Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gibt es den Fachkräftemangel?


von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Rick M. (rick-nrw)


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Genialer Software-Ingenieur schrieb:
> Logisch gibt es dann einen Fachkräftemangel, wenn ein Unternehmen die
> eierlegende Wollmilchsau sucht.

Suchen die Unternehmen die wirklich?

Irgendeiner muss den Job ja machen.
Wenn ich nicht den 100% Kandidaten finde, vielleicht Mr./Mrs. 80%, 70&, 
...

von Bierfass 5.0l (Gast)


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Diese Woche wieder eine Anfrage von einer "aufstrebenden Firma", reine 
Softwarekiste.

Gesucht eierlegende Wollmilchsau zum Sparpreis, wie immer.
Danach auf ebundesanzeiger nach der Firma gesucht: 30k Aktiva/Passiva.

Solche Firmen können sich schlicht und einfach kein Personal leisten, da 
musste noch Geld mitbringen. Genau solche Firmen jammern, rum dass sie 
niemanden finden und so lief das auch am Telefon ab: Jammerarien dass 
sie niemanden finden würden. Bei solchen Hanswurschte nimmt jeder 
Reissaus.

Noch kein unternehmerisches Haar am Sack aber schon den Kamm in der 
Tasche und rumtönen wie die Grossen von wegen Fachkräftemangel.

von Peter123 (Gast)


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Hallo,

ich glaube beim Thema Fachkräftemangel gibt es Licht und Schatten.

Ich habe nach meinem Uni-Abschluss (Informatik) bei der Arbeitssuche 
nicht gemerkt, dass der viel beschworene Fachkräftemangel so eklatant 
sein kann, da man sonst zu ganz anderen Konditionen in den Job hätte 
einsteigen müssen.

Die zu mir passenden Stellenangebote waren relativ überschaubar, 
meistens bei sog. Dienstleistern, wobei die meisten Arbeitsangebote für 
fertige Software-Entwickler mit Berufserfahrung in der Technologie xy 
waren, womit ich als Absolvent nicht unbedingt dienen konnte.

Ich denke, dass die meisten AG, statt etwas dagegen zu tun und auch mal 
Berufsanfängern/Absolventen oder Quereinsteigern durch Qualifizierung 
die Zeit und die Chance zu geben, sich zu bewähren, lieber über 
Fachkräftemangel klagen.

Ich habe aber dann doch glücklicherweise eine Stelle als 
Software-Entwickler, nachdem ich ein Jahr gesucht habe, gefunden. D.h. 
es gibt auch noch andere Arbeitgeber, die auch 
Berufsanfängern/Absolventen eine Chance geben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Irgendeiner muss den Job ja machen.
> Wenn ich nicht den 100% Kandidaten finde, vielleicht Mr./Mrs. 80%, 70&,
> ...

Und wie deckt man die fehlenden 20-30% ab?
Lieber läßt man die Kellerkinder nochmal 5h die Woche mehr rackern.
Da spart man sich dann einen 70%-Fachkraft locker!

von Peter123 (Gast)


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>tasG schrieb:
>Du musstest 1 Jahr suchen, bevor du nen Job gefunden hast? Daffaq


Ja, das stimmt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und wie deckt man die fehlenden 20-30% ab?

Indem sich der 70%-80% Kandidat sich auf den Arsch setzt und sich die 
restlichen 20-30% aneignet.

> Lieber läßt man die Kellerkinder nochmal 5h die Woche mehr rackern.
> Da spart man sich dann einen 70%-Fachkraft locker!

Wenn die eh schon 45h/Woche rackert, machen die "Kellerkinder" das bei 
weiteren 5h/Woche nicht unbedingt mit.

von Genialer Software-Ingenieur (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Ich denke, dass die meisten AG, statt etwas dagegen zu tun und auch mal
> Berufsanfängern/Absolventen oder Quereinsteigern durch Qualifizierung
> die Zeit und die Chance zu geben, sich zu bewähren, lieber über
> Fachkräftemangel klagen.

Unsere Klitsche holt sich die Leute nur noch aus dem Ausland, sonst 
finden sie niemanden mehr. Logisch, bei den vernichtenden Kritiken, die 
sie auf kununu bekommen haben. Geschäftsführung ist völlig unfähig und 
inkompetent. Dort herrscht der Fachkräftemangel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Wenn die eh schon 45h/Woche rackert, machen die "Kellerkinder" das bei
> weiteren 5h/Woche nicht unbedingt mit.

Na, Pizza für alle + Smartphone umsonst! Dann rackern die Kleinen gleich 
dreimal soviel!
Belive me!

von Igor (Gast)


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Eine Frage die man sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels 
(bezogen auf Ingenieure und Informatiker) auch stellen muss: In welchen 
Bereichen benötigt man denn noch viele Leute, bzw. in welchen Bereichen 
spielt Deutschland noch vorne mit? Abgesehen von mittelständischen 
Spezialisten ("Hidden Champions") ist doch nur noch die Automobilbranche 
wirklich stark (jeder 7. Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt davon 
ab). In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren. 
Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.

von Berlllinneerr (Gast)


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Igor schrieb:
> Eine Frage die man sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels
> (bezogen auf Ingenieure und Informatiker) auch stellen muss: In welchen
> Bereichen benötigt man denn noch viele Leute, bzw. in welchen Bereichen
> spielt Deutschland noch vorne mit? Abgesehen von mittelständischen
> Spezialisten ("Hidden Champions") ist doch nur noch die Automobilbranche
> wirklich stark (jeder 7. Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt davon
> ab). In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.

Das ist eine sehr gute Frage!
Gibt es irgendwo Info zur Entwicklung des Arbeitsvolumens in der 
Technik?

von Viel Spass (Gast)


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Berlllinneerr schrieb:
> Igor schrieb:
>> Eine Frage die man sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels
>> (bezogen auf Ingenieure und Informatiker) auch stellen muss: In welchen
>> Bereichen benötigt man denn noch viele Leute, bzw. in welchen Bereichen
>> spielt Deutschland noch vorne mit? Abgesehen von mittelständischen
>> Spezialisten ("Hidden Champions") ist doch nur noch die Automobilbranche
>> wirklich stark (jeder 7. Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt davon
>> ab). In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
>> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.
>
> Das ist eine sehr gute Frage!
> Gibt es irgendwo Info zur Entwicklung des Arbeitsvolumens in der
> Technik?

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/236214/umfrage/studierendenanzahl-im-maschinenbau-in-deutschland/

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Igor schrieb:

>  In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.


Naja was autarken HiTech-Anschluß um jeden Preis bedeutet hat die DDR 
bewiesen.
Es genügt völlig in den Exportorientierten Industrien hohe Margen zu 
erwirtschaften und die Exportüberschüße in den Import von Low-Margen 
Produkten wie China-elektronik zu stecken. Extrembeispiel Russland: 
Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben 
braucht.

MfG,

von Spaminator (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Igor schrieb:
>
>>  In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
>> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.
>
> Naja was autarken HiTech-Anschluß um jeden Preis bedeutet hat die DDR
> bewiesen.
> Es genügt völlig in den Exportorientierten Industrien hohe Margen zu
> erwirtschaften und die Exportüberschüße in den Import von Low-Margen
> Produkten wie China-elektronik zu stecken. Extrembeispiel Russland:
> Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben
> braucht.
>
> MfG,

Russland gilt nun aber nicht gerade als große Wirtschaftsmacht. Wenn wir 
auf solche Verhältnisse zusteuern, dann wandere ich in die USA aus; dort 
funktioniert der Markt noch!

von Denkste! (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Igor schrieb:
>
> Extrembeispiel Russland:
> Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben
> braucht.
>
> MfG

Das funktioniert nur solange, wie es keine Export-Restriktionen bei 
High-Tech-Produkten gibt. Bei Russland wird es kritisch mit dem 
Verhalten in letzter Zeit, ob sie dann noch in der Lage sind, ohne 
Schwierigkeiten sensible Technologien zu erwerben.

Aber in einem hast du recht, man kann den Anschluss an den Entwicklungen 
nicht erzwingen. Das wäre nicht nur ökonomisch widersinnig.
Aber dennoch ist es eine prekäre Situation, wenn man sich große 
Volkswirtschaft nicht den Zukunftstechnologien widmet, sondern seit 
Ewigkeiten "Blut und Eisen".

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Spaminator schrieb:
> Fpga K. schrieb:

>> Es genügt völlig in den Exportorientierten Industrien hohe Margen zu
>> erwirtschaften und die Exportüberschüße in den Import von Low-Margen
>> Produkten wie China-elektronik zu stecken. Extrembeispiel Russland:
>> Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben
>> braucht.

>
> Russland gilt nun aber nicht gerade als große Wirtschaftsmacht.

Russland zählt(e?) zu den Top 7:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/g-7-china-indien-wirtschaftskraft

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Na, Pizza für alle + Smartphone umsonst! Dann rackern die Kleinen gleich
> dreimal soviel!
> Belive me!

Jeden Tag Pizza?
Smartphone, aber bitte nicht während der Arbeitszeit bei "Facelbock" 
liken und bei "Tindar" wischen.

Igor schrieb:
> In welchen
> Bereichen benötigt man denn noch viele Leute, bzw. in welchen Bereichen
> spielt Deutschland noch vorne mit? Abgesehen von mittelständischen
> Spezialisten ("Hidden Champions") ...

Stimmt!

von Spaminator (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Russland zählt(e?) zu den Top 7:
> http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/g-7-china-in...

Für das mit Abstand größte Land der Welt und fast 150 Millionen 
Einwohnern ist das gar nicht so gut. Pro Kopf liegt Russland was den 
Wohlstand betrifft zwischen Gabon und Saint Lucia (Platz 71). Gut, 
solche Vergleiche funktionieren bei dermaßen verschiedenen Ländern 
vielleicht nicht. Trotzdem glaube ich, dass man sich eigentlich nur die 
USA, Kanada, Australien oder irgendeines der Asiatischen Länder 
(Singapur, Hong Kong) als Vorbild und zukunftsträchtiges Land bezeichnen 
kann.

von Thomas1 (Gast)


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Igor schrieb:
> In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.


Auch Biotechnologie und Atomkraft zählen dazu. Ist ja alles böse.

von Maxxi (Gast)


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Denkste! schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Igor schrieb:
>>
>> Extrembeispiel Russland:
>> Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben
>> braucht.
>>
>> MfG
>
> Das funktioniert nur solange, wie es keine Export-Restriktionen bei
> High-Tech-Produkten gibt. Bei Russland wird es kritisch mit dem
> Verhalten in letzter Zeit, ob sie dann noch in der Lage sind, ohne
> Schwierigkeiten sensible Technologien zu erwerben.
>
> Aber in einem hast du recht, man kann den Anschluss an den Entwicklungen
> nicht erzwingen. Das wäre nicht nur ökonomisch widersinnig.
> Aber dennoch ist es eine prekäre Situation, wenn man sich große
> Volkswirtschaft nicht den Zukunftstechnologien widmet, sondern seit
> Ewigkeiten "Blut und Eisen".

Der Führer rotiert im Grab(bzw. Fluss)!
Mit dem Führer als Führer hätten wir bereits Antigrav und Androiden!

von AfDler (Gast)


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Spaminator schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Russland zählt(e?) zu den Top 7:
>> http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/g-7-china-in...
>
> Für das mit Abstand größte Land der Welt und fast 150 Millionen
> Einwohnern ist das gar nicht so gut. Pro Kopf liegt Russland was den
> Wohlstand betrifft zwischen Gabon und Saint Lucia (Platz 71). Gut,
> solche Vergleiche funktionieren bei dermaßen verschiedenen Ländern
> vielleicht nicht. Trotzdem glaube ich, dass man sich eigentlich nur die
> USA, Kanada, Australien oder irgendeines der Asiatischen Länder
> (Singapur, Hong Kong) als Vorbild und zukunftsträchtiges Land bezeichnen
> kann.

man muss dazu aber sagen, dass Russland unter Putin sich ganz gut 
gemacht hat. Man schaue sich alleine mal die Entwicklung des 
BIP/Einwohner an! Unter Wodka-Jelzin war das Drittweltland mit einem 
jährlichen BIP/Einwohner, das hierzulande Studenten in einem Monat auf 
den Kopf hauen ^^

von Joerg (Gast)


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Ich hab das Gefühl, das sich der Arbeitsmarkt seit diesem Jahr deutlich 
verbessert hat. Es sind extrem viele Stellen ausgeschrieben und die 
Firmen suchen wirklich Elektrotechniker und Informatiker. Zumindest in 
Baden Württenberg. Ich bekomm sogar wieder Einladungen von IG-Metall 
gebundenen Mittelständlern, letztes Jahr ging da garnix.

Daimler,Bosch,Festo und so weiter ist noch wie vor schwierig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu R. schrieb:
> tasG schrieb im Beitrag #4537128:
>> 15€ die Stunde .. euer ernst? Hahahaha.
>
> Ich hab letztes Jahr mal die Papenburger Werft besichtigt. Der
> Touristenführer der Werft hat dann stolz erzählt, in der Werft verdiene
> man 17 oder 19 € (weiß nicht mehr welches von beiden) pro Stunde, ob wir
> denn nicht anheuern wollen. :D
Ja, er vllt. der gewerbsmäßige Lügner.

.

Nur blöd dass die Papenburger Werft schon seit jahren wg. den Zuständen 
unter denen ihre Werkvertrags-AN aus den Süd-Ost-Europäischen Ländern 
leben kritisiert wird.

> Gut, andererseits kriegst du da oben Häuser und Grundstücke fürn Appel
> undn Ei...

Weil halt ja auch die AL-Quote im Oldenburger Land ziemlich hoch ist!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AfDler schrieb im Beitrag #4539469:
> Thomas1 schrieb:
>> Igor schrieb:
>>> In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
>>> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.
>>
>> Auch Biotechnologie und Atomkraft zählen dazu. Ist ja alles böse.
>
> Die grünen Bedenkenträger sind Schuld. Mit denen geht es direkt zurück
> in die Steinzeit.

Joerg schrieb:
> Ich hab das Gefühl, das sich der Arbeitsmarkt seit diesem Jahr deutlich
> verbessert hat. Es sind extrem viele Stellen ausgeschrieben und die
> Firmen suchen wirklich Elektrotechniker und Informatiker. Zumindest in
> Baden Württenberg. Ich bekomm sogar wieder Einladungen von IG-Metall
> gebundenen Mittelständlern, letztes Jahr ging da garnix.
>
> Daimler,Bosch,Festo und so weiter ist noch wie vor schwierig.

Hm, 30% für die Grünen/B90 und in BW geht`s aufwärt`s.

Also, wenn überall die Leute wie in der Steinzeit leben würden, hätten 
wir Vollbeschäftigung!

Mal sehen wie sich`s in einem Slum alà Kalkutta lebt dann in Stuttart, 
bei -20C°, weil die Klimaerwärmung dank grüner "Inovationen" ausfällt!

von Marc H. (marchorby)


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Thomas Storrlö schrieb:
> dass sehr großer
> MINT-Fachkräftemangel bestehe

Es gibt einen Fachkräftemangel! Nicht in MINT sonder in der Politik! 
Kannst jeden Tag in den Nachrichten hören!

von Timo (Gast)


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> Es sind extrem viele Stellen ausgeschrieben und die
> Firmen suchen wirklich Elektrotechniker und Informatiker

Ja es werden aber wie immer nur erfahrene Spezialisten gesucht. 
Einsteiger oder gar Quereinsteiger haben natürlich keine Chance weil 
deren Einarbeitung ja Geld kosten würde. Da wird die Stelle lieber 
unbesetzt gelassen und gejammert. So kann man sich dann seinen 
Fachkräftemangel generieren weil erfahrene Fachkräfte nicht einfach so 
vom Himmel fallen wenn man sie schnell braucht.

von Ingenieur (Gast)


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Timo schrieb:
> Ja es werden aber wie immer nur erfahrene Spezialisten gesucht.
> Einsteiger oder gar Quereinsteiger haben natürlich keine Chance weil
> deren Einarbeitung ja Geld kosten würde.

So sieht's aus und nicht anders. Zum Glück bin ich so ein erfahrener 
Spezialist, zumindest auf dem Papier, so dass meine Marktposition und 
mein Verdienst entsprechend sehr gut sind.

Ich bekomme aber am Rande mit, zu welchen Bedingungen Anfänger 
heutzutage starten, wenn sie überhaupt einen passenden Job ergattern; da 
sieht es im Vergleich echt mau bis übel aus. Heutzutage würde ich 
niemandem mehr empfehlen einen MINT-Studiengang zu belegen - der Einsatz 
ist einfach zu hoch für die mittlerweile nur kleine Chance, dass es sich 
beruflich lohnt. Die meisten sind mit einer Ausbildung wesentlich besser 
bedient.

von Taschenrechner (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Timo schrieb:
>> Ja es werden aber wie immer nur erfahrene Spezialisten gesucht.
>> Einsteiger oder gar Quereinsteiger haben natürlich keine Chance weil
>> deren Einarbeitung ja Geld kosten würde.
>
> So sieht's aus und nicht anders. Zum Glück bin ich so ein erfahrener
> Spezialist, zumindest auf dem Papier, so dass meine Marktposition und
> mein Verdienst entsprechend sehr gut sind.
>
> Ich bekomme aber am Rande mit, zu welchen Bedingungen Anfänger
> heutzutage starten, wenn sie überhaupt einen passenden Job ergattern; da
> sieht es im Vergleich echt mau bis übel aus. Heutzutage würde ich
> niemandem mehr empfehlen einen MINT-Studiengang zu belegen - der Einsatz
> ist einfach zu hoch für die mittlerweile nur kleine Chance, dass es sich
> beruflich lohnt. Die meisten sind mit einer Ausbildung wesentlich besser
> bedient.

Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Könntest Du dazu noch etwas mehr schreiben!? Hört sich so an, als 
hättest Du Ahnung vom Thema. Wie ist dein Werdegang?

von Teuer, teurer, IGM (Gast)


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Joerg schrieb:
> Daimler,Bosch,Festo und so weiter ist noch wie vor schwierig.

Was nicht verwundert, die wollen sich ja auch alle personell 
verkleinern. Keiner kann mit einem IGM-Personalheer + Zusatzleistungen 
und dazu noch riesigen Sozialabgaben global mithalten, also wird in 
Schüben zum Billigeren hin outgesourced.

von Claymore (Gast)


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Marc H. schrieb:
> Es gibt einen Fachkräftemangel! Nicht in MINT sonder in der Politik!
> Kannst jeden Tag in den Nachrichten hören!

Und noch viel mehr bei den Investoren. Habe letztens irgendwo gelesen, 
dass ca. 2/3 der DAX-Dividenden ins Ausland wandern. Das sind schlappe 
20 Milliarden, die sich der deutsche Michel durch die Lappen gehen 
lässt.

von Ing (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das sind schlappe
> 20 Milliarden, die sich der deutsche Michel durch die Lappen gehen
> lässt.

Ja aber man braucht doch nur hier im Troll-Forum zu lesen wie unsinnig 
das Investment in Aktien für Privatanleger ist.

von Badahar Morammed (Gast)


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Ing schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Das sind schlappe
>> 20 Milliarden, die sich der deutsche Michel durch die Lappen gehen
>> lässt.
>
> Ja aber man braucht doch nur hier im Troll-Forum zu lesen wie unsinnig
> das Investment in Aktien für Privatanleger ist.

Privatanleger sollen bei Aktien aufpassen, dass sie sich nicht die 
Finger heftig verbrennen. Bei mir sind es -10% in 3 Jahren. 
Selbstverständlich habe ich mich informiert. Ihr musst denken, bei 
Aktien können Leute gewinnen, wenn andere verlieren. Und da kämpft der 
Michel gegen die Banken.

von Taschenrechner (Gast)


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Teuer, teurer, IGM schrieb:
> Joerg schrieb:
>> Daimler,Bosch,Festo und so weiter ist noch wie vor schwierig.
>
> Was nicht verwundert, die wollen sich ja auch alle personell
> verkleinern. Keiner kann mit einem IGM-Personalheer + Zusatzleistungen
> und dazu noch riesigen Sozialabgaben global mithalten, also wird in
> Schüben zum Billigeren hin outgesourced.

Verkleinern die Abgreifer (Ärzte, Beamte, Juristen, etc.) dieser 
erwirtschafteten Werte dann auch ihre Ansprüche?

von Claymore (Gast)


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Badahar Morammed schrieb:
> Selbstverständlich habe ich mich informiert.

Offensichtlich nicht, sonst wüsstest du, dass 3 Jahre kein Zeitraum für 
ein Aktieninvestment sind. Aktien sind genauso langfristige Anlagen wie 
Immobilien - und die Rendite eines Hauses würde man wohl kaum nach 3 
Jahren bewerten. Da darf man sich nicht von der Liquidität täuschen 
lassen.

Badahar Morammed schrieb:
> Ihr musst denken, bei
> Aktien können Leute gewinnen, wenn andere verlieren.

Verlieren tun immer diejenigen, die gar nicht investieren. Ansonsten 
gilt dein Satz nur für Spekulation, nicht für Investition.

Badahar Morammed schrieb:
> Und da kämpft der
> Michel gegen die Banken.

Unsinn.

von Kongo Bongo (Gast)


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Badahar Morammed schrieb:
> Privatanleger sollen bei Aktien aufpassen

Nein, sie sollten GAR KEINE Aktien nehmen, weil sich der Invest nicht 
lohnt. Erst bei rund 100.000 Kapital kann man die Zeit, die man für das 
Aktienkontrollieren einsetzen muss, wirtschaftlich zu Geld machen.

Ich habe mein Geld zu 3% auf 10 Jahre angelegt um es vor der Inflation 
zu schützen. Das kostet mich rund 3h im Jahr an Bucherei, Überweiserei 
und Abrechnung und Steuerzeugs im Umfeld des Kontomanagements.

von Claymore (Gast)


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Kongo Bongo schrieb:
> Nein, sie sollten GAR KEINE Aktien nehmen, weil sich der Invest nicht
> lohnt.

Wie schon gesagt: Fachkräftemangel bei den Investoren.

Kongo Bongo schrieb:
> Das kostet mich rund 3h im Jahr an Bucherei, Überweiserei
> und Abrechnung und Steuerzeugs im Umfeld des Kontomanagements.

Aktieninvestments kann man vollautomatisiert laufen lassen. Oder einmal 
kaufen, 50 Jahre liegen lassen. Zeitaufwand nach Setup: 0.

von Kongo Bongo (Gast)


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Claymore schrieb:
> Aktieninvestments

auch mal die Totalverluste abgezogen?

von Ingenieur (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> Danke für deinen Erfahrungsbericht.
> Könntest Du dazu noch etwas mehr schreiben!? Hört sich so an, als
> hättest Du Ahnung vom Thema. Wie ist dein Werdegang?

Ich habe als Ingenieur nach dem Studium bei einem kleinen Mittelständler 
angefangen, weil ich nichts anderes gefunden habe, und bin nach ein paar 
Jahren durch viel Glück und einen privaten Kontakt in einen Konzern 
hineingekommen. Wenn das aber nicht geklappt hätte, würde ich immer noch 
auf äußerst niedrigem Gehaltslevel herumkrebsen, natürlich bei mehr 
Arbeitszeit und Stress. So etwas geht auf Dauer natürlich auf die 
Motivation.

Mittlerweile bin ich im Konzern gut aufgestiegen und kann mir von oben 
anschauen, wie bei Bewerbern heftig ausgesiebt wird (da langt der 
kleinste Makel, sind ja genug Bewerber in der Schlange), und wie die 
Einstiegsgehälter und Aufstiegsperspektiven bei Berufsanfängern gedrückt 
werden wo es nur geht, trotz Tarifvertrag. Die Zeiten sind in den 
letzten Jahren definitiv nicht besser geworden, daher bin ich sehr froh, 
nicht mehr in der prekären Lage zu sein, ohne echte Berufserfahrung 
einen Job im MINT-Bereich suchen zu müssen.

von Claymore (Gast)


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Kongo Bongo schrieb:
> auch mal die Totalverluste abgezogen?

Klar, gabs bisher nur einmal und nur durch zocken, das hole ich heute in 
einem Monat locker wieder rein.

von Ing (Gast)


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Kongo Bongo schrieb:
>> Aktieninvestments
>
> auch mal die Totalverluste abgezogen?

Totalverluste hatte ich noch nie. Zu 100% ausschließen kann man  das 
natürlich nicht. Wenn eine Aktie in einem Jahr mal 20% fällt, ist das 
für mich kein Verlust weil ich dann nicht verkaufe. Ich setzte nicht auf 
Wackelkandidaten mit hohem Totalverlustrisiko. Irgendwelche Skandale wie 
jetzt bei VW nutze ich zum Kauf.
Bei einem Mietshaus interessiert es mich auch nicht ob der Wert mal um 
20% schwankt, ich habe so oder so die Mieteinnahmen. Aber Immobilien 
sind aus anderen Gründen nicht so mein Ding. Jeder hat seine Vorlieben.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ing schrieb:
> ich habe so oder so die Mieteinnahmen.

Sofern alle brav und pünktlich zahlen!

Wenn ich 20 Mietwohnungen besitze und 2 zahlen nicht, kann ich das 
ausgleichen.
Wenn ich nur eine Mietwohnung habe und der zahlt nicht und hinterlässt 
eine Bruchbude, kann ich schon mal nach bestimmten Knoten googeln.

Ingenieur schrieb:
> Ich habe als Ingenieur nach dem Studium bei einem kleinen Mittelständler
> angefangen, weil ich nichts anderes gefunden habe, und bin nach ein paar
> Jahren durch viel Glück und einen privaten Kontakt in einen Konzern
> hineingekommen. Wenn das aber nicht geklappt hätte, würde ich immer noch
> auf äußerst niedrigem Gehaltslevel herumkrebsen, natürlich bei mehr
> Arbeitszeit und Stress. So etwas geht auf Dauer natürlich auf die
> Motivation.

Die fehlende Motivation sollte man durch Bewerbungen wieder aufbauen.
Ab und zu mal ein Vorstellungsgespräch baut die Motivation etwas wieder 
auf.
Man muss ja nicht direkt in einem Konzern Karriere machen.
Sich selbst bewegen und in regelmäßig in den (eigenen) Arsch treten.

von Kongo Bongo (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Die fehlende Motivation sollte man durch Bewerbungen wieder aufbauen.
> Ab und zu mal ein Vorstellungsgespräch baut die Motivation etwas wieder
> auf.

Das stimmt. Das mache ich auch ab und zu ;-)

Cool ist, einfach mal morgens 2 Stunden später mit Krawatte und Sacko in 
die Firma zu kommen und dann die Krawatte abzubinden und in den 
Schreibtisch zu legen, ohne was zu sagen. Nix sagen, einfach die 
Kollegen hintenrum tratschen lassen.

von Ing (Gast)


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Rick M. schrieb:
>> ich habe so oder so die Mieteinnahmen.
>
> Sofern alle brav und pünktlich zahlen!
>
> Wenn ich 20 Mietwohnungen besitze und 2 zahlen nicht, kann ich das
> ausgleichen.
> Wenn ich nur eine Mietwohnung habe und der zahlt nicht und hinterlässt
> eine Bruchbude, kann ich schon mal nach bestimmten Knoten googeln.

Eben. Deshalb macht das nur Sinn mit mehreren Wohnungen. Genauso wie bei 
Aktien.

von Vorfahrt geändert (Gast)


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Ing schrieb:
> Deshalb macht das nur Sinn mit mehreren Wohnungen. Genauso wie bei
> Aktien.

Wenn aus Versehen zuviel Sinn gemacht wurde, hat man dann wenigstens 
genug Lagerfläche dafür.

von Joachim B. (jar)


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Ing schrieb:
> Wenn eine Aktie in einem Jahr mal 20% fällt, ist das
> für mich kein Verlust weil ich dann nicht verkaufe.

toller Plan und bei delisting bei Tiefstand?

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/abgang-von-der-boerse-wie-aktionaere-durch-delisting-faktisch-enteignet-werden/10113304.html

Das sitzt du nicht aus!

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Spaminator schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Igor schrieb:
>>>  In so vielen Bereichen der Technik hat man den Anschluss verloren.
>>> Telekommunikation, IT, Halbleiter, Unterhaltungselektronik, usw.
>>
>> Naja was autarken HiTech-Anschluß um jeden Preis bedeutet hat die DDR
>> bewiesen.
>> Es genügt völlig in den Exportorientierten Industrien hohe Margen zu
>> erwirtschaften und die Exportüberschüße in den Import von Low-Margen
>> Produkten wie China-elektronik zu stecken. Extrembeispiel Russland:
>> Exportgüter: Öl, Waffen: Import: der ganze Rest den man zum Überleben
>> braucht.
> Russland gilt nun aber nicht gerade als große Wirtschaftsmacht. Wenn wir
> auf solche Verhältnisse zusteuern, dann wandere ich in die USA aus; dort
> funktioniert der Markt noch!

Buaaahahaaahaha, ihr "Experten" ihr ... ich schmeiß mich weg...

von Claymore (Gast)


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Ing schrieb:
> Eben. Deshalb macht das nur Sinn mit mehreren Wohnungen. Genauso wie bei
> Aktien.

Genau. Bei Aktien kannst du 50 Euro auf über 1000 Unternehmen streuen, 
bei einer Wohnung geht das nicht.

Joachim B. schrieb:
> toller Plan und bei delisting bei Tiefstand?

Spielt keine Rolle, weil man dann allerhöchstens einen einstelligen 
Prozentsatz seines Gesamteinsatzes verliert. Das gleicht man in einem 
guten Jahr ganz schnell wieder aus. Und schließlich passiert das nicht 
ständig, wenn man kein Pennystock-Zocker ist. Bei etablierten 
Unternehmen ist sowas einfach zu unwahrscheinlich. Wenn man immer noch 
Angst davor hat, investiert man einfach in Indexfonds. Da fallen solche 
Verluste überhaupt nicht mehr ins Gewicht, weil Totalverluste sehr 
frühzeitig aus dem Index fliegen und dafür durch aufstrebende 
Unternehmen ersetzt werden.

von Panzer H. (panzer1)


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Kongo Bongo schrieb:

> Cool ist, einfach mal morgens 2 Stunden später mit Krawatte und Sacko in
> die Firma zu kommen und dann die Krawatte abzubinden und in den
> Schreibtisch zu legen, ohne was zu sagen. Nix sagen, einfach die
> Kollegen hintenrum tratschen lassen.

Hier reicht schon, wenn ich mal mit Nicht-Jeans und einem Hemd antanze.
Die Klamotten habe ich aber nun mal...
Die Show mit der Krawatte muss ich mir mal geben. :-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Buaaahahaaahaha, ihr "Experten" ihr ... ich schmeiß mich weg...

Danke, gleichfalls.

von Thomas B. (thombde)


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Vielleicht sollte man mal das Wort “Fachkräftemangel“  genauer 
definieren.
Was bedeutet das denn?
Welche Fachkräfte fehlen denn?

Geht ja vom Altenpfleger bis zum Dr.

Oder sehe ich das falsch?
Gibt es eine verlässlichen link oder Statistik?

Gruß
Thomas

von Taschenrechner (Gast)


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Man stelle sich mal vor, die €uro-Währung zerfällt. Das wäre für 
Ingenieure der allergrößte Supergau, denn der Exportsektor ist erst mit 
dem Euro so aufgebläht. €uro => DMark würde mal eben 100 000 und mehr 
Ingenieure auf die Straße setzen.

von Lumia 3.p (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> Man stelle sich mal vor, die €uro-Währung zerfällt. Das wäre für
> Ingenieure der allergrößte Supergau, denn der Exportsektor ist erst mit
> dem Euro so aufgebläht. €uro => DMark würde mal eben 100 000 und mehr
> Ingenieure auf die Straße setzen.

egal, Mangel ist immer

von Teuer, teurer, IGM (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> Man stelle sich mal vor, die €uro-Währung zerfällt. Das wäre für
> Ingenieure der allergrößte Supergau, denn der Exportsektor ist erst mit
> dem Euro so aufgebläht. €uro => DMark würde mal eben 100 000 und mehr
> Ingenieure auf die Straße setzen.

Der Euro bringt aber leider gar nix für den kleinen Mann im 
Gesamtsystem. Die Exporte in die EU sind quasi wertlos, das ist fast nur 
mit Schuldgeld bezahlt (worden), das die nie zurückzahlen können, 
nennenswert Produkte haben die auch keine, die sie uns ebenfalls für den 
Schwachkrüppeleuro geben könnten.
Also Totalsausfälle, der Industrie ist das natürlich egal, die haben das 
Geld ja schon bekommen. Dazu ist durch die Schulden unserer Nachbarn der 
Euro viel zu niedrig bewertet, was unsere Importe empfindlichst 
verteuert.
Die DM hätten wir durch Verschuldung auch abwerten können, ohne Euro 
wären alle Arbeiter und Sozialbedürftigen in Deutschland wesentlich 
besser dran.
Nur die Reichen und Konzerne nicht, die nach der Festsetzung der 
Wechselkurse und der damit einhergehenden hemmungslosen Verschuldung des 
Auslands gegenüber Deutschland für Daimlers, Bimmers und Co. ordentlich 
Profite gemacht haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Taschenrechner schrieb:
> Man stelle sich mal vor, die €uro-Währung zerfällt. Das wäre für
> Ingenieure der allergrößte Supergau, denn der Exportsektor ist erst mit
> dem Euro so aufgebläht. €uro => DMark würde mal eben 100 000 und mehr
> Ingenieure auf die Straße setzen.

Im €uro bleiben => 10 Mio mehr Arbeitslose, aber egal, es wird eh 
ungemütlich werden.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga K. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>
>> Buaaahahaaahaha, ihr "Experten" ihr ... ich schmeiß mich weg...
>
> Danke, gleichfalls.

Keine Ursache.

von Taschenrechner (Gast)


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Teuer, teurer, IGM schrieb:

> Die DM hätten wir durch Verschuldung auch abwerten können, ohne Euro
> wären alle Arbeiter und Sozialbedürftigen in Deutschland wesentlich
> besser dran.
> Nur die Reichen und Konzerne nicht, die nach der Festsetzung der
> Wechselkurse und der damit einhergehenden hemmungslosen Verschuldung des
> Auslands gegenüber Deutschland für Daimlers, Bimmers und Co. ordentlich
> Profite gemacht haben.

Keine Frage, ich gebe dir Recht! Gesamtwirtschaftlich ist ein 
EURO-Austritt für uns besser, aber für die kleine Gruppe der Ingenieure 
nachteilig, weil dann nur noch Pommesbude als Auffangjob bleibt...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas B. schrieb:
> Oder sehe ich das falsch?
> Gibt es eine verlässlichen link oder Statistik?

Es gibt die Statistik der Agentur für A, bzgl. Engpassberufen.
Hier der Link:
https://www.statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraeftebedarf-Stellen-Nav.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Taschenrechner schrieb:
> Teuer, teurer, IGM schrieb:
>
>> Die DM hätten wir durch Verschuldung auch abwerten können, ohne Euro
>> wären alle Arbeiter und Sozialbedürftigen in Deutschland wesentlich
>> besser dran.
Und die Freizügigkeit wäre geblieben?
>> Nur die Reichen und Konzerne nicht, die nach der Festsetzung der
>> Wechselkurse und der damit einhergehenden hemmungslosen Verschuldung des
>> Auslands gegenüber Deutschland für Daimlers, Bimmers und Co. ordentlich
>> Profite gemacht haben.
Ja, und?
Die Exportüberschüsse und niedrigen Zinsen haben auch den Finanzminister 
die Schwarze Null gebracht!
>
> Keine Frage, ich gebe dir Recht! Gesamtwirtschaftlich ist ein
> EURO-Austritt für uns besser, aber für die kleine Gruppe der Ingenieure
> nachteilig, weil dann nur noch Pommesbude als Auffangjob bleibt...

Und wenn du eine neue Wohnung suchts, fakelts du deine aktuelle Höhle 
einfach ab! Weil in deinr Denkwelt kannste damit ja die Pakerei mit den 
Möbel und Hausrat und Miete für den Umzugswagen sparen.

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> toller Plan und bei delisting bei Tiefstand?
>
> Spielt keine Rolle, weil man dann allerhöchstens einen einstelligen
> Prozentsatz seines Gesamteinsatzes verliert.

um bei Mindestgebühren von Transaktionen nicht über Gebühr belastet zu 
werden sollte dein 1% schon mal ein Vermögen von 400k€ sein.
Wenn die Gehälter "normaler" Ings soweit angehoben werden das es möglich 
wird bin ich bei dir, mit voller Hose lässt sich gut stinken.

von Claymore (Gast)


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Teuer, teurer, IGM schrieb:
> Die DM hätten wir durch Verschuldung auch abwerten können, ohne Euro
> wären alle Arbeiter und Sozialbedürftigen in Deutschland wesentlich
> besser dran.

Von den Milliardenüberschüssen und der extrem geringen Inflation 
profitieren die natürlich gewaltig. Gerade letzteres ist für einen 
typischen Konsumenten, der mehr Schulden als Ersparnisse hat, doch eine 
tolle Sache.

Teuer, teurer, IGM schrieb:
> was unsere Importe empfindlichst
> verteuert.

Bis auf Öl importieren wir eigentlich kaum wertvolle Dinge. Die 
Elektronik und die Textilien sind schon so extrem billig, dass die 
leichte Abwertung des Euro kaum weh tut. Und beim Öl spüren wir das 
aktuell sowieso nicht, wegen des geringen Marktpreises.

Teuer, teurer, IGM schrieb:
> Nur die Reichen und Konzerne nicht, die nach der Festsetzung der
> Wechselkurse und der damit einhergehenden hemmungslosen Verschuldung des
> Auslands gegenüber Deutschland für Daimlers, Bimmers und Co. ordentlich
> Profite gemacht haben.

Und auch hier gilt wieder: Jeder kann sich dafür entscheiden, von den 
Gewinnen der Konzerne zu profitieren. Wenn man aber einfach nur dumm 
konsumiert und die Gewinne schön ins Ausland wandern lässt, ist man nur 
selbst schuld.

von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> um bei Mindestgebühren von Transaktionen nicht über Gebühr belastet zu
> werden sollte dein 1% schon mal ein Vermögen von 400k€ sein.

Unsinn. Ich habe nicht von 1% geredet, sondern von einem einstelligen 
Prozentsatz. Es könnte also auch 9% sein. Bei den heutigen Gebühren 
bedeutet eine Order von 1000 Euro eine Gebühr von 1%. Und da man eine 
Aktie viele Jahre oder Jahrzehnte nicht anrührt, fällt das kaum ins 
Gewicht. Mein Prinzip funktioniert also ab ca. 10k Euro 
Investitionsvolumen. Alternativ kann man auch Indexfonds kaufen, die 
kann man gebührenfrei kaufen und hat ab 100 Euro Vermögen eine gute 
Streuung, dafür entstehen laufende Kosten von 0,2-0,5% pro Jahr.

Joachim B. schrieb:
> Wenn die Gehälter "normaler" Ings soweit angehoben werden das es möglich
> wird bin ich bei dir, mit voller Hose lässt sich gut stinken.

Das funktioniert sogar beim Mindestlohnempfänger, ein Ingenieur hat da 
noch viel mehr Spielraum.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Oder sehe ich das falsch?
>> Gibt es eine verlässlichen link oder Statistik?
>
> Es gibt die Statistik der Agentur für A, bzgl. Engpassberufen.
> Hier der Link:
> 
https://www.statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraeftebedarf-Stellen-Nav.html


"Aktuell gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel
in Deutschland. In einzelnen Berufsgruppen und Regionen
sind jedoch Mangelsituationen bzw. Engpässe² erkennbar. "

Seite 6, Der Arbeitsmarkt in Deutschland -
Fachkräfteengpassanalyse, Statistik/
Arbeitsmarktberichterstattung,
Dezember 2015

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ausgesaugter Ing. schrieb:
> Kann sich noch jemand an den prophezeiten Ingenieurmangel, der förmlich
> jeden Absolventen an der Hochschulausgangstür aufsaugen sollte,
> erinnern?
>
> Beitrag "Aufgesaugt werden, wegen Ingenieurmangel!"

Na, wer so eine Site schon mal besucht hat,
der Weis was dahintersteckt!


Gate4Engineers

ein Geschäftsbereich von
Bohlken Consulting e.K.
Neanderstraße 38
40699 Erkrath

http://www.bohlkenconsulting.de/

Die Personalverticker sind wohl die einzigen, die vom "Mint"-mangel gut 
leben!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> "Aktuell gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel
> in Deutschland. In einzelnen Berufsgruppen und Regionen
> sind jedoch Mangelsituationen bzw. Engpässe² erkennbar. "

In die Sprache der Wahrheit übersetzt:

Die Agentur für Arbeit definiert einen Engpassberuf als einen Beruf bei 
dem auf eine gemeldetet Stelle bei der Agentur für A. weniger als
3,000 Stellensuchenden mit dem gleichen Beruf kommen.

Da ja die  3 Mio Langzeitarbeitslosen mit H-IV  automatisch zu 
Ungelernten umgeschult wurden.
Bleiben als Fachkräftereservoi nur mehr die 900000 AL in ALG.1 .
Innerhalb dieser Gruppe gibt es also bestimmte Berufe bei denen  weniger 
als 3,000 Al auf eine gemeldetet Stellen kommen.
Da ja bei der Agentur für A.  die Stellen überwiegend von 
Personaldienstleister kommen, müssen also die Personaldienstleister also 
die Boombranche sein in D-land die Fachkräfte händeringend sucht!

von Kartenleser (Gast)


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Rick M. schrieb:
> "Aktuell gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel
> in Deutschland. In einzelnen Berufsgruppen und Regionen
> sind jedoch Mangelsituationen bzw. Engpässe² erkennbar. "


Das deckt sich auch perfekt mit dem Meinungsbild im Forum. Je nach 
Arbeitsgegend profitiert man vom Mangel, bspw. in den Industriegebiete 
S-Deutschlands oder kann sein Spezialwissen nicht in bare Münze wechseln 
(Prekariatszentren Berlin/MVP).

von StetsUnwissender (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Irgendeiner muss den Job ja machen.
>> Wenn ich nicht den 100% Kandidaten finde, vielleicht Mr./Mrs. 80%, 70&,
>> ...
>
> Und wie deckt man die fehlenden 20-30% ab?
> Lieber läßt man die Kellerkinder nochmal 5h die Woche mehr rackern.
> Da spart man sich dann einen 70%-Fachkraft locker!

Wann lieferst du uns die Links, in denen wir deine Weisheiten nachlesen 
können? Du verwehrst uns das nun seit Wochen!

von Zocker_50 (Gast)


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> Gibt es den Fachkräftemangel?

Schon möglich das es bei Fachkräften, Putzfrauen, Lagerarbeitern, u.s.w. 
im Augenblick einen Mangel gibt.

Da Ingenieure keine Fachkräfte sind und in einer anderen Liga spielen 
als Putzfrauen ist das eine sehr theoretische Frage.

von Heinz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> um bei Mindestgebühren von Transaktionen nicht über Gebühr belastet zu
> werden sollte dein 1% schon mal ein Vermögen von 400k€ sein.
> Wenn die Gehälter "normaler" Ings soweit angehoben werden das es möglich
> wird bin ich bei dir, mit voller Hose lässt sich gut stinken.

Wenn die in diesen Forum angegebenen Ingenieurgehälter (über 45k beim 
Einstieg und über 60k 3 Jahre danach) nur halbwegs realistisch sind, 
sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks 
sein. Aber ich versichere dir dass sich auch schon ein 5 stelliges Depot 
durchaus lohnt ohne von Gebühren aufgefressen zu werden. Für Aktienkäufe 
und Verkäufe zahle ich etwa 6 Euro und das Depot ist kostenlos.

von Rick M. (rick-nrw)


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Heinz schrieb:
> sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks
> sein.

Die 45k-60k sind brutto, nicht netto in Deutschland.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wenn der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich (Elektronik) so groß ist, 
wie er von VDI & Co. gesehen wird, warum stehen hier ganz oben bei den 
Stellenanzeigen nicht mehr Stellenangebote?

von Ingenieur (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Heinz schrieb:
> sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks
> sein.
>
> Die 45k-60k sind brutto, nicht netto in Deutschland.

Verstehe ich auch nicht, wie soll man mit den oben genannten Gehältern 
400k nach wenigen Jahren ansparen können? Das geht schon rein 
rechnerisch nicht, und von irgendwas muss man ja auch noch seine 
Lebenshaltungskosten bezahlen, oder?

von Rick M. (rick-nrw)


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Ingenieur schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Heinz schrieb:
>> sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks
>> sein.
>>
>> Die 45k-60k sind brutto, nicht netto in Deutschland.
>
> Verstehe ich auch nicht, wie soll man mit den oben genannten Gehältern
> 400k nach wenigen Jahren ansparen können? Das geht schon rein
> rechnerisch nicht, und von irgendwas muss man ja auch noch seine
> Lebenshaltungskosten bezahlen, oder?

Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und 
man sonst sparsam lebt, geht vieles.

von uziu (Gast)


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Rick M. schrieb:

>
> Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und
> man sonst sparsam lebt, geht vieles.

nicht, wenn du schon das halbe Gehalt für die Miete ausgeben musst. Kack 
München. Kack Spezialisierung

von Le X. (lex_91)


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Rick M. schrieb:
> Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und
> man sonst sparsam lebt, geht vieles.

Aber nicht das was Heinz schrub, einfach schon mal rechnerisch 
unmöglich.

Heinz schrieb:
> Wenn die in diesen Forum angegebenen Ingenieurgehälter (über 45k beim
> Einstieg und über 60k 3 Jahre danach) nur halbwegs realistisch sind,
> sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks
> sein.

Was sind "wenige Jahre"? 10?
Also 20 sind zuviel, das ist immerhin die Hälfte des Berufslebens, 
einigen wir uns auf 10.
Macht 40k Sparrate/anno.

60k Brutto ergeben, Pi * Daumen, ungefähr 33k Netto.
Wenn man dem Sparer also unterstellt dass er von Luft und Liebe lebt und 
unter der Brücke wohnt, nackt, dann fehlen ihm noch 7k jährlich um die 
Sparrate zu erreichen.

Naja, mit einer Rendite von 20-21% (Zinseszins wurde vernachlässigt) 
kommt er sogar dahin...

Realisitscher wären wohl 40k, vielleicht ist Heinz ja einfach eine Null 
entkommen...

von Erich der Kasten (Gast)


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ich habe mit 45k brutto was etwa (*0,55 ) 24750 € netto entspricht, pro 
Jahr 10k zurückgelegt, Rest waren Kosten für Miete etc..
(ohne teuere Urlaube, mit einem gebrauchten Wagen, Klammotten von C&A 
oder Angebote, Notebook alle 3 Jahre für 300€ & Handy 200€, WE selber 
gekocht, unter der Woche für 4-10€ Mittag)
d.h. 14k Kosten
zieh ich die von den obigen 33k ab = 19k pro jahr - Wohnungskosten 
differenz pro Jahr für Münchner Wohnung 4800€ = 14,2k was möglich wäre, 
somit würde ich in 10 Jahren 142000€ sparen können, d.h. in München wäre 
damit nicht mal das leere Grundstück gedeckt :D , in Stuttgart jetzt ja, 
aber in 10 Jahren eher nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Wenn der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich (Elektronik) so groß ist,
> wie er von VDI & Co. gesehen wird, warum stehen hier ganz oben bei den
> Stellenanzeigen nicht mehr Stellenangebote?

Weil laut letzter VDI-Insider-Wissen-News es einen  "verdeckten" 
Stellenmarkt gibt!
Ja, quasi sowas wie die dunkle Materie im Weltraum, die ja nötig ist um 
das ganze Universum zusammen zu halten!

Da gibt es laut VDI-Insider-Stellen, die werden garned veröffentlicht.
Da muß man wissen, das in Firma xyz eine Stelle frei wird,  z.b. wg. 
altersbedingten Frühausscheinden. Wenn man da sich also schon mal 3-4 
Jahre im Voraus auf die Stelle vorbereitet hat (laut VDI), bekommt man 
dank  100% passenden Profils die Stelle (als externer Bewerber)!
Na, wer sagt`s denn?
Der VDI!
Der weis mehr als das ganze Universum!

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Weil laut letzter VDI-Insider-Wissen-News es einen  "verdeckten"
> Stellenmarkt gibt!

Klar gibt es den, das sind die Firmen, die genug Bewerbungen bekommen 
und keinen Mangel haben.
Dazu gehören die großen Konzerne, Hidden Champions, ....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Rick M. schrieb:
>>> Heinz schrieb:
>>> sollte doch ein Depot in Höhe von 400k nach wenigen Jahren ein Klacks
>>> sein.
>>>
>>> Die 45k-60k sind brutto, nicht netto in Deutschland.
>>
>> Verstehe ich auch nicht, wie soll man mit den oben genannten Gehältern
>> 400k nach wenigen Jahren ansparen können? Das geht schon rein
>> rechnerisch nicht, und von irgendwas muss man ja auch noch seine
>> Lebenshaltungskosten bezahlen, oder?
>
> Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und
> man sonst sparsam lebt, geht vieles.

Und wer rechnen kannwie ein Milchmädchen, der schafft sowas mit "links"!

von Wurzelsepp (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und
>> man sonst sparsam lebt, geht vieles.
>
> Und wer rechnen kannwie ein Milchmädchen, der schafft sowas mit "links"!

Also ich habe selbst nach 10 Jahren im Beruf nicht annähernd 400k 
zusammen, obwohl ich mehr verdiene als das, was Heinz genannt hat. Wie 
soll das mit "normalen" Wertpapierinvestments gehen? Vielleicht könnte 
uns Heinz das noch verraten.

von NichtsWissender (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da ja die  3 Mio Langzeitarbeitslosen mit H-IV  automatisch zu
> Ungelernten umgeschult wurden.

Das "ja" impliziert, das alle dieses Wissen haben. Habe ich nicht. Des 
weiteren vermute ich, auch andere Leser haben dieses Wissen nicht. Woher 
bekomme ich dieses Wissen? Gib uns Unwissenden doch mal dafür einen Link 
zum nachlesen!

von edgar S. (hbl333)


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Hier ein schöner Link zum Thema VDI + Fachkräftemangel

http://www.chemietechnik.de/ct-spotlight-der-vdi-und-die-quantenmechanik/

von Mark B. (markbrandis)


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Rick M. schrieb:
> Wenn der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich (Elektronik) so groß ist,
> wie er von VDI & Co. gesehen wird, warum stehen hier ganz oben bei den
> Stellenanzeigen nicht mehr Stellenangebote?

Mikrocontroller.net ist für die Bewertung des deutschen Arbeitsmarkts 
irrelevant.

von Remember Ranitzki (Gast)


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edgar S. schrieb:
> Hier ein schöner Link zum Thema VDI + Fachkräftemangel
>
> http://www.chemietechnik.de/ct-spotlight-der-vdi-u...

Nee da steht nix neues als was hier nicht schon mehrmals erbrochen 
wurde. Nur das da einer mittel KlassikerZitate verbales Rosenwasser 
drüber kippte.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Rick McGlenn (rick-nrw)
> Datum: 12.04.2016 07:42

> Wenn die richtigen Aktien(fonds) gerade mal wieder kräftig steigen und
> man sonst sparsam lebt, geht vieles.

Unglaublich. Da werden von potentiellen permanent Hartzern Aktienpakete 
ins Spiel gebracht.

Das richtige Diskussionsthema für Stammkunden auf dem Atbeitsamt.

Nun ja, Zuckerle bekommt auch Stütze und fährt Porsche.

Der ist aber auch keine Fachkraft.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mark B. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Wenn der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich (Elektronik) so groß ist,
>> wie er von VDI & Co. gesehen wird, warum stehen hier ganz oben bei den
>> Stellenanzeigen nicht mehr Stellenangebote?
>
> Mikrocontroller.net ist für die Bewertung des deutschen Arbeitsmarkts
> irrelevant.

Aber eventuell ein Indiz für den Arbeitsmarkt im Bereich Elektronik?

Zocker_50 schrieb:
> Unglaublich. Da werden von potentiellen permanent Hartzern Aktienpakete
> ins Spiel gebracht.
>
> Das richtige Diskussionsthema für Stammkunden auf dem Atbeitsamt.

Ich hatte das :-) vergessen!

von Mark B. (markbrandis)


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Rick M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Mikrocontroller.net ist für die Bewertung des deutschen Arbeitsmarkts
>> irrelevant.
>
> Aber eventuell ein Indiz für den Arbeitsmarkt im Bereich Elektronik?

Ich denke dafür wird die Website hier von zu wenigen Firmen genutzt. 
Frag mal den durschnittlichen Personaler ob er monster.de, stepstone.de, 
xing.de und mikrocontroller.net kennt. Die Antwort wird dreimal "ja" und 
einmal "nie von gehört" sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Ich hatte das :-) vergessen!

Naja, es soll ja im Profi-Sport üblich sein die Leute in der Sommerpause 
(Eishockey z.B.) bei der Agentur für A. anzumelden.
Die arbeitslosen(?) Sportler(?) halten sich dann bei ihren (Ex!)-Verein 
Fit, Damit sie für potentielle neue Arbeitgeber und die neue Saison 
gleich los legen können!
Ich denke deren Gespräche im Wartebereich der Agentur für A. drehen sich 
dann mehr um die technischen Eigenschaften ihres zukünftigen 
Dienstfahrzeuges.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Mikrocontroller.net ist für die Bewertung des deutschen Arbeitsmarkts
>>> irrelevant.
>>
>> Aber eventuell ein Indiz für den Arbeitsmarkt im Bereich Elektronik?
>
> Ich denke dafür wird die Website hier von zu wenigen Firmen genutzt.
> Frag mal den durschnittlichen Personaler ob er monster.de, stepstone.de,
> xing.de und mikrocontroller.net kennt. Die Antwort wird dreimal "ja" und
> einmal "nie von gehört" sein.

Falls der "durschnittlichen Personaler" überhaupt noch selber 
Stellenanzeigen schaltet!
Denke die geben alles an Personlvermittler oder schreiben die 
firmenbekannten Zeitarbeitsbuden an.
Damit die mal auf 0,nix einen Sklaven für lau der Firma in die Hütte 
stellen!

von Claymore (Gast)


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Le X. schrieb:
> 60k Brutto ergeben, Pi * Daumen, ungefähr 33k Netto.
> Wenn man dem Sparer also unterstellt dass er von Luft und Liebe lebt und
> unter der Brücke wohnt, nackt, dann fehlen ihm noch 7k jährlich um die
> Sparrate zu erreichen.

Und wer sagt denn, dass man vom netto sparen muss?

Le X. schrieb:
> Naja, mit einer Rendite von 20-21% (Zinseszins wurde vernachlässigt)
> kommt er sogar dahin...

Das ist echt der Hammer, wie wenig Ahnung vermeindlich technikaffine 
Menschen von der Exponentialfunktion haben und dann einfach mal den 
Zinseszins vernachlässigen.

Da muss man sich schon schwer wundern, wenn so jemand einen 
Ingenieursjob findet, der seinen Namen wert ist.

Wurzelsepp schrieb:
> Also ich habe selbst nach 10 Jahren im Beruf nicht annähernd 400k
> zusammen, obwohl ich mehr verdiene als das, was Heinz genannt hat. Wie
> soll das mit "normalen" Wertpapierinvestments gehen?

Hast du die Hälfte deines Einkommens gespart? Ich vermute mal nicht.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Falls der "durschnittlichen Personaler" überhaupt noch selber
> Stellenanzeigen schaltet!

Die offiziellen Stellenangebote sind hier doch eher von kleinen 
Unternehmen, keine Leihbuden.

Da sucht sicher auch mal der Fachmann mit.

von Heinz (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Also ich habe selbst nach 10 Jahren im Beruf nicht annähernd 400k
> zusammen, obwohl ich mehr verdiene als das, was Heinz genannt hat. Wie
> soll das mit "normalen" Wertpapierinvestments gehen? Vielleicht könnte
> uns Heinz das noch verraten.

Bei einem Jahresbrutto von etwas über 30k€ (Steuerklasse 1) lege ich pro 
Jahr 10k€ (manchmal auch etwas mehr) am Aktienmarkt an. Wer 60k€ (oder 
gar mehr wie hier viele behaupten) Brutto hat kann mehr als das doppelte 
anlegen weil trotz höherem Steuersatz die Grundausgaben ja nicht 
steigen. Die langfristige Rendite am Aktienmarkt ist selbst mit 
primitiven Index-ETFs so um die 8%.
Da komme ich selbst mit meinen 10000€ in 10 Jahren auf fast 180000€.

Die gleiche Rechnung mit 23k€ kommt dann auf 400k€.

Unberücksichtigt dabei, dass wenn man nicht nur Index ETFs kauft sondern 
mit mehr Verstand investiert über die 8% kommen kann.

von Böser Mangel, den wir hier haben! (Gast)


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Heinz schrieb:
> Bei einem Jahresbrutto von etwas über 30k€ (Steuerklasse 1) lege ich pro
> Jahr 10k€ (manchmal auch etwas mehr) am Aktienmarkt an.

Deine Haushaltsrechnung hätte ich mal gerne sehen, wohnst wohl unter 
deinem Schreibtisch?
In Japan wirds wohl ähnlich gehandhabt.

von Mega Lutsch (Gast)


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Heinz schrieb:
> Wurzelsepp schrieb:
> Also ich habe selbst nach 10 Jahren im Beruf nicht annähernd 400k
> zusammen, obwohl ich mehr verdiene als das, was Heinz genannt hat. Wie
> soll das mit "normalen" Wertpapierinvestments gehen? Vielleicht könnte
> uns Heinz das noch verraten.
>
> Bei einem Jahresbrutto von etwas über 30k€ (Steuerklasse 1) lege ich pro
> Jahr 10k€ (manchmal auch etwas mehr) am Aktienmarkt an.

30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat. 
Weniger als H4.

von Böser Mangel, den wir hier haben! (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Weil laut letzter VDI-Insider-Wissen-News es einen  "verdeckten"
> Stellenmarkt gibt!

Beim VDI gibt es "verdeckte" Einnahmequellen, die überhaupt noch dafür 
sorgen, dass der Verein am Kacken gehalten werden kann. Sollte die 
VDI-Mangelpropaganda nicht mehr fruchten und die Auftraggeber damit die 
verdeckten Kohlezahlungen einstellen, ist der Verein von heute auf 
morgen de de fakto pleite.

von Rick M. (rick-nrw)


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Heinz schrieb:
> Bei einem Jahresbrutto von etwas über 30k€ (Steuerklasse 1) lege ich pro
> Jahr 10k€ (manchmal auch etwas mehr) am Aktienmarkt an.

Mal nachrechnen:

30k€/a brutto macht 19500€/netto also 1625€ netto pro Monat.
10k€/a anlegen, heisst 833€/Monat weglegen
Hast Du zum Leben 792€ zum Leben im Monat.

Jau, kann man alleine von überleben, mir reicht es nicht.

Bei Mami im Kinderzimmer, Auto sponsert von Papi, Urlaub von Oma,... ok 
- dann könnte es passen.

von Claymore (Gast)


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Mega Lutsch schrieb:
> 30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat.
> Weniger als H4.

Dennoch völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in der teuersten 
Gegend Deutschlands wohnt und kein Konsumist ist.

von Mega Lutsch (Gast)


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Thomas Storrlö schrieb:
> Hallo,
> ich heiße Thomas, bin 19 Jahre alt und werde diesen Sommer mein Abi
> fertig haben. Nun stellt sich mir die Frage, was ich studieren möchte...
>
> Ich schwanke zwischen Human-Medizin und Verfahrenstechnik.
>
> Jetzt höre ich teilweise in den Medien, dass sehr großer
> MINT-Fachkräftemangel bestehe, dann aber auch Warnungen von Bekannten,
> dass das eine große Lüge ist.
>
> Nun wollte ich gerne hier nachfragen, wie eure Meinung dazu ist!?
> Fachkräftemangel JA NEIN, teilweise?

Claymore schrieb:
> Mega Lutsch schrieb:
> 30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat.
> Weniger als H4.
>
> Dennoch völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in der teuersten
> Gegend Deutschlands wohnt und kein Konsumist ist.

jau 800 euro im Monat ist ausreichend zum Leben.

von Heinz (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Jau, kann man alleine von überleben, mir reicht es nicht.
>
> Bei Mami im Kinderzimmer, Auto sponsert von Papi, Urlaub von Oma,... ok
> - dann könnte es passen.

Jau. War klar, dass da jetzt so dumme Kommentare kommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Mega Lutsch schrieb:
>> 30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat.
>> Weniger als H4.
>
> Dennoch völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in der teuersten
> Gegend Deutschlands wohnt und kein Konsumist ist.

Das könntest du auf IBN in der PRK noch billiger haben!

von Mega Lutsch (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ich schwanke zwischen Human-Medizin und Verfahrenstechnik.
>
> Beim Zustand der heutigen Medizin ist das ja kein grosser Unterschied
> mehr.
>
> Fachkräftemangel JA NEIN, teilweise?
>
> Scheissegal!
>
> Man studiert das wofuer man sich interessiert damit man hinterher eine
> Chance hat gut zu werden. An Durchschnittstudenten die sich gelangweilt
> zu einer Vorlesung schleppen weil sie auf die grosse Kohle hoffen,
> herrscht in keinem Fach ein Mangel.
> Olaf

Cha-woma M. schrieb:
> Claymore schrieb:
> Mega Lutsch schrieb:
> 30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat.
> Weniger als H4.
>
> Dennoch völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in der teuersten
> Gegend Deutschlands wohnt und kein Konsumist ist.
>
> Das könntest du auf IBN in der PRK noch billiger haben!

Leben ist zu teuer und eine Verschwendung.

von Autor (Gast)


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Claymore schrieb:
> Mega Lutsch schrieb:
> 30k brutto macht 22k netto. -10k macht 12k zum Leben. Also 1k pro Monat.
> Weniger als H4.
>
> Dennoch völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in der teuersten
> Gegend Deutschlands wohnt und kein Konsumist ist.

Ich bin auch Aktienfan aber mit <1000€ p. M. kann man wohl nicht 
anständig leben. Allein für hochwertiges Bio Essen brauche ich schon ca 
250€ p. M. Auto möchte mit Steuer und Versicherung auch unterhalten 
werden. Wohnung kleine Bude 500€ etc.
Für was arbeite ich denn wenn ich aufgrund des Sparzwangs nicht in 
Urlaub kann? Nichts mit der Freundin unternehmen? Das Geld macht mich 
auf dem Konto nicht viel glücklicher...

von Le X. (lex_91)


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Claymore schrieb:
> Das ist echt der Hammer, wie wenig Ahnung vermeindlich technikaffine
> Menschen von der Exponentialfunktion haben und dann einfach mal den
> Zinseszins vernachlässigen.

Ach Claymore, mir ging es doch nicht darum das Für oder Wider des 
Sparens/Geld anlegens aufzuzeigen.
Mir ging es nur darum zu zeigen dass die Zahlen von Heinz grober Unsinn 
sind.
Siehe hier:

Claymore schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 60k Brutto ergeben, Pi * Daumen, ungefähr 33k Netto.
>> Wenn man dem Sparer also unterstellt dass er von Luft und Liebe lebt und
>> unter der Brücke wohnt, nackt, dann fehlen ihm noch 7k jährlich um die
>> Sparrate zu erreichen.

Das wär schon genug der Beweisführung gewesen. Die 20% hab ich nur noch 
zur Gaudi eingeschmissen, war ja eh schon alles gesagt. Geht rechnerisch 
einfach nicht.

Aber ja, ok, klar dass du auch bei 60k Brutto nen Weg findest, 40k 
wegzusparen.
Mir scheint, du wirst langsam paranoid in deinem Rechtschaffenen Zorn.

Nix für Ungut...

von Claymore (Gast)


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Autor schrieb:
> Ich bin auch Aktienfan aber mit <1000€ p. M. kann man wohl nicht
> anständig leben. Allein für hochwertiges Bio Essen brauche ich schon ca
> 250€ p. M. Auto möchte mit Steuer und Versicherung auch unterhalten
> werden. Wohnung kleine Bude 500€ etc.

Klar kann man das. Man muss nur ein anderes Verständnis von "anständig 
leben". entwickeln. Nur ein Beispiel: Muss es das teure Biofleisch sein 
oder geht vielleicht an 5 von 7 Tagen auch gar kein Fleisch? Biogemüse 
ist billiger.

Und mit der Freundin fallen mir eine Menge Aktivitäten ein, die quasi 
nichts kosten, wenn man es richtig macht.

Autor schrieb:
> Für was arbeite ich denn wenn ich aufgrund des Sparzwangs nicht in
> Urlaub kann? Nichts mit der Freundin unternehmen? Das Geld macht mich
> auf dem Konto nicht viel glücklicher...

Geld auf dem Konto macht nicht glücklicher, gut investiertes Kapital 
aber sehr wohl! Es verschafft einfach unheimlich viel Freiheit, wenn man 
nicht mehr nur von einem Job abhängig ist. Die Arbeit wird plötzlich 
viel entspannter. Drohende Kündigung? Scheiß drauf, macht doch.

Man muss ja auch nicht ewig "auf Sparflamme" leben, ein paar Jahre 
reichen. Danach hat man viel, viel mehr Möglichkeiten, weil man - wenn 
es sein muss -sein ganzes Gehalt verprassen kann und trotzdem eine 
unaufhaltsam weiter wachsende zusätzliche Geldquelle hat.

von R.B. (Gast)


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Hi, also um zurück zur Frage zu kommen:

Fachkräftemangel ist eig. eine Lüge. Es gibt genug Absolventen aber die 
Industrie erwartet Fachkräfte, die es gar nicht gibt. Das erste was man 
von dem Personalchef beim Vorstellungsgespräch gefragt wird - welche 
Berufserfahrung haben Sie? Ja welche Berufserfahrung soll den ein 
Absolvent haben??? Gar keine. Man erwartet bereits "fertig ausgebildete" 
Fachkräfte. Mit fertig meine ich die Berufserfahrung - aber wo soll die 
her kommen, wenn alle nur jemanden mit Berufserfahrung einstellen 
wollen???

Also Fakt ist Industrie will jemanden haben mit Diplom oder Master + 10 
Jahre berufserfahrung - aber bitte möglichst unter 25J etc. Solche gibts 
aber nicht. Letzendlich geht ein Absolvent zu nem 
Dienstleister/Consultant (Auf deutsch Leihfirma) und wird von dort aus 
an das Zielunternehmen "verkauft" als unter 25J mit 10J Berufserfahrung 
...

Das ist im Großen und Ganzen die aktuelle Marktsituation.

von Claymore (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ach Claymore, mir ging es doch nicht darum das Für oder Wider des
> Sparens/Geld anlegens aufzuzeigen.
> Mir ging es nur darum zu zeigen dass die Zahlen von Heinz grober Unsinn
> sind.
> Siehe hier:

Dann darfst du aber nicht mit einer Vernachlässigung kommen, die das 
Ergebnis massiv verfälschen! Mit dem geringsten mathematischen 
Verständnis, das jede technische Fachkraft mit bringen sollte, darf das 
einfach nicht passieren.

Le X. schrieb:
> Aber ja, ok, klar dass du auch bei 60k Brutto nen Weg findest, 40k
> wegzusparen.

Der Witz ist doch, dass du keine 40k sparen musst, wenn du nicht diese 
dumme Vernachlässigung machst.

von Rick M. (rick-nrw)


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Heinz schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Jau, kann man alleine von überleben, mir reicht es nicht.
>>
>> Bei Mami im Kinderzimmer, Auto sponsert von Papi, Urlaub von Oma,... ok
>> - dann könnte es passen.
>
> Jau. War klar, dass da jetzt so dumme Kommentare kommen.

Was erwartest Du?
Wenn man mehr zur Seite legt, als man selbst zum Leben für nötig hält?

Selbst bei "nur" 300€ zurücklegen, wärst Du schon bei dem Gehalt ein 
großer Sparer bzw.Anleger.

Knapp 800€ zum Leben, Ok, ist machbar, wenn es sein muss.
Was zahlst Du an Miete oder hast Du Eigentum?
Hast Du ein Auto oder kommst Du ohne aus?
Urlaub, muss ja nicht 3-Wochen-5-Sterne-All-In-Dom-Rep sein?
(...)

von Ingenieur (Gast)


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Ich lebe und arbeite doch nicht, nur um alles mal für später zu 
investieren, wenn ich dann mal tot bin, so ein blanker Unsinn!

Nichts gegen das Sparen an sich, aber die Leute hier im Thread regen 
mich auf, da wird jegliches Maß verloren. Alles Geld ständig nur 
verprassen ist doch genauso unsinnig wie alles nur zu bunkern und nie 
gelebt zu haben. Geht vielleicht auch ein Kompromiss?

Also ich lebe sicher nicht freiwillig auf oder unter Hartz IV Niveau, 
wäre ich ja schön blöd! Nein, ich will von meinem verdienten Geld auch 
materielle Dinge besitzen, und damit meine ich nicht einen dummen 
Depotauszug, an dem ich mich aufgeilen kann oder ein ach so tolles 
Gefühl von finanzieller Unabhängigkeit.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich lebe und arbeite doch nicht, nur um alles mal für später zu
> investieren, wenn ich dann mal tot bin, so ein blanker Unsinn!

Wenn du planst, in den nächsten 5 Jahren zu sterben, ist die Einstellung 
völlig legitim. Ansonsten ist sie Unsinn.

Ingenieur schrieb:
> Geht vielleicht auch ein Kompromiss?

Natürlich. Möglichst früh möglichst viel sparen und wenn das Kapital 
mehr oder weniger von selbst wächst, sich immer mehr gönnen. Wenn 
möglich trotzdem eine ordentliche Sparrate aufrecht erhalten. Dann kann 
man mit Mitte 50 ganz entspannt in den Ruhestand gehen, ohne sich um 
seine Rente sorgen zu machen und sich weiterhin mit den doofen 
Arbeitgebern herum zu ärgern.

Ingenieur schrieb:
> ach so tolles
> Gefühl von finanzieller Unabhängigkeit.

Für mich nach Liebe und Sex das beste Gefühl das es gibt.

von Lügendetektor (Gast)


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Claymore schrieb:
> Für mich nach Liebe und Sex das beste Gefühl das es gibt.

Du willst doch nicht behaupten, eine Partnerin zu haben? Welche Frau 
würde sich mit einem "Mann" zusammmentun, der 16 von 24 Stunden vor dem 
Rechner hockt und Andere von seiner Großartigkeit überzeugen möchte?
Das ist Alles so armselig.

Klemm den Schniedel zwischen Tür und Angel und schlag die Tür zu, dann 
hast Du ein echtes und langanhaltendes Gefühl...

von Ingenieur (Gast)


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Lügendetektor schrieb:
> Klemm den Schniedel zwischen Tür und Angel und schlag die Tür zu, dann
> hast Du ein echtes und langanhaltendes Gefühl...

Haha, der war richtig gut! Made my day! rofl

von Claymore (Gast)


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Lügendetektor schrieb:
> Welche Frau
> würde sich mit einem "Mann" zusammmentun, der 16 von 24 Stunden vor dem
> Rechner hockt und Andere von seiner Großartigkeit überzeugen möchte?

Du scheinst dich schon sehr für mein Leben zu interessieren, wenn du die 
Stunden zählst, die ich vor dem PC sitze. Trotzdem liegst du falsch. Es 
sind vielleicht 10 Stunden an langen Tagen, und 8-9 davon arbeite ich, 
wie die meisten anderen Ingenieure eben auch. Da es dich so brennend 
interessiert: Meine Freundin arbeitet im Moment, die wird es nicht 
interessieren ob ich gerade am PC verbringe oder vorm Fernseher sitze. 
Und die Kinder machen Hausaufgaben.

von Lügendetektor (Gast)


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Claymore schrieb:
> Da es dich so brennend
> interessiert:....

Nee, mich interessiert dieses Geldanlegegeschwafel nicht im Mindesten.

Claymore schrieb:
> Und die Kinder machen Hausaufgaben.

Ich dachte, sie planen eine neue Anlagestrategie, um die Rente sicher zu 
machen.

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn du planst, in den nächsten 5 Jahren zu sterben, ist die Einstellung
> völlig legitim. Ansonsten ist sie Unsinn.

Du müsstest doch eigentlich am besten wissen, dass 5 Jahre kein 
Anlagehorizont für Wertpapiere sind.

> Natürlich. Möglichst früh möglichst viel sparen und wenn das Kapital
> mehr oder weniger von selbst wächst, sich immer mehr gönnen. Wenn
> möglich trotzdem eine ordentliche Sparrate aufrecht erhalten. Dann kann
> man mit Mitte 50 ganz entspannt in den Ruhestand gehen, ohne sich um
> seine Rente sorgen zu machen und sich weiterhin mit den doofen
> Arbeitgebern herum zu ärgern.

Das klingt nach grauer Theorie. Ich glaub nicht daran, dass jemand, der 
das Sparen so viele Jahre oder Jahrzehnte lang verinnerlicht hat, 
plötzlich zu jemandem wird, der das Geld auch ausgibt und genießen kann. 
So jemand wird nur eins, und zwar zum reichsten Mann auf dem Friedhof. 
Solche Schicksale gibt es ja tatsächlich, aber das ist sowas von nicht 
erstrebenswert!

> Für mich nach Liebe und Sex das beste Gefühl das es gibt.

Ach ja? Und hast du einmal dagegen gehalten, was dir dadurch vielleicht 
alles schon entgangen ist im Leben, weil du Knauser lieber gespart hast? 
Außerdem die ganze wertvolle Zeit, die du damit verplempern musst dir 
ständig um dein Geld Gedanken machen zu müssen: wie lege ich es an, wie 
muss ich umschichten, kommt ein Crash, was muss ich zur Absicherung tun, 
usw.?

von Claymore (Gast)


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Lügendetektor schrieb:
> Nee, mich interessiert dieses Geldanlegegeschwafel nicht im Mindesten.

Aber mein Privatleben offensichtlich umso mehr.

Lügendetektor schrieb:
> Ich dachte, sie planen eine neue Anlagestrategie, um die Rente sicher zu
> machen.

In 10 Jahren vielleicht.

Ingenieur schrieb:
> Du müsstest doch eigentlich am besten wissen, dass 5 Jahre kein
> Anlagehorizont für Wertpapiere sind.

Eben. Wenn man nur noch 5 Jahre leben will, braucht man nichts mehr 
investieren. Da kann man auch alles raus hauen. Glücklicher wird man 
dadurch zwar auch nicht, aber egal.

Ingenieur schrieb:
> Das klingt nach grauer Theorie. Ich glaub nicht daran, dass jemand, der
> das Sparen so viele Jahre oder Jahrzehnte lang verinnerlicht hat,
> plötzlich zu jemandem wird, der das Geld auch ausgibt und genießen kann.

Richtig, aber das ist dann ja auch nicht schlimm.

Ingenieur schrieb:
> So jemand wird nur eins, und zwar zum reichsten Mann auf dem Friedhof.
> Solche Schicksale gibt es ja tatsächlich, aber das ist sowas von nicht
> erstrebenswert!

Wieso nicht? Es ist völlig egal, ob man reich oder arm stirbt, was zählt 
ist, wie man sein Leben geführt hat. Ist es denn erstrebenswert, völlig 
unglücklich zu sein, weil man immer um seinen Job bangen muss, weil es 
die einzige Einnahmequelle ist und man immer zu den Reichen schaut und 
sich sehnsüchtig wünscht, wie sie leben zu können und sich wegen blindem 
Konsum immer weiter in die Schulden stürzt?

Ingenieur schrieb:
> Ach ja? Und hast du einmal dagegen gehalten, was dir dadurch vielleicht
> alles schon entgangen ist im Leben, weil du Knauser lieber gespart hast?

Die besten Dinge im Leben gibt es kostenlos - die zwei Wichtigsten habe 
ich ja schon erwähnt. Und daran habe ich ganz sicher nicht gespart.

Ingenieur schrieb:
> Außerdem die ganze wertvolle Zeit, die du damit verplempern musst dir
> ständig um dein Geld Gedanken machen zu müssen:

Ich muss mir doch gar keine Gedanken machen. Im Zweifelsfall läuft alles 
automatisch.

Auf der anderen Seite: Was ist mit der ganzen wertvollen Zeit, die ich 
mir spare, weil ich mir keine Gedanken um den Job machen muss, 
Bewerbungen, Lebensläufe, Vorstellungsgespräche, Absagen und 
Kündigungen. Das Arbeitsamt. Rechnest du das dagegen?

Ingenieur schrieb:
> wie lege ich es an, wie
> muss ich umschichten, kommt ein Crash, was muss ich zur Absicherung tun,
> usw.?

Zugegeben: Für mich ist das eine Art Hobby. Es macht Spaß.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ich liege bei ca 3000€ netto und lege ca. 500€ pro Monat zurück + 50€ in 
einen alten Riestervertrag.
Lebe also ganz zu so und eine kaputte Waschmaschine, ein Satz neuer 
Reifen, hauen mich nicht um.

von Minenopfer (Gast)


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Claymore schrieb:
> Auf der anderen Seite: Was ist mit der ganzen wertvollen Zeit, die ich
> mir spare, weil ich mir keine Gedanken um den Job machen muss,
> Bewerbungen, Lebensläufe, Vorstellungsgespräche, Absagen und
> Kündigungen. Das Arbeitsamt. Rechnest du das dagegen?


Ehrlich? Du lebst als Privatier? Ich würde mir lieber einen Job suchen, 
das macht mehr Spaß, auch wenn es anstrengend und stressig ist.

Auf dem Feld zu spielen ist eine größere Erfüllung, als auch mit viel 
Geld auf der Auswechselbank zu hocken oder sogar auf der Tribüne als 
Niemand.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Wenn man nach dem Studium arbeiten geht, um dann von 800,-€ im Monat zu 
leben, um dann das übrige Geld in Aktien zu investieren, ist man 
entweder dumm wie Brot oder man hat einen sehr eigenartigen und 
psychologisch bedenklichen Fetisch. Man könnte sich dann das Studium 
auch gleich "sparen" und H4 machen. Da braucht man auch kaum arbeiten. 
Man kann dann ganz stolz allen zeigen, wie toll man mit 800,-€ im Monat 
klarkommt. Und Geld im Alter ist auch keins da. Genauso wie bei dem Depp 
der in der jetztigen internationalen Finanzkrise auf Aktien setzt, 
anstatt ZU LEBEN!

: Bearbeitet durch User
von Koch (Gast)


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Claymore, warum staendig argumentieren? Diese armen Menschen finanzieren 
doch das Leben der anderen, ich finde es in Ordnung Sklaven zu haben. 
War immer so.
Leben geniessen, Zeit fuer wichtige Dinge und Leute zu haben, Gesund 
sein mit perfekter Figur(ripped). Wie geil ist das denn.
Das Leben der Menschen war noch nie so gut wie jetzt. Man muss nur 
wollen.

von Claymore (Gast)


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Minenopfer schrieb:
> Ehrlich? Du lebst als Privatier? Ich würde mir lieber einen Job suchen,
> das macht mehr Spaß, auch wenn es anstrengend und stressig ist.

Keine Angst, ich arbeite. Aber für meine eigenen Unternehmen.

Minenopfer schrieb:
> Auf dem Feld zu spielen ist eine größere Erfüllung, als auch mit viel
> Geld auf der Auswechselbank zu hocken oder sogar auf der Tribüne als
> Niemand.

Da stimme ich dir prinzipiell zu. Aber das ist kein Grund, sich an einen 
Job zu ketten und nicht nach Unabhängigkeit zu streben.

Henry G. schrieb:
> Wenn man nach dem Studium arbeiten geht, um dann von 800,-€ im Monat zu
> leben, um dann das übrige Geld in Aktien zu investieren, ist man
> entweder dumm wie Brot

Nein, das ist außerordentlich schlau, weil man gerade als junger Mensch 
noch mit geringen Ansprüchen auskommt. Bei den Eltern oder in einer WG 
wohnen ist da kein Problem.

Man muss das ja nur ein paar wenige Jahre durchhalten, zum Beispiel bis 
Kinder kommen. Danach kann man seine Früchte sowohl von der Arbeit als 
auch vom Kapital ernten oder in kleinerem Rahmen weiter wachsen lassen.

Henry G. schrieb:
> Und Geld im Alter ist auch keins da.

Das ist der springende Punkt!

Henry G. schrieb:
> Genauso wie bei dem Depp
> der in der jetztigen internationalen Finanzkrise auf Aktien setzt,
> anstatt ZU LEBEN!

Aktien sind gerade in der Finanzkrise das einzige, was halbwegs sichere 
Werte darstellt. Aktien sind reale Werte!

Immer diese Finanzlegastheniker, die mit ihrem Nicht-Einmal-Halbwissen 
irgendwelchen Unsinn erzählen...

Koch schrieb:
> Claymore, warum staendig argumentieren? Diese armen Menschen finanzieren
> doch das Leben der anderen, ich finde es in Ordnung Sklaven zu haben.
> War immer so.

Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Ich habe aber meine Gründe, wieso ich 
diese Gegen-"Argumente" (naja, eher Gejammere) sammle. Das kann man 
alles irgendwann gewinnbringend einsetzen :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Genauso wie bei dem Depp
> der in der jetztigen internationalen Finanzkrise auf Aktien setzt,
> anstatt ZU LEBEN!

Echt Krise ist?
Ich hör immer nur, dass es mit D-land aufwärts, oder vorwärts geht.
Auf jeden Fall wird`s besser.

von Ingenieur (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wenn man nach dem Studium arbeiten geht, um dann von 800,-€ im Monat zu
> leben, um dann das übrige Geld in Aktien zu investieren, ist man
> entweder dumm wie Brot oder man hat einen sehr eigenartigen und
> psychologisch bedenklichen Fetisch.

Das fasst es sehr gut zusammen, Henry!

Manchmal glaube ich, diese Leute haben noch nie richtig gelebt und 
wissen gar nicht, was das überhaupt ist.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Genauso wie bei dem Depp der in der jetztigen internationalen Finanzkrise
> auf Aktien setzt

Moment. Welche jetzige Krise bitte?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ingenieur schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wenn man nach dem Studium arbeiten geht, um dann von 800,-€ im Monat zu
>> leben, um dann das übrige Geld in Aktien zu investieren, ist man
>> entweder dumm wie Brot oder man hat einen sehr eigenartigen und
>> psychologisch bedenklichen Fetisch.
>
> Das fasst es sehr gut zusammen, Henry!
>
> Manchmal glaube ich, diese Leute haben noch nie richtig gelebt und
> wissen gar nicht, was das überhaupt ist.

Der perfekte Arbeitsdepp, genügsam, unterwürfig und denkt nicht weiter 
als er werfen kann.

von michael_ (Gast)


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Morgen Abend 20.15 Uhr auf dem MDR.

Mal sehen.

von A. Fissur (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der perfekte Arbeitsdepp, genügsam, unterwürfig und denkt nicht weiter
> als er werfen kann.

So ist das nicht. Manchnal zahlen sie Firmen nicht mehr.
Hauotsache die arbeit macht spass und man kann einigermassen leben

von Rick M. (rick-nrw)


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Claymore schrieb:

> Henry G. schrieb:
>> Wenn man nach dem Studium arbeiten geht, um dann von 800,-€ im Monat zu
>> leben, um dann das übrige Geld in Aktien zu investieren, ist man
>> entweder dumm wie Brot
>
> Nein, das ist außerordentlich schlau, weil man gerade als junger Mensch
> noch mit geringen Ansprüchen auskommt. Bei den Eltern oder in einer WG
> wohnen ist da kein Problem.
>

OK, aber eine Sparquote von über 50% bei einem netto von ca. 1600€ ist 
doch recht hoch. Manche hätten selbst bei 10% Sparquote Probleme.
Dann die Frage, wofür spare ich so viel?
Habe ich ein Ziel, weshalb ich mich in meinen Ansprüchen zurückhalte?

von genervt (Gast)


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Mega Lutsch schrieb:
> jau 800 euro im Monat ist ausreichend zum Leben.

Das reicht nicht einmal für die Miete wenn man eine Familie hat.
Hier kostet schon ein popliges 1 Zimmer Appartment in der 
Einflugschneise schon 500€ aufwärts und das ist 20km außerhalb von M

Sagen wir mal Miete und Verkehrsmittel zusammen 600 bis 700€. Dann noch 
Lebensmittel und Hygiene 300€ Zusammen, dann ist man schon bei 1000€ im 
Monat.

Also für 800€ Netto im Monat würde ich Lieber regelmäßig ins Arbeitsamt 
gehen als um 5:30 in der Früh aufzustehen, um den täglichen Stau 
vorzukommen.
Hier ist ab spätestens 6:30 die Autobahn dicht, und es Staut sich schon 
wieder 1 km in die Bundesstraße zurück.
Mich wundert es, das hier so selten jemand ausflippt und sich die Leute 
auf der Autobahn Prügeln, aber es passiert doch immer wieder mal. :(

von genervt (Gast)


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Claymore schrieb:
> Man muss das ja nur ein paar wenige Jahre durchhalten, zum Beispiel bis
> Kinder kommen. Danach kann man seine Früchte sowohl von der Arbeit als
> auch vom Kapital ernten oder in kleinerem Rahmen weiter wachsen lassen.

Das sind die Väter mit grauen Haaren von Kleinkindern, bei denen man 
sich erst einmal die Frage Stellt ist es der Opa oder der Vater.

von Benji (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Ich liege bei ca 3000€ netto und lege ca. 500€ pro Monat zurück + 50€ in
> einen alten Riestervertrag.
> Lebe also ganz zu so und eine kaputte Waschmaschine, ein Satz neuer
> Reifen, hauen mich nicht um.

550€ auf die Seite bei 3k Netto? Was passiert mit dem Rest?
Zahlst du nebenbei dein Häuschen/deine ETW ab?

Denn 2,5k verhuren, find ich schon happig.
Da müsst ich mich sogar echt anstrengen um das zu schaffen. Ich wüsst 
garnicht, wofür ich das alles ausgeben sollte...

Henry G. schrieb:
> Der perfekte Arbeitsdepp, genügsam, unterwürfig und denkt nicht weiter
> als er werfen kann.

Naja ich weiß ja nicht.
Ich würde eher "blinden Konsum" als kurzsichtig bezeichnen.
Wer was anspart denkt eher weiter.

von N. N. (clancy688)


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Benji schrieb:
> Denn 2,5k verhuren, find ich schon happig.
> Da müsst ich mich sogar echt anstrengen um das zu schaffen. Ich wüsst
> garnicht, wofür ich das alles ausgeben sollte...

Als Single...? In ner hochpreisigen Gegend wie z.B. München, wenn man 
nicht in einer Ein-Zimmer-Wohnung dahin vegetieren will? Wenn man sich 
noch ein Auto gönnt?

Je nach Ansprüchen (Ein-Zimmer-Bude vs ordentliche Zwei-Zimmer-Wohnung, 
recht junger Gebrauchtwagen gegenüber älterer Klapperkiste) landest du 
bei 1000-1500 € nur für diese beiden Posten alleine.

von Erich der Kasten (Gast)


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dazu noch jedes Wochenende der Suff in der Disco oder Club

von Axel L. (axel_5)


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genervt schrieb:
> Mega Lutsch schrieb:
>> jau 800 euro im Monat ist ausreichend zum Leben.
>
> Das reicht nicht einmal für die Miete wenn man eine Familie hat.
> Hier kostet schon ein popliges 1 Zimmer Appartment in der
> Einflugschneise schon 500€ aufwärts und das ist 20km außerhalb von M
>
> Sagen wir mal Miete und Verkehrsmittel zusammen 600 bis 700€. Dann noch
> Lebensmittel und Hygiene 300€ Zusammen, dann ist man schon bei 1000€ im
> Monat.
>

Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium einfach so weiter gemacht, 
wie im Studium. Ist in der WG geblieben und weiter Fahrrad gefahren. Den 
Job hat er gemacht, weil der ihm Spass gemacht hat. Dem hat es an nichts 
gefehlt und der hat sicher nicht mehr als 800€ im Monat ausgegeben.

Gruss
Axel

von Erich der Kasten (Gast)


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ich werde auch meine Wonung aufgeben (und eine WG suchen), mir reicht 
ein Zimmer, da ich so schnell eh keine Kinder haben werde und meine 
Freundin auch ne Butze hat.
Das einzige was dadurch entfällt, das ich mir vom Bad bis zum Schrank 
doch was anziehen muss und nicht mehr nackt durch die Wohnung laufen 
kann.

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium einfach so weiter gemacht,
> wie im Studium. Ist in der WG geblieben und weiter Fahrrad gefahren. Den
> Job hat er gemacht, weil der ihm Spass gemacht hat. Dem hat es an nichts
> gefehlt und der hat sicher nicht mehr als 800€ im Monat ausgegeben.

Und ist er noch immer Single ;)

von Rick M. (rick-nrw)


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Erich der Kasten schrieb:
> ich werde auch meine Wonung aufgeben (und eine WG suchen), mir reicht
> ein Zimmer, da ich so schnell eh keine Kinder haben werde und meine
> Freundin auch ne Butze hat.
> Das einzige was dadurch entfällt, das ich mir vom Bad bis zum Schrank
> doch was anziehen muss und nicht mehr nackt durch die Wohnung laufen
> kann.

Wieso nicht? Trau Dich! :-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Benji schrieb:

> 550€ auf die Seite bei 3k Netto? Was passiert mit dem Rest?
> Zahlst du nebenbei dein Häuschen/deine ETW ab?

Miete 1000 + Frau mit Kind der ganze Rest.

> Denn 2,5k verhuren, find ich schon happig.
> Da müsst ich mich sogar echt anstrengen um das zu schaffen. Ich wüsst
> garnicht, wofür ich das alles ausgeben sollte...

Verhuren? Wie alt bist du? Wohnst du noch bei deiner Mutti? Du hälst 
2,5k für viel Geld? loooooool


> Henry G. schrieb:
>> Der perfekte Arbeitsdepp, genügsam, unterwürfig und denkt nicht weiter
>> als er werfen kann.
>
> Naja ich weiß ja nicht.
> Ich würde eher "blinden Konsum" als kurzsichtig bezeichnen.
> Wer was anspart denkt eher weiter.

Ja, so redet sich der Depp das auch schön. Wer das "Leben" auf 
irgendwann verschiebt hat nichts verstanden. Was zur Seite zu legen oder 
auf was Größeres zu sparen ist völlig und auch ratsam. Aber nicht, wenn 
man dann wie Hartzer leben muss.

von Anstands-WauWau (Gast)


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Paul B. schrieb im Beitrag #4543439:
> Noch ehrlicher: Brauchen wir einen Haufen Schwachköpfe, die sich von den
> immer gleichen Trollen mit den immer gleichen "Argumenten" einlullen
> lassen?
>
> Das ist doch mal eine Frage, auf die von Dir als Fachkraft gern eine
> Antwort hätte.
> :-))

Oh das Du mich sogleich als Fachkraft erkennst spicht für deine nach 
Jahrzehnten zählenden Menscenkenntniss. Natürlich brauchts weder Trolle, 
Schwachköpfe noch "Argumente".

Zum Grüße,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Axel L. schrieb:

>
> Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium einfach so weiter gemacht,
> wie im Studium. Ist in der WG geblieben und weiter Fahrrad gefahren. Den
> Job hat er gemacht, weil der ihm Spass gemacht hat. Dem hat es an nichts
> gefehlt und der hat sicher nicht mehr als 800€ im Monat ausgegeben.
>
> Gruss
> Axel

Wenn er damit glücklich ist, ist das beneidenswert. Aber die Menschen 
sind nunmal von Grund auf verschieden. Was dem einen zu viel ist reicht 
dem anderen nicht. Der eine hat Fahrradfahren als Hobby und der andere 
eben analoge Studiotechnik, der eine möchte regelmäßig auf der Welt 
abenteururlaub machen, der andere alle drei Jahre mal an die Ostsee.

von Paul B. (paul_baumann)


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Henry G. schrieb:
> der andere alle drei Jahre mal an die Ostsee.

Öfter kriegt er doch sowieso keinen Ferienplatz.
;-)
MfG Paul

von Rick M. (rick-nrw)


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Benji schrieb:
> 550€ auf die Seite bei 3k Netto? Was passiert mit dem Rest?
> Zahlst du nebenbei dein Häuschen/deine ETW ab?
>
> Denn 2,5k verhuren, find ich schon happig.
> Da müsst ich mich sogar echt anstrengen um das zu schaffen. Ich wüsst
> garnicht, wofür ich das alles ausgeben sollte...

550  Rücklagen für schlechte Zeiten u.a. Riester
400  PKW (Rücklagen)
250  Sprit
700  Wohnung , Strom Telefon
400  Nahrung, Essen gehen
300  Hobbies
50  sonstige Versicherungen
50  Handy etc.
200  Urlaub
Rest, Spenden, sonstiges

Grob überschlagen

Klar kann man sparsamer leben, kann ich auch, will ich nur nicht immer.
Mit Frau+Kinder fiel das Hobby kleiner aus, die Miete aber sicher höher, 
läge Netto dank LStKl III höher, ...

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Manchmal glaube ich, diese Leute haben noch nie richtig gelebt und
> wissen gar nicht, was das überhaupt ist.

Ich glaube eher, hier wissen viele nicht, dass richtig/glücklich leben 
und viel Geld ausgeben zwei verschiedene Dinge sind. Nicht selten 
widerspricht sich das sogar, aber das habe ich ja jetzt oft genug 
dargelegt.


genervt schrieb:
> Das reicht nicht einmal für die Miete wenn man eine Familie hat.
> Hier kostet schon ein popliges 1 Zimmer Appartment in der
> Einflugschneise schon 500€ aufwärts und das ist 20km außerhalb von M

Mit Familie braucht man wohl etwas mehr als 800 Euro, das sollte wohl 
klar sein. Mit 800 Euro Budget monatlich kann man bei den Eltern, in 
einer WG oder als DINK (dann kommt natürlich ein zweites Einkommen dazu) 
außerhalb der extrem teuren Ballungsräume sehr gut und komfortabel 
leben.

Axel L. schrieb:
> Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium einfach so weiter gemacht,
> wie im Studium. Ist in der WG geblieben und weiter Fahrrad gefahren. Den
> Job hat er gemacht, weil der ihm Spass gemacht hat. Dem hat es an nichts
> gefehlt und der hat sicher nicht mehr als 800€ im Monat ausgegeben.

Genau, so meinte ich das.

Henry G. schrieb:
> Verhuren? Wie alt bist du? Wohnst du noch bei deiner Mutti? Du hälst
> 2,5k für viel Geld? loooooool

Wer 2,5k Euro für viel Geld hält, hat ein böses Problem mit Konsumsucht.

Henry G. schrieb:
> Ja, so redet sich der Depp das auch schön. Wer das "Leben" auf
> irgendwann verschiebt hat nichts verstanden.

Ich glaube eher, da hat jemand nicht begriffen, dass die besten Dinge im 
Leben umsonst sind und Konsum nicht glücklich macht. Man kann ein sehr 
bescheidenes und trotzdem komfortables Leben führen und dabei sehr, sehr 
glücklich sein. Egal ob Single, Paar oder Familie.

Rick M. schrieb:
> 550  Rücklagen für schlechte Zeiten u.a. Riester
> 400  PKW (Rücklagen)
> 250  Sprit
> 700  Wohnung , Strom Telefon
> 400  Nahrung, Essen gehen
> 300  Hobbies
> 50  sonstige Versicherungen
> 50  Handy etc.
> 200  Urlaub
> Rest, Spenden, sonstiges

Klingt nach einem vernünftigen Budget für eine vierköpfige Familie mit 
zwei Autos. Bei einem Paar oder gar Single würde mir dazu nur ein Wort 
einfallen: dekadent.

von Mitten im Leben (Gast)


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Claymore schrieb:
>> 550  Rücklagen für schlechte Zeiten u.a. Riester
>> 400  PKW (Rücklagen)
>> 250  Sprit
>> 700  Wohnung , Strom Telefon
>> 400  Nahrung, Essen gehen
>> 300  Hobbies
>> 50  sonstige Versicherungen
>> 50  Handy etc.
>> 200  Urlaub

>
> Klingt nach einem vernünftigen Budget für eine vierköpfige Familie mit
> zwei Autos. Bei einem Paar oder gar Single würde mir dazu nur ein Wort
> einfallen: dekadent.

Nö 300 f. Hobbies (was auch Fitness/Sport-Aufwendungen sein kann) und 
200 Urlaub sind nich dekadent vielleicht a bisserl viel. Aber wenn ich 
so seh was beim elektronikbasteln so nebenher verbraten wird 
(PC/Equipment) nicht mal das. Von Frauen-Hobbies mal ganz schweigen. Und 
Hobbies sind (zumindest bei Elektronik) auch als Werbekosten absetzbar). 
Größter ist halt PKW aber da kommt man heutzutage kaum ohne aus. Nach z 
Autos sehen 4800 Zocken auch nicht aus, rechnet man 
Werkstatt/Kfz-Steuer/Reifenwechsel/Versicherung ein und setzt 8000 Euro 
für einen jungen gebrauchten aller 4 Jahre an.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:

> Ich glaube eher, hier wissen viele nicht, dass richtig/glücklich leben
> und viel Geld ausgeben zwei verschiedene Dinge sind. Nicht selten
> widerspricht sich das sogar, aber das habe ich ja jetzt oft genug
> dargelegt.

Wer in dieser kaputen Gesellschaft wenig Geld zur Verfügen hat, wird 
jeden Tag bestraft. Du tust ja so, als wollen wir uns hier alle mit dem 
Sammeln von Sportwagen Glück erkaufen. Ein kleines Haus mit Grundstück 
ohne sich in einen Kredit zu stürzen und nicht in einen völlig 
abgefuckten Gegend kostet extrem viel Geld. In der Plattenbausiedlung 
ohne Geld für'n Urlaub auch außerhalb der Touristenhochburgen wird es 
zum Glücklichsein kaum reichen. Du erzählst Nonsen im Quadrat


> Mit Familie braucht man wohl etwas mehr als 800 Euro, das sollte wohl
> klar sein. Mit 800 Euro Budget monatlich kann man bei den Eltern, in
> einer WG oder als DINK (dann kommt natürlich ein zweites Einkommen dazu)
> außerhalb der extrem teuren Ballungsräume sehr gut und komfortabel
> leben.

Wer arbeitet muss sich mehr leisten können, Punkt!



> Wer 2,5k Euro für viel Geld hält, hat ein böses Problem mit Konsumsucht.
>

Ja genau, jetzt ist es Konsumsucht. Alles Konsumsüchtige, die nicht auf 
H4 Niveau leben wollen.

> Ich glaube eher, da hat jemand nicht begriffen, dass die besten Dinge im
> Leben umsonst sind und Konsum nicht glücklich macht. Man kann ein sehr
> bescheidenes und trotzdem komfortables Leben führen und dabei sehr, sehr
> glücklich sein. Egal ob Single, Paar oder Familie.

Das hast du mit deinen wirren Theorien nicht zu entscheiden.


> Rick M. schrieb:
>> 550  Rücklagen für schlechte Zeiten u.a. Riester
>> 400  PKW (Rücklagen)
>> 250  Sprit
>> 700  Wohnung , Strom Telefon
>> 400  Nahrung, Essen gehen
>> 300  Hobbies
>> 50  sonstige Versicherungen
>> 50  Handy etc.
>> 200  Urlaub
>> Rest, Spenden, sonstiges
>
> Klingt nach einem vernünftigen Budget für eine vierköpfige Familie mit
> zwei Autos. Bei einem Paar oder gar Single würde mir dazu nur ein Wort
> einfallen: dekadent.

Dekadent? Wozu hat er studiert/gelernt und geht arbeiten? Damit es für 
deine krude Weltanschauung passt?

von Axel L. (axel_5)


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Henry G. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>>
>> Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium einfach so weiter gemacht,
>> wie im Studium. Ist in der WG geblieben und weiter Fahrrad gefahren. Den
>> Job hat er gemacht, weil der ihm Spass gemacht hat. Dem hat es an nichts
>> gefehlt und der hat sicher nicht mehr als 800€ im Monat ausgegeben.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Wenn er damit glücklich ist, ist das beneidenswert. Aber die Menschen
> sind nunmal von Grund auf verschieden. Was dem einen zu viel ist reicht
> dem anderen nicht. Der eine hat Fahrradfahren als Hobby und der andere
> eben analoge Studiotechnik, der eine möchte regelmäßig auf der Welt
> abenteururlaub machen, der andere alle drei Jahre mal an die Ostsee.

Da muss man sich schon mal überlegen, was man wirklich will.

So eine ein oder zwei Zimmer Wohnung, in der man dann alleine lebt ist 
auch nicht so wirklich klasse, das kann ganz schön einsam sein. Die 
hatten einen schönen Garten in der WG, wo dann abends häufig Grillen 
etc. anstand. Zumindest als Single fänd ich das besser als eine teure 
Wohnung für mich alleine.

Und wenn dann Freundin und zusammenziehen ansteht, sieht das ja mit den 
Mietkosten schon wieder ganz anders aus, wenn man zwei Verdiener hat, 
die sich die Miete teilen.

1600€ netto für zwei Personen ist für viele Leute ein recht ordentliches 
Einkommen, von dem sie recht gut leben können.

Man kann natürlich alles Geld rausfeuern und Weltreisen machen. Oder es 
vernünftig anlegen und mit 40 nur noch die Dinge tun, zu denen man Lust 
hat. Dann ist die Weltreise vielleicht ein Nummer kleiner, dafür dauert 
sie 52 Wochen statt 6.

Gruss
Axel

von Sherlock (Gast)


Lesenswert?

Großkapitalbesitzer Claymore erzählt wieder unter Vorwand Stories vom 
ach so glücklichen Mönchsein trotz harter, anspruchsvoller und langer 
Arbeit und dass man dadurch dem baldigen Arbeitszwang entkommen kann, 
damit er weiter als Großkapitalbesitzer durchs Leben schmarotzen kann 
und seine einzige Arbeit ist, in Internetforen unter verschiedenen Namen 
mit seinen Beiträgen die akamemischen Ingenieurarbeitsdrohnen 
anzuspornen, sich weit unter Wert zu verkaufen, weil ja bald die 
Erlösung kommt.

von Ja zum Bude (Gast)


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Mitten im Leben schrieb:
> Claymore schrieb:
> 550  Rücklagen für schlechte Zeiten u.a. Riester
>
> einfallen: dekadent.
>
> Nö 300 f. Hobbies (was auch Fitness/Sport-Aufwendungen sein kann) und
> 200 Urlaub sind nich dekadent vielleicht a bisserl viel. Aber wenn ich
> so seh was beim elektronikbasteln so nebenher verbraten wird

Lass es gut sein, der Idi will nur provozieren um Daten zu sammeln, hat 
er weiter oben selber geschrieben.

von AAAA B. (Gast)


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Schaut euch mal die an:
Die hat früh gespart, konnte deshalb früh ausm Job ausgesteigen und 
kommt jetzt mit 1000€/Monat aus (vermutlich viel weniger) und es reicht 
ihr angeblich bis sie 90 ist:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/langzeitwanderin-christine-thuermer-mit-90-muss-ich-sterben-interview-a-1085993.html

Und sie hat nicht mal eine Wohnung! Zelt, Schlafsack,...reicht.
Jetzt bekommt Henry G. sicher gleich nen Anfall. ;)

von Rick M. (rick-nrw)


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Claymore schrieb:
> Klingt nach einem vernünftigen Budget für eine vierköpfige Familie mit
> zwei Autos. Bei einem Paar oder gar Single würde mir dazu nur ein Wort
> einfallen: dekadent.

Familie 2 Kinder mit 2 Autos?

Wohnung: 1200€ warm (Strom,...)
2 Auto: 700€ (Rücklagen für neues, Versicherung, Inspektion, ....)
600€ Lebensmittel (5€/Tag*Kopf)
da sind wir schon bei 2500€
Rücklagen für neue Haushaltsgeräte, TV, Waschmaschine
Rücklagen fürs Alter
Urlaub
Hobby
(..)
da sind 500€ nicht viel

von N. N. (clancy688)


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Ich find die Doppelmoral hier im Forum großartig...

Einerseits sind alle Ingenieure, die für weniger als 65k/35h morgens 
aufstehen, billige Dienstleistersklaven die sich bereitwillig ausnutzen 
lassen, aber andererseits ist jeder, der nicht mit 1000 € im Monat leben 
kann, ein dekadenter Idiot. WTF?

Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für 
85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton 
welcher auf seinem Geldspeicher steht.

von Wesarion (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für
> 85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton
> welcher auf seinem Geldspeicher steht.

Du darfst von Troll-Ansagen wie

"Verhuren? Wie alt bist du? Wohnst du noch bei deiner Mutti? Du hälst
2,5k für viel Geld? loooooool"

nicht pauschal auf alle  uC.net User schließen. Auf Ingenieur auch 
nicht.

von Ja zum Bude (Gast)


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Thomas Storrlö schrieb:
> Hallo,
> ich heiße Thomas, bin 19 Jahre alt und werde diesen Sommer mein Abi
> fertig haben.
Lu R. schrieb:
> Ich find die Doppelmoral hier im Forum großartig...
> Einerseits sind alle Ingenieure, die für weniger als 65k/35h morgens
> aufstehen, billige Dienstleistersklaven die sich bereitwillig ausnutzen
> lassen, aber andererseits ist jeder, der nicht mit 1000 € im Monat leben
> kann, ein dekadenter Idiot. WTF?
> Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für
> 85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton
> welcher auf seinem Geldspeicher steht.

Nochmal: der große Finanzratgeber will provozieren, um Eure Antworten zu 
sammeln, weil er damit später irgendwas anstellen will. Vielleicht will 
er ein Buch schreiben und braucht Negativbeispiele. Deshalb gibt er nie 
konkreten Rat. Weiter oben hat er sich verplappert.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Willy W. schrieb:
> Schaut euch mal die an:
> Die hat früh gespart, konnte deshalb früh ausm Job ausgesteigen und
> kommt jetzt mit 1000€/Monat aus (vermutlich viel weniger) und es reicht
> ihr angeblich bis sie 90 ist:
>
> http://www.spiegel.de/reise/aktuell/langzeitwander...
>
> Und sie hat nicht mal eine Wohnung! Zelt, Schlafsack,...reicht.
> Jetzt bekommt Henry G. sicher gleich nen Anfall. ;)

Nein, ich finde das klasse. Nur man muss es sich eben auch leisten 
können, sparen muss man sich auch leisten können. ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Wesarion schrieb:
> Lu R. schrieb:
>> Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für
>> 85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton
>> welcher auf seinem Geldspeicher steht.
>
> Du darfst von Troll-Ansagen wie
>
> "Verhuren? Wie alt bist du? Wohnst du noch bei deiner Mutti? Du hälst
> 2,5k für viel Geld? loooooool"
>
> nicht pauschal auf alle  uC.net User schließen. Auf Ingenieur auch
> nicht.

Benji, Claymore oder meinetwegen auch Wesarion, kannst du dich jetzt mal 
für einen Namen entscheiden?

von Claymore (Gast)


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Mitten im Leben schrieb:
> Nö 300 f. Hobbies (was auch Fitness/Sport-Aufwendungen sein kann) und
> 200 Urlaub sind nich dekadent vielleicht a bisserl viel.

Oh doch.

Mitten im Leben schrieb:
> Größter ist halt PKW aber da kommt man heutzutage kaum ohne aus. Nach z
> Autos sehen 4800 Zocken auch nicht aus, rechnet man
> Werkstatt/Kfz-Steuer/Reifenwechsel/Versicherung ein und setzt 8000 Euro
> für einen jungen gebrauchten aller 4 Jahre an.

Mal davon abgesehen, dass ich einen Autokauf alle für Jahre sehr wohl 
für dekant halte. Für einen vernünftigen, jungen Gebrauchten muss man 
keine 5000 Euro im Jahr raus schleudern, auch nicht mit Steuer, 
Versicherung. Davon abgesehen hat er 250 Euro Spritkosten, also entweder 
viel Kilometer (dekadent!) oder Spritschleuder (dekadent²).

Henry G. schrieb:
> Wer in dieser kaputen Gesellschaft wenig Geld zur Verfügen hat, wird
> jeden Tag bestraft.

Ein Grund mehr, dafür zu sorgen, dass man mit weniger aus kommt und 
damit langfristig mehr zur Verfügung hat.

Henry G. schrieb:
> Ein kleines Haus mit Grundstück
> ohne sich in einen Kredit zu stürzen und nicht in einen völlig
> abgefuckten Gegend kostet extrem viel Geld. In der Plattenbausiedlung
> ohne Geld für'n Urlaub auch außerhalb der Touristenhochburgen wird es
> zum Glücklichsein kaum reichen. Du erzählst Nonsen im Quadrat

Du siehst nur schwarz und weiß. Gerade in den ländlichen Gegenden - wo 
es im Übrigen auch eine Menge sehr gut bezahlende Arbeitgeber und häufig 
sehr geringe Arbeitslosigkeit gibt und entsprechend Mindestlohn ein 
Fremdwort ist - kann man sehr hübsche Wohnungen sehr günstig mieten. Es 
gibt nicht nur eigenes Haus und Plattenbau.

Henry G. schrieb:
> Wer arbeitet muss sich mehr leisten können, Punkt!

Kann er doch. Aber trotzdem muss man das Geld doch nicht ausgeben, 
sondern kann es dafür nutzen, um sich eine noch bessere Position zu 
beschaffen. Das nennt man Weitsicht. Offensichtlich ein Fremdwort in dem 
Forum.

Henry G. schrieb:
> Ja genau, jetzt ist es Konsumsucht. Alles Konsumsüchtige, die nicht auf
> H4 Niveau leben wollen.

Nein, man ist konsumsüchtig, wenn man nicht in der Lage wäre, auf 
H4-Niveau zu leben, weil man konsumieren muss, um so etwas wie 
gelegentliche Glücksgefühle zu verspüren.

Henry G. schrieb:
> Das hast du mit deinen wirren Theorien nicht zu entscheiden.

Aha, es ist also eine wirre Theorie, dass man für Sex nichts bezahlen 
muss.

Henry G. schrieb:
> Dekadent? Wozu hat er studiert/gelernt und geht arbeiten? Damit es für
> deine krude Weltanschauung passt?

Damit er Kapital aufbauen kann und auf lange Sicht ein wohlhabenderes 
Leben führen kann!

Axel L. schrieb:
> 1600€ netto für zwei Personen ist für viele Leute ein recht ordentliches
> Einkommen, von dem sie recht gut leben können.

Volle Zustimmung.

Sherlock schrieb:
> Großkapitalbesitzer Claymore erzählt wieder unter Vorwand Stories vom
> ach so glücklichen Mönchsein trotz harter, anspruchsvoller und langer
> Arbeit und dass man dadurch dem baldigen Arbeitszwang entkommen kann,
> damit er weiter als Großkapitalbesitzer durchs Leben schmarotzen kann
> und seine einzige Arbeit ist

Das ist jetzt mal eine wirre Theorie. Ja was glaubst du denn, woher mein 
Kapital kommt? Sicherlich nicht davon, dass ich mir alle vier Jahre ein 
tolles Auto leiste oder tausende Euro durch Konsumtourismus (aka 
Pauschalurlaub oder All-Inclusive) raus blase.

Sherlock schrieb:
> mit seinen Beiträgen die akamemischen Ingenieurarbeitsdrohnen
> anzuspornen, sich weit unter Wert zu verkaufen

Das sage ich doch gar nicht. Erstens einmal arbeiten fast keine 
Ingenieure für mich. Außerdem habe ich nie daran gezweifelt, dass 
Ingenieure ordentlich bezahlt werden sollen oder irgendjemanden 
empfohlen, sich unter Wert zu verkaufen. Ganz im Gegenteil.

Mit deinen wirren Theorien spinnst du dir ein Feindbild zusammen, das 
gar nichts mit meinem Anliegen zu tun hat.

Ich möchte nur, dass sich Ingenieure Gedanken machen, ihr Kapital 
wohlüberlegt einzusetzen (ob man jetzt 50% oder nur 20% von seinem 
Gehalt investiert spielt dafür im Übrigen keine Rolle), damit den 
Arbeitgebern ein Druckmittel genommen wird. Das würde zu einer viel 
entspannteren Berufswelt führen, die für alle gesünder und dazu noch 
effektiver wäre. Und das beste: Höhere Gehälter sind dann auch drin.

Das ist eben Weitsicht. Kapiert hier natürlich keiner, weil die Leute 
gerade mal bis zum nächsten Gehaltseingang denken können.

Rick M. schrieb:
> Familie 2 Kinder mit 2 Autos?
>
> Wohnung: 1200€ warm (Strom,...)
> 2 Auto: 700€ (Rücklagen für neues, Versicherung, Inspektion, ....)
> 600€ Lebensmittel (5€/Tag*Kopf)
> da sind wir schon bei 2500€
> Rücklagen für neue Haushaltsgeräte, TV, Waschmaschine
> Rücklagen fürs Alter
> Urlaub
> Hobby
> (..)
> da sind 500€ nicht viel

Typisches Symptom von Konsumsucht eben.

Das ist jedenfalls eine Menge Luft drin.

Henry G. schrieb:
> Nein, ich finde das klasse. Nur man muss es sich eben auch leisten
> können, sparen muss man sich auch leisten können. ;-)

Der Witz ist doch: Jeder kann es sich leisten. Es ist nur eine Frage der 
persönlichen Ansprüche.

von Ich riestere (Gast)


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Sherlock schrieb:
> Großkapitalbesitzer Claymore erzählt wieder unter Vorwand Stories
> vom
> ach so glücklichen Mönchsein trotz harter, anspruchsvoller und langer
> Arbeit und dass man dadurch dem baldigen Arbeitszwang entkommen kann,
> damit er weiter als Großkapitalbesitzer durchs Leben schmarotzen kann
> und seine einzige Arbeit ist, in Internetforen unter verschiedenen Namen
> mit seinen Beiträgen die akamemischen Ingenieurarbeitsdrohnen
> anzuspornen, sich weit unter Wert zu verkaufen, weil ja bald die
> Erlösung kommt.


Claymore hat auch mal mich beraten, dass ich mit 50€/Monat mir eine gute 
Rücklage fürs sorgenfreie Alter aufbauen kann.

Sowas habe ich nicht mal von AWD, OVB, Moneymaxx, DVAG, et al. gehört.

von Wurzelsepp (Gast)


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Claymore schrieb:
> Damit er Kapital aufbauen kann und auf lange Sicht ein wohlhabenderes
> Leben führen kann!

Ich greife diesen Teil mal heraus, weil man hier einen der vielen 
Denkfehler von Claymore erkennen kann.

Ja, man kann durch einen asketischen Lebensstil Kapital aufbauen, ich 
glaube, das bezweifelt niemand. Einzige Ausnahme davon: wenn selbst dann 
nichts übrig bleiben sollte zum Sparen, z.B. bei Mindestlohn.

Aber das Ziel der ganzen Aktion soll es sein, "auf lange Sicht ein 
wohlhabenderes Leben" zu führen. Das widerspricht sich doch. Ich spare 
und spare im Jetzt, nur um mich selbst immer auf die Zukunft zu 
vertrösten. Das schiebt man im Zweifelsfall so lange vor sich her, bis 
man vom ganzen schönen Geld nichts mehr hat. Irgendwann nach vielen 
Jahren ist das Sparen wohl auch zum reinen Selbstzweck verkommen.

Am Ende hat man nur Geld angehäuft, das man nicht genutzt hat. Das finde 
ich ganz schön dumm, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.

von Anti_Kapitalist (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Am Ende hat man nur Geld angehäuft, das man nicht genutzt hat. Das finde
> ich ganz schön dumm, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.


Stimmt, und man sollte an möglichen staatlichen Enteignungen denken und 
Finanz- und Börsencrashs.
Schon heute werden durch Negativzinsen Sparer durch die Hintertür 
enteignet und Schulden weginflationiert.
Es könnten noch Währungsreformen anstehen, die ungünstig verlaufen für 
Kapitalinhaber und Gläubiger. Es könnten Neomarxisten an die Macht 
kommen, die die totale Umverteilung wollen.

Da beißt man sich als Sparer am Ende selbst in den Hintern, wieso man am 
Ende von der hart erarbeiteten Kohle nichts hatte.

Vielmehr sollte man sich statt Kohle Beziehungen aufbauen. Denn für mich 
ist derjenige Reich, der reich an Beziehungen und Einfluss ist.

von Benji (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Ja, man kann durch einen asketischen Lebensstil Kapital aufbauen, ich
> glaube, das bezweifelt niemand. Einzige Ausnahme davon: wenn selbst dann
> nichts übrig bleiben sollte zum Sparen, z.B. bei Mindestlohn.

Naja es gibt ja nicht nur schwarz und weiß.
Ich glaube, worum es geht ist, seine Konsumsucht einzuschränken.
Das hat nichts mit Asketischem Leben zu tun.

Ich habe Arbeitskollegen, Singles, wohlgemerkt, die sind am Ende vom 
Monat bei 0. Dann wird lamentiert dass sie sich doch gar nix kaufen und 
das Geld trotzdem immer weg ist.
Naja und dann kriegst mit dass alle 3 Tage ein Amazon-Päckchen in der 
Firma aufschlägt.
Immer das neuste Smartphone/TV.
Serien Sammeln auf Blueray.
Am Samstag locker mal 100€ im Club lassen.
Jeden Mittag im Fresstempel um die Ecke essen gehen.

Da wundert mich nix mehr.
Da gibts soviel Einsparpotential.
Man kann immer noch gut leben, auch ohne diese Dinge.
Grade im Konsumerbereich kann man massiv Geld lassen wenn man jeden 
Trend mitmacht.
Oder beim Sport, wenn man unbedingt das SuperDuper-Adidas Shirt braucht 
(das auch ned besser ist wie ein NoName).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Aber weniger Konsum kostet doch Arbeitsplätze! ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Wurzelsepp schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Damit er Kapital aufbauen kann und auf lange Sicht ein wohlhabenderes
>> Leben führen kann!
>
> Ich greife diesen Teil mal heraus, weil man hier einen der vielen
> Denkfehler von Claymore erkennen kann.
>
> Ja, man kann durch einen asketischen Lebensstil Kapital aufbauen, ich
> glaube, das bezweifelt niemand. Einzige Ausnahme davon: wenn selbst dann
> nichts übrig bleiben sollte zum Sparen, z.B. bei Mindestlohn.
>
> Aber das Ziel der ganzen Aktion soll es sein, "auf lange Sicht ein
> wohlhabenderes Leben" zu führen. Das widerspricht sich doch. Ich spare
> und spare im Jetzt, nur um mich selbst immer auf die Zukunft zu
> vertrösten. Das schiebt man im Zweifelsfall so lange vor sich her, bis
> man vom ganzen schönen Geld nichts mehr hat. Irgendwann nach vielen
> Jahren ist das Sparen wohl auch zum reinen Selbstzweck verkommen.
>
> Am Ende hat man nur Geld angehäuft, das man nicht genutzt hat. Das finde
> ich ganz schön dumm, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.

Nö. das Ziel ist es, finanziell unabhängig zu werden, also so viel auf 
der Kante zu haben, dass man seinem Chef jederzeit Tschüs sagen kann, 
ohne sich wegen des Arbeitsamtes, Sperren oder gar irgendwelcher 
nutzloser Hartz4 Kurse Sorgen machen zu müssen.

Solange man das nicht hat, ist man tatsächlich Sklave des 
Arbeitgebers/Arbeitsamtes.

Damit lebt es sich erheblich entspannter, man kann z. B. viel lockerer 
in Bewerbungsgespäche gehen, muss nur die Jpbs machen, auf die man Lust 
hat usw.

Dafür muss man eben zu Anfang mal in den sauren Apfel beissen, dafür ist 
der Rest des Lebens viel entspannter.

Gruss
Axel

von Logiker (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Damit lebt es sich erheblich entspannter, man kann z. B. viel lockerer
> in Bewerbungsgespäche gehen, muss nur die Jpbs machen, auf die man Lust
> hat usw.
>
> Dafür muss man eben zu Anfang mal in den sauren Apfel beissen, dafür ist
> der Rest des Lebens viel entspannter.


Das gefährliche an dieser These ist, dass es zu einfach und schlüssig 
ist.

von Claymore (Gast)


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Ich riestere schrieb:
> Claymore hat auch mal mich beraten, dass ich mit 50€/Monat mir eine gute
> Rücklage fürs sorgenfreie Alter aufbauen kann.

Das habe ich nicht. 50 Euro im Monat reichen, um Kapital aufzubauen, und 
wenn man früh anfängt (also einen Zeitraum von 45 Jahre zur Verfügung 
hat) und sehr geschickt investiert, kommt da eine echt nette Summe 
zusammen. Hier sind ja leider nicht viele mathematisch versierte 
Menschen unterwegs, also muss ich es vorrechnen: 600 Euro pro Jahr über 
45 Jahre bei 6% Rendite über Inflation (wie gesagt, geschickt 
investiert) ergibt über 100.000 Euro in heutiger Kaufkraft.

Vom garantiert sorgenfreien Alter bei 50 Euro im Monat habe ich ganz 
sicher nicht gesprochen.

Wurzelsepp schrieb:
> Einzige Ausnahme davon: wenn selbst dann
> nichts übrig bleiben sollte zum Sparen, z.B. bei Mindestlohn.

Natürlich geht das auch mit Mindestlohn.

Wurzelsepp schrieb:
> Am Ende hat man nur Geld angehäuft, das man nicht genutzt hat. Das finde
> ich ganz schön dumm, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.

Das ist der riesige Denkfehler, der sich heute durch unsere ganze 
Gesellschaft zieht. Natürlich bringt Kapital auch etwas, wenn man es 
nicht anrührt. Es bringt Freiheit, und kann alle Sorgen und Ängste im 
Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz schwächen oder im besten Fall 
beseitigen.

Anti_Kapitalist schrieb:
> Stimmt, und man sollte an möglichen staatlichen Enteignungen denken und
> Finanz- und Börsencrashs.

Ein Börsencrash kann man völlig ignorieren, oder als günstige 
Gelegenheit zum Einstieg nutzen. Und wenn es zu staatlichen Enteignungen 
kommt, wird man als normaler Arbeitnehmer auch keinen Spaß mehr haben. 
Wenn ich an Weltuntergangszenarien glauben würde, würde ich in Alkohol 
und Waffen investieren.

Anti_Kapitalist schrieb:
> Schon heute werden durch Negativzinsen Sparer durch die Hintertür
> enteignet und Schulden weginflationiert.

Natürlich, weil Geld für sich kein neues Geld schaffen kann. Das Kapital 
muss in reale, prinzipbedingt inflationssichere Werte investiert werden, 
in Unternehmen, oder meinetwegen Immobilien.

Axel L. schrieb:
> Solange man das nicht hat, ist man tatsächlich Sklave des
> Arbeitgebers/Arbeitsamtes.

Zum Glück gibt es noch Leute, die es auch kapiert haben!

Logiker schrieb:
> Das gefährliche an dieser These ist, dass es zu einfach und schlüssig
> ist.

Trotzdem wehren sich die Menschen so vehement dagegen. Ich bin 
eigentlich nicht der Fan von Verschwörungstheorien, aber hier hat die 
Gehirnwäsche der Masse wohl wirklich sehr gut funktioniert.

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Solange man das nicht hat, ist man tatsächlich Sklave des
>> Arbeitgebers/Arbeitsamtes.
>
> Zum Glück gibt es noch Leute, die es auch kapiert haben!

Oha! Vorsicht, Axel! Mit Claymores kruden Thesen des sinnlosen Sparens 
zum Selbstzweck zu sympathisieren... Mit ihm würde ich mich an deiner 
Stelle lieber nicht in Verbindung bringen lassen wollen. Das wirkt 
extrem rufschädigend.

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das ist der riesige Denkfehler, der sich heute durch unsere ganze
> Gesellschaft zieht. Natürlich bringt Kapital auch etwas, wenn man es
> nicht anrührt. Es bringt Freiheit, und kann alle Sorgen und Ängste im
> Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz schwächen oder im besten Fall
> beseitigen.

Nein. Geld ist dazu da, in Bewegung zu bleiben, den Besitzer zu 
wechseln, und nicht für die nächsten 40 Jahre gebunkert zu werden. Statt 
des ersehnten Gefühls der Freiheit - welches man übrigens eh nie 
erlangen wird, denn es wird niemals genug sein - droht dagegen das hier:

Anti_Kapitalist schrieb:
> Da beißt man sich als Sparer am Ende selbst in den Hintern, wieso man am
> Ende von der hart erarbeiteten Kohle nichts hatte.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein. Geld ist dazu da, in Bewegung zu bleiben, den Besitzer zu
> wechseln, und nicht für die nächsten 40 Jahre gebunkert zu werden. Statt
> des ersehnten Gefühls der Freiheit - welches man übrigens eh nie
> erlangen wird, denn es wird niemals genug sein - droht dagegen das hier:

Geld, das sinnvoll investiert ist (und nicht wie die meisten 
gehirngewaschenen Konsumzombies den Banken für lau zum Geldverdienen 
überlässt), ist ständig in Bewegung, weil reale Unternehmen mit diesem 
wertvollen Eigenkapital arbeiten können. Das Geld ist 40 Jahre lang ein 
fleißiger Arbeiter, der mehr oder weniger stetig Gewinne produziert, von 
denen man ein Teil seines Lebensunterhaltes finanzieren kann, oder 
einfach nur als Gegenversicherung inflationssicher geparkt hat, falls 
mal was mit dem eigenen Job schief geht.

Meine Fresse, Euch hat man echt gewaltig das Gehirn gewaschen, dass ihr 
so blind dem Konsum folgt, ohne auch nur eine Sekunde mal den gesunden 
Menschenverstand einzuschalten.

Und das geht soweit, dass man das Prinzip, das nachweislich die Reichen 
immer reicher macht, als "krude These" abtut. Die Gehirnwäsche war 
richtig effektiv.

von Jobnomade (Gast)


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zwar schon älter aber immer noch aktuell:
"mdr Umschau - Fachkräftemangel - Promovierter Diplomchemiker bezieht 
Hartz 4"
https://www.youtube.com/watch?v=M5TtSDW0lo0

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Solange man das nicht hat, ist man tatsächlich Sklave des
>>> Arbeitgebers/Arbeitsamtes.
>>
>> Zum Glück gibt es noch Leute, die es auch kapiert haben!
>
> Oha! Vorsicht, Axel! Mit Claymores kruden Thesen des sinnlosen Sparens
> zum Selbstzweck zu sympathisieren...
Was heisst krude Thesen ? Die Rechnung ist ziemlich eindeutig, jeder der 
Mathe statt Tanzen hatte kann das nachrechnen.

Über denn Sinn mag man natürlich streiten, aber wenn ich hier das 
Geschimpfe über den Umgang mit Harzern und alten Ingenieuren lese, frage 
ich mich schon, warum die Leute hier nichts dagegen selbst unternehmen, 
sondern lieber rumheulen, dass das andere für sie machen sollen.

> Mit ihm würde ich mich an deiner
> Stelle lieber nicht in Verbindung bringen lassen wollen. Das wirkt
> extrem rufschädigend.
Ja, ich habe schon mitbekommen, dass es hier eine Menge Likes gibt, wenn 
man schön auf dem Staat rumhaut, weil er uns allen keine 
Vollkaskoversicherung mit ewiger Absicherung bis zum Tod mit Abschluss 
des Bachelors verspricht. Das ist ja auch viel bequemer, als selber den 
Hintern hochzubekommen.

Gruss
Axel

von Anti_Kapitalist (Gast)


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Claymore schrieb:
> Meine Fresse, Euch hat man echt gewaltig das Gehirn gewaschen, dass ihr
> so blind dem Konsum folgt, ohne auch nur eine Sekunde mal den gesunden
> Menschenverstand einzuschalten.


Moment mal, wenn das jeder macht, dann kriegst du keine Rendite - also 
auf den Konsum zu verzichten.
In der dritten und zweiten Welt wird genauso nicht konsumiert, wie du es 
gern hättest.

Und wenn jeder an die Börse geht, dann kriegst du genauso nicht deine 
Rendite wegen Börsencrash. (1929!)

Wenn du wirklich schlau wärest, würdest du uns unseren Konsum lassen und 
von uns Konsumzombies profitieren, während wir etwas Spaß am - 
vielleicht kurzen - Leben haben. Win-win also! Ein perfekt 
funktionierendes System das alle glücklich macht.
Bist du also doch nicht so glücklich damit, dass du hier agitierst bis 
zum geht nicht mehr?

von klausi (Gast)


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Wenn ihr so schlau seid gebt mir doch Tipps wie ich ein paar meiner 
mühsam gesparten Ing. Kröten sinnvoll anlegen kann.

Am besten mit einem moderaten Risiko aber mehr alsdie <1% die ich von 
der Bank aufs Sparkonto bekomme....

ETFS, Fonds etc sind die gänzlich ohne Risiko?

von Axel L. (axel_5)


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Jobnomade schrieb:
> zwar schon älter aber immer noch aktuell:
> "mdr Umschau - Fachkräftemangel - Promovierter Diplomchemiker bezieht
> Hartz 4"
> https://www.youtube.com/watch?v=M5TtSDW0lo0

Ein Grund mehr, ein wenig Geld zurückzulegen.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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klausi schrieb:
> Wenn ihr so schlau seid gebt mir doch Tipps wie ich ein paar meiner
> mühsam gesparten Ing. Kröten sinnvoll anlegen kann.
>
> Am besten mit einem moderaten Risiko aber mehr alsdie <1% die ich von
> der Bank aufs Sparkonto bekomme....
>
> ETFS, Fonds etc sind die gänzlich ohne Risiko?

Kauf Dir halt einen MSCI World Indexfonts. Da sind Unternehmen aus der 
ganzen Welt versammelt, und die Gebühren sind niedrig.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Anti_Kapitalist schrieb:
> Moment mal, wenn das jeder macht, dann kriegst du keine Rendite - also
> auf den Konsum zu verzichten.

Reiche Menschen (also diejenigen, die Kapital haben) können mehr 
konsumieren. Und wenn sie es nicht tun, stellen sie ihr Kapital 
Unternehmen bereit, die wiederum investieren können, was für die 
Wirtschaft besser ist als Konsum.

Anti_Kapitalist schrieb:
> Und wenn jeder an die Börse geht, dann kriegst du genauso nicht deine
> Rendite wegen Börsencrash. (1929!)

Auch damals musste man nur ein paar Jahre warten, bis man wieder in der 
Gewinnzone war. Vorausgesetzt, man hat nicht seinen ganzen Einsatz genau 
im Peak gemacht. Das macht aber kein Mensch mit gesundem 
Menschenverstand.

Das Problem war außerdem nicht, dass jeder an die Börse ist, sondern 
dass die Leute mit Geld an die Börse sind, dass sie nicht besessen 
haben. Spekulation auf Pump ist das Dümmste, was man machen kann.

Anti_Kapitalist schrieb:
> Bist du also doch nicht so glücklich damit, dass du hier agitierst bis
> zum geht nicht mehr?

Macht es dich glücklich, hier ständig im Forum herum zu jammern?

klausi schrieb:
> Wenn ihr so schlau seid gebt mir doch Tipps wie ich ein paar meiner
> mühsam gesparten Ing. Kröten sinnvoll anlegen kann.
>
> Am besten mit einem moderaten Risiko aber mehr alsdie <1% die ich von
> der Bank aufs Sparkonto bekomme....
>
> ETFS, Fonds etc sind die gänzlich ohne Risiko?

Falscher Ansatz. Risiko gehört zum Geschäft. Mit der naiven 
Risikoaversion des deutschen Michels brauchst du dein Geld nicht 
anlegen. Parke es auf deinem Tagesgeldkonto und freue dich darüber, dass 
du der armen Bank jedes Jahr eine fette Spende hinterlässt.

von Autor (Gast)


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Jetzt in Öl bzw Gas Aktien investieren. Bisschen Risiko muss sein sonst 
wirds ja langweilig :-)

von DeineChance2.0 (Gast)


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Hi Thomas,
Deine Frage ist ja schon ein Weilchen her - vielleicht interessiert Dich 
ja noch ansatzweise mein Werdegang und meine jetztigen Berufseindrücke, 
die auf vielen Stellen fußen:
Da ich hier in den "Elektro-Foren" häufiger schreibe, kann ich Dir meine 
eindeutige Ansicht zu diesem Thema nur namenlos schreiben. Zu mir 20+ 
Jahre als Ingenieur und promovierter Ing, mit Lehre über'm zweiten 
Bildungsweg wie man das wohl führer sagte. Nach einer handvoll Firmen 
und Instituten jetzt seit ein paar Jahren bei einem internationalen 
Konzern, Verdienst fast 100k bei 35 Stunden. In meiner Zivildienstzeit 
als Rettungssanitäter ausbilden lassen und gearbeitet. Über meine 
Entwicklungen habe ich viele Jahre mit Ärzten und Physikern 
gearbeitet...
Falls Du die Wahl hast, mit sehr guten Noten (oder Papa mit Kleingeld 
zum Reinklagen) und Interesse Dir mit "lebenden" Objekten und Personen 
zu beschäftigen kann ich Dir nicht nur zum Medizinstudium raten, sondern 
muss Dir gleichzeitig auch noch vom "Ingenieursstudium" abraten!
Why? Ich beobachte seit einigen Jahren einen Prozess, den ich als 
"Marginalisierung" oder "Entwertung" bei Ingenieuren generell deute. Das 
fängt schon an, wie Chefs heute gute Leute mit deutlich geringeren 
Gehälter abspeisen wollen. Wenn "wir" dann in der Firma nach "längerer" 
Zeit niemanden "gefunden" haben, dann gibt's ja noch Bulgarien und 
Rumänien. Dies ist sozusagen der soziale/ gesellschaftliche Aspekt. Aber 
auch, wenn Du's geschafft hast und sitzt mit vielen Doktoren in Meetings 
(ständig!) kommt zum Schluss des "Kick-Off-Meetings" wieder das Ritual, 
das die Leute vom Quality, Marketing, Sales und dann wenn man Glück hat 
auch noch jemand von der GL zu Dir als Ingenieur rüberschauen, den DU 
bist der EINZIGE, der allen Leute den Arsch rettest, weil DU ja der 
EINZIGE bist, der Konstruieren kann (Elektronik/ Mechanik). Die haben 
also ihre Goals und und können Dich mit dem "SCRUM-Master" jetzt 
"führen", sodass Du natürlich mit zuwenig Projektzeit den ganzen Kram 
entwickelst. Natürlich müssen alle Qualifizierungen (Normen) eingehalten 
werden, die für das Verkaufumfeld der Firma intessant sind. DAS IST KEIN 
WITZ!
Es geht also oft zu wie in einem Kindergarten und Du fragst Dich, ob Du 
schon die Grenze überschitten hast und hochbezalter "Lackai" oder 
Karl-Arsch bist.
Kurzum: DU hast die Torte immer im Gesicht, normalerweise zu wenig Zeit 
und was Du entwickelst, ist entweder zu teuer, zu aufwändig herzustellen 
oder Du bist einfach schon zu spät mit dem Produkt, wenn Du gerade erst 
andgefangen bist (ist wirklich kein Witz -leider!)

Jetzt vergleiche ich das mit einem ausgebildeten Facharzt. Eine Zeit 
lang habe ich mal an einem medizinischem Institut gearbeitet, habe die 
Paper (Veröffentlichungen) mit unterstützt, die dann am Ende des 
Studiums zu 20 Seiten Doktorabeit werden :-) So gibt es dann nach dem 3. 
Staatsexamen noch den "Dr." obendrauf. (Also keine 3-5 Jahre helftige 
Fronarbeit und danach 100-130 Seiten Dissertation, wie bei den Ing 
üblich)
Aber nach Dir nicht zu früh Hoffnungen: die ärtzliche Ausbildung (bis 
zum Facharzt) dauert gut (oder knapp) 10 Jahre. Dazwischen liegen ein 
stupides und oft monotones Studium, dass aber sehr in die BREITE geht. 
Und hier liegt schon der erste Vorteil: als Arzt kannst Du nach dem 
erfolgreichen Studuim fast alles machen. Vielen Arten von verschiedenen 
Beschäftigungen iin der Alma Mater und bei Firmen usw. Du bist / wirst 
Experte und bist geachtet. Kein primärer Kostenfaktor. ( Ich könnte 
jetzt hier noch viele Beispiele von Freunden und Bekannten aufzählen 
...)
Die Arbeit nachher hat einen ganz anderen Stellenwert, Du arbeitest 
tatsächlich mit Menschen und hast tatsächlich Verantwortung. Das haben 
alle angestellten Bratnasen ("Manager" = Verwalter) aus der GL (Firma 
egal) nämlich nicht. Sie lassen sich gleichwohl dafür bezahlen.
Als Ingenieur kannst Du (wie ich als Beispiel) Patente machen. Macht 
Spass, sein erstes US-Patent, PCT-Patent zu machen. Bringt Geld. Toll. 
Vorsicht - das kann Dein Job sein, nicht nötig, Dir dafür zu "danken".
Das wirst Du - reichlich - von Deinen Patienten bekommen...

Mit beiden Berufen hast Du viel Arbeit. Geschenkt. Haken dran. Das 
Ingenieursstudium ist gerade heutzutage sehr fokusiert und verschult. 
Ich habe oft das Gefühl, das meine "jungen" Kollegen gar nicht wissen, 
was Studium wirklich bedeutet. Alle möglichst schnell in den 
"Durchlauferhitzer" und dann ab in die Firma zum Arbeiten...

Ich finde Deine Frage sehr gut - nichts ist schlimmer als im "falschen" 
Beruf zu sein ;-)
Ich hatte damals (nach der Zivi-Zeit) kein Abitur, sonst hätte ich 
damals Medizin studiert. Alles was nachher "passiert" ist, die Ärzte, 
mit denen ich zusammen gearbeitet habe, die "kleingeistigen, 
dickbäuchigen aber machtgleilen" Chefs (mit EINER Ausnahme! Danke, Herr 
K.!) die ich in allen Firmen "kennengelernt" habe, bestätigen mich darin 
im nachhinein.

Interessant ist auch der "Menschentyp", mit dem Du es zu tun haben 
wirst: Manchmal ist es zum Fremdschämen, wie sehr Stereotype zu 
Ingenieuren passen können - puhh! Du wirst also eine Menge Nerds 
kennenlernen. Ein kleiner Teil davor ist cool - die hätten auch Anderes 
studieren können - zum Beispiel Medizin...

Ciao Thomas!
Viel Glück!

PS: Meinem Sohn studiert gerade, dem sage ich immer: Wenn Du merkst, es 
ist das Flasche - sofort aufhören und was anderes studieren ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und wenn sie es nicht tun, stellen sie ihr Kapital
> Unternehmen bereit, die wiederum investieren können, was für die
> Wirtschaft besser ist als Konsum.

Nein, ist es nicht. Autos kaufen keine Autos. Konsum ist sehr wichtig 
für die Wirtschaft.

von Wurzelpeter (Gast)


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Auf Dauer 6 Prozent über Inflation?
Meine Firma hat einen rentenfond, der macht jetzt über die letzten 
Dutzend Jahre gerade so 6 Prozent.
Ohne Inflationsausgleich.
Als Privatperson wird man mit 50 Euro pM nicht höher kommen.

von Kapitalist (Gast)


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Ich habe rechtzeitig in mein Knowhow investiert und kassiere jetzt 85,- 
die Stunde "Dividende" dafür, daß ich rumsitze und mit Elektronik 
spiele, bzw andere damit spielen lasse.

Und ja, offenbar gibt es einen Mangel an Leuten wie mich, denn sonst 
würden ich und Meinesgleichen sicher nur ein Zehntel davon bekommen, wie 
die Friseure, von denen es massenhaft gibt.

Ich schmeiße alles, was ich nicht brauche, aufs Konto und rechne mir 
dann einmal im Jahr aus, wann ich in Rente gehen kann. Momentan stehen 
die Uhren auf 58! Das sind für mich noch knapp 15 Jahre. Kann sein, dass 
es etwas mehr wird, wenn wir weiter Flüchtlinge und Bänkerpleiten 
finanzieren müssen, ist mir aber Wurscht. Hänge ich eben noch ein-zwei 
Jährchen dran.

Man muss halt nur sehen, daß man seine Umsätze richtig verteilt, die 
Gewinne drückt und in jedem Jahr gleichmäßig verdient. Wenn es am 
Jahresanfang gut läuft, wie jetzt, kann ich im Sommer 6 Wochen pausieren 
und trotzdem schon Anfang November in die Weihnachtsferien gehen. 
Ansonsten hängt man einige Wochen in einem Projekt dran.

Ich mache dann einfach wieder mal eine "Schulung" irgendwo, buche die 
Zeit komplett auf Bildung und lasse die Kosten für die Fahrt, das Hotel, 
die Unterkunft und die "Seminarkosten" vom Finanzamt finanzieren. Da die 
dort auch einen Fachkräftemangel haben, werden schon seit Jahren meine 
Steuererklärungen einfach nur komplett durchgewunken und meine obskuren 
Reisekostenabrechnungen akzeptiert, obwohl dort immer ein-zwei 
offensichtliche Riesenhämmer drin sind, die ich zum Rausstreichen 
anbiete, um von kleinen Hämmern abzulenken.

Wenn man z.B. ein Projekt bei Firma Müller hat, dann kann man 
zwischendrin und am Ende des Projektes gerne mal 2 Wochen an einem 
anderen Standort der Firma im Ausland "arbeiten", dort im Hotel wohnen 
und alles aufs Projekt buchen, weil die Rechnungen eh erst deutlich nach 
dem Projekt gestellt werden und noch dazu mit langem Zahlungsziel 
versehen sind und damit allemöglichen Zeiträume abdecken.

Noch besser sind die Bildungsreisen des VDE. Kosten ein Schweinegeld, 
aber die Rechnung wird vom FA kritikos akzeptiert. Damit kostet der 
Auslandsurlaub effektiv nur die Hälfte. Diesmal geht es nach Kuba: Man 
wohnt im westlich ausgebauten Hotel, macht ein paar Reisen im Land, 
besucht einige Firmen und Sehenswürdigkeiten, kann preisgünstig Zigarren 
kaufen und es gibt nach Aussagen eines VDE-Mitglieds, der das Land und 
die Region genau kennt (und wahrscheinlich die Reise federführend 
mitorganisiert hat) viele gut gebräunte Damen, die nett und preiswert 
sein sollen. Ok, die sind jetzt in den Reisekosten nicht mit drin - dazu 
muss man wohl seine Reise vom VW-Betriebsrat organisieren lassen :-)

Ihr glaubt gar nicht, wie finanziell attraktiv es sein kann, im VDE 
Funktionär zu sein: Ein Typ hat mir mal erzählt, dass er an fast 200 
Tagen im Jahr durch die Gegend fährt und fliegt und Reisekosten in der 
Größenordnung eines Gehaltes hat. Wird alles vom VDE und den einladenden 
Firmen übernommen, bzw den Austellern auf der Messe und den Kongressen. 
Der isst so gut wie nie daheim, braucht keine Heizung, verbraucht kein 
Wasser sondern frisst sich komplett woanders durch und das alles ohne 
irgendeinen Steuervorteil zu deklarieren, weil alles für den Job ist.

Wer sowas hat, braucht sein Geld nicht anzulegen sondern kriegt ohne 
irgendein Investment richtig satt Zinsen oben drauf!

von Ingenieur (Gast)


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Kapitalist schrieb:
> Ich mache dann einfach wieder mal eine "Schulung" irgendwo, buche die
> Zeit komplett auf Bildung und lasse die Kosten für die Fahrt, das Hotel,
> die Unterkunft und die "Seminarkosten" vom Finanzamt finanzieren. Da die
> dort auch einen Fachkräftemangel haben, werden schon seit Jahren meine
> Steuererklärungen einfach nur komplett durchgewunken und meine obskuren
> Reisekostenabrechnungen akzeptiert, obwohl dort immer ein-zwei
> offensichtliche Riesenhämmer drin sind, die ich zum Rausstreichen
> anbiete, um von kleinen Hämmern abzulenken.

Findest du es nicht selber peinlich und armselig, hier auch noch mit 
deinen Steuerverkürzungsanekdoten zu prahlen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Ich glaube eher, da hat jemand nicht begriffen, dass die besten Dinge im
> Leben umsonst sind und Konsum nicht glücklich macht. Man kann ein sehr
> bescheidenes und trotzdem komfortables Leben führen und dabei sehr, sehr
> glücklich sein. Egal ob Single, Paar oder Familie.

Ok, sag das mal allen die mehr als 2,4 k€/ mtl netto haben in D-land.
Und nimm ihnen den  Overflow über die 2,4k€ gleich weg.
Wenn du das schaffts heil zu überstehen, dann kannste auch gleich den 
Job als Parteichef der SPD miimachen.
Die suchen schon einen der sie per "Wunder" aus ihren Dauertief bringt!

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Reiche Menschen (also diejenigen, die Kapital haben) können mehr
> konsumieren. Und wenn sie es nicht tun, stellen sie ihr Kapital
> Unternehmen bereit, die wiederum investieren können, was für die
> Wirtschaft besser ist als Konsum.

Hier liegst Du falsch. Es muss zwingend Leute geben die konsumieren. 
Wenn es keine Abnehmer für die Waren und Dienstleistungen der 
Unternehmen gibt, dann nützen diesen ihre schönsten Investitionen 
nichts.

Ich würde mir zum Beispiel auch kein neues Auto mehr kaufen, weil der 
Wertverlust in den ersten paar Jahren so immens hoch ist. Aber es muss 
zwingend (andere) Leute geben die neue Autos kaufen, sonst gibt es keine 
Gebrauchtwagen. Somit Konsum = gut, auch wenn man nicht unbedingt selbst 
derjenige sein muss der konsumiert.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mark B. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Reiche Menschen (also diejenigen, die Kapital haben) können mehr
>> konsumieren. Und wenn sie es nicht tun, stellen sie ihr Kapital
>> Unternehmen bereit, die wiederum investieren können, was für die
>> Wirtschaft besser ist als Konsum.
>
> Hier liegst Du falsch.

Richtig!

> Es muss zwingend Leute geben die konsumieren.
> Wenn es keine Abnehmer für die Waren und Dienstleistungen der
> Unternehmen gibt, dann nützen diesen ihre schönsten Investitionen
> nichts.

Zur Zeit geht es mir prima, ich gehe regelmäßig bei meinem 
Lieblings-Griechen um die Ecke Essen.
Der freut sich darüber, das ich einen Teil meines Einkommen bei ihm 
lasse, anstatt diesen Teil auch noch in Aktien etc. zu investieren, ich 
freue mich über ein leckeres essen und als "Dividende" eine Extra-Ouzo 
:-).


> Ich würde mir zum Beispiel auch kein neues Auto mehr kaufen, weil der
> Wertverlust in den ersten paar Jahren so immens hoch ist. Aber es muss
> zwingend (andere) Leute geben die neue Autos kaufen, sonst gibt es keine
> Gebrauchtwagen. Somit Konsum = gut, auch wenn man nicht unbedingt selbst
> derjenige sein muss der konsumiert.

Ich muss (sollte?) nicht alles verkonsumieren, etwas investieren ist nie 
verkehrt.

Aktiebngesellschaften leben vom Konsum der Menschen, mehr oder weniger 
direkt.
Stahlwerke produzieren Stahl, zB: für Brücken, über die dann Autos 
fahren, die irgendeiner neu oder gebraucht kaufen muss.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jobnomade schrieb:
> zwar schon älter aber immer noch aktuell:
> "mdr Umschau - Fachkräftemangel - Promovierter Diplomchemiker bezieht
> Hartz 4"
> https://www.youtube.com/watch?v=M5TtSDW0lo0

Der Fall Jens Romba wurde bereits 2012 mehrfach im Forum reflektiert, 1 
Jahr vor der Veröffentlichung des Videos auf Youtube.

Beitrag "Vorgetäuschter Ingenieurmangel in ARD PlusMinus, der Ingenieurmarkt ist so was von kaputt :)"
Beitrag "Anständige Einstiegsgehälter für Elektroingenieure"
Beitrag "Fachkräftemangel die 123944te"

Vielleicht sind Promoirrte Diplomchemiker micht repräsentativ für 
gesuchte Fachkräfte.

MfG,

von Mark B. (markbrandis)


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Rick M. schrieb:
> Zur Zeit geht es mir prima, ich gehe regelmäßig bei meinem
> Lieblings-Griechen um die Ecke Essen.
> Der freut sich darüber, das ich einen Teil meines Einkommen bei ihm
> lasse, anstatt diesen Teil auch noch in Aktien etc. zu investieren, ich
> freue mich über ein leckeres essen und als "Dividende" eine Extra-Ouzo
> :-).

Nirgendwo sonst bekommt man mehr Prozente :-)

> Ich muss (sollte?) nicht alles verkonsumieren, etwas investieren ist nie
> verkehrt.

Korrekt.

von erich der kasten (Gast)


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Kapitalist schrieb:
> Momentan stehen
> die Uhren auf 58! Das sind für mich noch knapp 15 Jahre. Kann sein, dass
> es etwas mehr wird, wenn wir weiter Flüchtlinge und Bänkerpleiten
> finanzieren müssen, ist mir aber Wurscht. Hänge ich eben noch ein-zwei
> Jährchen dran.

WOW 58 +2 Jahre = 60, da kannst schon Frührentner werden mit Abschlag 
von ein paar Prozent, glaube 18 und kannst dann ohne dein "Lebensstil" 
in Rente gehen. Also nichts Weltbewegendes.
Würdest du 48 oder 45 schaffen dann alle Achtung.

von Rick M. (rick-nrw)


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Kapitalist schrieb:
> Ich schmeiße alles, was ich nicht brauche, aufs Konto und rechne mir
> dann einmal im Jahr aus, wann ich in Rente gehen kann.

Mal aus Interesse:
Mit welcher Lebenserwartung und welchem Lebensstandard rechnest Du?

Mit 60 in Rente und dann zB: 2000€/Monat 20 Jahre lang?
Zinsen kann man eh vergessen und bei Aktien hat man dann auch nicht sooo 
einen langen Atmen, mal 5 Jaher ein Tief zu überbrücken.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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erich der kasten schrieb:
> Kapitalist schrieb:
>> Momentan stehen
>> die Uhren auf 58! Das sind für mich noch knapp 15 Jahre. Kann sein, dass
>> es etwas mehr wird, wenn wir weiter Flüchtlinge und Bänkerpleiten
>> finanzieren müssen, ist mir aber Wurscht. Hänge ich eben noch ein-zwei
>> Jährchen dran.
>
> WOW 58 +2 Jahre = 60, da kannst schon Frührentner werden mit Abschlag
> von ein paar Prozent, glaube 18 und kannst dann ohne dein "Lebensstil"
> in Rente gehen. Also nichts Weltbewegendes.
> Würdest du 48 oder 45 schaffen dann alle Achtung.

Das Forum ist einfach TOP!
Hier hängen Typen ihr Leben ab, um mit 58 Jahren in Rente zu gehen!

Echt krass ALTER der Haufen hier!

von Martin S. (sirnails)


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Thomas Storrlö schrieb:
> Hallo,
> ich heiße Thomas, bin 19 Jahre alt und werde diesen Sommer mein Abi
> fertig haben. Nun stellt sich mir die Frage, was ich studieren möchte...
>
> Ich schwanke zwischen Human-Medizin und Verfahrenstechnik.
>
> Jetzt höre ich teilweise in den Medien, dass sehr großer
> MINT-Fachkräftemangel bestehe, dann aber auch Warnungen von Bekannten,
> dass das eine große Lüge ist.
>
> Nun wollte ich gerne hier nachfragen, wie eure Meinung dazu ist!?
> Fachkräftemangel JA NEIN, teilweise?

Gemessen an der Tatsache, dass meine Firma lieber zwei 
Entwicklungsingenieure ziehen lässt, als sich darum zu kümmern, dass sie 
bleiben, sollte zumindest in Bayern Antwort genug sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin S. schrieb:
> Gemessen an der Tatsache, dass meine Firma lieber zwei
> Entwicklungsingenieure ziehen lässt, als sich darum zu kümmern, dass sie
> bleiben, sollte zumindest in Bayern Antwort genug sein.

Vllt. denk der Cheffe er hat jetzt weniger Arbeit bei gleichen Gehalt!
Ergo: Er  verbessert seine Nutzenposition!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lu R.

Lu R. schrieb:

> Ich find die Doppelmoral hier im Forum großartig...
>
> Einerseits sind alle Ingenieure, die für weniger als 65k/35h morgens
> aufstehen, billige Dienstleistersklaven die sich bereitwillig ausnutzen
> lassen, aber andererseits ist jeder, der nicht mit 1000 € im Monat leben
> kann, ein dekadenter Idiot. WTF?
>
> Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für
> 85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton
> welcher auf seinem Geldspeicher steht.

Du bringst es exakt auf den Punkt.

Aber C. und seine Mitstreiter oder Sockenpuppen sind ja für Unklarheit, 
Doppelmoral und Rabulistik bekannt.

Mich würde mal interessieren, was er eigentlich verkaufen will. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd W. schrieb:
> Mich würde mal interessieren, was er eigentlich verkaufen will. ;O)

Die Leser. Für dumm.

MfG Paul

von Rick M. (rick-nrw)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Lu R.
>
> Lu R. schrieb:
>
>> Ich find die Doppelmoral hier im Forum großartig...
>>
>> Einerseits sind alle Ingenieure, die für weniger als 65k/35h morgens
>> aufstehen, billige Dienstleistersklaven die sich bereitwillig ausnutzen
>> lassen, aber andererseits ist jeder, der nicht mit 1000 € im Monat leben
>> kann, ein dekadenter Idiot. WTF?
>>
>> Ich fasse zusammen: Der für uC.net User perfekte Ingenieur arbeitet für
>> 85k/35h Woche im IGM-Konzern und lebt wie ein Asket im Pappkarton
>> welcher auf seinem Geldspeicher steht.
>
> Du bringst es exakt auf den Punkt.
>

Aus der Verwandtschaft:
Dr.-Ing auf Rente vorher in einem großen Konzern tätig Rente dürfte 
üppig sein, nebenbei noch ein paar Seminare organisieren.

Urlaub 3-4 Wochen mit 2 erwachsenen Kindern, auf einem kleinen aber 
feinen Kreuzfahrtschiff rund um Südamerika mit Abstecher Eisberge 
anschauen.

Schwierigkeiten mit der Planung, um vom Heimatdorf mit dem Bus und 
Gepäck und viermal umsteigen zum Flughafen zu kommen, man muss ja 
sparsam sein.

Die 100€, wenn überhaupt für das Taxi zum Flieger hätten die grob 
geschätzen 20k€ für den Urlaub auch nicht mehr unbezahlbar gemacht.

Taxi - ist viel zu dekadent! oder so?

Ja, ich weiß es, wie es ist mit wenig Kohle auszukommen, deshalb arbeite 
ich fleissig, spare ich regelmäßig etwas, aber geniesse das Leben!
Hartz IV würde ich für die nächsten rund 15 Jahre eh nicht bekommen, bei 
meinen Rücklagen.

von Martin S. (sirnails)


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Cha-woma M. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Gemessen an der Tatsache, dass meine Firma lieber zwei
>> Entwicklungsingenieure ziehen lässt, als sich darum zu kümmern, dass sie
>> bleiben, sollte zumindest in Bayern Antwort genug sein.
>
> Vllt. denk der Cheffe er hat jetzt weniger Arbeit bei gleichen Gehalt!
> Ergo: Er  verbessert seine Nutzenposition!

Das wäre nachvollziehbar, wenn es nicht der Entwicklungschef selbst 
gewesen wäre, der da gegangen ist :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin S. schrieb:
> Das wäre nachvollziehbar, wenn es nicht der Entwicklungschef selbst
> gewesen wäre, der da gegangen ist :)

Juckt den Cheffe-Cheffe wenig, der sagt sich "Entwicklung sind Kosten zu 
100% heute, und Ertrag erst in 5 Jahren vllt."
Die gesparten Gehälter steigern im aktuellenJahr die Gewinne!
Und seinen Boni!

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, ist es nicht. Autos kaufen keine Autos. Konsum ist sehr wichtig
> für die Wirtschaft.

Aber Unternehmen kaufen sehr wohl Autos. Und zwar eine ganze Menge.

Kapitalist schrieb:
> Wer sowas hat, braucht sein Geld nicht anzulegen sondern kriegt ohne
> irgendein Investment richtig satt Zinsen oben drauf!

Solange der Job läuft und Spaß macht und die gesetzliche Rente reicht. 
Das ist eine einfache Risikoabschätzung. Ich persönlich würde niemals 
von nur einer einzigen Einnahmequelle abhängig sein, egal wie sicher sie 
im Moment erscheint.

Cha-woma M. schrieb:
> Ok, sag das mal allen die mehr als 2,4 k€/ mtl netto haben in D-land.
> Und nimm ihnen den  Overflow über die 2,4k€ gleich weg.

Ich will denen gar nichts weg nehmen, ganz im Gegenteil. Jeder sinnvoll 
investierte Euro ist über die Jahrzehnte ein Vielfaches wert. Selbst bei 
schlechter Rendite kommt über ein Arbeitsleben locker Faktor 2-3 raus. 
Wahrscheinlich eher 5-6. Ergo: Die Leute haben mehr Geld zur Verfügung. 
Simple Mathematik - leider aber immer noch zu hoch für den 
Intelligenzdurchschnitt in diesem Forum.

Mark B. schrieb:
> Hier liegst Du falsch. Es muss zwingend Leute geben die konsumieren.
> Wenn es keine Abnehmer für die Waren und Dienstleistungen der
> Unternehmen gibt, dann nützen diesen ihre schönsten Investitionen
> nichts.

Trotzdem könnte man sich einen künstlichen Wirtschaftskreislauf ohne 
Konsumenten vorstellen. Das ist aber graue Theorie. Natürlich gibt es 
immer Menschen, die konsumieren. Und wie gesagt - reiche Menschen können 
mehr konsumieren.

Ganz deutlich wird das, wenn man bedenkt, wie viele Leute Schulden 
haben. Durch die Zinszahlungen geht eine Menge Geld dem Konsum verloren. 
Wenn jeder Mensch Kapital anhäufen würde statt Schulden, würde viel, 
viel mehr Geld für Konsum zur Verfügung stehen.

Rick M. schrieb:
> Zur Zeit geht es mir prima, ich gehe regelmäßig bei meinem
> Lieblings-Griechen um die Ecke Essen.
> Der freut sich darüber, das ich einen Teil meines Einkommen bei ihm
> lasse, anstatt diesen Teil auch noch in Aktien etc. zu investieren, ich
> freue mich über ein leckeres essen und als "Dividende" eine Extra-Ouzo
> :-).

Dennoch hast du langfristig mehr Geld zur Verfügung, wenn du das Geld 
investierst. Das ist reine Mathematik gepaart mit nur einem kleinen 
Fünkchen Weitsicht. Deinen Griechen würde es freuen.

Bernd W. schrieb:
> Aber C. und seine Mitstreiter oder Sockenpuppen sind ja für Unklarheit,
> Doppelmoral und Rabulistik bekannt.

Die Gegner durch ihre Erfolglosigkeit, Kurzsichtigkeit und Sturheit. 
Aber wen wundert es, wenn man als angeblicher Techniker/Ingenieur noch 
nicht einmal simpelste Mathematik beherrscht.

Rick M. schrieb:
> Hartz IV würde ich für die nächsten rund 15 Jahre eh nicht bekommen, bei
> meinen Rücklagen.

Wenn das Geld richtig investiert wäre, könntest du fast davon unbegrenzt 
leben.

von Dergute W. (derguteweka)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und seinen Boni!

Ja, und von seinem Boni kauft er sich dann ein Antibiotika und ein Visa 
fuer ein anderes Land und macht dort noch mehrere Praktika's.

SCNR,
WK

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Trotzdem könnte man sich einen künstlichen Wirtschaftskreislauf ohne
>Konsumenten vorstellen. Das ist aber graue Theorie

Graue Theorie scheint deine Kernkompetenz zu sein.

Wird dir deine ewige Litanei "Sei sparsam und zehre im Alter von den 
Ersparnissen" nicht langsam selbst langweilig?

Hast du ein übersteigertes Sendungsbewußtsein oder einfach nur 
Langeweile, ausgelöst durch Tatenlosigkeit wegen deines Reichtums?

von gemangelte Fachkraft (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ganz deutlich wird das, wenn man bedenkt, wie viele Leute Schulden
> haben. Durch die Zinszahlungen geht eine Menge Geld dem Konsum verloren.
> Wenn jeder Mensch Kapital anhäufen würde statt Schulden, würde viel,
> viel mehr Geld für Konsum zur Verfügung stehen.


Na, das ist ja wohl doch...


Du willst leistungsloses Einkommen, aber du weißt nicht das 
Geldschöpfung größtenteils auch aus Schulden und den daraus 
resultierenden Zinseszinsen entstehen entsteht.

Du hast null Ahnung von Wirtschaft, ohne Kredite und Schulden 
funktioniert hier gar nichts bei uns.
Wenn jeder Kapital anhäufen würde, wäre es nichts wert.

Du denkst sowas von eindimensional in deinem ganz eigenen Inertialsystem 
und auch noch in so losgelöst absolut.

Komm mal raus aus dem Keller, dann siehst du wie die Realität außerhalb 
deiner Parallelwelt aussieht.

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Graue Theorie scheint deine Kernkompetenz zu sein.

Nein, eher die Praxis.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wird dir deine ewige Litanei "Sei sparsam und zehre im Alter von den
> Ersparnissen" nicht langsam selbst langweilig?

Das ist eine völlige Fehlinterpretation. Ich habe nie davon geredet, 
dass man erst im Alter etwas von den Investitionen hat und von "zehren" 
und "Ersparnissen" rede ich schon gar nicht. Ich sage, dass man von der 
Rendite seiner Investitionen profitieren kann, und das nicht erst im 
Alter sondern ab Tag 0 der Investition.

gemangelte Fachkraft schrieb:
> Du willst leistungsloses Einkommen, aber du weißt nicht das
> Geldschöpfung größtenteils auch aus Schulden und den daraus
> resultierenden Zinseszinsen entstehen entsteht.

Natürlich weiß ich das. Aber ich kann auch Konsumschulden von 
Fremdkapital und von Staatschulden unterscheiden, was du offensichtlich 
nicht kannst.

gemangelte Fachkraft schrieb:
> Wenn jeder Kapital anhäufen würde, wäre es nichts wert.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär... ach stimmt, ich bin ja schon 
Millionär. Weil ich verstanden habe, dass man Kapital anhäufen kann.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>...ich bin ja schon Millionär.

Das ist bekannt du toller Hecht. Also doch typische Profilneurose.

Du solltest zur Sicherheit nochmal erwähnen, daß du mittlerweile 
Eigentümer von mehreren Unternehmen bist.

Deine Frau ist bestimmt Fotomodell und deine Kinder hochbegabt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Claymore schrieb:
> Dennoch hast du langfristig mehr Geld zur Verfügung, wenn du das Geld
> investierst. Das ist reine Mathematik gepaart mit nur einem kleinen
> Fünkchen Weitsicht. Deinen Griechen würde es freuen.

Wie kann es meinen Griechen mit dem Restaurant freuen, wenn ich mein 
Geld anstatt es in einen Grillteller irgendwo anders investiere?

Claymore schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Hartz IV würde ich für die nächsten rund 15 Jahre eh nicht bekommen, bei
>> meinen Rücklagen.
>
> Wenn das Geld richtig investiert wäre, könntest du fast davon unbegrenzt
> leben.

Ich bin von einem fast Stillstand ausgegangen.
Richtig Geld anlegen bzw. investieren, das können viele bzw. meinen 
viele zu können.

Aber es stimmt, RICHTIG angelegt, da könnte ich jetzt schon in Rente 
gehen, wenn ich sparsam lebe.
Also ohne Grillteller+Ouzo, aber will ich das?

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