Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welche nicht-technische Weiterbildung nach ING-Studium?


von Taschenrechner (Gast)


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Hallo,

ich bin mit meinem ING-Studium fertig und gerade frisch in den 
Arbeitsmarkt eingestiegen. Mittelfristig möchte ich mich gerne in einem 
nicht-technischen Bereich weiterbilden/fortbilden, z.B. Wirtschaft 
und/oder Recht, um mich etwas von der reinen Technik abzusetzen. 
(sprich: mehr zum Verwalter des Geldes werden und nicht zum 
wegrationalisierbarem Opfer)

Der Weiterbildungsmarkt ist mittlerweile unüberschaubar groß und brummt! 
Es gibt so ziemlich alles, vom Weiterbildungskurs an der 0815-Uni bis 
hin zum renommierten MBA.

Wie sind eure Erfahrungen? Was könnt ihr empfehlen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Taschenrechner schrieb:
> Wie sind eure Erfahrungen?
Du glaubst nicht, wie leicht ersetzbar und austauschbar Verwalter 
sind...

> Was könnt ihr empfehlen?
Werde ein guter Spezialist.

von Taschenrechner (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Taschenrechner schrieb:
>> Wie sind eure Erfahrungen?
> Du glaubst nicht, wie leicht ersetzbar und austauschbar Verwalter
> sind...

Gefühlt aber weniger ersetzbar als Produktivfachkräfte, oder?
Zu Krisenzeiten sind BWLer und Juristen ja besonders gefragt, weil das 
Geld verwaltet werden muss...

von Ingenieur (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> Gefühlt aber weniger ersetzbar als Produktivfachkräfte, oder?
> Zu Krisenzeiten sind BWLer und Juristen ja besonders gefragt, weil das
> Geld verwaltet werden muss...

Nein, das ist eine Chimäre. Irgendjemand muss ja auch noch die Arbeit 
machen. Dem Wasserkopf der Verwaltung geht es als erstes an den Kragen, 
wenn eingespart werden muss, siehe Sparprogramme der letzten Jahren in 
Konzernen.

von jo (Gast)


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Die Frage ist ob man nen Titel möchte oder über den Tellerrand hinaus 
schauen will. Im Konzern kann ein weiterer Titel selbst bei internen 
Ausschreibungen hilfreich sein. Eventuell möchte man ja später mal ins 
Produktmanagement, Marketing oder in Führungspositionen mit höherer 
finanzieller Verantwortung (wollt ich nie, bin trotzdem dort gelandet). 
Falls wirkliche Interesse an den Themen besteht würde ich es empfehlen. 
Sollte es nur um nen weiteren Titel gehen, kann die Weiterbildung ganz 
schön trocken werden und ist meiner Meinung nach schlecht investierte 
Freizeit.

Gruß

von Taschenrechner (Gast)


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jo schrieb:
> Die Frage ist ob man nen Titel möchte oder über den Tellerrand
> hinaus
> schauen will. Im Konzern kann ein weiterer Titel selbst bei internen
> Ausschreibungen hilfreich sein. Eventuell möchte man ja später mal ins
> Produktmanagement, Marketing oder in Führungspositionen mit höherer
> finanzieller Verantwortung (wollt ich nie, bin trotzdem dort gelandet).
> Falls wirkliche Interesse an den Themen besteht würde ich es empfehlen.
> Sollte es nur um nen weiteren Titel gehen, kann die Weiterbildung ganz
> schön trocken werden und ist meiner Meinung nach schlecht investierte
> Freizeit.
>
> Gruß

Interesse besteht auf jeden Fall. Hab mich schon während des Studiums 
für das Thema interessiert und mal fachfremd in die eine oder andere 
Vorlesung bzw. Buch reingeguckt...

von Thomas1 (Gast)


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von Taschenrechtler (Gast)


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> Was könnt ihr empfehlen?

  Wildtierpfleger - das Gebiet der Zoologie ist unvorstellbar 
weitläufig.
  Auch ist es wichtig dass die schrumpfende Reste von Wildnis (nicht nur 
auf fremden Kontinenten) deutlich besser VERWALTET werden, damit sie 
uns noch lange *und Gesund (!)* erhalten bleiben.


Dieser Beitrag ist aufgrund eigener Erfahrung (HW, SW, Haustiere + 
Papageien) von Herzen ernst gemeint.

von Taschenrechtler (Gast)


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dieses mangelhafte Rendering des Markups hier ist aber voll 
Anachronistisch, wah!?!

von Taschenrechtler (Gast)


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> dieses mangelhafte Rendering
...schreit geradezu nach einer besseren VERWALTUNG der 
Entwicklerressourcen d. Website !-)

von qwertz (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Dem Wasserkopf der Verwaltung geht es als erstes an den Kragen,
> wenn eingespart werden muss, siehe Sparprogramme der letzten Jahren in
> Konzernen.

Zuerst wird die Entwicklung abgebaut denn das ist für die Wirtschaftler 
nur ein unnötiger Kostenfaktor.

von Sebastian S. (amateur)


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Meine Glaskugel behauptet, dass Du später mal rund um die 
Gewächshaustechnik arbeiten wirst;-)
Also würde ich mich mit Pflanzenzucht beschäftigen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Taschenrechner",

> ...um mich etwas von der reinen Technik abzusetzen.
Das ist ein schlechtes Argument.

> (sprich: mehr zum Verwalter des Geldes werden und nicht zum
> wegrationalisierbarem Opfer)
Das ist schon besser, aber um diesen Sektor des Arbeitsmarktes schlagen 
sich schon zu viele Blender - und gegenüber denen hat ein Ingenieur, 
ITler oder "MINT" so schlechte Chancen, wie er gelernt hat, ein Realist 
zu sein.
Bestimmte charakterlische Merkmale, die sich aus dem Studium einer 
rationalen Wissenschaft herausbilden, die sind einfach nicht niedrig 
genug, um im Haifischbecken der fraßgierigen Blender überleben zu 
können.

Du liest richtig, ich halte mich selbst für einen Realisten.

Sondern: Bestmögliche Aussicht auf überdurchschnittliches Einkommen hat, 
wer seinem Arbeitgeber Probleme löst, an denen sich höher Bezahlte die 
Zähne ausgebissen haben.
Schau Dich um, was in Deiner zukünftigen Branche solche Probleme macht.
Diese teuren Probleme entstehen nicht dort, wo die Lösungen im 
Tabellenbuch zu finden sind.

Sondern die entstehen im Bereich der sogenannten "weichen 
Erfolgsfaktoren" (nach Peters und Waterman). Dort, wo Manager über den 
Dilbert-Cartoon stöhnen: "Mein Gott, tut der wieder weh! Aber woher 
kennt der Autor, Scott Adams, nur gerade unsere Firma so gut?"

"Vanadium", zeichne mal ein Ishikawa-Diagramm, was einer typischen Firma 
heute die Wettbewerbsfähigkeit nimmt. Du findest überwiegend menschliche 
Ursachen. Konkreter Vorschlag: Bilde Dich weiter, wie Du die 
Lincoln'sche Zustimmung gewinnen kannst:
"Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu 
regieren." (Abraham Lincoln)
Wenn Du diese Kunst beherrschst, dann trägt sie zu Deinem Einkommen mehr 
bei als Dein technisches Studium. Leider ist das leichter.


Ciao
Wolfgang Horn

von Prof. Calculus (Gast)


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Wolfgang Horn,

definiere bitte, was ist für dich ein Blender?


Grüße

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Gern, "Calculus",
>
> definiere bitte, was ist für dich ein Blender?
>
Vor der Definition eines Blenders meine Definition von Qualität:
„Qualität ist, wenn der Kunde bekommen hat, was ihm zugesagt worden war 
und er dies auch prüfen konnte.“ (Wortkarger Qualitätsmanager)
Erläuterung: Nichts ist einem Kunden so glaubhaft wie das, was er selbst 
geprüft hat. Denn selbst ein Gutachter kann befangen sein.

Unter einem Blender verstehe ich eine Person, die mangelnde Qualität in 
ihren Aussagen durch Lügen ausgleicht.

Alle Angaben in einem aufrichtigen Datenblatt beispielsweise können 
nachgeprüft werden. Aber manche Marketing-Leute formulieren etwas 
"optimistisch" - und bauen darauf, dass ihren Opfer die Meßgeräte 
fehlen, mit denen sie die Eigenschaften eines Musterexemplars prüfen 
könnten.

Besondern leicht haben es Blender dort, wo ihre Kunden unmündig sind:
„Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung 
eines anderen zu bedienen.“ (Immanuel Kant)
Beispielse in Sachen "Lehmann-Zertifikate" oder damals, als der Mönch 
Tetzel Ablaßbriefe verkaufte.

Sehr leicht haben es die Blender auch im Bereich der sogenannten "Soft 
Facts", wo es menschelt, wo wir eine Flut an Menschenbildern haben, die 
sich gegenseitig entwerten. Denn jedes davon stößt auf eine 
überwältigende Mehrheit, die Gegenteiliges behauptet.

Die meiner Meinung nach wirksamste Gegenmaßnahme ist die Aufklärung im 
Sinne von Aristoteles, Galileis, Descartes und Kants:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner… Unmündigkeit." 
(Immanuel Kant)

So sehr Du, "Prof. Calculus", dem Qualitätsgedanken zustimmst, erwarte 
ich von Dir auch Zustimmung zu meinen Thesen hier.

Ciao
Wolfgang Horn

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lothar M. schrieb:
>> Was könnt ihr empfehlen?
> Werde ein guter Spezialist.

Und dann mit 50 Jahren "wg. zu alt" in H-IV  "entsorgt" werden?

von Addi (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> The Science of Happiness
>
> 
https://prod-edx-mktg-edit.edx.org/course/science-happiness-uc-berkeleyx-gg101x-2

Sehr interessant. Danke.
Selbst absolviert?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Addi,

>> The Science of Happiness

> Sehr interessant. Danke.

Aber nicht interessanter als Ablaßbriefe, Opium für das Volk oder Lose 
für das Samstag-Abend-Lotto.

Denn uns Menschen ist wohl die Fähigkeit angeboren, bei großartigen 
Erfolgen aus eigener Kraft Glück zu empfinden.
Aber wer diese Empfindung durch eine Droge (Opium) herbeiführt, der 
entsorgt seinen nun Opium-Süchtigen in einer Opium-Hölle wie einst in 
China.

Dieselbe Leistung einer Art Drogendealers bringt, wer seinen Opfern ihr 
unverdientes Glück auch nur einredet.

Drigendealer sind allergrößte Sch**sse, einerlei, mit welchem Mittel sie 
sich ihre Opfe gefügig machen.

Sondern: Glück ist die eigene Belohnung für herausragende eigene Erfolgs 
- und wer in der Marktwirtschaft nicht in der Opium-Hölle verenden sill, 
der suche den eigenen Erfolg und dessen Belohnung.

Ciao
Wolfgang Horn

P.S. zur eigenen Nachprüfung: In der Evolution hatte Bestand, was den 
Anteil der eigenen Nachkommen an der Bevölkerung erhöhte. Auch die 
Mutation, die uns Menschen Glück empfinden lässt. Wer fragt "wie 
funktioniert diese Mutation, wie hat sie den Anteil der Nachkommen 
dieser Mutanten erhöht?", der erkennt leicht, wie viel tüchtiger eine 
Person ist, die aus eigenen Erfolgen Glück empfand und das als 
motivierend.

Er erkennt auch, wie unglücklich und verbittert letztlich derjenige 
abtreten muss, der dies Glücksgefühl durch Drogen oder Psychotricks 
herbei geführt hat oder von seinem persönlichen "Glücksdealer" 
herbeifhren´ließ.
Danke, neine, solche Schurken braucht kein tüchtiger Mensch. Die taugt 
allenfalls für Versager.
W.H.

von Ordner (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> (sprich: mehr zum Verwalter des Geldes werden und nicht zum
> wegrationalisierbarem Opfer)

Mad Scientist wäre eine vielversprechende Kariere:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verr%C3%BCckter_Wissenschaftler


Nimm die Bio von E. Teller: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Teller
als Exemple wie man sich vom Opfer zum Täter wandelt.

von Opa L. Rekord (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> "Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu
> regieren." (Abraham Lincoln)

Guten Abend. Dann meinen Sie, es hilft beruflich, wenn Andere einem 
zustimmen.

(Da fiele mir der Begriff "Menschensammler" ein. Das ist nichts 
negatives, sondern eben Jemand, der die Zustimmung von Anderen findet. 
Mit dem Begriff Menschensammler verbinde ich Leute, die Andere durch 
Ideen überzeugen, nicht etwa belügen oder blenden, und daher Anhänger 
finden.)-Gruß O.-Rekord

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hallo "Opa",

> Wolfgang H. schrieb:
>> "Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu
>> regieren." (Abraham Lincoln)
>
> Guten Abend. Dann meinen Sie, es hilft beruflich, wenn Andere einem
> zustimmen.
Wer eine Aufgabe nicht allein bewältigen kann, sondern dafür Mitstreiter 
braucht, der tut gut daran, sich um deren Vertrauen zu bemühen.

> (Da fiele mir der Begriff "Menschensammler" ein.
Kein Einwand gegen die beschriebene Beschreibung.

Allerdings genügen Ideen alleine noch nicht. Was alles dazu notwendig 
ist, das kann ein Jeder selbst erkunden, indem er sich fragt, was alles 
sein Misstrauen bewirkt hat und gar seinen Argwohn.

Die Seltenheit vertrauenwürdiger Personen beweist die Schierigkeit der 
Aufgabe "vertrauenswürdig sein". Die Investition an Mühen lohnt sich 
aber mehrfach durch die bessere Zusammenarbeit im aufrichtigen 
Miteinander statt im geheuchelten Miteinander oder gar im Gegeneinander.

Ciao
Wolfgang Horn

von Henry G. (gtem-zelle)


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Lothar M. schrieb:

>> Was könnt ihr empfehlen?
> Werde ein guter Spezialist.

Ich habe auch ein paar hirnrissige Ratschläge:

- werde Millionär
- werde besser als die Anderen
- werde super
- werde Top-Manger
- werde vermögend
- werde genial
- ...


Btw, als Spezialist wird man trotzdem runtergehandelt ohne Ende, man ist 
NIE der einzig verfügbare Spezialist für irgend etwas. Versuche dann mal 
als "Spezialist" unterzukommen, sollte das "Spezialwissen" nicht mehr 
gebraucht werden.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Btw, als Spezialist wird man trotzdem runtergehandelt ohne Ende, man ist
> NIE der einzig verfügbare Spezialist für irgend etwas. Versuche dann mal
> als "Spezialist" unterzukommen, sollte das "Spezialwissen" nicht mehr
> gebraucht werden.

Humanresourcen sind kein Wert für eine Firma, sondern nur ein 
Kostenfaktor.
Wie jede Resourcen kauft man die ein.
Und der Preis ist dann ein Wettbwerbsfaktor!
Oder kennt einer eine Firma die Ihr Humankapital in der Bilanz ausweist, 
oder eine Humankapitalbilanz besitzt?

Aber eine Umweltbilanz, sowas gibt`s  min 100`mal öfter!
Und die Kapitalbilanz, die wird wie das "Allerheiligste" behandelt!

Also, warum wunderen, wenn es doch klar ist wie die Firmen ticken.
Krass wird`s wenn in der Firma nur mehr der Jahresgewinn (Boni) defakto 
die einzige unternehmerische Steuerungsgröße  ist.
Da ist Entwicklung ein Fremdwort und Forschung unbekannt!
Spezialisten braucht man dort nur um  das Rolltor der Tiefgarage der 
Geschäftsführung funktiontüchtig zu halten!

P.S.
Das Deppenargument "Spezialisten gesucht", taugen halt nur um damit die 
Laufbahn ab Ü50 in H-IV zu ebnen!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Graphik, Design und Kalligraphie .. so wie Steve Jobs.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Graphik, Design und Kalligraphie .. so wie Steve Jobs.

Hmm, aber das Ende aber besser nicht!

von Elektron (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> Wie sind eure Erfahrungen? Was könnt ihr empfehlen?

Nichts. Vergiss solche Hirngespinste am besten ganz schnell wieder. 
Arbeite in deinem Beruf und bilde dich darin weiter (learning by doing). 
Nutze deine freie Zeit neben der Arbeit lieber für ausgiebige 
hedonistische Zwecke.

von Sarah (Gast)


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Versuchs mit Versicherungs und Vermögensberatung.

Dort lernst du deine Freunde und Verwandte auszubeuten.

Das kannst du dann analog auf deine Arbeit anwenden.

;-D

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sarah schrieb:
> Versuchs mit Versicherungs und Vermögensberatung.
>
> Dort lernst du deine Freunde und Verwandte auszubeuten.
Kurzfristig gut, langfristig schlecht!
> Das kannst du dann analog auf deine Arbeit anwenden.
Gut für Job-Hopper!
> ;-D

von Thomas1 (Gast)


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von Jo S (Gast)


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Taschenrechner schrieb:
> ich bin mit meinem ING-Studium fertig und gerade frisch in den
> Arbeitsmarkt eingestiegen. Mittelfristig möchte ich mich gerne in einem
> nicht-technischen Bereich weiterbilden/fortbilden, z.B. Wirtschaft
> und/oder Recht, um mich etwas von der reinen Technik abzusetzen.
> (sprich: mehr zum Verwalter des Geldes werden und nicht zum
> wegrationalisierbarem Opfer)
>
> Der Weiterbildungsmarkt ist mittlerweile unüberschaubar groß und brummt!
> Es gibt so ziemlich alles, vom Weiterbildungskurs an der 0815-Uni bis
> hin zum renommierten MBA.
>
> Wie sind eure Erfahrungen? Was könnt ihr empfehlen?

Rückblickend würde ich auch eine Wirtschafts- und Rechtsweiterbildung 
(grundsätzlich nebenberuflich) machen, mit folgender Priorisierung:

1. Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur
2. MBA
3. VWA Betriebswirt

https://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungs-_und_Wirtschaftsakademie
https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebswirt_(VWA)

Vorteile:

WiIng. - aufbauend auf ein vollständiges Ing.-Studium mit anschließender 
Berufserfahrung und dann noch zusätzlich ein akad. Studium, dessen 
Inhalte auf die Belange von Ing. zugeschnitten ist, ist man den "nur 
WiIng." weit überlegen

MBA - internationale Akzeptanz / teilw. immer noch ein Karriereargument

VWA - kostengünstige Fachwissen erlangen auf Uni-Masterniveau "ohne 
akad.-wissensch. Ballast"

Grundsätzliche Überlegungen:

In den 4 großen Ingenieurdisziplinen gab es seit der Jahrhundertwende 
folgende Tendenzen beim Bedarf:

- Masch.-Bau - gleichbleibend
- Bauing. - stark schwankend
- ET-Ing. - leicht sinkend (durchschn. -1,5% p.a.)
- WiIng. - kontinuierlich stark steigend

D.h., daß durch die zunehmende weltweite Arbeitsteilung in der Industrie 
und durch die stärkere Wirtschaftlichkeitskontrolle innerhalb der 
Unternehmen der Bedarf an Experten mit sowohl technischem Verständnis 
(Erfahrung), als auch wirtschaftlicher Kompetenzen zunimmt.

Wünsche dem Fragenden richtige Entscheidungen und viel Erfolg im Beruf!

Grüß
      Jo S.

von Claymore (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Du glaubst nicht, wie leicht ersetzbar und austauschbar Verwalter
> sind...

Oftmals ist das sogar schwieriger als einen "Spezialisten" zu ersetzen. 
Entscheidend ist das Netzwerk.

Cha-woma M. schrieb:
> Oder kennt einer eine Firma die Ihr Humankapital in der Bilanz ausweist,
> oder eine Humankapitalbilanz besitzt?

Es ist zumindest nicht selten, dass Konzerne kleinere Unternehmen nicht 
wegen ihres Produkts, sondern wegen des Teams zu kaufen.

Jo S schrieb:
> - Masch.-Bau - gleichbleibend
> - Bauing. - stark schwankend
> - ET-Ing. - leicht sinkend (durchschn. -1,5% p.a.)
> - WiIng. - kontinuierlich stark steigend

Könnte hinkommen, wobei man beachten muss, dass man auch gerne "normale" 
Ingenieure auf eine Wirtschafts-Ing. Stelle setzt. Formale 
Zusatzqualifikation ist u.U. hilfreich, aber nicht zwingend nötig.

von Elektrofan (Gast)


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> Welche nicht-technische Weiterbildung nach ING-Studium?

Vertrieb?        Die bekommen wenigstens mehr ...
Verkauf?         Pommes, Döner ... -   Gefuttert wird immer.
Pompfüneberer?   (s. Wikip.)       -   Gerst..... wird immer.     ;-)

von Sr. Sanftleben (Gast)


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Mir scheint es schwierig, mit Technik Geld zu verdienen. Würde mich 
daher auch interessieren, für eine Freundin, welche Alternativen es für 
in Deutschland gibt. Sie studierte Ingenieurwesen. Ist ja noch 
problematisch genug, das dann zu finanzieren. Letztes Jahr gab es einen 
höheren Bedarf an Callcenter-MAn als an Ingenieuren (Quelle: 
Wirtschaftwoche, im Juli 2015). Aber privat macht es Spaß, und ist 
angesehen. Wenn man keinen Job hat, Hut ab davor, das dann erstmal 
auszuhalten.

von Truckenprodt-Hunthgeburth (Gast)


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Es gäbe noch Gewerbelehrer (Technik).

(Mehr möchte ich nicht sagen, weil ich bei der von Freunden geplanten 
Richtung keinen kleinen "Run" provozieren möchte).

Aber aus der Technik raus könnte bessere Chancen bieten, schlechtere 
nämlich kaum. Es gibt sogar arbeitslose Techniker (aber weniger als 
Ingenieure, soweit ich weiß). Wie man teilweise raus kommt (?)- es gibt 
ca. 3000 Master Studiengänge in D, las ich.

hth

von Elektron (Gast)


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Sr. Sanftleben schrieb:
> Mir scheint es schwierig, mit Technik Geld zu verdienen.

Wie kommst du darauf? Ich verdiene damit gutes Geld ohne viel dafür zu 
schwitzen, schwierig war es nur am Anfang ohne Berufserfahrung.

> Aber privat macht es Spaß, und ist
> angesehen.

Spaß ja, aber bei wem ist das schon angesehen? In der Gesellschaft gilt 
Technik doch vielen nur als nutzloser Nerd-Kram.

> Wenn man keinen Job hat, Hut ab davor, das
> dann erstmal auszuhalten.

Dann bleibt einem doch eh nichts anderes übrig als sich der Realität zu 
stellen, oder?

von Biene (Gast)


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Wieso hast du nicht gleich Wirtschaft oder Rechtswissenschaften 
studiert?
Kommst nach 5 Jahren Studium drauf das es nichts für dich ist?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Biene schrieb:
> Wieso hast du nicht gleich Wirtschaft oder Rechtswissenschaften
> studiert?
> Kommst nach 5 Jahren Studium drauf das es nichts für dich ist?

Ach, gibt doch genügend Ing. die nicht im Ing.-Bereich tätig sind.
Von den 1,6 Mio Erwerbstätigen mit Abschluß im Ing.-Bereich sind nur 
730.000 im Ing.-Bereich auch beruflich tätig.

von öffentliche Hochschule (Gast)


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@Taschenrechner
Wie wäre es mit einemm MBA an einer staatlichen Hochschule? Diese gibt 
es meistens als Fernstudium speziell für nicht-BWLer bzw. im Beruf 
stehende Ingenieure und die Kosten halten sich im Vergleich zu privaten 
Hochschulen in Grenzen (5-6k).

Ich weiß jetzt nicht wo du herkommst, aber an der HS Bochum/FH 
Münster/FH Bielefeld/FH Südwestfalen (bilden einen Verbund) sieht das 
wie folgt aus
http://www.mba-verbundstudium.de/studieninteressierte/documents/Curriculum_ab_SS12.pdf

von SR. Sanftleben (Gast)


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@Elektron

Angesehen sind Ingenieure aber. Technikfeindlichkeit stört mich auch.
Noch angesehener wären Ingenieure evt., wenn man verstünde, was sie tun. 
Ein Ing. Ist oft betriebsblind, wie man das nicht verstehen kann ( ganz 
grob zumindest). Das Interesse fehlt m.E. bei vielen, und ich versuche 
das ,wo ich kann, zu ändern. Aber aus der Technik raus zu gehen, würde 
m.E. das Geld verdienen oft erleichtern.

Zum Verdienst: gut, ich hoffe es wird besser. Ich weiss, dass das 
Durchschnittsgehalt super ist, kenne aber eine (n) arbeitslose 
Ingenieur(in). Für ihn/ sie scheint das Verdienen eben schwer.

von Taschenrechner (Gast)


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Jo S schrieb:

>
> Rückblickend würde ich auch eine Wirtschafts- und Rechtsweiterbildung
> (grundsätzlich nebenberuflich) machen, mit folgender Priorisierung:
>
> 1. Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur
> 2. MBA
> 3. VWA Betriebswirt
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungs-_und_Wir...
> https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebswirt_(VWA)
>
> Vorteile:
>


Danke für den Beitrag! :=)

von Taschenrechner [HH] (Gast)


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öffentliche Hochschule schrieb:
> @Taschenrechner
> Wie wäre es mit einemm MBA an einer staatlichen Hochschule? Diese gibt
> es meistens als Fernstudium speziell für nicht-BWLer bzw. im Beruf
> stehende Ingenieure und die Kosten halten sich im Vergleich zu privaten
> Hochschulen in Grenzen (5-6k).
>
> Ich weiß jetzt nicht wo du herkommst, aber an der HS Bochum/FH
> Münster/FH Bielefeld/FH Südwestfalen (bilden einen Verbund) sieht das
> wie folgt aus
> 
http://www.mba-verbundstudium.de/studieninteressierte/documents/Curriculum_ab_SS12.pdf

Das wäre auch eine Idee.
Danke dafür.

Hast Du sowas gemacht?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Taschenrechner schrieb:
> Wie sind eure Erfahrungen? Was könnt ihr empfehlen?

Deine Frage ist nicht losgelöst von deinem „Lebensplan“ zu beantworten. 
Auch die meisten Antworten hier beschränken sich auf einen kleinen 
Teilaspekt.
In einer Großfamilie auf dem Land zu leben und nebenberuflich einen 
Weinberg zu bewirtschaften stellt andere Anforderungen als als Single in 
einer Großstadt zu leben und zu arbeiten. Deine Arbeit ist nur ein 
kleiner Baustein im Gesamtleben. An dieser Stelle solltest du ansetzen. 
Du solltest dir die Frage stellen wie du die wesentlichen Säulen des 
Lebens wie Körper, Geist, Seele, Beziehungen in Einklang bringst. Aus 
der Beantwortung dieser Fragen ergibt sich auch Perspektive für den 
Bereich der Arbeit.
Ich bin mir bewusst, dass diese Hinweise für einen Berufsanfänger nur 
schwer zu vermitteln sind. Das Lebensende ist noch so weit in der Ferne, 
dass allein der Gedanke daran schon absurd scheint. Dennoch wird dich 
die Frage nach dem Lebensplan unablässig begleiten.

von Elektron (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Dennoch wird dich
> die Frage nach dem Lebensplan unablässig begleiten.

Ich finde, ohne Lebensplan lebt es sich leichter. Warum sollte man sich 
selbst auferlegen, ein Haus zu bauen, ein Kind in die Welt zu setzen und 
einen Baum zu pflanzen, so wie es viele Menschen tun bzw. die 
Gesellschaft scheinbar verlangt?

Man ist durch äußere Gegebenheiten schon oft unfrei genug in seinen 
Entscheidungen, dann muss man sich mit einem "Lebensplan" nicht noch 
selbst freiwillig einzwängen - außer natürlich, der Lebensplan lautet 
"Tu, was immer dir gerade beliebt", aber dann ist es ja eigentlich auch 
kein Plan.

von öffentliche Hochschule (Gast)


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@Taschenrechner
Ne hab ich nicht, aber durch Thread hab ich mal bisschen selber geguckt 
und dann habe ich das gefunden. Die Fernuni Hagen hat wohl auch so ein 
Management-Programm (MSc statt MBA Abschluss, aber das ist ja egal). Das 
Teil soll aber 13k kosten. Für ausgedruckte Skripte und eine Handvoll 
Präsenztermine im Quartal schon eine Menge Asche.

Wenn man nach "MBA %Name der Hochschule% Erfahrung" googelt kommt 
eigentlich immer was brauchbares. Wo ist dein aktueller Wohnort zZ? Vllt 
hat ja jemand hier im Forum einen Tipp für die Region ;)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Mach grundlegende Softskillseminare, sowas wie "Zusammenarbeit im Team", 
"Moderation", "Präsentationstechniken", "Führung von schwierigen 
Personen".
Das gibt es bei Personalentwicklungsabteilungen in großen Firmen für 
lau, man muss sich einfach nur darum kümmern. Hat mir nach meinem 
Berufseinstieg enorm geholfen.

Dann sieh zu, dass Du grundlegende Themen aus dem Studium vertiefst, 
z.B. wie eine Firma funktioniert, was sind Kostenstellen und wie 
verwaltet der Abteilungsleiter das Budget usw.... Ich hatte auch Recht 
und BWL für Ingenieure im Studium, das war aber zu knapp gefasst. Je 
nach Bedarf solltest Du auch mal herausfinden wie Verträge aufgebaut 
sind: wie drückt der Kunde aus was er will und wie wird das 
festgehalten?

Dann solltest Du die Fachbegriffe aus Projektmanagementsystemen kennen 
und deren Grundkonzepte. Auch wenn ihr selber kein PMI, Prince, ITIL, 
SCRUM oder sonstwas anwendet ist das sehr hilfreich wenn man etwas 
darüber weiß wenn die Kunden oder andere Abteilungen darüber reden.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Elektron,

> Ich finde, ohne Lebensplan lebt es sich leichter.

Ohne Stadtplan komm auch leichter zurecht, dessen Stadt doch nur ein 
Haufen Müll ist - weshalb es für ihn keine lohnenden Ziele gibt.
(Nebenbei: Das TV spiegelt uns eine irreale Welt vor, deren strahlender 
Luxus die Realität zur Mülldeponie macht.)

Wer die Kompetenz "Opfer" zur Blüte entwickelt hat, der kann auf jeden 
Plan verzichten, denn seine Täter bestimmen, wie er sich zu verhalten 
hat.

Wer des Herumgeschubses aber überdrüssig geworden ist, und gar erkannt 
hat, außerhalb seiner Mülldeponie gibt es doch lohnende Gebiete, und wer 
gar ein Lachen auf ein anderes Gesicht gezaubert und bemerkt hat, wie 
das geht, der sucht sein Glück. Der bemüht sich auch um den Ausbau 
seiner rudimentären Orientierung.


Ich bedaure Deine Meinung. Aus guten Gründen wirst Du sie gefunden 
haben, aber Dein Beispiel spricht nicht für alle, allenfalls für Manchen 
- und eben Dich selbst.
Deshalb taugt Dein Rat leider auch nur für Müllkippenbewohner.

Ciao
Wolfgang Horn

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Elektron schrieb:
> Ich finde, ohne Lebensplan lebt es sich leichter.

„Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“
Eleanor Roosevelt

von Lateinzitat (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Elektron schrieb:
>> Ich finde, ohne Lebensplan lebt es sich leichter.
>
> „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“
> Eleanor Roosevelt

Carpe diem

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Es gibt ein interessantes Buch von Christiane zu Salem, „Dieser Mensch 
war ich“. In diesem Buch führt sie Gespräche mit fast einhundert 
sterbenden Personen in Pflegeheimen, Hospizen oder bei ihnen zu Hause. 
Kein einziger von ihnen hat in seinen letzten Tagen bedauert etwa zu 
wenig gearbeitet zu haben. Vielmehr standen die verlorene Stunden mit 
Familie und Freunden im Vordergrund.

: Bearbeitet durch User
von Lateinzitat (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Es gibt ein interessantes Buch von Christiane zu Salem, „Dieser
> Mensch
> war ich“. In diesem Buch führt sie Gespräche mit fast einhundert
> sterbenden Personen in Pflegeheimen, Hospizen oder bei ihnen zu Hause.
> Kein einziger von ihnen hat in seinen letzten Tagen bedauert etwa zu
> wenig gearbeitet zu haben. Vielmehr standen die verlorene Stunden mit
> Familie und Freunden im Vordergrund.

Das sagen sie alle vorm Tod.
Aber während des Lebens als armer Hartz-Schlucker ohne gescheite Frau 
wären sie auch nicht zufrieden...

von Thomas1 (Gast)


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Manche werden in der Schule unterschätzt. Das bringt Nachteile mit sich.

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-08/diplom-ingenieur-bildung-bildungssystem-kfz-mechanik

von Elektron (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Elektron schrieb:
> Ich finde, ohne Lebensplan lebt es sich leichter.
>
> „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“
> Eleanor Roosevelt

Esoterisches Gequatsche, träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum, bla 
bla bla...
Wie wäre es stattdessen mit einer Prise Realismus?

Natürlich mache ich mir auch Pläne, aber da fahre ich auf Sicht, die 
umfassen maximal die nächsten ein bis zwei Jahre. Allein das Wort 
Lebensplan ist völlig absurd, denn erstens kommt es eh immer anders und 
zweitens als man denkt. Warum soll ich dann alles genau durchplanen? 
Sinnlos.

@Wolfgang Horn: Mit deinem Vergleich eines Müllkippenbewohners liegst du 
komplett daneben, da bewohne ich eher ein Penthouse, um im Bild zu 
bleiben.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Elektron schrieb:
> Warum soll ich dann alles genau durchplanen?
> Sinnlos.

Wenn du mit deinem Leben so glücklich bist, ist alles gut - weiter so!

von klausi (Gast)


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Elektron schrieb:
> Allein das Wort Lebensplan ist völlig absurd, denn erstens kommt es eh
> immer anders und zweitens als man denkt. Warum soll ich dann alles genau
> durchplanen? Sinnlos.

Durchplanen würde ich auch nicht sinnvoll halten, aber es gilt:
Willst du deine Zukunft  ändern, beginne in der Gegenwart !

Jo S schrieb:
> Rückblickend würde ich auch eine Wirtschafts- und Rechtsweiterbildung
> (grundsätzlich nebenberuflich) machen, mit folgender Priorisierung:
>
> 1. Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur
> 2. MBA
> 3. VWA Betriebswirt
Erstmal gute Ideen. Würde noch einen Schritt weitergehen, mache den 
Schritt zu einer Weiterbildung auf einer sehr guten, anerkannten Top Uni 
z. B.

Aufbaustudium als Master an ETH Zürich, TU München,  Oxford etc..
z.B. MAS ETH bzw. MBA ETH

Solche Aufbaustudien sollten halt dann wirklich von Renommè sein.
ETH bietet zB extra solche Programme für Ingenieure an. Ist aber nicht 
ganz gratis.

von klausi (Gast)


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klausi schrieb:
> Ist aber nicht ganz gratis.
Um noch hinzuzufügen, Qualität hat anscheinend halt ihren Preis.

von Ing61 (Gast)


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klausi schrieb:
> z.B. MAS ETH

Naja, da muss man teiwleise Wochentags an regulären Veranstaltungen 
teilnehmen. Alos jede Woche. Mit anderen Worten, wenn man nicht in 
Zürich wohnt, kann man auch nicht dran teilnehmen. Schade eigentlich.

von Dr. A. Fissur (Gast)


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Eine gute Alternative zum klassischen Ingenieurjob ist hier bei Youtube 
ganz gut dargestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=hqgrPmsZvcw

von Thomas (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, das ist eine Chimäre. Irgendjemand muss ja auch noch die Arbeit
> machen. Dem Wasserkopf der Verwaltung geht es als erstes an den Kragen,
> wenn eingespart werden muss, siehe Sparprogramme der letzten Jahren in
> Konzernen.

Zuerst wird die Entwicklungsabteilung geschlossen, kostet aus Sicht der 
BWLer nur Geld. Der Wasserkopf kommt als letztes dran.

von Thomas (Gast)


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> Eine gute Alternative zum klassischen Ingenieurjob ist hier bei Youtube

Dieser Herr ist auch Ingenieur und hat rechtzeitig den Absprung in eine 
fachfremde Nische geschafft.
https://www.youtube.com/watch?v=texkunkehz4

von Jeje (Gast)


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Komischerweise komme ich aus einer Ingenieursfamilie bei der fast jeder 
am Ende nicht als Ingenieur gearbeitet hat. Meine top 3:

1. Patentanwalt: Ist noch mal eine lange und nicht leichte Ausbildung 
die auch ein Ing. Studium voraussetzt. Wer pro Stunde so viel verdienen 
will wie viele von uns an 5 Tagen zusammen verdienen und trotzdem nicht 
ganz fachfremd arbeiten will, der ist hier gut dabei :) ...

2. Projektmanagement: Erst Ing. Studium, dann anschließender MBA. Wer 
Karriere machen will auch ein guter Weg. Man muss sich allerdings dann 
auch auf entsprechende Stellen bewerben und nicht hoffen dass man mal 
drauf angesprochen wird. Das "Blalba" der "Werde ein guter 
Spezialist"-Fraktion einfach ignorieren. Spezialisten gibt es in der Tat 
genug. Sieht man ja auch an China wo einfach mal neue Handy Marken aus 
dem Boden gestampft werden die über Nacht von der Qualität mit Apple 
oder Samsung konkurrieren können. Ings. brauchen die meistens nie, aber 
Fachleute, welche Geschäftsprozesse optimieren können. Einfach mal auf 
den entsprechenden Stellenportalen umschauen. Natürlich ist das auch 
eine Typsache ... ein leidenschaftlicher Frickler und Bastler passt 
nicht ins Projektmanagement. Es kann halt nicht jeder Häuptling sein :P 
...

3. Berufsschullehrer: Oft Verschmäht aber relativ sicherer und 
stressfreier Job - wenn man auf Durchzug stellt - bei einem Gehalt, von 
dem man auch leben kann. Für die Leute die es wissen und auf das große 
Geld aus sind, sollten eher Patentanwalt oder Projektmanagement machen.

von öffentliche Hochschule (Gast)


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@Themenstarter
Es gibt an einigen FHs BWL-Studiengänge (Bachelor) speziell für 
Berufstätige.

Der Vorteil:
- Da kein MBA im Namen steht kostet sowas nur den normalen 
Studienbeitrag (250-300€) + eventl. ~100€ fürs bereitgestellte 
Lernmaterial. Pro Semester !!
- Man hat wie beim MBA je nach Hochschule auch regelmäßige 
Präsenstermine (Wochenende oder Block)
- Der Inhalt ist umfangreicher als beim MBA (180 CP statt 90/120 CP)

Nachteil:
- Studium dauert 4-4,5 Jahre, da mehr CP
- Es steht kein MBA im Namen (nichts für Titelgeile)


Über den Hochschulkompass findet man schnell etwas in seiner Nähe
http://www.hochschulkompass.de/studium/suche/erweiterte-suche.html

von das Einhorn (Gast)


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Alternative Berufe

-Politiker, speziell geeignet fuer Schwätzer
-Jurist, geeignet fuer Aufwiegler
-Eintänzer, geeignet fuer passionierte Stecher
-Gamer, geeiget fuer traeumende Rollatorfans
-Sozialarbeiter, geeignet fuer Abhaenger
-

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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öffentliche Hochschule schrieb:
> @Taschenrechner
> Ne hab ich nicht, aber durch Thread hab ich mal bisschen selber geguckt
> und dann habe ich das gefunden. Die Fernuni Hagen hat wohl auch so ein
> Management-Programm (MSc statt MBA Abschluss, aber das ist ja egal). Das
> Teil soll aber 13k kosten. Für ausgedruckte Skripte und eine Handvoll
> Präsenztermine im Quartal schon eine Menge Asche.
Ich glaub das war mal ein MBA mit einer Hochschule in Wales.
Problem dabei war, die haben den MBA noch weiter betrieben obwohl die 
´HS in Wales schon den Betrieb eingestellt hatte.
Der Titel aber, den MBA also, der war aber von der waliser Hochschule 
"very british!".
Der Lehrinhalt aber waren Studienskripte die auch am
IWW - Institut für Wirtschaftliche Forschung und Weiterbildung GmbH
http://www.fernuni-hagen.de/IWW/startseite.html?ref=google&kampagne=Suche_Spezifisch_BWL&grp=BWL_Fernuni_Hagen&keyword=genau_Fernuni_Hagen_BWL&gclid=COfU_LLoo88CFRBmGwodXVoGaA
eingesetzt werden.
Wenn einer eine Firma hat die ihm was Sponsert, die Kurse des IWW werden 
auf ein Bac. Studium an der FernUni angerechnet. Fast der gesamte Teil 
der A-Module  des BWL-Studiums des Bac. sind das.

> Wenn man nach "MBA %Name der Hochschule% Erfahrung" googelt kommt
> eigentlich immer was brauchbares. Wo ist dein aktueller Wohnort zZ? Vllt
> hat ja jemand hier im Forum einen Tipp für die Region ;)

Ja, MBA gibt`s ja wie Sand am Meer.
M.M. aber sind zu 95% die MBA`s in D-land ihr Geld nicht wert!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Thomas schrieb:
>> Eine gute Alternative zum klassischen Ingenieurjob ist hier bei
> Youtube
>
> Dieser Herr ist auch Ingenieur und hat rechtzeitig den Absprung in eine
> fachfremde Nische geschafft.
> https://www.youtube.com/watch?v=texkunkehz4

Welche Nische, Vollhorsting?

von Öffentliche Hochschule (Gast)


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> Wenn man nach "MBA %Name der Hochschule% Erfahrung" googelt kommt
> eigentlich immer was brauchbares. Wo ist dein aktueller Wohnort zZ? Vllt
> hat ja jemand hier im Forum einen Tipp für die Region ;)
>
> Ja, MBA gibt`s ja wie Sand am Meer.
> M.M. aber sind zu 95% die MBA`s in D-land ihr Geld nicht wert!

Ich frag mich immer, woher diese Annahmen stammen. Ein MBA ist quasi ein 
schmalspur BWL Studiengang mit tollem Titel (Master) und dem Fokus auf 
Management und nicht allgemeine BWL (Rechnungswesen, mirko, makro, 
Controlling,...). Und das ganze an meist an einer privaten Hochschule.

Da man weder über private Hochschulen sagt, dass sie öffentlichen bei 
der Lehre überlegen sind (ich hab mal eine studie gesehen, wo das 
Einstiegsgehalt bei Absolventen von privaten Hochschulen geringer war 
als das von Absolventen öffentlicher Hochschulen) noch, dass nur fünf 
Prozent von denen wirklich etwas Wert sind, wundere ich mich immer bei 
den MBA Empfehlungen (xx% sind schlecht, der ruf zählt,...).

Auf den ganzen MBA Werbesei...ich meine Infoportalen wird immer 
propagiert, dass der Ruf entscheident ist. Wie entsteht der Ruf? Man 
kauft sich Akkreditierungen amerikanischer/englischer Einrichtungen, 
sorgt für einen tollen Internetauftritt und sagt permanent, dass man zu 
den besten gehört. Um plausibel zu machen, dass man so geil bzw zu den 
besten gehört, kostet der MBA 50k aufwärts.

Bei 20-30 Teilnehmern kommt da eine nette Summe zusammen.

Der Betreiber des MBA Programms genießt dann sein Werk, indem er sich 
ins Fäustchen lacht und auf seiner 30m Yacht Champus trinkt

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