Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Aufwandspauschale für Heimarbeit?


von Axel H. (axelh)


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Hallo,

gibt es eigentlich irgendwelche Regelungen bezüglich Heimarbeit und 
Aufwandspauschalen von Seiten des Arbeitgebers? Ich habe bisher nichts 
gefunden, abgesehen von den steuerlichen Regelungen zum Absetzen des 
Arbeitszimmers.
Für alles, was rein dienstlch ist, lässt sich ja eine Rechnung 
einreichen, aber wie ist das denn bei euch geregelt bezüglich den 
anteiligen Aufwänden, welche Pauschalen sind da üblich für z.B. Strom, 
Heizung, Miete, Telefon/Internet ... und Kaffee :)

Axel

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Warum sollte sich der Arbeitgeber daran beteiligen? Du sparst doch 
schließlich selbst viel Aufwand (Zeit, ggf. Geld) für die Fahrten zu 
einem anderen Arbeitort ein.

von Axel H. (axelh)


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Bin mir nicht sicher, ist das das Ironie oder gar Neid? Oder bist du 
glühender Anhänger des Kapitalismus und der Kostenoptimierung?  Der 
Arbeitgeber spart sich einen Büroarbeitsplatz bzw. ein ganzes Büro ein. 
Und die Kosten für Zeit und Weg hat er vorher auch nicht übenommen.

Axel

von Panzer H. (panzer1)


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Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.
Führt gelegentlich dazu, daß Homeoffice von den Vorgesetzten nicht 
genehmigt wird.

von Migelchen (Gast)


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Wenn Heimarbeit explizit im Arbeitsvertrag gegeben ist, wird dies im 
Gehalt vermutlich bereits "vergolten" sein.

Bezüglich "Überstunden" könnte ich mir das schwierig vorstellen.
Einen Stundenzettel führen ??? Ich weiß nicht. :)


Wenn allerdings Heimarbeit nicht im Arbeitsvertrag geregelt ist, könnte 
ich mir gut vorstellen, dass, sofern die Heimarbeit außerhalb der 
regulären Arbeitszeiten geschieht, als Überstunden verrechnet werden 
könnten.


Die dritte Möglichkeit wäre die, dass die Heimarbeit während der 
regulären Arbeitszeit geschieht.
Wenn dies auf Wunsch des Arbeitgebers geschieht, könnte ich mir schon 
vorstellen, dass man eine gewisse Energiepauschale und Zeitentgeld 
erhalten könnte.

Wenn das aber auf Wunsch des Arbeitnehmers geschieht, denke ich, wäre 
das wohl zu "Lasten" des Arbeitnehmers, sofern der AG die Sinnhaftigkeit 
der Heimarbeit anerkennt und diese zulässt.
Mit etwas Kullanz würde der AG sogar noch etwas für Energie oder so 
hinzuschießen.
Das glaube ich aber eher weniger.

von Axel H. (axelh)


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Panzer H. schrieb:
> Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.


Danke, das ist mal ein Anhaltspunkt.

Axel

von Niemand (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.
pro Tag, pro Woche oder pro Monat? ;-)
bei 20 AT den Monat eher witzig = 2,5 (zweifuffzich)!

von Mark B. (markbrandis)


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Andreas S. schrieb:
> Warum sollte sich der Arbeitgeber daran beteiligen? Du sparst doch
> schließlich selbst viel Aufwand (Zeit, ggf. Geld) für die Fahrten zu
> einem anderen Arbeitort ein.

Nach der gleichen Logik spart auch der Arbeitgeber Geld ein: Wer nicht 
am Firmenstandort ist, der (ver-)braucht auch nicht dessen Ressourcen 
(Telefon, Strom, Internet, Wasser, Toilettenpapier, ...)

Panzer H. schrieb:
> Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.
> Führt gelegentlich dazu, daß Homeoffice von den Vorgesetzten nicht
> genehmigt wird.

Dann ist der Vorgesetzte anscheinend dumm und kann nicht rechnen.

: Bearbeitet durch User
von Axel H. (axelh)


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Mark B. schrieb:
> Dann ist der Vorgesetzte anscheinend dumm und kann nicht rechnen.

Ich denke mal eher, das ist auch das leidliche "belastet meine 
Kostenstelle" Problem. Die Bürokosten laufen ja wo anders auf und sind 
damit also erstmal nicht vorhanden.

Axel

von Der Andere (Gast)


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Axel H. schrieb:
> Der
> Arbeitgeber spart sich einen Büroarbeitsplatz bzw. ein ganzes Büro ein.

Tut er nicht, zumindest nur dann wenn du wirklich zu 100% einen 
Heimarbeitsplatz hast, oder wenn du keinen eigenen Arbeitsplatz mehr 
hast.

bei uns haben wir alle einen festen Platz in der Firma, der AG hat sogar 
Mehraufwand, weil er für deinen Rechner zuhause eine sicheren Zugang zum 
Firmennetz einrichten muss.
Und du sparst die Fahrkosten und die Zeit und hast zusätzlich noch mehr 
Flexibilität.

Wenn ich dein AG wäre und du mich nach einer Aufwandsentschädigung für 
Heimarbeit fragen würdest, dann würde ich dir mit einem Lächeln im 
Gesicht sagen:
"Wenn ihnen der Aufwand zu hoch ist, dann dürfen sie natürlich gerne 
hier in der Firma arbeiten"

:-)

von Karl (Gast)


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Niemand schrieb:
> Panzer H. schrieb:
>> Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.
> pro Tag, pro Woche oder pro Monat? ;-)
> bei 20 AT den Monat eher witzig = 2,5 (zweifuffzich)!

Wo ist das Problem bei 50 €/Monat? Für Strom/Internet/Telefon/Heizung 
bezahl ich derzeit etwa 120 € pro Monat (ohne Heimarbeit). Bei 
Heimarbeit würde dieser Betrag sicher nicht um zusätzliche 50 € 
ansteigen, dass macht höchstens 10 € aus.

von Axel H. (axelh)


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Der Andere schrieb:
> bei uns haben wir alle einen festen Platz in der Firma, der AG hat sogar
> Mehraufwand, weil er für deinen Rechner zuhause eine sicheren Zugang zum
> Firmennetz einrichten muss.

Es ist 2016. Laptops in VPNs existieren, weil das ganze auf 
Dienstreichen etc auch funktionieren muss. Wenn die Firma also nicht 
gerade eine kleine Klitsche ist, dann ist vieles davon bereits da.

> "Wenn ihnen der Aufwand zu hoch ist, dann dürfen sie natürlich gerne
> hier in der Firma arbeiten"

Dann erwiedere ich mit einem Lächeln: "Ich habe auch noch andere 
Angebote.". Dann können wir natürlich noch ein bisschen weiter 
Kindergarten spielen oder aber das Thema ernsthaft besprechen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Axel H. schrieb:
> Dann erwiedere ich mit einem Lächeln: "Ich habe auch noch andere
> Angebote.". Dann können wir natürlich noch ein bisschen weiter
> Kindergarten spielen oder aber das Thema ernsthaft besprechen.

Dann lautete meine Antwort: "Reisende soll man nicht aufhalten!"

von Der Andere (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Dann lautete meine Antwort: "Reisende soll man nicht aufhalten!"

:-)

Axel H. schrieb:
> Es ist 2016. Laptops in VPNs existieren

Du willst auf einem Laptop Softwareentwicklung machen? Na ja wenn du nur 
rumspielst oder so niedrige Ansprüche hast.

von Mark B. (markbrandis)


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Der Andere schrieb:
> Du willst auf einem Laptop Softwareentwicklung machen?

Selbstverständlich. Auf einem Laptop, an den Maus Tastatur und Monitor 
angeschlossen sind. Nennt sich Dockingstation. Solltest Du mal 
probieren! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel H. (axelh)


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Andreas S. schrieb:
> Dann lautete meine Antwort: "Reisende soll man nicht aufhalten!"

Ich weiss wieder nicht, ob das ironisch gemeint ist. Vielleicht lehnst 
du aber Heimarbeit auch komplett ab - ist als Chef dein gutes Recht. 
Vielleicht bist du aber auch in der glücklichen Lage, nicht wirklich auf 
deine Mitarbeiter angewisen zu sein, da sie alle beliebig austauschbar 
sein. Aber ganz ehrlich, in deiner Firma möchte ich irgendwie nicht 
Angestellter sein - einstellen würdest du mich wohl eh nicht...


Meine ursprüngliche Frage war, was denn an Pauschalen so üblich ist, 
wenn es die Möglichkeit der teilweisen oder vollständigen Heimarbeit 
gibt.
Wenn es keine Heimarbeit gibt, dann ist das eine klare Antwort. Und wenn 
die Pauschale 0,00 EUR ist, dann ist das auch eine klare einfache 
Aussage. Aber Diskussionen um Sinn und Unsinn und wie das sein könnte 
sind leider nicht wirklich hilfreich als Antwort und sie geben auch 
keine einen Anhaltspunkt, was denn übnlich ist in der Welt da draussen.


Axel

von Mark B. (markbrandis)


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Axel H. schrieb:
> Ich denke mal eher, das ist auch das leidliche "belastet meine
> Kostenstelle" Problem. Die Bürokosten laufen ja wo anders auf und sind
> damit also erstmal nicht vorhanden.

Nun, dann müssen diese Kosten eben vernünftig miteinander verrechnet 
werden. Wenn eine Firma das nicht hinbekommt, dann ist sie sicher auch 
mit anderen Dingen überfordert.

von Der Andere (Gast)


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Axel H. schrieb:
> Und wenn
> die Pauschale 0,00 EUR ist, dann ist das auch eine klare einfache
> Aussage.

Dann hast du eine klare Aussage für meine Firma.

Mark B. schrieb:
> Selbstverständlich. Auf einem Laptop, an den Maus Tastatur und Monitor
> angeschlossen sind. Nennt sich Dockingstation. Solltest Du mal
> probieren! ;-)

Warum? Mir ist ein schneller Quadcore in einem Desktop-PC viel lieber, 
zumal dann nicht noch so viel zusätzliches Gerümpel auf dem Schreibtisch 
rumliegt.

Wenn du allerdings selbstständig bist und/oder viel Kundenbesuche machen 
musst ist ein Laptop natürlich notwendig, aber für Entwicklungsarbeit 
und partielle Heimarbeit brauch ich das nicht und will es auch nicht.

von Mark B. (markbrandis)


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Der Andere schrieb:
> aber für Entwicklungsarbeit und partielle Heimarbeit brauch ich das nicht

Wie dann - den Desktop-Rechner aus der Firma mit nach hause nehmen? ;-)

von Axel H. (axelh)


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Der Andere schrieb:
>> Und wenn die Pauschale 0,00 EUR ist, dann ist das auch eine klare einfache
>> Aussage.
>
> Dann hast du eine klare Aussage für meine Firma.

Danke.


> Mark B. schrieb:
>> Selbstverständlich. Auf einem Laptop, an den Maus Tastatur und Monitor
>> angeschlossen sind. Nennt sich Dockingstation.
Der Andere schrieb:
> Warum? Mir ist ein schneller Quadcore in einem Desktop-PC viel lieber,
> zumal dann nicht noch so viel zusätzliches Gerümpel auf dem Schreibtisch
> rumliegt.

Also ehrlich, es ist 2016. Du bekommst heute Laptops, die bei Batterie 
drosseln und am Netz Vollgas geben - sind halt etwas teurere Business 
Geräte und nicht die 350 Eur Laptops in Mediamarkt. Und mit 
Dockingstation liegt auch nicht mehr auf dem Schreibtisch rum also 
sonst. Darüber hinaus kannst du du daheim noch immer eine grössere 
Maschine hinstellen oder rechenintensive Sachen auf einen Server 
auslagern. Und die Entwicklung hier geht immer weiter, es gibt auch 
schon erste Lösungen, bei denen die Dockinstation eine schnelle CPU hat, 
die das Mobile Gerät dann nutzen kann.
Ich habe for einigen Jahren den Tower unterm Schreibtisch gegen einen 
Laptop als Haupt-Rechner getauscht und das im Berufsleben nie bereuht.

Axel

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Axel H. schrieb:
> Ich weiss wieder nicht, ob das ironisch gemeint ist. Vielleicht lehnst
> du aber Heimarbeit auch komplett ab - ist als Chef dein gutes Recht.

Ich lehne Heimarbeit keineswegs ab, sondern entscheide auch von Tag zu 
Tag, ob ich zuhause, in meinem Büro oder beim Kunden vor Ort arbeite. 
Genauso können das auch meine Mitarbeiter handhaben. Es kommt sogar 
häufiger vor, dass jemand zuhause eine Idee hat und kurz 
ausprobiert/implementiert/wasauchimmer, was ich sogar ausgesprochen 
gutheiße.

> Vielleicht bist du aber auch in der glücklichen Lage, nicht wirklich auf
> deine Mitarbeiter angewisen zu sein, da sie alle beliebig austauschbar
> sein.

Wer versucht, mit der Drohung, er habe andere Angebote vorliegen, 
versucht, irgendeine Kleinigkeit durchzusetzen, fordert es doch heraus, 
dass man seine Drohung akzeptiert. Entweder hatte derjenige eh schon 
innerlich gekündigt und sucht nur noch einen (weiteren) Buhmann oder er 
meint es nicht ernst. Zu häufig sollte man aber solche Drohungen nicht 
aussprechen, da sie sich als Bumerang erweisen könnten. Mir gegenüber 
hat sie noch keiner ausgesprochen.

> Aber ganz ehrlich, in deiner Firma möchte ich irgendwie nicht
> Angestellter sein - einstellen würdest du mich wohl eh nicht...

Dann sind wir uns doch einig.

> Meine ursprüngliche Frage war, was denn an Pauschalen so üblich ist,
> wenn es die Möglichkeit der teilweisen oder vollständigen Heimarbeit
> gibt.
> Wenn es keine Heimarbeit gibt, dann ist das eine klare Antwort. Und wenn
> die Pauschale 0,00 EUR ist, dann ist das auch eine klare einfache
> Aussage. Aber Diskussionen um Sinn und Unsinn und wie das sein könnte
> sind leider nicht wirklich hilfreich als Antwort und sie geben auch
> keine einen Anhaltspunkt, was denn übnlich ist in der Welt da draussen.

Auch wenn Du es nicht hören willst: üblich sind 0,00 EUR.

Als Arbeitgeber sollte man sich aber auch davor hüten, Arbeitsplätze als 
reine Heimarbeitsplätze auszuweisen, sofern dies nicht unbedingt nötig 
ist. Sonst hat man nämlich ggf. einen Haufen an zusätzlichem 
Verwaltungsaufwand durch die Bestimmungen des Heimarbeitsgesetzes an der 
Backe.

von lächler (Gast)


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Axel H. schrieb:
> gibt es eigentlich irgendwelche Regelungen bezüglich Heimarbeit und
> Aufwandspauschalen von Seiten des Arbeitgebers?

bei uns gibt es keine Aufwandsentschädigung.
Es gibt bei uns einen Vertrag über Telearbeit, in dem alle Bedingungen 
festgeschrieben sind, z.B. Bereitstellung der Büroausstattung, Telefon, 
etc. durch den Arbeitgeber.
Ich fahre seit >10 Jahren recht gut damit. Die eingesparten Sprit-Kosten 
sind nicht unerheblich und gesparte Lebenszeit und Stress auf der Straße 
sind einfach unbezahlbar. Die Frage nach Aufwandsentschädigung hat sich 
mir nie gestellt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Bei uns gibt es auch keine Pauschale, wieso auch.
Heimarbeit heißt bei uns mobiles arbeiten und wird großflächig 
umgesetzt. Für den Arbeitnehmer hat es schon viele Vorteile, da brauch 
man nicht noch einen Euro rausleiern der den Kohl eh nicht fett macht.
Gerade mit Kindern ist es doch super wenn man sich Fahrzeit usw spart.

von Axel H. (axelh)


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Wurzelpeter schrieb:
> Bei uns gibt es auch keine Pauschale, wieso auch.

Ich nahme mal an, dafür werden dann Kosten wie Büroausstattung, Telefon 
... dann entsprechend übernommen. Das kommt ja dann auf gleiche raus.

Axel

von Panzer H. (panzer1)


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Axel H. schrieb:
> Panzer H. schrieb:
>> Hier gibt es seitens AG offiziell eine Pauschale von 50€.

Sorry, pro Monat.
Deshalb haben die Leute aber weiterhin ihren Platz im Büro,
Homeoffice gibt es nicht als Dauerlösung.

von Wurzelpeter (Gast)


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Axel H. schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
> Bei uns gibt es auch keine Pauschale, wieso auch.
>
> Ich nahme mal an, dafür werden dann Kosten wie Büroausstattung, Telefon
> ... dann entsprechend übernommen. Das kommt ja dann auf gleiche raus.
> Axel

Natürlich bekomme ich in der Arbeit ein Telefon und Büromaterial 
gestellt. ?

von Lot (Gast)


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Wenn vertraglich nichts vereinbart, dann gibt's auch nix.

von Ingenieur (Gast)


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Axel H. schrieb:
> Ich nahme mal an, dafür werden dann Kosten wie Büroausstattung, Telefon
> ... dann entsprechend übernommen. Das kommt ja dann auf gleiche raus.

Nein, nicht für zu Hause, da gibt es nichts extra. Aber ich sehe auch 
gar nicht ein, warum mir die Firma noch weiter entgegenkommen sollte als 
sie es eh schon tut? Büroausstattung, Telefon, Computerzubehör usw. hat 
doch eh jeder normal Mensch zu Hause, oft sogar in besserer Qualität als 
im Büro.

Irgendwann ist auch mal gut mit Forderungen stellen. Soll dir die Firma 
am besten noch eine eigene Haushälterin stellen, die in der Home Office 
Pause liebevoll zubereitete Schnittchen reicht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel H. schrieb:
> Bin mir nicht sicher, ist das das Ironie oder gar Neid? Oder bist du
> glühender Anhänger des Kapitalismus und der Kostenoptimierung?  Der
> Arbeitgeber spart sich einen Büroarbeitsplatz bzw. ein ganzes Büro ein.
> Und die Kosten für Zeit und Weg hat er vorher auch nicht übenommen.

Bin mir nicht sicher, aber irgendwie kommt mir der Thread so vor, als 
wolltest du nur ein bisschen rumposen. Warum auch immer du glaubst, 
Heimarbeit wäre dazu geeignet.

> Dann erwiedere ich mit einem Lächeln: "Ich habe auch noch andere
> Angebote.". Dann können wir natürlich noch ein bisschen weiter
> Kindergarten spielen oder aber das Thema ernsthaft besprechen.

Du scheinst dich ja schon für ziemlich toll zu halten...

: Bearbeitet durch User
von Hannes K. (heimarbeiter)


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Bei uns ist das vertraglich geregelt, die Büroausstattung wird gestellt 
und Auslagen sowie laufenden Kosten werden erstattet, ggf anteilig. Für 
die anteilige bzw laufenden Kosten gibt es einen gewissen Rahmen, das 
kommt dem von dir genannten Pauschalbetrag wahrscheinlich am nächsten. 
Unter Auslagen uns Kosten fällt eigentlich alles, für das es irgendwo 
eine Rechnung gibt und sich ein dienstlicher Zusammenhang nachweisen 
lassen. Wahrscheinlich würde bei uns auch jeder Bleistift für 0,30ct 
erstattet werden, wenn das als Auslage eingereicht wird. Probiert habe 
ich das noch nie. Die Auslagen werden recht kulant gehandhabt, so dass 
eigentlich niemand auf Kosten von ein paar Euro sitzen bleibt. Grössere 
Anschaffungen müssen natürlich vorher genehmigt werden.

Wenn ich manche Beiträge hier lese, dann kann ich jedem (angehenden) 
Heimarbeiter-Kollegen nur dringend raten, sich nicht mit 0,00 EUR 
abzufinden oder gar auf eigene Kosten Arbeitsmeterial zu kaufen. Auch 
Aussagen, dass sich das steuerlich geltend machen lässt und der 
Arbeitsgeber das deswegen nicht bezahlt, sollte keiner akzeptieren. Du 
bist noch immer angestellt und nicht selbständiger Sub-Unternehmer.

Vorsicht ist nur geboten bei Dingen, die auch für eigene Projekte 
genutzt werden. Das musst du mit dem Arbeitgeber auf jeden Fall vorher 
abklären. Und nicht vergessen, der Arbeitgeber kann seine Anschaffungen 
auch jederzeit zurückfordern, und zwar auch kurzfristig. Eine 
Inventarleiste zu führen und diese gelegentlich mit dem Arbeitgeber 
abzugleichen vermeidet Streitereien. Manches geht einfach kaputt oder 
verloren, das muss eben nur auch zeitnahe gemeldet werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einfach mal eine x-beliebige Suchmaschine anwerfen und "heimarbeit 
gesetzliche regelungen" eingeben.
Da kannste dann mal deinen Wissendurst löschen!

von meckerziege (Gast)


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Axel H. schrieb:
> wie ist das denn bei euch geregelt bezüglich den
> anteiligen Aufwänden, welche Pauschalen sind da üblich für z.B. Strom,
> Heizung, Miete, Telefon/Internet ... und Kaffee :)

Pauschale: 40€ pro Monat. Ist aber zu versteuern
Aufwandsentschädigung: Bei mir ca. 20€ pro Monat, meist ca. 50% der 
Anschlusskosten. Steuerfrei, meines Wissens nach.

Folgendes wird ebenfalls vom Arbeitgeber gestellt (für die Dauer des 
Arbeitsvertrags):
- Laptop (mein normaler Arbeitslaptop)
- Docking Station
- Bildschirm
- Maus + Tastatur

von HR-Abteilung (Gast)


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Axel H. schrieb:
> Der
> Arbeitgeber spart sich einen Büroarbeitsplatz bzw. ein ganzes Büro ein.
> Und die Kosten für Zeit und Weg hat er vorher auch nicht übenommen.

Du spartst dir Zeit und Geld für den Weg in die Arbeit, kannst dir die 
Zeit freier einteilen und hast das gemütlichere Arbeitsumfeld. Dein 
Arbeitgeber spart sich vielleicht etwas beim Büroarbeitsplatz, Kaffee 
usw. Nennt man Win-Win-Situation. Du bist aber gierig und willst noch 
zusätzlich etwas von der Kostenersparniss des Arbeitgebers. Von solchen 
Mitarbeitern trennt man sich gerne.

von Wurzelpeter (Gast)


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Hannes K. schrieb:
> Wenn ich manche Beiträge hier lese, dann kann ich jedem (angehenden)
> Heimarbeiter-Kollegen nur dringend raten, sich nicht mit 0,00 EUR
> abzufinden oder gar auf eigene Kosten Arbeitsmeterial zu kaufen. Auch
> Aussagen, dass sich das steuerlich geltend machen lässt und der
> Arbeitsgeber das deswegen nicht bezahlt, sollte keiner akzeptieren. Du
> bist noch immer angestellt und nicht selbständiger Sub-Unternehmer.
> Vorsicht ist nur geboten bei Dingen, die auch für eigene Projekte
> genutzt werden. Das musst du mit dem Arbeitgeber auf jeden Fall vorher
> abklären. Und nicht vergessen, der Arbeitgeber kann seine Anschaffungen
> auch jederzeit zurückfordern, und zwar auch kurzfristig. Eine
> Inventarleiste zu führen und diese gelegentlich mit dem Arbeitgeber
> abzugleichen vermeidet Streitereien. Manches geht einfach kaputt oder
> verloren, das muss eben nur auch zeitnahe gemeldet werden.

Es ist ein Unterschied ob dauerhaft zuhause arbeitet oder halt ein bis 
zwei auf eigenem Wunsch. Da muss man unterscheiden.

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