Wer ist denn so blöd, daß er mutwillig den Schaltplan schließt und
> dann Änderungen am Board vorzunehmen oder umgekehrt?

Nun, wenn du an einem Projekt arbeitest und dann kommen in kurzem 
Abstand Rückfragen zu 3 anderen Projekten hast du am Ende 12 Fenster auf 
dem Monitor. Da kann es passieren, daß man aus versehen das falsche 
Board schließt, nochzumal ich das nicht brauche, wenn ich gerade den 
Schaltplan erstelle oder eine Frage zu einem Schaltplan beantworten 
will. Eagle öffnet dennoch immer ein Projektfenster, ein 
Schaltplanfenster und das Board. Ergo: Möglicherweise merke ich erst 
deutlich später, nämlich wenn ich das Board dann bearbeiten will, daß es 
da ein Problem gibt / gab. Es mag an meiner Arbeitsweise liegen, daß mir 
dieses Problem besonders im Gedächtnis blieb.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Da kann es passieren, daß man aus versehen das falsche
> Board schließt,

Ach, du bist offenbar schon zu sehr raus aus Eagle. Man öffnet und 
schließt keine Schematics und Boards. Das war bei Version 3.5 noch so. 
Man öffnet und schließt heutzutage Projekte und da achtet Eagle von 
selbst drauf, daß es konsistent bleibt. OK, man kann Eagle jederzeit 
barsch über's Maul fahren, aber ein vernünftiger Entwickler tut sowas 
nicht.

Christian B. schrieb:
> Din gemäß ist Eingänge links,
> Ausgänge rechts, Sonderfunktionen (z.B. OE, Reset) in abgesetztem Block
> darüber,

Und wie hältst du es mit Portpins von µC oder den I/O's von CPLD's und 
FPGA's? Nee, die DIN zu diesem Zeug ist sachlich veraltet, sie hatte 
ihre Glanzzeit zu Zeiten der SN74xyz Reihe. Das ist eben der Unterschied 
zwischen Formalismus und gesundem Menschenverstand.

Christian B. schrieb:
> Nun, das ist genauso Eigenwillig, wie ein Symbol zu nutzen, was exakt
> der Vorgabe im Datenblatt entspricht.

Das, was ich vorschlug und was ich auch so praktiziere, ist 
erwiesenermaßen praktisch und leserlich. Da (s.o.) sowa wie 
DIN-Darstellung ohnehin nicht mehr wirklich praktikabel ist, muß man 
sich eigene Gedanken machen über das Thema - und der erwähnte Drahtigel 
ist nicht die sinnvolle Lösung.

Und das:
Christian B. schrieb:
> oder man hält einfach den Mauszeiger drauf und es werden einem nach 3
> Sekunden Verweildauer die Seiten auf denen das Signal noch ist
> angezeigt.

scheint mir ein Workaround deines CAD-Systems zu sein gegen die 
zunehmende Schludrigkeit und Gedankenlosigkeit seiner typischen 
Benutzer/Bediener. Wie soll später mal jemand mit seiner Maus auf den 
ausgedruckten Stromlaufplan klicken? Wer hat denn außer den Layoutern 
eine benutzbare Version der zugehörigen Software dabei? Natürlich 
keiner.

Mich erinnert das an eine Begebenheit vor Jahren auf der Embedded: Da 
hat mir ein eifriger Altium-Vertreter eine Scheibe in 
Hochglanzverpackung in die Hand gedrückt mit "testen Sie mal, ist viel 
besser als Eagle". Ich hatte die Scheibe auch tatsächlich installiert, 
ging soweit - aber beim Start wollte das Programm von mir ne Lizenz! 
Für's testen und angucken! Unglaublich. OK, dieser Test hat mir durchaus 
den entscheidenden Eindruck von Produkt und Firma vermittelt, insofern 
war er hilfreich.

Wenn man Eagle ohne Lizenz installiert, kann man es zumindest für's 
Angucken von Schematics und Layout benutzen - ohne sich zuvörderst ne 
Lizenz zum Testen besorgen zu müssen. Sowas kann auch ein 
Servicetechniker auf seinem Laptop drauf haben - eben nur zum Angucken 
und dann könnte man sogar draufklicken. Aber eben nicht bei Altium, da 
geht garnix.

Siehst du, wie kurzsichtig das ist mit diesem Workaround? Es ist eben 
nicht wirklich kundenfreundlich, sondern eher schlampenfreundlich. OK, 
die Chinesen lieben es, ihre schematcs genau SO hinzumalen. Das heißt 
aber noch lange nicht, daß es gut oder wenigstens läßlich sei.

W.S.

von Christian B. (luckyfu)


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W.S. schrieb:
> Wenn man Eagle ohne Lizenz installiert, kann man es zumindest für's
> Angucken von Schematics und Layout benutzen - ohne sich zuvörderst ne
> Lizenz zum Testen besorgen zu müssen. Sowas kann auch ein
> Servicetechniker auf seinem Laptop drauf haben - eben nur zum Angucken
> und dann könnte man sogar draufklicken. Aber eben nicht bei Altium, da
> geht garnix.

Es gibt von Altium auch einen Viewer. Der Basiert aber imho auf AD 09 
und unterstützt die neu hinzugekommenen Features somit nicht 
vollständig. Das hindert dieses Tool aber nicht daran, in unserer Firma 
eifrig von der Softwareentwicklung und den Projektleitern genutzt zu 
werden um eben leichter durch Schaltpläne zu finden. Denn auch wenn man 
jedes Netz mit einem eineindeutigen und verständlichen Namen versieht 
und man hierarchische Schaltpläne verwendet, ist es bei Projekten, die 
mehr als 5 Schaltplanseiten haben einfach schneller, das im System 
direkt zu suchen, statt im PDF. (Welches übrigens ebenfalls die 
Möglichkeit bietet direkt nach den Netznamen zu suchen) Und vor allem 
die Softwareentwickler nutzen auch sehr stark die direkte 
Datenblattverlinkung.

Was die Lizenz angeht: Man bekommt problemlos eine Testlizenz. Das 
Lizenzmodell ist nunmal auf einen Webzugang und die direkte Anmeldung 
beim Altium Server (und sei es nur einmal bei der Installation) 
zugeschnitten. Den Viewer kann man auch ohne Lizenz installieren, 
allerdings kann man damit auch nicht wirklich mehr anfangen als sich 
bestehende Projekte anzusehen. Das ist aber nicht nur bei Altium so, 
sondern meines wissens bei so ziemlich allen Höherpreisigen Programmen. 
Bei manchen benötigt man darüber hinaus noch USB Dongle für jede 
freigeschaltene Funktion eins (Zumindest ist das bei Expedition so 
gewesen vor einigen Jahren).

Wenn man dann mal über den Tellerrand schaut und zu anderen CAD 
Programmen blinzelt erkennt man dort ähnliches Vorgehen. Es ist also 
kein Sonderweg.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Was die Lizenz angeht: Man bekommt problemlos eine Testlizenz.

Versteh mich mal richtig: mir ist das völlig klar gewesen - aber ich 
empfinde sowas als ..(schlimmes Schimpfwort)

Also nochmal: Wenn ich was zum Testen in die Hand gedrückt bekomme, 
erwarte ich, daß ich das SO WIE IST auch tun kann, und zwar ohne 
Testlizenz und ähnliches Gefackel.

Das ist der Punkt.

Ich kann zickiger sein als der zickigste Zulieferer und selbiger 
sollte bedenken, daß ich derjenige bin, dem das Zeugs schmackhaft 
gemacht werden soll.

Kurzum: der Wurm muß dem Fisch schmecken - und nicht dem Angler, sonst 
wird nix aus dem Deal.

W.S.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Also nochmal: Wenn ich was zum Testen in die Hand gedrückt bekomme,
> erwarte ich, daß ich das SO WIE IST auch tun kann, und zwar ohne
> Testlizenz und ähnliches Gefackel.

Das Prozedere ist Teil der typischen Marketingstrategie im 
Hochpreissegment.
Es werden Deine Daten erhoben, damit man Dir in den nächsten Jahren 
"persönliche Angebote" per Newsletter, Email, Post und Telefon 
unterbreiten kann.
Die "kostenlose" Teststellung kostet Dich also nicht nur Arbeitszeit in 
der Testphase, sondern wird Dich in der Folgezeit immer wieder nerven.

von W.S. (Gast)


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eben, eben, eben!

W.S.

von Richard B. (r71)


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@Dennis Altium kostet nur eine kleinigkeit von ca. 10k EUR.

Harry M. schrieb:
> Bei Altium braucht man dazu Alt und Shift Tasten

Autodesk macht das genauso.
Kein Problem.

W.S. schrieb:
> oder man hält einfach den Mauszeiger drauf
> und es werden einem nach 3 Sekunden Verweildauer

Das ist eigentlich Norm.

W.S. schrieb:
> Also nochmal: Wenn ich was zum Testen in die Hand gedrückt bekomme,
> erwarte ich, daß ich das SO WIE IST auch tun kann, und zwar ohne
> Testlizenz und ähnliches Gefackel.

Das habe ich beim Gratis Gerber Viewer auch machen müssen.
Es nervt. Klar. Das ist aber überall so.

Back to EAGLE: Wird Eagle bald wieder modernisiert?
Push&Shove und Feedback in RealTime wären schon etwas feines.

Freundliche Grüße,
Richard

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Richard B. schrieb:
> Back to EAGLE: Wird Eagle bald wieder modernisiert?
> Push&Shove und Feedback in RealTime wären schon etwas feines.

Das was ich bei KiCad "Einstellungen des interaktiven Routers" bisher an 
P&S gesehen habe, wirkt wie ein Werkzeug für Profirouter, die pro 
verlegtem Signal bezahlt werden. Vor einem harten EMV-Hintergrund sehe 
ich diese Funktion aktuell eher problematisch.
EAGLE hat ja auch den follow-me-Router - den ich zwar immer bezahlt, 
aber noch nie produktiv benutzt habe. Ich weiß nicht, ob der so übel 
ist, wie der "Walk Around".

Die Funktion "Entferne redundante Leitungen" ist auch so ein Ding - wenn 
man Guardrings legen will, wird man diese Funktion auch abschalten 
müssen.

Beim "interaktiven Router" wird man wohl vor allem "interaktiv" die 
Einstellungen anpassen müssen. ;)

Ich habe mal einen neuen KiCad-Fragen Thread aufgemacht.
Zuvor bin ich durch's Tutorial/Manual gegangen.
Vielleicht ziehen ein paar Leser mit um?
Hier ist der Link:
Beitrag "KiCad - (Anfänger-) Fragen"

von Dennis (Gast)


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Richard B. schrieb:
> @Dennis Altium kostet nur eine kleinigkeit von ca. 10k EUR.

Das schon seit einigen Jahren nicht mehr. Eine neue Lizenz mit 12 
Monaten Subscription kostet aktuell um die 6k5. Aber teuer ist es, keine 
Frage. Für eine Firma rechnet sich das schnell, wenn man viel mit 
Layouts zu tun hat. Privat würde ich es mir als Hobbywerkzeug auch nicht 
holen.

Marcus H. schrieb:
> Vor einem harten EMV-Hintergrund sehe
> ich diese Funktion aktuell eher problematisch.

Wenn du z.B. einen Schaltregler layoutetst, dann schaltest du die 
Funktion temporär ab. Ist bei Altium nicht anders. Wobei man bei einem 
Schaltregler eher mit Polygonen & Co arbeitet als mit Leitungen.

Marcus H. schrieb:
> Die Funktion "Entferne redundante Leitungen" ist auch so ein Ding - wenn
> man Guardrings legen will, wird man diese Funktion auch abschalten
> müssen.

Siehe oben. Diese Funktion ist ja auch nicht für Guardrings gedacht. 
Eher für die letzte Phase im Layout, wo man nur noch verlegte Leitungen 
optimiert. Da spart diese Funktion viel Zeit.

von AltiumLizenzkäufer (Gast)


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Richard B. schrieb:
> @Dennis: Altium kostet nur eine Kleinigkeit von ca. 10k EUR.


Altium hat hier eine nicht so einfache Lizenzpolitik,
bzw. es gibt nicht "die Lizenz".

Es gibt Standalone-Lizenzen (also auf einem Rechner aufzuspielen,
auf dem auch der AD betrieben wird) und Floating-Lizenzen
(also auf einem Lizenz-Server, z.B. im eigenen Netzwerk).

Dann gibt es Lizenzen, die angeben, in welchem geografischen
Umkreis die Lizenz benutzt werden darf:
Standort-/Kontinental-/Weltweit-Lizenz.

Floating-License / Standort kostet aktuell 53xx EUR, da ist die
Subscription (Wartungsvertrag, ermöglicht auch Updates
in diesem Zeitraum) von 1400 EUR schon enthalten. Danach jedes
weitere Jahr nur die Subscription-Kosten, wenn man möchte.

Die Standalone-Lizenz ist nur unmwesentlich günstiger (ein paar
hundert EUR). Man kann natürlich die Standalone-Lizenz
von einem Rechner auf den nächsten übertragen, dann ist logischerweise
auch immer nur ein AD freigeschaltet. Die Differenz von einigen
hundert EUR spiegelt also den Service wider, den man mit einem
Floating-License-Server hat - so dass man nie eine Lizenz manuell
"umziehen" muss. Daher auch nur eine geringe Kostenersparnis
bei der Lizenz. Der Funktionsumfang bleibt ja der selbe.

Es gibt übrigens keine funktionsumfangreduzierte AD-Lizenzen,
man kann "oben drauf" noch "den Vault" lizensieren.

von Richard B. (r71)


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AltiumLizenzkäufer schrieb:
> Altium hat hier eine nicht so einfache Lizenzpolitik,
> bzw. es gibt nicht "die Lizenz".

Mir ging es eher darum, das Eagle nur 135-1500EUR kostet.
Beide Pakete sind fürs (nicht) Können überteuert.
Wartungspakete sind nur abzocke ;)

Bietet altium eine kleine (brauchbare) Version für unter 1500 EUR Netto 
an?

: Bearbeitet durch User
von jaja (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Mir ging es eher darum, dass Eagle nur 135-1500 EUR kostet.
> Beide Pakete sind für's (Nicht)-Können überteuert.
> Wartungspakete sind nur Abzocke ;)

Sehe ich nicht so, da man mit der Lizenz den aktuellen Ist-Zustand
erwirbt und mit der Subscription die neuen Versionen plus Support
bezahlt.

Sonst müsste man die Lizenz-Einmalkosten auf einen viel größeren
Zeitraum berechnen (ggf. "Lebenszeit"), was zu höheren Lizenzkosten
führen würde.

Die Mischung aus statischen und dynamischen Kosten ist OK,
man könnte sich lediglich über beide Kosten getrennt unterhalten,
ob diese zu hoch oder zu niedrig sind.


> Bietet Altium eine kleine (brauchbare) Version für unter 1500 EUR Netto
> an?

Nein. Ich hatte doch oben schon den Preis für die günstigste
Lizenz dargestellt. Die liegt so um die 53xx minus ~200-300 EUR.

von Richard B. (r71)


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Ich denke wir reden einander vorbei...

Ich meinte wer was wo am Markt positioniert hat.

Ealge CAD ist preislich (und Technisch) eindeutig für den Hobby-User 
ausgerichtet.
Der fängt gratis an und kann updaten.
Dem sind Features wie Real Time DRC und P&S (derweil) egal.

Für profis hat Eagle zu viele Schwächen.

Die Produkte vom Altium dagegen sind für Firmen gedacht.
Eine Firma braucht 1A Support und ist bereit dies zu bezahlen.
In dem Preissegment werden (kleinere) Features auf Anfrage 
implementiert.
Oder Bugs rasch entfernt. Ist das so?

Hobbynutzer werden kaum 5-6000 EUR und mehr für (nur) eine Software 
bezahlen.
Ein Hobbynutzer braucht auch nicht alle Features.

Deswegen auch die Frage nach eine billigere Variante.
Dave Jones hat mal etwas vorgestellt.
Ich dachte das war zu mindest für eine Zeit lang gratis.

EDIT: Ist die Testversion stark beschnitten?

Freundliche Grüße,
Richard

von jaja (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Dave Jones hat mal etwas vorgestellt.
> Ich dachte das war zu mindest für eine Zeit lang gratis.

Sie meinen den Circuit Maker. Der ist kostenlos.


> EDIT: Ist die Testversion stark beschnitten?

Je nach Fragestellung (Altium Designer / Circuit Maker):

=> Circuit Maker -> ist sowieso kostenlos, da macht eine Testversion 
keinen Sinn

=> Altium Designer -> Es mag zeitlich begrenzte Testlizenzen geben,
soweit ich weiß, sind die aber immer vollumfänglich.

von Falk B. (falk)


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@ Richard B. (r71)

>Ealge CAD ist preislich (und Technisch) eindeutig für den Hobby-User
>ausgerichtet.

Unsinn. Davon kann keine Firma über 20 Jahre leben. Du hast keinerlei 
Ahnung, wieviele Firmen PROFESSIONELL einsetzen und das überaus 
erfolgreich!

>Der fängt gratis an und kann updaten.
>Dem sind Features wie Real Time DRC und P&S (derweil) egal.

Jaja, der Zeitgeist. Leute die es können, haben jahrzehnte auch ohne 
diese Tools gute und sehr gute Layouts gemacht. Daß diese Funktionen das 
Leben des Layouters ggf. einfacher machen und man damit mehr leisten 
kann, ist eine andere Frage.

>Für profis hat Eagle zu viele Schwächen.

Quark.

>Hobbynutzer werden kaum 5-6000 EUR und mehr für (nur) eine Software
>bezahlen.

Auch keine 1500 Euro für eine Eagle Vollversion!!!

von Richard B. (r71)


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Falk B. schrieb:
> Davon kann keine Firma über 20 Jahre leben.

So, wie es aussieht, leben sie auch nicht.
Das ist eher ein überleben...

Wie sie das geschafft haben, wundert mich aber eh.

Falk B. schrieb:
> Du hast keinerlei Ahnung, wieviele Firmen PROFESSIONELL
> einsetzen und das überaus erfolgreich!

Da hast du recht. Ich habe ja auch keine Verkaufszahlen parat.
Ich erkenne aber schlechte Software ;)

Ich bin auch etwas älter... wie du.
Ich benutze Eagle und habe es bezahlt.
Das ändert aber an der Situation nichts.

Falk B. schrieb:
> Daß diese Funktionen das Leben des Layouters
> ggf. einfacher machen und man damit mehr leisten
> kann, ist eine andere Frage.

Wieso? Das ist genau der Punkt.
Produktiv arbeiten.

Falk B. schrieb:
> Leute die es können, haben jahrzehnte auch ohne
> diese Tools gute und sehr gute Layouts gemacht.

Genau darum geht es hier NICHT.
Nur weil Steve W. damals den ersten Apple mitn Letraset gelayoutet hat,
müssen wir das heute auch noch so machen?

Falk B. schrieb:
> Auch keine 1500 Euro für eine Eagle Vollversion!!!

Das versuche ich gerade zu erklären.
Du nennst das halt "überteuert" und ich "schlecht".
Wobei mMn schlecht eher zutrifft.

von Falk B. (falk)


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@Richard B. (r71)

>> Davon kann keine Firma über 20 Jahre leben.

>So, wie es aussieht, leben sie auch nicht.
>Das ist eher ein überleben...

Du hast genausowenig Einblick in die Geschäftszahlen wie in die 
Absatzzahlen und Märkte von Cadsoft. Alles reine Spekulation und 
Wunschdenken.

>Wie sie das geschafft haben, wundert mich aber eh.

Siehst du?

>Da hast du recht. Ich habe ja auch keine Verkaufszahlen parat.
>Ich erkenne aber schlechte Software ;)

Eagle ist nicht schlecht, nur weil es weiter unten im Markt angesiedelt 
ist. Ein Moped ist nicht schlecht, weil es weniger PS und Glamour als 
eine Harley hat.

>Ich bin auch etwas älter... wie du.

als du

>Ich benutze Eagle und habe es bezahlt.

Me too!


>> Daß diese Funktionen das Leben des Layouters
>> ggf. einfacher machen und man damit mehr leisten
>> kann, ist eine andere Frage.

>Wieso? Das ist genau der Punkt.
>Produktiv arbeiten.

Nö. Für dich ist alles was weniger als alles kann Schrott. Das ist 
sinnloses Schwarz-Weiß Denken. Selbst Lochmaster hat seine 
Daseinsberechtigung, wenn gleich wirklich nur für einfachste Projekte 
von Hobbybastlern.

>> Leute die es können, haben jahrzehnte auch ohne
>> diese Tools gute und sehr gute Layouts gemacht.

>Genau darum geht es hier NICHT.

Doch.

>Nur weil Steve W. damals den ersten Apple mitn Letraset gelayoutet hat,
>müssen wir das heute auch noch so machen?

Nö, aber Eagle kann schon ein "wenig" mehr . . .

>> Auch keine 1500 Euro für eine Eagle Vollversion!!!

>Das versuche ich gerade zu erklären.
>Du nennst das halt "überteuert" und ich "schlecht".

Wo hab ich was von überteuert geschrieben? 1500 Euro ist kein Preis für 
ein Produkt für Hobbybastler, es ist ein Preis für ein Produkt für 
Profis! Und ja, es gibt viele Profis, die nicht den ganzen Tag 12 Lagen 
mit hunderten differentieller Paare und 10GHz machen.

>Wobei mMn schlecht eher zutrifft.

Das bleibt dir unbenommen. Andere Leute sehen das anders und kaufen 
Eagle sogar! In unserer Firma läuft ne 3er Lizenz von Eagle, damit 
arbeiten ca. 6 Leute, natülich nicht in Vollzeit. Es ist das flexible 
Universalwerkzeug für alle Hardwareentwickler für Testaufbauten aber 
auch viele offiziele Produkte eben unserem offiziellen "großen" 
Layoutsystem Mentor Expedition. Das kann ggf. mehr, wenn gleich das bei 
den allermeisten Platinen bei uns nicht ansatzweise ausgereizt wird.

von Richard B. (r71)


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Älter als du bin ich vermutlich nicht ;)

Falk B. schrieb:
> Für dich ist alles was weniger als alles kann Schrott.

Nein. Es gibt Trends, welche gefolgt werden müssen.
Diese Entwicklung hat CadSoft verpennt.
Es ist nicht "Stand der Technik"
Ist das besser so?

Diese DOS Überbleibsel nerven gewaltig.
Copy, Paste und Delete sind non standard.
Die Einstellungen sind auch aus 1945.

Wie soll ich dMn zB Altium von Eagle trennen?
Eagle ist gut, Altium ist besser?
Das wäre für mich schönreden.

Klar hätte ich "HighEnd" Funktionen auch nocht gerne gesehen.
Mittlerweile hat auch KiCAD einige davon. Für Lau.
Das ich diese nicht habe werde ich aber verkraften.

Falk B. schrieb:
> Du hast genausowenig Einblick in die Geschäftszahlen wie

Die könnte ich mir abrufen, nicht wahr?

Falk B. schrieb:
> Wo hab ich was von überteuert geschrieben?
> 1500 Euro ist kein Preis für ein Produkt für Hobbybastler,
> es ist ein Preis für ein Produkt für Profis!

Weiter oben. > Auch keine 1500 Euro für eine Eagle Vollversion!!!

1500 EUR sind jetzt nicht so viel Geld.
Wenn Hobbynutzer (in/aus Deutschland) das nicht kaufen
liegt das am Produkt...

von Arno H. (arno_h)


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von Christian B. (luckyfu)


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Das Problem bei vielen Firmen, welche auf Eagle setzen ist doch ähnlich, 
wie das in meiner Firma war. zuerst wurde die Hardwareentwicklung 
ausgelagert und man hat nur kleine Testaufbauten mit Eagle gemacht. 
Irgendwann kam dann die Abspaltung der Firma in ein Subunternehmen 
welches danach von einer anderen Firma geschluckt wurde. Ab sofort war 
outsourcen der Hardwareentwicklung aus Kostengründen nicht mehr drin, 
also hat man das selbst gemacht. Womit? Mit Eagle, weils nun schon mal 
da war. Damit waren dann 2 Personen Vollzeit beschäftigt. Dummerweise 
kündigten beide aus unterschiedlichen Gründen zum selben Zeitpunkt. Es 
gab aber nur einen neuen, in dem Fall mich (Dem nat. nichts davon gesagt 
wurde, daß das vorher 2 Leute gemacht haben.) Nach 4 Monaten war ein 
derartiger Berg an Arbeit angestaut, daß das locker noch für das 
restliche Jahr gereicht hätte. Ich hab dann die Notbremse gezogen als 
ein Redesign einer großen 8-Lagigen Platine anstand. (Doppelte 
Eurokartengröße, ca. 1300 Bauteile) Dort mussten u.a. Pegelwandler in 
einen bestehenden Bus eingebunden werden. Da hat mein Chef dann 
eingesehen, daß Eagle am Ende ist. Ich hatte nicht die Zeit mich ewig 
mit dieser Aufgabe aufzuhalten. Da ich vorher mit Pads gearbeitet hatte 
war mir der Workflow den Altium verwendet geläufig, nur der Preis war 
deutlich attraktiver.

Mittlerweile sind wir wieder 2 Hardwareentwickler aber mit 2 Altium 
Lizenzen und die werden auch gebraucht, da die Entwicklungszyklen der 
Geräte immer kürzer werden.

Was ich damit sagen will: Wenn Eagle irgendwann eingeführt wurde und 
dann mehr Platinen entwickelt werden muss schon sehr viel passieren, um 
das Tool in Frage zu stellen. Dabei werden die meißten Firmen den Punkt, 
ab dem sich ein Umstieg auf z.B. Altium finanziell lohnen würde 
übergehen ohne es zu bemerken und denken erst über Alternativen nach, 
wenn man kurz vorm Ertrinken ist. Und seien wir mal ehrlich, einen 
Sauberen Schnitt kann man meißt nicht schaffen, d.h. es müssen Designs 
konvertiert werden. Das ist natürlich bei jedem Systemumstieg ein 
absoluter Hemmschuh, genau wie die notwendige Einarbeitungszeit. 
Entweder kauft man einen Entwickler ein, der das Tool beherrscht und es 
der restlichen Belegschaft beibringen kann, das ist vermutlich die 
effizienteste Lösung, oder man schickt die Entwickler zu Lehrgängen, das 
kostet erstmal Zeit und zusätziches Geld. Die Teuerste Variante ist, die 
Entwickler das System per learning by doing erlernen zu lassen. Ehe die 
dann effizient damit arbeiten können vergeht gut ein drei viertel Jahr. 
Man muss also fairer Weise zu den Anschaffungskosten locker nochmal 4000 
Euro und 1 Woche Lehrgang einplanen, damit man mit dem System überhaupt 
arbeiten kann. Dennoch ist es eine einfache Rechnung, ab wievielen 
Platinen mit welchem Komplexitätsgrad sich Altium lohnt. Dabei kann 
durchaus auch herauskommen, daß Eagle die sinnvollere Variante ist. Wenn 
eine Firma nur wenige Leiterplatten pro Jahr entwickelt und diese 
relativ einfach sind (Also nicht mehr als 6 Lagen und keine Gemeinheiten 
wie Differential pair routing oder Ähnliches) dabei sind ist das 
durchaus denkbar. Wenn man aber mehr als einen Entwickler benötigt um 
Leiterplatten zu Entwickeln ist es unwahrscheinlich, daß sich Eagle noch 
rechnet, da man dann mit ziemlicher Sicherheit eine derartig hohe Menge 
an Platinen generiert pro Jahr, daß das mit Eagle einfach ineffizient 
ist.

von 3162534373 .. (3162534373)


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echt jetzt?

auch Eagle und Target haben ihre Berechtigung.

Aber beiden fehlt einfach Push&Shove.

Target bekommt demnächst Push&Shove :)

von Christian B. (luckyfu)


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es fehlt eben nicht nur Push and Shove. es fehlen auch andere Dinge wie 
Online DRC (Ohne den hat Push and Shove aber keinen Sinn, somit gehört 
das als Einheit eh zusammen) Es fehlen aber auch andere Dinge, die das 
Leben erleichtern, wie eben diff pair routing, oder speziellere Sachen, 
3d Step Modellverwendung steht dabei ebenfalls weit oben auf der Liste. 
Mittlerweile gibt es auch kaum noch Bauteillieferanten die keine Step 
Dateien anbieten, wenngleich es nicht immer problemlos ist da heran zu 
kommen. Einerseits wird dadurch die Bauteilplatzierung verbessert, 
andererseits die zusammenarbeit mit der Mechanikkonstruktion und auch 
der Bestücker freut sich über ein 3dPDF zusätzlich zu den 
obligatorischen Daten.
Dann ist es enorm hilfreich, den Lagenaufbau direkt im System pflegen zu 
können und einfachst dem Platinenlieferanten mitzuliefern. (In dem Fall 
als PNG Datei)
Die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen, es ist eben nicht nur der 
Preis, der die Systeme Unterscheidet, es sind vor allem die damit 
einhergehenden Features

von 3162534373 .. (3162534373)


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Christian B. schrieb:
> es fehlt eben nicht nur Push and Shove. es fehlen auch andere Dinge wie
> Online DRC

Das ist halt das notwendige Übel ;)

Ich gehe halt nen Stück weiter :D

von Christian B. (luckyfu)


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Wobei ich sagen muss, daß ich mit dem Push and Shove im Altium nicht 
wirklich zufrieden bin. Das können andere Systeme deutlich besser, aber 
das Gesamtpaket stimmt einfach.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Christian B. schrieb:
> Wobei ich sagen muss, daß ich mit dem Push and Shove im Altium nicht
> wirklich zufrieden bin. Das können andere Systeme deutlich besser, aber
> das Gesamtpaket stimmt einfach.

Da hast du Recht.
Xpedition macht es besser :)

von Christian B. (luckyfu)


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nicht nur das, auch Pads kann das deutlich besser. Allerdings kostet das 
eben auch 3 mal so viel und hat keine Step Datei Unterstützung. auch 
Polarkoordinaten mit automatischem Bauteilausrichten und Starr-Flex 
Unterstützung bieten andere nicht, allerdings ist das schon sehr 
speziell und wird bei weitem nicht in jeder Firma gebraucht. Ich hab 
beides schon verwendet, aber Zugegebenermassen kommt das einmal aller 2 
Jahre vor im Mittel. Diese Features währen also am ehesten entbehrlich 
aus meiner Sicht, aber auch sie runden das Gesamtkonzept ab.

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Wie Du willst.
Push&Shove ist das Zauberwort.......

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