Hi, wenn bei einer Stellenausschreibung nach der Gehaltsvorstellung gefragt wird, sollte man diese in der Bewerbung angeben? ODER besser offen lassen und bei einer Nachfrage oder im Vorstellungsgespräch angeben? Also, so was schreiben wie "Wir können gerne im einem Vorstellungsgespräch über das Gehalt sprechen." Was meint Ihr wäre besser?
Definitiv eine konkrete Zahl angeben wenn danach gefragt wird. Und lieber zu hoch als zu niedrig. Wenn du mit deiner Angabe höher liegst als sie zahlen wollen werden sie dich trotzdem einladen und dir ein Gegenangebot machen. Solange du nicht Welten über deren Budget liegst. Wenn du zu wenig angibst werden sie je nach Laden entweder aus Prinzip noch ein niedrigeres Angebot machen oder sie sind glücklich über die zu niedrige Vorstellung und werden es gar nicht mehr erwähnen. Schlechteste Variante ist imho dein Vorschlag.
Sebastian T. schrieb: > wenn bei einer Stellenausschreibung nach der Gehaltsvorstellung gefragt > wird, sollte man diese in der Bewerbung angeben? Ja. Wenn explizit danach gefragt wird, sollte man auch eine Zahl nennen (Jahrebrutto).
Oder sie laden dich nicht ein, weil einer der zuwenig angibt kein Selbstvertrauen hat oder verzweifelt sucht da irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung ist.
Nenne als Gehaltsvorstellung die Postleitzahl der Firma als Verhandlungsbasis ;-)
retta schrieb: > Definitiv eine konkrete Zahl angeben wenn danach gefragt wird. > Und lieber zu hoch als zu niedrig. > Wenn du mit deiner Angabe höher liegst als sie zahlen wollen werden sie > dich trotzdem einladen und dir ein Gegenangebot machen. Wenn du höher liegst als deine Wettbewerber bekommst du wahrscheinlich gleich eine Absage. Heutzutage zählen fast nur noch die Kosten.
Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xx.xxx€/a. Dann weiß die Firma, was du haben möchtest und wie Du Dich einschätzt. Etwas höher, denn du bekommst kaum mehr als du angibst. Als Ingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung wird mit 40.000€/a für den Raum Stuttgart wohl keine Einladung bekommen.
Sebastian T. schrieb: > wenn bei einer Stellenausschreibung nach der Gehaltsvorstellung gefragt > wird, sollte man diese in der Bewerbung angeben? Ja, natürlich. > ODER besser offen lassen und bei einer Nachfrage oder im > Vorstellungsgespräch angeben? Also, so was schreiben wie "Wir können > gerne im einem Vorstellungsgespräch über das Gehalt sprechen." Einen Bewerber, der trotz expliziter Aufforderung versucht, sich komplett um die Nennung seiner Gehaltsvorstellung zu drücken, wenn dies gefordert war, würde ich nicht einmal mehr zum Vorstellungsgespräch einladen. Bei der Abfrage der Gehaltsvorstellung geht es nicht um eine in Stein gemeißelte Zahl, sondern darum, ob sich derjenige auch nur ansatzweise über das allgemein übliche Gehaltniveau informiert hat. Da kann man nämlich schon seine Überraschungen erleben, wie falsch sich manche Leute einschätzen. Vor einiger Zeit sprach mich z.B. jemand aus meinem entfernteren Bekanntenkreis direkt auf eine Stelle an. Abgesehen davon, dass ich ihn schon kannte und deswegen nicht einmal für fuffzig Cent eingestellt hätte, bestand seine einzige(!) relevante Qualifikation darin, dass er im Rahmen seiner Bundeswehr-Resozialisierungsmaßnahme einen Computerkurs gemacht hatte. Seine Gehaltsvorstellung schob er natürlich auch gleich hinterher: 150.000 EUR/Jahr. Als mir dann die Kinnlade herunterfiel, bot er mir an, während der Einarbeitungszeit schon für 75.000 EUR/Jahr zu arbeiten. Auf meine wiederholte Ablehnung reagierte er äußerst beleidigt und warf mir die Diskriminierung von Nicht-Akademikern vor. Schließlich sei ja ein Bundeswehr-Computerkurs mindestens gleichwertig zu einem Informatikstudium...
Sebastian T. schrieb: > Was meint Ihr wäre besser? Ich würde es lassen und so argumentieren, dass erst mal die fachliche Eignung Akzeptanz (oder wie man das schreiben will) findet muss. Nachher erfährt man nämlich über die Entscheidungsgründe gar nichts mehr. Also sollte man Zug um Zug Informationen teilen. Wenn man gleich alles an Informationen preis gibt, diskriminiert man sich nur zur Ware, ohne zu wissen, ob die Firma es überhaupt ernst meint und nicht nur tief stapelt um möglichst billig weg zu kommen. Da müsste man auch erst mal den Betrieb gesehen haben. Manche sind da auch nicht sonderlich komfortabel oder die Arbeitsbedingung sind einfach grottig. Da brauchen die zur Unzeit keinen Gehaltswunsch. Letztendlich muss jeder selbst wissen, wie er vorgeht. Manipuliert wird man meist so oder so.
Andreas S. schrieb: > Einen Bewerber, der trotz expliziter Aufforderung versucht, sich > komplett um die Nennung seiner Gehaltsvorstellung zu drücken, wenn dies > gefordert war, würde ich nicht einmal mehr zum Vorstellungsgespräch > einladen. Vielleicht ist ja auch das Problem das die Wirtschaft da ein falsches Spiel spielt, anstatt entsprechende monetäre Anreize zu bieten. Wäre eine Grenze ersichtlich, bräuchte sich vermutlich keiner mehr um den Fachkräftemangel scheren, weil es zu keiner Bewerbung mehr käme, so mies sind die Vorstellungen der Arbeitgeber und das Minimum ist ja längst nicht erreicht. Selbst vorm Mindestlohn gibts da keinen Respekt. Andreas S. schrieb: > Auf meine wiederholte Ablehnung > reagierte er äußerst beleidigt und warf mir die Diskriminierung von > Nicht-Akademikern vor. Tatsächlich ist das nur gelebter Verteilungskampf und den führt Ihr Unternehmer doch stets zu eurem Vorteil. Verantwortung ist halt nicht vorhanden. Andreas S. schrieb: > Bei der Abfrage der Gehaltsvorstellung geht es nicht um eine in Stein > gemeißelte Zahl, sondern darum, ob sich derjenige auch nur ansatzweise > über das allgemein übliche Gehaltniveau informiert hat. Selbst wenn ein Bewerber sich informiert hätte, werden die Wertvorstellungen immer weit auseinander sein. Der Bewerber sieht da seinen Wohlstand einigermaßen solide zu leben. Der Arbeitgeber hat hier natürlich vergleichbare Intentionen, weil jeder gesparter Euro ein verdienter Euro ist. Was noch gar nicht bedacht wurde, ist, dass bei solchen Aktionen es gar nicht um einen Job geht, sondern darum, ein Marktniveau herauszubekommen um einen Freelancer im Preis zu drücken. Da ist alles möglich.
wenn du berufsanfänger bist, nenn einfach einer der üblichen einstiegsgehälter... da ist meistens sowieso nichts dran zu drehen und du zeigst, das du dich informiert hast. egal wie gut du bist... in der position hat man einfach nicht viel stoff den man verkaufen kann. hast du ca. 5jahre berufserfahrung oder mehr, dann gib keine an und schreib einen nichtsagenden antwortsatz, wie du vorgeschlagen hast. damit stellst du deine verhandlungsposition und die der suchenden firma auf eine gleiche ebene und führst die verhandlungen auf augenhöhe. nicht drunter und nicht drueber. damit fährst auf lange sicht am besten. damit können die firmen nicht einfach nur billig einkaufen gehen... auch du bekommst so langsam mit, wo du stehst und was möglich ist. schau den leuten ins gesicht, wenn du deine gehaltsvorstellungen raushaust. es gibt keinen besseren weg um herauszufinden ob deine vorstellungen völlig übertrieben sind oder viel zu gering ;)
Danke. Ich war auch der Meinung wie nemesis... schrieb: und Sina A. schrieb: man sollte Zug um Zug Informationen teilen und, ohne eine Vorabinfo des Gehaltes, kann eine Verhandlung auf Augenhöhe statt finden. ABER hiervon kann ich mich wohl verabschieden, man ist für den Arbeitgeber nur noch eine Ware! Je effektiver und billiger um so besser. Welche Angabe der Gehaltsvorstellung sollte man denn machen? Irgendwie sind die Gehälter, der mir angeboten Ingenieurstellen, in meiner Region, unter aller Sau! Gerade mal 30-35k€ Brutto pro Jahr und das noch mit 3-Jahren Berufserfahrung. Wofür habe ich eigentlich studiert? Sagen wir mal, das realistische Gehalt der Stelle liegt bei 40k€. Sollte ich dann in meine Bewerbung als Gehaltsvorstellung 40-45k€ schreiben? Wie würdet Ihr das höflich formulieren?
Sebastian T. schrieb: > ABER hiervon kann ich mich wohl verabschieden, man ist für den > Arbeitgeber nur noch eine Ware! Je effektiver und billiger um so besser. das gilt nicht pauschal... die grossen, die 500 bewerbungen pro stelle bekommen, haben auch viel kohle zum ausgeben... die wollen die besten. mit deinem verhandlungsgeschick zeigst du denen, dass du zu den besten gehörst. die grossen haben auch jobs, die einfach nur abgearbeitet werden muessen... da wollen die die guenstigsten... und du willst da nicht rein. die kleinen haben schwierigkeiten ueberhaupt gute leute zu finden. wenn deine vorstellungen nicht voellig ueberzogen sind, nehmen die dich mit kusshand (sagen dir das aber natuerlich nicht und versuchen dich runterzuhandeln) es gibt strukturschwache gegenden mit wenig laufenden firmen... das sind die einzigen, die sich wie diktatoren aufführen können. deine gehaltsangaben sprechen aber sowieso dafuer, dass du frischer bacchelor bist? dann trudeln überall dieselben gehaltsvorstellungen ein und du unterscheidest dich von den anderen nur durch deine noten... man da wird bei den meisten eher zählen ob du einen deutsche nachnamen hast xD also bei deinem beispiel 40k angeben, im gespräch sagen, dass sei übliches einstiegsgehalt, nicht verhandelbar.
Sebastian T. schrieb: > Wie würdet Ihr das höflich formulieren? Ich hab mal ein Zitat im Stellenteil der Tageszeitung gelesen. "Bewerbung ist Vertrauenssache. Bitte werden Sie diesem Vertrauen gerecht, indem Sie die ihnen überlassenen Bewerbungsunterlagen wieder an den Bewerber zurück senden." Man könnte jetzt verschiedene Redewendungen versuchen und die entsprechend so anpassen, dass sich die Firmen so verhalten, wie man sich das erhofft. Die meisten werden wohl erfahrungsgemäß wenig oder nichts drauf geben, aber Sozialkompetenz war und ist da sowieso nicht so der Schwerpunkt, solange man genug Bewerber zum verheizen bekommt. Da spielt es auch keine Rolle wie groß eine Firma ist. Im Außenverhältnis verhalten sich fast alle gleich mies. Statt Gehalt oder Gehaltsvorstellung kann man auch Wertschätzung benutzen. Da kann die Kreativität grenzenlos sein.
Sina A. schrieb: > deine gehaltsangaben sprechen aber sowieso dafuer, dass du frischer > bacchelor bist? dann trudeln überall dieselben gehaltsvorstellungen ein > und du unterscheidest dich von den anderen nur durch deine noten... man > da wird bei den meisten eher zählen ob du einen deutsche nachnamen hast > xD also bei deinem beispiel 40k angeben, im gespräch sagen, dass sei > übliches einstiegsgehalt, nicht verhandelbar. Könnte das mit dem nicht-deutschen Nachnamen, vor allem in größeren Firmen als Vorteil gesehen werden? Vor allem wenn damit eine weitere Fremdsprache einhergeht und das auf interkulturelle Kompetenz schließen lässt, was bei denen ja laut ihrer Stellenbeschreibungen wichtig ist.
Max M. schrieb: > allem wenn damit eine weitere > Fremdsprache einhergeht mit arabisch lässt sich nicht viel anfangen...
Sebastian T. schrieb: > Sagen wir mal, das realistische Gehalt der Stelle liegt bei 40k€. > Sollte ich dann in meine Bewerbung als Gehaltsvorstellung 40-45k€ > schreiben? > > Wie würdet Ihr das höflich formulieren? Wenn du 40k angibst, bekommst du keine 45k. Wenn Du 45k gerne hättest, dann schreibe das. Kann natürlich sein, das die dich auf 40k€ runterhandeln, aber dann kann man ja nach der Probezeit ein neues Gespräch vereinbaren, oder eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit festlegen.
Sebastian T. schrieb: > wenn bei einer Stellenausschreibung nach der Gehaltsvorstellung gefragt Das ist eine übliche Methode den Markt zu erkunden. Früher habe ich mich darüber geärgert, zumal bei den Jobportalen immer steht „Gehalt vertraulich“ damit der gemeine Ingenieur nicht auf die Idee kommt beim derzeitigen Arbeitgeber zu verhandeln. Heute schreibe ich auch unaufgefordert meine Gehaltsvorstellung in die Bewerbung. Habe keine Lust mehr für Bewerbungsgespräche quer durch die Republik zu fahren, um dann bei der Gehaltsverhandlung die entsetzten Gesichter zu sehen. Wenn die Firmen nicht bereit sind Gehalt + 15% Wechselzuschlag zu bezahlen lohnt sich der Wechsel (oder gar Umzug) nicht. Punkt. Dafür nehm ich mir kein Tag Urlaub mehr und die Firmen sollen das Wissen!
Stranger schrieb: > Dafür nehm ich mir kein Tag Urlaub mehr und die Firmen > sollen das Wissen! Vermutlich schreibst du dann den Firmen: Ich freue mich,Ihnen ein vorteilhaftes Gehaltsangebot in Höhe von, (sagen wir mal), 50000 Euro anbieten zu können, die natürlich nur für ein nicht minderbemitteltes erfolgsverwöhntes Unternehmen attraktiv ist, die an meiner umfangreichen fachlichen Kompetenz gern partizipieren möchten. Kann man so dick auftragen?
Danke. Wertschätzung klingt schon besser als Gehaltsvorstellung. Wie kann man das denn jetzt schön formulieren? Am besten so, dass der Arbeitgeber auch darüber nachdenkt und einen nicht nur als Ware betrachtet. Vielleicht so was: "Ein Gehalt für diese Stelle von über 45 000 € im Jahr zeugt von hoher Wertschätzung" "Aufgrund meiner Qualifikation und Kenntnisse liegen meine Gehaltsvorstellungen bei 45 000 € im Jahr." "Meinen beruflichen Qualifikationen entsprechend empfinde ich ein Gehalt von 45 000 € als angemessen." "So eine hochwertige Stelle in Ihrem Unternehmen sollte mit mindestens 45 000 € im Jahr vergütet werden" ... Was meint Ihr? Gehen diese Formulierungen? Kennt Ihr noch was Besseres?
> Was meint Ihr? Gehen diese Formulierungen? Kennt Ihr noch was Besseres?
- Unter 45k geht leider nichts.
- Beginnend mit 45k, plus jedes jahr denselben prozentualen Aufschag des
CEOs
- Beginnend mit 45k, plus jedes jahr den doppelten prozentualen Aufschag
des CEOs
Sebastian T. schrieb: > "Ein Gehalt für diese Stelle von über 45 000 € im Jahr zeugt von hoher > Wertschätzung" Ein Wort macht noch kein Goethe-Zitat. > "Aufgrund meiner Qualifikation und Kenntnisse liegen meine > Gehaltsvorstellungen bei 45 000 € im Jahr." Kann jeder Anfänger. Von einem Akademiker kann man besseres erwarten. > "Meinen beruflichen Qualifikationen entsprechend empfinde ich ein Gehalt > von 45 000 € als angemessen." Gefühle sollte man an der Braut seiner Wahl verschwenden, aber doch nicht für einen Job. > "So eine hochwertige Stelle in Ihrem Unternehmen sollte mit mindestens > 45 000 € im Jahr vergütet werden" Warum sollte man das denn, könnte man sich da fragen? So ein Argument muss einerseits ein bisschen Clever sein, andererseits auch etwas Selbstbewusstsein signalisieren. Bisschen bescheidenen Biss sollte man schon haben. Für mein Angebot, in Zukunft für Sie mit meinem Know-How nachhaltig wertschöpfend tätig zu werden, wäre eine Jahresvergütung von 45000€ ein akzeptabler Anreiz und Wertschätzung. Wenn man die Entscheider mit fantasielosen Sprüchen langweilt, wird man auch so eingestuft. Andererseits sollte die Stelle auch entsprechend anspruchsvoll sein. Für einen Gesellen wäre das schon wieder überzogen.
nemesis... schrieb: > Für mein Angebot, in Zukunft für Sie mit meinem Know-How nachhaltig > wertschöpfend tätig zu werden, wäre eine Jahresvergütung von 45000€ > ein akzeptabler Anreiz und Wertschätzung. Einem solchen überheblichen Bewerber würde ich als Arbeitgeber sofort absagen oder mich nie bei ihm melden.
vivaldi schrieb: > Einem solchen überheblichen Bewerber würde ich als Arbeitgeber sofort > absagen oder mich nie bei ihm melden. Dann hat es ja seinen Zweck erfüllt, denn die Arbeitgeber-Eignungsprüfung hast du dann nicht bestanden, weil ungeeignet. Wer will schon für so ein Nerd arbeiten?
nemesis... schrieb: > vivaldi schrieb: >> Einem solchen überheblichen Bewerber würde ich als Arbeitgeber sofort >> absagen oder mich nie bei ihm melden. > > Dann hat es ja seinen Zweck erfüllt, denn die > Arbeitgeber-Eignungsprüfung > hast du dann nicht bestanden, weil ungeeignet. Wer will schon für so > ein Nerd arbeiten? Sehe ich genauso. Man kann die Gehaltsforderung in unendlich vielen verschiedenen Variationen formulieren. Ich schreibe immer so was wie: "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45000 Euro, wovon Teile auch nichtmonetär sein können." Damit öffne ich die Tür für weitere Gespräche/Verhandlungen. Gewisse Dinge (gutes Werkzeug, Fortbildungen usw.) sind mir eben wichtig.
Badabadabamm schrieb: > "Meine > Gehaltsvorstellung liegt bei 45000 Euro, wovon Teile auch nichtmonetär > sein können." Warum so umständlich? Liegt bei 45.000€/a. Wenn der Arbeitgeber nur 35.000€ zahlen will helfen auch keine Fortbildungen. Bei 42.000€ bekomme ich durchaus eine Einladung und kann dort weiterverhandeln, was Fortbildungen etc. angeht.
ingo. schrieb: > Max M. schrieb: >> allem wenn damit eine weitere >> Fremdsprache einhergeht > > mit arabisch lässt sich nicht viel anfangen... Gerade mit Arabisch lässt sich sehr viel anfangen. A. ist die Sprache der mit Abstand reichsten Communities der Welt. Es gibt in de nur wenige, die sich in beiden Sprachen/Kulturen sicher bewegen, also keine Prolls sind und beiderseits repräsentationsfähig sind. Als Ing. mit so einem Hintergrund bist Du für Entwicklung zu schade. S.
Kleiner Tip: "Auf jeden Fall das Doppelte" kommt gar nicht gut an.
nemesis... schrieb: > Stranger schrieb: >> Dafür nehm ich mir kein Tag Urlaub mehr und die Firmen >> sollen das Wissen! > > Vermutlich schreibst du dann den Firmen: > Ich freue mich,Ihnen ein vorteilhaftes Gehaltsangebot in Höhe ... > > Kann man so dick auftragen? Ich schreibe: “… meine Gehaltsvorstellung liegt bei 100 000 Euro.“ Nicht mehr und nicht weniger. Das Forum ist ein super Beispiel, warum es viele Ingenieure nicht schaffen. Gehaltsverhandlungen sind Verkaufsgespräche. Geht doch mal zu ‘nem Rolls Roys Händler und erklär das sein Auto auch nur ein besserer VW ist und du das Auto für 30 000 gleich mitnehmen willst. Der jagt dich sofort von Hof. Du bist nicht die Zielgruppe. Und genau so müssen es Ingenieure (mit Berufserfahrung) auch machen. Bei Angeboten unter IGM Tarif (also 75-90 000 Euro) sagt man einfach lächelnd das man zu diesen Konditionen kein Interesse hat, da man sein Gehalt ja steigern will. Da ist übertreiben erlaubt! Macht der Rolls Roys Händler genauso. Dabei kann man getrost mal auf die IG Metall verweisen. BWLer wissen: Wenn man nicht auf gleichem Niveau diskutiert ist jede Minute Zeitverschwendung. Nicht dick aufgetragen, einfach nur realistisch. https://www.igmetall.de/docs_Metall_Elektro_Entgelttabellen_2015_f489e95249d048bd5012e9dd8b687e6e290902c9.pdf
Stranger schrieb: > Und genau so müssen es Ingenieure (mit Berufserfahrung) auch machen. Bei > Angeboten unter IGM Tarif (also 75-90 000 Euro) sagt man einfach > lächelnd das man zu diesen Konditionen kein Interesse hat, da man sein > Gehalt ja steigern will. Das setzt voraus, das man einen Job hat! Stranger schrieb: > Nicht dick aufgetragen, einfach nur realistisch. Eine klare Vorstellung, kein von - bis, dann bist Du ja schon mit "von" zufrieden.
Ich mal wieder schrieb: >> lächelnd das man zu diesen Konditionen kein Interesse hat, da man sein >> Gehalt ja steigern will. > > Das setzt voraus, das man einen Job hat! Tut es nicht! Das ist ja der Trick, nie Verzweiflung aufkommen lassen! Das Bsp. Luxus-Auto Verkäufer ist ganz gut. Aus meiner Erfahrung: Mein Neffe (Abschluss BSc) nach 5 Bewerbungsgesprächen in München, nix. Dann beim 6. auf die Frage "wo haben Sie sich denn noch beworben", ganz platt gelogen "die Firma in der ich Werkstudent gemacht habe ist auch noch interessiert". 3 Wochen später war die Zusage da. Eine Bekannte nach der Elternzeit 3 Gespräche, nichts. Dann auf mein Anraten ganz platt die Lüge "yyy, bei der ich meine Ausbildung gemacht habe, hat mir ein Angebot von xx Euro gemacht". Siehe da, 2 Wochen später der Anruf "haben Sie schon zugesagt?". .-) Aus persönlicher Erfahrung ist mir bekannt, dass die (guten) Bewerbungen auf Ingenieurstellen derzeit recht überschaubar sind. > Stranger schrieb: >> Nicht dick aufgetragen, einfach nur realistisch. > > Eine klare Vorstellung, kein von - bis, dann bist Du ja schon mit "von" > zufrieden. Genau! Man verkauf ein Ware. Die hat ihren Preis. Dafür muss man sich nicht schämen. Die ganzen BWL/HR'ler sind genau darauf trainiert (das studieren die 4 Jahre!) um uns Ingenieuren ein schlechtes Gewissen einzureden, "oh, jetzt hat mir Siemens abgesagt, ich hab nie wieder eine Chance". Quatsch!
Sebastian T. schrieb: > Sagen wir mal, das realistische Gehalt der Stelle liegt bei 40k€. > Sollte ich dann in meine Bewerbung als Gehaltsvorstellung 40-45k€ > schreiben? Ingenieur? Diesen Fehler macht man höchstens einmal als Kind. Habe mal als etwa 16 jähriger in einer Baumschule angefangen zu jobben und auf die Frage was ich verdienen möchte 8 bis 9 DM gesagt. Was glaubst Du wohl war mein Gehalt? Wenn Du 9 DM willst, sag auch 9 DM.
Stranger schrieb: > Und genau so müssen es Ingenieure (mit Berufserfahrung) auch machen. Bei > Angeboten unter IGM Tarif (also 75-90 000 Euro) sagt man einfach > lächelnd das man zu diesen Konditionen kein Interesse hat, da man sein > Gehalt ja steigern will. Besser ist zu sagen, dass man mindestens gleich viel verdienen möchte (also seine fiktiven 100.000€/Jahr, oder was auch immer) einem die neue Firma aber viel besser gefallen würde.
aus dem Leben: 50% der Personaler fragen vorab interessehalber, denen ist das egal, die laden auch ohne ein. 50% sind Bürokraten und sortieren danach aus. Hat menschliche und firmeninterne Hintergründe. Weiss man vorher nicht. Anrufen und fragen kannste, bei den einen 50% biste dann raus, bei den anderen nach wie vor drin. Gut, so kannste die Schlagzahl der Bewerbung gleich sinnvoll reduzieren ;-) Gebe das an was du haben willst, ggf. plus Verhandlungsspielraum obendrauf. Wir sind nicht auf dem Basar. Getreu dem Motto Rabatt Rabatt das lass dir sagen wird am Anfang aufgeschlagen oder so. Dazu musste aber auch Arsch in der Hose und Lust am verhandeln haben. Ich möchte 85k haben, da ist keine Verhandlungsmasse drin. Oder: 82k habe ich heute, ich will mich ja nicht verschlechtern und Inflation (egal wie hoch) haben wir auch. Der Brutto Aufschlag von 5.000€ ist obligatorisch. Bla blubb. Nur mit 100k ins Rennen gehen um mit 80k nach Hause zu gehen ist Schwachsinn hoch drei.
Danke. Dass das Unsinn ist, dass man eine Preisspanne von bis bei der Gehaltsvorstellung angibt, ist mit auch inzwischen klar geworden. Dieser Vorschlag steht auf einigen Webseiten. Formulierung Gehaltsvorstellung nemesis... schrieb: > So ein Argument muss einerseits ein bisschen Clever sein, andererseits > auch etwas Selbstbewusstsein signalisieren. Bisschen bescheidenen > Biss sollte man schon haben. GANZ genau so was will ich haben. Clever, Selbstbewusstsein und Biss! Aber nicht überheblich oder arrogant oder so was. Badabadabamm schrieb: > "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45000 Euro, wovon Teile auch > nichtmonetär sein können." Das klingt ganz gut, es zeigt, dass man nicht nur am Geld interessiert ist. Sollte man den Fachbegriff "nichtmonetär" verwenden? Der Nichtkenner muss es nachschlagen. Ob das gut oder schlecht ist? Wie wäre es denn mit: "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45 000 Euro, wovon Teile auch nicht finanzieller Art sein können (z.B. Fortbildungen, Unternehmensanteile)." Was meint Ihr denn zu folgenden Formulierungen? "Meine Arbeit entspricht Ihrer Bezahlung" "Gehaltsvorstellung: 45 555 € im Jahr"
Sebastian T. schrieb: > "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45 000 Euro, wovon Teile auch nicht > finanzieller Art sein können (z.B. Fortbildungen, Unternehmensanteile)." > > Was meint Ihr denn zu folgenden Formulierungen? > > "Meine Arbeit entspricht Ihrer Bezahlung" > > "Gehaltsvorstellung: 45 555 € im Jahr" Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45 000 Euro, keine krummen Angaben. Es geht sich um eine Vorstellung, kein Festpreis. Wenn das Unternehmen 43.000 nur anbieten möchte, ist man doch nicht automatisch draußen. Man kann im Anschreiben ja erwähnen, das man Weiterbildungen für wichtig hält, ....
Sebastian T. schrieb: > "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 45 000 Euro, wovon Teile auch nicht > finanzieller Art sein können (z.B. Fortbildungen, Unternehmensanteile)." Das klingt grauenhaft. Details klärt man später. > Was meint Ihr denn zu folgenden Formulierungen? > > "Meine Arbeit entspricht Ihrer Bezahlung" Was soll das denn heißen? Wenig Geld=wenig Motivation. Unsinn. > "Gehaltsvorstellung: 45 555 € im Jahr" Kasper.
nemesis... schrieb: > Ich würde es lassen und so argumentieren, dass erst mal die fachliche > Eignung Akzeptanz (oder wie man das schreiben will) findet muss. > Wenn man gleich alles an Informationen preis gibt, diskriminiert > man sich nur zur Ware, ohne zu wissen, ob die Firma es überhaupt > ernst meint und nicht nur tief stapelt um möglichst billig weg zu > kommen. Geh mal zur Drogenberatung - das was du jetzt nimmst bringt dich nur auf paranoide Gedanken. -- Eine Gehaltswunsch ist keine preisgegebene persönliche Information. Ohne Gehaltsangabe bekommst kein höheres Gehalt, wahrscheinlich nicht mal ein Angebot oder eine Einladung zur Vorstellung - weil Du dich ja offensichtlich nicht ernsthaft damit beschäftigt hast was deine Arbeit wert ist.
Bitwurschtler schrieb: > weil Du dich ja > offensichtlich nicht ernsthaft damit beschäftigt hast was deine Arbeit > wert ist. Den Wert meiner Arbeit kenne ich natürlich schon, wenn aber die Wirtschaft Ansprüche hat, die sie nicht kommunizieren will, weil die Bewerbung denen ja alles sagt, was sie wissen wollen, kann man sich jede Wertschätzung schenken. Da wird man immer manipuliert. Das sieht man schon an den Firmen, die Stellen anbieten, für die man unterqualifiziert ist, Null Reaktion kommt und offene Stellen dann mitunter Jahrelang vakant bleiben. Da kann man von Paranoia reden, wenn dort die Denke gelebt wird, man wäre zu teuer. Arbeitnehmer sind doch in den Augen der Firmen ohnehin keine Partner auf gleicher Augenhöhe, sondern Verschleißmaterial für durchgeknallte Gönner mit einem gestörten Bild zum Geld, die schon eher wohl ein Drogenproblem haben. Ist doch kein Wunder, dass der Staat sich aus dem Arbeitsmarkt und der Vermittlung verabschiedet hat, weil die längst gemerkt haben, was da alles so für schräge Persönlichkeiten ihr Unwesen treiben.
Hallo Nemesis, weil lange bist du jetzt schon ohne Job? Deine Zeiten als Michael S. mal mit eingerechnet?
nemesis... schrieb: > Bitwurschtler schrieb: >> weil Du dich ja >> offensichtlich nicht ernsthaft damit beschäftigt hast was deine Arbeit >> wert ist. > > Den Wert meiner Arbeit kenne ich natürlich schon, wenn aber die > Wirtschaft Ansprüche hat, die sie nicht kommunizieren will, weil > die Bewerbung denen ja alles sagt, was sie wissen wollen, > ... Da wird man immer manipuliert. Klipp und klar - das ist paranoid und ein typisches Beispiel für "selbst ins Knie geschossen". Nicht schreiben nutzt nichts weil du dann spätestens beim Vorstellungsgespräch nochmal danach gefragt wirst. Hast du in der Bewerbung eher zu wenig angegeben kannst du im Gespräch locker eine höhere Zahl nennen und mit "zwischenzeitlichen Hintergrundrecherchen" begründen. Passt Dir die Zahl auf dem Unterschriftreifen Vertrag nicht solltest Du das auch deutlich kommunizieren. Passt das immer noch nicht unterschreibst du eben nicht. Dann hast du eben das Maximale Angebot ausgehandelt - mehr war nicht drin. Durch "Nichthandeln" erwarten das dir das maximale Angebot quasi von alleine in den Schoss fällt ist einfach unrealistisch. Vielleicht hat das ja in der Kindheit funktioniert - auf hilflos machen und Oma lässt die Dropse regnen - im Berufsleben und auch sonst muss man fordern oder mindestens benennen um es zu erhalten.
Bitwurschtler schrieb: > Hast > du in der Bewerbung eher zu wenig angegeben kannst du im Gespräch locker > eine höhere Zahl nennen und mit "zwischenzeitlichen > Hintergrundrecherchen" begründen. Da träumst du aber nur von. In deiner Gegend mag das funktionieren, aber nicht hier. Dafür sind die Arbeitgeber hier einfach zu durch geknallt.
nemesis... schrieb: > Da träumst du aber nur von. In deiner Gegend mag das funktionieren, > aber nicht hier. Dafür sind die Arbeitgeber hier einfach zu durch > geknallt. Ich wiederhole mich: Bitwurschtler schrieb: > Klipp und klar - das ist paranoid und ein typisches Beispiel für "selbst > ins Knie geschossen".
Hallo Nemesis, weil lange bist du jetzt schon ohne Job? Deine Zeiten als Michael S. mal mit eingerechnet? Angst zu antworten?
Es ist schon erstaunlich, was hier in Teilen kommuniziert wird Die "Großen" bekommen nicht unbedingt die wirklich Guten 35k € sind natürlich ein Witz , sogar 45kE - Solche Gehälter zahlte man schon um die Jahrtausendwende - udn da kostete ein zB 3er BMW 35ooo DM udn net wie heute >> 40ooo Euro ,dito Mieten usw . Wie wärs denn mal mit Rückfrage bei den Firmen , warum man nicht wie in den USA neben dem Job auch das Gehalt hinschreibt. Oder meinen sie , sie lösen ihre Projektprobleme mit Discountzahlmodellen. Ab einem gewissen Grad sollte die MINTler mal einen gewissen Stolz zeigen und die Firmen auflaufen lassen Denn 30k sind bei den heutigen Abgaben höchstens 15k udn damit bewegt man sich in summa bei Hartz4
Danke. Piccoz schrieb: > 35k € sind natürlich ein Witz , sogar 45kE Man muss nur verzweifelt genug sein, dann arbeitet man als Ingenieur für noch weniger. Das wäre immer noch besser als arbeitslos zu sein. Außerdem gibt es ein Überfluss an MINT'ler, genau was die Industrie mit ihrem "Fachkräftemangel" jahrelang provoziert hat und heute immer noch tut. Aus heutiger Sicht, war mein Studium, finanziell betrachtet, eine FEHLENTSCHEIDUNG. Formulierung Gehaltsvorstellung Wie wäre es eigentlich, wenn man dies ganz schlicht, ohne irgendwelche Anmerkungen, schreibt? "Gehaltsvorstellung: 45 000 € im Jahr" Wenn man eine Absage erhält, sollte man daraufhin Antworten, dass man bereit wäre für (noch) weniger zu arbeiten? Was meint Ihr dazu.
Sebastian T. schrieb: > Außerdem gibt es ein Überfluss an MINT'ler Du kennst den Unterschied zwischen Behauptung und Tatsache? Wer behauptet, dass es einen Mangel oder einen Überfluss gibt, der muss auch dazu sagen: -Wo genau der Mangel besteht (in München und Stuttgart sind Ingenieure sicherlich gesuchter als in Mecklenburg-Vorpommern) -An was oder wem genau der Mangel besteht (ein Mathematiker ist nicht das gleiche wie ein Ingenieur, ein Bauingenieur ist nicht das gleiche wie ein Elektroingenieur, und selbst innerhalb der Elektroingenieure gibt es zahlreiche Vertiefungsrichtungen und Spezialisierungen) -Wann genau der Mangel besteht > Aus heutiger Sicht, war mein Studium, finanziell betrachtet, eine > FEHLENTSCHEIDUNG. Das kann für Dich stimmen. Daraus folgt aber nicht, dass es für andere Leute ebenfalls stimmen muss.
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IchGlaubeEsNicht schrieb: > Angst zu antworten? Was soll denn die Beantwortung so einer schwachsinnigen Frage bringen? Hast du heute noch keine Unfallopfer vor deine Smartphonelinse bekommen? Sebastian T. schrieb: > Wenn man eine Absage erhält, sollte man daraufhin Antworten, dass man > bereit wäre für (noch) weniger zu arbeiten? Was meint Ihr dazu. Unsinn, weil viele Firmen so einen Aufwand gar nicht betreiben. Die Entscheidung dürfte bereits gefällt worden sein und Flexibilität auf gleicher Augenhöhe wäre ziemlich ungewöhnlich bei den Entscheidern. In den stereotypen Absagen, steht so manches, aber sicher nichts Substanzielles. Also kann man sich da auch jede Antwort sparen. Eine Basis für Gehaltsverhandlungen gibt es in Firmen nicht. Eine moderne Form von Erpressung trifft es schon eher. Wer glaubt, Firmen wären Fair, glaubt noch an den Osterhasen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Angst zu antworten? > Hallo Nemesis, > weil lange bist du jetzt schon ohne Job? Deine Zeiten als Michael S. mal > mit eingerechnet? @ Nemesis, alias Micha, was mußt du den Troll eigentlich weiter und wieder füttern? Der kann ja nicht mal in der Wiederholung seinen Text fehlerfrei schreiben! Dann muß man weiterhin als fast Einzigen deine Meinung und Ansichten teilen, der Arbeitsmarkt wird nicht mehr bestimmt von Leistung für Gegenleistung, sondern von Geschäftemacherei derer Leute die von Arbeit und Leistung einfach 0-Ahnung haben, überwiegend jedenfalls. Er ist so weit heruntergekommen, dass man sich wie auf einem Basar verkaufen muß, weil ja angeblich genug Humankapital am Markt verfügbar ist! Wer das Spiel so mitmachen muß oder davon keine Ahnung hat, wird immer veräppelt. An den TO als kleinen Ratschlag: lies dir die Stellenauschreibung komplett und emotionsfrei durch, also ohne darauf so unbedingt angewiesen zu sein. Praktisch neutral und unabhängig, wenn dir dabei der ganze Zirkus darin zu unterwürfig vorkommt oder man dich als Mensch darin nicht akzeptiert, was ja neuerdings von Zeitarbeistfoirmen so schön gelogen wird, dann mach doch das Spiel wie die Firma auch: lass denen ihrer Fantasie freien Raum und formuliere erst mal deine Fähigkeiten und frage nach den fachlichen Ansprüchen. Und lass damit noch Alles offen. Auch als Anfänger oder Absolvent hat man ein Recht auf Achtung und Akzeptanz, da muß man sich nicht zum Diener degradieren und seinem zukünftigen Herrn schon vorher jeden Wunsch erfüllen! An den Bitwurschtler, es geht hier nicht um dich als die Größe in dem Bereich, wovon du von dir auch sonst wie überzeugt wärest und wie du das machen würdest, sondern ums Prizip, wie was für die breite Masse eben besser funktioniert. Den Herrschaften AG und ihren HR-Handlangern ohne jegliche Moral oder Niveau muß man halt ab und zu mal zeigen, dass sie nicht die Größten und schon gar keine Götter auf Erden sind. Denn bei solchem Geschmneiß ist sowieso Hopfen und Malz verloren, das sind nämlich die, welche immer nach Personal suchen, und seltsamerweise auch manchmal was finden, aber wohl nicht das was wirklich gebraucht wird. Eine Bewerbung sollte man auch als gewissen Test an den zukünftigen AG sehen! Denn erst im VG zu merken, was dort für eine Diktatur herrscht, ist leider vertane Mühe. Sollte man allerdings so abhängig von irgendeinem einem Job sein, dann braucht man sich über eine richtige Bewerbung einfach keine großen Gedanken machen, dafür gibt es genügend wohlfällige Vorlagen. Als Diener oder Sklave muß man andere Fähigkeiten und Qualitäten haben, Bauchpinselei und Analakrobatie sind die meist erfolgreichsten für Loser und Lowperformer. Nur wer will schon mit solchen Typen als Kollegen zu tun haben, zum Handlangen und Aufräumen oder ständigen Vordenken und hinterher kontrollieren wie Anleiten und dann sich drüber rumärgern, da kann ich die Arbeit auch an Leihkräfte oder extern geben, die machen es dann meist auch noch besser. Man sieht sich die Firma oder das Unternehmen erstmal richtig an, sammelt Infos und wenn man dann der Meinung ist,m es würde sich lohnen, dann darf man vllt. auch mal nach der Vorstellung des AG bzgl. jährliches Entgelt fragen. Sowas steht aber meist auch zwischen den Zeilen in den Anforderungen an den Job oder in den Qualifikationen an die Stelle. Nicht dass man sich das als Erfahrener auf eine Stelle für Berufseinsteiger bewirbt, oder anders herum, was dann schon von Vornherein zum Scheitern verurteilt sein wird. Von daher sind so Fragen nach dem nächst möglichen Arbeitsbeginn und der Gehaltsvorstellung mit etwas Vorsicht zu genießen. Beide Fragen stehen in engem Zusammenhang und zeugen nicht gerade von Wertschätzung des zukünftigen Mitarbeiters.
Ich schliesse mich den anderen hier an: Wenn ein Gehaltswunsch angefordert wird, solltest du diesen auch angeben. Für Freiberufler ist das vielleicht trickreicher als Festangestellte, da man hier oft individuell nach Projekt, Art der Arbeit, Aufwand etc. unterscheiden muss. Eine Übersicht zu Stundensätzen für Freelancer findest du hier: http://www.freelance-market.de/d/studie-zu-den-stundensatzen-von-freiberuflern
Marinela schrieb: > /go.php?u=ALTIwQLcXraNWcqzVQ3oGqBlyGMMNHJqUP16S5h8hmNpWF3n83Q5qjuMKNnrGF ZJJKRjgmwxJ%2BiVlGr5Jbq2squUB9p3oyGcatc%3D&b=3 Soso, 10 Euro für einen Flüchtling. Bekommen die denn ohne abgeschlossenes Asylverfahren denn überhaupt eine Erlaubnis? In dem Fall wären es doch per Definition keine Flüchtlinge mehr, oder? Was wollen die denn Künstlerisch oder Geisteswissenschaftlich anbieten? Gehört Dolmetscher vielleicht dazu? Zumindest ist es mal ne Masche den Mindestlohn zu unterwandern, denn von den 10 Euro sind ja noch Kosten abzuziehen.
> Re: Angabe der Gehaltsvorstellung bei Bewerbung
Wenn die erste Frage die nach dem Gehalt ist, obwohl man noch nicht
einmal die Gesammtkonditionen des Arbeitsverhältnisses kennt, hat sich
für mich die Bewerbung erledigt.
Genauso wenn ein Passbild verlangt wird. Ich bewerbe mich nicht für den
Versandkatalog sondern als Inbetriebnahme-Ingenieur für den weltweiten
Anlagenbau.
Beides K.O. - Kriterien.
Ich gebe mittlerweile auch Gehaltsvorstellungen an, denn wenn das Unternehmen das nicht zahlen kann oder will, können sich beide Seiten die Mühe sparen. Geht natürlich nur, wenn man sich in einer unbefristeten Anstellung befindet. Was sagt ihr zu meiner Formulierung? "Mein derzeitiges Jahresbruttogehalt inkl. Überstunden beträgt rund 68.000 Euro zzgl. Firmenwagen. Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr vor."
guest schrieb: > Geht natürlich nur, wenn man sich in einer > unbefristeten Anstellung befindet. Weil ein beworbener Arbeitgeber das dann auch überprüfen kann? Klingt plausibel. guest schrieb: > Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr > vor." Dann musst du auch wie die Faust aufs Auge passen. Irgendwie kann ich das nicht glauben.
Danke. Niemand schrieb: > Von daher sind so Fragen nach dem nächst möglichen Arbeitsbeginn und der > Gehaltsvorstellung mit etwas Vorsicht zu genießen. > Beide Fragen stehen in engem Zusammenhang und zeugen nicht gerade von > Wertschätzung des zukünftigen Mitarbeiters. Interessante Aussage. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber jetzt, wo Du es erwähnst, es ist echt kein Ausdruck von Wertschätzung, wenn man nach dem Gehalt fragt. Mit dem neuen Wissen kann ich jetzt aber eine Stellenausschreibung nicht mehr so neutral und unabhängig betrachten. Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird (Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, dabei sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie würdet Ihr reagieren? Einmal zeigt der AG Interesse, da er einen eingeladen hat, auf der anderen Seite spricht er schon im ERSTEN Vorstellungsgespräch über das Gehalt, was signalisiert, dass das Geld im Vordergrund steht.
Sebastian T. schrieb: > Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird > (Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, > dabei sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie > würdet Ihr reagieren? > Einmal zeigt der AG Interesse, da er einen eingeladen hat, auf der > anderen Seite spricht er schon im ERSTEN Vorstellungsgespräch über das > Gehalt, was signalisiert, dass das Geld im Vordergrund steht. Dann sagt man, dass man zu diesem Gehalt nicht zusammenkommt, dankt für das Gespräch und geht.
> Autor: guest (Gast) > Datum: 14.05.2016 14:25 > Was sagt ihr zu meiner Formulierung? > "Mein derzeitiges Jahresbruttogehalt inkl. Überstunden beträgt rund > 68.000 Euro zzgl. Firmenwagen. Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr > vor." Das du ein Blender bist. Bei welcher Leihbude soll das denn sein ? Perschau, Frunel und Europa-Engineering haben deutlich weniger Gehalt und bestenfalls ein Firmen-Fahrrad.
Sebastian T. schrieb: > Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird > (Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, > dabei sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie > würdet Ihr reagieren? Wenn Du das bereits vor dem Gespräch angegeben hast, dann wäre das eine ziemliche Frechheit und Verschwendung Deiner Zeit. Ich hoffe sie haben Dir wenigstens die Fahrtkosten gezahlt. Du kannst versuchen zu verhandeln, aber letztendlich willst Du nicht bei dem Laden arbeiten. Selbst bei Dienstleistern ist deutlich mehr möglich, wenn man danach fragt. Bekommen wirst Du Dein Wunschgehalt sicherlich nicht bei den Abzockbuden {Brunel,Ferchau,Bertrandt}. Versuch's nochmal woanders und setze >=50k an.
Zocker_50 schrieb: >> Autor: guest (Gast) >> Datum: 14.05.2016 14:25 > >> Was sagt ihr zu meiner Formulierung? >> "Mein derzeitiges Jahresbruttogehalt inkl. Überstunden beträgt rund >> 68.000 Euro zzgl. Firmenwagen. Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr >> vor." > > Das du ein Blender bist. > > Bei welcher Leihbude soll das denn sein ? > > Perschau, Frunel und Europa-Engineering haben deutlich weniger Gehalt > und bestenfalls ein Firmen-Fahrrad. Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag. ;) Bin Teamleiter in der Softwareentwicklung - ich weiß, mieses Gehalt dafür, aber was will man machen...
guest schrieb: >> Das du ein Blender bist. >> >> Bei welcher Leihbude soll das denn sein ? >> >> Perschau, Frunel und Europa-Engineering haben deutlich weniger Gehalt >> und bestenfalls ein Firmen-Fahrrad. > > Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag. ;) > > Bin Teamleiter in der Softwareentwicklung - ich weiß, mieses Gehalt > dafür, aber was will man machen... haha ;-) na toll, ein Team-leider... was sind deine Qualifikationen? ausser dass du vielleicht mal ein Team "geleitet" hast?
klausi schrieb: > na toll, ein Team-leider... was sind deine Qualifikationen? Qualifikationen? hab ich keine ;)
> Autor: guest (Gast) > Datum: 15.05.2016 15:24 > > klausi schrieb: > > na toll, ein Team-laider... was sind deine Qualifikationen? > Qualifikationen? hab ich keine ;) Das glaube ich dir aufs Wort.
Sebastian T. schrieb: > enn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird > (Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, > dabei sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie > würdet Ihr reagieren? > Einmal zeigt der AG Interesse, da er einen eingeladen hat, auf der > anderen Seite spricht er schon im ERSTEN Vorstellungsgespräch über das > Gehalt, was signalisiert, dass das Geld im Vordergrund steht. Wen ich 45k€/a als Gehaltsvorstellung angegeben habe und mir werden 35k€/a angeboten, ... Möglichkeit 1: Ich habe keinen Job, auch keinen weiteren in Aussicht, ich nehme an! Möglichkeit 2: Ich habe einen Job, verdiene mehr als 35k€/a, dann passiert mir das wahrscheinlich nicht. Falls doch, verabschiede ich mich freundlich und bitte den Personaler auf weitere Scherz-Angebote in Zukunft zu verzichten. Das Vorstellungsgespräch wird dann sachlich bei Kununu kommentiert.
Zocker_50 schrieb: >> Autor: guest (Gast) >> Datum: 15.05.2016 15:24 > >> > klausi schrieb: >> > na toll, ein Team-laider... was sind deine Qualifikationen? > >> Qualifikationen? hab ich keine ;) > > Das glaube ich dir aufs Wort. ich auch! Drum ist er ja auch Team-leider geworden. Ohne Kenntnisse und von Tuten und Blasen keine Ahnung - ja so kann man aufsteigen. deine Sorte kenn ich zur Genüge!
Danke. Bitte nicht streiten. Ich mal wieder schrieb: > Das Vorstellungsgespräch wird dann sachlich bei Kununu kommentiert. Sehr gute Idee. Da kann ich dann mal so richtig ablästern. Die Plattform ist doch so halbwegs Anonym? Dann kann ich dort auch schreiben, wieviel den Unternehmen ein guter Ingenieur wert ist.
Das mit der kununu Plattform sollte man ganz am Schluß nach etwas Abstand erst versuchen, ob es klappt und die Kritik angenommen wird, ist die zweite Frage. Der Laden ist auch nicht ganz sauber. > Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird >(Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, dabei > sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie > würdet Ihr reagieren? lass dir die Einladung zum Vorstellungsgespräch erst mal von denen bestätigen, oder frage vorher an ob man dir diese Kosten auch erstattet, dann erübrigt sich vllt. schon die Hinfahrt zu dem geizigen AG? > Einmal zeigt der AG Interesse, da er einen eingeladen hat, auf der > anderen Seite spricht er schon im ERSTEN Vorstellungsgespräch über das > Gehalt, was signalisiert, dass das Geld im Vordergrund steht. das ist im Prinzip immer so, wenn man dich erfolgreich durchleuchtet und völlig komplett erkannt hat! Salamitaktik ist eben nicht ganz einfach für Bewerber.
Ich vermute mal, du beziehst dich auf die Pro Bono Hilfe für Flüchtlinge von Freelance-Market. Zu deiner Frage: Viele der Flüchtlinge (um es mal allgemein zu formulieren), die in Deutschland ankommen, sind hochqualifiziert, mit Universitätsabschlüssen und Ausbildungen in Bereichen wie IT oder Ingenieurwesen. Dürfen sie arbeiten? Ja, sobald das Asylverfahren in Gang gesetzt wird, dürfen Flüchtlinge einen Antrag auf Arbeitserlaubnis stellen - und können auch eingeschränkt arbeiten. Allerdings noch nicht als Selbständige. Das wird erst möglich, wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis haben. Sobald dann das Asylverfahren abgeschlossen ist, können sie dann uneingeschränkt in Deutschland arbeiten. Es gibt natürlich auch Flüchtlinge, die im Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Bereich arbeiten - wieso auch nicht? Die Gehaltsvorderungen auf Freelance-Market wählen die Freelancer selbst. Die zum Teil sehr niedrigen Löhne für Freiberufler haben nicht unbedingt etwas mit Flüchtlingen zu tun, es gibt leider viele, die für sehr wenig Geld ihre Dienste anbieten (müssen). Der Mindestlohn gilt ja auch nur für Angestellte, Freiberufler haben ja die Freiheit, das Gehalt selbst zu bestimmen. Übrigens: Gerade auf Freelance-Market wirst du wenig Preisdumping finden, die Durchschnittslöhne liegen hier viel höher als auf den übligen Jobbörsen.
Danke. Zum Thema Flüchtlinge mit Abschlüssen in den MINT-Fächer: Das muss man einfach akzeptieren. Eigentlich ist die Antwort auf Frage nach einer Gehaltsvorstellung KAUM aussagekräftig. Ich kenn ja nicht die Arbeitsumstände: Arbeitszeit, Arbeitsaufwand, Urlaub, Schichtbetrieb, Kantine, ... Erst, nach dem Vorstellungsgespräch, kenne ich die wichtigsten Teile der Arbeits- umstände viel genauer. Wäre es dann nicht sinnvoller zu schreiben: "Gehaltsvorstellung: 45 000 € im Jahr bei 40h-Woche und 30Tagen Urlaub" "Gehaltsvorstellung: Da ich Ihre Arbeitsumstände noch nicht im Detail kenne, liegt meine jetzige Gehaltsvorstellung bei 45 000 € im Jahr " Was meint Ihr?
Sebastian T. schrieb: > Eigentlich ist die Antwort auf Frage nach einer Gehaltsvorstellung KAUM > aussagekräftig. Ich kenn ja nicht die Arbeitsumstände: Arbeitszeit, > Arbeitsaufwand, Urlaub, Schichtbetrieb, Kantine, ... Erst, nach dem > Vorstellungsgespräch, kenne ich die wichtigsten Teile der Arbeits- > umstände viel genauer. Wäre es dann nicht sinnvoller zu schreiben: > > "Gehaltsvorstellung: 45 000 € im Jahr bei 40h-Woche und 30Tagen Urlaub" > > "Gehaltsvorstellung: Da ich Ihre Arbeitsumstände noch nicht im Detail > kenne, liegt meine jetzige Gehaltsvorstellung bei 45 000 € im Jahr " > > Was meint Ihr? Ja du hast schon recht. Aber über irgendwas muss man halt reden beim Vorstellungsgespräch. Kein Mensch will von dir Wissen welches Gehalt du haben möchtest. Am ende muss man sich einigen aber im Kern ist irgendwie klar was ein Ingenieur bekommt also +- 20k€.
Piccoz schrieb: > Wie wärs denn mal mit Rückfrage bei den Firmen , warum man nicht wie in > den USA neben dem Job auch das Gehalt hinschreibt. Oder meinen sie , > sie lösen ihre Projektprobleme mit Discountzahlmodellen. Ja, wir leben in der DDR 4.0! Da haben die Unternehmer die Unterstützung des Staates! oder warum bekommen die Unternehmer bei jedem MiMIMiMIM-Gejammere sofort ein Förderprogramm passgenau vom Staat geliefert?
Marinela schrieb: > Viele der Flüchtlinge (um es mal allgemein zu formulieren), die in > Deutschland ankommen, sind hochqualifiziert, mit Universitätsabschlüssen > und Ausbildungen in Bereichen wie IT oder Ingenieurwesen. Wenn es ein im Westen (Europa,UK,USA etc.) gemachter Abschluss ist, mag das hin kommen. Ein Abschluss von einer syrischen Universität wird hier kaum einen Wert haben, selbst wenn der behördlich anerkannt würde. Da muss der Bewerber dann ja auch noch das Hemmnis deutsche Sprache schultern. > Dürfen sie arbeiten? Ja, sobald das Asylverfahren in Gang gesetzt wird, > dürfen Flüchtlinge einen Antrag auf Arbeitserlaubnis stellen - und > können auch eingeschränkt arbeiten. Allerdings noch nicht als > Selbständige. Das wird erst möglich, wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis > haben. Oder eine amtliche Arbeitserlaubnis bekommen und selbst die kann eingeschränkt werden. > Sobald dann das Asylverfahren abgeschlossen ist, können sie dann > uneingeschränkt in Deutschland arbeiten. Nach dem Asylverfahren dürfen die Flüchtlinge erst mal die deutsche Sprache lernen. So schnell geht das nämlich nicht. > Es gibt natürlich auch Flüchtlinge, die im Geistes- und > Kulturwissenschaftlichen Bereich arbeiten - wieso auch nicht? Ist nur die Frage ob auch alle die hohen Anforderungen der Arbeitgeber erfüllen werden. > Die Gehaltsvorderungen auf Freelance-Market wählen die Freelancer > selbst. Der Markt regelt die Gehälter. Solange das Gleichgewicht an Freelancer nicht eine Schwemme bekommt, wird dieses Marktsegment wohl kaum destabilisiert werden. Man muss bedenken, dass man dafür Kapital haben muss bevor man Geld verdient, dass die Neuankömmlinge kaum haben werden. Woher auch? > Die zum Teil sehr niedrigen Löhne für Freiberufler haben nicht > unbedingt etwas mit Flüchtlingen zu tun, es gibt leider viele, die für > sehr wenig Geld ihre Dienste anbieten (müssen). Der Mindestlohn gilt ja > auch nur für Angestellte, Freiberufler haben ja die Freiheit, das Gehalt > selbst zu bestimmen. Auf dem Mindestlohn würde ich nicht bauen. Wenn Bewerber im H4-Bezug sind und das werden selbst anerkannte Asylanten erst mal sein, wird auch der Mindestlohn kein Problem sein. > > Übrigens: Gerade auf Freelance-Market wirst du wenig Preisdumping > finden, die Durchschnittslöhne liegen hier viel höher als auf den > übligen Jobbörsen. Dafür sind die Aufträge dann häufig befristet und sind jederzeit kündbar.
Mein Erlebtes ist zwar nicht komplett passend, dennoch vielleicht hilfreich: Vor meinem Bewerbungsgespräch gab es ein Telefonat, in welchem ich auch nach dem Jahresbrutto gefragt worden bin. Ich nannte zu dem Zeitpunkt 50k/Anno. Im Gespräch und der Gehaltsverhandlung habe ich dann aufgeführt, dass manche Randbedingungen nicht bewusst waren. Darum habe ich dann auch noch nach oben verhandelt und wir haben uns auf 55k/Anno geeinigt. Was man daraus generell übertragen kann: Beim Bewerben kennst du sicherlich nicht alle sonstigen Faktoren, welche man selbst mit in das Gehalt einbezieht. Für mich z.B.: Urlaubstage; Wöchentliche Arbeitszeit; Umfang sowie die Ziele der Reisetätigkeiten; Überstundenvergütung; Weiterbildungen, gegebenenfalls zur Befähigung von höheren Positionen; Darüber hinaus mag jeder noch andere Sachen einbeziehen. Dabei kommt es sicherlich an, in welcher Verhandlungsposition man sich befindet. Da die Firma sich bei mir gemeldet hat und ich einen unbefristeten Arbeitsplatz habe, konnte ich entsprechend Verhandeln. Viel Erfolg
Marinela schrieb: > Viele der Flüchtlinge (um es mal allgemein zu formulieren), die in > Deutschland ankommen, sind hochqualifiziert, mit Universitätsabschlüssen > und Ausbildungen in Bereichen wie IT oder Ingenieurwesen. Wie viele? 1%, 10%, 100%? Sebastian T. schrieb: > Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird > (Gehaltsvorstellung 45k€) und dann kommt es zur Gehaltsverhandlung, > dabei sagt der AG "45k€ ist zu viel zu viel, wir bieten ihnen 35k€", wie > würdet Ihr reagieren? Die Gegenfrage stellen: "Was muss ich tun, damit ich bei ihnen 45k bekomme?". Dann kann man das dann Genannte ja mit in den Vertrag aufnehmen und als Perspektive die 45k haben.
Sebastian T. schrieb: > Danke. > > Zum Thema Flüchtlinge mit Abschlüssen in den MINT-Fächer: > Das muss man einfach akzeptieren. > > Eigentlich ist die Antwort auf Frage nach einer Gehaltsvorstellung KAUM > aussagekräftig. Ich kenn ja nicht die Arbeitsumstände: Arbeitszeit, > Arbeitsaufwand, Urlaub, Schichtbetrieb, Kantine, ... Erst, nach dem > Vorstellungsgespräch, kenne ich die wichtigsten Teile der Arbeits- > umstände viel genauer. Wäre es dann nicht sinnvoller zu schreiben: > > "Gehaltsvorstellung: 45 000 € im Jahr bei 40h-Woche und 30Tagen Urlaub" > > "Gehaltsvorstellung: Da ich Ihre Arbeitsumstände noch nicht im Detail > kenne, liegt meine jetzige Gehaltsvorstellung bei 45 000 € im Jahr " > > Was meint Ihr? Nein! Wenn du keine preisbestimmenden Merkmale erhälts schreibste einfach was rein was die gerne hören. Sowas z.B.: "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich, bei der Gelegenheit können wir auch gemeinsam meine Gehaltsvorstellungen erörtern." Dann wissen die ganz genau weiviel du wert bist! Man muß halt wissen wie man "Antwortet"!
Danke. Bundel schrieb: > Am ende muss man sich einigen aber im Kern ist irgendwie > klar was ein Ingenieur bekommt also +- 20k€. WAS +-20k€, so großer Spielraum? Ich hätte jetzt mit +-5k€ gerechnet. Also bei einer Gehaltsvorstellung von 45k€ könnte der AG auf 40k€ drücken oder ich könnte auf 50k€ hochhandeln. Weiter runter gehen würde ich nicht, es sei denn die Arbeitsumstände sind entsprechend gut. Cha-woma M. schrieb: > Wenn du keine preisbestimmenden Merkmale erhälts schreibste einfach was > rein was die gerne hören. Was sind denn preisbestimmende Merkmale? Cha-woma M. schrieb: > "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich, bei der > Gelegenheit können wir auch gemeinsam meine Gehaltsvorstellungen > erörtern." Meinst Du in die Bewerbung NUR diese beispielhafte Formulierung zur Gehaltsvorstellungen reinschreiben? Oder sollte man dazu noch eine konkrete Zahl nennen?
@ TO Sebastian T. - du lernst vllt. am Besten in der Realität mit den Folgen falscher Argumente, dann aber richtig, als hier im Forum mit der blanken Philosophie!
Cha-woma M. schrieb: > wir leben in der DDR 4.0! > Da haben die Unternehmer die Unterstützung des Staates! In der DDR hatte die Politik das Primat über die Wirtschaft und über den Umweg des Volkseigenen Vermögens konnte die SED via leninistisch-stalinistischer Diktatur direkt in die Betriebe hineinregieren. In der BRD hat die Wirtschaft das Primat über die Politik, zwar nicht gesetzlich aber durch die normative Kraft des Faktischen, denn der BRD fehlen jegliche Antikorruptionsgesetze während das politische System durchsetzt ist mit vor allen Dingen rechtskonservativen Seilschaften noch und nöcher. Den cha-woman M.schen Hirninfarkt von BRD = DDR 4.0 kann ich daher nicht nachvollziehen.
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Sebastian T. schrieb: > Zum Thema Flüchtlinge mit Abschlüssen in den MINT-Fächer: > Das muss man einfach akzeptieren. Alternativlos akzeptieren, gell? Marinela schrieb: > Viele der Flüchtlinge (um es mal allgemein zu formulieren), die in > Deutschland ankommen, sind hochqualifiziert, mit Universitätsabschlüssen > und Ausbildungen in Bereichen wie IT oder Ingenieurwesen. Substanzloses Geblubber. Aus der linken Lügenpresse abgeschrieben?
Dipl.- G. schrieb: > Den cha-woman M.schen Hirninfarkt von BRD = DDR 4.0 kann ich daher nicht > nachvollziehen. Da hast du vollkommen recht, gemessen am Überwachungsapperat in der BRD wirkt die damalige Stasi der DDR wie ein Pfadfinderverein.
genervt schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Den cha-woman M.schen Hirninfarkt von BRD = DDR 4.0 kann ich daher nicht >> nachvollziehen. > > Da hast du vollkommen recht, gemessen am Überwachungsapperat in der BRD > wirkt die damalige Stasi der DDR wie ein Pfadfinderverein. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, das zu erwähnen, aber man will es ja nicht immer zu bunt treiben. Du hast absolut recht; den alten Stasileuten tränen die Augen, wenn die die heutigen Möglichkeiten sehen. Beim Anblick von Facebook kommt der Nervenzusammenbruch...was da die Leute freiwillig von sich preisgeben...Horch und Guck war echt nichts dagegen.
Dipl.- G. schrieb: > Horch und Guck war echt nichts dagegen. Leute nachts abholen und wegsperren war "nichts"? :-( Wäre mir neu, dass Facebook so etwas macht.
Sebastian T. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Wenn du keine preisbestimmenden Merkmale erhälts schreibste einfach was >> rein was die gerne hören. > > Was sind denn preisbestimmende Merkmale? - Ü-Stunden bezahlt - Wieviele Tage Urlaub - Gleitzeit - Altersversorgung - günstige Wohnung - Arbeitszeit 35h, oder 43h pro Woche - Tarifvertrag -> jährliche Steigerung des Gehaltes - Dienstwagen oder Zuschuss bei Pendler! ....... Klar!? > > Cha-woma M. schrieb: >> "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich, bei der >> Gelegenheit können wir auch gemeinsam meine Gehaltsvorstellungen >> erörtern." > > Meinst Du in die Bewerbung NUR diese beispielhafte Formulierung zur > Gehaltsvorstellungen reinschreiben? Wenn nicht klar die Rahmenbedingungen genannt werden? Was will man den da schonst anderes reinschreiben? > Oder sollte man dazu noch eine > konkrete Zahl nennen? Die Frage ist wohl obsolvent! guest schrieb: > Ich gebe mittlerweile auch Gehaltsvorstellungen an, denn wenn das > Unternehmen das nicht zahlen kann oder will, können sich beide Seiten > die Mühe sparen. Geht natürlich nur, wenn man sich in einer > unbefristeten Anstellung befindet. > > Was sagt ihr zu meiner Formulierung? > "Mein derzeitiges Jahresbruttogehalt inkl. Überstunden beträgt rund > 68.000 Euro zzgl. Firmenwagen. Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr > vor." Hmm, sowas wirft man gleich in die Tonne, vulgo gibt sofort eine Absage! Die Personaler erwarten einfach, das die Leute wegen den tollen Aufgaben kommen (für sich selbst haben die aber andere Regeln)!
Danke. Niemand schrieb: > @ TO Sebastian T. - du lernst vllt. am Besten in der Realität mit den > Folgen falscher Argumente, dann aber richtig, als hier im Forum mit der > blanken Philosophie! Wie soll man das in der Realität lernen?
Das mit den preisbestimmenden Merkmalen ist mir jetzt klar. Die Dinge, die Du aufzählst, lese ich aber kaum in Stellenanzeigen, höchstens in Stellen beim Bund, da wird aber nicht nach der Gehaltsvorstellung gefragt. Cha-woma M. schrieb: > Sebastian T. schrieb: >> Cha-woma M. schrieb: >>> "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich, bei der >>> Gelegenheit können wir auch gemeinsam meine Gehaltsvorstellungen >>> erörtern." >> >> Meinst Du in die Bewerbung NUR diese beispielhafte Formulierung zur >> Gehaltsvorstellungen reinschreiben? > > Wenn nicht klar die Rahmenbedingungen genannt werden? > Was will man den da schonst anderes reinschreiben? > >> Oder sollte man dazu noch eine >> konkrete Zahl nennen? > > Die Frage ist wohl obsolvent! Wäre dann nicht AUCH die Frage des Unternehmens nach der Gehaltsvorstellung obsolet? Mit Deiner beispielhaften Formulierung weiß zwar das Unternehmen, was der Bewerber sich selbst wert ist, aber weiß nicht was der Bewerber als Bruttojahresgehalt haben will. Ist vielleicht die Frage nach der Gehaltsvorstellung eine Fangfrage?
Mark B. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Horch und Guck war echt nichts dagegen. > > Leute nachts abholen und wegsperren war "nichts"? :-( > > Wäre mir neu, dass Facebook so etwas macht. Die stinknormale bundesrepublikanische Polizei sschon!
Sebastian T. schrieb: > wäre dann nicht AUCH die Frage des Unternehmens nach der > Gehaltsvorstellung obsolet? Ja, aber die wollen schon die Leute im Vorfeld aussieben die "zuviel" wollen. Billig, billiger, am billigsten ist heute das "BESTE"! > Mit Deiner beispielhaften Formulierung weiß zwar das Unternehmen, was > der Bewerber sich selbst wert ist, aber weiß nicht was der Bewerber als > Bruttojahresgehalt haben will. Es ist halt geforder twas zu sagen, schwiegen geht nicht! also muß man sich einen Kniff einfallen lassen. > > Ist vielleicht die Frage nach der Gehaltsvorstellung eine Fangfrage? U.U. schon, den mögliche Konkurenz kann vom Gehalt der Fachkräfte uaf die kostenstruktur der Konkurenz schließen. Aber das ist m.M.!
guest schrieb: > Was sagt ihr zu meiner Formulierung? > "Mein derzeitiges Jahresbruttogehalt inkl. Überstunden beträgt rund > 68.000 Euro zzgl. Firmenwagen. Bei einem Wechsel stelle ich mir 15% mehr > vor." Das ist keine gute Idee. Niemand braucht und sollte wissen wie viel Du aktuell bekommst. Da solltest Du besser so 5% über dem liegen was Du echt willst. Also wenn Du 15% mehr willst, dann gib da 20% mehr als Jahresbrutto an. Auch einen Firmenwagen zu erwähnen ist unglücklich. Diesen Satz kannst Du im 2. Gespräch bringen, wenn Du klarmachen willst, dass es unter 80 keinen Vertrag von Dir aus gibt. Klare Ansage und dass man 15% mehr Brutto für einen Jobwechsel will sind super. Wenn Du mehr als sagen wir mal 30% Reisetätigkeit im Inland hast und keinen Firmenwagen bekommen sollst, dann überlege Dir vorher wie Du darauf im Gespräch reagierst.
Mark B. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Horch und Guck war echt nichts dagegen. > > Leute nachts abholen und wegsperren war "nichts"? :-( > > Wäre mir neu, dass Facebook so etwas macht. Unseren Bundespräsi und unserer Bundeskanzerlette hat`s nicht gestört! Die fanden so was schon "i.O."! Und die Grünen hatten gegen die DDR eigentlich auch ned so viel einzuwenden. Ja das geballere an der Grenze, das war ned so hübsch. Aber sonst, war die DDR mit SERO, internationalen Brigaden, Volkseigentum und tollen ÖNV schon im Sinne der Grünen!
Chris F. schrieb: > Wenn Du mehr als sagen wir mal 30% Reisetätigkeit im Inland hast und > keinen Firmenwagen bekommen sollst, dann überlege Dir vorher wie Du > darauf im Gespräch reagierst. Wichtig ist , das die Reisezeit als Arbeitszeit zählt! Da gibt`s nämlich auch schon schöne faule Eier!
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