Hallo, ich hab hier eine Schaltung, die nicht mehr tut, was sie soll. Es gibt deutliche Indizien (zu wenig Spannung an einigen Messpunkten auf der Platine), daß die Kondensatoren altersschwach geworden sind und mal erneuert werden sollten. Leider sind Teile der Platine mit so einem durchsichtigen silikon bzw. -gummiartigen Kleber überzogen und dieser Überzug hindert mich an meinem Vorhaben. Deshalb die Frage, wie bekommt man so einen Kack (s. Bild) da ordentlich weg, ohne die Schaltung dabei unbrauchbar zu machen? Danke schonmal! MfG Thomas
Wenn es Heisskleber sein sollte kannst Du versuchen den Schlonz mit Kältespray zu vereisen (wird dabei hart und spröde) und dann wegzubrechen.
Mit einem spitzen Messer den Rand anlupfen und dann mit einer FlachZange abreißen. Funktioniert bei Heißkleber eigentlich immer.
>gummiartigen
Hi Thomas,
dann dürfte das ein Leiterplattenlack sein.
Den müsstest Du mit etwas Geschick einfach abpopeln können.
L.G.
Micha
Magnus M. schrieb: > Wenn es Heisskleber sein sollte kannst Du versuchen den Schlonz mit > Kältespray zu vereisen (wird dabei hart und spröde) und dann > wegzubrechen. Oder mit Heißluft zum schmelzen bringen und mit eine Q-Tip (Wattestäbchen) den Glibber entfernen. Wenn das Zeug Silikon ist, hilft nur ein Dremel mit einem groben Kugelfräser und Augenmaß.
...das ist Silikon, vermute ich. Mit einem Holzpiekser mal versuchen! Klaus.
Ich denke es ist Silikon, denn für Heißkleber ist es zu weich und elastisch. Das mit dem Abreißen und Schneiden hab ich, wie man auf dem Foto sieht, schon probiert und hatte den Eindruck, das würde wenig Spaß bereiten. Meine Hoffnung war, da gäbs vielleicht nen Trick (Kältespray probier ich aus), mit dem das Ganze etwas einfacher wird...
Thomas W. schrieb: > Ich denke es ist Silikon Hi Thomas, nochmal, es ist mit großer Wahrscheinlichkeit kein Silikon, sondern ein Leiterplattenlack. Auf meiner alten Arbeit, haben wir solchen verarbeitet. Sind große Flächen zu beschichten, wird er aufgesprüht. Ist an einzelnen Punkten mehr Stabilität vonnöten (wie bei deinen Elkos), wird mit einen Dispenser ein dicker Klecks aufgebracht. Zum tauschen von Bauteilen auf einer solchen Platte, haben wir den Lack über der Lötstelle vorsichtig mit einer breiten Pinzette entfernt. L.G. Micha
Silikon bekommt man gut mit Silikonöl/Spray ab, rumknubbeln muss man aber so oder so.. Heisskleber löst sich mit Spiritus von jeglicher Oberfläche ab.
Michael R. schrieb: > nochmal, es ist mit großer Wahrscheinlichkeit kein Silikon, sondern ein > Leiterplattenlack Nö, es ist sicher kein "Leiterplattenlack" Michael R. schrieb: > Sind große Flächen zu beschichten, wird er aufgesprüht "Sind große Flächen zu [BESTÜCKEN], wird er aufgesprüht". Das ist das Flussmittel. Michael R. schrieb: > Ist an einzelnen Punkten mehr Stabilität vonnöten (wie bei deinen > Elkos), wird mit einen Dispenser ein dicker Klecks aufgebracht. In dem Dispenser ist bestimmt kein Leiterplattenlack, Flussmittel, Kolophoniumpaste etc. um die Elkos zu fixieren.
Servus Ali, > Nö, es ist sicher kein "Leiterplattenlack" Doch, ist es mit ziemliche Sicherheit. > Das ist das Flussmittel. Ist es nicht. > In dem Dispenser ist bestimmt kein Leiterplattenlack, Flussmittel, > Kolophoniumpaste etc. um die Elkos zu fixieren. Richtig, weil es kein Flussmittel ist. Sieh selbst: https://www.youtube.com/watch?v=JObKqKUhzxU L.G. Micha
Ali schrieb: > Das ist das Flussmittel Mit Sicherheit nicht! Wenn man ganz genau das Foto ansieht (und Ahnung hat), erkennt man den "kristalinen Bruch". Das ist Typisch für Silikon. Alternativ könnte er ein Stück "Kleber" erhitzen, wenn es zu Sand wird ist es Silikon (wir haben hier einen Chemiker ;-) ).
Um hartnäckige Heißkleberschichten punktweise zu entfernen, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, eine alte verschmurgelte Lötspitze in den Kolben zu setzen, einen nicht zu feinen Baumwollstoff (alte T-Shirts sind perfekt) zu zerschneiden und diesen wie Entlötlitze zu benutzen. Also Stoff doppelt nehmen, auf den Heißkleber legen, von oben mit dem Lötkolben erwärmen und hin- und her reiben.
Michael R. schrieb: >> Nö, es ist sicher kein "Leiterplattenlack" > > Doch, ist es mit ziemliche Sicherheit. Du bist also der Meinung dass die Klebepaste mit der die Elkos fixiert sind als "Leiterplattenlack" bezeichnet wird? Was ich meinte war, dass du beschrieben hast: Michael R. schrieb: > Auf meiner alten Arbeit, haben wir solchen verarbeitet. > Sind große Flächen zu beschichten, wird er aufgesprüht. > Ist an einzelnen Punkten mehr Stabilität vonnöten (wie bei deinen > Elkos), wird mit einen Dispenser ein dicker Klecks aufgebracht. Was du großflächig aufgesprüht hast war mit sicherheit Flussmittel. Wenn man auf ner Platine z.B. nur ein paar SMD ICs drauf hat gibt es auch die Flussmitteldispenser mit Kolophonium etc. Das womit die Elkos festgemacht sind, hat nix mit dem Lack zu tun den du aufgesprüht hast. Und wie man alleine am Bild sieht, hat das Silikon/Heißkleber was es auch immer ist sicher nicht die Viskosität gesprüht zu werden.
Michael R. schrieb: > nochmal, es ist mit großer Wahrscheinlichkeit kein Silikon, sondern ein > Leiterplattenlack. Wir haben unter anderem auch diesen hier für solche Zwecke verarbeitet https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0ahUKEwjrrqjP5KrMAhXIAJoKHdqQD1kQFgg0MAM&url=http%3A%2F%2Ff03.s.alicdn.com%2Fkf%2FHTB1MQVuFVXXXXX0XpXX.PRXFXXXC.pdf&usg=AFQjCNFV2ks8iXgwBhDQVi1qzHunM5LuDg&cad=rja Versuch den mal zu sprühen und mit Lack hat das auch nichts zu tun...
Thomas W. schrieb: > Deshalb die Frage, wie bekommt man so einen Kack (s. Bild) da > ordentlich weg, ohne die Schaltung dabei unbrauchbar zu machen? WENN es wie oft üblich Silikon ist, was man ja fühlt, reicht ein ganz normaler Silikonentferner aus dem Baumarkt. http://www.hornbach.de/shop/Silikon-Entferner-Kluthe-500-ml/3079434/artikel.html?WT.srch=1&origin=pla_multichannel&WT.mc_id=de12a999 Das gröbste vorsichtig entfernen, dann damit bestreichen und ne Stunde einwirken lassen. Eventuell mehrmals bepinseln. Dann wird das Zeug zumindest weich/duktil und lässt sich wegwischen
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