Forum: HF, Funk und Felder Filterdimensionierung: Restwelligkeit am Eingang eines DC/DC Converters


von KörperKlaus (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe zwei DC/DC Converter parallel geschalten. Einen Traco TEN 30 
und einen Traco TEL 5. Der TEN 30 arbeitet mit einer Schaltfrequenz von 
430kHz und der TEL 5 mit 300kHz.
Leider geben die Datenblätter keine Aufschluss darüber, wie die Ripple 
Feedback Voltage ist. Das ist offenbar so gut wie nie angegeben.
Leider kenne ich mit solchem HF-Kram nicht wirklich aus - ich 
korrigiere: Gar nicht (Bin aber immer begeistert und offen für neues!).

Folgendes Problem bzw. Auflage allerdings habe ich:
Für meine Anwendung muss der Ripple am Eingang(!) <100mVpP sein.

Wie ist ein solcher Filter zu berechnen oder zu dimensionieren?

Ich denke, man müsste die Gleich- und Gegentaktstörungen mittels Common 
Mode Choke und LC-Tiefpass in den Griff bekommen.
Aber wie dimensioniere oder berechne ich so etwas?

Vielen Dank für eure Zeit und Hilfen!

von Hp M. (nachtmix)


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KörperKlaus schrieb:
> Leider geben die Datenblätter keine Aufschluss darüber, wie die Ripple
> Feedback Voltage ist. Das ist offenbar so gut wie nie angegeben.

Dann wirst du das selbst messen müssen.
Grundsätzlich hängt die Welligkeit von der Impedanz der speisenden 
Schaltung ab.
Bei einigen 100kHz kann man diese Impedanz mit großen 
Keramikkondenssatoren reduzieren.
Der Preis dafür ist ein höherer Stromripple zwischen Wandler und 
Kondensator, der u.U. mehr stören kann als der Spannungsripple.
Es kommt eben darauf an ...

von KörperKlaus (Gast)


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Hmm... ok.
Das heißt: Schaltung aufbauen und konkret den Ripple messen. Und dann?
Wie bestimme ich wieviel µH und µF mein LC-Tiefpass bekommt und welchen 
Common Mode Choke ich zu verwenden habe?
Gibt es da Formeln oder irgeneine Faustregel nach der ich hantieren muss 
um die Dimensionierung des Filters zu bewerkstelligen?

von Hp M. (nachtmix)


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KörperKlaus schrieb:
> Gibt es da Formeln oder irgeneine Faustregel nach der ich hantieren muss

Die Beherrschung des Ohmschen Gesetzes wäre nicht schlecht, und dessen 
Entsprechungen im Wechselstrombereich.

KörperKlaus schrieb:
> und welchen
> Common Mode Choke ich zu verwenden habe?

Ist das eine neue Forderung, oder plapperst du nur irgendwelche 
Schlagworte nach?

: Bearbeitet durch User
von W.A. (Gast)


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KörperKlaus schrieb:
> Gibt es da Formeln oder irgeneine Faustregel nach der ich hantieren muss
> um die Dimensionierung des Filters zu bewerkstelligen?

Es soll sogar Simulationsprogramme geben, mit denen man sich den 
Einfluss verschiedener Maßnahmen ansehen kann, ohne sich die Finger zu 
verbrennen. Und das funktioniert sogar, wenn man keine Ahnung hat, was 
die Schlagworte bedeuten und wie man soetwas berechnet.

von KörperKlaus (Gast)


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Naja, im Endeffekt plappere ich von etwas, wovon ich keine Ahnung habe. 
Ich habe mich eben mittels Internet versucht zu informieren und da kam 
mehr oder minder heraus, dass ich einen LC-Tiefpass + Common Mode Filter 
benötige.

Wenn man dies simulieren kann, wäre es klasse zu erfahren wie die 
Programme heißen. Danke aber für den Tipp - ich mache mich auf die 
Suche!

von MaWin (Gast)


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KörperKlaus schrieb:
> Das heißt: Schaltung aufbauen und konkret den Ripple messen. Und dann?
> Wie bestimme ich wieviel µH und µF mein LC-Tiefpass bekommt und welchen
> Common Mode Choke ich zu verwenden habe?

Auch hier messen. Denn bei den Bauteilen kommt es bei HF nicht so sehr 
auf die Grundwerte (uF, mH) an, sondern die parasitären Nebeneffekte, 
z.B. die Wicklungskapazität der Spule und damit deren Resonanzfrequenz 
(Stabspulen sind zu bevorzugen).

von Horst (Gast)


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