Hallo, wie schaltet ihr 230V in eurer Hausautomatisierung? Sprich nutzt ihr Relais, Stromstoßschalter oder was anderes? Ich Überlege gerade, wie ich Lampen, Steckdosen, Rolläden usw. schalten soll. Zum schalten kann ich 48V nutzen, weniger ist auch machbar... Als Nachteil vom Stromstoßschalter finde ich nur, dass man nach einem Stromausfall nicht weiß, ob der Stromstoßschalter auf oder zu ist. Gibt es weitere Nachteile? Was ist eure Empfehlung? Gruß
Schalter schrieb: > Als Nachteil vom Stromstoßschalter finde ich nur, dass man nach einem > Stromausfall nicht weiß, ob der Stromstoßschalter auf oder zu ist. Dann nimm doch bistabile Relais. Die kannst Du bei der Initialisierung alle in einem definierten Zustand bringen.
der TO "Schalter" meinte >> Als Nachteil vom Stromstoßschalter finde ich nur, dass man nach einem >> Stromausfall nicht weiß, ob der Stromstoßschalter auf oder zu ist. Klär dich selber vllt. erstmal über die Arbeitsweise und Funktion derer auf! Harald Wilhelms schrieb dazu > Dann nimm doch bistabile Relais. erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen StromStoß- und bistabielen Relais? Da ist ja wohl beides das Gleiche und nicht nur Prinzip. > Die kannst Du bei der Initialisierung alle in einem definierten Zustand > bringen. den Satz verstehe wer will, ich leider nicht. Der definierte Zustand ist in der einen oder anderen Schaltlage. Dazu bräuchte man eine Rückmeldung in welcher er sich gerade befindet, was man auch noch einfach hinbekommt, nur dann in den definierten Zustand zu bringen heißt bitte wieder was? An- oder Aus-Schalten?
Niemand schrieb: >> Dann nimm doch bistabile Relais. > erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen StromStoß- und bistabielen > Relais? Da ist ja wohl beides das Gleiche und nicht nur Prinzip. nein ist es nicht. Ein bistabiles hat 2 Eingänge. > den Satz verstehe wer will, ich leider nicht. ja, weil er nur sinn mit einen bistabiles mit 2 Eingängen sinn ergibt Ich würde einfach normale Relais verwenden.
> wie schaltet ihr 230V in eurer Hausautomatisierung? Das sagt doch schon der Fachbegriff > Automatisierung, das macht die SPS oder das EIB- / LON- o.ä. Geraffel > Sprich nutzt ihr Relais, Stromstoßschalter oder was anderes? Du willst dir also selber was zusammenbasteln? sags doch gleich! > Ich Überlege gerade, wie ich Lampen, Steckdosen, Rolläden usw. schalten > soll. Zum schalten kann ich 48V nutzen, weniger ist auch machbar... Mit Relais oder Schützen hat man eine Dauerlast wenn die nicht als bistabil funktionieren, im normalen aktiven Betrieb. Es soll auch SSR´s geben, die das auch ganz gut machen. Nimmt man dazu aber weniger.
Peter II meinte > nein ist es nicht. Ein bistabiles hat 2 Eingänge. ich weiß ja nicht wo sie war und wie lange deine Aubildung so her ist, aber hier https://de.wikipedia.org/wiki/Stromsto%C3%9Fschalter und da https://de.wikipedia.org/wiki/Relais#Bistabile_Relais ist eindeutig zu lesen wie Relais funktionieren und was bistabile wie StromStoß-Relais funktions- und sinngemäß verbindet. Natürlich gibt es auch noch Relais mit 2 Wicklungen, um die Umschaltung von der einen in die andere Lage hinzubekommen, das sind aber eher Relikte aus der Vorkriegszeit? Eltakos elektriker-umgangssprachlich sind Stromstoß-Relais und bistabile Relais Auszug aus dem Wiki Bistabile Relais Bistabile Relais sind gekennzeichnet durch ihre Eigenschaft, dass sie im stromlosen Zustand zwei verschiedene stabile Schaltzustände einnehmen können. Zu den bistabilen Relais gehören Stromstoßrelais (Stromstoßschalter) Stromstoßrelais (in der Elektroinstallationstechnik auch als Stromstoßschalter bezeichnet) schalten bei einem Stromimpuls in den jeweils anderen Schaltzustand um und behalten diesen bis zum nächsten Impuls bei. Das Beibehalten des Zustandes wird durch eine mechanische Verriegelung gewährleistet. " Peter II weiter > ja, weil er nur sinn mit einen bistabiles mit 2 Eingängen sinn ergibt du meinst sicherlich zwei getrennte Anschlüsse = für jede Wicklung einen und dazu einen gemeinsamen > "Masse"? > Ich würde einfach normale Relais verwenden. ja, und beim Betrieb dann eine imense Dauerlast allein durch angezogene Relais verbraten, zeitgemäß ist das ganz sicher nicht!
Niemand schrieb: > ich weiß ja nicht wo sie war und wie lange deine Aubildung so her ist, > aber hier https://de.wikipedia.org/wiki/Stromsto%C3%9Fschalter > und da https://de.wikipedia.org/wiki/Relais#Bistabile_Relais > ist eindeutig zu lesen wie Relais funktionieren und was bistabile wie > StromStoß-Relais funktions- und sinngemäß verbindet. ja Stromstoß ist Bistabil. aber nicht jedes Bistabil ist ein Stromstoßrelais. Es gibt welche mit 2 Spulen, welche die einmal Positiv und einmal Negative Spannung brauchen und welche die 1 Spule haben (was dann Stromstoßrelais sind) > > Ich würde einfach normale Relais verwenden. > ja, und beim Betrieb dann eine imense Dauerlast allein durch angezogene > Relais verbraten, zeitgemäß ist das ganz sicher nicht! Luxus kostet nun mal Strom. Ob es nun das Relais mit 0,3Watt oder der Standby vom TV ist. Auch die Steuerung wird wohl Strom brauchen. |
Peter II schrieb: > Es gibt welche mit 2 Spulen, welche die einmal Positiv > und einmal Negative Spannung brauchen und welche die 1 Spule haben (was > dann Stromstoßrelais sind) Bistabile Relais mit nur einer Wicklung ändern ihren Schaltzustand, wenn dort eine Spannung mit jeweils wechselnder Polarität angelegt wird. Es sind definitiv keine Stromstosschalter. Dagegen müssen bei bistabilen Relais mit zwei Wicklungen diese jeweils abwechselnd angesteuert werden. Die Polarität der Steuerspannung bleibt dabei gleich.
Peter II schrieb: > nein ist es nicht. Ein bistabiles hat 2 Eingänge. Es gibt auch welche, die nur eine Spule haben. Die müssen zum Umschalten jeweils entgegengesetzt mit Strom versorgt werden. Solche Relais können mit einer Gegentaktendstufe über einen Kondensator geschaltet werden und brauchen dann nur einen µC-Ausgang. > ja, weil er nur sinn mit einen bistabiles mit 2 Eingängen sinn ergibt ACK > Ich würde einfach normale Relais verwenden. Viele wollen den dauernden Energieverbrauch von monostabilen Relais vermeiden. Da sind bistabile Relais eine gute Alternative.
Harald W. schrieb: > Es gibt auch welche, die nur eine Spule haben. Die müssen zum Umschalten > jeweils entgegengesetzt mit Strom versorgt werden. Solche Relais können > mit einer Gegentaktendstufe über einen Kondensator geschaltet werden > und brauchen dann nur einen µC-Ausgang. Kannst du erklären, wie das geht? Habe dazu nur einen Beitrag von dir vor einem halben Jahr hier auf mikrocontroller.net gesehen wo du aber auch nur schreibst, dass es mit einer Gegentaktendstufe funktioniert. Ausgehend von diesem Bild (https://www.mikrocontroller.net/attachment/9773/endstuf2.gif) wird der uC mit einem Pin am Spannungseingang Ue angeschlossen. Dh. der uC hält für an den Pegel auf High und erst beim ausschalten setzt er diese auf Low. Wo aber schließt man das Bistabile Relais an mit seinen 3 Pins? Masse ist klar, aber wie gehts weiter... Irgendwo muss ja dann auch ncoh der von dir erwähnte Kondensator hin... Würde mich wirklich freuen, wenn du das erklären würdest.
Bistabile bzw. Stromstossrelais finde ich zum energiesparen auch sinnvoll. Interessanter betrachte ich aber Relais mit Handbedienung. Sollte die Schaltung zur Ansteuerung der Relais mal nicht funktionieren, so kann man den Stromkreis/Relais noch per Hand schalten. Also solche Relais wie diese z.B. in EIB/KNX-Aktoren eingesetzt werden. Wo gibt es diese zu kaufen?
Wenn du viele Eingänge frei hast nimm doch einfach 2-polige Stromstoßschalter und benutze den 2ten Kontakt um zu prüfen ob das Relais durchgeschaltet ist oder nicht. Optional einfach die geschalten 230V mit einem Pegelwandler auf den Eingang der Steuerung legen.
Schalter schrieb: > Ausgehend von diesem Bild > (https://www.mikrocontroller.net/attachment/9773/endstuf2.gif) wird der > uC mit einem Pin am Spannungseingang Ue angeschlossen. Dh. der uC hält > für an den Pegel auf High und erst beim ausschalten setzt er diese auf > Low. Wo aber schließt man das Bistabile Relais an mit seinen 3 Pins? Bei Bistabilen mit zwei Spulen schaltet man diese in Reihe. Dann einfach zwischen Ausgang und Masse an die obige Schaltung anschliessen. > Irgendwo muss ja dann auch ncoh der von dir erwähnte Kondensator hin... Der ist in der obigen Schaltung doch bereits eingezeichnet.
Christian H. schrieb: > Wenn du viele Eingänge frei hast nimm doch einfach 2-polige > Stromstoßschalter und benutze den 2ten Kontakt um zu prüfen ob das > Relais durchgeschaltet ist oder nicht. Optional einfach die geschalten > 230V mit einem Pegelwandler auf den Eingang der Steuerung legen. dann muss man aber aufpassen, das man die Mindestabstände einhält.
Harald W. schrieb: >> Ich würde einfach normale Relais verwenden. > > Viele wollen den dauernden Energieverbrauch von monostabilen Relais > vermeiden. Da sind bistabile Relais eine gute Alternative. Von Eltako gibt es ein Relais, das intern mit einem bistabilen Relais arbeitet, sich aber wie ein monostabiles Ralais ansteuern lässt: ER12-xxx
Ich würde ein Stromstoßrelais mit 2 Schließern nehmen. Einer für die Last und den anderen als Rückmeldung. Dann hast du den Vorteil, dass du je nach Relaistype, direkt am Relais schalten kannst, siehst ob geschaltet ist oder nicht (in Software und am Relais) und du kannst es sehr leicht mit einem einfachen Taster schalten, der dann parallel zur Steuerung angeschlossen ist. Außerdem braucht es keinen Standbystrom.
user schrieb: > Ich würde ein Stromstoßrelais mit 2 Schließern nehmen. > Einer für die Last und den anderen als Rückmeldung. wie schon oben geschrieben, kann das Probleme beim Mindestabstand zwischen Kleinspannung und Netzspannung geben. Man kann auch normale Relais mit weniger Strom "halten". Da kommt man bestimmt auf 0,1W je Relais - ob sie da der Aufwand mit den Bistabilen wirklich lohnt? Immerhin kosten die auch etwas mehr.
user schrieb: > Ich würde ein Stromstoßrelais mit 2 Schließern nehmen. Ich schalte Alles zZt. mit Relais (Finder). Wenn eingeschaltet ist, wird Strom verbraucht. Ob nun der Haltestrom des Relais noch dazu kommt, ist mir schlicht egal. Da mir die Relais aber zu teuer werden, kommen in die nächsten Clients SSRs (XURUI v. Pollin) rein. Und nach einem Stromausfall ist alles erst einmal definiert aus. Da muss ich nicht nachsehen, da die Visualisierung ja mitbekommt, daß die Clients nicht da sind wg. Stromausfall. Das Wiederhochfahren geht dann nach eigenen Regeln oder per Hand, je nach dem, wie benötigt. Just my 2 Cents Elux
Es gibt ein paar einfache Fakten: 1. Bei einem bi-stabilen Relais weiß man nicht, was los ist. -. Kein Problem bei der Luxusversion mit mehr als einem Schaltkontakt. -. Kein Problem bei der Sonderausführung mit zwei Spulen oder einer polarisierten Spule. 2. Ein normales Relais braucht im aktiven Zustand "immer" Strom. Interessant ist aber in diesem Zusammenhang: Alle wissen, dass kurz nach der Erfindung des "normalen" Relais, eines mit Öffner gebaut wurde. Scheinbar erinnert sich aber niemand mehr daran. Also wenn ich davon ausgehe, dass kein vernünftiger Mensch irgendein Relais benutzt, sondern eins mit einer vernünftigen, definierten Funktion. Dann aber gilt vorher Hirn "einschalten" und die simple Überlegung anstellen: Ist das Teil die meiste Zeit über an oder aus... Danach nicht nur ein Einheitsrelais einbauen, sondern einen Öffner wo es sinnvoll ist oder einen Schließer im anderen Fall. Ich halte sehr viel davon keine unnötige Energie zu verschwenden, so gering der Einzelverbrauch auch ist, hier gibt es eine einfache Möglichkeit was zu tun. Ein eventuelles Netzteil wäre auch meiner Meinung:-)
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Google mal nach "Funkrundsteuerempfänger". Die haben genau die richtigen Relais für dich. Ein bistabiles Relais mit zwei Wicklungen (das, wie gesagt, KEIN Stromstoßrelais ist). Das kann 250V AC und 25 A. Hat wie schon weiter oben beschrieben zwei Eingänge und einen "N". Nach jedem Stromausfall kannst du ja entweder "a" oder "b" (Stellung 1 oder 2 bei diesen Relais) setzen. Finde leider keinen Link, hab aber die Dinger auf der Arbeit. Kann also die Tage ein Foto inkl. aller Nummern und den Hersteller posten. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Hohe Zuverlässigkeit bei 16 A bzw. extreme Langlebigkeit. Und das wichtigste: KEIN Stromverbrauch, außer während der Umschaltung. Nicht umsonst werden diese Relais zu zehntausenden bei den Verteilnetzbetreibern eingesetzt. Und du kannst diese auch von Hand betätigen (bis zum nächsten Impuls). Außerdem eine andere Lösung: Wenn du einfach immer den aktuellen Zustand speicherst, hast du nach dem Stromausfall die gleiche Stellung wie vorher. Bei der SPS (Siemens S7) nennt sich das ganze "remanente Merker".
>Außerdem eine andere Lösung: Wenn du einfach immer den aktuellen Zustand >speicherst, hast du nach dem Stromausfall die gleiche Stellung wie >vorher. Bei der SPS (Siemens S7) nennt sich das ganze "remanente >Merker". Und der "normale" Anwender hat fast keine Möglichkeit, wenn z.B. bei einer Störung, der remanente Merker anderer Meinung ist. Es braucht ja nur - was natürlich nie vorkommt - der Schaltimpuls während der Umschaltung, durch einen Stromausfall, verschütt zu gehen. Der Zufall ist ein Schelm und Mac Murphy steht direkt dahinter.
Bistabile Persönlichkeit ;D schrieb: > Finde leider keinen Link, hab aber die Dinger auf der Arbeit. Kann also > die Tage ein Foto inkl. aller Nummern und den Hersteller posten. Nun, bistabile Relais gibt es inzwischen von sehr vielen Herstellern in den unterschiedlichsten Ausführungen. Es sind also keinesfalls Exoten und sie zeichnen sich grundsätzlich durch hohe Zuverlässigkeit aus. Ich denke auch, das die Lebensdauer grösser als bei Stromstoss- Relais ist, da letztere immer ein aufwändige Mechanik haben. Nochmal zur Einteilung: Stromstossrelais haben zwar auch zwei stabile Zustände, sie als "bistabile Relais" zu bezeichnen, halte ich aber eindeutig für falsch.
Harald W. schrieb: > Nochmal zur Einteilung: Stromstossrelais haben zwar auch zwei > stabile Zustände, sie als "bistabile Relais" zu bezeichnen, > halte ich aber eindeutig für falsch. Es gibt auch Stromstossrelais mit mehr als zwei stabilen Zuständen: aus - Leuchte1 - Leuchte2 - Leuchte1+2 - und wieder aus. Also keinesfalls bistabil!
Route 6. schrieb: > Es gibt auch Stromstossrelais mit mehr als zwei stabilen Zuständen: > aus - Leuchte1 - Leuchte2 - Leuchte1+2 - und wieder aus. > Also keinesfalls bistabil! Nach meinem Verständnis verstehe ich unter Stromstossrelais auch ein rein mechanisches Gerät, Dein Relais wie auch verschiedene andere Relais der Firma Eltako benutzt aber Halbleiter zur Speicherung. Ob da in der Endstufe mono- oder bistabile Relais verbaut sins, weiss ich nicht. Übrigens gab es für die schon fast historischen SDS-Relais auch bereits einen Elektronikbaustein, um bistabilen Relais eine "Stromstossfunktion" beizubringen.
Harald W. schrieb: > Nach meinem Verständnis verstehe ich unter Stromstossrelais > auch ein rein mechanisches Gerät, Dein Relais wie auch > verschiedene andere Relais der Firma Eltako Falsch! Es handelt sich um ein rein mechanisches Relais. So eins war in hunderttausenden DDR-Neubauwohnungen verbaut.
Route 6. schrieb: > Falsch! Es handelt sich um ein rein mechanisches Relais. So eins war in > hunderttausenden DDR-Neubauwohnungen verbaut. Ach, das kenne ich hier aus dem "Westen" nicht. Deshalb wurde also in den Jahresberichten der SED immer behauptet, das der Sozialismus fortschriitlicher als der Kapitalismus ist. :-) Ich kenne aber sog. Schrittschaltwerke. Die hatten ca. 10 Schalt- stellungen und wurden in der Anfangszeit der Schiffsmodellbauzeit verwendet.
Harald W. schrieb: > Deshalb wurde also > in den Jahresberichten der SED immer behauptet, das der Sozialismus > fortschriitlicher als der Kapitalismus ist. :-) Zweifellos. Die SED hatte schon immer einen sehr großen Realitätsabstand in sich. Sieht man bei der Nachfolgerpartei ja auch heute noch :D Geschuldet war diese Trickserei mit Stromstoßschaltern und Klingeldraht ja ohnehin nur dem Rohstoff- bzw. Echtgeldmangel. Letztlich hat man da ja sogar Alu-Leitungen benutzt.
Achja nochmal direkt zum Thema: Achte darauf, dass du sog. inrush/high inrush Relais benutzt. Sonst kann dir je nach Last schnell mal das Relais klebenbleiben (sich festschweißen). Hatte das, als von klassischen Starten auf EVGs umgebaut wurde. Da musste man dann zum ausschalten gegen das Relais klopfen. Es gibt da auch eine Menge solcher Relais mitsamt Handbetätigung. Beispiel für hi-inrush, bistabil und mit Handbetätigung: http://de.farnell.com/te-connectivity/rts3la12/relais-spst-250vac-20a/dp/1770617
grundsatz schrieb: > Letztlich hat man da ja sogar Alu-Leitungen benutzt. was glaubst du was heute die Energieversorger verlegen
grundsatz schrieb: OT: > Zweifellos. Die SED hatte schon immer einen sehr großen Realitätsabstand > in sich. Sieht man bei der Nachfolgerpartei ja auch heute noch :D Ach? Ist das nicht mehr die gleiche? Ich nenne die immer noch SED. :-) > Geschuldet war diese Trickserei mit Stromstoßschaltern und Klingeldraht > ja ohnehin nur dem Rohstoff- bzw. Echtgeldmangel. Nun, in D gab es auch schon vor 80 o.ä. Jahren rein mechanische Serienschalter, anfänglich auch als Drehschalter. Solche elektro- mechanischen Serienschalter wären für manche Schaltprobleme auch heute noch interessant. Ob man die wohl immer noch bei manchen Ostdeutschen im Keller findet und käuflich erwerben könnte? > Letztlich hat man da ja sogar Alu-Leitungen benutzt. Das hat man teilweise bereits im zweiten Weltkrieg oder davor gemacht. Noch schlimmer: Teilweise wurde sogar Zink benutzt.
Peter II schrieb: > grundsatz schrieb: >> Letztlich hat man da ja sogar Alu-Leitungen benutzt. > was glaubst du was heute die Energieversorger verlegen Ist mir durchaus bewusst. Ich hätte auf "in der Elektroinstallation in Wohngebäuden" einschränken sollen. Mea culpa. Harald W. schrieb: > Das hat man teilweise bereits im zweiten Weltkrieg oder davor > gemacht. Noch schlimmer: Teilweise wurde sogar Zink benutzt. Sowas hatte ich vor wenigen Jahren mal in einer Altbauwohnung in Westdeutschland. Schwarzes und rotes Kabel mit beim Anfassen zerfallender mit irgendwas getränkter Stoffisolierung und als Leiter etwas matt silber farbenes. Natürlich gabs keinen Fi, dafür aber klassische Nullung und Bergmannrohr in der Wand.
grundsatz schrieb: > Peter II schrieb: >> grundsatz schrieb: >>> Letztlich hat man da ja sogar Alu-Leitungen benutzt. >> was glaubst du was heute die Energieversorger verlegen > > Ist mir durchaus bewusst. Ich hätte auf "in der Elektroinstallation in > Wohngebäuden" einschränken sollen. Mea culpa. naja, ich hatte vor kurzen erst ein 95mm² im Gebäude verlegt - war einfach viel Billiger als 70mm² Kupfer.
Harald W. schrieb: > Nun, bistabile Relais gibt es inzwischen von sehr vielen Herstellern > in den unterschiedlichsten Ausführungen. Es sind also keinesfalls > Exoten und sie zeichnen sich grundsätzlich durch hohe Zuverlässigkeit > aus. OK, die Bilder hab ich eh vergessen. Schweift zwar von Thread ab, aber egal: Peter II schrieb: > naja, ich hatte vor kurzen erst ein 95mm² im Gebäude verlegt - war > einfach viel Billiger als 70mm² Kupfer. Nicht nur das! Hast du schon mal ein 70mm² Kupfer (starr) gebogen? ;D Ohne (Schon-)Hammer geht da nix. Naja gut, 70er geht noch, spaßig wirds mit 120mm². Aber das ist natürlich nichts gegen ein anständiges 1000mm² Alu... PS: Ich habe noch ein Originalschreiben aus dem 1. Weltkrieg. Da gabs die Anweisung, den "N" als Eisendraht auszuführen, um aus dem Kupfer Munition herstellen zu können. Aber das schlimme daran ist, das solche Anlagen noch HEUTE in Betrieb sind. Da sitzt der Zähler auch noch auf einer schönen Schiefertafel...
Peter II schrieb: > ich hatte vor kurzen erst ein 95mm² im Gebäude verlegt 95mm2 geht ja so ab 250A bis 400A, war das ein MFH? EFHs sind meisten 63A abgesichert, da reichen 10mm2.
Warum nur Wohnhäuser? Es gibt jede Menge Firmen, Handwerksbetriebe, Fleischer, Bäcker usw. die einen hohen Strombedarf haben. Da brauch mal schon mal dicke Querschnitte, vor allem auch je nach Leitungslänge. Das von mir genannte 1000mm² war übrigens kein Spaß, sonder (leider) bitterer Ernst. Wer jetzt denkt "Boah, 1000mm² und 400V", der hat sich sogar noch um den Faktor 50 "verschätzt"! Denn das war ein 20kV Kabel zur Teilanbindung eines Solarparks ;D. Da fällt mir noch einer ein: 16x240mm² (Kupfer!) bei 400V für eine Schule mit Nachtspeicherheizung (je 4x L1, L2, L3, N). Waren knappe 800 kVA, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.
Pete K. schrieb: > 95mm2 geht ja so ab 250A bis 400A, war das ein MFH? EFHs sind meisten > 63A abgesichert, da reichen 10mm2. leider nicht. Du vergisst die länge. Es waren über 70m da ist nicht mehr mit 200A absichern. Man darf bis zum Zähler nur 0,5% bzw 1% haben https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsabfall
Ich komme mal zurück zum Thread-Thema, da ich mich ebenfalls gerade damit beschäftige. Schaltungsaufwand und Anschaffungskosten sind für bistabile Relais etwas höher. Das Ganze kann allerdings auch schnell in Pfennigfuchserei ausarten. Daher muss man grob abschätzen, welcher Schaltungszustand übers Jahr gerechnet am häufigsten auftritt. Folgender Überschlag: monostabiles Relais 10A-16A benötigt grob 0,5W Halteleistung. ergäbe bei 100% Schaltzustand "EIN" pro Jahr und 25ct/kWh: 0,5W 24h 365d / 1000 * 0,25ct = 1,09€ plus etwas Saft für Controller, Krimskrams, steigende Strompreise oder Inflation bedeutet das also ganz weit hochgerechnet: Ein dauerhaft geschaltetes Relais benötigt 1,50 € pro Jahr Stromkosten. Wenn ich in meinem "Smart Home" 50 Relais betreibe, ergibt das 75,-€ per Anno oder 750,-€ in 10 Jahren. In der Praxis sind aber nur die wenigsten Verbraucher ständig geschaltet - sonst wäre schalten auch widersinnig. Man muss also für die persönlichen Gegebenheiten die Rechnung "Bauteilkosten <-> Betriebskosten" durchkalkulieren. Für meine Anlage ergibt beispielsweise die Mischung aus ein paar billig-Relaisplatinen vom Chinamann und einigen bistabilen Relais den meisten Sinn. Dazu habe ich nun ebenfalls eine Frage. Für die bistabilen Relais (für Google: latching relay) habe ich die G5RL von Omron ins Auge gefasst. Nun gibt es die aber als Single Coil oder als Dual Coil Version. Worin liegen aber die Vorteile der jeweiligen Version abgesehen von der Ansteuerung? Aus dem Datenblatt werde ich diesbezüglich nicht so ganz schlau: http://www.mouser.com/ds/2/307/G5RL_U_K_0814-706683.pdf
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Stefan L. schrieb: > Worin liegen aber die Vorteile der jeweiligen Version abgesehen von der > Ansteuerung? "Single coil" brauchen nur die halbe Leistung zum Anzug. Das sollte auch aus dem Datenblatt hervorgehen (Ich habe jetzt nicht reingekuckt).
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Laut Datenblatt @5V 120mA Single vs 150mA Dual. Aber kann es sein, daß in der rechten Spalte mW und W verwechselt wurden? Oder stehe ich auf dem Schlauch? Auszug Datenblatt siehe angehängter Grafik.
Stefan L. schrieb: > Folgender Überschlag: > > monostabiles Relais 10A-16A benötigt grob 0,5W Halteleistung. im Datenblatt steht aber auch das meist nur 0.4*VCC für das Halten gebraucht wird, das sind dann nur 0.1W .
Neben der Stromersparnis spricht für die Verwendung von Stromstoßrelais (mit Rückmeldung) , dass die Steuerung problemlos parallel zu Tastern betrieben werden kann. Damit kann auch bei Ausfall der Steuerung das Licht oder andere Verbraucher geschaltet werden.
Das war auch der Grund, warum ich mich für SSS entschieden habe. Gerade beim Selbstbau einer Hausautomatisierung bietet das aus meiner Sicht die meisten Vorteile. - Wenn das Haus gebaut und bezogen wird ist die Steuerung noch nicht fertig. Grundfunktionen können einfach über Taster realisiert werden, die Steuerung kann später parallel dazu arbeiten. - Ein Rückbau auf "Nurtasterbedienung" ist im Bedarfsfall möglich - Bei SSS mit Handbetätigung kann man wenns ganz blöd läuft zumindest direkt am Schaltschrankt manuell schalten. Die Rückmeldung bedeutet natürlich einen weiteren Verkabelungsaufwand. Aber Sicherheit ist immer ein Mehraufwand.
Bad U. schrieb: > Die Rückmeldung bedeutet natürlich einen weiteren Verkabelungsaufwand. Aber verglichen mit der Abfrage von Tastern oder Schaltern ist es weniger Aufwand, da oft mehrere Taster eine Lampe bedienen. Und ein Smart Home ohne Taster/Schalter ist Wahnsinn, solange es keine automatischen Gedankenleser gibt.
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Vor allem da sich der Aufwand ja auf den Schaltschrank begrenzt. Bei uns sind es eigentlich nur Flure und die Küche die mehrere Schalter haben. Sonst sehe ich das genauso. Eine Rückfalllösung sollte es geben. Gerade bei Selbstbau. Das hat auch meine Frau sehr beruhigt, als ich das erste mal mit dem Thema aufgeschlagen bin ;)
Das mit den Mindestabständen ist wohl ein allgemeines Problem: Montier doch mal auf einer Hutschiene die typischen Standard-Eltako S12-100 und daneben einen Standard-Dimmer EUD12. Der EUD12 hat die Steuereingänge A1 und A2 oben in gleicher Anschlußhöhe wie das Stromstoßrelais an 1. Oder Schlimmer: nimm ein ES12, der hat serienmäßig ebenfalls zwei Kontakte nebeneinander. Wenn der Mindestabstand zw. den Pins ein Problem ist, dann dürften Eltakos Dimmer und Stromstoßschalter nicht nebeneinander auf eine Hutschiene (ohne jeweils einen Zwischenraum). Was sagt der Fachmann? So ein Stromstoßschalter (E)S12-200 ist eigentlich für Selbstbau-Hausautomatisierer toll: Einfache Ansteuerung, im Notfall von Hand betätigbar wie ein Sicherungsautomat, der Schaltzustand ist auch von aussen erkennbar (zumindest bei den S12), er lässt sich mit herkömmlichen Tastern "ganz ohne computer-dings" schalten, und jeder Elektriker kann wenigstens diese Grundfunktion wiederherstellen, ohne das er extra Zugriff auf irgendwelche Steuerungen braucht. Denn dummerweise hat der der errichtende, aber im Reparatur nicht gerufene Elektriker* ein nur ihm bekanntes Passwort... *Das könntet auch ihr sein, wenn ihr die Steuerung selbst entworfen, keine Doku hinterlassen habt und grad auf Arktis-Expedition seid, während eure Frau zuhaus mit einem nicht funktionieren Flurlicht kämpft. ;)
B. Lobedan schrieb: > Wenn der Mindestabstand zw. den Pins ein Problem ist, dann dürften > Eltakos Dimmer und Stromstoßschalter nicht nebeneinander auf eine > Hutschiene (ohne jeweils einen Zwischenraum). Was sagt der Fachmann? Solange keine Schutzkleinspannung vorhanden ist, spielt der Abstand keine Rolle. Nicht jeder Niederspannung muss geschützt sein!
B. Lobedan schrieb: > So ein Stromstoßschalter (E)S12-200 ist eigentlich für > Selbstbau-Hausautomatisierer toll: Aber da gilt dann natürlich auch: Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben.
B. Lobedan schrieb: > So ein Stromstoßschalter (E)S12-200 ist eigentlich für > Selbstbau-Hausautomatisierer toll: Die verwende ich bei meinen Versuchen hier auch. Es gibt auch ähnliche von Finder, die etwas billiger sind. Von Finder gibts auch ein Dokument, dass die beiden Schließer die Spannungsabstände einhalten und ausdrücklich zum Schalten von Netz- und Kleinspannung geeignet sind. Das war auch in einem Thread hier mal verlinkt. Von Eltako hab ich sowas nicht gefunden. Müsste man mal beim Support nachfragen.
grundsatz schrieb: > Geschuldet war diese Trickserei mit Stromstoßschaltern und Klingeldraht > ja ohnehin nur dem Rohstoff- bzw. Echtgeldmangel. Letztlich hat man da > ja sogar Alu-Leitungen benutzt. Nicht nur. Die Installation erfolgte nur auf der Rohdecke und um in die Betonplatten keine Schlitze hacken zu müssen (Sägen gab's nicht), wurde der Klingendraht in den Türrahmen eingeklemmt - fertig. Außerdem sind die 12V-Taster nur etwa 1cm tief. Harald W. schrieb: > Nun, in D gab es auch schon vor 80 o.ä. Jahren rein mechanische > Serienschalter, anfänglich auch als Drehschalter. Solche elektro- > mechanischen Serienschalter wären für manche Schaltprobleme auch > heute noch interessant. Ob man die wohl immer noch bei manchen > Ostdeutschen im Keller findet und käuflich erwerben könnte? Serienschalter gibt's doch nach wie vor - nur nicht zum drehen. Hab ich im Wohnzimmer, da viele Energiesparlampen nicht dimmbar sind, habe ich trotzdem 4 Helligkeitsstufen :-) Nachteil: eine zusätzliche Ader. Und mal ehrlich wer braucht schon eine stufenlose Helligkeitsregelung?
knollo schrieb: > Serienschalter gibt's doch nach wie vor - nur nicht zum drehen. Hab ich > im Wohnzimmer, da viele Energiesparlampen nicht dimmbar sind, habe ich > trotzdem 4 Helligkeitsstufen :-) Ja, wenn die Installation dazu past... > Nachteil: eine zusätzliche Ader. Wenn die eben nicht vorhanden ist, will man ja nicht unbedingt seine Wohnzimmerwand aufhacken. Da wäre ein solcher "Serieneltako" eine mögliche Lösung. Natürlich könnte ich sowas auch mit Flipflops bauen, aber nach dem Motto: "Keep it simple" wäre ein elektromechanisches Relais vielleicht sogar zuverlässiger.
Hast Du eine Typenbezeichung von so einem Relais, was Lampe 1, 1+2, aus macht? So was suche ich aktuell...
xdjbx schrieb: > Hast Du eine Typenbezeichung von so einem Relais, was Lampe 1, 1+2, aus > macht? > > So was suche ich aktuell... Zur Logik 1 -> 1+2 -> 0 kenne ich keine Typen. Ansonsten einfach Serienfernschalter. Logik: 1 -> 1+2 -> 2 -> 0 z.B. Hager EP58x Steuerspannungen: EP580 230V AC EP581 12V AC EP582 8V AC
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