Hallo Forum, hab mir mein Netzteil überarbeitet und bin umgestiegen auf den LM2596 die aus einem SNT versorgt werden. Zusätzlich habe ich ein digitales Poti getestet der einen LM2596 in der Ausgangsspannung ändert, welches auch sehr gut funktioniert. Nun zum eigentlichen Problem mit der Strommessung mit dem INA126 +-5V welcher versorgt wird durch die Ladungspumpe ICL7660 mit -5V. Rshunt = 100 mOhm macht bei einem Is von 100mA eine Spannungsdifferenz von 0,01V. Wenn man mit Rg = 16kOhm eine Verstärkung von 10 einstellt dachte ich mir dort sollte eine gewisse Linearität rauskommen. Leider ist dem nicht ganz so wenn ich bei Is = 0A die Anzeige mit R16/R17 auf 0 Abgleiche und dann 100mA als Laststrom habe wird mir knappe 20mA zu wenig angezeigt. Wird der Laststrom erhöht z.B auf 500mA werden ca 430mA angezeigt. Wenn es immer 20mA wären würde ich es per SW ja rausrechnen. Wo ist mein Denk / Schaltungsfehler ? Gruß Chris
:
Verschoben durch User
Ben B. schrieb: > Ungenauigkeit des Shunt-Widerstands? mmhhh ja aber wäre der nicht recht linear ? F. F. schrieb: > Wo gemessen? Wie wo gemessen ?
Du musst doch erstmal wissen, ob es am INA liegt oder am ADC/uC. Deshalb, überm ADC oder am INA?
F. F. schrieb: > Du musst doch erstmal wissen, ob es am INA liegt oder am ADC/uC. > Deshalb, überm ADC oder am INA? Also übern Shunt bei 100mA sinds 0,01V, die Differenz kommt auch am INA an und am Ausgang des INA's sinds dann auch wiederum 0,1V. Was mir halt auch aufällt, obwohl 0V am Ausgang des INA's anliegt, bekomme ich einen Wert angezeigt halt diese 20mA obwohl selbst am Eingang des µC 0V anliegen. Im Simulator die Berechnung mehrere male geprüft und kann es nicht richtig einorden wie sich das zusammensetzt.
Am Handy kann ich nicht so gut den Schaltplan gucken, deshalb nur Grundsätzliches. Lies im Datenblatt alles über ADC nach, was wie beschaltet sein muss, die Referenz und dann gehe mit dem Wissen noch mal an deine Schaltung.
Mit dem ADC des M8 hab ich schon gute Erfahrungen gemacht aber um es evtl auszuschließen werd ich mal den 33er einseitig abnehemen und mal das Poti von PC5 dranhalten was fürn Wert rauskommt. Mich beschleicht eher das Gefühl das ich irgend ein Kleinigkeit beim INA126 übersehe da ich das erste mal mit diesen arbeite.... vllt ungünstige Widerstandskombinationen....
Lass Dir mal den Raw-Wert vom ADC ausgeben, der ist bei I=0mA vermutlich nicht genau 0. (Offset-Fehler)
chris schrieb: > Wo ist mein Denk / Schaltungsfehler ? Hast du auch bedacht, dass dein ADC im µC auch einen Linearitätsfehler hat?
Wenn ich mal deinen Schaltplan mit dem Datenblatt vergleiche, würde ich sagen, dass es evtl. mit dem REF-Pin zu tun haben könnte. Dazu fehlt evtl. ein 0,1µF an den Versorgungsspannungs-Pins. Aus dem Datenbladl: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina126.pdf 7.4.1 Single-Supply Operation The INAx126 can be used on single power supplies of 2.7 V to 36 V. Use the output REF pin to level shift the internal output voltage into a linear operating condition. Ideally, connecting the REF pin to a potential that is midsupply avoids saturating the output of the amplifiers. See Application Information for information on how to adequately drive the reference pin. 9.1 Low Voltage Operation [...] The INAx126 can be operated from a single power supply with careful attention to input common-mode range, output voltage swing of both op amps, and the voltage applied to the Ref terminal. Figure 25 shows a bridge amplifier circuit operated from a single +5-V power supply. The bridge provides an input common-mode voltage near 2.5 V, with a relatively small differential voltage. 10.1 Layout Guidelines [...] – Connect low-ESR, 0.1-μF ceramic bypass capacitors between each supply pin and ground, placed as close to the device as possible. A single bypass capacitor from V+ to ground is applicable for single-supply applications.
geh doch einfach mal systematisch vor: Mach eine Tabelle mit - Spannungsabfall am Shunt - Ausgangsspannung INA - Ausgangswert ADC Das ganze misst du für 6-10 verschiedene Ströme (inkl. 0 und Maximalstrom). Dann trägst du die Werte gegeneinander auf, und kannst sofort unterscheiden, ob was nichtlinear ist, ob für eins der Elemente (INA, ADC) die Verstärkung nicht stimmt, ob eins der Elemente einen Offsetfehler hat, .... Mit den isolierten Einzelwerten, die du hier jeweils postest (und bei denen man erst auf Nachfrage rauskriegt, wo sie gemessen wurden) ist es ungleich schwerer, die Quelle der Ungenauigkeit zu bestimmen. chris schrieb: > wenn ich bei Is = 0A die Anzeige mit > R16/R17 auf 0 Abgleiche Na ob das ne gute Idee war? Mit R16 und R17 verstellst du zwar auch den Offset des INA, vor allem aber auch dessen Verstärkung und Gleichtaktunterdrückung (weil auch die Shuntspannung damit runtergeteilt wird). Und die Empfindlichkeit, Gleichtaktunterdrückung und den Offset des Analogverstärkers falsch einzustellen, um einen Offsetfehler des ADC zu kompensieren, ist - eher ungeschickt. Falls der INA einen Offsetfehler haben sollte (kriegst du mit der vorgeschlagenen Messung leicht raus), dann korrigiere ihn, indem du Ref am INA verstellst (wie auch von K. Hegy angerissen). Wenn der ADC einen Offsetfehler hat, dann schau dass du ihn am ADC loswirst (durch bessere Beschaltung oder - wenn es nicht anders geht - durch Subtraktion des Offsetwerts vom ADC-Ergebnis).
Achim S. schrieb: > Mach eine Tabelle mit > - Spannungsabfall am Shunt > - Ausgangsspannung INA > - Ausgangswert ADC Ich würde noch ein oder zwei Spalten hinzufügen: Eingangsspannung INA (also direkt an den Pins gemessen) und Eingangsspannung ADC (auch direkt an den Pins gemessen) Damit sollte sich der "Fehler" zügig finden lassen.
M. K. schrieb: > Ich würde noch ein oder zwei Spalten hinzufügen: Stimmt: die Eingangsspannung des INA muss man auf jeden Fall mit aufzeichnen, weil die beiden Spannungsteiler ja bei irgendwelchen undefinierten Werten stehen. Bei der Eingangsspannung des ADC darf man vielleicht hoffen, dass sie mit der Ausgangsspannung des INAs übereinstimmt. Aber das nachzukontrollieren kann tatsächlich auch nicht schaden.
Achim S. schrieb: > chris schrieb: >> wenn ich bei Is = 0A die Anzeige mit >> R16/R17 auf 0 Abgleiche > > Na ob das ne gute Idee war? Mit R16 und R17 verstellst du zwar auch den > Offset des INA, vor allem aber auch dessen Verstärkung und > Gleichtaktunterdrückung (weil auch die Shuntspannung damit runtergeteilt > wird). Warum wird die Verstärkung verändert ?? Das DB sagt doch eindeutig bei Widerstand X ist Verstärkung Y Seite 12.... G = 5+ (80K/Rg). Die Rückkopplungswiderstände sind im IC ja schon enthalten. o.0 Achim S. schrieb: > Und die Empfindlichkeit, Gleichtaktunterdrückung und den Offset > des Analogverstärkers falsch einzustellen, um einen Offsetfehler des ADC > zu kompensieren, ist - eher ungeschickt. mmhh was meinst du denn jetzt mit falsch ? Wo ist denn jetzt was falsch eingestellt ? R16/R17 soll nur die Eingänge schützen das diese nicht über die Ub kommen das ist alles. Würden sich Festwiderstände eher anbieten wäre meine Frage ? Oder aber denk ich falsch und brauch die gesamten Widerstände im Eingangskreis nicht ? Achim S. schrieb: > Falls der INA einen Offsetfehler haben sollte (kriegst du mit der > vorgeschlagenen Messung leicht raus), dann korrigiere ihn, indem du Ref > am INA verstellst (wie auch von K. Hegy angerissen). 7.4.1 Single-Supply Operation The INAx126 can be used on single power supplies of 2.7 V to 36 V. Use the output REF pin to level shift the internal output voltage into a linear operating condition. Ideally, connecting the REF pin to a potential that is midsupply avoids saturating the output of the amplifiers. See Application Information for information on how to adequately drive the reference pin. Dieser Text bezieht sich zwar auf SingleSupply wobei auch hier nur kurz der Ref -Pin angerissen wird, welcher bei mir auf GND liegt. Letztendlich ist es doch die typische Beschaltung die ich gewählt habe: SplitSupply mit REF = GND > Wenn der ADC einen > Offsetfehler hat, dann schau dass du ihn am ADC loswirst (durch bessere > Beschaltung oder - wenn es nicht anders geht - durch Subtraktion des > Offsetwerts vom ADC-Ergebnis). Joar würd ich ja machen wolln siehe chris schrieb: > Wenn es immer 20mA wären würde ich es per SW ja rausrechnen. Achim du hast es ja schon erwähnt das die Eingangsbeschaltung vllt beschissen ist, nun ist es denn Sinnvoll die Eingangspins eher 1:1 anzuschließen ? Wobei dann wiederum das Problem besteht, dass die Uin > Ub des INA126 wird und ich ihn dann wharscheinlich in die Begrenzung fahre. Daten werden in nächster Zeit nachgereicht das ist ja nun an und Pfirsich kein Problem aber kann ein wenig dauern.... ist nur n Hobby von mir welches ich ungern komplett aufgeben möchte... aber habt Geduldt...
chris schrieb: > Warum wird die Verstärkung verändert ?? Die Verstärkung des INA wird nicht geändert. Aber wenn du vor dem INA die Eingangssignale herunterteilst (und zwar um unterschiedliche Faktoren), dann wird dadurch die Gesamtverstärkung des Systems natürlich geändert. Die ergibt sich aus deinem Teilerfaktor mal der Vertärkung des INA. Von beiden Parametern macht mir nur dein Teilerfaktor Sorge, die Verstärkung des INA passt schon. Besonders ungeschickt ist, dass du mit den beiden Teilern nicht nur die Differenzverstärkung änderst, sondern dass du vor allem eine Verstärkung der Gleichtaktspannung erzeugst, wenn deine Teiler nicht exakt gleich eingestellt sind. Wenn der "linke" Teiler mit R1 die 15V um den Faktor 6,5 runterteilt, der "rechte" Teiler mit R17 aber um 6,6, dann sieht der INA an seinen Eingängen eine Differenz von 35mV wenn überhaupt kein Strom fließt. Und wenn die Spannung mal nicht 15V beträgt sondern 14V, dann siehst du einen anderen Fake-Wert des Stroms. Willst du das? chris schrieb: > ist es denn Sinnvoll die Eingangspins eher 1:1 > anzuschließen ? > Wobei dann wiederum das Problem besteht, dass die Uin > Ub des INA126 > wird und ich ihn dann wharscheinlich in die Begrenzung fahre. Nein: wenn du Uin>Ub auf den INA126 gibst, dann geht er nicht in Begrenzung, sondern er geht kaputt! Es gibt andere Shunt-Verstärker, die du so betreiben kannst. Aber den INA126 nicht. Wenn du mit dem INA126 arbeiten willst, dann achte darauf, dass die Teiler an seinen Eingängen exakt gleich eingestellt sind und missbrauche sie nicht, um einen Offset zu kompensieren, der an einer ganz anderen Stelle deiner Schaltung entsteht. chris schrieb: > Letztendlich ist es doch die typische Beschaltung die ich gewählt habe: > SplitSupply mit REF = GND Ich sag auch nicht, dass du unnötig mit Ref rumspielen sollst. Ich sage nur: wenn du den Offset des INA verändern wolltest, dann wäre der Ref-Eingang die richtige Stelle, um das zu tun (und die Spannungsteiler am Eingang sind die schlechteste Stelle, um das zu tun). Aber der von dir beobachtete Fehler entsteht aller Wahrscheinlichkeit nach nicht durch den INA, sondern entweder wegen deiner falsch abgestimmten Spannungsteiler oder durch ADC und digitale "Nachbearbeitung" der Stromwerte. Mach die vorgeschlagene Messtabelle, dann siehst du wo der Fehler herkommt, und dann weißt du auch, wo du ihn "abstellen" kannst.
Achim S. schrieb: > Aber der von dir beobachtete Fehler entsteht aller Wahrscheinlichkeit > nach nicht durch den INA, sondern entweder wegen deiner falsch > abgestimmten Spannungsteiler oder durch ADC und digitale > "Nachbearbeitung" der Stromwerte. Der ADC könnte insofern die Ursache sein, weil irgendwo im Datenbladl geschrieben steht, dass der erste Wert einer DA-Konversion für die Tonne ist und erst der 2. Wert brauchbar ist. Ob das in diesem Fall zutrifft, k. A. Deswegen nur als Hinweis.
K. H. schrieb: > Der ADC könnte insofern die Ursache sein, weil irgendwo im Datenbladl > geschrieben steht, dass der erste Wert einer DA-Konversion für die Tonne > ist und erst der 2. Wert brauchbar ist. Ob das in diesem Fall zutrifft, > k. A. Deswegen nur als Hinweis. nope wurde berücksichtig.
Hallo ich nochmal, hab nochmal alles nachgemessen die Werte passen soweit und der INA126 verrichtet sein Job solide. Ua = 5V -->> an R17/R16 eingestellt das 0,5V am INA anliegen (ohne Last) RLast = 100Ohm Ia = 50mA Udiff = 0.5mV - 0,6mV jetzt kommt der Knackpunkt Rg = 1,8kOhm / Vu = 50 Macht am Ausgang des INA126 25-30mA dies mit 2 multipliziert ergibt mein richtigen Stromwert. Hab mich wohl irgendwie im Widerstand vergriffen bei der Bestückung.... 0.o Bei Vu = 10 sollten es ja 16kOhm sein Mit den angesprochnen Abweichung des ADC's usw kann ich leben. Bleibt konstant bei 5mA die zu wenig zum realen Wert sind.
chris schrieb: > Bleibt konstant bei 5mA die zu wenig zum realen Wert sind. ... die du dann raus rechnen kannst.
Du hast Gain und Offset. Zumindest wenn du nur Fehler 1. Ordnung hast. Den Offset bekommst du raus, indem du den Ausgang bei I=0 misst. Den brauchst du nicht abzugleichen, den kann man einfach herausrechnen. Du musst lediglich die Last ausschalten können. Kann man z.B. bei jedem Hochlauf machen. Den GAIN bekommst du, indem du die Differenz zwischen zwei Werten nimmst. Nehmen wir z.B. I = 0 und I = max. Der Gain ist die Steigung. In der Schaltung kann man dazu eine bekannte Last zuschalten (wie eine Stromquelle, oder, wenn die spannung genau bekannt ist, einen Widerstand)). Auch das kann man herausrechnen. Dann musst du halt die Rohwerte so behandeln: Wert = (Rohwert - Offset) * GAIN Um den Fehler zu finden: Miss eine Übertragungsfunktion der Schaltung: Erhöhe dazu den Strom mittels Poti oder Stromsenke und miss den Strom und die Ausgangsspannung. - Ist das linear? - Entspricht das der Erwartungshaltung? - Sind Gain und Offset realistisch? Gleiche GAIN und Offset ab - mit den gemessenen Werten ist das möglich. Wie groß ist dann die Abweichung? Man kann sagen: Potis sind nicht nötig, ein Abgleich in Software ist genauso genau, aber möglicherweise besser, weil man den oft zumindest teilweise zur Laufzeit machen kann und so Drift in den Griff bekommen kann.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.