Hallo, ich suche einen Steckverbinder für: 12-15V bis 6mm2 Kabel bis 10A Verriegelung, kodiert, wasserdicht bzw. für korrodierende Umgebung taugich - meine alten Stecker auf dem Boot geben den Geist auf. Zur Zeit sind zwei 14polige Stecker verbaut. Ähnlich viel Pole wäre schön. Noch schöner wäre, wenn die Leitungen einfach zu montieren wären, bzw. nicht eine spezielle Crimpzange für 2500 Euro brauchen.... Wo müsste ich suchen?
Mir fällt da gerade die Deutsch HDP oder HD Serie ein. Diese gibt es in verschiedensten Varianten, sowohl mit vielen Polen als auch für grosse Querschnitte. Allerdings benötigt man dazu schon eine spezielle Crimpzange. Wenn man sich aber auf nicht all zu grosse Querschnitte beschränkt, kommt man mit einer Zange für ca. 350 Euro durch.
boatpeople schrieb: > Wo müsste ich suchen? 16 Kontakte, 10A, IP68 http://www.macartney.com/what-we-offer/systems-and-products/connectivity/subconn/subconn-circular-series/subconn-circular-12-16-and-25-contacts/
Keine Ahnung wie dicht die Teile sein müssen, aber wenn es ausreicht ein paar ordentliche Spülungen, auch mit salzigem Wasser, zu überleben, schau Dich doch mal bei Deinem Auto, besser noch an einem LKW um. Die Kupplungen zum Anhänger halten auch den stärksten Regen und das Salzwasser im Winter aus. Über alles gesehen sollen die auch preislich akzeptabel sein. Natürlich gibt es auch an anderen Orten Stecker mit Deinen Anforderungen, aber nach allem, was ich weiß sind diese preislich recht anstrengend.
Nach allem was man bisher weiss, ist nicht einmal klar, wo der Steckverbinder überhaupt sitzt, ob der Angegebene Strom die Maximallast darstellt oder ob alle Kontakte gleichzeitig mit dem angegebenen Strom belastet werden?
boatpeople schrieb: > bis 6mm2 Kabel > bis 10A Bei nur 10A kann man auch mit dem Querschnitt runter gehen bis auf 1mm², wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man 1,5 oder2mm² Für die genannten Anforderungen (Wasserdicht, viele Kontakte, verriegelbar, codierbar) würde ich mal bei Harting nachsehen. Wenn es unbedingt 6mm² sein muss, kann man auf die Leitungen passende Quetschstifte aufcrimpen, dann passenn die auch in die kleinen Öffnungen der 16- oder 24poligen Stechverbinder Wenn man Buchsengehäuse mit Deckel nimmt, sind die bis IP68 geeignet. Frank
Was ist für dich wasserdicht? reicht IP67, oder muss es IP68 sein? Wenn 68, wie lange Untertauchen, wie tief? Wirklich robust und bis große Wassertiefe, dauerhaft untergetaucht, dafür teuer: z.B. Subconn, Seacon, Birns, Impulse, AK Industries, GISMA, Kemlon. Wenn die Anforderungen nicht ganz so hoch sind, evtl. Fischer oder auch Rundsteckverbinder von Binder.
Frank B. schrieb: > Bei nur 10A kann man auch mit dem Querschnitt runter gehen bis auf 1mm² Ja, kann man - die Stecker haben ja auch keine 6mm². Aber dann müsste ich die vorhandenen 6mm²-Kabel entweder ersetzen (d.h. neu legen, was auf einem Boot eine Lebensaufgabe sein kann, da man nirgendwo dran kommt) oder "anstückeln", d.h. kurz vor dem Stecker mit z.B. 2mm² verlängern. Nicht unbedingt elegant, und dann habe ich wieder eine weitere Kontaktstelle, die gammeln kann. butsu schrieb: > Was ist für dich wasserdicht? reicht IP67, oder muss es IP68 sein? Wenn > 68, wie lange Untertauchen, wie tief? IP67 langt bei weitem. es ist ja ein Segelboot, kein U-Boot. ;-) Wolfgang schrieb: > Nach allem was man bisher weiss, ist nicht einmal klar, wo der > Steckverbinder überhaupt sitzt, ob der Angegebene Strom die Maximallast > darstellt oder ob alle Kontakte gleichzeitig mit dem angegebenen Strom > belastet werden? Die Stecker sitzen innen, wo "eigentlich" kein Wasser hinkommen sollte. Allerdings hat in der Vergangenheit schon einmal jemand ein Luk offen gelassen, so dass die ganze Wand mit dem Schaltpanel geflutet wurde. Sonst wären die Stecker wohl auch heute noch gut. Zum Strom: Die Doku des Panels sagt 10A. Wenn ich mal so im Kopf die Verbraucher durchgehe, so gibt es eigentlich keinen über 7A. Bilgenpumpe 7A, Kühlaggregat 5A, Beleuchtung erheblich weniger (LED). Auch sind nicht alle gleichzeitig in Betrieb. "Fette" Verbraucher wie z.B. Ankerwinsch sind separat. diver schrieb: > 16 Kontakte, 10A, IP68 > http://www.macartney.com/what-we-offer/systems-and... Die sehen super aus. Die Frima ist ja sogar hier in der Nähe. - Aber wie bekommt man die Kabel da dran?
pm schrieb: > Wenn man sich aber auf nicht all zu grosse Querschnitte > beschränkt, kommt man mit einer Zange für ca. 350 Euro durch. Die HDP sehen auch gut aus. Bei Farnell habe ich aber keine Crimpzange dafür gefunden. Wo kaufst Du die?
Die Zangen kann man bei Farnell kaufen: http://ch.farnell.com/deutsch/hdt-48-00/crimpzange-dt-hd-gr-sse-12-16/dp/1817060 Die Zange ist für Size 12,16 und 20 geeignet. Die grösseren Kontakte brauchen eine andere Zange, die dann aber > 1000 Euro kostet.
pm schrieb: > Die Zange ist für Size 12,16 und 20 geeignet. ... und ich bräuchte bis 11. Ein großer Teil der Leitungen sind 6mm². Da geht das arg ins Geld.
Moin Ich weis nicht ob die schon genannt wurden. Such mal nach Superseal. Die sind mehrpolig, verpolsicher und werden sogar im Auto im Motorraum verbaut. Der Conrad hat, meiner schnellen Recherche nach nur die Kleinen bis 14A belastbaren. Ich weis aber, dass zumindest bei Mercedes am Kühlerlüfter eine Variante verbaut ist, die mit 6 oder 10mm² angefahren wird.
boatpeople schrieb: > Die Stecker sitzen innen, wo "eigentlich" kein Wasser hinkommen sollte. > Allerdings hat in der Vergangenheit schon einmal jemand ein Luk offen > gelassen, so dass die ganze Wand mit dem Schaltpanel geflutet wurde. > Sonst wären die Stecker wohl auch heute noch gut. Könnte man da nicht eine Plexiglasklappe davorsetzen. Ein Schaltpanel an das (Salz)Wasser spritzen kann sieht mir sehr suboptimal aus. Also sowas ähnliches: http://preis-zone.com/sicherungskasten-verteilerschraenke/195-verteilerkasten-rh-24-ap-ip65-feuchtraumverteiler-24-module-aufputz-sicherungskasten-rh24-5905548284088.html
Habe noch mal nachgeschaut. Die seit einigen Jahren in Gebrauch befindlichen Anhängekupplungen haben 7 bzw. 13 Pole. Werden diese nicht alle benötigt, so kann man auch mehrere parallel schalten. Bei den im Auto üblichen Strömen sollten 10 Ampere kein Problem sein. Habe mal nachgeschaut, preislich sind die auch viel günstiger, wie die Industrielösungen.
S.Siebenhaar schrieb: > Die seit einigen Jahren in Gebrauch befindlichen Anhängekupplungen haben > 7 bzw. 13 Pole. Wobei man die 7-poligen vergessen kann. Schon die Verriegelung ist ein Witz. 13-Polige sind sicher brauchbar, haben aber in der Regel keine veredelten Kontakte, sie sind dafuer konstruiert, sich beim Ziehen und Stecken mechanisch zu reinigen. wendelsberg
@wendelsberg All' die Hochlaststecker sind nicht für eine sehr große Anzahl an Steckzyklen geeignet. Viele Hochlaststecker sind auch nur dann Wasserdicht, wenn sie sich im gesteckten Zustand befinden oder explizit, wie auch die Autokupplung, eine Schutzklappe haben. Eine Kontaktreinigung ist meines Erachtens nach nur dann nötig, wenn häufig unter Last gekuppelt wird.
Hallo Armin, Armin X. schrieb: > Such mal nach Superseal. Ich finde Superseal nur max. 6polig und max. 1,5mm². Der Andere schrieb: > Ein Schaltpanel an > das (Salz)Wasser spritzen kann sieht mir sehr suboptimal aus. Der Bedienteil des Schaltpanels ist in einem Schrank eingebaut. Dahinter ist die Elektrik. Da kann nichts dranspritzen. Aber wenn ein Pannebär die Luke darüber offen lässt, dann wird bei passendem Wetter die ganze Wand geflutet. Das geht dann auch in Ritzen und hinter die Schranktür. Allerdings hätte man die Elektrik dahinter auch in einen halbwegs wasserdichten Schaltschrank verbauen können. Denn bei einem Segelboot ist nun einmal damit zu rechnen, dass es mal feucht werden kann. Einmal eine kleine Pfütze in der Bilge und dann richtig Lage schieben, und das Wasser ist überall... So hat man das aber nicht konstruiert. War wohl billiger. Wie gesagt, wenn ich hier jetzt die gesamte Verkabelung ändern will, dann bin ich jahrelang beschäftigt. Deshalb möchte ich nur die Stecker tauschen. Zum Thema Steckzyklen und Selbstreinigung: Die Stecker sind normalerweise gesteckt und werden nur selten gezogen, nämlich zur Fehlersuche. Ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund, an den Steckern zu fingern. Bei Neuinstallationen macht man den Hauptschalter aus. Kontakte, die in salzwasser-geschwängerter Luft nicht gleich korrodieren wären toll.
Harting 32E (Schraubanschluss bis 2,5mm² max. 16A 500V) + passende Gehäuse?
segelder gast schrieb: > Harting 32E (Schraubanschluss bis 2,5mm² max. 16A 500V) + passende > Gehäuse? Wie gesagt, hier laufen zahlreiche Leitungen mit 6mm² zusammen. Man kann sicher in Frage stellen, ob die alle 6mm² sein müssen. Allerdings sind einige 10 Meter lang und länger, so dass man vielleicht wegen des Spannungsabfalls einen größeren Querschnitt eingesetzt hat. Und zum Anderen wäre es eine lebensfüllende Aufgabe, alle diese Kabel neu zu verlegen.
Hier mal zwei Bilder von dem alten Stecker. Vielleicht kennt den jemand?
Sieht aus wie Molex MLX: http://www.molex.com/pdm_docs/sd/050842150_sd.pdf Oder TE Mate-N-Lok: http://www.farnell.com/cad/1888348.pdf Gruß Rob
Robert N. schrieb: > Oder TE Mate-N-Lok: Die sind's! Danke! Zwar nicht wasserdicht, aber wenn ich ab und zu die Kontakte erneuern und selbst reparieren könnte... Die Crimp-Zange PRO-CRIMPER III kostet 300,- Einsätze ca. 200,- - ja, sind denn die nicht bei der Zange dabei? Irgendwie alles schweineteuer...
kleiner Tipp, falls du diese Stecker verwenden willst: Das Ganze vor dem Stecken großzügig mit Silikonfett einfetten hält einen Großteil des Spritzwassers draussen...
Robert N. schrieb: > Sieht aus wie Molex MLX: > http://www.molex.com/pdm_docs/sd/050842150_sd.pdf > Oder TE Mate-N-Lok: > http://www.farnell.com/cad/1888348.pdf > > Gruß Rob Mit den Mate-N-Lok haben wir in einreihiger Form schlechte Erfahrungen gemacht! Die sind, trotzdem oder weil sie ab und an gezogen wurden korrodiert und bei vielleicht 5A verschmort. Gruß Armin
Armin X. schrieb: > Die sind, trotzdem oder weil sie ab und an gezogen wurden korrodiert und > bei vielleicht 5A verschmort. Ja, ich habe heute ein neues Landstrom-Ladegerät und einen Solar/Wind-Laderegler installiert und dabei das halbe Schaltpanel auseinander gepopelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Landstrom von hinten in einem einreihigen Mate-N-Lok reinkommt und dann auf Boiler und 220V-Bordnetz mit weiteren einreihigen Mate-N-Lok verteilt wird. Der vom Landstrom sieht zum Fürchten aus. Klein, schwarz und hässlich. Das kann ich so nicht lassen. Ich bin also offen für Vorschläge zu günstigen Steckverbindern, die bis 240V/16A zugelassen sind und von denen es Varianten für bis zu 6mm² Kabel-Querschnitte gibt. Günstig = Gesamtkosten (das Teuerste ist ja immer die Crimpzange). Preise Crimpzangen: Mate-N-Lok: ca. 500 € (bis 2,5mm²) Molex MLX: ca. 800 € Harting HAN E : ca. 110 € (bis 2,5mm², die Stecker sind relativ teuer) Superseal ca. 230 €, (bis 2,5mm², max. 8pol.) Noch andere Ideen? Sonst sieht es ja nach Harting aus. Weiß jemand, ob die billige Harting Crimpzange bei Farnell (108 €) oder bei Reichelt (116 €) auch für HAN EE geht?
Wir setzen die Mate-n-lok ein. Gibt da noch Silikondichtungen für die Kabel und zwischen den STeckern..dann sind nach Datenblatt IP 65. Gibt auch verschieden veredelte Oberflächen. Vielpolig zum stecken geht recht bescheiden und Pins drücken sich gerne nach hinten raus..dann schmort es bei Last. Wenn man das aber vor dem stecken nochmal prüft mit gegendrücken sind die einmal montiert sehr unauffällig. Nehmen die aber nur bis 2,5 mm²
amphenol hat noch ganz taugliche dinger, such dir was aus: http://www.distrelec.ch/Web/Downloads/57/06/04445706.pdf?mime=application%2Fpdf
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