Die Kondensatoren im Netzteil sind erneuert. Lötstellen wurden nachgelötet. Nun ist der Strahl in X-Richtung plötzlich stark verkürzt. Er beginnt links und reicht nicht ganz bis zur Bildschirmmitte. Verdrehen an der Zeitbasis verändert nichts daran. Kennt jemand so einen Ausfall?
Matthias W. schrieb: > Die Kondensatoren im Netzteil sind erneuert. Lötstellen wurden > nachgelötet. Stimmen denn die Spannungen? Die Hameg Geräte sind doch recht gut dokumentiert. Vorsicht vor der Hochspannung!
Bei so einem Oszi kommt der Elektronenstrahl von hinten und wenn er zu kurz ist, würde er nicht den Schirm erreichen. Aber warum sollten die Elektronen plötzlich anhalten, wenn sie erstmal am Wehnelt Zylinder vorbei sein (S.4). http://www.tf.uni-kiel.de/servicezentrum/neutral/praktika/anleitungen/e303.pdf-1
Und Drehen an "X-POS."? Vielleicht beginnt er ja weit links ausserhalb des Schirms...
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Der Andere schrieb: > Stimmen denn die Spannungen? an der Testbuchse liegen: -11.99V -5.14V +4.98V +12.02V +56.6V +107V Die Werte scheinen in Ordnung. > Die Hameg Geräte sind doch recht gut dokumentiert. ja. > Vorsicht vor der Hochspannung! Danke !
Joe F. schrieb: > Und Drehen an "X-POS."? Danke Joe. Das ändert leider nichts an der zu kurzen Länge von nur ca. 5cm statt 10cm. > Vielleicht beginnt er ja weit links ausserhalb des Schirms... leider nein. Das wäre zu schön wenn es so einfach wäre.
2. Oszi und halt mal den Signalpfad des X Verstärkers anschauen. Noch ne blöde Idee: Es wurde schon öfter berichtet, dass die Schalter auf den Kontakten Patina ansetzen was zu Kontaktproblemen führt. Also mal alle Schalter die mit Zeitablenkung und X Kanal zu tun haben durchschalten. Keine Ahnung ob man da Kontaktspray in den Schaltern verwenden kann/sollte)
Wenn der Strahl ohne Ablenkung in der Mitte ist und nach beiden Seiten abgelenkt werden soll, wird wohl eine Enstufenbrücke für die X-Richtung (wie auch für die Y-Richtung) zuständig sein. Wenn er jetzt nur bis zur Mitte ablenkt, liegt der Verdacht nahe, dass eine Seite der Brücke das zeitliche gesegnet hat.
Wie verhält sich der Strahl denn, wenn du die Zeitbasis auf seeeehr laaaangsam einstellst? Läuft der Strahl dann gleichmäßig die verkürzte Strecke durch, oder läuft er langsam von links zur Mitte und bleibt dann dort eine Weile stehen bevor er wieder von links anfängt?
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temp schrieb: > Wenn der Strahl ohne Ablenkung in der Mitte ist und nach beiden Seiten > abgelenkt werden soll, wird wohl eine Enstufenbrücke für die X-Richtung > (wie auch für die Y-Richtung) zuständig sein. Wenn er jetzt nur bis zur > Mitte ablenkt, liegt der Verdacht nahe, dass eine Seite der Brücke das > zeitliche gesegnet hat. der Strahl läuft immer von Beginn des Rasters links ca. 4cm nach rechts. Wenn man X-Y drückt steht ein recht kurzer Strich etwa 2cm von links. Wenn man mit X-Pos verstellt lässt sich der Strahl 2cm nach links und 2cm nach rechts verschieben. Die Zeitbasis erscheint also insgesamt zu kurz.
Joe F. schrieb: > Wie verhält sich der Strahl denn, wenn du die Zeitbasis auf seeeehr > laaaangsam einstellst? > Läuft der Strahl dann gleichmäßig die verkürzte Strecke durch, genau so ist es. > oder > läuft er langsam von links zur Mitte und bleibt dann dort eine Weile > stehen bevor er wieder von links anfängt? nein.
Der Andere schrieb: > 2. Oszi und halt mal den Signalpfad des X Verstärkers anschauen. Danke für den Hinweis. Das Sägezahnsignal der Zeitbasis sieht am Ausgang des 4066-Schalters ok aus. Von dort geht es direkt zur X-Endstufe. So wie das Strahl momentan etwas nach links und recht jittert muss da irgendwo ein Wackelkontakt sein. Das Zeitbasissignal selbst erscheint stabil. Auch Verstellen der Zeitbasis ändert daran nichts. Es sieht einfach ok aus. > Noch ne blöde Idee: Es wurde schon öfter berichtet, dass die Schalter > auf den Kontakten Patina ansetzen was zu Kontaktproblemen führt. Also > mal alle Schalter die mit Zeitablenkung und X Kanal zu tun haben > durchschalten. ich habe den Schalter X-Y ein paar Mal betätigt. Getan hat sich dabei im Bild nichts. In der Tat muss irgendwo ein Wackelkontakt sein. Vielleicht am Röhrensockel? > Keine Ahnung ob man da Kontaktspray in den Schaltern verwenden > kann/sollte) Ich hatte mal etwas Teslanol hineingesprüht.
Arbeitspunkt der X-Endstufe stimmt nicht mehr. Seite D10 im Schaltplan. Fehler lässt sich mit Multimeter im XY-Betrieb lokalisieren, da symmetrischer Aufbau. Wenn eine Ablenkplatte spannungslos ist sieht man gar keinen Punkt.
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der Fehler ist gefunden. Ich hatte zuletzt die X-Platten vertauscht um die Linearität zu überprüfen. Beim Zurückklemmen habe ich die eine X-Platte an den falschen Pin geklemmt. Daher auch der seltsame Jitter den ich sonst auf keinem Signal sah. Vielen Dank für Eure Hilfe ! Manchmal denkt man an ganz andere Fehlerorte... Ihr habt mir ein großes Stück weitergeholfen. Kennt sich jemand mit dem Abgleich dieses Geräts aus?
> Kennt sich jemand mit dem Abgleich dieses Geräts aus?
Ja. Welches Equipment steht dir zur Verfügung?
Torben K. schrieb: > Ja. Welches Equipment steht dir zur Verfügung? Digitalvoltmeter, Funktionsgenerator bis 50MHz, Zähler, Netzteil, Lötkolben, BNC-Kabel, Tastköpfe. Im Hameg-Manual stand mal etwas von einem speziellen 2:1-Tastkopf den man zum Abgleich der Eingangsteiler benötigt. Den konnte man entweder bauen oder kaufen. Vielleicht sollten wir zum Abgleich einen neuen Tread aufmachen.
> Digitalvoltmeter, Funktionsgenerator bis 50MHz, Zähler, Netzteil, > Lötkolben, BNC-Kabel, Tastköpfe. Damit kannst du die Versorgungsspannung und die Zeitbasis abgleichen. Mehr nicht. Um den Y-Teil abzugleichen brauchts ein "perfektes" Rechteck mit 1kHz und 1MHz mit 20mV (zzgl. den entsprechenden Teilerfaktoren) an 50 Ohm. Denk dran, du willst ein 100MHz Oszi abgleichen, d.h. das Signal muß um Größenordnungen besser sein als dein Meßgerät. Hab das vor zwei Wochen erst gemacht. Der Bau des Rechteck-Generators war aufwändiger als der Abgleich (im Manual sind Schaltpläne und Abgleichpunkte, einfach logisch durcharbeiten)
Torben K. schrieb: > Damit kannst du die Versorgungsspannung und die Zeitbasis abgleichen. Ja. Man kann eines nach dem anderen abarbeiten. Die Doppelzeitbasis mit Delay macht es deutlich aufwendiger. So war mein Eindruck. > Mehr nicht. Um den Y-Teil abzugleichen brauchts ein "perfektes" Rechteck > mit 1kHz und 1MHz mit 20mV (zzgl. den entsprechenden Teilerfaktoren) an > 50 Ohm. mein Budget ist begrenzt. Daher ist es das Ziel mit einfachen Mitteln zu arbeiten solange es geht. Der 50MHz-Generator liefert ein recht gutes Rechteck. Natürlich ist es bei 50MHz bei ~9ns Anstiegszeit eher rund. > Denk dran, du willst ein 100MHz Oszi abgleichen, d.h. das Signal > muß um Größenordnungen besser sein als dein Meßgerät. das ist klar. Vergleichsmöglichkeiten sind da weil ich mit einem 350MHz-Oszilloskop kontrollieren kann. Ich sehe so daß das HM605 mit 60MHz das Signal weitaus schlechter wiedergibt als das HM1005. Rechteck-Wiedergabe ist teilweise auch mit dem schnellen Calibrator des HM605 gut zu beurteilen. Dessen Rechteck ist recht steil. > Hab das vor zwei Wochen erst gemacht. prima. > Der Bau des Rechteck-Generators > war aufwändiger als der Abgleich das glaube ich gerne. Wie steil sind die Flanken dieses Generators denn? Ist es aus Deiner Sicht so viel besser als der Calibrator des HM605 daß der Aufwand lohnt so etwas zu bauen? Gibt es vielleicht eine Platine davon? Ohne entsprechendes Gerät sind Bau und Kontrolle wohl schwer möglich. > (im Manual sind Schaltpläne und > Abgleichpunkte, einfach logisch durcharbeiten) Du meinst das Manual des HM1005? Da steht leider nicht viel zum Thema Abgleich. Es sind eine Menge Verstellmöglichkeiten da - auch am Eingangsteiler selbst. Es scheint mir nicht einfach da korrekt und in der richtigen Reihenfolge an allen diesen Trimmern zu drehen ohne einen genauen Plan was in welcher Reihenfolge wie zu machen ist. Ich habe versucht einen Plan zu machen. Bisher bin ich damit nicht noch nicht ganz zufrieden. Vielleicht will/kann jemand dabei helfen.
> mein Budget ist begrenzt. Daher ist es das Ziel mit einfachen Mitteln zu > arbeiten solange es geht. Der 50MHz-Generator liefert ein recht gutes > Rechteck. Natürlich ist es bei 50MHz bei ~9ns Anstiegszeit eher rund. Was stimmt denn am Oszi nicht? Nur zum Spass gleicht man das Ding nicht ab. Ohne zu wissen, was man eigentlich macht, d.h. Schaltplan & Funktion verstanden, ist das Gerät nachher total verstellt. Du hast Vergleichsmöglichkeiten gegen ein zuverlässiges 350MHz Oszi, also arbeite alle Funktionen durch und erstelle eine Liste wo die Abweichungen größer 3% sind. Da kann man dann gezielt draufschauen. Pauschal alles von A-Z vorzukauen ist zu langwierig. > das glaube ich gerne. Wie steil sind die Flanken dieses Generators denn? > Ist es aus Deiner Sicht so viel besser als der Calibrator des HM605 daß > der Aufwand lohnt so etwas zu bauen? Gibt es vielleicht eine Platine > davon? Irgendwo <1ns. Ähnlich Beitrag "Re: 74AC04 Klingelt". Schau dir nach nem Hameg HZ60, damit sollte es auch gehen.
Torben K. schrieb: > Was stimmt denn am Oszi nicht? mir scheint daß die Rechteckwiedergabe im niederfrequenten Bereich mit 50-Ohm-Kabeln nicht optimal ist. Mit dem Tastkopf kein Problem - da kann man es mit den Trimmern am Tastkopf ja einstellen. > Nur zum Spass gleicht man das Ding nicht ab. klar. Nur ist auch klar: Jedes Oszi altert. Nach 30 Jahren kann man schon einmal daran denken einen Nach-Abgleich zu wagen. Manchen Menschen macht das sogar Spaß. Manche kaufen sich ein altes riesiges Tek und arbeiten sich durch das Manual. Lernen tut man so sicher etwas. > Ohne zu wissen, was man eigentlich macht, d.h. Schaltplan & Funktion > verstanden, ist das Gerät nachher total verstellt. ja. Daher macht es Sinn sich vorher Gedanken zu machen und Hilfen zu nutzen die ein Fiasko vermeiden helfen. > Irgendwo <1ns. Ähnlich > Beitrag "Re: 74AC04 Klingelt". Du hast einen Funktionsgenerator genommen und einen 74AC04 nachgeschaltet? Die Flanke sieht sehr steil aus. Oder der SN74LVC1G04? "Die Anstiegszeit beträgt nun <1nS, das Skop hat 400MHz, also 850ps. Die Flanke ist nun nahezu perfekt und fast frei von Überschwingern.." Den Aufbau könnte man machen. "möglicherweise kann man mit dem Single Gate auch noch ein klein wenig mehr rauskitzeln, wenn man eine richtige, geätze Platine mit Microstrip macht. Und den Kondensator UNTER den IC packt.." > Schau dir nach nem Hameg HZ60, damit sollte es auch gehen. Danke Torben für den Hinweis ! Die werden nicht so oft angeboten. HZ60-3 war wohl das letzte Modell.
Torben K. schrieb: > Schau dir nach nem Hameg HZ60, damit sollte es auch gehen. Laut Schaltplan des HZ60 wird der Ausgang von einem 74HC00 generiert. Das sollte daher wohl ähnlich schnell sein wie der eingebaute Kalibrator im Oszilloskop selbst.
> mir scheint daß die Rechteckwiedergabe im niederfrequenten Bereich mit > 50-Ohm-Kabeln nicht optimal ist. Mit dem Tastkopf kein Problem - da kann > man es mit den Trimmern am Tastkopf ja einstellen. 50 Ohm Durchgangsabschluß am Oszi? Was heißt "nicht optimal"? Foto?
Torben K. schrieb: > 50 Ohm Durchgangsabschluß am Oszi? ja. > Was heißt "nicht optimal"? Foto? siehe die Bilder bei unterschiedlichen Frequenzen. Am Generator liegt das eher nicht. Bei einem Iwatsu hatte ich das auch. Das ließ sich problemlos einstellen nach Anleitung. So habe ich es in Erinnerung.
Eine zu hohe Nachbeschleunigungsspannung kann unter Umständen auch zu solchen Symptomen führen. Je höher die Nachbeschleunigungsspannung desto mehr Ablenkspannung ist für eine gewisse Breite des abgelenkten Strahls notwendig. Die Nachbeschleunigungsspannung bewegt sich typisch von 5kV an aufwärts. Aber Vorsicht beim Messen. Ohne Hochspannungsabschwächer ist das nicht gefahrenlos messbar. Manchmal kann man am Rückkopplungsspannungsteiler die Spannung nach den Sollwert überprüfen. Das Service Manual gibt normalerweise die korrekten Instruktionen zur Überprüfung des Hochspannungsteils. (Die Nachbeschleunigungsspannung ist normalerweise über ein dickes isoliertes Hochspannungskabel an der Seite der Kathodenstrahlröhre mit einer breiten Isolierabdeckung eingesteckt.) Gerhard Nachtrag: Ein versehentliches falsch eingestelltes (oder schadhaftes) Abgleicheinstellpoti kann einfacherweise auch die Ursache sein.
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Sehe jetzt auf Anhieb nur den kleinen Überschwinger bei 1MHz, der kann aber viele Ursachen haben. Kannst du die Amplitude mal soweit absenken, dass du im 5mV/div messen kannst? Das schließt dann den Eingangsabschwächer aus.
Gerhard O. schrieb: > Die Nachbeschleunigungsspannung bewegt sich typisch von 5kV an aufwärts. > Aber Vorsicht beim Messen. Danke Gerhard. Ich nehme an daß die Spannung ok ist. Die anderen Spannungen stimmen ja auch. > Das Service Manual gibt normalerweise die korrekten Instruktionen zur > Überprüfung des Hochspannungsteils. Hochspannung ist da. Die Amplitude passt auch. > (Die Nachbeschleunigungsspannung ist normalerweise über ein dickes > isoliertes Hochspannungskabel an der Seite der Kathodenstrahlröhre mit > einer breiten Isolierabdeckung eingesteckt.) ja. Vielen Dank Gerhard. > Nachtrag: Ein versehentliches falsch eingestelltes (oder schadhaftes) > Abgleicheinstellpoti kann einfacherweise auch die Ursache sein. kann sein. Die Geräte sind nicht neu. Daher kann es Sinn machen sich näher mit dem Thema Abgleich auseinanderzusetzen bevor alle Spezialisten dazu verschwunden sind.
Torben K. schrieb: > Kannst du die Amplitude mal soweit absenken, dass du im 5mV/div messen > kannst? Das schließt dann den Eingangsabschwächer aus. habe ich gemacht Torben. Sieht genauso aus.
Matthias W. schrieb: > Vielen Dank für Eure Hilfe ! Nur, das die nicht zielführend war, weil du ja beim Zusammenbau gepatzt hast. Wie soll das denn auch einer ahnen.
nemesis... schrieb: > Nur, das die nicht zielführend war, weil du ja beim Zusammenbau > gepatzt hast. Wie soll das denn auch einer ahnen. zielführend war die "Hilfe" letztlich schon, denn ohne "Hilfe" war ich zu frustriert das Teil noch einmal anzufassen. Zu viel Zeit hat das Teil schon gefressen.
> habe ich gemacht Torben. Sieht genauso aus.
Dann kannst du die Eingangsverstärker in Ruhe lassen. Kommen nur noch
die Y-Zwischenverstärker und der Y-Endverstärker in Frage. Auf beiden
Kanälen gleich? Oder unterschiedlich?
Hast du tatsächlich einen Durchgangsabschluß verwendet oder ein T-Stück
mit Endabschluß? Das macht einen netten Unterschied bei steilen Flanken.
Torben K. schrieb: > Auf beiden Kanälen gleich? ja. > Hast du tatsächlich einen Durchgangsabschluß verwendet. Ja. Tektronix Term 50 Ohm 2W. Auf dem Tek-Scope sind auch Überschwinger am Anfang zu sehen, aber nicht so hoch wie beim HM 1005. Wenn ich den internen 50 Ohm dabei nehme ist es auch nicht viel anders. Beim HM604 kann ich nichts sehen - da ist die Triggerung kaputt. Muss mal schauen wo das klemmt.
nemesis... schrieb: > Wie soll das denn auch einer ahnen. ja eben. Wenn ich geahnt hätte daß es so ein einfach zu behebender Fehler ist...
> Auf dem Tek-Scope sind auch Überschwinger am Anfang zu sehen, aber nicht > so hoch wie beim HM 1005. Wenn ich den internen 50 Ohm dabei nehme ist > es auch nicht viel anders. Dann wäre das YF-Board (seitlich links verbaut) dein Freund. Erwarte aber nicht allzuviel. Vor allem ständige Gegenprobe mit 1kHz machen. Wie sieht die Flanke bei 50ns/div aus? Wie sieht es bei 1kHz aus? Du sagtest was von nicht optimaler Rechteckwiedergabe. Sehe auf dem Bild aber nichts besonderes. > Beim HM604 kann ich nichts sehen - da ist die Triggerung kaputt. Muss > mal schauen wo das klemmt. Was heißt "kaputt"?
Matthias W. schrieb: > zielführend war die "Hilfe" letztlich schon, denn ohne "Hilfe" war ich > zu frustriert das Teil noch einmal anzufassen. Wow, dass die Foren-Community jetzt auch noch für Motivation und Babysitting sorgen muss, ist mal was neues. ;-b
nemesis... schrieb: > für Motivation ja - so was ist wichtig. Das kann jeder gelegentlich gut brauchen ! wenn Foren so etwas leisten dann ist das prima.
Torben K. schrieb: > Wie sieht die Flanke bei 50ns/div aus? siehe Bilder. Das ist mit 50ns/cm + X Mag x10. Im Vergleich dazu das Tek. > Wie sieht es bei 1kHz aus? Du sagtest was von nicht optimaler > Rechteckwiedergabe. Sehe auf dem Bild aber nichts besonderes. ja. Beim HM1005 ist auf den Bildern nicht viel zu sehen. Ich hatte es schlimmer in Erinnerung. Das Tek sieht schlimmer aus. Und auch das HM605.
Torben K. schrieb: > Was heißt "kaputt"? das HM604 triggert nicht. In Stellung Auto kommt kein stehendes Bild. Beim Durchdrehen des Triggerbereichs geht auch meist nichts. Kontaktspray auf die Schalter hat nichts gebracht. In Stellung "Line" kommt keine Triggerlampe. So als ob das Signal irgendwo verschluckt wird. Mehrfaches Schalten der Schalter hilft nicht. Da muss ich wohl mit dem Plan in der Hand den Signalpfad anschauen. Oder hast Du eine andere Idee?
Torben K. schrieb: > Dann wäre das YF-Board (seitlich links verbaut) dein Freund. da sind 3 Trimmer zu sehen. Siehe Bild.
Du kannst an allen mal rumdrehen um den Effekt herauszufinden, ich würde aber bei der Signalwiedergabe nichts machen. Sieht ganz ok aus. Es sind übrigens noch paar Potis/Drehkos mehr, siehe Bild. Anhand vom Schaltplan kannst du dir die Funktion heraussuchen. Eine pauschale Anleitung gibt es nicht. Bzgl. dem 604er: Wird dir nichts anderes übrigbleiben. Irgendwo klemmts im Triggerboard. Signal bis zu den Komperatoren verfolgen. Signal von den Komperatoren bis zur Zeitbasis verfolgen.
Torben K. schrieb: > ich würde > aber bei der Signalwiedergabe nichts machen. Sieht ganz ok aus. ich lass dann mal besser so.
Torben K. schrieb: > Irgendwo klemmts im Triggerboard. ich werd es anschauen. Erst mal schaue ich die Pläne genauer an. Es ist halt schade daß es zu Hameg nicht so gute Schaltungsbeschreibungen und Reparatur- und Abgleich-Unterlagen gibt wie zu Tek oder HP. Da sehe ich schon eine Lücke die man schließen könnte.
> Es ist halt schade daß es zu Hameg nicht so gute > Schaltungsbeschreibungen und Reparatur- und Abgleich-Unterlagen gibt wie > zu Tek oder HP. Da sehe ich schon eine Lücke die man schließen könnte. Um ein Hameg zu reparieren und abzugleichen haben mir die verfügbaren Schaltpläne problemlos ausgereicht. Übersichtliche, verständliche Elektronik. Und die Reihenfolge vom Abgleich ist logisch immer die selbe, die hat man irgendwann intus.
Torben K. schrieb: > Um ein Hameg zu reparieren und abzugleichen haben mir die verfügbaren > Schaltpläne problemlos ausgereicht. Übersichtliche, verständliche > Elektronik. Und die Reihenfolge vom Abgleich ist logisch immer die > selbe, die hat man irgendwann intus. klar. Den Service-Mitarbeitern bei Hameg ging es wohl ähnlich. Nachdem man sie geschult hatte und sie jahrelang tätig waren musste ihnen niemand mehr sagen was sie wie zu tun haben. Nur wird dabei übersehen daß die meisten Leser im Forum wohl auch Laien sind, die eben nicht so versiert sind mit diesen Geräten und dem richtigen Umgang damit. Dafür sind Unterlagen wie sie bei TEK oder HP zu bekommen sind dann die bessere Wahl.
wenn sich jemand dafür interessiert - ich arbeite an einer Anleitung für den Abgleich von HM605, HM604 und HM1005. Wer dabei mithelfen will - bitte melden !
Für die Geräte 205-3, 208, 305, 604 u. 1005 kann ich z.T. Infos beisteuern. Habe alle Infos leider nur handschriftlich auf den ausgedruckten Schaltplänen notiert. Wichtig ist die Reihenfolge vom Abgleich, die schaue ich gerne zur Verbesserung an. > Nur wird dabei übersehen daß die meisten Leser im Forum wohl auch Laien > sind, die eben nicht so versiert sind mit diesen Geräten und dem > richtigen Umgang damit. In den allermeisten Fällen muß man am Gerät auch nichts abgleichen. Und in den Fällen wo man das muß, muß man soviel Wissen haben, dass man auch den Schaltplan versteht und daraus ableiten kann wo was zu tun ist. Außerdem sind die Hameg-Geräte so einfach aufgebaut dass man schnell die Schaltung begriffen hat und weiß wo man suchen muß.
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Torben K. schrieb: > Habe alle Infos leider nur handschriftlich auf den > ausgedruckten Schaltplänen notiert. das ist besser als nichts. Solche Hinweise können sehr wertvoll sein. > Wichtig ist die Reihenfolge vom Abgleich, die schaue ich gerne zur > Verbesserung an. prima. Wohin soll ich die Datei schicken?
Torben K. schrieb: > können mehrere mitarbeiten Gute Idee. Die Graphiken sind groß - daher ausgelagert. Die odt-Dateien habe ich online gestellt und die pdf dazu. Wenn Änderungen im odt gemacht werden kann ich pdf erzeugen mit Bildern. www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm1005.odt www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm1005.pdf www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm605.odt www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm605.pdf www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm604.odt www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm604.odt
Torben K. schrieb: > Habe alle Infos leider nur handschriftlich auf den > ausgedruckten Schaltplänen notiert. solche Anmerkungen kann ich einbauen wenn Du die Notizen zur Verfügung stellst. Auch eine Schaltungsbeschreibung ließe sich machen.
Man könnte meinen, Du hast aus nem orig. Service Manual von Hameg abgeschrieben ;). Die Texte stehen nahezu 1:1 in dem vom HM305 (darf ich leider nicht weitergeben, enthält auch ein Wasserzeichen)
> www.mweisser.de/pdf/abgleich_hameg_hm604.odt
Zu Punkt 5. und dem darauffolgenden Punkt 7. (die 6. ist wohl
entfallen): Nicht im XY einstellen sondern mit nem 1MHz Rechteck im
kleinsten Meßbereich einstellen. Signalhöhe ~8 Div. Sonst machst du nur
einen Abgleich in der Röhrenmitte. Und wunderst dich warum Geometrie nix
bewirkt.
Torben K. schrieb: > Man könnte meinen, Du hast aus nem orig. Service Manual die Basis war ein Manual hm303-5 das frei im Netz zu finden war. Da dieses Gerät ganz anders ist habe ich den Text angepasst und ergänzt wo es nötig schien. Wie man an der vorläufigen Numerierung sieht hat sich die Reihenfolge verändert. Was gemeinsam entsteht sollten auch andere nutzen können. So ist meine Meinung. Die Zeit des HM605 war vor 30 Jahren. Neu-Geschäfte werden damit keine mehr gemacht. Heute sind digitale Oszilloskope "in".
Torben K. schrieb: > Zu Punkt 5. und dem darauffolgenden Punkt 7. (die 6. ist wohl > entfallen): Nicht im XY einstellen sondern mit nem 1MHz Rechteck im > kleinsten Meßbereich einstellen. Signalhöhe ~8 Div. Sonst machst du nur > einen Abgleich in der Röhrenmitte. Und wunderst dich warum Geometrie nix > bewirkt. Danke für den Hinweis. Es geht offenbar um senkrechte und waagrechte Schärfe. Bei irgendeinem Scope las ich von der Verwendung des Punkts stattdessen. Das schien mir viel einfacher zu sein. Daher hatte ich das übernommen. Natürlich ist das mit dem Rechteck auch möglich. Seltsam kam mir vor daß das Drehen an "Geo" so scheinbar keinen Effekt hatte. In einem Manual zum HM604-2 wird angedeutet daß es um tonnenförmige Verzerrung am Bildrand geht. Das ist nicht so leicht zu erkennen. Es sei denn man hat einen Rastergenerator.
> Es sei denn man hat einen Rastergenerator.
Rechteck reicht.
Ist für Asti/Focus auch besser weil man die ganze Fläche sieht und
anpassen kann. Ein Punkt in der Mitte wird gerne zum Rand ein Ei.
Matthias W. schrieb: > Es ist halt schade daß es zu Hameg nicht so gute > Schaltungsbeschreibungen und Reparatur- und Abgleich-Unterlagen gibt wie > zu Tek oder HP. Da sehe ich schon eine Lücke die man schließen könnte. Ich bin ja auch noch da. Wenn es spezifische Fragen zu Scopes dieser Generation gibt, kann ich wahrscheinlich recht oft das Gesuchte liefern. (Solange es nicht ein File ist) ;-)
> Ich bin ja auch noch da. Wenn es spezifische Fragen zu Scopes dieser > Generation gibt, kann ich wahrscheinlich recht oft das Gesuchte liefern. > (Solange es nicht ein File ist) ;-) Wie und in welcher Reihenfolge gleicht man die beiden Y-Zwischenverstärker und den Y-Endverstärker ab? Beide Stufen haben eine einstellbare Frequenzkompensation und eine einstellbare Verstärkung.
Torben K. schrieb: > Rechteck reicht. > Ist für Asti/Focus auch besser weil man die ganze Fläche sieht und > anpassen kann. Ein Punkt in der Mitte wird gerne zum Rand ein Ei. ok. Ich probier es.
Torben K. schrieb: > Du kannst an allen mal rumdrehen um den Effekt herauszufinden, ich würde > aber bei der Signalwiedergabe nichts machen. Sieht ganz ok aus. ich habe nun mal mit etwas Mut am YF-Amp gedreht. Das ist nicht so schwer. Beim HM1005 ist der Überschwinger bei 1MHz damit deutlich besser geworden. Es ist noch eine leichte Überhöhung bis Signalmitte leicht fallend da. Dafür ist vorne der Überschwinger weniger ausgeprägt. Beim Tek war es auch nicht perfekt. Daher weiß ich nicht so genau ob das auch etwas mit dem Generator selbst zu tun haben kann. Ich habe leider nicht so viele verschiedene Generatoren mit sehr schneller Anstiegszeit. Den Töllner könnte ich noch anschließen. Der ist auch recht steil. Beim 604 habe ich das auch gleich eingestellt. Das geht leicht.
Beim 1005 hatte ich das Problem daß im rechten Bildschirmteil die Zeitbasis abzuweichen schien. Jedenfalls lagen da die Kurvenzüge nicht mehr sauber auf dem Raster. Woran das liegt ließ sich bisher nicht herausfinden. Dazu gab es einen längeren Thread im hier Forum letztes Jahr.
Torben K. schrieb: > Wie und in welcher Reihenfolge gleicht man die beiden > Y-Zwischenverstärker und den Y-Endverstärker ab? Beide Stufen haben eine > einstellbare Frequenzkompensation und eine einstellbare Verstärkung. das wüsste ich auch gerne. Bisher habe ich nicht auf dem XY-Board gedreht. Auf diesem Board sind die Steller ja kanalgetrennt. D.h. man muss beide Kanäle machen und schauen daß das in etwas symmetrisch wird.
Jochen F. schrieb: > Ich bin ja auch noch da. Wenn es spezifische Fragen zu Scopes dieser > Generation gibt, kann ich wahrscheinlich recht oft das Gesuchte liefern. das ist doch prima. Ich möchte die 3 Scopes alle mal durchgehen und schauen was ich beim Abgleich lernen kann. So einen 2:1-Teiler hat mir Frau Ludewig mal empfohlen. Noch habe ich keinen. Der soll ja geschirmt aufgebaut werden und mit kapazitätsarmem Kabel am Eingang abgeschlossen. Im Eingangsteiler sind diverse kleine Steller. Die einen sehen so aus als ob sie dazu dienen daß die Eingangskapazität beim Schalten konstant bleibt. Die anderen machen dann wohl die eigentliche Teilung. Bei einem 50 Ohm-Abschluß am Eingang wird die Eingangskapazitäts-Änderung beim Umschalten der Bereiche wohl wenig Rolle spielen. Wenn ein Tastkopf dranhängt mit 9M in Serie ist das wohl anders. Das wird wohl der Sinn dieses 2:1-Teilers sein hier für Ordnung zu sorgen.
Jochen F. schrieb: > Ich bin ja auch noch da. Wenn es spezifische Fragen zu Scopes dieser > Generation gibt prima Jochen ! Beim HM604 mit dem Triggerproblem ist das Problem gestern nach einer Weile plötzlich verschwunden. Line-Trigger ging plötzlich wieder. Heute war es wieder defekt. Nach einer Weile scheint es wieder zu klappen. Ein thermischer Fehler? Vielleicht auch ein Abgleichproblem. Wenn es geht sieht es so aus als ob bei AT (Rastung links) die Triggerung nicht in Signalmitte erfolgt sondern ziemlich weit oben. Vermutlich ein Offset-Problem? Einen Offset-Regler suchen? Die Zeitbasis-Linie war länger als 10.2cm. Die habe ich verkürzt. Die Zeitbasis selbst stimmt nicht bei 1MHz. Es ist ein Kurvenzug zu viel da. Wenn ich die Zeitbasislinie verkürze mit X1-Regler auf XY-Board so geht das zwar. Nur springt die Länge beim Umschalten von 0.2ms auf 0.5ms. Ist das so normal? Natürlich kann ich etwas ausmitteln über den Bereich. Im oberen Bereich gibt es sicher einen kleinen Cap mit dem man nachgleichen kann.
Matthias W. schrieb: > So einen 2:1-Teiler hat mir Frau Ludewig mal empfohlen. Noch habe ich > keinen. Der soll ja geschirmt aufgebaut werden und mit kapazitätsarmem > Kabel am Eingang abgeschlossen. > > Im Eingangsteiler sind diverse kleine Steller. Die einen sehen so aus > als ob sie dazu dienen daß die Eingangskapazität beim Schalten konstant > bleibt. Die anderen machen dann wohl die eigentliche Teilung. > > Bei einem 50 Ohm-Abschluß am Eingang wird die > Eingangskapazitäts-Änderung beim Umschalten der Bereiche wohl wenig > Rolle spielen. Wenn ein Tastkopf dranhängt mit 9M in Serie ist das wohl > anders. Das wird wohl der Sinn dieses 2:1-Teilers sein hier für Ordnung > zu sorgen. Hallo Matthias, der 2:1-Teiler soll exakt 1 Megohm und die Eingangskapazität besitzen, die üblicherweise in der 5 mV/Div-Stellung existiert. Damit wird für alle anderen Stellungen des Teilerschalters das gleiche "Bild" am Eingang erzeugt, um alle Abschwächer mit exakt gleichen Verhältnissen abzugleichen. Daher hat der 2:1-Abschwächer einen Widerstand und einen C-Trimmer. Es ist auch wichtig zu bemerken, daß bei einem solchen Scope die 2 Kanäle nicht exakt identisch sind, also ist immer für jeden Kanal individuell abzugleichen. Gruß, Jochen
Matthias W. schrieb: > Wenn ich die Zeitbasislinie verkürze mit X1-Regler auf XY-Board so geht > das zwar. Nur springt die Länge beim Umschalten von 0.2ms auf 0.5ms. Ist > das so normal? Natürlich kann ich etwas ausmitteln über den Bereich. Im > oberen Bereich gibt es sicher einen kleinen Cap mit dem man nachgleichen > kann. Man beginnt mit dem C-Trimmer, und geht dann zu den langsameren Stellungen der Zeitbasis.
Jochen F. schrieb: > der 2:1-Teiler soll exakt 1 Megohm und die Eingangskapazität besitzen, > die üblicherweise in der 5 mV/Div-Stellung existiert. ok. Danke Jochen. Ich dachte bisher daß die Eingangskapazität im wesentlichen beim Umschalten des Teilers konstant bleibt. Sonst ändert sich das Signal ja. Wenn es nicht so wäre wie soll dann ein Tastkopf den man kompensiert in allen Stellungen passen ohne ihn jedesmal beim Umschalten nachzugleichen? Wenn man das Schaltbild des Teilers anschaut so ist da ein VC110 direkt am Eingang und dazu kommen Paarungen wie C101/VC100 oder C102/VC101 oder C103/VC102. Auch VC106 und VC107 gibt es noch. Der eigentliche kapazitive Teile kommt erst dahinter. Die ersten Caps scheinen die Eingangskapazität konstant halten zu wollen. Oder sehe ich das falsch? > Damit wird für > alle anderen Stellungen des Teilerschalters das gleiche "Bild" am > Eingang erzeugt, ok. Verstanden. > um alle Abschwächer mit exakt gleichen Verhältnissen > abzugleichen. Daher hat der 2:1-Abschwächer einen Widerstand und einen > C-Trimmer. Es ist auch wichtig zu bemerken, daß bei einem solchen Scope > die 2 Kanäle nicht exakt identisch sind, also ist immer für jeden Kanal > individuell abzugleichen. es ist klar daß die Teiler wohl nicht identisch sind. Daher muss man sie wohl mittels der Trimmer im Gerät eingebaut angleichen. Wenn man den 2:1-Teiler stattdessen nachgleicht so ist das wohl einfacher als den internen Attenuator abzugleichen. Nur kann man dann nicht einfach den Tastkopf von CH1 auf CH2 umstecken ohne neu abzugleichen. Wenn man mit 50 Ohm auf den Eingang geht so wird die Kapazität des Teilers wohl nicht mehr so eine große Rolle spielen weil die Verhältnisse dann ja viel niederohmiger sind. Daher wird zum Abgleich etwas Hochohmigeres genommen in Gestalt dieses 1MOhm-Teilers. So sieht man Abweichungen leichter.
Jochen F. schrieb: > Man beginnt mit dem C-Trimmer, und geht dann zu den langsameren > Stellungen der Zeitbasis. Danke Jochen !
Matthias W. schrieb: > Ich dachte bisher daß die Eingangskapazität im wesentlichen beim > Umschalten des Teilers konstant bleibt. Sonst ändert sich das Signal ja. > > Wenn es nicht so wäre wie soll dann ein Tastkopf den man kompensiert in > allen Stellungen passen ohne ihn jedesmal beim Umschalten > nachzugleichen? Hallo Matthias, das ist ja gerade der Knackpunkt! Wenn ich die externe Kapazität immer neu abgleiche für jede Stellung des Teilerschalters, dann erhalte ich bestenfalls Müll! Es muß für alle Stellungen mit dem simulierten Tastkopf abgeglichen werden - daher der 2:1-Teiler, denn der bildet den Tastkopf nach (so etwa 9 Megohm und etwa 3 pF, für einen 10:1) Da darf sich im Scope gar nichts ändern!!!
Jochen F. schrieb: > Wenn ich die externe Kapazität immer > neu abgleiche für jede Stellung des Teilerschalters, dann erhalte ich > bestenfalls Müll! das ist ja klar. Der Tastkopf wird einmal abgeglichen. Alle Teilerstellungen müssten die gleiche Kapazität aufweisen. Sonst gibt es Müll. Also müsste jemand beim Hersteller der Teiler eben dies gemacht haben. Wenn man da nachgleichen will so muss man selbst überlegen wie man das brauchbar machen kann.
Hallo Matthias, DAS ist der Sinnn des 2:1-Teilers. Der bildet exakt diese Verhältnisse nach. Da bei 5 mV/Div keinerlei Teiler eingeschleift sind, ist dies bei diesen Geräten die Referenz. Darauf wird der 2:1-Teiler abgeglichen. Dies ist die Basis für alle anderen Teiler. In manchen Scopes werden :10 und :100 sogar noch hintereinander geschaltet - das ist extrem wichtig, daß alle dieselbe kapazitive Impedanz auch mit teilen! Gruß, Jochen
Danke Jochen ! Offensichtlich hat bei Hameg jemand diese Teiler überprüft oder sogar selbst nachabgeglichen. In den Handbüchern wird dieser 2:1-Teiler erwähnt und er wurde jahrelang verkauft - vielleicht sogar heute noch. Frau Ludewig sprach davon. HZ20 bzw. HZ23. Das lässt darauf schließen daß auch außerhalb von Hameg damit gearbeitet wurde. Wurde damit nur kontrolliert oder auch damit eingestellt. Falls letzteres der Fall ist muss es dazu eine Anleitung gegeben haben wo gedreht werden muss. In den Manuals die ich bisher vom HM605 oder HM604 sah sind die Trimmer im Teiler anders als Realität dargestellt. Das erschwert die Arbeit daran. Vielleicht hast Du ja einmal an so einem Teil probiert?
Hallo, der HZ23 ist ein Design von mir, ebenso wie HZ22 und HZ24. Die Referenz für die Einstellung ist immer die Stellung des Teilerschalters, in der keine Abschwächer eingeschleift sind, dies ist meist die 5 mV/Div. Bei den aktuellen Modellen von Hameg geht es andersherum: Ein normierter Kopf mit einer ganz bestimmten Kapazität wird zum Abgleich benutzt, und dann die entsprechende Kapazität im Scope selber angeglichen. Dies hat den Vorteil, daß nun die Tastköpfe ohne Neuabgleich an andere Kanäle und Geräte dieser Generation angeschlossen werden können. Gruß, Jochen
beim HM307-2 sind die Trimmer im Schaltplan und auch korrekt die Lage dazu angegeben: http://www.sky-messtechnik.de/HM307-2.pdf Seite 14. Adjusting locations. So etwas müsste es doch passend auch für HM605 und HM604 geben? Staatsgeheimnis? Hier der Auszug aus dem Handbuch zum HM307: Seite 10: "bereits kleine kapazitive Veränderungen können die Übertragungsgüte herabsetzen." "empfehlenswert in gewissen Zeitabständen alle Stellungen der Eingangsteiler zu überprüfen und wenn erforderlich nachzugleichen." "kompensierter 2:1 Vorteiler.. selbstgebaut oder HZ23.." nach 30 Jahren kann es Sinn machen sich so etwas näher anzusehen. Man sollte dann schon wissen welcher Trimmer was macht und nach welchem System man daran stellt.
Jochen F. schrieb: > der HZ23 ist ein Design von mir, ebenso wie HZ22 und HZ24. Prima. Vielen Dank für den Einblick Jochen ! Macht es einen Sinn sich so einen HZ23 selber zu bauen oder soll man das besser kaufen? Teile sind ja nicht so viele dran. Man braucht halt ein Kabel und eine Abschirmbüchse wo man den Widerstand, den Kondensator und den Trimmer unterbringen kann. Ich könnte einen Tastkopf dazu schlachten.
Jochen F. schrieb: > Dies hat > den Vorteil, daß nun die Tastköpfe ohne Neuabgleich an andere Kanäle und > Geräte dieser Generation angeschlossen werden können. das macht Sinn !
Jochen F. schrieb: > der HZ23 ist ein Design von mir hast Du den HZ23 neu designed? Oder warst Du schon zu Zeiten des HM107 bei Hameg? http://www.radiomuseum.org/r/hameg_oszillograph_hm107hm_10.html Jahr: 1965 ? Frequenzbereich 2 Hz bis 5 MHz. Empfindlichkeit 20 und 100 mVss/cm (1 MOhm/24 pF); maximal zulässige Eingangsspannung 500 V. Teilerkopf HZ 20, Demodulatorkopf HZ 21, Messkabel HZ 23. Bereits 1965 scheint es ein HZ23 gegeben zu haben.
Hallo Matthias, 1965 gab es mich noch gar nicht ;-) Etwa 1994 wurde das "neue" Gehäuse für die HZ 24 eingeführt, das wurde dann auch für HZ 22 und HZ 23 genutzt. Vorher war es ein Metallgehäuse, nun ein rechteckiges Weißblech mit 2 Kunststoffhalbschalen. Diesen HZ 23 meine ich. Selbstbau ist relativ einfach: Man nehme einen 1 Meg-Widerstand, am besten einen Chip in 1206, mit etwa 12-15 pF parallel und dazu noch der C-Trimmer auch parallel. Es sollte mechanisch einigermaßen stabil sein. Das wars aber auch schon. Klar: BNC f im Eingang und BNC m im Ausgang! Gruß, Jochen
Man kann dazu auch seinen 1:10 Tastkopf nehmen vorausgesetzt der Funktionsgenerator liefert genügend Spannung
Jochen F. schrieb: > Selbstbau ist relativ einfach: Man nehme einen 1 Meg-Widerstand, am > besten einen Chip in 1206, mit etwa 12-15 pF parallel und dazu noch der > C-Trimmer auch parallel. Es sollte mechanisch einigermaßen stabil sein. > Das wars aber auch schon. Klar: BNC f im Eingang und BNC m im Ausgang! Also so ein Weißblechgehäuse. Mal schauen ob irgendwo noch so etwas liegt. Danke für den Hinweis Jochen.
Kalle Rigowski schrieb: > Man kann dazu auch seinen 1:10 Tastkopf nehmen vorausgesetzt der > Funktionsgenerator liefert genügend Spannung Danke Kalle ! das wäre natürlich viel einfacher. So etwas hat ja fast jeder. Bei manchen Teilerstellungen wird es dann jedoch recht schwer. Der HM605 hat ja auch 20V/div. Bei 10:1 sind das 200V/div. Wenn man 6 div ausleuchten will so müsste man 1200Vss anlegen. Und das mit steilen Flanken bei 1 MHz. Das scheint mir nicht so einfach zu sein. Die üblichen Funktionsgeneratoren gehen bis 20Vss und manche bis 30Vss. Darüber ist wenig. Der Tek PG506 kann bis 100Vss. http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_500/PG506.htm Bei 100Vss und 10:1 sind ggf. nur 5mm Signalhöhe zu erreichen. So ist in der Schalterstellung 20V/div schwer zu sehen ob das Rechteck nun Überschwinger hat oder nicht. Bei 2:1 ist das Signal 5x so hoch. Das wären dann 25mm. Das geht schon eher. So ein PG506 habe ich leider nicht.
Wenn ich mir das hier so alles durchlese, habe ich Zweifel daran, dass du weisst was du tust. Vielleicht solltest du dich erstmal mit den Grundlagen Elektrotechnik vertraut machen. Da lernst du dann u.a. auch den kompensierten Spannungsteiler kennen und schon bist du erleuchtet.
Kalle Rigowski schrieb: > Da lernst du dann u.a. auch > den kompensierten Spannungsteiler kennen und schon bist du erleuchtet. kompensierte Spannungsteiler kenne ich sehr wohl. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis. Das ändert alles nichts daran daß man Signale schwer beurteilen kann wenn die Amplitude zu klein wird. Dann braucht man entweder mehr Spannung oder einen Teiler der weniger Spannungsverlust erzeugt. Keine Ahnung worauf Du hinauswillst. Vielleicht willst Du es näher erläutern, so daß auch andere es verstehen können?
Hallo, Matthias, Ich hatte den Effekt bei meinem HM 203 auch mal. Da lag es damals an den 475R Widerständen, die an den Ablenkplatten liegen. Die waren da abgebrannt und somit hochohmig. Wunderte mich zwar, weil da ja eigentlich kaum Strom fliesst, war aber die Ursache. Vielleicht hilft es Dir ja. 73 DL1GJJ
DL1GJJ schrieb: > Die waren da > abgebrannt und somit hochohmig. Vielen Dank für den Hinweis! Es ist gut wenn man weiß worauf man achten muss. Auch ich hätte nicht gedacht daß Widerstände an dieser Stelle gefährdet sind.
Du kennst weder kompensierte Spannungsteiler noch bist du in der Lage den Abgleichhinweis aus dem Schaltplan, den du selbst gepostet hast, zu verstehen. Die Trimmer sind in allen HM604 und HM605 vorhanden, da beide Modelle denselben Eingangsverstärker haben. Wenn du dazu nicht in der Lage bist solltest du es wie mit dem Auto machen: Ab in die Werkstatt
Kalle Rigowski schrieb: > Du kennst weder kompensierte Spannungsteiler ach ja? > noch bist du in der Lage > den Abgleichhinweis aus dem Schaltplan, den du selbst gepostet hast, zu > verstehen. ach ja? mir scheint da ein Missverständnis vorzuliegen. Es wäre gut das gemeinsam aufzuklären damit auch andere etwas davon haben. Das linke Bild das ich oben gepostet habe attenuator_adjust_schematic.jpg ist der Original-Plan des Teilers aus dem HM 604-Manual. Derselbe Plan gilt für den HM605. Wo diese Trimmer für den Abgleich liegen ist in meinem Manual nicht angegeben. Das Bild oben rechts daneben attenuator_adjust.jpg passt von der Trimmerlage weder zu meinem HM605 noch zu meinem HM604. Es hilft so also wenig. Wie soll ich damit einen Abgleich durchführen? Soll ich raten wo ich zuerst drehe? Das macht keinen Sinn ! Besser vorher fragen ! > Die Trimmer sind in allen HM604 und HM605 vorhanden, da beide > Modelle denselben Eingangsverstärker haben. ja. Das weiß ich weil ich beide Geräte selbst habe. > Wenn du dazu nicht in der Lage bist Wie soll das gehen mit dem Abgleich wenn der Lageplan nicht zum verbauten Teiler passt? > solltest du es wie mit dem Auto machen: Ab in die Werkstatt es wäre besser wenn Du hier etwas Produktives beizutragen würdest was auch anderen nutzt...
> Das Bild oben rechts daneben attenuator_adjust.jpg passt von der > Trimmerlage weder zu meinem HM605 noch zu meinem HM604. Es hilft so also > wenig. Glaub ich nicht. Alle Geräte die bei mir in der Werkstatt waren hatten diese Trimmer. Foto? > Wie soll ich damit einen Abgleich durchführen? Soll ich raten wo ich > zuerst drehe? Das macht keinen Sinn ! Du hast einen /2, /5, /10, /100 und /1000-Teiler. Stell also den Messbereich am besten auf eine Kombination zweier Teilerfaktoren dann musst du nur an 4 statt 2 Trimmern rumspielen. Ob du nun Flanke oder Dach verstellst ist dann doch auch voll egal, wenn du nicht verstehst in welchen Messbereichen sich die kaskadierten Teiler beeinflussen und in welchen nicht.
Kalle Rigowski schrieb: > Glaub ich nicht. Alle Geräte die bei mir in der Werkstatt waren hatten > diese Trimmer. komisch. Bei meinen beiden HM605 und auch beim HM604 sehen die Trimmer so aus wie auf dem Foto. > Foto? Das Foto zeigt oben 4 C-Trimmer, dann ein einzelner rechts, dann 2 ganz links, einer leicht nach unten versetzt rechts daneben und dann nochmal 3 ganz rechts - einer oben, 2 darunter. Das sieht anders aus als auf dem Bild oben rechts aus dem Manual HM605_deutsch aus 4.85. Vielleicht kannst Du das Rätsel lösen. Wo soll ich nun drehen? Vermutlich hat Dir das mal jemand gezeigt oder vorgemacht? Oder hast Du das autodidaktisch Dir selbst erarbeitet?
> Vielleicht kannst Du das Rätsel lösen. Wo soll ich nun drehen?
Wenn du so fragst: Lieber nirgends. Wärst du mutig bist würdest du
ausprobieren ob die zum Plan verschobenen zufällig zu ihrem Partner am
richtigen Platz gehören. Oder du baust den Teiler einfach auf und wirfst
einen Blick unters Blechkleid ;)
Und den Trimmer zuviel würdest du mit VC110 in Einklang bringen. Dessen
Funktion darfst du selbst erraten, ist ja nicht allzuschwer.
Da ich beruflich nichts mit Elektronik zu tun habe und auch nie eine
Ausbildung in diese Richtung gemacht habe wirds vermutlich
autodidaktisch sein. Grundlagen E-Technik und bisschen Transferleistung.
So schwer ist das doch nicht.
Kalle Rigowski schrieb: > Du hast einen /2, /5, /10, /100 und /1000-Teiler. ich sehe im Schaltplan links oben einen Teiler 10:1, darunter 100:1, und 1000:1. Die beiden Teiler rechts daneben ergeben zusammen mit dem 1M R114 einen Teiler von 2:1 (oben) und 4:1 (unten). 5:1 sehe ich nicht. Oben sind 750k, unten 332k||1M=250k. 1M zu 250k = Teiler 4:1. Die Verstellkondensatoren hinter den Serienwiderständen verändern das kapazitive Teilerverhältnis. Die Verstellkondensatoren davor sollen wohl die Eingangskapazität nachgleichen. Es gibt da VC110 und die Paarung am Teiler. Zusammen werden das die 30pF ergeben die Hameg für den Eingang angibt. So ganz klar ist mir das nicht. Denn es gibt folgende Stellungen: Bei 5mV ist nur VC110 da. Bei 10mV gibt es VC110, VC106 und die Kapazität des 2:1 Teilers dahinter. Bei 20mV gibt es VC110, VC107 und die Kapazität des 4:1 Teilers dahinter. Bei 50mV gibt es VC110, C101, VC100 und den 10:1 Teiler dahinter. Bei 100mV gibt es VC110, C101, VC100, den 10:1 Teiler dahinter und noch den anderen Teiler mit VC106 dahinter. Wie soll die Eingangskapazität über die Bereiche so konstant werden? Das geht nicht. Mir ist das momentan ein Rätsel. > Stell also den > Messbereich am besten auf eine Kombination zweier Teilerfaktoren das verstehe ich erst mal nicht. Es gibt 6 Bereiche wo 2 Teiler kombiniert werden - 0.1V, 0.2V, 1V, 2V, 10V, 20V. > dann > musst du nur an 4 statt 2 Trimmern rumspielen. an 4 statt 2 Trimmern drehen klingt nach doppelt Aufwand und mehr Beeinflussung. Meinst Du ich soll lieber nur 2 statt 4 Trimmer einstellen? > Ob du nun Flanke oder > Dach verstellst ist dann doch auch voll egal, wenn du nicht verstehst in > welchen Messbereichen sich die kaskadierten Teiler beeinflussen und in > welchen nicht. da hast Du sicher recht. Eine Beeinflussung der Teiler ist in bestimmten Bereichen gegeben und in anderen nicht. Der Nutzer des Oszilloskops will alle Bereiche benutzen - auch die wo es eine Beeinflussung gibt. Also muss es überall passen. Schauen wir die Bereiche an: 5mV kein Teiler -> keine Beeinflussung 10mV ein Teiler -> keine Beeinflussung 20mV ein Teiler -> keine Beeinflussung 50mV ein Teiler -> keine Beeinflussung 0.1V zwei Teiler -> Beeinflussung 0.2V zwei Teiler -> Beeinflussung 0.5V ein Teiler -> keine Beeinflussung 1V zwei Teiler -> Beeinflussung 2V zwei Teiler -> Beeinflussung 5V ein Teiler -> keine Beeinflussung 10V zwei Teiler -> Beeinflussung 20V zwei Teiler -> Beeinflussung Danke Kalle. So genau hatte ich mir das noch nie angesehen. So einfach erscheint mir das Thema Teiler nicht.
Kalle Rigowski schrieb: > Oder du baust den Teiler einfach auf und wirfst > einen Blick unters Blechkleid ;) das mache ich lieber nicht.
Kalle Rigowski schrieb: > Wenn du so fragst: Lieber nirgends. Ratespielchen sind sicher wenig hilfreich für andere Leser.
Kalle Rigowski schrieb: > Dessen Funktion darfst du selbst erraten na toll. Das ist die Eingangskapazität. Nur eben nicht alleine, weil die Teiler auch noch Kapazität haben und daher die Kapazität wohl springt beim Umschalten der Bereiche. Eben das dachte ich wäre nicht so günstig.
Wenn die Konstrukteure es schaffen, dass der ohmsche Eingangswiderstand über alle Bereiche konstant bleibt, wieso sollten sie das nicht auch für den komplexen Eingangswiderstand schaffen? Dachte du bist mit dem kompensierten Spannungsteiler vertraut. Offensichtlich doch nicht, daher verweise ich jetzt an Google, da es genügend gute Erklärungen dazu gibt. Die Grundlagen E-Technik musst du dir selbst aneignen.
Kalle Rigowski schrieb: > Wenn die Konstrukteure es schaffen, dass der ohmsche Eingangswiderstand > über alle Bereiche konstant bleibt, wieso sollten sie das nicht auch für > den komplexen Eingangswiderstand schaffen? siehe mein Beispiel oben. Wenn kein kapazitiver Teiler da ist so ist dessen nicht vorhandene Kapazität schlicht Null ! Wenn einer da ist so ist diese klar größer als Null ! Wenn man nun umschaltet - wie soll dann mit Teiler und ohne Teiler die Kapazität dieselbe sein? Überleg mal wie das sein kann. Solche Texte ändern auch nichts daran: http://www.igs.uni-rostock.de/fileadmin/IGS/Beikirch/steiler.pdf http://www.schruefer-messtechnik.de/EMT-Ubungen/Angaben_-_Losungen/2.2.2-tastkopf-02c.pdf Wenn Du einen Teiler baust aus Widerständen so teilt dieser wie gewünscht. Wenn Du nun einen weiteren Teiler dranhängst oder weglässt so macht das einen Unterschied. Der erste Teiler wird mehr belastet wenn noch etwas hinten dranhängt. Es gibt Konstrukte wie Teilerschalter bei Funktionsgeneratoren wo man trickreich bei 50 Ohm-Abschluss mehrere Stufen hintereinanderschaltet und sich die Impedanz dadurch nicht ändert. Das ist trickreich gemacht. Dazu braucht es Schalter mit mehreren Umschalt-Kontakten oder Relais. Im obigen Fall habe ich so etwas nicht gesehen. Vielleicht habe ich es übersehen.
Dann rechne dir doch einfach mal den Eingangswiderstand aller möglichen Teilerverhältnisse aus
Kalle Rigowski schrieb: > Dann rechne dir doch einfach mal den Eingangswiderstand aller möglichen > Teilerverhältnisse aus ich sehe doch auch jetzt schon - auch ohne weitere Rechnung - daß wenn nur der vordere Teiler da ist und der hintere nicht sich eine Lastbedingung einstellt. Wenn ich nun noch den zweiten Teiler einhänge so kommt diese Last noch dazu. Das ist auch eine kapazitive Last, denn der Teiler ist ja kompensiert. Also ist nun mehr Last da als im Fall ohne den zweiten Teiler. Da kompensiert sich nichts weg. Das ist ein anderer Fall als die nach beiden Seiten symmetrischen hintereinanderschaltbaren 50-Ohm-Abschwächer die in den Funktionsgeneratoren stecken. Dabei bleiben die 50 Ohm theoretisch immer erhalten - egal wie viele Stufen hintereinander es sind. Es ist halt so daß der Effekt beim Oszi-Teiler nicht so riesig ist weil der Teilerfaktor am Eingang so groß ist. Daher sind die Teiler mit dem kleinen Teilerverhältnis hinten angeordnet. Ich bin kein Fachmann für diese Art Teiler. Ich schaue das heute zum ersten Mal so genau an. Die Teilerschaltungen wurden meines Wissens auch verändert. Man müsste sich mal neuere Schaltungen im Vergleich ansehen. Man kann natürlich auch mal einen Kapazitätsmesser am Eingang anhängen und schauen was beim Umschalten passiert. Mir ist nun jedenfalls klar warum dieser VC110 da ist. Der wird ganz bewusst größer eingestellt damit die Variation der Eingangskapazität durch die Teiler danach kleiner ausfällt. Wenn die Teiler danach in allen Stufen perfekt wären mit konstanter Kapazität am Eingang so wäre VC110 nicht nötig. Bei schnelleren Oszilloskopen ist die Eingangskapazität kleiner. Da wird es wohl noch schwerer das sauber hinzubekommen.
Glauben oder rechnen/wissen. Deine Oszi, deine Entscheidung. Die Leute bei Hameg werden sich schon was dabei gedacht haben. Es wurde genug geschrieben um den Eingangsabschwächer abzugleichen. Wer das trotzdem nicht hinbekommt sollte eben die Finger weglassen und an seinem Grundwissen arbeiten bis er die Konsequenzen seiner Handlung versteht.
Kalle Rigowski schrieb: > Wenn die Konstrukteure es schaffen, dass der ohmsche Eingangswiderstand > über alle Bereiche konstant bleibt das stimmt Kalle. der ohmsche Eingangswiderstand bleibt bei dieser Schaltung konstant weil die Belastung der ersten Stufe - bei nicht aktiver 2. Stufe - über den 1M Ohm am Teilerausgang sichergestellt wird. wenn die 2. Stufe hinzukommt, so fällt die Belastung der ersten Stufe durch den 1 M Ohm am Ausgang weg und dafür wird mit dem 1 M Ohm der 2. Stufe belastet. Am Ausgang der 2. Stufe ist dann wieder der 1 MOhm der den Gesamtwiderstand der 2. Stufe auf 1 M Ohm bringt. Ob das mit den Kondensatoren zur Kompensation hier genauso trickreich geht wage ich momentan zu bezweifeln.
Kalle Rigowski schrieb: > Die Leute bei Hameg werden sich schon was dabei gedacht haben. das ist sicher so. Auch Kompromisse macht man. > Es wurde genug geschrieben um den Eingangsabschwächer abzugleichen. wenn Du das so siehst. Das müssen diejenigen entscheiden die den Thread lesen und dann versuchen damit klarzukommen. Der Sinn einer solchen Abhandlung sollte eine klare Hilfestellung sein.
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