Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ist ein Informatiker ein Ingenieur?


von Marlon May (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe Informatik studiert (BSc) und Wirtschaftsinformatik (MSc). Seit 
einiger Zeit arbeite ich in einer Firma und mein Chef stellt mich beim 
Kunden immer als Ingenieur vor, obwohl ich ja eigentlich Informatiker 
bin. Leider bin ich nicht ganz informiert, ob es in Ordnung ist sich 
einfach so als Ingenieur bei einem Kunden zu präsentieren.

Erleuchtet mich, Danke.

: Gesperrt durch Moderator
von Sebastian (Gast)


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Darüber sollte Dir Dein Abschlusszeugnis auskunft geben mit einer 
Bemerkung wie z.B., "Der Absolvent ist berechtigt, die Berufsbezeichnung 
"Ingenieur" zu führen."

von nein (Gast)


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Niemals

von M.N. (Gast)


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Wenn er dich wie einen Ingenieur bezahlt: Lass ihn reden....

von Enttäuschung (Gast)


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Ist doch egal. Der Diplomingenieur wurde durch ein Master of Science und 
nicht durch ein Masteringenieur ersetzt. Im Zweifel nennst du dich 
einfach Engineer.

von Bitwurschtler (Gast)


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Marlon May schrieb:
> ich habe Informatik studiert (BSc) und Wirtschaftsinformatik (MSc). Seit
> einiger Zeit arbeite ich in einer Firma und mein Chef stellt mich beim
> Kunden immer als Ingenieur vor, obwohl ich ja eigentlich Informatiker
> bin.

Du arbeitest in der Entwicklung/Konstruktion - das nennt man auch 
Engineering und die Typen dort Software resp. Hardware Engineer.

Da ist es völlig legitim den Programmierhansel auch (Software-)Ingenieur 
zu nennen.

Oder wär die Vorstellung gegenüber dem Kunden als "Programmierhansel" 
lieber ?!

von Marlon May (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Marlon May schrieb:
>> ich habe Informatik studiert (BSc) und Wirtschaftsinformatik (MSc). Seit
>> einiger Zeit arbeite ich in einer Firma und mein Chef stellt mich beim
>> Kunden immer als Ingenieur vor, obwohl ich ja eigentlich Informatiker
>> bin.
>
> Du arbeitest in der Entwicklung/Konstruktion - das nennt man auch
> Engineering und die Typen dort Software resp. Hardware Engineer.
>
> Da ist es völlig legitim den Programmierhansel auch (Software-)Ingenieur
> zu nennen.
>
> Oder wär die Vorstellung gegenüber dem Kunden als "Programmierhansel"
> lieber ?!

Bitte? Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Arbeit eines 
Informatikers/Wirtschaftsinformatikers.

von Der Andere (Gast)


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Enttäuschung schrieb:
> Im Zweifel nennst du dich
> einfach Engineer.

Was eher einem "Maschinenführer", "Techniker", "Maschinisten" oder 
militärisch einem "Pionier" entspricht und nicht dem Ingenieur.

von Michael B. (laberkopp)


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Marlon May schrieb:
> Leider bin ich nicht ganz informiert, ob es in Ordnung ist sich
> einfach so als Ingenieur bei einem Kunden zu präsentieren.

Nicht zulässig, Strafen bis 15000 EUR möglich.

http://www.schure.de/77220/ningg.htm

von Migelchen (Gast)


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Was steht auf deinem Abschlusszeugnis deines Studiums ?

Im Zweifel stimme ich meinem Vorredner zu, dass du dich einfach Engineer 
nennst.

ICh bin staatlich geprüfter Techniker, was auf der Visitenkarte auch 
etwas lang klingt.
Also hat die Firma alles in Englisch gehalten und nun bin ich "State 
certified engineer".
So als offizielle Englischbezeinung.

So könntest du dich einfach "Software Engineer" oder so nennen. :)

von MarkusM (Gast)


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Es kommt drauf an was man international darunter versteht, als 
Berufsbezeichnung gibt es beispielsweise auch den Software Engineer, 
Software Quality Assurance Engineer usw.. Die müssen nicht mal studiert 
haben, aber dennoch das Anforderungsprofil erfüllen, dass mehr Aufgaben 
und Verantwortung beinhaltet als der Software Developer oder Software 
Tester. Unabhängig vom Junior und Senior sind das in der Theorie nichts 
anderes als Gehaltsstufen.

von Stefan (Gast)


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Wie immer herrscht zu dieser Frage komplette Verwirrung.

"Dipl.-Ing", "BSc", "MSc", etc. sind akademische Grade.

"Ing." ist eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung, wie z.B. 
"Rechtsanwalt"/RA. Der Schutz ist definiert durch die Ingenieurgesetze 
der Bundesländer. Wenn Du diese, bzw. das Dich betreffende, zu Rate 
ziehst, kannst Du Dir Deine Frage selbst beantworten.
Wenn Du als Ing. arbeitest und ein Studium einer Ingenieur-, 
Naturwissenschaft (selbst Biologie) oder Mathematik/ Informatik 
vorweisen kannst, darfst Du Dich Ing. nennen.

von Bitwurschtler (Gast)


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Marlon May schrieb:
> Bitte? Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Arbeit eines
> Informatikers/Wirtschaftsinformatikers.

Vorsicht Troll - Nicht füttern!

von Bitwurschtler (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Marlon May schrieb:
>> ob es in Ordnung ist sich
>> einfach so als Ingenieur bei einem Kunden zu präsentieren.
>
> Nicht zulässig,
>
> http://www.schure.de/77220/ningg.htm

?? In dem referenzierten Gesetz steht genau das es zulässig ist, weil 
(wie gleich zu Beginn nachzulesen):

(1) Die Berufsbezeichnung „Ingenieurin” oder „Ingenieur” darf führen, 
wer
1. ein Studium in einem Studiengang in einer technischen oder 
naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit einer Regelstudienzeit von 
mindestens drei Jahren ...

... mit einem Diplom oder einem vergleichbaren Befähigungsnachweis 
abgeschlossen hat,

Informatik resp. Ingenieurswissenschaft ist eine technische 
Fachrichtung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan schrieb:
> Wie immer herrscht zu dieser Frage komplette Verwirrung.
>
> "Dipl.-Ing", "BSc", "MSc", etc. sind akademische Grade.
>
> "Ing." ist eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung, wie z.B.
> "Rechtsanwalt"/RA. Der Schutz ist definiert durch die Ingenieurgesetze
> der Bundesländer. Wenn Du diese, bzw. das Dich betreffende, zu Rate
> ziehst, kannst Du Dir Deine Frage selbst beantworten.
> Wenn Du als Ing. arbeitest und ein Studium einer Ingenieur-,
> Naturwissenschaft (selbst Biologie) oder Mathematik/ Informatik
> vorweisen kannst, darfst Du Dich Ing. nennen.

Völlig richtig.

Aber diese Gesetze stammen natürlich noch aus einer Zeit, wo ein 
NW/technisches Studium noch irgendwie Anspruch hatte. Natürlich konnte 
man damals nicht wissen, dass sich bald jede Dorfschule "University" 
nennen würde und mit haarsträubenden Fantasiestudiengängen ohne Anspruch 
und Niveau, haufenweise "Ingenieure" nach Maßgabe dieser Gesetze 
produzieren würde. Teilweise aus Leuten bestehend die nicht mal Abitur 
vorweisen können.

Darum darf sich natürlich heute irgendwie alles Ingenieur nennen was im 
Ansatz irgendwie B.Sc, M.Sc oder sonst was studiert hat. Was diese 
Bezeichnung im Endeffekt wert- und sinnlos gemacht hat. Darum ist es 
auch völlig legitim und auch völlig irrelevant, ob dich irgendjemand als 
Ingenieur vorstellt oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bitwurschtler schrieb:
> In dem referenzierten Gesetz steht genau das es zulässig ist

Also DU darfst schon mal kein Ingenieur werden, denn du bist nicht mal 
in der Lage, einen Text sinnrichtig zu lesen.


Hint: Man darf auch trotz ADHS nicht einfach aufhören zu lesen, wenn man 
seine Meinung mit dem Textanfang bestätigt sieht.

von Bitwurschtler (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Hint: Man darf auch trotz ADHS nicht einfach aufhören zu lesen, wenn man
> seine Meinung mit dem Textanfang bestätigt sieht.

Michael B. schrieb:
> Bitwurschtler schrieb:
>> In dem referenzierten Gesetz steht genau das es zulässig ist
>
> Also DU darfst schon mal kein Ingenieur werden, denn du bist nicht mal
> in der Lage, einen Text sinnrichtig zu lesen.

Noch so nen Troll hier im Thread ...

Bitte zitiere die Passage die klarstellt das es hier nicht zulässig ist 
als Ingenieur bezeichnet zu werden.

Danke,

von Vanadium (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Mathematik

Mathematiker sind keine Ingenieure. Auch nicht nach den diversen 
Ingenieurgesetzen. Mathematik ist weder eine Naturwissenschaft, noch 
eine Ingenieurwissenschaft und auch allgemein kein technisches Studium.

Naturwissenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass Vorkommnisse in der 
Natur beobachtet werden und versucht wird aus diesen Beobachtungen 
Zusammenhänge oder Gesetzmäßigkeiten abzuleiten, um diese Vorgänge zu 
beschreiben oder zu erklären. Das tut die Mathematik nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Vanadium schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Mathematik

Zitieren will gelernt sein. Ich schrieb gar nichts von Mathematik.

von David D. (dave2009)


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Die Berufsbezeichnung »Ingenieurin« oder »Ingenieur« darf führen, wer

- Ein Studium in einer technischen oder naturwissenschaftlichen 
Fachrichtung mit einer Re-gelstudienzeit von mindestens sechs Semestern, 
was mindestens 180 ECTS-Punkten ent-spricht, an einer deutschen 
staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule mit Erfolg 
abgeschlossen hat, wobei dieses Studium überwiegend von den Bereichen 
Mathematik, In-formatik, Naturwissenschaften und Technik geprägt sein 
muss.

http://www.ingbw.de/fileadmin/pdf/Merblatt-Gesetze/M002_Ingenieurgesetz.pdf

von Stefan (Gast)


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Vanadium schrieb:
> Mathematiker sind keine Ingenieure. Auch nicht nach den diversen
> Ingenieurgesetzen. Mathematik ist weder eine Naturwissenschaft, noch
> eine Ingenieurwissenschaft und auch allgemein kein technisches Studium.

Geh halt wieder in den Kindergarten, da bist du richtig.

von Vanadium (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> dass sich bald jede Dorfschule "University"
> nennen würde

Wieso sollte ein englischer Begriff in der Bundesrepublik Deutschland 
(Amtssprache: Deutsch) eigentlich in irgendeiner Form rechtlich 
verbindlich sein?

Und warum ist es weniger affig, wenn sich die Rheinisch-Westfälische 
Technische Hochschule Aachen jetzt "RWTH Aachen University" nennt, als 
wenn eine FH sich Universtiy of Applied Sciences nennt? Im übrigen gibt 
es keine direkte Übersetzung des Begriffs Fachhochschule ins Englische. 
Und komm mir jetzt bitte nicht nicht mit "community college", das würde 
nur beweisen, dass du ein Idiot bist, der keine Ahnung hat, was ein 
community college überhaupt ist.

von Vanadium (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Zitieren will gelernt sein. Ich schrieb gar nichts von Mathematik.

Glückwunsch! Nimm dir nen Keks.

von Bitwurschtler (Gast)


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Vanadium schrieb:

> Mathematiker sind keine Ingenieure. Auch nicht nach den diversen
> Ingenieurgesetzen. Mathematik ist weder eine Naturwissenschaft, noch
> eine Ingenieurwissenschaft und auch allgemein kein technisches Studium.

Ja mei, das mag vielleicht für die theoretische Informatik gelten, aber 
wie hier geschildert als Angestellter einer Firma und Teilgebiet 
Wirtschaftsingenieur zählt das glasklar zu den Angewandten 
Wissenschaften und nicht zur Akademischen Grundlagengeforsche.

von Migelchen (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Teilweise aus Leuten bestehend die nicht mal Abitur
> vorweisen können.

Um studieren zu können, musst du schon eine Vorbildung / ein Vorwissen 
vorweisen.

Entweder holst du dein Abitur nach oder machst ein Fachabitur.

Ansonsten kannst du studieren, wenn du einen Meister  Techniker  
Betriebswirt, etc... hast.
Beim Techniker und Betriebswirt weiß ich, dass die speziellen 
Schulfächer mehr als ausreichend für Abituranforderungen sind.
Beim Meister kann ich das nicht einschätzen.


Der Fall, wo ich selbst aber auch skeptisch werde, ist, wenn man in 
einem Beruf lange genug gearbeitet haben muss, um einen 
Studierenberechtigung für diesen speziellen Fachbereich erhalten zu 
können.
Denn nur aus einer Ausbildung heraus gibt es meiner Meinung nach nicht 
genug Vorbereitung auf ein Studium.
Dennoch gibt es Menschen, die unter diesen Bediungungen sehr gute 
Studienleistungen erbracht hatten.
Dann ist halt eine sehr gute private Vorbereitung von nöten.

von Ashoka (Gast)


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Das sind Probleme ...

von yannik (Gast)


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> Vanadium schrieb:
>
>> Mathematiker sind keine Ingenieure. Auch nicht nach den diversen
>> Ingenieurgesetzen. Mathematik ist weder eine Naturwissenschaft, noch
>> eine Ingenieurwissenschaft und auch allgemein kein technisches Studium.


Bitte beachten, dass die Ingenieurgesetzte der verschieden Länder im 
letzten halben Jahr (z. B. B-W  26.02.2016) verändert worden sind (bzw. 
in einigen Ländern kurz davor sind geupdatet zuwerden). Der neue Text 
schreibt dann je nach Land etwa:

> wobei dieses Studium überwiegend von den Bereichen
> Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geprägt sein
> muss.

D. h. auch theoretischen Informatiker und Mathematiker können jetzt Ings 
sein (keine Angst so wie ich das Verstehe dürfen sich Biologen und 
Geologen immer noch als Ingenieur bezeichnen;)), der alte Passus 
"technisches oder naturwissenschaftliches Studium" wurde halt 
abgewandelt bzw. wird je nach BL bald durch den neuen ersetzt werden

von Migelchen (Gast)


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Ashoka schrieb:
> Das sind Probleme ...

Es ist doch gut, wenn man nicht immer über todernste Themen diskutiert.
Dafür ist ein Forum da.
Dass man einfach mal auch über etwas sinnfreiere Themen reden kann.

Gruß

Migelchen

von Vanadium (Gast)


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Migelchen schrieb:

> Ansonsten kannst du studieren, wenn du einen Meister  Techniker
> Betriebswirt, etc... hast.
> Beim Techniker und Betriebswirt weiß ich, dass die speziellen
> Schulfächer mehr als ausreichend für Abituranforderungen sind.
> Beim Meister kann ich das nicht einschätzen.

Cyblord ist für seinen Minderwertigkeitskomplex hier im Forum bekannt. 
Er muss einfach alle auf irgendeiner Grundlage abwerten, um sich selbst 
irgendwie positiv sehen zu könne. Also Grundlage dienen im da halt gerne 
Formalien, wie Schul- oder Hochschulabschlüsse.
Normalerweise würden Menschen in so einer Situation mit einem 
Therapeuten sprechen, aber dafür ist der Leidensdruck wahrscheinlich 
einfach noch nicht hoch genug.

von Vancouver (Gast)


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Zumindest bei den Diplom-Studiengängen gab es eine strenge 
Unterscheidung zwischen Dipl.-Ing. und Dipl.-Inform, die darf man nicht 
verwechseln. Das ist historsich bedingt. Die Informatik ist aus der 
Mathematik entstanden und nicht aus der E-technik, wie man meinen 
könnte. Die frühen Informatiker wollten sich von den Mathematikern 
absetzen, aber auch keine Ingenieure sein, also haben sie eine eigene 
akademische Bezeichnung durchgesetzt. Seit nun alle "Junggesellen der 
Wissenschaft" oder "Meister der Wissenschaft"  heißen, ist das eh 
hinfällig. Da Informatik aber faktisch ein Ingenieurwissenschaftliches 
Studium ist, ist das (auch rechtlich) in Ordnung, wenn Du als Ingenieur 
vorgestellt wirst, und Promotionen im Bereich Informatik erhalten 
meistens einen Dr.-Ing.

Wenn Du Wert darauf legst, kannst Du Deinem Chef sagen, er soll Dich als 
Informatiker vorstellen. Das ist formal richtig und machen auch viele, 
im Allgemeinen soll ja bei der Nennung der Berufsbezeichnung auch der 
akademische Titel durchleuchten und Informatiker und Ingenieure haben in 
der Regel ein Hochschulstudium abgeschlossen.
Ganz kompliziert wirds im Englischen: Die englische Bezeichnung für 
informatiker ist Computer Scientist (und nicht Computer Engineer, diese 
Bezeichnung gibt es gar nicht, obwohl sie gelegentlich verwendet wird), 
auch dann, wenn Du in Deinem Job mit Wissenschaft wenig am Hut hast. Mit 
"Engineer" verbindet man im englischen Sprachraum keine Informatiker. 
Besonders konfus wirds bei Software Engineer, wie oben schon geschrieben 
wurde. Das sind Leute, die im Software Engineering arbeiten, also einem 
Teilbereich der Informatik, aber deswegen nicht unbedingt Informatiker 
sein müssen.

von Vanadium (Gast)


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Vancouver schrieb:

> Dipl.-Ing. und Dipl.-Inform

Das sind beides akademische Grade. Mit einer Berufsbezeichnung hat das 
noch nichts zu tun.

von tim (Gast)


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Vancouver schrieb:
> informatiker ist Computer Scientist (und nicht Computer Engineer, diese
> Bezeichnung gibt es gar nicht, obwohl sie gelegentlich verwendet wird),

Im Englischen steht Computer Engineer für technische Informatik und dort 
sind diese halt Ings.

von Bitwurschtler (Gast)


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Vancouver schrieb:

> Die Informatik ist aus der
> Mathematik entstanden und nicht aus der E-technik, wie man meinen
> könnte.

Hat sie sich aber:
 Claude Shannon  der Übervater der Informationstheorie hat Abschlüße in 
ET und Mathematik. Maurice Karnaugh hat Physik gemacht. Ebenso Ritchie 
(das R von K&R C) und Kernighan (das K). Niklaus Wirth (Pascal) hat ET 
studiert.

Ohne ET und Physik würden die Mathematiker heute noch an Rechenschieber 
und Logarithmentafeln sitzen.

von Der Andere (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Ohne ET und Physik würden die Mathematiker heute noch an Rechenschieber
> und Logarithmentafeln sitzen.

An denen wenn überhaupt meist Ingenieure gesessen haben. Als 
Mathematiker beweisst oder widerlegst du Theoreme und rechnest weniger 
konkrete Dinge mit Zahlen aus.
Als Physiker ersinnst oder beweisst/widerlegst du Theorien und Modelle 
zur Beschreibung der Wirklichkeit. Der Experimantalphysiker braucht also 
noch am ehesten die Tabellen.

Ansonsten braucht nur der konkrete Zahlen, der was praktisch damit 
anfangen will.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Also, ich würde mir das verbitten ;-)

Chris D.
(Dipl.-Inf., macht hier eigentlich nur ingenieurmäßiges - den Kunden war 
es bisher vollkommen egal, ob ich überhaupt irgendeinen Abschluss habe. 
Noch nie hat irgendjemand danach gefragt.)

von T_INF (Gast)


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Darf man als Ba. of Eng. in Technischer Informatik sich Elektroingenieur 
nennen ???

Das eine ist ja der akademische Grad und das andere das Recht eine 
Berufsbezeichung deshalb führen zu dürfen oder?

von Vanadium (Gast)


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T_INF schrieb:

> Darf man als Ba. of Eng. in Technischer Informatik sich Elektroingenieur
> nennen ???

Du darfst dich wahrscheinlich Ingenieur nennen, aber nicht 
Elektroingenieur. Ein Maschinenbauingenieur, wird sich wohl auch nicht 
als Bauingenieur bezeichnen dürfen.

von Karl (Gast)


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Vanadium schrieb:
> Du darfst dich wahrscheinlich Ingenieur nennen, aber nicht
> Elektroingenieur. Ein Maschinenbauingenieur, wird sich wohl auch nicht
> als Bauingenieur bezeichnen dürfen.

Das ist falsch. Wenn ein Maschinenbauingenieur die Tätigkeit eines 
Bauingenieurs ausführt, kann er sich auch so bezeichnen. Nur der 
Ingenieur ist geschützt, alles was davor und danach steht ist "frei" 
erfunden.

von G. P. (gpnt)


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Nach meinem Verständnis:

Ingenieur = Entwicklung etc..
Informatiker = Die Heinis, die sich um die interne IT kümmern

EDIT:
Ist natürlich grob formuliert. Bin mir durchaus bewusst, dass man das so 
nicht pauschalisieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Bitwurschtler (Gast)


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Gianluca P. schrieb:

> Ingenieur = Entwicklung etc..
> Informatiker = Die Heinis, die sich um die interne IT kümmern


So falsch ist das nicht.

Sobald der Kunde spitz kriegt, das der, der ihm von seinem 
Geschäftspartner als "Ingenieur" vorgestellt wird, eigentlich Wert 
darauf legt als "Informatiker" insbesonders als 
"Wirtschaftsinformatiker" angesprochen zu werden, denkt der sich sicher 
auch "Was ist den das für ein Heini."

Nichts für ungut,

von Vancouver (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Hat sie sich aber:
>  Claude Shannon  der Übervater der Informationstheorie hat Abschlüße in
> ET und Mathematik. Maurice Karnaugh hat Physik gemacht. Ebenso Ritchie
> (das R von K&R C) und Kernighan (das K). Niklaus Wirth (Pascal) hat ET
> studiert.

Informationstheorie und Informatik sind zwei paar Schuhe.
Als Väter und Mütter der Informatik würde ich eher diese Herrschaften 
nennen:
Charles Babbage, Ada Lovelace, John von Neumann, Alan Turing, Kurt 
Gödel.
Alles Mathematiker. Konrad Zuse war interessanterweise Bauingenieur...

von Bitwurschtler (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Informationstheorie und Informatik sind zwei paar Schuhe.
> Als Väter und Mütter der Informatik würde ich eher diese Herrschaften
> nennen:
> Charles Babbage, Ada Lovelace, John von Neumann, Alan Turing, Kurt
> Gödel.
> Alles Mathematiker. Konrad Zuse war interessanterweise Bauingenieur...

Ja und nein. Das Informatik aus der Mathermatik heraus gelöst wurde ist 
IMHO allein der technischen Anwendung zu verdanken.

Also den Codeknackern von Bechtley Park (Turing) und den Konstrukteuren 
in der Rüstungsindustrie (Manhattan Projekt (von Neumann), Flugzeugbau 
(Zuse)), ....

Ohne diese technische Anwendung würden sich nur Mathematiker für 
Algorithmentheorie, Modellierung, Beweistheorie, Boolsche Algebra etc 
interessieren, aber kein Ingenieur.

 Genau betrachtet ist "Theoretische Informatik" reine Mathematik, keine 
Wissenschaft eigener Prägung.
Zu dieser individuellen Prägung hat es die Ergänzung zur "Technische 
Informatik" benötigt. Insofern sind zu den Vätern der Informatik eher 
die "Praktiker" wie Shannon und Zuse zu zählen als die "Philosophen" 
Gödel, Babbage, Boole und Wiener (Kybernetik).

MfG,

von Peter P. (peter_p781)


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Sebastian schrieb:
> Darüber sollte Dir Dein Abschlusszeugnis auskunft geben mit einer
> Bemerkung wie z.B., "Der Absolvent ist berechtigt, die Berufsbezeichnung
> "Ingenieur" zu führen."

1970 stand das vielleicht noch drin..

von Vancouver (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:

> Algorithmentheorie, Modellierung, Beweistheorie, Boolsche Algebra etc
> interessieren, aber kein Ingenieur.

> Genau betrachtet ist "Theoretische Informatik" reine Mathematik, keine
> Wissenschaft eigener Prägung.

Bei diesen Dingen steht ja schon der Gedanke im Raum, dass man für 
bestimmte Probleme eine Maschine verwenden kann, die stur einen 
Algorithmus runterarbeitet. Ob diese Maschine aus Papierstreifen, 
Zahnrädern, Relais, Röhren oder PN-Übergängen besteht, ist erstmal 
völlig egal. Ebenso wie die Sprache, in der man sie füttert. Die Frage 
ist, welche Probleme man überhaupt mit einem solchen Ding lösen kann, 
und diese Fragestellung war damals recht neu. Insofern hat sich da schon 
ein gewisses Teilgebiet der Mathematik abgespaltet. Aber der richtige 
Boost kam natürlich erst, nachdem sich die Ingenieure der Sache 
angenommen haben, da hast Du wohl recht.

von Spaminator (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Gianluca P. schrieb:
>
>> Ingenieur = Entwicklung etc..
>> Informatiker = Die Heinis, die sich um die interne IT kümmern
>
> So falsch ist das nicht.
>
> Sobald der Kunde spitz kriegt, das der, der ihm von seinem
> Geschäftspartner als "Ingenieur" vorgestellt wird, eigentlich Wert
> darauf legt als "Informatiker" insbesonders als
> "Wirtschaftsinformatiker" angesprochen zu werden, denkt der sich sicher
> auch "Was ist den das für ein Heini."
>
> Nichts für ungut,

Informatiker arbeiten normalerweise nicht in der internen IT.

Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass der Begriff Ingenieur hier 
in diesem Forum mit etwas ganz anderem Verbunden wird als in der 
Realität? Die meisten Ingenieure in Zeitung und Fernsehen laufen mit 
gelben Helmen durch die Gegend, tragen oft nen Sicherheitsanzug und 
haben meist Öl an den Fingern. Wenn jemand in einer (Auto-)Werkstatt 
arbeitet, dann wird der normalerweise als Ingenieur bezeichnet. Sogar VW 
zeigt in ihren Werbevideos, dass ein Ingenieurstudium mit Blaumann (in 
Grau) abläuft und man unter Autos kriecht und Schrauben reindreht so wie 
hier https://youtu.be/wJ1vF_D0r8k?t=1m57s.

Wer aus der normalen Bevölkerung kann schon sagen, was der Unterschied 
zwischen einem Mechatroniker von der Uni und einem von der Berufsschule 
ist?

von MarkusM (Gast)


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Meine Güte ob Dein Chef Dich nun als Ingenieur, technischer Berater oder 
Projektleiter in einem Meeting vor dem Kunden vorstellt ist doch 
vollkommen irrelevant. Was machst Du denn eigentlich genau wenn er 
dauernd persönlich beim Kunden dabei ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Spaminator schrieb:
> Informatiker arbeiten normalerweise nicht in der internen IT.

Weshalb nicht? Es gibt da nicht nur Telefonisten und Strippenzieher.

NB: Vor ein paar Jahrzehnten musste man an einer Uni die Informatik noch 
an der mathematischen Fakultät studieren. Und das nicht nur als 
Theoretiker.

: Bearbeitet durch User
von Spaminator (Gast)


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A. K. schrieb:
> NB: Vor ein paar Jahrzehnten musste man an einer Uni die Informatik noch
> an der mathematischen Fakultät studieren. Und das nicht nur als
> Theoretiker.

Auch heute noch :). Naja manchmal wird noch Elektrotechnik mit 
reingenommen und die Fachbereiche sind dann "Mathematik/Informatik" und 
"Elektro und Informationstechnik". IT gehört also eigentlich eher zu den 
Elektrotechnikern.

von Wesarion (Gast)


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Spaminator schrieb:
> Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass der Begriff Ingenieur hier
> in diesem Forum mit etwas ganz anderem Verbunden wird als in der
> Realität? Die meisten Ingenieure in Zeitung und Fernsehen laufen mit
> gelben Helmen durch die Gegend, tragen oft nen Sicherheitsanzug und
> haben meist Öl an den Fingern.

Nenee, du vergisst den Siemens resp. robotron-Ingenieur (Aktenkoffer, 
Taschenrechner), der ist sehr wohl in der Bevölkerungn bekannt. Öl an 
den Fingern assoziert man schon lange nicht mehr mit ein Ingenieur. 
Selbst in der Autowerkstäät rollt man zuerst den Diagnosecomputer ran 
und nicht die Ölkanne. Der Ingenieur von heute verbringt mindestens den 
halben Tag vorm Computer (CAD, Berichte tippern, Preisrecherchen, TelCo, 
Bewerber-Emails checken, Datenblätter/Normen querlesen, ...)

Nicht mal im Ruhrpott denkt man bei Ingenieur zwangsläufig an einen 
Helmträger, eher an einen Brillenträger mit Rückenproblem wg. 
Bildschirmarbeitsplatz.

von X. Y. (bastler_0815)


Angehängte Dateien:

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Darf sich ein
  - Dipl.-Ing. (FH); Fachrichtung: Elektrotechnik - Technische 
Informatik
als Informatiker bezeichnen? ;-)

von Bitwurschtler (Gast)


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X. Y. schrieb:
> Darf sich ein
>   - Dipl.-Ing. (FH); Fachrichtung: Elektrotechnik - Technische
> Informatik
> als Informatiker bezeichnen? ;-)

Nach WP ja https://de.wikipedia.org/wiki/Informatiker:

"Informatiker arbeiten im Bereich der Informatik. Sie forschen und 
entwickeln oder wenden die Informatik an, dies vor allem in der 
Informationstechnik."

Allerdings nicht als Diplom-Informatiker weil des ein eigner Titel 
parallel zum Diplom-Ingenieur ist. Es sei den du hast einen zweiten 
Abschluß:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_akademischer_Grade_(Deutschland)#Fachhochschule

von Hans M. (foolproof)


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Bin ich eigentlich der einzige, der von einem "Ingenieur" erwartet, dass 
er ein Ingenieurstudium absolviert hat?

Ich meine, klar, das obige Gesetz erlaubt auch einem Physiker, sich als 
"Ingenieur" zu bezeichnen, aber meiner Meinung ist er das trotzdem 
nicht.

Um also auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wenn der Informatiker 
ein Ingenieurstudium absolviert hat, sollte er sich "Ingenieur" nennen, 
sonst nicht. (Bei uns an der Hochschule heißt der 
Ingenieur-Informatik-Studiengang übrigens "Technische Informatik", der 
andere nur "Informatik")

Falls jemand sich jetzt fragt was ein Ingenieurstudium ausmacht: In den 
ersten Semestern werden Grundlagen wie Mechanik, Konstruktion, 
Werkstofftechnik, Physik, Elektrotechnik, Mathematik etc. gelehrt, erst 
danach wird spezialisiert.

von Bitwurschtler (Gast)


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Hans M. schrieb:

> Falls jemand sich jetzt fragt was ein Ingenieurstudium ausmacht: In den
> ersten Semestern werden Grundlagen wie Mechanik, Konstruktion,
> Werkstofftechnik, Physik, Elektrotechnik, Mathematik etc. gelehrt, erst
> danach wird spezialisiert.

Ja und was unterscheidet das von den Grundlagen eines Physik Studiums ?

> Ich meine, klar, das obige Gesetz erlaubt auch einem Physiker, sich als
> "Ingenieur" zu bezeichnen, aber meiner Meinung ist er das trotzdem
> nicht.

Eigentlich nur die Konstruktion und das kann man sich auch gut 
selbstbeibringen - insbesonders wenn man eine Lehre absolvierte. Oder im 
Praktikum, oder als Werksstudent, oder ...

Hinzukommt das auch der Ingenieursberuf von den Fähigkeiten im Umgang 
mit dem Compuiter dominiert wird. Das lernt aber keiner beim Scheine 
sammeln an der Hochschule.

von InSCHÖNiee' (Gast)


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> Ingenieur = Entwicklung etc..
> Informatiker = Die Heinis, die sich um die interne IT kümmern

Dieser praktische Ansatz erfreut mich!

Ich führe das mal weiter aus:

Informatiker = guckt durch Fenster, schubst Maus, klickt dialoge weg, 
kann nicht begründen warum Rechner/Anwendung/Netzwerk funktionieren 
ggfs. nicht funktioniert, verkabelt Geräte weil Stecker in Buchse passt, 
stirbt nach 1 Wo offline.

Ingenieur = beherrscht mehr als die vier Grundrechenarten, kann zwischen 
mehr als nur Währungseinheiten umrechnen, nutzt rege die Kommandozeile, 
weiss wann Kabel zu lange sind, hält Werkzeuge am Griff, weist im voraus 
auf Gefahren hin, spricht in ganzen Sätzen, kann aussagekräftige 
Zeichnungen/Diagramme anfertigen, kennt die Unterschiede von Test und "a 
bisserl rumprobieren", lernt aus Fehler (auch aus eigenen), kennt und 
nutzt Normen (wie z.B. SI) und kann in Normungsgremien mitwirken, kommt 
auch offline zurecht, behebt Unfug den Informatiker anrichten, erkennt 
Zusammenhänge (auch interdisziplinär), weiss auch mal seine Klappe zu 
halten, instruiert Informatiker, hält Ordnung.


Ja, es gibt leute die verhalten sich so (auf beide Weisen) unabhängig 
von Studiengang/Diplom/Titelschutzgesetz.

Ich kenne persönlich ein Schreiner den ich (für mich) gerne als 
Ingenieur bezeichne und an ihn hochblicke; ich bin auch mit 
SW-Ing.-Studium & -Diplom (vor ü. 20J) da nicht immer so diszipliniert.
(aber immernoch GrössenordnungEN weit von Informatiker weg :-D )


Der weiter oben verlinkte Gesetzestext eures Landes is viel zu 
schwurbelig geschrieben, geht um den heissen Brei rum und stützt sich 
nur auf administrativer Titelschonung, anstatt auf Arbeitsweise, -inhalt 
und Ergebnisqualität einzugehen.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Marlon May schrieb:
> Seit
> einiger Zeit arbeite ich in einer Firma und mein Chef stellt mich beim
> Kunden immer als Ingenieur vor, obwohl ich ja eigentlich Informatiker
> bin.

Beitrag "Chef bezeichnet mich regelmäßig als Ingenieur, bin keiner"

von Jan W. (sempie)


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Enttäuschung schrieb:
> Ist doch egal. Der Diplomingenieur wurde durch ein Master of Science und
> nicht durch ein Masteringenieur ersetzt. Im Zweifel nennst du dich
> einfach Engineer.

Gibt es dafür nicht extra den Master of Engineering?

von Spaminator (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Enttäuschung schrieb:
>> Ist doch egal. Der Diplomingenieur wurde durch ein Master of Science und
>> nicht durch ein Masteringenieur ersetzt. Im Zweifel nennst du dich
>> einfach Engineer.
>
> Gibt es dafür nicht extra den Master of Engineering?

Der ersetzt das FH-Diplom.

von N. N. (clancy688)


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Spaminator schrieb:
> Der ersetzt das FH-Diplom.

Quatsch. Wo ich studiert hab hat der Bachelor of Engineering nahezu 1:1 
den Dipl.-Ing.(FH) ersetzt. Die Studienordnungen waren nahezu identisch, 
Diplomer und Bachelors saßen in denselben Vorlesungen, teilweise mussten 
die Bachelors sogar in Fächern Prüfungen ablegen, wo den Diplomern bloße 
Anwesenheit genügte.

Effektiv wurde der Diplom.-Ing.(FH) Studiengang von 9 auf 7 Semester 
komprimiert indem ein komplettes Praktikumssemester wegfiel und einige 
Prüfungsinhalte von zwei auf ein Semester gestaucht wurden.

Der Master hatte dann zu 100% komplett neue, vertiefende Module welche 
die alten Diplomanden nie in ihren Prüfungsordnungen stehen hatten.

Die beliebte Aussage, dass der Bachelor nur ein Vordiplom wäre, ist an 
meiner Alma Mater nicht zu halten. Der Bachelor war nahezu eine 1:1 
Kopie des Diploms ohne Praxissemester und mit mehr Stoff in weniger 
Zeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Bitwurschtler schrieb:
> Ja und was unterscheidet das von den Grundlagen eines Physik Studiums ?

Schon mal in eine Physik Vorlesung reingeschaut?

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Ist ein Informatiker ein Ingenieur?

Meines wissens nach kann sich jeder Hampelmann, welcher über das 
Arbeitsamt bei der Volkshochschule einen Freitag-Kurs in Informatik 
gemacht hat, sich  Informatiker oder Fachkraft, nennen.

Er darf nur keinen Titel dranmachen den er nicht hat oder sich mit einem 
akademischen Grad schmücken der nicht vorhanden ist.

Das gleiche gilt für Ingenieur. Jeder Plattmacher kann sich Ingenieur
nennen, hatte einen Gärtner im Bekanntenkreis der nannte sich 
Gartenbau-Ingenieur.

von klausi (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
> Meines wissens nach kann sich jeder Hampelmann, welcher über das
> Arbeitsamt bei der Volkshochschule einen Freitag-Kurs in Informatik
> gemacht hat, sich  Informatiker oder Fachkraft, nennen.

Zocker_50 schrieb:
> Das gleiche gilt für Ingenieur.

Da sind wir leider wieder bei der Berufswahl.

Kann auch jeder Hampelmann Arzt oder Apotheker werden?  Nein? Siehste!

von Yokohama (Gast)


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Ich habe 8 Semester Fleischwursttechnik Studiert.

Und heute bin ich Fleischwurstingenieur Fachrichtung Leberkäs :))

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Yokohama schrieb:
> Ich habe 8 Semester Fleischwursttechnik Studiert.

Dann hast Du also angefangen, als der vorvorletzte Beitrag dieses 
Threads geschrieben wurde.

Möge der Thread in Frieden ruhen!

: Bearbeitet durch Moderator
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