Grüßt Euch! In dem Buch von Günter Wahl "Minispione" ist auf Seite 354 ein Mittelwellenpeilsender beschrieben. Grundaufbau ist ein astabiler Multivibrator, soweit ich es erkennen kann, bestehend aus zwei 2N3055 Transistoren, bissel Hühnerfutter etc. Wenn jemand das Buch da hat, wär ich um eine Auskunft sehr dankbar, da ich ungern ein Foto wegen dem Urheberrecht hochladen möchte. Es geht darum das eine Spule mit 44 Windungen auf die Mitte eines Ferritstabes (24cm lang, 10mm durchmesser) gewickelt wird. Über eine weitere Spule mit 3,5 Windungen wird dann das HF Signal ausgekoppelt. Drahtstärke der Spulen ist 1mm, das wären also 44mm Breite der Hauptspule + 3,5mm der Auskoppelspule. Paralell zu der 44 WDG Spule ist ein Kondensator der die Fres. von 500kHz bestimmt. Die Frage ist, einen Ferritstab mit 24cm kann ich nicht beschaffen, weder eBay noch Oppermann haben die, würde auch ein normaler Ferritstab aus einem alten Radio gehen, die sind meist um die 15cm lang mit einem Durchmesser von 10mm? Oder würde sich die Resonanzfrequenz von 500kHz verschieben?
ferry schrieb: > würde auch ein normaler Ferritstab aus einem alten Radio gehen, > die sind meist um die 15cm lang mit einem Durchmesser von 10mm? Ja, der geht auch, und sei froh, wenn er nicht genau auf 500kHz sendet, denn das ist die Seenot-Rettungsfrequenz. Der Empfänger muss halt passend abstimmt werden. Der Rest der Mittelwelle ist inzwischen ja unbenutzt, zumindest in Deutschland.
Sicher wird sich die Frequenz verschieben. Aber das wirst Du evtl. auch bei einem Ferritstab der "richtigen" Größe haben, denn die Geometrie und Windungszahlen und Kapazität sind ja nicht die einzigen Kriterien, die die Frequenz bestimmen, sondern auch das konkrete Ferritmaterial. Korrigieren wirst Du die Frequenz (bzw. Windungszahlen) also vermutlich so und so müssen.
Hallo, Hp M. schrieb: > ferry schrieb: >> bestehend aus zwei 2N3055 Transistoren > > Mag ich nicht dran glauben. war auch mein erster Gedanke. Allerdings ist die Transitfrequenz mit 2,5MHz angegeben, alte Datenblätter habe ich nicht mehr. (Gegentakt-)Oszillator auf 500kHz dürfte also durchaus noch klappen. Gruß aus Berlin Michael
Schade um die Mühe, wenn der Meßwagen vor der Tür steht. ferry schrieb: > Oder würde sich die Resonanzfrequenz von 500kHz verschieben? Die verschiebt sich garantiert schon, wenn Du die Spule seitlich auf dem Stab verschiebst ein wenig. Allerdings frage ich mich, welche Leistung Du erreichen willst und aus welchen Akku das Ding versorgt werden soll. 1Ah= 1 A und eine Stunde. Wahrscheinlich versuchst Du jetzt mit 2N3055 Mikroelektronnik zu basteln, die nicht "klein" zu kriegen ist?
Michael U. schrieb: > (Gegentakt-)Oszillator auf 500kHz dürfte also durchaus noch klappen. Als Heizung ja, aber das bischen HF, das man damit erzeugt, schafft man auch mit viel kleineren Transistoren.
MaWin schrieb: > Der Rest der Mittelwelle ist inzwischen ja unbenutzt, zumindest in > Deutschland. Was bedeutet, dass so ein "Jammer" den Empfang der verbliebenen schwach einfallenden Stationen noch viel mehr stört als früher. LG
Hallo ferry, das Problem ist wirklich einen passenden Ferrit zu habe und auch dessen Eigenschaften zu kennen. Einen 1:1 Nachbau wird es nicht geben, selbst mit einem Rechnung und einem Richtwert der Windungen N und des Abstandes, wird es notwenig sein, Resonanzmessungen durchführen zu können. Ein (Grid-)DIP-Meter ist solch eine alte Messtechnik, moderner sind Netzwerkanalysatoren.
Karl M. schrieb: > Ein (Grid-)DIP-Meter ist solch eine alte Messtechnik Wenn das denn soweit runter kommt ... LG
Es gibt noch Ferritstäbe vom "Funkamateur": http://www.box73.de/product_info.php?products_id=2853 20cm lang http://www.box73.de/product_info.php?products_id=3030 15cm lang http://www.box73.de/product_info.php?products_id=2365 14cm lang und noch ein Spezialist, allerdings nicht ganz billig: http://www.spezialantennen.eu/ferritantennen/
> Ein (Grid-)DIP-Meter ist solch eine alte Messtechnik, moderner sind > Netzwerkanalysatoren. Einfaches Oszilloskop genügt; solch ein Ferritstab geht schnell in Sättigung.
Zum Probieren geht auch ein aus einem alten MW-Radio ausgeschlachteter Stab. Einfach mit dem Original-Drehkondensator verwenden. - Den Strom dabei nicht zu gross werden lassen, damit die Litze nicht durchbrennt.
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