Hallo an alle, könnte jemand mir erklären, wieviel Ampere(max.) könnte durch eine Leitung der 0.254mm Breite fließen? Es ist bekannt, dass für die Breite 0.254mm bei Temperaturdifferenz von 10 Grad 0.5A und bei Temperaturdifferenz von 30 Grad 1 A fließen kann. Wenn ich gut verstanden habe, diese Temperaturdifferenz ist eigentlich die Umgebungstemperatur. Laut der Graph(siehe Anhang), wenn Temperaturdifferenz 25 Grad ist, dann kann durch 0.254mm breite Leitung 0.955 Ampere fließen. Das heißt, dass wenn die Temperatur im Gehäuse 15 Grad ist, dass durch 0.25mm breite Leitung 0.75 Ampere fließen kann. Stimmt meine Meinung? tool: http://www.leiton.de/leiton-tools-leiterbahnerwaermung.html Bedanke im Voraus! LG, cloney
Hallo! Nein, die Temperaturdifferenz ist natürlich nicht die Umgebungstemperatur, sondern ein Unterschied (=eine Differenz) zur Umgebungstemperatur. Wenn durch eine 0.254mm Leiterbahn 0.995A fließen, wird diese dadurch 25°C wärmer als die Umgebung (wenn man die Werte aus deiner Grafik verwendet). Also hätte diese Leiterbahn bei einer Umgebungstemperatur von 15°C dann 40°C, bei 25°C Umgebungstemperatur wären es 50°C. In Wirklichkeit sind die Werte natürlich etwas anders, je nach Position und Einbausituation der Platine. Wenn die Platine offen und senkrecht steht, kann die entstehende Wärme durch vorbeiströmende Luft natürlich besser abgeführt werden, als wenn die Platine in einem kleinen luftdichten Gehäuse verbaut ist. Deshalb sind das natürlich nur Richtwerte, und man versucht lieber die Leiterbahnen etwas breiter zu machen, um ein unnötiges Aufheizen der Platine zu vermeiden. MfG
Das heißt, wenn durch diese Leitung(0.254mm) 1.15Ampere fließt, dann wärmt sich Leiterbahn um 36 Grad mehr als die Umgebungstemperatur ist(laut Graph). Eigentlich Strom verursacht diese Temperaturdifferenz. Habe ich jetzt richtig verstanden? LG
groo schrieb: > Das heißt, wenn durch diese Leitung(0.254mm) 1.15Ampere fließt, dann > wärmt sich Leiterbahn um 36 Grad mehr als die Umgebungstemperatur > ist(laut Graph). Ja genau, zumindest theoretisch. groo schrieb: > Eigentlich Strom verursacht diese Temperaturdifferenz. Nicht der Strom direkt, sondern der Widerstand der Leiterbahn. Eine dünne Leiterbahn hat mehr Widerstand als eine dicke Leiterbahn, und deshalb mehr Verlustleistung. Man kann schreiben, P = R * I², also (Verlust-)Leistung = Widerstand der Leiterbahn * Strom² Bei gleichbleibendem Strom wird die Verlustleistung also umso größer, je größer der Widerstand ist (je dünner die Leiterbahn ist). Und diese Verlustleistung steht ja am Ende der Leiterbahn nicht mehr zur Verfügung, weil sie in Wärme umgewandelt wurde. Der Leistungsverlust hat natürlich auch einen Spannungsabfall zur Folge. Deshalb versucht man natürlich, das zu vermeiden, indem man die Leiterbahn möglichst breit macht, wenn dort nennenswert Strom drüberfließen soll. Was willst du denn eigentlich konkret machen? Nur die Theorie verstehen, oder hast du eine bestimmte Problemstellung? MfG
groo schrieb: > Das heißt, wenn durch diese Leitung(0.254mm) 1.15Ampere fließt, dann > wärmt sich Leiterbahn um 36 Grad mehr als die Umgebungstemperatur > ist(laut Graph). Ja, und was du als maximale Temperatur zulässt ist deine Entscheidung, zumindest solange dir nicht der Apparat zusammenschmilzt. Aber zu beachten ist, dass sich eben die Temperaturen aufaddieren: wenn du die LP in ein Gehäuse einbaust, in dem wegen der anderen Bauteile schon 30 Grad mehr vorliegen als in der Umgebung, dann addiert sich das schon zu 66 Grad (die Temperatur im Gehäuse ist für die LP die Umgebungstemperatur!). Und wenn du das dann im Sommer unter die Frontscheibe des Autos legst... Georg
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