Hallo, ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um ein bisschen damit zu experimentieren. Nun ist der Kompressor ja aber fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern. Folgende zwei Fragen: * Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit "Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so? * Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt? (Und darf dafür den restlichen Kühlschrank = Altmetall behalten?) Falls ja, welche Branche spreche ich da am besten an? Die Recyclinghöfe der Region machen das wohl nicht selbst. Danke schon mal für eure Ideen.
Wenn das ein Einzelfall bleibt, dann würde ich das Kühlmittel einfach rauslassen. Die Masse macht das Problem. Werde jetzt viele Minuspunkte bekommen :) Wenn natürlich jeder so etwas macht, dann könnte es problematisch werden. Aber es experimentiert zum Glück nicht jeder mit ausgedienten Kühlschränken. Gruß Thomas
Klaus schrieb: > ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um > ein bisschen damit zu experimentieren. Nun ist der Kompressor ja aber > fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum > komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern. > Folgende zwei Fragen: > > * Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel > muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit > "Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so? Wirklich nobel, aber eine fachgerechte Entsorgung wird kaum machbar sein, weil die Entsorgungskette für private Leute nicht zugänglich ist. Evtl. könnte man sich an einen Handwerker wenden, der Kühlanlagen befüllt, aber ob der auch Kühlmittel abpumpen kann, halte ich für unwahrscheinlich. Google mal örtlich nach "Schankanlagen" und Reinigungsfirmen, die da für die Gastronomie tätig sind. > * Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt? (Und > darf dafür den restlichen Kühlschrank = Altmetall behalten?) Falls ja, > welche Branche spreche ich da am besten an? Die Recyclinghöfe der Region > machen das wohl nicht selbst. > Danke schon mal für eure Ideen. Wenn du da keine Beziehungen hast, würde ich nicht mit Kostenlos rechnen. Die Recylinghöfe nehmen nach meinen Beobachtungen (kann mich aber auch täuschen) gar keine Kühlschränke an. Die holen die nur beim Kunden direkt ab, daher auch Entsorgungskette, eben wegen dem Kühlmittel. Wenn das alles zu viel Aufwand ist, würde ich mal bei ebay schauen. Da sind die Kompressoren schon ausgebaut und das Gas sicher nicht fachgerecht entsorgt. (Kann ja auch natürlich entwichen sein).
> fest mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, so dass ich nicht drum herum > komme, mich um das Kühlmittel zu kümmern. Wasserpumpenzwange nehmen, abquetschen. Dann nebendran abzwicken. Das sollte dicht sein da ist kein grossartiger Druck drauf.
Was ist denn drin? R600A wird z.B. aus genau dem Grund da rein gefüllt, weil kein Mensch sich um umweltgerechte Entsorgung von Kühlschränken schert. R12 dagegen solltest du tatsächlich nicht in die Atmosphäre entsorgen. Da wärst du gesetzlich dazu verpflichtet den Kühlschrank von einem Fachbetrieb entsorgen zu lassen.
Nur so als Tipp, falls du es nicht weißt: Der Kompressor wird über den Kühlkreislauf mit Schmierung versorgt. Ohne verringert sich ganz schnell die Kompression.
Reginald L. schrieb: > Der Kompressor wird über den Kühlkreislauf mit Schmierung versorgt. Ohne > verringert sich ganz schnell die Kompression. Man weiß ja nicht für was Er den Verdichter benutz, aber mit etwas WD40, oder Ballistol bekommt man das halbwegs im Griff. Gruß Thomas
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Hallo noch etwas böser als Thomas B.: Das machen was er vorgeschlagen hat und später den Kühlschrank am Straßenrand abstellen (aber so das er keine Gefahr darstellt). Normalerweise wird sich irgendein Altmetallsammler darum sorgen. Sollte funktionieren wenn du weder am hintersten Ar... der Welt wohnst, noch im Zentrum eines sozialen Brennpunkts. Eventuell mal über mehrere Tage auf irgendwelche "ungewöhnlichen" Meoldien achten damit machen, da die Altmetallsammler gerne so auf sich aufmerksam - oder wenn die Nachbarn einigermassen vertrauenswürdig sind (also keine Blockwarttypen oder Überneugierige Zeitgenossen, Hobbydenunzianten usw.) nachfragen ob die wissen ob Altmetallsammler bei euch unterwegs sind und ob die auch einen Kühlschrank mitnehmen. Ansonsten kann ich den Aussagen und Vorschlägen von Thomas B. und teilweise auch Hums (R600) zustimmen. Böser
Böser schrieb: > Normalerweise wird sich irgendein Altmetallsammler darum sorgen. > Sollte funktionieren wenn du weder am hintersten Ar... der Welt wohnst, > noch im Zentrum eines sozialen Brennpunkts. Falsch, denn die Schrottplätze nehmen die Dinger gar nicht an, dürfen die auch nicht. Daher stehen solche Geräte sogar in der Großstadt mitunter Monatelang am Straßenrand bis mal das Ordnungsamt mit dem Umweltresort sich darum kümmert. Eben wegen der Problemstoffe und das Zeug ist ja auch in der Isolierung müssen die Geräte durch die Recyclingtretmühle. Da werden die Geräte dann zerlegt und die Komponenten dann sortiert verwertet. Daher nehmen die Schrottsammler solche Geräte auch gar nicht mit. Außer dem Kupfer vom Wärmetauscher ist da auch kaum genug Blech dran um genug Geld bei den niedrigen Preisen in deren Taschen zu spülen.
Klaus schrieb: > * Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel > muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit > "Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so? Arbeiten an Kälteanlagen darf nur ausgebildetes Personal mit Kälteschein machen. Aber das ist nur der Gesetzgeber der das so will. Kommt drauf an, was drin is. R600 = Propan ist bloss Feuerzeuggas, kannst du entfleuchen lassen oder ebn in dein Feuerzeug leiten. R134A wäre echtes Kühlmittel. Bei jedem Autounfall geht das in die Atmosphäre, aber es ist teuer, man wäre blöd, es einfach entfleuchen zu lassen. Es wird unter -26 GradC flüssig. Das kann man mit einer Kältefalle einfangen. Eine verschraubbare Aludruckflasche in einen wärmeisolierten Topf mit Kältemischung aus 2 Teilen Eis und 3 Teilen Calciumchlorid stellen, das Rohr vom Kältekreislauf in die Flasche stecken und mit dem Seitenschneider auftrennen und du sammelst das Kältemittel in der Flasche. Dann Ventil draufschrauben (Ventil, damit du das R134a auch eines Tages mal wieder benutzen kannst, nur zugeschraubt wäre blöd). > * Finde ich jemanden, der mir das Kühlmittel kostenlos entfernt? Entfernen ja, aber der behält den Kühlschrank und das Kältemitttel. Der Wertstoffhof.
MaWin schrieb: > Der > Wertstoffhof. Muss man ja nicht. Oder ist bei euch alles privatisiert? Ist auch nicht grossartig anders als beim entsorgen von Problemstoffen, wie ausgedienter Aetzchemie. Also wenn ich einen Kuehlschrank los werden will melde ich das Teil zur Abholung bei meinem Entsorger an, die holen den dann ab. Wozu zahl ich denn sonst meine Abfallgebuehren. Mit und ohne Kompressor, denen ist das Egal. Ob das ausbauen nun statthaft ist oder nicht und zu pruefen ob da einer was gemacht hat das er u.U. nicht darf ist wohl kaum deren Aufgabe.
>* Egal ob viel, wenig oder kein FCKW im Kühlmittel ist: das Kühlmittel >muss immer fachgerecht entsorgt werden und kann nicht von mir mit >"Hausmitteln" entlüftet oder verbrannt werden. Stimmt das so? Hast Du bei alledem nicht eine Kleinigkeit vergessen? Die meisten Kompressoren sind in kürzester Zeit Besucher des Nirwana, wenn sie ohne ihr "Lieblingskühlmittel" herumlaufen müssen. Also hast Du in kürzester Zeit das Problem den totalen und vollständigen Verschrottung, oder alternativ der Wiederbefüllung.
> Die Recylinghöfe nehmen nach meinen Beobachtungen (kann mich aber auch > täuschen) gar keine Kühlschränke an. Hängt wohl vom Betrieb ab. Bei den Wertstoffhöfen in München darf man als Privatmensch kostenlos ein Gerät pro Tag abgeben.
Mit dem richtigen Werkzeug ist alles recht einfach: Einstechzange Art.-Nr.: 10004350 (Alte Nummer: 403099) 84 Euro oder Art.-Nr. 10004345 (Alte Nummer: 403093) Einstechventil 6 mm=1/4 Rohre Ventil LT - 4 G 12 Euro oder Art.-Nr. 10004346 (Alte Nummer: 403094) Einstechventil 8 mm=5/16" Rohre 12 Euro oder Art.-Nr. 10004347 (Alte Nummer: 403096) Einstechventil 5-10 mm Kälte mit Handrad. 30 Euro dazu passender gelber Schlauch: Art.-Nr.: 10004362 (Alte Nummer: 403119) Füllschlauch gelb 1/4" SAE, CL - 72 YY - 180 cm Spezialqualität für alle Kältemittel geeignet. Absaug-Pumpe (kann ein vorhandener Kompressor sein) und Gasflasche zum Auffangen des Gases Gibt es alles bei Händlern, welche Europart führen, z.B. kinseher-shop.de in München So geht es professionell: Anbohren des Kompressors, 98% Quote http://www.recyclingportal.eu/artikel/24411.shtml
@ MaWin R600a ist Isobutan nicht Propan. R600a könntest du eigentlich in die Atmosphäre lassen, achte nur auf das Öl das es nicht im Boden Versickert. Wie bei R600a die gesetzlage ist kann ich nicht sagen, bei R134a und R12 R22 R502 und was es sonst noch so gibt solltest du das tunlichst sein lassen, die Strafen sind nicht gerade gering falls du erwischt wirst. bevor du ein Kühlschrank schlachtest schreib mir lieber eine PN, ich mach Kälte hauptberuflich, vorher schick ich dir lieber eine Ausgebaute Kapsel zu. Achja, die Verdichter haben alle Öl in ihrer Kapsel, gibt zwar paar ausnahmen(KFZ-Klima, größere Anlagen (100kW Kälteleistung aufwärts) brauchen echt ein Ölkreislauf zur Schmierung. Eine Vollhermetik vom Kühlschrank hat aber ihr Öl im Gehäuse und Verreckt auch nicht ganz so schnell. Ich würde dir jedoch raten das Öl auszukippen und gegen ein anderes Öl zu tauschen, da die Öle auf Ester basieren und sich in anwesendheit von Feuchte zu Alkohol und Säure aufspaltet, letzteres greift die Isolation der Wicklung an.
Dennis R. schrieb: > da die Öle auf Ester basieren und sich in anwesendheit von Feuchte zu > Alkohol und Säure aufspaltet, letzteres greift die Isolation der > Wicklung an. Nicht bei R12 und R600A, da ist Mineralöl drin. Dennis R. schrieb: > Eine Vollhermetik vom Kühlschrank hat aber ihr Öl im Gehäuse und > Verreckt auch nicht ganz so schnell. Ja, aber der Verdichter hat einen beachtlichen Ölwurf. Das heißt irgendwann ist zu wenig Öl drin und es gibt Probleme. Schlimmstenfalls brennt er dir ab. Wenn das ein Kompressor werden soll, stört das Öl in der Druckluft beispielsweise beim Lackieren. Ölabscheider kosten auch Geld.
Klaus schrieb: > ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um > ein bisschen damit zu experimentieren. Laß das lieber sein. Die Motoren, die für sowas verwendet werden, sind heikel und DOOF. Erstens sind sie offen und schwimmen quasi in einem Sumpf aus Öl, zweitens brauchen sie für den Anlauf so ein Anlaufrelais, das durch einen heftigen Überstrom in der Hauptwicklung anzieht und damit die Hilfswicklung einschaltet um selbige nach wenigen Netzperioden wieder abzuschalten (sonst glüht der Motor aus), drittens kann so ein Motor nicht gegen Druck anlaufen (eben wegen des komischen Anlaufes) und viertens ist deine Druckluft herzlich ölhaltig und deine Frau oder Mutter legt dich über's Knie, nachdem sie deine Klamotten in die WaMa gesteckt hat. Also insgesamt ein Ieks-Bäh, such dir lieber was Anderes zum Experimentieren. W.S.
Öl befindet sich auch in der Druckluft eines herkömmlichen Kompressors - sollte es sich nicht um ein ölfreies Modell mit Teflondichtungen handeln. Sofern kein Budget für einen Ölabscheider vorhanden ist, reicht auch eine lange Schlauchleitung - das Ölaerosol lagert sich dann in den ersten 1-2 Metern des Schlauches ab und die Druckluft kommt hinten relativ ölfrei raus. Dass Kühlschrankkompressoren ein externes Anlaufrelais benötigen, wäre mir neu. Dass die Dinger nicht gegen Druck arbeiten können, ist ebenfalls falsch. Nicht umsonst zieht ein Kühlschrank beim Anlaufen gerne das Zehnfache seines Nennstroms, ohne dabei Scahden zu nehmen....
so wie in Afrika und Indien jeden Tag tausendfach: Kneifzange und pschhhhhhhhtttttttttpfffffffffffffffff und fertig ob wir hier in D da einen mehr oder weniger so entsorgen macht am Gesamtbild der langsamen aber totalen (Natur)Vernichtung auch nix mehr aus find ich nicht gut, is aber so leider
MickD schrieb: > ob wir hier in D da einen mehr oder weniger so entsorgen macht am > Gesamtbild der langsamen aber totalen (Natur)Vernichtung auch nix mehr > aus Was ist das denn fuer eine (Bastler)Betrachtungsweise? Angennommen 'da wird was draus', Airbrushkompressor oder ein Saugbett oder was auch immer. Alternative, etwas neues kaufen. Sagen wir zweimal zur Arbeit und zurueck fahren und dann noch zwei o. drei Baumaerkte abklappern und schon hat man zehn Fahrten mit dem Auto gemacht. Da sieht deine Oekobilanz evtl. schon ganz anders aus. ;)
Ähmmm... wir haben doch das gegenteilige Problem. Die meisten Kühlschränke verlieren das Kältemittel innerhalb von 10 Jahren. Und werden danach durch ein neues ersetzt, was auch nach wenigen Jahren das Kältemittel verliert. Die werden erst fachgerecht entsorgt, nachdem sich das Kältemittel in der Atmosphäre verteilte.
W.S. schrieb: > Klaus schrieb: >> ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um >> ein bisschen damit zu experimentieren. > > Laß das lieber sein. Die Motoren, die für sowas verwendet werden, sind > heikel und DOOF Nöö... Lass mich raten: Du hast dazu keinerlei praktische Erfahrung oder? W.S. schrieb: > Erstens sind sie offen und schwimmen quasi in einem > Sumpf aus Öl, Naja, in der Kapsel ist schon ein Ölsumpf... Aber die Kapsel ist ja nun nicht wirklich offen. Es gibt eine Öffnung für den Lufteintritt und eine für den Luftaustritt. (Bzw. Kühlmittel) Bei den Modifizierten Geräten (s.u.) teilweise noch eine verschließbare Einfüllöffnung für Öl. ISt keine solche Öffnung vorhanden mus man über den Lufteinlass ölen. Aber auch ein normaler Baumarktkompressor enthält wie schon geschrieben Öl und bläst öhlhaltige Luft nach aussen. Aber sowohl beim Baumarktkompressor wie auch bei einem Selbstbau auf Basis dieses Aggregates wird der größte Teil des Öls im Druckbehälter verbleiben. Den Rest muss man über Ölabscheider entfernen. Egal ob Baumarkt oder Selbstbau. Die Menge ist auch noch ähnlich. Das ist also kein Argument! W.S. schrieb: > zweitens brauchen sie für den Anlauf so ein Anlaufrelais, > das durch einen heftigen Überstrom in der Hauptwicklung anzieht und > damit die Hilfswicklung einschaltet um selbige nach wenigen Netzperioden > wieder abzuschalten (sonst glüht der Motor aus) Eine solche Anlaufschaltung brauchen die in der Tat wenn die gegen Druck anlaufen sollen. Hat jeder Kühlschrank. Sollen die nicht gegen Druck anlaufen brauchen die das nicht. Bei den meisten Aggregaten ist diese Schaltung IMHO aber eh Teil des Aggregates und fest an diesem verbaut. Wird einfach weiterverwendet. W.S. schrieb: > drittens kann so ein Motor nicht gegen Druck anlaufen Bis zu einem gewissen Druck kann der das Durchaus. Aber selbst wenn das das nicht könnte würde das keine Rolle spielen, denn auch auch viele Aggregate von Baumarktkompressoren haben damit ihre Probleme. Interessiert nur keinen. Warum? Weil es völlig Irrelevant ist. Bei einem 0815 Kompressor läuft das Aggregat ja gar nicht gegen Druck an. Jeder noch so einfache Baumarktkompressor hat eine Druckentlastung wo durch der Überdruck in der Leitung zwischen Aggregat und Druckschalter abgeblasen wird. Das Aggregat luft damit gegen Normaldruck an und baut langsam den Druck in der Leitung auf, wenn der Druck in der Leitung dann größer als im Tank wird öffnet das Rückschlagventil und der Tankdruck steigt. Bei einem Selbstbau ist man gut beraten das genauso zu realisieren. zumal die meisten Druckschalter eh fürs Abblasen ausgelegt sind und so bis auf das Rückschlagentil im einstelligen Eurobereich nichts weiter benötigt wird. Somit sind deine Argumente alle recht belanglos... Die Verwendung von Kühlschrankverdichtern als zentrales Teil eines Druckluftkompressors oder aber als Vakuumpume ist ein altbekanntes und vielfach bewährtes Hobbyprojekt. Den einzigen Fehler den man nicht machen darf ist die Ölfüllung zu vergessen. Denn dann verrecken die Dinger tatsächlich. Sonst sind die aber nicht Kaputtzubekommen. Es gibt sogar Hersteller die diese Aggregate für kommerzielle Flüsterkompressoren einsetzen. (z.B. für Air Brush) Diese werden für RICHTIG viel Geld verkauft. Da legst du locker das 5 Fache im Vergleich zu einem einfachen Hobbykompressor mit mehr Leistung für hin. Und diese Geräte werden so schon seit weit über 20 Jahren gebaut. Sicher sind die dafür verbauten Aggregate Neutteile und geringfügig gegenüber den für Kühlschränken/Truhen verwendeten Teilen modifiziert. (Zusätzliche Öleinfüllöffnung, Schauglas für Ölstand usw) Vermutlich zumindest für die auf die ersten Modelle folgenden Serien auch schon vom Aggregathersteller selbst, aber im Prinzip sind es immer noch dieselben Geräte wie bei Kühlgeräten. Beispiele: http://candyrush-music.com/airbrushkompressor/wp-content/uploads/2012/09/Airbrush-Kompressor-Aerotec-Silent-50.jpg http://www.pl.all.biz/img/pl/catalog/111508.jpeg http://ep.yimg.com/ay/yhst-80343540264639/super-silent-50-tc-air-compressor-from-silentaire-technology-5.jpg ICh habe vor einigen Jahren (ich glaube 2012) einen Kompressor in etwa wie auf dem ersten Bild auf der Interradio in Hannover sehr günstig erstanden. (10 Euro!) Nach einem Überdrucktest des Vorrattankes mit Wasser (bei einem Alter von rund 30Jahren aus unbekannter Herkunft) zu meiner eigenen Sicherheit und einer gründlichen Reinigung aller Teile -wo ich das Ding schon mal zerlegt hatte- läuft das Ding bei mir im Arbeitszimmer jetzt schon seit Jahren ohne Probleme. Lediglich dem Rückschlagventil musste ich mehr Aufmerksamkeit schenken und einen Tag in Lösungsmittel einlegen weil das manchmal wg Schmutz klemmte sowie einen Druckluftanschluss am Druckschalter erstzen weil der alte beim Demontieren zerbröselt ist- (2,50 Euro beim Maschinenbauer...) Das sind Lebensdauerleistungen da werden die meisten günstigen Baumarkkompressoren heute wohl kaum mithalten können. Ein mahnendes Wort zum Abschluss aber noch: Was beim Arbeiten mit diesen Aggregaten aber auf keinen Fall zu kurz kommen darf sind die Sicherheitsvorkehrungen. Auf jeden Fall zusätzlich zum Druckschalter noch mindestens eine zweite, davon völlig unabhängige Schutzvorkehrung vorsehen (z.B. Überdruckventil) Einige dieser Aggregate können deutlich mehr als 50Bar Druck aufbauen! Selbst ein kleiner 5l Tank wird bei diesen Drücken zu einer Bombe! Zumal er durch die kleinen Abmessungen ja noch viel später platzen wird als ein großer. Wenn man dann noch bedenkt das viele sich so einen Kompressor bauen gerade weil der Zimmertauglich ist und dann so ein 5l Tank in einem normalen Zimmer bei 20Bar aufwärts zerlegt... Das ist neben der Problematik der Kühlmittelentfernung der einzige Kritikpunkt den ich an der Verwendung dieser Altkompressoren habe. Aber mit einem zweiten Sicherheitselement sollte man da dann auch ruhig schlafen können. Als kleines Problem könnte sich dann noch die Ölstandsermittlung erweisen. Die kommerziellen Kompressoren mit solchen Aggregaten haben ja Schaugläser für den Ölstand. Der Selbstbauer wird sich da etwas einfallen lassen müssen. Hängt aber sicher auch von seinen Möglichkeiten ab wie er das am Sinnvollsten löst. Gruß Carsten
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Noch einer schrieb: > Die meisten Kühlschränke verlieren das Kältemittel innerhalb von 10 > Jahren. Aha. Und was machen diejenigen falsch, deren Kühlschrank deutlich über 10 Jahre alt ist?
> deren Kühlschrank deutlich über 10 Jahre alt ist?
Hat du da Empfehlungen, wer noch langlebige Kühlschränke baut?
Gegenfrage: Bei welchen Kühlschränken ist der Kühlkreislauf selbst das Problem?
Rufus Τ. F. schrieb: > Aha. Und was machen diejenigen falsch, deren Kühlschrank deutlich über > 10 Jahre alt ist? Ach Rufus, laß mal gut sein. Die komplett falschen Antworten auf meinen Post zeigen deutlich, daß es hier einige Möchtegern-Besserwisser gibt. Also mein Kühlschrank hält nun schon über 20 Jahre, die Truhe im Keller auch und bei meinen Bekannten sind die Kühlschränke auch nicht durch Kurzlebigkeit in Veruf gekommen. Und solche Ansichten: CCC schrieb: > Öl befindet sich auch in der Druckluft eines herkömmlichen Kompressors Carsten S. schrieb: > Aber auch ein normaler Baumarktkompressor enthält wie schon geschrieben > Öl und bläst öhlhaltige Luft nach aussen... > Das ist also kein Argument! > Eine solche Anlaufschaltung brauchen die in der Tat wenn die gegen Druck > anlaufen sollen. Hat jeder Kühlschrank. Sollen die nicht gegen Druck > anlaufen brauchen die das nicht. > Somit sind deine Argumente alle recht belanglos... zeugen von ziemlicher Ahnungslosigkeit. Erstmal zum Öl: Die Kühlschrank-Kompressoren sind völlig anders als ein Druckluft-Kompressor im Baumarkt aufgebaut. Der Innenraum des Kühlschrank-Kompressors dient als Ansaugvolumen, d.h. das Kältemittel strömt direkt in den ölnebelgefüllten Innenraum ein und wird von dort aus angesaugt. Das macht den Ausgangsstrom wesentlich öliger als das wenige Öl, was beim Baumarkt-Kompressor in den Ausgang gelangt. Dann zum Anlauf: Die normalen Motoren sind keine Asynchron- oder Kondensator-Motoren, bei denen zwei oder drei Wicklungen mit phasenversetzter Spannung das Drehen bewirken. Deshalb dieses Anlauf-Relais, was zugleich bei den meisten Kompressoren mit einem thermischen Überstromabschalter kombiniert ist. Wenn nämlich so ein Motor NICHT binnen einer halben Umdrehung oder so von Null auf Volldrehzahl gekommen ist, dann bleibt er stehen und kommt NICHT hoch - und da er dabei barbarisch Strom zieht, trennt das Bimetall-Teil ihn vom Netz und alles ruht erstmal. Aber um in so kurzer Zeit auf Volltouren zu kommen trotz geringen Drehmoments und relativ hoher Trägheit, muß er völlig lastfrei anlaufen. Im Kühlschrank ist das gewährleistet, denn die Hysterese des Reglers ist so bemessen, daß der Motor wirklich erst dann eingeschaltet wird, wenn der Kühlmitteldruck abgebaut ist. Beim Verwenden als Spielzeug-Kompressor hingegen ist das keinesfalls gegeben. W.S.
Klaus schrieb: > ich würde gerne den Kompressor aus einem alten Kühlschrank ausbauen, um > ein bisschen damit zu experimentieren. Ich habe das auch mal vor einigen Jahrzehnten gemacht, als noch nicht so viel über Umwelt geredet wurde. Der kleine Kompressor hat anständig Druck gemacht - ich glaube so 10 bar, aber wenig Durchsatz. Und was ich damals wichtiger fand, auf der Saugseite hat er einen anständigen Unterdruck erzeugt. Das ging eine ganze Weile gut und irgendwann lief er einfach nicht mehr an. Da half es auch nichts, Öl in das dünne Röhrchen zu füllen - also Schrott.
@W.S.: sorry, aber das muss ich mal loswerden: ist es irgendwie dein persönliches Hobby, jedes Projekt, was hier jemand machen will, versuchen madig zu machen? grad vorhin habe ich in einem anderen Thread einen Kommentar von dir gelesen. "Tu dies nicht, tu das nicht", über meine PLL hast du dich auch lustig gemacht. Man könnte fast den Eindruck haben, dass alle Projekte doof sind, ausser deine natürlich, die sind Spitze ;-) Sorry, musste mal gesagt werden. Nichts für ungut. Aus eigener Bastelerfahrung weiss ich: a) das Anlaufrelais benötigt man definitiv nicht. Ein neuerer Kühlschrank- oder auch Klimaanlagenkompressor läuft ohne Relais an, habe das selber mal ausprobiert. Unter nicht allzu grossem Überdruck läuft er auch an. b) dass der Kompressor im Öl schwimmt, stimmt. Aber i.d.R. bleibt das Öl eben im Kompressor, um diesen zu kühlen. Das sieht man schön an dem Modell, welches ich mal auf der Werkbank hatte. Der bläst die Luft, die er am einen Stutzen ansaugt, am anderen einfach wieder raus. Ohne Öl ;-) sicher gibt es kleine Tropfen, aber es ist nicht so, dass da ein ganzer Öl-Strahl raus kommt. @TO: c) man kann, sofern man möchte, den eigentlichen Kompressor auch aus dem wenig praktischen Metallgehäuse entfernen, indem man mit einer Eisensäge vorsichtig (!) rund herum rein sägt. Der Stahl ist relativ dünnwandig und man hat den Kompressor schnell aufgesägt. Ist übrigens noch ein interessanter Aufbau. Wenn man den Kompressor draussen hat, kann man ihn z.B. in ein praktischeres Gehäuse einbauen. Kühlung nicht vergessen! Die Leitungen würde ich übrigens, wie oben angedeutet, mit einer Wasserpumpenzange oder ähnlich zuklemmen und dann einfach durchsägen. Öl sollte da keins rauskommen.
>Gegenfrage: Bei welchen Kühlschränken ist der Kühlkreislauf selbst das >Problem? War es Zufall? Meiner fing mit blubbern an, nach ein paar Jahren kühlte er nicht mehr. Der neue blubbert inzwischen auch. Freundin hatte einen teuren mit 2 Kompressoren für kühlen und gefrieren. Beide Kompressoren liefen noch. Nur das Gefrierfach wurde kalt. Und dann noch die Fragen in den Foren für Haushaltsgeräte - wie füllt man Kühlmittel nach? Wieso falsche Antwort? Auf den Recyclinghöfen müssten sich Kompressoren finden, bei denen sich das Kühlmittel bereits selbst abgelassen hat.
Hums schrieb: > Was ist denn drin? R600A wird z.B. aus genau dem Grund da rein gefüllt, > weil kein Mensch sich um umweltgerechte Entsorgung von Kühlschränken > schert. > R12 dagegen solltest du tatsächlich nicht in die Atmosphäre entsorgen. > Da wärst du gesetzlich dazu verpflichtet den Kühlschrank von einem > Fachbetrieb entsorgen zu lassen. Das kannst Du alles regelrecht vergessen. FCKW ist zwar seit vielen Jahren verboten, wird aber dennoch - schlichtweg anders etikettiert - eingesetzt. Das Problem mit alternativen Kühlschmierstoffen ist, dass sie deutlich schlechtere Eigenschaften haben. In einer Untersuchung des WDR? NDR? wurde mal gegengeprüft. In China bekommt man FCKW nach wie vor mit einem Alternativaufdruck nach Kundenwunsch. Man geht davon aus, dass gute 20% der Importmasse FCKW sind. Angaben unter Vorbehalt.
Tobias P. schrieb: > sorry, aber das muss ich mal loswerden: ist es irgendwie dein > persönliches Hobby, jedes Projekt, was hier jemand machen will, > versuchen madig zu machen? Nö. Überhaupt nicht. Aber gar viele Projekte hier sind madig - von Anbeginn an. Da dürfte es durchaus hilfreich sein, wenn man gesagt bekommt, "Laß es bleiben, es wird dir nur Frust bringen und nix nützen" - aber manche Leute wollen ihre schlechten Erfahrungen partout selber machen. Nun denn.. W.S.
Heute durfte ich einem Fachmann mal über die Schulter schauen wie er einen Kompressor ausgewechselt hat. Das Kühlmittel (R600) hat er einfach in die Atmosphäre entweichen lassen.
nemesis... schrieb: > Heute durfte ich einem Fachmann mal über die Schulter schauen wie er > einen Kompressor ausgewechselt hat. Das Kühlmittel (R600) hat er > einfach in die Atmosphäre entweichen lassen. Was will man auch machen? Es gibt im kleinen Maßstab keine Möglichkeit, das Zeug sicher zu entsorgen. Der Aufwand wäre enorm!
aus damals noch falsch verstandenem Umweltschutz habe ich mal ein FCKW-Kühlmittel durch eine Flamme geblasen, mit einer Wasserstrahlpumpe abgesaugt. Entstandenes Phosgen wurde dadurch unschädlich gemacht. Wichtig war mir damals nur, dass das FCKW irgendwie in der Flamme "geknackt" wurde. was dabei alles neben Phosgen noch rauskam war mir egal. wird schon nicht wie FCKW die Ozonschicht angreifen. Da die Industrie sich heute nach wie vor nen Scheissdreck um sowas schert, (maximal Papiere für sowas ausfüllt) und gesammeltes FCKW ziemlich oft weiterverkauft, wiederbenutzt wird das dann auch nach und nach in die Luft kommt, würde ich das mittlerweile nicht mehr so eng sehen und das Zeugs einfach so ablassen. Aber da man heute ziemlich gut mit Schrott versorgt wird (Wegwerfgesellschaft) erübrigt sich das. Es stehen genug Geräte mit Gasen da drin herum, die deutlich mehr Spass machen ;)
▶ J-A von der H. schrieb: > wird schon nicht wie FCKW die Ozonschicht angreifen. Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr. Vermutlich wurde das einfach beim Klimawandel unter gebuttert. Aus dem Auge, aus dem Sinn. ;-b
nemesis... schrieb: > Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr. das muss halt hinter der Terrorpanik-Mache zurück bleiben. oder wenn in Neuseeland einer 2 Kinder auffrisst, dann bekommen wir auch sowas hier in den Medien breitgetreten. Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern. Daher nenne ich es "Verzerrungspresse".
▶ J-A von der H. schrieb: > nemesis... schrieb: >> Über die Ozonschicht hört man ja auch schon lange nichts mehr. > > das muss halt hinter der Terrorpanik-Mache zurück bleiben. > oder wenn in Neuseeland einer 2 Kinder auffrisst, > dann bekommen wir auch sowas hier in den Medien breitgetreten. > > Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern. > Daher nenne ich es "Verzerrungspresse". Wenn es nur darum ginge, welche Begrifflichkeiten in der Nazizeit erfunden wurden, dann dürften wir so manches Wort nicht mehr benutzen.
klar. Nur wenn ich mit eben dem genannten Wort ankomme, was meinst Du wohl was mir dann als erstes vorgeworfen wird?
▶ J-A von der H. schrieb: > Da ich kein Nazi bin liegt mir der Terminus "Lügenpresse" fern. > Daher nenne ich es "Verzerrungspresse". Nicht Wahrheitsministeriumspostille ?
▶ J-A von der H. schrieb: > klar. Nur wenn ich mit eben dem genannten Wort ankomme, > was meinst Du wohl was mir dann als erstes vorgeworfen wird? Dann sag doch einfach Lügensiggi. Der, der uns die ganze Zeit vorlügt, dass man den Investorenschutz in dieser Form nicht aktzeptieren wird, und bei letzterem, bei dem jetzt herausgekommen ist, dass dieser Punkt für die USA nicht verhandelbar ist. Und dennoch stellt er sich hin und verkauft uns TTIP als den großen Wurf, bei dem es keinen Abbau von Bürgerrechten geben wird.
Obwohl Deine Antwort recht verschnupft ausfällt, danke ich trotzdem für die Infos und Richtigstellungen!
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