Guten Tag Allerseits Letzthin schipfte ich (wiedereinmal) über die Monopolstellung von Microsoft. Und (wiedereinmal) gestand ich mir hinterher ein, dass ja auch ich Wasser auf die Raeder von Microsoft's Wassermühlen schöpfe: denn all meine Applicationen setzen MS voraus. Ein Schnuppern im Internet zeigt mir aber, dass es alles andere als leicht ist, Applicationen zu entwickeln, die auf beiden Plattformen laufen. (Ein guter Link ist übrigens http://ldp.rtin.bz/linuxfocus/Deutsch/October2004/article350.shtml ) Irgendwie habe ich jetzt die Vorstellung, dass das nur mit C und C++ geht. Zwar beherrsche ich C++, aber der Gedanke, damit eine Datenbank Applikation schreiben zu müssen, ist abschreckend. Seit eh und je benutze ich Visual FoxPro und bin damit sehr zufrieden. Für standalone Programme belasse ich es bei der native Datenbank; ansonsten installiere ich einen externen Linux-Server mit MySQL und greife darauf zu. Meine Frage ist nun, ob es Instrumente gibt, die ich übersehen habe. Diese sollten einerseits bezahlbar sein, und anderseits in einem etwas höheren Niveau als C sein. Dank im voraus
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Hi, Java!! Wuerd ich auch sagen. Und wenn Du dann noch Eclipse als Entwicklungsplattform ziehst und entpackst(keine installation noetig / laueft auf lin+win u.a.) dann wirst Du sehen, dass man Applikationen selten so leicht entwickelt hat. Datenbankanbindung mit JDBC is auch n Schnaeppchen! Gruss Daniel P.S. Wenn Du C++ kannst duerfte Java ja auch wohl kein Problem fuer dich sein! Ohne Werbung machen zu wollen kann ich ansonsten nur das Buch JAVA ist auch eine Insel empfehlen was es bei Gallileo Press (oder so) auch kostenlos zum Online lesen gibt (um sich davon mal zu ueberzeugen).
Mit Java habe ich eine zeitlang geflirtet. Aber irgendwie hat sich bei mir das Gefühl (oder Vorurteil) ettabliert, Java sei langsam und resourcen-fressend. Richtig? Oder falsch?
In meinen Augen richtig ... Man muss halt immer unterscheiden, ob man nur eine kleine Applikation schreiben oder ein großes Programm verfassen möchte. Davon sollte man die Wahl des Werkzeuges abhängig machen.
Dort wo ich arbeite sind "richtig dicke" Programme unter Java im Einsatz. Java-Technologie kommt da sowohl auf dem Server als auch auf dem Client zum Einsatz. Die Performance ist erstaunlich gut.
Hi Java ist langsamer als ne direkt kompilierte Sprache. Der Unterschied ist aber durch die mitlerweile sehr guten JIT-Compiler eher klein bis kaum noch vorhanden wenn dann der JITC mal drüber ist. Matthias
Eine zusaetzliche Frage: Kann man mit Java auf die Schnittstellen zugreifen (COM, USB etc.)?
Hi COM geht über die COMM-API. USB ist eine andere Geschichte. Zur Not muss man halt eine Interface-Klasse erstellen und die ein oder andere Methode (mit Hilfe von JNI) in C implementieren. Matthias
@Daniel Kuemper Herzlichen Dank für den Tip mit Eclipse und dem Buch. Das Buch habe ich bereits heruntergeladen und angefangen darin zu schnökern.
Hand aufs Herz, es gibt doch wirklich keinen einzigen Grund um überhaupt Software für Linux zu entwickeln, oder? Wenn du zukunfts- und gewinnorientiert entwickeln willst, vergiss Linux und Java.
Hi und da kommt er wieder aus seiner dunklen Ecke in der es nur M$ Prospekte gibt hervorgekrochen. Unser aller Lieblingstroll das Vierfachkomma. Ist wohl heute nichts zum trollen im Heiseforum. Und nun tanz, du Troll, tanz. SCNR ;-) Matthias
@,,,, "zukunfts- und gewinnorientiert entwickeln willst, vergiss Linux und Java." Du bist anscheinend einer der User, die damit zufrieden sind, dass jemand ihnen das MS installiert hat, alles was zum Überleben brauchst, läuft auf deiner Kist: mal einen Brief schreiben, Mails abchecken etc. Aber, dass Linux auch für Windows zum Vorbild wurde, dass merkst du nicht, oder war Windows jemals so farbig wie heute oder Live-CDs? Die Tatsache, dass Linux Microsoft Angst einjagt kannst du nicht leugnen, auch wenn Microsoft dass anders formuliert. Lange Rede, kurzer Sinn. Wie Matthias Weißer geschrieben hat, du bist ein kleiner Troll, der nicht mehr up to date ist, also, kriech am besten in deine Ecke und schweig. Andy
Regt euch ab, Leute! Microsoft wird noch lange den Markt der Betriebssysteme beherrschen, damit müßt ihr euch einfach abfinden. Linux ist einfach (noch) nicht ausreichend durchdacht, es gibt noch zu viele Baustellen. Zum Thema Visual Basic, du glaubst nicht, wie weit diese "Programmiersprache" in der Industrie verbreitet ist. Und es zählt eben nur, was benötigt wird und nicht was besser ist. Ich selbst würde auch nicht unbedingt VB benutzen wollen.
@,,,,: Hast du dich schon mal mit Java auseinandergesetzt? Und Eclipse? Dann solltest du wissen, dass man eine sündhaft teure Entwicklungsumgebung wie Visual Studio .NET in die Tonne treten kann! Ich kenne viele Sprachen, von C über C++ und Delphi (also TurboPascal) etc. und ich finde Java am angenehmsten davon. Sicher hat die eine Sprache gewisse Vorzüge gegenüber anderen, aber ich finds für mich besser. Und die Portabilität ist ziemlich genial - mit wenigen Änderungen läuft eine Anwendung entweder auf Windows, Linux, als Java-Applet etc. Und sogar für Handys gibts Runtime Engines - ist das nix? Und Handys sind doch die Zukunft und wie du sagst gibt die Industrie einiges vor - wenn die schon auf Java setzen, kanns doch gar ned so schwer sein. Du denkst wahrscheinlich immer noch: Java = Applet und liegst damit völlig falsch - letztens hab ich erst ein 3D Spiel gesehen und dann gemerkt, dass es in Java geschrieben wurde... soviel zur Performance... Übrigens: Zeig mir mal ein Windows-System auf dem produktiv gearbeitet wird, was länger als ein Jahr im Dauerbetrieb schafft. Meine Linux-Server schaffen das problemlos - runterfahren muss ich eigentlich nur, um die Hardware zu aktualisieren, die ist da nämlich das schwächste Glied...
Hallo, jetzt möcht ich auch noch meinen Senf dazu geben: MS vs. Linux: --------------------- Ich selbst nutze MS, hab aber auch Linux überall installiert (nutz es aber nicht). Die andere Software was ich immer nutze is OO, LateX, Mozilla, Delphi-Borland, Scilab, Gnuplot, Spice,... Mich stört, das Linux doch merkbar langsamer läuft. Vielleicht liegts an meiner Installation, aber trotzdem. Programmiersprache: --------------------------- Jo, hab auch bemerkt dass VB wirklich weitverbreitet ist, jedoch wenns um eine tadellose Installation beim Kunden geht, geht nix über eine standalone EXE, die ja die ganzen MS-Produkte nicht erzeugen können. Plattformunabhängigkeit: --------------------------------------- Wenn ich mit wem rede und sage, ich such immer noch nen Weg zu suchen, Plattformunabhängig zu entwickeln, sagen die meisten Java. Dann sag ich drauf, i++ kann man aber auf jeder Plattform zum Laufen kriegen (C Compiler gibts ja für fast alles), nur dass Java halt ne etwas Datenbank und GUI hat. Wenns um mehr Hardwarenähe und Simulation von Tastaturschälgen oder erzwungene Mausbewegung geht, siehts ja glaub ich schlechter aus. Ich hab erst vor nem halben Jahr ein USB-Oszi (Hardware + Software für den PC) entwickelt und hatte da das Gefühl, dass ich wirklich plattformunabhängig unterwegs war (war für MS und Linux ausgelegt, sollten aber auf andere auch gehen). Selbiger Vergleich gilt auch bei der Aussage, man soll Mikrocontroller in C programmieren, weil dann kann man den Code immer wieder verwenden. (ja, i++ und for) Und was sagt ihr so dazu?
@Ithamar Garbe > Hast du dich schon mal mit Java auseinandergesetzt? Und Eclipse? Ich mußte schon relativ viel in Java programmieren und Eclipse kenne ich auch. Meine Erfahrung mit Java ist, dass alles was damit zu tun hat, einfach nur viel viel Zeit benötigt. > Dann solltest du wissen, dass man eine sündhaft teure > Entwicklungsumgebung wie Visual Studio .NET in die Tonne > treten kann! Ich persönlich kenne keine bessere Umgebung als die von VS .NET, aber ist natürlich Geschmackssache. > Übrigens: Zeig mir mal ein Windows-System auf dem produktiv > gearbeitet wird, was länger als ein Jahr im Dauerbetrieb schafft. Darfst mich gerne besuchen. Meine Installation ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre alt und arbeitet fehlerfrei und schnell. Und ich nutze das System sehr intensiv mit viel Programmier- und Simulationsgeschichten. Auch installiere ich viel neue Software zum Ausprobieren. Mein Rechner ist ca. 8 Stunden am Tag in Betrieb. Ist alles nur eine Frage, wie man mit dem System umgeht. Übrigens starte ich mein System nicht jedesmal neu, sondern nutze überwiegend die Hibernate-Funktion von XP. Sehr angenehme Sache, es sollte nur beim Aktivieren kein FT232-Modul angeschlossen sein. Ist aber mit ziemlicher Sicherheit ein Fehler im Treiber für den FT232, vielleicht besteht dieses Problem bei dem zertifizierten Treiber nicht. Das einzig positive an Linux ist, dass man dank der Live-CDs eine prima Hintertür hat, um z. B. in ein gesperrtes Windows-System zu kommen. > Mich stört, das Linux doch merkbar langsamer läuft. Vielleicht > liegts an meiner Installation, aber trotzdem. Hatte mal Red Hat Linux auf einem PII-350 mit 512MB RAM installiert und eine vernünftige Arbeit war völlig unmöglich, da das System einfach extrem träge war. Auf gleichem Rechner läuft jetzt ein XP SP1 allerdings mit nur 384MB RAM und es rennt wie blöd. > Jo, hab auch bemerkt dass VB wirklich weitverbreitet ist, > jedoch wenns um eine tadellose Installation beim Kunden geht, > geht nix über eine standalone EXE, die ja die ganzen > MS-Produkte nicht erzeugen können. Es werden halt alle möglichen DLLs benötigt die aber normalerweise bei jedem Windows-System vorhanden sein sollten. Ok, nicht gerade bei VB.
Der Vergleich hinkt - wie lange braucht ein Windows zum Booten und was braucht es für Speicher, um vernünftig arbeiten zu können... Meine Server haben keine grafischen Oberflächen drauf - wozu auch - und arbeiten tu ich unter Windows - dafür find ich es auch okay. Und ich muss auch zugeben, es ist um einiges stabiler geworden. Aber ne Uptime von nem Jahr im Dauerbetrieb(!!) würde ich dennoch nicht schaffen, aber ich bin wirklich kein Anfänger in Sachen PC und Windows... Für mich ist es einfach: Linux für den Server, Windows für den Desktop. Und wenn irgendjemand daherkommt und meint, er müsse unbedingt Windows für seinen Server verwenden, der hats meiner Ansicht nach nicht kapiert. Denn wozu brauche ich Klickibunti auf einem Rechner, an dem ich ein paar Stunden im Jahr bin und was sonst eigentlich nur Speicher frisst... Der Nachteil an nem Linux-Server ist einfach der - man richtet ihn ein und dann vergisst man ihn einfach... Bezüglich Hibernate-Funktion: Freu dich wenns bei dir klappt, bei mir hat es auf noch keinem meiner Rechner wirklich einwandfrei funktioniert, trotz neuesten Patches und so wenig Hardware wie möglich, die Probleme bereiten könnte. Das wäre mal ne Funktion, die ich richtig schätzen würde...
> Der Vergleich hinkt - wie lange braucht ein Windows zum Booten Das ist ne gute Frage, es startet jedenfalls schneller als Linux zum runterfahren braucht. Ich muß wirklich mal die Zeit stoppen. > und was braucht es für Speicher, um vernünftig arbeiten > zu können... Naja kommt drauf an. Also XP und Matlab 6 bei 256MB RAM funktioniert nicht gut, für normale Arbeiten reichen aber 256MB. Man muß halt allen graf. Schnickschnack abschalten, wenn man das eh nicht als erstes nach der Installation tut. Red Hat Linux und 256 MB geht überhaupt nicht vernünftig. Wohl gemerkt ich rede hier jetzt nur von XP, Win 2000 stellt da wesentlich höhere Anforderungen. > Linux für den Server, Windows für den Desktop Sehe ich genauso, Windows ist nicht für Serverbetrieb geeignet. > bei mir hat es auf noch keinem meiner Rechner wirklich > einwandfrei Habe schon oft gehört, dass es damit Probleme gibt.
Windows.. Linux... Irgendwann wird doch ReactOs fertig (http://www.reactos.org) und dann hat man das Beste aus beiden Welten :)
zum thema langsames linux... mal spiele sich die aktuelle slackware ein und nehme xfce als windowmanager.. das teil hat auf einem athlon 800 mit 128mb zu levitieren begonnen ;) mit über 256MB schwebts und auf meinem xp2200+ mit 786mb ram läufts rein aus dem ram.. =>das teil spielt erdtrabant ;D bei mir hat ein 2k nie länger als 1 jahr gehalten.. hab aber nicht einfach programmiert sondern herumgemurkst (reverse engineering) brauch ich unter linux nicht => stabiler :) und wenn ein "normales" prog unter win rennt.. hol dir mal wine und es wird unter linux auch tun... das prob an linux ist um gut arbeiten zu können (programmieren) muss man viel mehr übers os wissen als unter windows... im büroaltag ist aber ein opensuse 10 (hab ich vor ner woche einer noobin draufgespielt) und passt... m$ darf sich freuen.. noch 1-2 distri-zyklen und die systeme laufen runder wie jedes bisher dagewesene windows ;) 73
Der Behauptung, Linux sei langsamer als Windows, kann ich nicht zustimmen. Ich arbeite seit 6 Jahren mit Linux (vorher SCO Unix) und bin über dessen Performanz und Stabilitaet schlichtweg begeistert. Bei einigen Kunden habe ich beide Plattformen laufen (W2k Server): der MS Kollege macht immer wieder mal Probleme. Wenn's gut geht höhrt man 8 Wochen lang nichts von ihm. Die Linux Server, also ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, jemals Probleme mit denen gehabt zu haben. Anderseits kann ich über Linux als Workstation nichts sagen, da ich bis anhin dafür nur MS eingesetzt habe: zu viele alte Programme, von denen ich mich nicht trennen kann (CAD's, Compiler für versciede uC etc.)
Für den Server Linux.... Für den Desktop Windows.... So spare ich persönlich am meisten meiner wertvollen Zeit ein, wobei nimmer arg viel fehlt und ich steige auf Linux, auf dem Desktop um.
Ich verwende Linux seit nunmehr 8 Jahren zuhause auf dem Desktop. Und zwar ausschliesslich. Windows wird nur noch hochgefahren, wenn ich mal zocken will, und das ist eher selten. Vielleicht liegts an der langen Gewöhnung, aber ich vermisse nichts mehr auf Linux; alles, was ich brauche, habe ich und alles läuft stabil. Im Gegensatz zu den Leidensgeschichten meiner Kollegen und Bekannten mit Windows gibts hier keine Abstürze und kein merkwürdiges Systemverhalten. Wenn ich mal was programmieren muß, dann verwende ich Python, wenns mit 'ner grafischen Oberfläche Plattformübergreifend sein soll, dann tuts wxPython ganz gut. Nun ja, Python is 'ne Interpretersprache, aber der Begriff "very high level language" trifft voll zu. C++ und erst recht C sind 'ne Qual dagegen. Python ist effizient und macht Spass, man kann ebenso OOP oder prozedural programmieren. Ach ja, und einen netten C Compiler für AVR MCUs gibts ja auch :) Just my 2 cents. Bye und nette Feiertage, Andreas
,,,, schrieb: ""Regt euch ab, Leute! Microsoft wird noch lange den Markt der Betriebssysteme beherrschen, damit müßt ihr euch einfach abfinden."" Oder auch nicht. Microsoft hat sich entschlossen, sich mit aller Gewalt mit der EU-Kommission anzulegen, nur um die Server-APIs nicht offenlegen zu müssen. Wenn alles gut geht, kann es passieren, dass Microsoft sich entweder in Einzelteile zerlegen lassen muss oder den europäischen Markt verlassen muss. Ach ja, 2 Millionen Euro Strafe täglich seit dem 15 Dezember 2005 stehen auch noch zu Buche. Leute, es wird spannend. Mein Rat: Plattformunabhängig entwickeln, sonst landet man irgendwann mit Microsoft auf dem Abstellgleis. Zum Thema Performance: Linux ist ebenbürtig, in manchen Dingen auch besser. Gruss Jadeclaw.
Warum denn immer nur Windows vs. Linux? OS X bietet viele Annehmlichkeiten auf die man sowohl in Windows als auch in Linux verzichten muss. Das fängt bei Kleinigkeiten an, so kann man z.B. programmunabhängig in jedem Textfeld Emacs-Tastenkombinationen verwenden (auch so obskures wie Ctrl+t, um die Zeichen auf beiden Seiten des Cursors zu vertauschen) und per Kontextmenü die Rechtschreibprüfung einschalten. Und natürlich kann man jedes Open-Source Programm für Unix auch unter OS X kompilieren und ggf. mit dem integrierten X-Server benutzen; bei Windows ist dazu meist sehr viel mehr Aufwand notwendig. Mit der Softwareauswahl bin ich auch ganz zufrieden. Die verfügbare $5-Shareware/Freeware hat im Allgemeinen eine sehr viel höhere Qualität als unter Windows/Linux, zudem kann an sich das System damit nicht vermüllen weil jedes Programm aus einem einzigen Verzeichnis besteht und nicht wild in der Gegend herumschreibt. Auch im Closed-Source Bereich sieht es nicht mehr so schlecht aus (auch Programme wie Matlab, Eagle und Labview, die man im ersten Moment nicht auf dem Mac vermuten würde bekommt man). Natürlich gibt es auch Nachteile, aber für mich überwiegen im Momentdie Vorteile.
Es kommt weniger auf das System an als auf den der davor sitzt. Jemand der sich auskennt kann sowohl Windows wie auch Linux und jedes andere System schnell, stabil und komfortabel konfigurieren.
In einer Diskussion um das Pro und Contra verschiedener Systeme ist so eine Aussage ziemlich sinnlos.
OS X hat einen ganz entscheidenden Nachteil: Man ist bei der Hardware auf einen Anbieter angewiesen und möglicherweise dessen Unfähigkeit ausgeliefert. So wie hier: http://www.theinquirer.net/?article=28517 Der wartet mittlerweile seit Monaten auf ein Ersatznetzteil für seinen G5 iMac. Die Teile brennen derart oft ab, dass Apple nicht in der Lage ist, für Ersatz zu sorgen. Da bleibe ich doch lieber IBM-kompatibel, da geh' ich in den nächsten Laden und habe sofort Ersatz. Und was das softwareseitige Zumüllen vom System anbelangt, auch bei Windoof und Linux ist es problemlos möglich, eine Anwendung so zu erstellen, dass einem DLL-Orgien erspart bleiben. Kommt halt auf die verwendeten Werkzeuge und das eigene Können an. Gruss Jadeclaw.
@Andreas: Ich warte noch auf die etwas freiere Verfügbarkeit von OS X/x86, da ich mir eigentlich keine neue Hardware zulegen möchte, nur um das OS tauschen zu können. Andererseits ist der Mac Mini schon ein Kaufanreiz für einen Zweit-PC ... Zurück zur eigentlichen Diskussion; Ich arbeite seit dem Betaprogramm von 1992 mit Windows NT bzw. den umbenannten aktuellen Versionen davon. Ein NT4-Server, der bei mir im Büro steht, hat mittlerweile eine Uptime von etwas über zwei Jahren (Stromausfall, kein Systemfehler), einen BSOD hat die Kiste noch nie gemacht. Und das ist ein mittlerweile musealer 486er mit 100 MHz. Gut, die Kiste macht nichts sonderlich anspruchsvolles, ist ein kleiner Intranet-Mailserver, aber dennoch. Windows 2000 hat die unangenehme Eigenschaft, unschön zu altern. Selbst wenn man keine Softwareinstallations-/Deinstallationsarien durchführt, wird so ein System zunehmend zäher; das Herunterfahren dauert Ewigkeiten, während so humorvolle Meldungen wie "Das System speichert Ihre Einstellungen" oder so ähnlich angezeigt werden. Das bei minutenlanger Inaktivität sämtlicher Festplatten. Mit XPSP2 ist das Verhalten deutlich besser geworden; auf meinen Entwicklungssystemen habe ich XP bislang genau einmal installiert - vor SP2 habe ich mir XP allerdings noch nicht mal näher angesehen. Dank einer selbstgemachten CD mit "unbeaufsichtigter" Installation ist der meiste Nervkram von vornherein abgeschaltet (die Tupperware-Oberfläche, das unbenutzbare Startmenü etc.) und es sind nur wenige Schritte nötig, um ein brauchbares und -ja, tatsächlich- ausgesprochen stabiles System zu bekommen. Allerdings fahre ich meine Entwicklungssysteme auch nur selten herunter, dem Ruhezustand ("hibernation") sei's gedankt. Gerade auf meinem Notebook ist das nett, weil das so etwa 15 Sekunden nach Drücken des Netzschalters wieder voll benutzbar ist. Andere Notebooks haben dann gerade mal herausgefunden, was in ihnen für Hardware verbaut ist. Linux ist mit Sicherheit ein gutes und stabiles System. Was mich davon abhält, es als Entwicklungssystem zu nutzen, sind zunächst simple Marktzwänge (ich entwickle für Systeme, auf denen Windows läuft), die Macht der Gewohnheit und möglicherweise eine Sammlung an Vorurteilen. Auf den Linux-Systemen (oder auch FreeBSD-Systemen), die ich bislang gesehen habe, wurde für mein Empfinden viel zu viel Aufwand in optischen Schnickschnack gelegt (die Ankündigung einer neuen KDE-Version erwähnte doch tatsächlich als wesentliche Neuerung neue, buntere Icons), während Grundfunktionalitäten unter den Tisch fallen. Einen intuitiven Weg, neue Schriftarten zu installieren, habe ich bislang nicht gesehen. Und der kastrierte FreeType-Renderer, der anscheinend überall eingesetzt wird, erzeugt einfach ein hässliches Antialiasing, mit dem selbst professionelle Schriften irgendwie "kaputt" aussehen. Aber dafür gibt es auf einem üblichen KDE-Desktop in dessen Programmstartliste einen riesen Haufen von irgendwelcher Software, die ungefragt installiert wurde. Desweiteren wird fast so schlimm mit Bildschirmfläche geaast wie unter OS/2 2.0 (das war unterhalb SXGA eigentlich gar nicht bedienbar). Warum beispielsweise muss das "Konsolenfenster" von KDE unterhalb der eigentlichen Nutzfläche noch einen fetten breiten Balken mit einem Knopf drin darstellen? Wir sitzen alle vor Bildschirmen im an sich schon beknackten Querformat, und dann wird von der eh' kaum ausreichenden Vertikalauflösung auch noch ein gutes Drittel durch Titelleisten, Menüleisten, Toolbars, Statuszeilen etc. vergeudet. Bücher, die sich im Gegensatz zu Text auf dem Bildschirm hervorragend lesen lassen, werden i.d.R. im Hochformat gedruckt. Die "Eingabeaufforderung" von Windows (mit der ich oft arbeite), stellt eine Titelzeile dar. Mehr nicht. Und wenn man eine vernünftige Schriftart installiert (Andale Mono) und Windows noch etwas auf die Sprünge hilft, die auch für Konsolfenster zu nutzen (ärgerlicher Registry-Eintrag, war unter NT4 noch nicht nötig), dann gibt es auch eine bei kleinen Schriftgrößen anständig lesbare Schriftart mit eindeutig unterscheidbaren 0O 1Il etc. Warum müssen Linux-Konsolen eigentlich so bekifft bunt sein? Selbst das so verteufelte "klicki-bunti"-OS macht so was nicht. Naja, und die nicht vorhandene Konsistenz in der Bedienung von Anwendungen kommt noch dazu, jeder Programmierer will sein individuelles Konzept durchsetzen und setzt sich so über eh' kaum vorhandene "user interface guidelines" hinweg. Nee, bis ich an ein Mac OS X/x86 herankomme, bleibe ich bei XP.
@Rufus: deine Kritik an "klicki-bunti" greift leider völlig ins Leere. Du hast die Wahl zwischen so vielen Oberflächen, die teilweise spartanisch sind, was den grafischen "Overhead" angeht. Ein Kompromiss wäre Gnome, aber auch KDE lässt sich so einrichten, wie's gefällt, da nahezu alles konfigurierbar ist. Diese Fülle und die Konfigurationsmöglichkeiten mag den einen oder anderen ein wenig überfordern, aber Fakt ist: was nicht gefällt, kann geändert werden.
> Und was das softwareseitige Zumüllen vom System anbelangt, > auch bei Windoof und Linux ist es problemlos möglich, > eine Anwendung so zu erstellen, dass einem DLL-Orgien erspart > bleiben. Kommt halt auf die verwendeten Werkzeuge und das > eigene Können an. Möglich ist es, aber niemand macht es. 90% aller Programme kommen in einem Installer der i.d.R. mit Administrator-Rechten ausgeführt werden will und völlig ohne Transparenz seien Daten gleichmäßig über die Festplatte verteilt. Und sehr viele Anwendungen wollen im Betrieb auf ihr Installationsverzeichnis oder gar das %windir% zugreifen. Unter OS X ist das völlig undenkbar. Hier bestehen 90% aller Programme aus einem einzigen Verzeichnis das man irgenwo an einem beliebigen Ort im Dateisystem platzieren kann, z.B. in /Applications oder im Homeverzeichnis, und auf das nie schreibend zugegriffen wird. Browser-Plugins, z.B. Flash, funktionieren genauso, sie bestehen nicht aus dutzenden obskuren DLLs die sich im System verteilen, sondern aus einem einzigen Verzeichnis. Das kann man entweder global in /Library/Plugins oder in /Users/name/Library/Plugins installieren, völlig ohne Nebenwirkungen. Daten, Einstellungen, temporäre Dateien usw. landen ausschließlich in /Users/name/Library/[Caches,Preferences,Logs]. Und das schönste: daran hält sich jedes noch so billige Shareware-Programm.
@Manuel: Ich schrieb nicht von der "Taskleiste", sondern von dem am unteren Rand eines "Konsolen"- oder auch "Terminal"-Fensters angehängten Balken. Daß man die Verzierung des untereren _Bildschirm_randes loswerden kann, das ist mir bekannt, aber die ist was völlig anderes. Unter XP ist die Taskleiste auf meinen Rechnern ein zwei oder drei Pixel breiter Streifen, der erst dann sichtbar wird, wenn ich das Teil sehen will (was nicht oft der Fall ist). Dein Argument, daß man das Teil auch horizontal verschieben können sollte, ist ein gutes. Ich sage ja auch nicht, daß XP das gelbe vom Ei wäre - das ist es nun wirklich nicht. @Andreas: Daß das von Dir beschriebene Verfahren unter OS X so konsequent durchgehalten wird, ist äußerst erfreulich. Und lässt vermuten, daß Programmierer unter OS X mit sehr viel mehr Disziplin an die Sache herangehen, als der typische Windows-Programmierer. Die sind oft erschreckend lausig. Da ich selbst seit Anfang der 90er mich mit dem Schreiben von Windows-Programmen finanziere, weiß ich einerseits, was möglich ist, und sehe andererseits viel zu oft, was die retardierten Affen, die theoretisch als "Berufskollegen" ich bezeichnen müsste, so für einen Dreck verbrechen. Microsoft selbst ist da ein schönes Paradebeispiel, aber es geht noch viel schlimmer. Vor allem die oft verwendeten Installationsprogramme sind richtig übler Dreck. Das beliebte "Install Shield", das sich lange hartnäckig der Lokalisierung verweigerte ("c:\program files" auf einem deutschsprachigen Windowssystem), und vor allem bei der Deinstallation eines Programmes den Benutzer mit drolligen Hinweisen zu jeder einzelnen bepissten DLL erfreut, die es vielleicht auch entfernen könnte ("Die Datei blafusel.dll wird nicht mehr benötigt. Sie zu löschen kann aber die Systemstabilität gefährden und die Funktion anderer Programme beeinträchtigen. Möchten Sie sie trotzdem löschen?"). Aaargh! Dein Bericht lässt meine Vorfreude auf Mac OS X/x86 jedenfalls nicht schrumpfen.
> Dein Bericht lässt meine Vorfreude auf Mac OS X/x86 jedenfalls > nicht schrumpfen. Mac OS X wird höchstwahrscheinlich nicht auf Hardware laufen, die nicht von Apple abgesegnet wurde, und zwar aus zwei Gründen: 1. Es gibt keine Treiber für Nicht-Apple-Mainboards (Apple wird sie bestimmt nicht liefern). 2. Apple kann ohne weiteres ein eigenes x86-Mainboard herausbringen, das eine Art TCPA-Chip besitzt, sodass Mac OS X nur auf diesen Boards läuft. Gecrackte OS X-Versionen wird es zwar womöglich geben, aber verschenkt man mit dem Einsatz einer solchen nicht ganz schnell den Vorteil der höheren Sicherheit? Wem vertraut man eher, dass sie keine Schadfunktionen einbauen: Apple oder anonymen Crackern?
> Ich schrieb nicht von der "Taskleiste", sondern von dem am unteren > Rand eines "Konsolen"- oder auch "Terminal"-Fensters angehängten > Balken. Daß man die Verzierung des untereren _Bildschirm_randes > loswerden kann, das ist mir bekannt, aber die ist was völlig anderes. Auch dieser Balken lässt sich "wegkonfigurieren". Ein Klick im entsprechenden Menü, und schwupps, weg ist er. :)
Ich vergaß: Apple hat in irgendeiner Pressemeldung (ich finde sie leider nicht mehr) klipp und klar geschrieben, dass sie auf keinen Fall in direkte Konkurrenz mit Microsoft treten wollen. Wenn man dieser Meldung glauben darf, wird es also in naher Zukunft keine Mac OS X-Version geben, die in irgendeiner Weise Nicht-Apple-Hardware offiziell oder inoffiziell unterstützt (außer vielleicht gecrackten Versionen, die aber in keiner Weise vertrauenwürdig sind, s.o.).
Nun, die Vorab-Entwicklerversion, die es jetzt schon 'ne ganze Weile lang gibt, läuft auf verhältnismäßig normaler PC-Hardware. Es kursieren auch (natürlich illegale) vorkonfigurierte VMWare-Maschinen mit installiertem OS X/x86. Das TPM des Intel-Motherboards im Mac/x86 scheint wohl derzeit noch nicht genutzt zu werden. @Andreas: Das "entsprechende" Menü hatte sich mir damals nicht offenbart. Vielleicht wird das ja auch nur angezeigt, wenn man in irgendeiner der mehr oder weniger undokumentierten Konfigurationsdateien irgendwo irgendeinen Wert einträgt, vielleicht haben ja neuere KDE-Versionen auch dazugelernt, auch wenn ich das kaum glauben mag - wurde doch den Ankündigungen zufolge auf so extrem wichtige Dinge wie teiltransparente Fenster und neue Icons Wert gelegt. Deine ursprüngliche Anmerkung zu "klicki-bunti" ging übrigens daneben; ich verwendete diese Formulierung, als ich die Textmode-Konsole typischer Linuxsysteme beschrieb. Also ohne Framebuffer, X-Server oder irgendeinen graphischen Desktop.
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