Forum: Platinen Platine zeichnen und herstellen lassen


von Joachim W. (jow)


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Hallo,

zunächst muss ich gestehen, dass ich von Tuten und Blasen keine Ahnung 
habe.
Ein Laie ist gegen mich ein Profi! Ich bitte daher um Verständnis für 
meine Fragen und mein Anliegen.

Ich möchte gerne eine Art Verteiler - oder Sammler (je nachdem wie man 
es sieht) - als Platine mit Schraubklemmen basteln.
Das ganze soll ordentlich aussehen!

Bisher habe ich immer Lötleisten genommen und dort die Kabel verbunden.
Das sieht aber unschön aus und bei meinen Lötkünsten kam es das eine 
oder andere Mal auch schon vor, dass kalte Lötstellen und Kriechströme 
auftraten.

Siehe Bild 2016-01-22-07.jpg

Nun möchte ich Aderendhülsen und Schraubklemmen nutzen.

Siehe Bild 2016-04-29-02.JPG

Die Kabel haben einen Querschnitt 2,5 qmm.
Der Strom soll ohne Verluste fließen (hin und zurück). Die Strecke ist 
etwa 25 m lang und alle 0,5 m kämen diese Verteiler zum Einsatz.
Es ist für eine Modellbahn.
Aufgrund der Streckenlänge muss der Querschnitt von 2,5 qmm genommen 
werden. Die Strecke ist in 4 Abschnitte unterteilt und entsprechende 
Verstärker werden eingesetzt.
Dennoch soll es zu keinen bzw. minimalen Verlusten kommen, da ansonsten 
die Signale nicht sauber ankommen. Weder bei den Loks, noch Kurzschlüsse 
bei den Boostern oder der Zentrale.

Für mein Verständnis benötige ich eigentlich nur eine Platine für 4 
Schraubklemmen (2 rechts, 2 links) und 2 Befestigungsbohrungen (3 mm), 
je eine oben und unten mittig ca. 0,4 mm vom Rand.

Siehe Bild 2016-04-29-03.JPG

Auf der Unterseite könnte die Kupferschicht doch eine Fläche bleiben 
oder irre ich mich da?
Es müsste doch nur Stopplack aufgebracht werden, damit man die Bauteile 
sauber auflöten kann. Oder?

Vorgesehen habe ich diese Bauteile:

Lötbare Schraubklemme AK100-V Grau 50100020121G PTR

https://www.conrad.de/de/loetbare-schraubklemme-ak100-v-grau-50100020121g-ptr-inhalt-1-st-729787.html

Siehe Bild 2016-04-29-02.png

Auf der Oberseite sollte eine entsprechende Bedruckung der Bauteile und 
ein Schutzlack (grün oder blau) vorhanden sein.

Die Platine sollte etwa 3 x 4 cm groß sein.

Ich weiß, es ist ein sehr hoher Aufwand, für etwas, was sehr viel 
einfacher zu lösen geht!
Mir kommt es zum einen auf die Funktionssicherheit und zum anderen auf 
die Optik an.

Ich benötige 200 Platinen dieser Art.

Nun meine eigentlichen Fragen:

Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche 
Ausführung?
Wenn nicht, kann mir jemand vielleicht helfen die Zeichnung zu 
erstellen?

Für einen Profi ist das sicherlich nur eine Arbeit von 5 Min (wenn 
überhaupt), für mich von einer Woche, da ich mich erst einmal mit einem 
entsprechenden Programm auseinander setzen müsste!

Vielen Dank für Eure Geduld!


Gruß
Joachim

von Joachim W. (jow)


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Kleiner Nachtrag

Die Schraubklemmen sollten ca, 2 - 2,5 mm vom Platinenrand sitzen
und jeder Pol (rot und blau) soll eine eigene Platine bekommen, um eine 
saubere Trennung zu haben.


Gruß
Joachim

von MaWin (Gast)


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Joachim W. schrieb:
> Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche
> Ausführung?

Nö, aber der Preis, eine Dosenklemme für 3 x 2.5mm2 wäre deutlich 
günstiger.

Wenn die 2.5mm2 für 25m auf einer Modelleisenbahn nötig sind und sonst 
Kriechströme oder Spannungsverluste die Loks und Booster stören, ist 
etwas konzeptionell an der Modelleisenbahnelektrik falsch.

Masseführung, Streckenbelegung, Weichenschaltreihenfolge kann man so 
auslegen, dass Midellbahnstrippe 0.14mm2 reicht.

von Jonas G. (jstjst)


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Schau dir mal als alternative wago klemmen an. Vielleicht wago 221

Ansonsten helfen ich dir gerne

Gruß Jonas

von Joachim W. (jow)


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Hallo MaWin,

vielen Dank für die Antwort.

Ich kann versichern, dass weder der Kabeldurchmesser noch das Konzept 
falsch oder fragwürdig sind.

Also, technisch spricht nichts dagegen.
Super!

Nun bleibt die Frage, ob mir jemand vielleicht eine Zeichnung für einen 
Dienstleister erstellen könnte oder jemanden kennt, der so etwas macht?


Gruß
Joachim

von Joachim W. (jow)


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Hallo Jonas,

Wago-Klemmen sind toll, benutzen wir auch in der gesammten 
Hausinstallation, aber sie sind für die Aufgabenstellung (feste Montage 
- keine fliegende - unter der Anlage) nicht geeignet.


Gruß
Joachim

von Jonny S. (zonk)


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Eigentlich reichen hier Streifenraster Platinen. Passend zuschneiden, 
auflöten der Klemmen, fertig.
Ist zwar nicht grün, aber elektrisch OK.
Und deine Befestigungslöcher kannst du dir auch Bohren wo du willst.

von Joachim W. (jow)


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Hallo Jonny,

das ist aber nicht das, was ich will.
Es soll auch optisch was her machen, sonst könnte ich auch die Platinen 
ohne Druck und Schutzlack selbst fräsen.


Gruß
Joachim

von platine (Gast)


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Ich verstehs nicht.
Der TO möchte Platinen produzieren lassen und keine guten Ratschläge, 
wie es anders auch geht.
Ich denke, das hat er sich vorher überlegt.

Geschätzte Kosten:
Platine 30x40 mm, einseitig, pro Stück:  1 Euro
Klemmen: Kosten kennt der TO
Layouterstellung: entweder machts jemand kostenfrei aus Gefälligkeit, 
oder es kost ein paar 10 Euro

von Jonas G. (jstjst)


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Also ich mach dir das.

Wie viele Klemmen müssen auf die Platine?
Wie viele Anschlüsse haben die Klemmen.
Sollen die Pole(rot und blau) getrennt werden? Also zwei Platinen? Würde 
auf einer auch sauber gehen.
Abstand der Befestigungsbohrungen?

Gruß Jonas

von Jonas G. (jstjst)


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Preis wird wahrscheinlich pro Platine deutlich unter 1 Euro liegen. Sind 
schließlich auch 200 Stück.

von Jay (Gast)


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platine schrieb:
> Ich verstehs nicht.
> Der TO möchte Platinen produzieren lassen und keine guten Ratschläge,
> wie es anders auch geht.

Der TO hat auch geschrieben dass er nicht den Schatten einer Ahnung hat. 
Daraus darf man schließen dass ihm nicht alle Alternativen bekannt sind.

Ebenso hat der TO uns freundlicherweise ein Beispiel seiner Lötkünste 
gezeigt. Daraus darf man schließen dass lötfreie Lösungen Vorteile 
hätten. Sagen wir es mal umgekehrt, warum glaubst du, dass bei seinen 
Lötkünsten eine gefertigte Platine auf der er die Klemmen einlöten muss 
eine Verbesserung wäre?

> Ich denke, das hat er sich vorher überlegt.

Im Rahmen seines Wissens und seiner Fähigkeiten.

Dann hat er hier freundlich mit aussagekräftigen Bildern gezeigt was er 
möchte. Da darf man doch freundlich Alternativvorschläge machen.

von Joachim W. (jow)


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Hallo Jonas,

super!
Vielen lieben Dank!

4 Klemmen
Die Klemme hat 2 Pole.
(siehe 
https://www.conrad.de/de/loetbare-schraubklemme-ak100-v-grau-50100020121g-ptr-inhalt-1-st-729787.html)
je 2 Klemmen rechts und links (siehe beigefügte Skizze aus dem ersten 
Beitrag)
Die Klemmen sollen 2 bis 2,5 mm vom Platinenrand mittig positioniert 
werden.

je Pol ist eine eigene Platine vorgesehen.

Platinengröße 30 mm x 40 mm.

Die 2 Befestigungsbohrungen (3 mm) - je eine oben und unten - mittig ca. 
0,4 mm vom Rand entfernt.

Bauteilbeschriftung auf der Bestückungsseite.

Auf der Unterseite müssen nur die Lötpunkte für die Anschlussfahnen frei 
bleiben. Keine Beschriftung unterseitig.


Gruß
Joachim

von Jonas G. (jstjst)


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Noch eine Frage zu der Menge: 200 gesamt oder 200 je pol
Hast du schon einen bevorzugten Platinenhersteller.
Ich würde sonst elecrow empfehlen.
Wie schnell brauchst du die Platinen?

Gruß Jonas

von Mika Z. (pong_lenis)


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Alternative wäre oben genannte Wago Klemme, und per 3D Druck sich eine 
passende Halterung zu drucken.

http://www.thingiverse.com/thing:190121

http://www.thingiverse.com/thing:487466

Von den Übergangswiderständen her sollte die Wago Klemme deutlich besser 
sein als die Aderendhülse, Klemme, Lötstelle, Platine Variante.

von Joachim W. (jow)


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Hallo Jonas,

200 insgesamt.

Ich habe bisher keinen Platinenhersteller.
Da ich keine Ahnung habe, würde ich den naheliegensten nehmen: Conrad.

Die Lieferzeit ist unkritisch.
Ich benötige die Platinen erst in ca. 4 bis 6 Wochen


Gruß
Joachim

von Joachim W. (jow)


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Hallo Mika,

die Idee hatte ich auch schon, aber von 3D-Konstruktion und -Druck habe 
ich noch weniger Ahnung als von der Platinenerstellung!

...und was passendes für die passenden Wago-Klemmen habe ich bisher 
nicht gefunden.


Gruß
Joachim

von Jonas G. (jstjst)


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Kannst natürlich Conrad nehmen ist halt relativ teuer.
Bei elecrow aus China kostet das wahrscheinlich maximal 100€. Conrad hab 
ich gerade etwa 300€ gesehen.

Elecrow ist eigentlich ziemlich unproblematisch hab ich vor kurzen das 
erste mal gemacht.

Gruß Jonas

von Alexander H. (brojeckt)


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Wenn die Leitungen eindrähtig (starr) sein dürfen, hättest Du mit einer 
solchen Reihenklemme eine saubere und günstige Lösung incl. 
Befestigungsbohrungen und Lösetasten für beide Seiten:

http://www.adels-contact.de/web/de/kart407010?ByPIBADI9r34

von OsnerA (Gast)


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Hallo Joachim,

wie wäre es mit den Wago 264 mit TS15 schiene
Hier ist nichts zu löten und alles kann fertig gekauft werden.
Auch zur not beschriftet klemmen können gebrückt werden und gibts in 
unterschiedlichen Farben.

P.S. Ich weis das du keine Alternative gesucht hast;) konnte es mir aber 
nicht verkneifen

von Bentschie (Gast)


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hallo,

ich weis, die Vorschläge die jetzt kommen haben keine Platine, wird aber 
so in der Industrie massenhaft und Zuverlässig verwendet.

1. Reihenklemmen
Die gibt es von verschiedenen Herstellern und die lasssen sich mit den 
zugehörigen Brücken beliebig in der Breite erweitern,
verschiedene Farben, allen Komfort den man braucht.
hat aber den Nachteil das immer noch die Hutschien/Tragschiene gebraucht 
wird.
Die ist auch billig, ist aber für 4 oder 5 Klemmmen eventuell ein 
bischen gefummel.

z.B.
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=100715;SEARCH=WAGO%202002-1201

2. Geräteanschlussklemme

"nur" 4 Anschlussstellen je Spannung
aber billig und komplett fertig

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=54538&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CObd17S2s8wCFUwq0wodcfEN5g

von Torben K. (tokuhila)


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> 2. Geräteanschlussklemme
> "nur" 4 Anschlussstellen je Spannung
> aber billig und komplett fertig
> 
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=54538&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CObd17S2s8wCFUwq0wodcfEN5g

Eigentlich dürfte das ausreichen, entspricht aber nicht dem was sich der 
TO in den Kopf gesetzt hat ;)

von Joachim W. (jow)


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Hallo Alexander, OsnerA und Bentschie,

die Reihenklemmen sind mir etwas zu heavy.
Die Geräteanschlussklemme finde ich nicht schlecht, aber erfüllt nicht 
ganz meine Anforderungen.


Gruß
Joachim

von Bentschie (Gast)


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Hallo,

> die Reihenklemmen sind mir etwas zu heavy.
> Die Geräteanschlussklemme finde ich nicht schlecht, aber erfüllt nicht
> ganz meine Anforderungen.

Hä, wieso?
Die hat 8 Klemmstellen insgesamt
je Spannung 4 Klemmstellen, zwei Vorne und zwei hinten.
Un das für 0,5mm² bis 4mm²
Da brauchst Du nicht mal Aderendhülsen. Und Flexibel oder Starr, geht 
beides.

----
Bentschie

von Jonas G. (jstjst)


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Soll die Platine einseitig oder doppelseitig werden? Einseitig reicht 
technisch, aber doppelseitig ist meistens nicht teuer.

von Joachim W. (jow)


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Einseitig

von Alexander H. (brojeckt)


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Joachim W. schrieb:
> Ich möchte gerne eine Art Verteiler - oder Sammler (je nachdem wie man
> es sieht) - als Platine mit Schraubklemmen basteln.
> Das ganze soll ordentlich aussehen!
>
> Nun möchte ich Aderendhülsen und Schraubklemmen nutzen.
>
> Die Kabel haben einen Querschnitt 2,5 qmm.
> Der Strom soll ohne Verluste fließen (hin und zurück). Die Strecke ist
> etwa 25 m lang und alle 0,5 m kämen diese Verteiler zum Einsatz.
> Es ist für eine Modellbahn.
> Aufgrund der Streckenlänge muss der Querschnitt von 2,5 qmm genommen
> werden. Die Strecke ist in 4 Abschnitte unterteilt und entsprechende
> Verstärker werden eingesetzt.
> Dennoch soll es zu keinen bzw. minimalen Verlusten kommen, da ansonsten
> die Signale nicht sauber ankommen. Weder bei den Loks, noch Kurzschlüsse
> bei den Boostern oder der Zentrale.

Wenn Du minimale Verluste haben willst ist eine Platinenlösung nicht 
optimal. Laut https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnbreite 
brauchst Du da schon arg breite Leiterbahnen. Die Wago-Klemme ist für 
32A bemessen.

> Ich weiß, es ist ein sehr hoher Aufwand, für etwas, was sehr viel
> einfacher zu lösen geht!
> Mir kommt es zum einen auf die Funktionssicherheit und zum anderen auf
> die Optik an.

Optik ist geschmackssache. Dem einen gefallen Klemmblöcke besser, dem 
anderen sagen Leiterplatten eher zu.
Was Funktionssicherheit angeht sind Federkraftklemmen Schraubklemmen 
absolut überlegen. Bei den Schraubklemmen müsstest Du - um eine gute 
Funktionssicherheit zu gewährleisten - Zugentlastungen vorsehen.

> Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche
> Ausführung?

Siehe Leiterbahnen. Die Wago-Klemme ist da zweifelsfrei die bessere 
Alternative.

von Georg (Gast)


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Joachim W. schrieb:
> das ist aber nicht das, was ich will.
> Es soll auch optisch was her machen

Was ich nicht ganz verstehe, ist aber nicht so wichtig: schauen deine 
Besucher UNTER die Modellbahn statt obendrauf?

Georg

von Joachim W. (jow)


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Hallo Georg,

es gibt keine Besucher.

Wie ich schon im Eingangsbeitrag geschrieben habe, ist es ein hoher 
Aufwand bei geringem Nutzen, aber ich mache es einfach für mich! Mich 
macht es glücklich und zufrieden.


Gruß
Joachim

von Jürgen D. (poster)


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Ich würde da ja eher Reihenklemmen aus dem Schaltschrankbau nehmen.
Da gibt es ja viele Hersteller für wie Weidmüller, Phönix, Wago u.s.w.
Mit den passenden Schraubbrücken dafür lassen sich ja auch beliebig 
grosse Verteiler bauen.


Auf deine Leiterkarten müsstest du ja auch Klemmen auflöten, und mit 
deinen Lötkünsten bist du ja selbst nicht zufrieden.

: Bearbeitet durch User
von nemesis... (Gast)


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Joachim W. schrieb:
> Wie ich schon im Eingangsbeitrag geschrieben habe, ist es ein hoher
> Aufwand bei geringem Nutzen, aber ich mache es einfach für mich! Mich
> macht es glücklich und zufrieden.

Künstlerische Freiheit? Darauf deutet auch die eher etwas übertriebene
Anforderung nach Lötstopplack/Schutzlack und gutes Aussehen hin, aber 
anscheinend nur für dich. Wenn du dafür löhnen willst, kann es einem
ja egal sein.
Allerdings war es schon immer teuer einen besonderen Geschmack zu haben.

Joachim W. schrieb:
> Mir kommt es zum einen auf die Funktionssicherheit und zum anderen auf
> die Optik an.

Und du meinst, eine Platine, oder besser eine große Menge an Platinen, 
ungeachtet der in diesem System auftretenden Spannungen und vor allem 
Ströme, vor allem im Kurzschlussfall wäre die beste Lösung? Bist du
naiv.

Joachim W. schrieb:
> Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche
> Ausführung?

Kann man so erst mal nicht sagen. Bedenken sollte man aber haben.

Joachim W. schrieb:
> Für einen Profi ist das sicherlich nur eine Arbeit von 5 Min (wenn
> überhaupt), für mich von einer Woche, da ich mich erst einmal mit einem
> entsprechenden Programm auseinander setzen müsste!

Kalkuliere mal lieber ein bis zwei Stunden und ein Profi will ja auch
eine monetäre Anerkennung. Mit einem Huni wirst du da nur für die
Designhilfe schon rechnen müssen.

Joachim W. schrieb:
> zunächst muss ich gestehen, dass ich von Tuten und Blasen keine Ahnung
> habe.

Da kenne ich Leute, auf die das tatsächlich zutreffen würde, aber
deine Doku zeigt da ein optimistischeres Bild.

> Ein Laie ist gegen mich ein Profi! Ich bitte daher um Verständnis für
> meine Fragen und mein Anliegen.

Das spielt doch erst mal keine Rolle, entscheidend wird sein ob
du den rat von Profis annimmst oder bockig Belehrungsresistent bist.

> Ich möchte gerne eine Art Verteiler - oder Sammler (je nachdem wie man
> es sieht) - als Platine mit Schraubklemmen basteln.
> Das ganze soll ordentlich aussehen!

Aussehen ist eher untergeordnet. Betriebssicher muss es sein und dem
Stand der Technik entsprechen. An Pfusch oder Fantastereien wird sich
kein Profi beteiligen, weil auch die persönliche Haftung eine Rolle
spielen kann.

> Bisher habe ich immer Lötleisten genommen und dort die Kabel verbunden.
> Das sieht aber unschön aus und bei meinen Lötkünsten kam es das eine
> oder andere Mal auch schon vor, dass kalte Lötstellen und Kriechströme
> auftraten.

Also kalte Lötstellen treten bei solchen Lötung kaum auf. Per
Definition sind kalte Lötstellen, wenn die Lötstelle eines Bauteils,
gebrochen oder nicht fachgerecht ausgeführt ist, also es keine
homogene Metallverbindungen zwischen Bauteil und Leiterplatte ist.

> Siehe Bild 2016-01-22-07.jpg
>
> Nun möchte ich Aderendhülsen und Schraubklemmen nutzen.

Man kann auch Stecksyteme oder Kombinationen(Steck/Schraub)
davon nehmen, aber die müssen für den Einsatzfall geeignet sein.

> Siehe Bild 2016-04-29-02.JPG
>
> Die Kabel haben einen Querschnitt 2,5 qmm.
> Der Strom soll ohne Verluste fließen (hin und zurück). Die Strecke ist
> etwa 25 m lang und alle 0,5 m kämen diese Verteiler zum Einsatz.
> Es ist für eine Modellbahn.
> Aufgrund der Streckenlänge muss der Querschnitt von 2,5 qmm genommen
> werden. Die Strecke ist in 4 Abschnitte unterteilt und entsprechende
> Verstärker werden eingesetzt.
> Dennoch soll es zu keinen bzw. minimalen Verlusten kommen, da ansonsten
> die Signale nicht sauber ankommen. Weder bei den Loks, noch Kurzschlüsse
> bei den Boostern oder der Zentrale.

Da dürfte noch so einiger Klärungsbedarf herrschen.

> Für mein Verständnis benötige ich eigentlich nur eine Platine für 4
> Schraubklemmen (2 rechts, 2 links) und 2 Befestigungsbohrungen (3 mm),
> je eine oben und unten mittig ca. 0,4 mm vom Rand.

Und worauf soll die Platine fest geschraubt werden?
Einfach irgendwie festtackern kann zu einer Brandgefahr durch
Kurzschlüss führen. Daher sind auch die Umweltbedingungen relevant.

> Siehe Bild 2016-04-29-03.JPG
>
> Auf der Unterseite könnte die Kupferschicht doch eine Fläche bleiben
> oder irre ich mich da?

Dann hast du bei THT einen Kurzschluss, wenn ich das richtig verstanden
habe.

> Es müsste doch nur Stopplack aufgebracht werden, damit man die Bauteile
> sauber auflöten kann. Oder?

Lötstopplack wurde mal für das Maschinenlöten entwickelt.
Bei entsprechender Miniaturisierung ist das Zeug äußerst nützlich
und Stand der Technik. Für dein Projekt aber nicht zwingend, eher
nur Kosmetik.


> Auf der Oberseite sollte eine entsprechende Bedruckung der Bauteile und
> ein Schutzlack (grün oder blau) vorhanden sein.

Kannst du bekommen, kostet dann nur etwas mehr. Schutzlack ist
da nicht nötig, aber wenns die gefällt, kannst es natürlich auch
bekommen.

> Die Platine sollte etwa 3 x 4 cm groß sein.
>
> Ich weiß, es ist ein sehr hoher Aufwand, für etwas, was sehr viel
> einfacher zu lösen geht!

Wenn du zu viel Geld hast kann man ja noch einen Playboy-Bunny drauf
drucken. Ist zwar nur Angeberei, aber Geld regiert die Welt.

> Mir kommt es zum einen auf die Funktionssicherheit und zum anderen auf
> die Optik an.

Wobei die Funktionssicherheit noch geklärt werden muss und die Optik
nur für dich von Belang zu sein scheint.

> Ich benötige 200 Platinen dieser Art.

Die Menge ist für die Industrie kein Problem. Gilt das auch für dein
Budget?

> Nun meine eigentlichen Fragen:
>
> Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche
> Ausführung?

Dazu musst du schon entsprechende technische Informationen liefern.

> Wenn nicht, kann mir jemand vielleicht helfen die Zeichnung zu
> erstellen?

Wenn alles geklärt wurde (inkl. der Haftung) sollte sich bei
entsprechendem monetären Anreiz jemand finden lassen.

von The D. (thedaz)


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@nemesis : der Drops ist doch gelutscht. Joachim will es so und Jonas 
machts. Ende der Diskussion.

von Jan M. (jan_m811)


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Hallo,
anbei ein Beispiel? Kannst du bitte nochmal alle Maße/Eigenschaften 
zusammen tragen?.

Gruß Jan

von nemesis... (Gast)


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The D. schrieb:
> @nemesis : der Drops ist doch gelutscht. Joachim will es so und Jonas
> machts. Ende der Diskussion.

Und Jonas haftet...(im Worst-Case-Fall). Jeder muss wissen was er tut.
Auch wenn die Schaltung aus Bild 1 simpel ist, ist die Platinenschaltung
meines Erachtens noch nicht geklärt. Sollte aber kein großes Problem 
sein.

Jan M. schrieb:
> Kannst du bitte nochmal alle Maße/Eigenschaften
> zusammen tragen?.

Soll das mit der Verdrahtung in Bild 1 passen? Sieht für mich aus,
als wenn alle Klemmen gleiches Potential haben. An sich will der
TO doch einen Verteiler mit getrenntem Potenzial, oder?

von Jonas G. (jstjst)


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Das was Jan gemacht hat dürfte so schon passen.

Und wegen der Haftung:
-Das ganze ist eine private Sache
-Ich würde nur das Layout für einen Bausatz liefern, kein fertiges 
Produkt, noch nicht mal eine fertige Platine
-Er muss die Sachen schon so anschließen, dass sich nichts erwärmt
-Ich gebe keinen maximalen Strom an

Ja ich weiß einem Juristen fällt immer was ein. Aber schade, dass manche 
nicht mal mehr die Eier in der Hose haben ein einfaches Platinenlayout 
zu erstellen.

Gruß Jonas

von Juergen P. (optronik)


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Wenn nichts mehr hilft kommt immer das Argument der Haftung. Wer hat 
euch so zu Bürokraten erzogen?

von mr.confused (Gast)


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Ist doch schön wird ihm geholfen. Seine Anforderungen darf er doch 
machen, ich finde verständlich, dass er das so schön wie möglich machen 
möchte.
Und da er auch freundliche Helfer gefunden hat sind doch alle Happy. 
Ausser die Nörgler aber die sind eh nie Happy :)

von Jan M. (jan_m811)


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Also ich gehe davon aus, dass mit Schutzkleinspannung gearbeitet wird. 
Außerdem wollte der TO, so wie ich es verstanden habe, die Platinen 
getrennt (rot lackiert) positive Spannung und (blau lackiert) negative 
Spannung / Masse haben.

Ich möchte noch etwas los werden. Leider hat es keiner geschafft dem TO 
eine Platine zu zeichnen. Es war wirklich nur 10 min Arbeit und ich 
finde es unverschämt hierfür Geld zu verlangen. Wo sind wir gelandet? 
Ich kann es nicht nach vollziehen. Eigentlich haben wir doch alle das 
gleiche Hobby. Jeder bekommt hier Hilfe im Forum und alles ist frei 
zugänglich. Für mich ist es eine Pflicht ei. Stückchen von dem was mir 
zu Verfügung steht zurück zu geben und das so gut ich es kann.

von Sven L. (sven_rvbg)


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von Christian M. (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Leider hat es keiner geschafft dem TO eine Platine zu zeichnen. Es war
> wirklich nur 10 min Arbeit

Sei doch froh, dass kein Shitstorm ausgebrochen ist so wegen Faulheit 
und Ausnützen, und der TO soll gefälligst das lernen und so...

Gruss Chregu

von Joachim W. (jow)


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Hallo Sven,

die im Link gezeigten Teile sind leider nur für Kabel bis 1,5 qmm 
geeignet.


Gruß
Joachim

von Asko B. (dg2brs)


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@Joachim

Deine Induvidualvariante mag ja ganz nett sein.(so mit 100
roten und 100 blauen Platinen so wie Jan gezeigt hat)
Hier wurde ein Preis von 1 € pro Platine genannt.
Das sind schon mal 200 €. Dann 800 von den von Dir verlinkten
Schraubklemmen (a 27 Cent) macht 216 €.
Zusammen also rund 416 €uro. Nicht gerade wenig ...
Und geloetet muessen die dann auch noch alle werden.
Das ist auch nicht unerheblich.
Und beim Anschrauben "pieksen" die Loetstifte auf Deine
Schraubunterlage. Entweder verziehst Du mit den Schauben die
Leiterplatte (oder sogar Bruch) oder Du musst ueberall
kleine Abstandshalter drunter machen. Das duerfte ein schoener
Fummelkram werden.

Im allerersten Bild hast Du gezeigt, das Du einen
"Eingang" und zwei "Ausgaenge" benoetigst.
Da wuerde sich doch wirklich die von

Bentschie schrieb:
> "nur" 4 Anschlussstellen je Spannung
> aber billig und komplett fertig
>
> 
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=54538&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CObd17S2s8wCFUwq0wodcfEN5g

preislich besser eignen.

Edit: Ich sehe gerade das sind ja 4-adrig/2-polig
      Du brauchst ja eher 2-adrig/4-polig
      aber sowas wird sich doch sicher finden lassen.

Ansonten einfach die Wago 221-Reihe, Kabelbefestigung/Zugentlastung
hast Du ja wie man sieht. Die einfach naeher an die Klemmen setzen
und die Dinger bleiben da wo sie sein sollen.


Gruss Asko

von Wolfgang (Gast)


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Joachim W. schrieb:
> Einseitig

Wenn's denn sein muss ...

Bei doppelseitig hätte man vernünftige Durchkontaktierungen und die 
Klemmen säßen mechanisch stabiler.

Warum soll die Platine eigentlich so groß sein?

Und wie soll die Anschlusskonfiguration nun sein, wie in deinem 
handgelöteten Beispiel (2-polig, je 2 Abgänge nach links und rechts) 
oder wie im Beispiel von Jan (1-polig, je 4 Abgänge zu jeder Seite)
Jan M. schrieb:
> anbei ein Beispiel

Je nach Strombelastung sollte man bei Realisierung der Verteiler als 
Platine auch über die Thermals an den Pins nochmal nachdenken. Aber das 
kannst du dir mit der freien Version von EAGLE auf Basis einer der 
beiden Entwürfe einfacher selber zurecht biegen.

Joachim W. schrieb:
> Spricht technisch (Spannungsverluste o.ä.) etwas gegen eine solche
> Ausführung?

Jede Klemmstelle hat sicher einen höheren Übergangswiderstand als ein 
durchgehender Kupferleiter (Größenordnungsmäßig geschätzt 1..4 cΩ). Ob 
der dadurch bedingte Spannungsabfall sich zu sehr aufsummiert hängt von 
der Strombelastung ab. Das kann man nachmessen und sollte man mal 
überschlagsmäßig prüfen, aber tausende von Modellbahnanlagen laufen auch 
mehr oder weniger zuverlässig, obwohl/weil sich da keiner drum kümmert.

von Walta S. (walta)


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Ich verwende für solche Sachen eine Abisolierzange aus dem KFZ Bereich. 
Die schiebt die Isolierung auseinander. Dadurch kann man in der Mitte 
eines Kabels den Draht freilegen, ohne das Kabel durchschneiden zu 
müssen.
Ich weiss nicht mehr wie das Ding heist und bin gerade zu faul zum 
suchen.

walta

von Wolfgang (Gast)


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p.s.
Die Polygone im Bottom-Layer müssen auf "VDD" b.z.w. "VSS" umbenannt 
werden und das Häkchen bei "Thermals" je nach Wunsch gesetzt werden. Für 
einseitiges Layout wären die Polygone im Top-Layer zu löschen.

Wolfgang schrieb:
> Je nach Strombelastung sollte man bei Realisierung der Verteiler als
> Platine auch über die Thermals an den Pins nochmal nachdenken.

von nemesis... (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Also ich gehe davon aus, dass mit Schutzkleinspannung gearbeitet wird.
> Außerdem wollte der TO, so wie ich es verstanden habe, die Platinen
> getrennt (rot lackiert) positive Spannung und (blau lackiert) negative
> Spannung / Masse haben.

Mit Mutmaßungen hast du noch keine Planungssicherheit. Es liegt am TO
wenn er hier nicht für Aufklärung sorgt.

> Ich möchte noch etwas los werden. Leider hat es keiner geschafft dem TO
> eine Platine zu zeichnen.

Woher weißt du das denn? Nur weil noch keiner "Hier, mache ich"
geschrieben hat? Kann doch auch über den Kontaktticker des TO gehen.

> Es war wirklich nur 10 min Arbeit und ich
> finde es unverschämt hierfür Geld zu verlangen.

Wer kein Geld für eine handwerkliche Tätigkeit verlangt muss das
mit sich selbst regeln. Haften tust du trotzdem. Lass dem TO die
Bude abbrennen und dabei umkommen und die Erben und die Staatsgewalt
werden, wenn die Schwarzarbeit raus kommt, mit dir Schlitten fahren.

> Wo sind wir gelandet?

Wo die Vernunft noch nicht ganz vergessen ist.
Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit.

> Ich kann es nicht nach vollziehen. Eigentlich haben wir doch alle das
> gleiche Hobby. Jeder bekommt hier Hilfe im Forum und alles ist frei
> zugänglich.

Ja, Hilfe zur Selbsthilfe. Alles was darüber hinaus geht wird dann
grenzwertig und wenn du aus Leichtsinn, jemanden sein Vermögen
ersetzen musst, was dich sicher ruinieren kann, wirst du anders
darüber denken.

> Für mich ist es eine Pflicht ei. Stückchen von dem was mir
> zu Verfügung steht zurück zu geben und das so gut ich es kann.

Du kannst Sozialkompetenz und Hilfsbereitschaft weiter geben,
keine Frage, aber das hat seine Grenzen. Insbesondere muss man
die Risiken abschätzen können. Wenn der TO noch nicht mal sagen
kann(neben der Beantwortung weiterer Fragen), welche Ströme über
die Verteiler mal fließen werden, dann ist das Risiko unkalkulierbar.
Wenn du so naiv bist, mach dem TO seine Platine. Ich hoffe für dich,
du kannst gut beten? Schließlich ist die Elektrotechnik nicht umsonst
ein gefahrgeneigter Beruf.

von Christian M. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich verwende für solche Sachen eine Abisolierzange aus dem KFZ Bereich.
> Die schiebt die Isolierung auseinander. Dadurch kann man in der Mitte
> eines Kabels den Draht freilegen, ohne das Kabel durchschneiden zu
> müssen.

So etwa... Das Ganze wird dann eingeschottert, dann sieht man nichts 
mehr...

Gruss Chregu

von nemesis... (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich verwende für solche Sachen eine Abisolierzange aus dem KFZ Bereich.
> Die schiebt die Isolierung auseinander. Dadurch kann man in der Mitte
> eines Kabels den Draht freilegen, ohne das Kabel durchschneiden zu
> müssen.
> Ich weiss nicht mehr wie das Ding heist und bin gerade zu faul zum
> suchen.

Einen anderen Namen als Abisolierzange?

von Schlaumeier (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Wer kein Geld für eine handwerkliche Tätigkeit verlangt muss das
> mit sich selbst regeln. Haften tust du trotzdem. Lass dem TO die
> Bude abbrennen und dabei umkommen und die Erben und die Staatsgewalt
> werden, wenn die Schwarzarbeit raus kommt, mit dir Schlitten fahren.

...

> Wo die Vernunft noch nicht ganz vergessen ist.
> Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit.

...

> Ja, Hilfe zur Selbsthilfe. Alles was darüber hinaus geht wird dann
> grenzwertig und wenn du aus Leichtsinn, jemanden sein Vermögen
> ersetzen musst, was dich sicher ruinieren kann, wirst du anders
> darüber denken.

...

> Du kannst Sozialkompetenz und Hilfsbereitschaft weiter geben,
> keine Frage, aber das hat seine Grenzen. Insbesondere muss man
> die Risiken abschätzen können. Wenn der TO noch nicht mal sagen
> kann(neben der Beantwortung weiterer Fragen), welche Ströme über
> die Verteiler mal fließen werden, dann ist das Risiko unkalkulierbar.
> Wenn du so naiv bist, mach dem TO seine Platine. Ich hoffe für dich,
> du kannst gut beten? Schließlich ist die Elektrotechnik nicht umsonst
> ein gefahrgeneigter Beruf.

Du solltest die juristischen Bedenken denen überlassen, die davon Ahnung 
haben. Selten so viel Quatsch gelesen ...

Die Platinen werden aus bloßer Gefälligkeit nach Vorgabe des Nutzers und 
nicht im Rahmen beruflicher Tätigkeit oder gegen Entgelt gefertigt 
(Kostenersatz ist kein Entgelt) Eine über die grob fahrlässige oder 
vorsätzliche Fehlerhaftigkeit hinausgehende Haftung ist ohnehin per 
Gesetz https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__276.html ausgeschlossen.

Weiterhin lesenswert: 
http://www.juraindividuell.de/artikel/gefaelligkeitsverhaeltnis-oder-rechtsgeschaeft-haftung-in-gefaelligkeitsverhaeltnissen/

Nicht das deutsche Recht ist bürokratisch, sondern die deutsche 
Überheblichkeit und Besserwisserei ...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Joachim W. schrieb:
> Hallo Sven,
>
> die im Link gezeigten Teile sind leider nur für Kabel bis 1,5 qmm
> geeignet.
>
> Gruß
> Joachim

Hallo Joachim,
da das glaube ein Bausatz war, einfach andere Klemmen drauflöten =)

Die Klemmen die übrig bleiben kannst Du ja anderweitig verwenden.

Grüße

Sven

von Christian M. (Gast)


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Und das wäre auch nichts?

Chregu

von Walta S. (walta)


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Christian M. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Ich verwende für solche Sachen eine Abisolierzange aus dem KFZ Bereich.
>> Die schiebt die Isolierung auseinander. Dadurch kann man in der Mitte
>> eines Kabels den Draht freilegen, ohne das Kabel durchschneiden zu
>> müssen.
>
> So etwa... Das Ganze wird dann eingeschottert, dann sieht man nichts
> mehr...
>
> Gruss Chregu
Das Grundprinzip ist das gleiche. Mit der Zange kann ich die Isolierung 
so weit auseinanderschieben (So 2cm ca.) das es möglich ist das Kabel in 
einer Klemme zu fixieren. Dadurch gehts auch ohne Löten.

Möglich wären auch noch spezielle Klemmen, ebenfalls aus dem KFZ 
Bereich, welche die Isolierung durchstechen. Heissen glaub ich 
Stromdieb. Steckt man einfach auf das Kabel und man hat einen 
zusätzlichen Anschluss.

walta

von eagle user (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Bei doppelseitig hätte man vernünftige Durchkontaktierungen und die
> Klemmen säßen mechanisch stabiler.

Macht die bitte unbedingt doppelseitig und durchkontaktiert. Das 
kostet bei seriösen Herstellern kaum mehr und ist sooo viel stabiler...



Eine echte Herausforderung wäre noch zweifarbiger Lötstopp, also auf 
einer Platine rot und blau ;)

von Wolfgang (Gast)


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eagle user schrieb:
> Eine echte Herausforderung wäre noch zweifarbiger Lötstopp, also auf
> einer Platine rot und blau ;)

Ack - den Kostenvoranschlag möchte ich lieber nicht sehen.
Da wäre es wohl einfacher, Kabel mit verschiedenfarbiger Isolation zu 
verwenden.

von nemesis... (Gast)


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Schlaumeier schrieb:
> Du solltest die juristischen Bedenken denen überlassen, die davon Ahnung
> haben. Selten so viel Quatsch gelesen ...

Den Juristen? Warum kann dann nur einer vor Gericht recht haben?

> Die Platinen werden aus bloßer Gefälligkeit nach Vorgabe des Nutzers und
> nicht im Rahmen beruflicher Tätigkeit oder gegen Entgelt gefertigt
> (Kostenersatz ist kein Entgelt) Eine über die grob fahrlässige oder
> vorsätzliche Fehlerhaftigkeit hinausgehende Haftung ist ohnehin per
> Gesetz https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__276.html ausgeschlossen.

Sobald Geld oder ein möglicher Vermögensschaden eine Rolle
spielt ist es eben keine Gefälligkeit mehr.

> Nicht das deutsche Recht ist bürokratisch, sondern die deutsche
> Überheblichkeit und Besserwisserei ...

Sagt ausgerechnet ein Schlaumeier. Dummheit oder Ignoranz schützt
nämlich nicht vor Strafe.

von Jan M. (jan_m811)


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Also entweder ist der TO Fachmann, also Elektrofachkraft, oder er ist 
ein Laie und darf dann nur mit Schutzkleinspannung arbeiten. Und dem 
sollte er sich Bewusst sein.

Ich kann diesen Anbieter empfehlen. Dort ist doppelseitig, rot und blau 
oder schwarz kein Problem. http://dirtypcbs.com/

von Schlaumeier (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Sobald Geld oder ein möglicher Vermögensschaden eine Rolle
> spielt ist es eben keine Gefälligkeit mehr.

Blamier Dich einfach nicht weiter und sei still. Halbverstandene 
Halbbildung nimmt niemand ernst.

nemesis... schrieb:
> Sagt ausgerechnet ein Schlaumeier.

Du hast verloren, Du Troll.

von Wolfgang A. (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Also entweder ist der TO Fachmann, also Elektrofachkraft, oder er ist
> ein Laie und darf dann nur mit Schutzkleinspannung arbeiten. Und dem
> sollte er sich Bewusst sein.

Keine Ahnung, ob dir in deiner Kindheit nie eine Modelleisenbahn 
begegnet ist. Als aufmerksamer Beobachter sollte dir klar sein, dass du 
dir um die Stromverteiler der Anlage nicht mehr Sorgen machen musst, als 
um die allgegenwärtig offenen Gleise. Die sind bei Modellbahnen nämlich 
vorzugsweise blank, offenliegend und stehen unter Spannung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Juergen P. schrieb:
> Wenn nichts mehr hilft kommt immer das Argument der Haftung. Wer hat
> euch so zu Bürokraten erzogen?

Bürokratie als Waffe, ist eine typisch deutsche Eigenschaft. Auch wenn 
ich eigentlich gegen die ganzen "Deutscher Michel" Sprüche bin. Aber 
hier kommt man nicht umhin das festzustellen.

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