Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Uni Frankfurt oder TU Darmstadt


von Abdel K. (abdel1997)


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Hey,
Ich will dieses Jahr, mit einem Informatik Studium anfange. Zur Auswahl 
stehen zwei Unis 1.Uni Frankfurt 2.Tu Darmstadt.
Meine Frage währe nun, an welcher ich mich einschreiben sollte. Da ich 
in Frankfurt wohne, ist Frankfurt natürlich sehr vorteilhaft, aber ich 
würde gerne später IT-Sicherheit machen im Master dies bietet aber nicht 
die uni Frankfurt, sondern nur die Tu Darmstadt an. Daher frag ich mich, 
ob ich erst mal in Frankfurt studieren sollte und ich mir das Pendeln 
zwischen den Städten ersparen sollte oder lieber direckt an die Tu wegen 
dem Spezialisierungswunsch, der an der Uni Frankfurt nicht angeboten 
wird.

von Peter (Gast)


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Ich habe meine bachelor thesis an der fh Aachen geschrieben und meine 
master thesis an der tud (it-sec) ich bin sehr froh es    so gemacht zu 
haben .... Der bachelor an der TU soll sehr sehr eckelig was die Noten 
und siebung angeht sein... Auch bei uns wurde in vielen Fächern 
gesiebt.... Der master war recht straight forward... Zur uni in ffm kann 
ich nix sagen

von Abdel K. (abdel1997)


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Danke für die schnelle Antwort.
Das mit dem aussieben und der Tud habe ich auch gehört, aber habe ich 
dann keine Nachteile gegenüber den Master Studenten, welche von Anfang 
an, an der TU waren sprich ihren Bachlor dort abgeschlossen haben?

: Bearbeitet durch User
von Jan (Gast)


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Ich mache meinen Master in E-Technik in Darmstadt und bei uns ist es oft 
so, dass zur Zulassung von anderen Unis/FHs ein Mindestnotenschnitt 
gefordert wird und teilweise Auflagen gegeben werden. Diese Auflagen 
sind dann meist die Fächer, die hohe Durchfallquoten haben und auf 
Grundlagenveranstaltungen aufbauen.

Ich vermute, dass sieht bei den Informatikern ähnlich aus. Mit 
bestandenem Bachelor an der TUD ist man dagegen - zumindest in E-Technik 
- automatisch für den Master zugelassen.

von Peter (Gast)


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Je nach dem von welcher Uni / FH man kommt bekommt man Auflagen und muss 
eventuell Fächer aus dem Bachelor nach holen. Wenn es ganz böse kommt 
ist das so viel das es ein ganzes Semester füllt (ich kenne nur einen 
Studi wo das so war)...  Oft sind es so 1 ... 2 Fächer die man als 
Auflage bekommt. Man muss einen tollen (hier versteckt sich ironie) 
Bogen ausfüllen wo man jeweils drin angeben muss welche Studieninhalte 
in welchem Fach jeweils an der Uni von der man kommt mit den Fächern der 
TUD übereinpassen.... daraus ergeben sich die Auflangen.
Ich Hab damals ein Fach als Auflage bekommen "Computer micro systems"

von Altigenieur (Gast)


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Lese ich aus dem Thema wieder raus, dass es nach wie vor möglich ist, 
sich das Grundstudium billig zu holen um dann angeblich gleichwertig ins 
Masterstudium einzusteigen?

Sollte das ECT-Zeugs das nicht erledigen?

von Dipl.- G. (hipot)


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Peter schrieb:
> Ich habe meine bachelor thesis an der fh Aachen geschrieben und meine
> master thesis an der tud (it-sec)

Sehr lobenswert, daß auch mal Leute von Aachen nach Dresden gehen und 
nicht immer im regionalen Mief hängen bleiben.

von Ingenieur (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Peter schrieb:
> Ich habe meine bachelor thesis an der fh Aachen geschrieben und meine
> master thesis an der tud (it-sec)
>
> Sehr lobenswert, daß auch mal Leute von Aachen nach Dresden gehen und
> nicht immer im regionalen Mief hängen bleiben.

Das D in TUD steht aber für Darmstadt!
Aachen und Darmstadt haben einen ähnlichen Frauenanteil bei den 
Studierenden.

von Der Andere (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Sehr lobenswert, daß auch mal Leute von Aachen nach Dresden gehen und
> nicht immer im regionalen Mief hängen bleiben.

Habe gerade meinen Bildschirm mit Kaffee vollgeprustet
:-)))

von Dipl.- G. (hipot)


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Ingenieur schrieb:

> Das D in TUD steht aber für Darmstadt!

Ach wirklich? Das hatte ich gar nicht mitbekommen. :-P
Blöd für Darmstadt eben, daß Dresden TUD als offizielle Abkürzung 
benutzt.

von Der Andere (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Blöd für Darmstadt eben, daß Dresden TUD als offizielle Abkürzung
> benutzt.

Blöd für Dresden, dass (zumindest bei mir) die beiden ersten Treffer für 
"TUD" in Google die TU-Darmstadt sind. Erst auf Platz 3 kommt Dresden.

Pech für dich, dass in der Überschrift des Threads dick, fett und 
mindestens 20pt groß "TU Darmstadt" steht.

;-P

von Jay (Gast)


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Uni Frankfurt: Leider ziemlich durchgeknallte Geisteswissenschaften

Neben den Geisteswissenschaften eher für Naturwissenschaften (Physik, 
Chemie) denn für Ingenieurwissenschaften oder Informatik bekannt. Würde 
ich meiden.

TU Darmstadt: Selbsternannte technische Eliteuni

Das Elite-Gehabe muss man ab können, dann kann man dort sicher ein 
solides technisches Studium bekommen.

von sascha (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Blöd für Darmstadt eben, daß Dresden TUD als offizielle Abkürzung
>> benutzt.
>
> Blöd für Dresden, dass (zumindest bei mir) die beiden ersten Treffer für
> "TUD" in Google die TU-Darmstadt sind. Erst auf Platz 3 kommt Dresden.
>
> Pech für dich, dass in der Überschrift des Threads dick, fett und
> mindestens 20pt groß "TU Darmstadt" steht.
>
> ;-P


Das hängt vom Ort ab...

Startpage.com normalisiert die gppgle treffer und dort ist zumindest

Dresden vor Darmstadt gefolgt von der TU Delft (die zumindest im Times 
Ranking weit vor den beiden anderen Hochschulen ist)

von Thomas1 (Gast)


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Vergiß Dramstadt und nochmehr Frankfurt. Wenn du an einer elitären 
Einrichtung studieren willst, dann geh nach Potsdam. keien 
Studiengebühren und eine schöne Umgebung bringen mehr.

http://hpi.de/studium/it-systems-engineering.html


Bachelor: http://hpi.de/studium/it-systems-engineering/bachelor.html

von Niemand (Gast)


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Thomas1 (Gast) meinte
> Vergiß Dramstadt und nochmehr Frankfurt. Wenn du an einer elitären
> Einrichtung studieren willst, dann geh nach Potsdam. keien
> Studiengebühren und eine schöne Umgebung bringen mehr.
Potsdam und schöne Umgebung? Du warst sicher noch nicht am Rand vom 
Odenwald in Darmstadt? Da kannste Potsdam in der Pfeife rauchen!
Natürlich ist Nordöstlich bis westlich auch da alles etwas fade, aber 
südlich bis östlich ein sehr schöne ruhigere und erholsame Gegend.
FFM kann man innerstädtisch mit DA gar nicht vergleichen, das ist 
einfach in FFM nur einfach und Zweck + Commerz.
Im tiefsten Süden oder gar südwestlich OF geht ja noch halbwegs in FFM. 
Alles oberhalb des Main ist aber großstadttypisch bah!

von Thomas1 (Gast)


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Niemand schrieb:
> Thomas1 (Gast) meinte
>> Vergiß Dramstadt und nochmehr Frankfurt. Wenn du an einer elitären
>> Einrichtung studieren willst, dann geh nach Potsdam. keien
>> Studiengebühren und eine schöne Umgebung bringen mehr.
> Potsdam und schöne Umgebung? Du warst sicher noch nicht am Rand vom
> Odenwald in Darmstadt? Da kannste Potsdam in der Pfeife rauchen!
> Natürlich ist Nordöstlich bis westlich auch da alles etwas fade, aber
> südlich bis östlich ein sehr schöne ruhigere und erholsame Gegend.
> FFM kann man innerstädtisch mit DA gar nicht vergleichen, das ist
> einfach in FFM nur einfach und Zweck + Commerz.
> Im tiefsten Süden oder gar südwestlich OF geht ja noch halbwegs in FFM.
> Alles oberhalb des Main ist aber großstadttypisch bah!



Ach in Potsdam sieht es so aus.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Universitaet_Potsdam_-_Hoersaalgebaeude_des_HPI.jpg


Der See ist gleich in Reichweite.

https://de.wikipedia.org/wiki/Griebnitzsee

von Embedded Profi (Gast)


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Jay schrieb:
> Uni Frankfurt: Leider ziemlich durchgeknallte Geisteswissenschaften
Mir war gar nicht bewusst, dass Frankfurt auch (wieder) technische 
Studiengänge anbietet.

> TU Darmstadt: Selbsternannte technische Eliteuni
Selbsternannt würde ich es nicht nennen, die sind von den 60ern her mit 
Aachen, das Beste gewesen, was es weit und breit gab. Dieser Ruf hing 
ihnen auch in den 80ern noch an, als ich mein Studium angetreten hatte. 
Leider hat man sich da auf dem Ruf ausgeruht und verpasst, dass andere 
auch Weiterentwicklung hatten. So währte der Ruf der Darmstädter noch 
bis in die 90er nach, wo sie von einigen kleinen Unis schon überholt 
wurden - zumindest im Bezug auf die Ausbildung der Studenten und deren 
Situation.

In den 2000ern schon würde ich Darmstadt nicht mehr angesteuert haben, 
um dort zu studieren und so langsam aber sicher, haben sie es dort 
selber wohl auch erkannt und an den Studieninhalten gedreht. Trotzdem 
wird natürlich an dem Nummer 1 Image in D festgehalten und es weiter 
gefeiert. Bisweilen ist es schon ziemlich peinlich gewesen, wenn man 
Professoren von dort gehört hat, die sich beim Selbstbeweihräuchern 
regelrecht einen runtergeholt haben, wenn sie von ihrer supertollen Uni 
sprachen.

Ich habe es in den vergangenen Jahren daher konsequent vermieden, meinen 
Abschluss aus Darmstadt zu betonen und nenne das nur noch auf Nachfrage, 
um nicht selber in den Verdacht zu kommen, zu Protzen. Das ist es aber 
leider, was Viele tun. Man kann es auch mit den Aachenern beobachten: 
"wir sind die Besten, wir sind die Tollsten, wie haben den Längsten und 
war muss ich doch für ein toller Hecht sein, daß ich es in Darmstadt 
gpackz habe".

> Das Elite-Gehabe muss man ab können,

Klar, wobei: Es gibt natürlich auch Darmstadtkritische Profs und vor 
allem Studenten, die über ihren Schatten springen und die Lage etwas 
realistischer sehen. Es ist halt werbewirksamer, die Mär von der 
Superuni aufrecht zu halten und davon zu profitieren. Wer selbstkritisch 
ist, der wird zugeben, dass es in Darmstadt phasenweise eher einfacher 
war, mit einem Studium durchzukommen - was auch daran liegt, dass sie 
nicht so überlaufen sind, wie mancher meint: Viele gehen auch an die FH 
oder ins benachbarte Aschaffenburg oder nach Friedberg.

Von daher ist Darmstadt mitunter recht entspannt und keineswegs elitär, 
was die Leistung angeht. Seit es die Elituunis gibt, hat sich das Gehabe 
aber wieder verschärft, wobei Elite meistens bedeutet, dass man mehr 
Geld bekommt, das aber nicht bei den Studenten oder der Lehre ankommt. 
Darmstaft kämpft da sehr stark gegen Karlsruhe und versucht, sich 
vornedran zu schaffen. Konnte man auch letztens bei einer 
Alumniveranstaltung wieder sehen:

Man siehr sich da in einem Konkurrenzkampf gegen andere Unis, will 
Gewinnen, viele Drittmittlprojekte, das Renomee steigern, und tolle 
Forschungsprojekte an Land ziehen. Aber die Situation für die Studenten 
zu verbssern, wurde mit keinem Wort angesprochen. Schade eigentlich! Ist 
mehreren ausser mir auch sauer aufgestossen.

Von Gefühl her würde ich heute eher in Karlsruhe studieren. Die können 
zwar auch nicht mehr, als andere Unis oder FHs, reissen aber gemäß 
badischer Mentalität das Maul nicht ganz so weit auf, wie die 
Darmstädter oder gar die Stuttgarter!!


> dann kann man dort sicher ein
> solides technisches Studium bekommen.

Man bekommt sehr solides Wissen, ja, aber auch die Darmstädter haben 
nach Bologna ihre Studiengänge "entrümpelt" wie man es ja gerne nennt - 
d.h. man hat verknappt! Wer dort heute einen Bachelor macht, der kann 
nicht mehr, als wenn er es in Hintertupfingen macht. Der einzige 
Unterschied ist halt der , dass die Wohnung- und die Parkplatzsituation 
in Hintertupfingen sicher besser ist und man mehr Natur und weniger Lärm 
hat, als im wunderschönen Darmstadt.

Und: In der Industrie sitzen viele, die in Darmstadt waren und ihren 
Kollegen erzählt haben, wie toll es in Darmstadt war und wie 
anspruchsvoll man da ist und die kommen natürlich nicht umhin, den 
Darmstädter zu bevorzugen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Embedded Profi schrieb:

>> TU Darmstadt: Selbsternannte technische Eliteuni
> Selbsternannt würde ich es nicht nennen, die sind von den 60ern her mit
> Aachen, das Beste gewesen, was es weit und breit gab.

Mich würde mal interessieren, worin dieser Ruf bestanden haben soll. 
Nehme ich z.B mein Fachgebiet - Energietechnik -, so stammen die gesamte 
brauchbare Grundlagenliteratur und die einschlägigen Standardwerke von 
mitteldeutschen Unis (vor allem Dresden), und von der TU München. Selbst 
Braunschweig hat da während der deutschen Teilung mehr gemacht. Wo waren 
also Aachen und Darmstadt so toll, daß es da angeblich einen Ruf gab?
Das klingt alles nach Hörensagen und Selbstbeiweihräucherung während 
Dresden z.B. die Qualität und das internationale Renommee nachweislich 
im Portfolio hat(te). Die rennen aber nicht durch die Weltgeschichte wie 
Aachen und erzählen allen, wie toll sie sind, sondern die machen 
einfach. Seit den 1820ern.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dipl.- G. schrieb:
> während
> Dresden z.B. die Qualität und das internationale Renommee nachweislich
> im Portfolio hat(te). Die rennen aber nicht durch die Weltgeschichte wie
> Aachen und erzählen allen, wie toll sie sind, sondern die machen
> einfach.

Falsch. Dresden rennt zusammen mit Aachen und Darmstadt (und Berlin, 
Braunschweig, Hannover, Karlsruhe, München und Stuttgart) durch die 
Gegend und erzählt jedem, ob er es hören will oder nicht, was für geile 
Stecher man sei:

http://www.tu9.de/

Die Elite-Wichtigtuer der deutschen Hochschullandschaft.

von Danilo (Gast)


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Ich hätte ne Frage zum Studiengang Elektrotechnik an der FH Frankfurt 
(Elektrotechnik und Informationstechnik).

Also Schwierigkeitsgrad (durchschn. Studiendauer Bachelor/ Erfolgsquote 
resp. Schwundquote).

Bitte nur ernstgemeinte Antworten. Vielen Dank.

von Der Andere (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Die Elite-Wichtigtuer der deutschen Hochschullandschaft.

Ein wahres Wort.

Dieser Unfug mit Elite Unis ist sowiso absoluter Dünnschiss der aus 
England und USA vor allem von den BWLern importiert wurde.

Na ja, wenn man im Studium nicht mal die Exponentialfunktion begreifen 
darf, dann muss man sich halt was anderes suchen um sich besser und 
"überlegen" zu fühlen :-)

von genervt (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> http://www.tu9.de/
>
> Die Elite-Wichtigtuer der deutschen Hochschullandschaft.

Vor allem drollig, wie sich so manche (angehenden) Studenten dran 
klammern...

von Der Andere (Gast)


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genervt schrieb:
> Vor allem drollig, wie sich so manche (angehenden) Studenten dran
> klammern...

Ich kenn Leute, die haben definitiv wenig bis kein Geld (auch die Eltern 
nicht) und wollen trotzdem in Zürich studieren (immerhin zweitteuerste 
Stadt der Welt) weil ja so "Elite".
Die meinen wohl, dass sie damit dann überall glaich mit 6stelligem 
Gehalt und Handkuss genommen werden.
Manche müssen es leider auf die harte Tour lernen.

von Bald Absolvent (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> während
>> Dresden z.B. die Qualität und das internationale Renommee nachweislich
>> im Portfolio hat(te). Die rennen aber nicht durch die Weltgeschichte wie
>> Aachen und erzählen allen, wie toll sie sind, sondern die machen
>> einfach.
>
> Falsch. Dresden rennt zusammen mit Aachen und Darmstadt (und Berlin,
> Braunschweig, Hannover, Karlsruhe, München und Stuttgart) durch die
> Gegend und erzählt jedem, ob er es hören will oder nicht, was für geile
> Stecher man sei:
>
> http://www.tu9.de/
>
> Die Elite-Wichtigtuer der deutschen Hochschullandschaft.

Dem kann ich nur zustimmen.

Wenn man sich einmal anguckt, wie sich die 9 vorstellen 
(http://www.tu9.de/)

> TU9 - das sind neun führende Technische Universitäten in Deutschland:
> RWTH Aachen University, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU
> Dresden,
> Leibniz Universität Hannover, Karlsruher Institut für Technologie, TU
> München, Universität Stuttgart.

RWTH = Größte und älteste in TU in NRW
TU Berlin = Größte und älteste TU in Berlin
TU Braunschweig = Größte und älteste in Niedersachsen
TU Darmstadt = Größte und älteste in Hessen
TU Dresden = Größte und älteste TU in Sachsen
Uni Hannover = Eine der größten Unis in NS und die größte der 
Landeshauptstadt
KIT = Größte und älteste TU in BW
TU München = Größte TU Bayerns
Uni Stuttgart = Eine der größten Unis in BW und die größte der 
Landeshauptstadt

Die Auswahlkriterien sind als klar. Historische Geschichte, groß und ggf 
aus einer Landeshauptstadt.

Ich würde einmal behaupten, dass es auch junge und/oder kleine Unis in 
Deutschland gibt, die gute Lehre betreiben und gute Forschung liefern. 
In den TU9 findet man aber keine kleinen und jungen Unis. Was lernt man 
also daraus?


> Die Mitglieder des Verbandes sind exzellent in der Forschung: Nach
> Angaben
> des Statistischen Bundesamtes warben sie 2008 rund ein Viertel aller
> Drittmittel ein. Auch im DFG Förderranking sind die TU9-Mitglieder bei
> den
> Ingenieurwissenschaften in den Spitzengruppen anzutreffen. Rund 57
> Prozent der Promotionen in den Ingenieurwissenschaften werden an
> TU9-Universitäten durchgeführt.

57% aller Promotionen in den Ingenieurwissenschaften.

Wenig später heißt es

> TU9 Universitäten sind führend in der Lehre: Deutschlandweit stammen 51 > 
Prozent der Universitäts-Absolventen in den Ingenieurwissenschaften von > 
TU9-Universitäten.

51% aller Absolventen und 57% aller Promotionen. Herausragend müssen die 
dann ja sein. Nahezu excellent. Ansonsten hätte man sich die 6% 
Vorsprung ja nicht erarbeiten können.

Und wenn man sich dann anguckt was für ein Geldregen an manchen Unis, 
den excelleten Unis, niederprasselt. Dabei meine ich nicht den durch 
Drittmittel, die man sich selber einwerben muss, sondern den durch 
Landesmittel, welcher aufgrund von politischen Entscheidungen getroffen 
wird.

Kleines Beispiel: RWTH Aachen hat einen Jahresetet von ~11600€/Student 
Student und die TU Dortmund von ~8500€/Student. Ein Drittel mehr Geld. 
Warum nicht genauso viel Geld? Ist da etwa Politik und Lobby im Spiel? 
Man munkelt...

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Habe mit der TU D einige Male zu tun gehabt, das letzte Mal ca im März 
dieses Jahres.
Das beschrieben "Elitedenken" kann ich nur bestätigen, man merkt es vor 
allem den Studiengangleitern an. Hier kommt man mit Nachfragen nicht 
weiter, es wird immer brav auf Papier verwiesen, das oft nicht verfügbar 
ist. Hilfestellung wirst du vergebens suchen.
Auch diverse Sekretärinnen verhalten sich ähnlich (Als Beispiel: es wird 
nicht auf Mails geantwortet, die die Sekretärin nicht als nett 
empfindet!)
Die Labore sind dafür gut ausgestattet und auch die Labor- und 
Testataufgaben sind fordernd aber gut strukturiert. Sie bringen dir also 
etwas.

Frankfurt kann ich nur dazu sagen, dass das Studium deutlich 
theorielastiger ist. Es ist hier durchaus normal ein Semester lang nur 
abstrakte Konstrukte zu sehen und keine einzige Zeile Code zu schreiben.
Dafür sind die Skripte deutlich umfangreicher als in Darmstadt.
Für mich zielt diese Uni eher auf eine wissenschaftliche Laufbahn.

Jetzt musst du dir halt überlegen was dir wichtiger ist - Praxisbezug 
oder Theorieleben.


@Autor:  Embedded Profi (Gast) - schöner Post.

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