Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kühlmittel aus Kühlschrank entfernen? (Ausbau Kompressor)


von Klaus (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um 
ein bisschen damit zu experimentieren. Nun ist der Kompressor ja aber 
fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum 
komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern.

Folgende zwei Fragen:

* Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel 
muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit 
"Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so?

* Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt? (Und 
darf dafür den restlichen Kühlschrank = Altmetall behalten?) Falls ja, 
welche Branche spreche ich da am besten an? Die Recyclinghöfe der Region 
machen das wohl nicht selbst.

Danke schon mal für eure Ideen.

von Thomas B. (thombde)


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Wenn das ein Einzelfall bleibt, dann würde ich das Kühlmittel einfach 
rauslassen. Die Masse macht das Problem.
Werde jetzt viele Minuspunkte bekommen :)

Wenn natürlich jeder so etwas macht, dann könnte es problematisch 
werden. Aber es experimentiert zum Glück nicht jeder mit ausgedienten 
Kühlschränken.

Gruß
Thomas

von nemesis... (Gast)


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Klaus schrieb:
> ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um
> ein bisschen damit zu experimentieren. Nun ist der Kompressor ja aber
> fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum
> komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern.

> Folgende zwei Fragen:
>
> * Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel
> muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit
> "Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so?

Wirklich nobel, aber eine fachgerechte Entsorgung wird kaum machbar
sein, weil die Entsorgungskette für private Leute nicht zugänglich ist.
Evtl. könnte man sich an einen Handwerker wenden, der Kühlanlagen 
befüllt,
aber ob der auch Kühlmittel abpumpen kann, halte ich für 
unwahrscheinlich.
Google mal örtlich nach "Schankanlagen" und Reinigungsfirmen, die da
für die Gastronomie tätig sind.

> * Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt? (Und
> darf dafür den restlichen Kühlschrank = Altmetall behalten?) Falls ja,
> welche Branche spreche ich da am besten an? Die Recyclinghöfe der Region
> machen das wohl nicht selbst.

> Danke schon mal für eure Ideen.

Wenn du da keine Beziehungen hast, würde ich nicht mit Kostenlos 
rechnen.
Die Recylinghöfe nehmen nach meinen Beobachtungen (kann mich aber auch 
täuschen) gar keine Kühlschränke an. Die holen die nur beim Kunden
direkt ab, daher auch Entsorgungskette, eben wegen dem Kühlmittel.
Wenn das alles zu viel Aufwand ist, würde ich mal bei ebay schauen.
Da sind die Kompressoren schon ausgebaut und das Gas sicher nicht
fachgerecht entsorgt. (Kann ja auch natürlich entwichen sein).

von 120k 5% (Gast)


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> fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum
> komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern.

Wasserpumpenzwange nehmen, abquetschen.
Dann nebendran abzwicken.

Das sollte dicht sein da ist kein grossartiger Druck drauf.

von Hums (Gast)


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Was ist denn drin? R600A wird z.B. aus genau dem Grund da rein gefüllt, 
weil kein Mensch sich um umweltgerechte Entsorgung von Kühlschränken 
schert.
R12 dagegen solltest du tatsächlich nicht in die Atmosphäre entsorgen. 
Da wärst du gesetzlich dazu verpflichtet den Kühlschrank von einem 
Fachbetrieb entsorgen zu lassen.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Nur so als Tipp, falls du es nicht weißt:
Der Kompressor wird über den Kühlkreislauf mit Schmierung versorgt. Ohne 
verringert sich ganz schnell die Kompression.

von Thomas B. (thombde)


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Reginald L. schrieb:
> Der Kompressor wird über den Kühlkreislauf mit Schmierung versorgt. Ohne
> verringert sich ganz schnell die Kompression.

Man weiß ja nicht für was Er den Verdichter benutz, aber mit etwas WD40, 
oder Ballistol bekommt man das halbwegs im Griff.


Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Böser (Gast)


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Hallo

noch etwas böser als Thomas B.:

Das machen was er vorgeschlagen hat und später den Kühlschrank am 
Straßenrand abstellen (aber so das er keine Gefahr darstellt).
Normalerweise wird sich irgendein Altmetallsammler darum sorgen.
Sollte funktionieren wenn du weder am hintersten Ar... der Welt wohnst, 
noch im Zentrum eines sozialen Brennpunkts.
Eventuell mal über mehrere Tage auf irgendwelche "ungewöhnlichen" 
Meoldien achten damit machen, da die Altmetallsammler gerne so auf sich 
aufmerksam - oder wenn die Nachbarn einigermassen vertrauenswürdig sind 
(also keine Blockwarttypen oder Überneugierige Zeitgenossen, 
Hobbydenunzianten usw.) nachfragen ob die wissen ob Altmetallsammler bei 
euch unterwegs sind und ob die auch einen Kühlschrank mitnehmen.

Ansonsten kann ich den Aussagen und Vorschlägen von Thomas B. und 
teilweise auch Hums (R600) zustimmen.

Böser

von nemesis... (Gast)


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Böser schrieb:
> Normalerweise wird sich irgendein Altmetallsammler darum sorgen.
> Sollte funktionieren wenn du weder am hintersten Ar... der Welt wohnst,
> noch im Zentrum eines sozialen Brennpunkts.

Falsch, denn die Schrottplätze nehmen die Dinger gar nicht an,
dürfen die auch nicht. Daher stehen solche Geräte sogar in der
Großstadt mitunter Monatelang am Straßenrand bis mal das
Ordnungsamt mit dem Umweltresort sich darum kümmert.
Eben wegen der Problemstoffe und das Zeug ist ja auch in der
Isolierung müssen die Geräte durch die Recyclingtretmühle.
Da werden die Geräte dann zerlegt und die Komponenten dann
sortiert verwertet. Daher nehmen die Schrottsammler solche
Geräte auch gar nicht mit. Außer dem Kupfer vom Wärmetauscher
ist da auch kaum genug Blech dran um genug Geld bei den
niedrigen Preisen in deren Taschen zu spülen.

von MaWin (Gast)


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Klaus schrieb:
> * Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel
> muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit
> "Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so?

Arbeiten an Kälteanlagen darf nur ausgebildetes Personal mit Kälteschein 
machen.

Aber das ist nur der Gesetzgeber der das so will.

Kommt drauf an, was drin is.

R600 = Propan ist bloss Feuerzeuggas, kannst du entfleuchen lassen oder 
ebn in dein Feuerzeug leiten.

R134A wäre echtes Kühlmittel. Bei jedem Autounfall geht das in die 
Atmosphäre, aber es ist teuer, man wäre blöd, es einfach entfleuchen zu 
lassen.

Es wird unter -26 GradC flüssig. Das kann man mit einer Kältefalle 
einfangen. Eine verschraubbare Aludruckflasche in einen wärmeisolierten 
Topf mit Kältemischung aus 2 Teilen Eis und 3 Teilen Calciumchlorid 
stellen, das Rohr vom Kältekreislauf in die Flasche stecken und mit dem 
Seitenschneider auftrennen und du sammelst das Kältemittel in der 
Flasche. Dann Ventil draufschrauben (Ventil, damit du das R134a auch 
eines Tages mal wieder benutzen kannst, nur zugeschraubt wäre blöd).

> * Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt?

Entfernen ja, aber der behält den Kühlschrank und das Kältemitttel. Der 
Wertstoffhof.

von 120k 5% (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der
> Wertstoffhof.

Muss man ja nicht. Oder ist bei euch alles privatisiert?

Ist auch nicht grossartig anders als beim entsorgen von Problemstoffen, 
wie ausgedienter Aetzchemie. Also wenn ich einen Kuehlschrank los werden 
will melde ich das Teil zur Abholung bei meinem Entsorger an, die holen 
den dann ab. Wozu zahl ich denn sonst meine Abfallgebuehren.

Mit und ohne Kompressor, denen ist das Egal.

Ob das ausbauen nun statthaft ist oder nicht und zu pruefen ob da einer 
was gemacht hat das er u.U. nicht darf ist wohl kaum deren Aufgabe.

von Sebastian S. (amateur)


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>* Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel
>muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit
>"Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so?

Hast Du bei alledem nicht eine Kleinigkeit vergessen?

Die meisten Kompressoren sind in kürzester Zeit Besucher des Nirwana, 
wenn sie ohne ihr "Lieblingskühlmittel" herumlaufen müssen.

Also hast Du in kürzester Zeit das Problem den totalen und vollständigen 
Verschrottung, oder alternativ der Wiederbefüllung.

von Georg A. (georga)


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> Die Recylinghöfe nehmen nach meinen Beobachtungen (kann mich aber auch
> täuschen) gar keine Kühlschränke an.

Hängt wohl vom Betrieb ab. Bei den Wertstoffhöfen in München darf man 
als Privatmensch kostenlos ein Gerät pro Tag abgeben.

von eProfi (Gast)


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Mit dem richtigen Werkzeug ist alles recht einfach:
Einstechzange Art.-Nr.: 10004350    (Alte Nummer: 403099)  84 Euro
oder
Art.-Nr. 10004345 (Alte Nummer: 403093) Einstechventil 6 mm=1/4 Rohre
Ventil LT - 4 G
12 Euro
oder
Art.-Nr. 10004346 (Alte Nummer: 403094) Einstechventil 8 mm=5/16" Rohre
12 Euro
oder
Art.-Nr. 10004347 (Alte Nummer: 403096) Einstechventil 5-10 mm Kälte
mit Handrad. 30 Euro

dazu passender gelber Schlauch:
Art.-Nr.: 10004362    (Alte Nummer: 403119)
Füllschlauch gelb
1/4" SAE, CL - 72 YY - 180 cm Spezialqualität für alle Kältemittel 
geeignet.

Absaug-Pumpe (kann ein vorhandener Kompressor sein) und Gasflasche zum 
Auffangen des Gases

Gibt es alles bei Händlern, welche Europart führen, z.B. 
kinseher-shop.de in München

So geht es professionell: Anbohren des Kompressors, 98% Quote
http://www.recyclingportal.eu/artikel/24411.shtml

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


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@ MaWin R600a ist Isobutan nicht Propan.

R600a könntest du eigentlich in die Atmosphäre lassen, achte nur auf das 
Öl das es nicht im Boden Versickert.

Wie bei R600a die gesetzlage ist kann ich nicht sagen, bei R134a und R12 
R22 R502 und was es sonst noch so gibt solltest du das tunlichst sein 
lassen, die Strafen sind nicht gerade gering falls du erwischt wirst.

bevor du ein Kühlschrank schlachtest schreib mir lieber eine PN, ich 
mach Kälte hauptberuflich, vorher schick ich dir lieber eine Ausgebaute 
Kapsel zu.

Achja, die Verdichter haben alle Öl in ihrer Kapsel, gibt zwar paar 
ausnahmen(KFZ-Klima, größere Anlagen (100kW Kälteleistung aufwärts) 
brauchen echt ein Ölkreislauf zur Schmierung.

Eine Vollhermetik vom Kühlschrank hat aber ihr Öl im Gehäuse und 
Verreckt auch nicht ganz so schnell.

Ich würde dir jedoch raten das Öl auszukippen und gegen ein anderes Öl 
zu tauschen, da die Öle auf Ester basieren und sich in anwesendheit von 
Feuchte zu Alkohol und Säure aufspaltet, letzteres greift die Isolation 
der Wicklung an.

von Hums (Gast)


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Dennis R. schrieb:
> da die Öle auf Ester basieren und sich in anwesendheit von Feuchte zu
> Alkohol und Säure aufspaltet, letzteres greift die Isolation der
> Wicklung an.

Nicht bei R12 und R600A, da ist Mineralöl drin.

Dennis R. schrieb:
> Eine Vollhermetik vom Kühlschrank hat aber ihr Öl im Gehäuse und
> Verreckt auch nicht ganz so schnell.

Ja, aber der Verdichter hat einen beachtlichen Ölwurf. Das heißt 
irgendwann ist zu wenig Öl drin und es gibt Probleme. Schlimmstenfalls 
brennt er dir ab.

Wenn das ein Kompressor werden soll, stört das Öl in der Druckluft 
beispielsweise beim Lackieren. Ölabscheider kosten auch Geld.

von W.S. (Gast)


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Klaus schrieb:
> ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um
> ein bisschen damit zu experimentieren.

Laß das lieber sein. Die Motoren, die für sowas verwendet werden, sind 
heikel und DOOF. Erstens sind sie offen und schwimmen quasi in einem 
Sumpf aus Öl, zweitens brauchen sie für den Anlauf so ein Anlaufrelais, 
das durch einen heftigen Überstrom in der Hauptwicklung anzieht und 
damit die Hilfswicklung einschaltet um selbige nach wenigen Netzperioden 
wieder abzuschalten (sonst glüht der Motor aus), drittens kann so ein 
Motor nicht gegen Druck anlaufen (eben wegen des komischen Anlaufes) und 
viertens ist deine Druckluft herzlich ölhaltig und deine Frau oder 
Mutter legt dich über's Knie, nachdem sie deine Klamotten in die WaMa 
gesteckt hat.

Also insgesamt ein Ieks-Bäh, such dir lieber was Anderes zum 
Experimentieren.

W.S.

von CCC (Gast)


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Öl befindet sich auch in der Druckluft eines herkömmlichen Kompressors - 
sollte es sich nicht um ein ölfreies Modell mit Teflondichtungen 
handeln. Sofern kein Budget für einen Ölabscheider vorhanden ist, reicht 
auch eine lange Schlauchleitung - das Ölaerosol lagert sich dann in den 
ersten 1-2 Metern des Schlauches ab und die Druckluft kommt hinten 
relativ ölfrei raus.
Dass Kühlschrankkompressoren ein externes Anlaufrelais benötigen, wäre 
mir neu. Dass die Dinger nicht gegen Druck arbeiten können, ist 
ebenfalls falsch. Nicht umsonst zieht ein Kühlschrank beim Anlaufen 
gerne das Zehnfache seines Nennstroms, ohne dabei Scahden zu nehmen....

von MickD (Gast)


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so wie in Afrika und Indien jeden Tag tausendfach:
Kneifzange und pschhhhhhhhtttttttttpfffffffffffffffff
und fertig
ob wir hier in D da einen mehr oder weniger so entsorgen macht am 
Gesamtbild der langsamen aber totalen (Natur)Vernichtung auch nix mehr 
aus

find ich nicht gut, is aber so
leider

von 120k 5% (Gast)


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MickD schrieb:
> ob wir hier in D da einen mehr oder weniger so entsorgen macht am
> Gesamtbild der langsamen aber totalen (Natur)Vernichtung auch nix mehr
> aus

Was ist das denn fuer eine (Bastler)Betrachtungsweise?

Angennommen 'da wird was draus', Airbrushkompressor oder ein Saugbett 
oder was auch immer. Alternative, etwas neues kaufen.

Sagen wir zweimal zur Arbeit und zurueck fahren und dann noch zwei o. 
drei Baumaerkte abklappern und schon hat man zehn Fahrten mit dem Auto 
gemacht.

Da sieht deine Oekobilanz evtl. schon ganz anders aus. ;)

von Noch einer (Gast)


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Ähmmm... wir haben doch das gegenteilige Problem.

Die meisten Kühlschränke verlieren das Kältemittel innerhalb von 10 
Jahren. Und werden danach durch ein neues ersetzt, was auch nach wenigen 
Jahren das Kältemittel verliert.

Die werden erst fachgerecht entsorgt, nachdem sich das Kältemittel in 
der Atmosphäre verteilte.

von Carsten S. (dg3ycs)


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W.S. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um
>> ein bisschen damit zu experimentieren.
>
> Laß das lieber sein. Die Motoren, die für sowas verwendet werden, sind
> heikel und DOOF

Nöö...
Lass mich raten: Du hast dazu keinerlei praktische Erfahrung oder?

W.S. schrieb:
> Erstens sind sie offen und schwimmen quasi in einem
> Sumpf aus Öl,

Naja, in der Kapsel ist schon ein Ölsumpf...
Aber die Kapsel ist ja nun nicht wirklich offen.
Es gibt eine Öffnung für den Lufteintritt und eine für den Luftaustritt.
(Bzw. Kühlmittel)
Bei den Modifizierten Geräten (s.u.) teilweise noch eine verschließbare 
Einfüllöffnung für Öl. ISt keine solche Öffnung vorhanden mus man über 
den Lufteinlass ölen.

Aber auch ein normaler Baumarktkompressor enthält wie schon geschrieben 
Öl und bläst öhlhaltige Luft nach aussen. Aber sowohl beim 
Baumarktkompressor wie auch bei einem Selbstbau auf Basis dieses 
Aggregates wird der größte Teil des Öls im Druckbehälter verbleiben. Den 
Rest muss man über Ölabscheider entfernen. Egal ob Baumarkt oder 
Selbstbau. Die Menge ist auch noch ähnlich.

Das ist also kein Argument!

W.S. schrieb:
> zweitens brauchen sie für den Anlauf so ein Anlaufrelais,
> das durch einen heftigen Überstrom in der Hauptwicklung anzieht und
> damit die Hilfswicklung einschaltet um selbige nach wenigen Netzperioden
> wieder abzuschalten (sonst glüht der Motor aus)

Eine solche Anlaufschaltung brauchen die in der Tat wenn die gegen Druck 
anlaufen sollen. Hat jeder Kühlschrank. Sollen die nicht gegen Druck 
anlaufen brauchen die das nicht.
Bei den meisten Aggregaten ist diese Schaltung IMHO aber eh Teil des 
Aggregates und fest an diesem verbaut. Wird einfach weiterverwendet.


W.S. schrieb:
> drittens kann so ein Motor nicht gegen Druck anlaufen
Bis zu einem gewissen Druck kann der das Durchaus.
Aber selbst wenn das das nicht könnte würde das keine Rolle spielen, 
denn auch auch viele Aggregate von Baumarktkompressoren haben damit ihre 
Probleme. Interessiert nur keinen.

Warum? Weil es völlig Irrelevant ist. Bei einem 0815 Kompressor läuft 
das Aggregat ja gar nicht gegen Druck an. Jeder noch so einfache 
Baumarktkompressor hat eine Druckentlastung wo durch der Überdruck in 
der Leitung zwischen Aggregat und Druckschalter abgeblasen wird.
Das Aggregat luft damit gegen Normaldruck an und baut langsam den Druck 
in der Leitung auf, wenn der Druck in der Leitung dann größer als im 
Tank wird öffnet das Rückschlagventil und der Tankdruck steigt.
Bei einem Selbstbau ist man gut beraten das genauso zu realisieren. 
zumal die meisten Druckschalter eh fürs Abblasen ausgelegt sind und so 
bis auf das Rückschlagentil im einstelligen Eurobereich nichts weiter 
benötigt wird.

Somit sind deine Argumente alle recht belanglos...

Die Verwendung von Kühlschrankverdichtern als zentrales Teil eines 
Druckluftkompressors oder aber als Vakuumpume ist ein altbekanntes und 
vielfach bewährtes Hobbyprojekt.
Den einzigen Fehler den man nicht machen darf ist die Ölfüllung zu 
vergessen. Denn dann verrecken die Dinger tatsächlich. Sonst sind die 
aber nicht Kaputtzubekommen.

Es gibt sogar Hersteller die diese Aggregate für kommerzielle 
Flüsterkompressoren einsetzen. (z.B. für Air Brush)
Diese werden für RICHTIG viel Geld verkauft. Da legst du locker das 5 
Fache im Vergleich zu einem einfachen Hobbykompressor mit mehr Leistung 
für hin.
Und diese Geräte werden so schon seit weit über 20 Jahren gebaut.

Sicher sind die dafür verbauten Aggregate Neutteile und geringfügig 
gegenüber den für Kühlschränken/Truhen verwendeten Teilen modifiziert.
(Zusätzliche Öleinfüllöffnung, Schauglas für Ölstand usw)
Vermutlich zumindest für die auf die ersten Modelle folgenden Serien 
auch schon vom Aggregathersteller selbst, aber im Prinzip sind es immer 
noch dieselben Geräte wie bei Kühlgeräten.

Beispiele:
http://candyrush-music.com/airbrushkompressor/wp-content/uploads/2012/09/Airbrush-Kompressor-Aerotec-Silent-50.jpg


http://www.pl.all.biz/img/pl/catalog/111508.jpeg

http://ep.yimg.com/ay/yhst-80343540264639/super-silent-50-tc-air-compressor-from-silentaire-technology-5.jpg

ICh habe vor einigen Jahren (ich glaube 2012) einen Kompressor in etwa 
wie auf dem ersten Bild auf der Interradio in Hannover sehr günstig 
erstanden. (10 Euro!)
Nach einem Überdrucktest des Vorrattankes mit Wasser (bei einem Alter 
von rund 30Jahren aus unbekannter Herkunft) zu meiner eigenen Sicherheit 
und einer gründlichen Reinigung aller Teile -wo ich das Ding schon mal 
zerlegt hatte- läuft das Ding bei mir im Arbeitszimmer jetzt schon seit 
Jahren ohne Probleme.
Lediglich dem Rückschlagventil musste ich mehr Aufmerksamkeit schenken 
und einen Tag in Lösungsmittel einlegen weil das manchmal wg Schmutz 
klemmte sowie einen Druckluftanschluss am Druckschalter erstzen weil der 
alte beim Demontieren zerbröselt ist- (2,50 Euro beim Maschinenbauer...)

Das sind Lebensdauerleistungen da werden die meisten günstigen 
Baumarkkompressoren heute wohl kaum mithalten können.


Ein mahnendes Wort zum Abschluss aber noch:

Was beim Arbeiten mit diesen Aggregaten aber auf keinen Fall zu kurz 
kommen darf sind die Sicherheitsvorkehrungen.
Auf jeden Fall zusätzlich zum Druckschalter noch mindestens eine zweite, 
davon völlig unabhängige Schutzvorkehrung vorsehen (z.B. 
Überdruckventil)
Einige dieser Aggregate können deutlich mehr als 50Bar Druck aufbauen!
Selbst ein kleiner 5l Tank wird bei diesen Drücken zu einer Bombe!
Zumal er durch die kleinen Abmessungen ja noch viel später platzen wird 
als ein großer.
Wenn man dann noch bedenkt das viele sich so einen Kompressor bauen 
gerade weil der Zimmertauglich ist und dann so ein 5l Tank in einem 
normalen Zimmer bei 20Bar aufwärts zerlegt...

Das ist neben der Problematik der Kühlmittelentfernung der einzige 
Kritikpunkt den ich an der Verwendung dieser Altkompressoren habe.
Aber mit einem zweiten Sicherheitselement sollte man da dann auch ruhig 
schlafen können.

Als kleines Problem könnte sich dann noch die Ölstandsermittlung 
erweisen.
Die kommerziellen Kompressoren mit solchen Aggregaten haben ja 
Schaugläser für den Ölstand.

Der Selbstbauer wird sich da etwas einfallen lassen müssen.
Hängt aber sicher auch von seinen Möglichkeiten ab wie er das am 
Sinnvollsten löst.


Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Noch einer schrieb:
> Die meisten Kühlschränke verlieren das Kältemittel innerhalb von 10
> Jahren.

Aha. Und was machen diejenigen falsch, deren Kühlschrank deutlich über 
10 Jahre alt ist?

von Noch einer (Gast)


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> deren Kühlschrank deutlich über 10 Jahre alt ist?

Hat du da Empfehlungen, wer noch langlebige Kühlschränke baut?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gegenfrage: Bei welchen Kühlschränken ist der Kühlkreislauf selbst das 
Problem?

von W.S. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Aha. Und was machen diejenigen falsch, deren Kühlschrank deutlich über
> 10 Jahre alt ist?

Ach Rufus, laß mal gut sein. Die komplett falschen Antworten auf meinen 
Post zeigen deutlich, daß es hier einige Möchtegern-Besserwisser gibt. 
Also mein Kühlschrank hält nun schon über 20 Jahre, die Truhe im Keller 
auch und bei meinen Bekannten sind die Kühlschränke auch nicht durch 
Kurzlebigkeit in Veruf gekommen.

Und solche Ansichten:

CCC schrieb:
> Öl befindet sich auch in der Druckluft eines herkömmlichen Kompressors

Carsten S. schrieb:
> Aber auch ein normaler Baumarktkompressor enthält wie schon geschrieben
> Öl und bläst öhlhaltige Luft nach aussen...
> Das ist also kein Argument!

> Eine solche Anlaufschaltung brauchen die in der Tat wenn die gegen Druck
> anlaufen sollen. Hat jeder Kühlschrank. Sollen die nicht gegen Druck
> anlaufen brauchen die das nicht.

> Somit sind deine Argumente alle recht belanglos...

zeugen von ziemlicher Ahnungslosigkeit.

Erstmal zum Öl:
Die Kühlschrank-Kompressoren sind völlig anders als ein 
Druckluft-Kompressor im Baumarkt aufgebaut. Der Innenraum des 
Kühlschrank-Kompressors dient als Ansaugvolumen, d.h. das Kältemittel 
strömt direkt in den ölnebelgefüllten Innenraum ein und wird von dort 
aus angesaugt. Das macht den Ausgangsstrom wesentlich öliger als das 
wenige Öl, was beim Baumarkt-Kompressor in den Ausgang gelangt.

Dann zum Anlauf:
Die normalen Motoren sind keine Asynchron- oder Kondensator-Motoren, bei 
denen zwei oder drei Wicklungen mit phasenversetzter Spannung das Drehen 
bewirken. Deshalb dieses Anlauf-Relais, was zugleich bei den meisten 
Kompressoren mit einem thermischen Überstromabschalter kombiniert ist. 
Wenn nämlich so ein Motor NICHT binnen einer halben Umdrehung oder so 
von Null auf Volldrehzahl gekommen ist, dann bleibt er stehen und kommt 
NICHT hoch - und da er dabei barbarisch Strom zieht, trennt das 
Bimetall-Teil ihn vom Netz und alles ruht erstmal.

Aber um in so kurzer Zeit auf Volltouren zu kommen trotz geringen 
Drehmoments und relativ hoher Trägheit, muß er völlig lastfrei anlaufen. 
Im Kühlschrank ist das gewährleistet, denn die Hysterese des Reglers ist 
so bemessen, daß der Motor wirklich erst dann eingeschaltet wird, wenn 
der Kühlmitteldruck abgebaut ist. Beim Verwenden als 
Spielzeug-Kompressor hingegen ist das keinesfalls gegeben.

W.S.

von Hermann (Gast)


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Klaus schrieb:
> ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um
> ein bisschen damit zu experimentieren.

Ich habe das auch mal vor einigen Jahrzehnten gemacht, als noch nicht so 
viel über Umwelt geredet wurde.
Der kleine Kompressor hat anständig Druck gemacht - ich glaube so 10 
bar, aber wenig Durchsatz. Und was ich damals wichtiger fand, auf der 
Saugseite hat er einen anständigen Unterdruck erzeugt.
Das ging eine ganze Weile gut und irgendwann lief er einfach nicht mehr 
an. Da half es auch nichts, Öl in das dünne Röhrchen zu füllen - also 
Schrott.

von Tobias P. (hubertus)


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@W.S.:
sorry, aber das muss ich mal loswerden: ist es irgendwie dein 
persönliches Hobby, jedes Projekt, was hier jemand machen will, 
versuchen madig zu machen? grad vorhin habe ich in einem anderen Thread 
einen Kommentar von dir gelesen. "Tu dies nicht, tu das nicht", über 
meine PLL hast du dich auch lustig gemacht. Man könnte fast den Eindruck 
haben, dass alle Projekte doof sind, ausser deine natürlich, die sind 
Spitze ;-)

Sorry, musste mal gesagt werden. Nichts für ungut.

Aus eigener Bastelerfahrung weiss ich:

a) das Anlaufrelais benötigt man definitiv nicht. Ein neuerer 
Kühlschrank- oder auch Klimaanlagenkompressor läuft ohne Relais an, habe 
das selber mal ausprobiert. Unter nicht allzu grossem Überdruck läuft er 
auch an.

b) dass der Kompressor im Öl schwimmt, stimmt. Aber i.d.R. bleibt das Öl 
eben im Kompressor, um diesen zu kühlen. Das sieht man schön an dem 
Modell, welches ich mal auf der Werkbank hatte. Der bläst die Luft, die 
er am einen Stutzen ansaugt, am anderen einfach wieder raus. Ohne Öl ;-) 
sicher gibt es kleine Tropfen, aber es ist nicht so, dass da ein ganzer 
Öl-Strahl raus kommt.

@TO:
c) man kann, sofern man möchte, den eigentlichen Kompressor auch aus dem 
wenig praktischen Metallgehäuse entfernen, indem man mit einer Eisensäge 
vorsichtig (!) rund herum rein sägt. Der Stahl ist relativ dünnwandig 
und man hat den Kompressor schnell aufgesägt. Ist übrigens noch ein 
interessanter Aufbau. Wenn man den Kompressor draussen hat, kann man ihn 
z.B. in ein praktischeres Gehäuse einbauen. Kühlung nicht vergessen!

Die Leitungen würde ich übrigens, wie oben angedeutet, mit einer 
Wasserpumpenzange oder ähnlich zuklemmen und dann einfach durchsägen. Öl 
sollte da keins rauskommen.

von Noch einer (Gast)


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>Gegenfrage: Bei welchen Kühlschränken ist der Kühlkreislauf selbst das
>Problem?

War es Zufall?

Meiner fing mit blubbern an, nach ein paar Jahren kühlte er nicht mehr. 
Der neue blubbert inzwischen auch. Freundin hatte einen teuren mit 2 
Kompressoren für kühlen und gefrieren. Beide Kompressoren liefen noch. 
Nur das Gefrierfach wurde kalt.

Und dann noch die Fragen in den Foren für Haushaltsgeräte - wie füllt 
man Kühlmittel nach?

Wieso falsche Antwort? Auf den Recyclinghöfen müssten sich Kompressoren 
finden, bei denen sich das Kühlmittel bereits selbst abgelassen hat.

von Martin S. (sirnails)


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Hums schrieb:
> Was ist denn drin? R600A wird z.B. aus genau dem Grund da rein gefüllt,
> weil kein Mensch sich um umweltgerechte Entsorgung von Kühlschränken
> schert.
> R12 dagegen solltest du tatsächlich nicht in die Atmosphäre entsorgen.
> Da wärst du gesetzlich dazu verpflichtet den Kühlschrank von einem
> Fachbetrieb entsorgen zu lassen.

Das kannst Du alles regelrecht vergessen. FCKW ist zwar seit vielen 
Jahren verboten, wird aber dennoch - schlichtweg anders etikettiert - 
eingesetzt.

Das Problem mit alternativen Kühlschmierstoffen ist, dass sie deutlich 
schlechtere Eigenschaften haben.

In einer Untersuchung des WDR? NDR? wurde mal gegengeprüft. In China 
bekommt man FCKW nach wie vor mit einem Alternativaufdruck nach 
Kundenwunsch. Man geht davon aus, dass gute 20% der Importmasse FCKW 
sind. Angaben unter Vorbehalt.

von W.S. (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> sorry, aber das muss ich mal loswerden: ist es irgendwie dein
> persönliches Hobby, jedes Projekt, was hier jemand machen will,
> versuchen madig zu machen?

Nö. Überhaupt nicht.

Aber gar viele Projekte hier sind madig - von Anbeginn an. Da dürfte es 
durchaus hilfreich sein, wenn man gesagt bekommt, "Laß es bleiben, es 
wird dir nur Frust bringen und nix nützen" - aber manche Leute wollen 
ihre schlechten Erfahrungen partout selber machen. Nun denn..

W.S.

von nemesis... (Gast)


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Heute durfte ich einem Fachmann mal über die Schulter schauen wie er
einen Kompressor ausgewechselt hat. Das Kühlmittel (R600) hat er
einfach in die Atmosphäre entweichen lassen.

von Martin S. (sirnails)


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nemesis... schrieb:
> Heute durfte ich einem Fachmann mal über die Schulter schauen wie er
> einen Kompressor ausgewechselt hat. Das Kühlmittel (R600) hat er
> einfach in die Atmosphäre entweichen lassen.

Was will man auch machen? Es gibt im kleinen Maßstab keine Möglichkeit, 
das Zeug sicher zu entsorgen. Der Aufwand wäre enorm!

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aus damals noch falsch verstandenem Umweltschutz habe ich mal ein
FCKW-Kühlmittel durch eine Flamme geblasen, mit einer Wasserstrahlpumpe 
abgesaugt. Entstandenes Phosgen wurde dadurch unschädlich gemacht.

Wichtig war mir damals nur, dass das FCKW irgendwie in der Flamme 
"geknackt" wurde. was dabei alles neben Phosgen noch rauskam war mir 
egal.
wird schon nicht wie FCKW die Ozonschicht angreifen.

Da die Industrie sich heute nach wie vor nen Scheissdreck um sowas 
schert, (maximal Papiere für sowas ausfüllt)
und gesammeltes FCKW ziemlich oft weiterverkauft, wiederbenutzt wird
das dann auch nach und nach in die Luft kommt,
würde ich das mittlerweile nicht mehr so eng sehen
und das Zeugs einfach so ablassen.

Aber da man heute ziemlich gut mit Schrott versorgt wird 
(Wegwerfgesellschaft) erübrigt sich das.
Es stehen genug Geräte mit Gasen da drin herum,
die deutlich mehr Spass machen ;)

von nemesis... (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> wird schon nicht wie FCKW die Ozonschicht angreifen.

Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr.
Vermutlich wurde das einfach beim Klimawandel unter gebuttert.
Aus dem Auge, aus dem Sinn. ;-b

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nemesis... schrieb:
> Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr.

das muss halt hinter der Terrorpanik-Mache zurück bleiben.
oder wenn in Neuseeland einer 2 Kinder auffrisst,
dann bekommen wir auch sowas hier in den Medien breitgetreten.

Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern.
Daher nenne ich es "Verzerrungspresse".

von Martin S. (sirnails)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> nemesis... schrieb:
>> Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr.
>
> das muss halt hinter der Terrorpanik-Mache zurück bleiben.
> oder wenn in Neuseeland einer 2 Kinder auffrisst,
> dann bekommen wir auch sowas hier in den Medien breitgetreten.
>
> Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern.
> Daher nenne ich es "Verzerrungspresse".

Wenn es nur darum ginge, welche Begrifflichkeiten in der Nazizeit 
erfunden wurden, dann dürften wir so manches Wort nicht mehr benutzen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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klar. Nur wenn ich mit eben dem genannten Wort ankomme,
was meinst Du wohl was mir dann als erstes vorgeworfen wird?

von MaWin (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern.
> Daher nenne ich es "Verzerrungspresse".

Nicht Wahrheitsministeriumspostille ?

von Martin S. (sirnails)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> klar. Nur wenn ich mit eben dem genannten Wort ankomme,
> was meinst Du wohl was mir dann als erstes vorgeworfen wird?

Dann sag doch einfach Lügensiggi. Der, der uns die ganze Zeit vorlügt, 
dass man den Investorenschutz in dieser Form nicht aktzeptieren wird, 
und bei letzterem, bei dem jetzt herausgekommen ist, dass dieser Punkt 
für die USA nicht verhandelbar ist. Und dennoch stellt er sich hin und 
verkauft uns TTIP als den großen Wurf, bei dem es keinen Abbau von 
Bürgerrechten geben wird.

von CCC (Gast)


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Obwohl Deine Antwort recht verschnupft ausfällt, danke ich trotzdem für 
die Infos und Richtigstellungen!

von CCC (Gast)


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(Ich meinte W.S.)

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