Hallo, ich möchte einen tragbaren, akkubetriebenen WLAN Router für den Anschluss einer externen Antenne umrüsten. Es handelt sich um den RavPower Filehub RP-WD03. http://www.ravpower.com/rp-wd03-filehub-6000mah-power-bank-portable-wireless-router.html Das Gerät arbeitet derzeit mit einer auf der Platine integrierten WLAN-Chipantenne. Durch einige Umbauanleitungen für tragbare TP-Link Router bin ich auf diese Art von Modifikation aufmerksam geworden. Man findet für die TP-Link Modelle zwar nicht gerade massenweise Umbauanleitungen, aber immerhin ein paar wie z.B. diese hier: https://app.box.com/s/cispknq8b9zgog8k5vxn Die TP-Link Router arbeiten nicht mit einer speziellen Chipantenne, sondern mit einer Antenne, die direkt als Leiterbahn auf dem PCB aufgebracht ist. Für den RavPower existiert bisher keine Anleitung. Ich habe sehr intensiv danach gesucht, aber nichts gefunden. Aus dem Grund habe ich das Gerät erst einmal geöffnet, um zu prüfen inwieweit hier schon Vorbereitungen z.B. für den Einbau eines U.FL Steckers auf der Platine existiert. Wie man in den beigefügten Fotos erkennt ist der HF-Strang auch auf eine alternative Route ausgelegt, die nicht zur integrierten Chipantenne führt. Ich vermute, dass das Layout hier für die Bestückung mit einer HF-Buchse bzw. HF-Stecker vorbereitet ist. Die Route wird durch eine Lötbrücke festgelegt. Entweder wird das mittlere Pad mit dem oberen Pad verlötet (Route zur Chipantenne) oder aber mit dem unteren pad (Route zu dem nicht bestückten HF-Stecker). Vor der Chipantenne befinden sich noch zwei SMD Bauteile, die vermutlich zur Antennenanpassung oder als Filter dienen (ich kann hier nur vermuten). Die gleichen Lötpads befinden sich auch in dem anderen Strang zum noch nicht aufgelöteten HF-Stecker, allerdings sind diese nicht bestückt. Jetzt kommt mein Dilemma: Da ich in puncto HF-Technik nicht sehr bewandert bin, weiß ich nicht, ob und mit welchen Bauteilen (vermutlich Kondensator / Drossel) und Werten diese Lötpads bestückt werden müssen. Dass sie bestückt werden müssen steht fest, denn zumindest das fehlende Bauteil in Reihe zu dem Strang würde dafür sorgen, dass die ext. Antenne nicht angeschlossen wäre, wenn man es nicht bestücken würde. Meine Mittel sind leider begrenzt. Ich verfüge nicht über die nötigen Messmittel die hier ggf. nötig wären. Das Einlöten der fehlenden SMD Bauteile traue ich mir zu, doch mangelt es an HF-Fachwissen. Gibt es hier in der Runde jemanden der diesbezüglich professionellen Rat oder Hinweise kann? Gruß Markus
Markus schrieb: > Jetzt kommt mein Dilemma: Wenn Du Pech hast, verstimmst Du mit Deinem Experiment die ganze Anordnung. Ein verbogener Draht reicht. Besser wäre einen optimalen Standort für das Gerät zu finden statt zu basteln. Eine Blechdose im Hintergrund wirkt schon Wunder.
Danke für Deine Hinweise, oszi40. Ich habe schon einige Versuche mit passiven Mitteln durchgeführt, die mich aber alle nicht zufriedengestellt haben. Hinzu kommt, dass der Einsatzort des Gerätes in Hotels sein wird, die ich regelmäßig besuche. Nicht immer habe ich dabei Einfluss auf die Zimmervergabe und damit die Qualität des dortigen WLAN-Empfangs. Ich werde das Gerät nicht in den "öffentlichen Raum" (also in den Flur) stellen, nur weil dort das WLAN stärker ist. Ruck-zuck wird mir der Router dann geklaut. Ich möchte ihn ausschließlich im Zimmer selbst nutzen. Aufwändige oder filigrane Blechdosenkonstruktionen sind auf Reisen leider auch unpraktikabel. Neben der Reichweitenproblematik ist hier aber auch mein Bastler-Ehrgeiz geweckt worden. Die Problematik des "Verbastelns" sehe ich nicht, da der externe und der internerne Strang explizit getrennt sind. Wenn es mit der externen Lösung nicht funktioniert, dann setze ich die Lötperle auf dem 3er-Pad wieder nach oben und der Router arbeitet wie gehabt mit der Chipantenne. Gruß Markus
https://app.box.com/s/cispknq8b9zgog8k5vxn Wenn man sich den Schaltplan für einen TP-Link Router ansieht (er hat eine geätzte WLAN Antenne auf dem PCB), dann sind dort zur Anpassung der Antenne zwei Kondensatoren verbaut worden. 0,5 pico und "0n" (Null nano??), wobei ich mir nicht sicher bin was die Angabe "0 nano" zu bedeuten hat. Evtl. ist es nur ein Platzhalter, weil derjenige, der das Gerät "re engineered" hat, dieses Bauteil nicht genau bestimmen konnte (der Schaltplan stammt nicht vom Hersteller sondern wurde von privaten Bastlern durch Analyse des Geräts erstellt). Was kann "0 n" in diesem Schaltplan bedeuten? Ist diese Anordnung sinnvoll und übertragbar auf mein Vorhaben? Anm.: Ich vergaß zu erwähnen, dass wir uns hier ausschließlich im 2,4 GHz Band bewegen.
Hall0, C29 ist ein 0Ohm Widerstand und C31 0,5pF C32 wird nicht bestückt. Den interessanten Teil, vor der Impedanzanpassung um C26-C28 L3, L5 Hast du weg gelassen.. J1 deute auf einen Zugang zum sender hin, im welchen Impedanz ist unklar.
Karl M. schrieb: > Den interessanten Teil, vor der Impedanzanpassung um > C26-C28 > L3, L5 > Hast du weg gelassen.. > > J1 deute auf einen Zugang zum sender hin, im welchen Impedanz ist > unklar. Hallo Karl, der Schaltplan gehört nicht zu meinem Gerät. Er dient hier nur als Veranschaulichungsmaterial, um zu zeigen wie eine solche Modifikation an einem anderen Router (TP-Link) durchgeführt wurde. Der komplette Schaltplan für den TP-Link ist hier zu finden: https://app.box.com/s/cispknq8b9zgog8k5vxn Aber wie gesagt, der gehört nicht zu meinem RavPower Router. Meine Hoffnung ging eher dahin, dass man die nötigen Bauteile aufgrund meiner Fotos bestimmen könnte. Ausgehend von dem fremden Schaltplan, scheint es sich bei den SMD Teilen vor der Chip-Antenne auf meinem Router ja um einen Kondensator und eine Drossel zu handeln. Ich hatte gehofft, dass ein HF-Kundiger an dieser Stelle Erfahrungswerte nennen kann.
Hallo Ich hätte zu dem Router mal ne andere Frage: Wie kann man sich damit in WLANs wie z.b. im Hotel wo man einen Benutzernamen + Passwort bekommt einloggen? Ich bekomme das nur hin bei z.B. ner Fritzbox wo man nur ein Passwort gebraucht. Kann mir da jemand helfen? Gruß Bernd
@Bernd Mach bitte einen neuen thread auf. Wonach du suchst nennt sich wpa2 enterprise mit einem radius server dahinter. Sowas können zB router mit dd-wrt. Das liegt aber weit außerhalb der Fähigkeiten einer fritzbox und man muss wirklich wissen was man da ut..
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