Gerade im Video gesehen: https://youtu.be/p9Umk5aG8Y4?t=7m6s Sieht interessant aus. Macht das jemand hier und ist es wirklich so passgenau wie es aussieht? Die Silikonform wurde sicher von einen bestehenden Gehäuse abgenommen, könnte man aber doch auch von einem selbst gesägten und gefrästen Holzmodell machen oder?
Habe mir das Video noch nicht angesehen, habe aber vor, Styroporverpackungsreste mal als Gussmasse zu verwenden, nachdem ich sie in Aceton aufgelöst habe. Mal schauen, was dabei raus kommt.
Thomas S. schrieb: > was dabei raus kommt. Schmadder, sonst nichts. Styropor wird aufgeschäumt und ist denkbar ungeeignet. Man kann Epoxyd oder Hartpapier zu einem Gehäuse verkleben. Ansonsten druckt man sich (oder lässt drucken) eins in 3D.
hp-freund schrieb: > Gerade im Video gesehen: > > Youtube-Video "Making a Circuit Board From Scratch" > > Sieht interessant aus. Ja tatsächlich nett - aber wo hat er die Form her und wie wird die hergestellt? (das grüne "Gummiteil") Du scheibst von bestehendem Gehäuse - aber wenn man was komplett eigenes macht?
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Häääh? Der Film ist doch eine Verarsche. Die eigentlichen Dinge: Herstellung der Gussform, Zusammensetzung der Gussmasse, Mischen der Gussmasse, kritische Schritte beim Herstellen usw. sind überhaupt nicht zu sehen. Man sieht doch nur, wie eine obskure Flüssigkeit in eine noch obskurere Form gegossen wird und das ausgehärtete Werkstück herausgezogen wird. ähnlich schwachsinnig sind die benachbarten youtube-Vorführungen von Thermotransfer. Da wird fsst nur gezeigt, wie man Laserausdrucke aus Papier ausschneidet, (hätt ich ohne Film nie geschafft), wie man PCBs zurechtsägt und dann das Zeug in irgendeine finstere Flüssigkeit schmeißt.
https://www.youtube.com/watch?v=yLSAUJjdvaI Das sieht dem verwendeten Formenmaterial schon recht ähnlich. Aber wie es genau geht, war ja auch meine Frage ;-)
War leider falsch. Hier wird die Form auch nur benutzt und nicht hergestellt.
Gießharz ist doch schweine Teuer. Dann kostet das Gehäuse bestimmt ein Vermögen.
Otti schrieb: > Gießharz ist doch schweine Teuer. Dann kostet das Gehäuse bestimmt ein > Vermögen. Nein, Gießharz ist nicht teuer. Die Form kann man recht einfach mit Silikon (und natürlich einem passenden Modell) herstellen. Interessant ist das für eine Kleinserie. Die Eigenschaften der Gussmassen (PU, Epoxy-Harz etc.) kann man je nach Bedarf einstellen (durch Farbpulver, Glasfasern, Metallpulver usw.) Ich hatte das hier mal etwas skizziert: Beitrag "Gussteile aus 2K-Epoxy/PUR/Polyester" Da sind es Zahnräder, aber das funktioniert prinzipiell natürlich auch mit Gehäusen. Sehr viele Infos findet man hier: www.kaupo.de
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Otti schrieb: > Gießharz ist doch schweine Teuer. Dann kostet das Gehäuse bestimmt ein > Vermögen. Harz ist eigentlich nicht so teuer. Wenn der seine bestehende Form mehrere dutzend mal benutzen kann, dann wird den ein Gehaeuse kaum mehr als 10$ / 5Euro kosten. http://www.gestaltungsmaterialien.de/formen--gieen/pu-harz/smooth-cast--45d---60d---65d---66d/index.php Der Formenbau kostet Zeit und Geld. Wird sich nur lohnen falls es sich um besondere Formen handelt oder wenn man ein bestimmtes nicht Standardformat oefter braucht.
Rumpel schrieb: > dann wird den ein Gehaeuse kaum mehr als 10$ / 5Euro kosten. Bei dem Hollaender aus dem Link, smoothcast 300 1kg 25,17EUR moldstar16 fast 1kg 36,24EUR Versand 9,50EUR ------------------------------- 70,91EUR 100gr / Gehaeuse ~7 EUR ohne Zeit natuerlich, anfangs wohl auch Lehrgeld .... Andererseits spart man sich auch ggf. noetige Bearbeitungsschritte. Ausschnitte, Bohrungen, einzusetzende Halterungern usw. Fuer ein einzelnes Stueck aber meistens uninteressant.
hp-freund schrieb: > Macht das jemand hier und ist es wirklich so > passgenau wie es aussieht? Ja, wir machen das. Wobei wir dies aber unter Vakuum durchführen, um jegliche Lufteinschlüsse zu verhindern. Ist extrem passgenau und die Reproduzierbarkeit ist extrem hoch. bei Fragen, kannst du uns gerne kontaktieren. www.blselectronics.ch gruss
Das Video ist für nix zu gebrauchen. Wer auch aus Gießharz Gehäuse herstellen will braucht viel mehr Infos, wie das genau geht. Wie entferne ich einen geklebten Teppich ohne Rückstände? Man leihe sich eine Teppichentfernungsmaschine. Fertig. Genauso Sinnlos. Ich denke der will nur Werbung machen für seine was auch immer es ist Seite.
In den ersten Sekunden hält er ja irgendein Produkt ins Bild. Ich vermute das Harzgedöhns. Ansonsten ist das schon eine gute Methode um ganze Stapel von gleichen Gehäusen zu fertigen. Allerdings braucht man für die Form ja erstmal das Muster (korrekt: Positivform), also macht dieses Verfahren für Gehäuse in Einzelanfertigung Null Sinn! Wenn man sich schon das Muster baut, kann man auch gleich das Einzelgehäuse selber bauen. Ich habe das auch schon gemacht, allerdings keine Gehäuse sondern historische Radioknöpfe nach dem einzigen noch komplett vorhandenen als Muster. Als Silikon habe ich einfache Baumarktpampe genommen. Das war allerdings suboptimal, da sehr dickflüssig. Für kleine Dinge (wie Radioknöpfe) geht das gerade noch so. Old-Papa
Old P. schrieb: > Allerdings braucht man für die Form ja erstmal das > Muster (korrekt: Positivform), also macht dieses Verfahren für Gehäuse > in Einzelanfertigung Null Sinn! Wenn man sich schon das Muster baut, > kann man auch gleich das Einzelgehäuse selber bauen. Es kommt darauf an, was man benötigt. Grundsätzlich sind sicherlich Kleinserien die Zielgruppe. Aber je nach gewünschten Eigenschaften (Farbe, Härte etc.) kann das auch für Einzelstücke interessant sein. Wie schon geschrieben: man kann die Eigenschaften des Materials - unter anderem durch entsprechende Zuschläge - in weiten Bereichen einstellen. Wenn man mit Modellierton arbeitet sind dann auch Formen möglich, die man sonst nur sehr schwer manuell herstellen kann. Ansonsten kann man sich natürlich auch ein Gehäuse im CAD konstruieren, auf seinem 3D-Drucker ausdrucken, dieses dann feinbearbeiten und als Modell für eine Abformung nehmen. So machen wir das hier ab und zu für Behälter für den chemischen Bereich (allerdings laminieren wir dann). > Ich habe das auch schon gemacht, allerdings keine Gehäuse sondern > historische Radioknöpfe nach dem einzigen noch komplett vorhandenen als > Muster. Als Silikon habe ich einfache Baumarktpampe genommen. Das war > allerdings suboptimal, da sehr dickflüssig. Für kleine Dinge (wie > Radioknöpfe) geht das gerade noch so. Ja, da sollte man schon ein dünnflüssiges Silikon verwenden. Sanitärsilikon ist da eher "suboptimal" ;-) Da könnte ich mir vorstellen, dass ein Gipsabguss noch besser funktioniert.
Chris D. schrieb: > ... > Aber je nach gewünschten Eigenschaften (Farbe, Härte etc.) kann das auch > für Einzelstücke interessant sein. Wie schon geschrieben: man kann die > Eigenschaften des Materials - unter anderem durch entsprechende > Zuschläge - in weiten Bereichen einstellen. > Wenn man mit Modellierton arbeitet sind dann auch Formen möglich, die > man sonst nur sehr schwer manuell herstellen kann. Das stimmt allerdings. > Ja, da sollte man schon ein dünnflüssiges Silikon verwenden. > Sanitärsilikon ist da eher "suboptimal" ;-) Sach ick ja.... > Da könnte ich mir vorstellen, dass ein Gipsabguss noch besser > funktioniert. Aber nur ein mal... ;-) Das "abpellen" von Gips ist eher soboptimal ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Aber nur ein mal... ;-) Das "abpellen" von Gips ist eher soboptimal ;-) Was halt mit Gips oder dem Algenzeug gar nicht geht sind zB. Bohrungen in Knoepfen die muss man dann vorher zuspachteln, damit das aber wirklich glatt und uebergangslos wird muss man sich am Original zu schaffen machen. ---- http://www.gestaltungsmaterialien.de/lehrvideos.php Unter 'Mold Making Mold Making Minute' das zweite Video, zeigt wie man eine mehrteilige Form bauen kann. Die komische Kugel wird dann letztlich wohl im schleuderverfahren hergestellt, prinzip ist aber das immer das gleiche auch bei weniger voluminoesem das voll gegossen wird. ---- > Man sieht doch nur, wie eine obskure Flüssigkeit in eine noch obskurere > Form gegossen wird und das ausgehärtete Werkstück herausgezogen wird. Naja gibt ja Datenblaetter zu dem Zeug, ein Teil x + ein TEil y zu mischen ist jetzt nicht wirklich schwer, wie lange man damit hantieren kann und ob man mit Trennmittel in der Form arbeiten muss oder man ohne auskommt, kann einem ja auch blos der Hersteller sagen.
Rumpel schrieb: > > Was halt mit Gips oder dem Algenzeug gar nicht geht sind zB. Bohrungen > in Knoepfen die muss man dann vorher zuspachteln, damit das aber > wirklich glatt und uebergangslos wird muss man sich am Original zu > schaffen machen. Das allerdings! Ist aber mit etwas Wachs, etwas zerfasertem Küchentuch und feinem Besteck leicht machbar. Old-Papa
Vielen Dank, sieht ja insgesamt ganz gut aus. Ist zwar nicht billig für ein paar einzelne Gehäuse, aber man will ja vermeiden das es genau so aussieht ...
Schrumpft so ein Gießharz nicht beim Erhärten? Es gibt gelegentlich Anleitungen wie man Schmetterlinge o.ä. in Gießharz einbettet, das wird soweit ich weiß beim Aushärten auch noch heiß.
Christoph K. schrieb: > Schrumpft so ein Gießharz nicht beim Erhärten? Das hängt vom verwendeten Material und den Zuschlagstoffen ab. 2K-Epoxyd-Harze haben schon ohne Füllung üblicherweise weniger als 0,1% Schrumpfung. > Es gibt gelegentlich > Anleitungen wie man Schmetterlinge o.ä. in Gießharz einbettet, das wird > soweit ich weiß beim Aushärten auch noch heiß. Das hängt von der Menge an polymerisierendem Harz ab - und, wie gut die Wärme abgegeben werden kann. Bei großen, kompakten Mengen (also bspw. beim Stehenlassen im Anmischeimer!) kann es da in der Tat Probleme geben. Bei Gehäusegeometrien und den kleinen Mengen (hier vielleicht 100-200g) ist das aber kein Problem. Wir hatten das Problem hier überhaupt noch nicht, egal, ob mit Acryl, PU, PVE oder Epoxyd.
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Christoph K. schrieb: > Schrumpft so ein Gießharz Gibt nur ja eines auf der Welt und wenn der Topf aus dem der Weltbedarf gedeckt wird leer ist dann hat es sich ausgeschrumpft :) 'Gießharz'. Wie bei Transistoren alle gleich. Ernsthaft, nein kein grossartiger Schrumpf wenn man sich das richtige raussucht. Bei dem oben angesprochenen sind es wohl 0.6% - 1%. SC300/300Q 0.01 in./in. SC305/310 0.0065 in./in. DAs 'langsamere' zeigt geringeren Schrumpf Gibt ja aber auch Sachen die 24 und mehr Stunden brauchen. Gibt glasklare Epoxide die zeigen so gut wie keine Groessenaenderung. Wie ueblich Datenblatt verraet wie es geht.
Hallo, in einem anderen Forum habe ich mal beschrieben, wie ich Teile abgieße, vielleicht könnte das von Interesse sein? http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=22018.0 Hier habe ich ein Teil mit funktionsfähigem Gewinde für eine Madenschraube abgegossen: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21026.0 Da wird auch ein Verschlussdeckel für µFT Kameras gezeigt. Vielleicht ja interessant. vlg Timm
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