Während der Ausfallzeit einer Steckdosenleiste wegen Schalterreparatur benötigte ich eigemntlich nur ein Verlängerunskabel für die Waschmaschine. Es lag aber grad kein passendes herum, so dass ich mir eine alte 6-fach Steckdosenleiste unbekannter Herkunft schnappte, weil es die wenigsten Handgriffe erforderte. Irgendwo dämmert es im Hinterkopf, "Starkstrom"-Verbraucher in Zuleitungsnähe zu stecken, möglichst auf Platz 1 vom Kabel aus gezählt, und tunlichst die zulässige Balastung zu checken. aber was macht man..., richtig, man steckt natürlich auf Platz 6 möglichst weit entfernt, ist ja schließlich ein Verlängerungskabel. Und weil so ein Waschgang immer etwas dauert und genügend Plätze frei sind kann man ja auch mal eben eine kleine Espressomaschine dazu packen... ... Beim Espressotrinken kriecht dann der Geruch von heißem Metall in die Nase gepaart mit einem Hauch Heißklebepistole. Sofort habe ich die Leiste gesichtet, das Anschlusskabel war deutlich erwärmt und flexibler als vorher. Da machte es dann auch schon PUFF, die Waschmaschine verstummte und zwischen den Plätzen 3 und 4 zeigte sich schwarzer Ruß. Die Espressomaschine meldete sich hörbar beim nachheizen, ich Esel hatte vergessen, sie abzuschalten. Interessehalber habe ich sie dann aufgebohrt (Einmal-Steckklemm-Mechanik) und zerlegt, da sie ja offenbar els 3fachdose weiter funzte. - Billige 6fach-Dosen sind aus zwei sequentiellen 3fach-Dosen - Kupfer korridiert offenbar mit der Zeit nicht nur auf Dächern. Der Anspritzstecker zeigt zwei Prüfsiegel, VDE und ÖVE, REV, Nr.116 sowie 10-16A/250V. Meine Vermutung: IKEA < 1985, Aufkleber irgendwann abgefallen.
Ich hätte noch 2-3 Wasserkocher mit angeschlosen und gleichzeitig betrieben. Waren ja genügend Dosen frei. <SCNR>
Ja und was willst du jetzt uns damit sagen? Behauptest du, das Kupfer in teuren Steckdosen nicht korrodiert? Oder was sind die Gründe für den Hinweis auf "billigst" und "IKEA"?
30 Jahre alt, passt doch. Außerdem steht in der BA der Waschmaschine, dass sie nicht über ein Verlängerungskabel angeschlossen werden darf!
Wie sagte ein auserkorener Güteprüfer in unserer Firma (oder es wurde ihm immer wieder in den Mund gelegt): "Vermutlich floss ein zu hoher Strom"
Wundert dich das Ergebnis? Ich würde ja an deiner Stelle auch mal die Steckdose innen anschauen, in der die Mehrfachsteckdosenleiste drin steckte...
Typischer Fall von brandgefährlicher Fehlbedienung. An Ikea zweifel ich aber, die haben das Logo doch immer fest im Plastik.
bianchifan schrieb: > - Kupfer korridiert offenbar mit der Zeit nicht nur auf Dächern. sondern auch in Feuchträumen - der Aufstellort deiner Waschmaschine zählt offensichtlich dazu. Für Feuchträume gibt es extra Verlängerungskabel.
Die eigentlichen Leiter haben gehalten. Die Beschädigungen sind nur an den Stellen aufgetreten, wo eine Kontaktierung erfolgte. Anscheinend sind das nur Crimpverbinder, deren Stromtragfähigkeit unzureichend war.
Die sind einfach in feuchter Umgebung wegkorrodiert. Der Grünspan ist schon länger da.
Eigentlich ist das doch total super das das Ding jetzt hinüber ist. Es ist nix schlimmes passiert. Du kannst das Ding wegwerfen und weißt Das man da bessere kaufen sollte. Die Korrosion war sicher schon vor der Überlastung da. Vielleicht ist das Ding mal nass geworden. Qualität ist das aber wirklich nicht. Man hätte besser durchgehende bleche verwendet. Außer man hat diese Verbindung als "Sollbruchstelle" eingebaut. bianchifan schrieb: > Während der Ausfallzeit einer Steckdosenleiste wegen Schalterreparatur > benötigte ich eigemntlich nur ein Verlängerunskabel Das allerdings klingt danach als würde die Waschmaschine immer in einer Mehrfachsteckdose mit Schalter stecken? Das halte ich für absolut keine gute Idee. Auch diese mit Schalter können überlasten heiß werden kokeln und vielleicht Brennen.
Stefan schrieb: > Ja und was willst du jetzt uns damit sagen? Nichts. Eigentlich ist dieser Beitrag relativ sinnfrei. Vielleicht aus Frust über die Erkenntnis, dass sich mit zunehmendem Lebensalter galloppierende Sorglosigkeit einstellt, mehr, als man jemals zu träumen gewagt hätte. Vor 30 Jahren hätte ich dazu nur gasagt: zum Scheißen zu blöd R. F. schrieb: > Anscheinend sind das nur Crimpverbinder, deren Stromtragfähigkeit > unzureichend war. michael_ schrieb: > Der Grünspan ist schon länger da. Grünspan/Korrosion haben den Nettoleitungsquerschnitt herabgesetzt, aus der Crimpverbindung wurde ein Last-/Heizwiderstand. Verabschiedet hat sich nur die "braune Leitung", die "Heizung" ist offensichtlich durchgeglüht. Die "blaue Leitung" hat ebenfalls deutlich sichtbare Spuren, aber weniger heftig, scheinbar lag sie auf "Null"-Potential und wurde vom Schutzkontakt entlastet. Dessen Verbindung war auch nicht wirklich optimal, da sich der Leiter in Nähe der Kontaktstellen ebenfalls deutlich kupferrot verfärbt hatte.
bianchifan schrieb: > und wurde vom > Schutzkontakt entlastet. soso, entlastet ;-) was wohl der FI dazu sagt?
> und wurde vom > Schutzkontakt entlastet. Wohl nicht: Nach dem Bild sind der blaue und der PE-Leiter in der Leiste getrennt. Auch ohne FI wäre eine "Entlastung" nur möglich, wenn auch die Waschmaschine einen Schluss hat.
R. F. schrieb: > Anscheinend > sind das nur Crimpverbinder, deren Stromtragfähigkeit unzureichend war Klar, die Kontaktstreifen werden vermutlich auch für die 3-fach Bommeln benutzt und hier einfach zweimal verbaut und miteinander verschnurzelt.
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Bearbeitet durch User
Du mußt Dir jetzt eben neue Leisten leisten. MfG Paul
Matthias S. schrieb: > Klar, die Kontaktstreifen werden vermutlich auch für die 3-fach Bommeln > benutzt und hier einfach zweimal verbaut und miteinander verschnurzelt. R. F. schrieb: > Ja. das steht aber bereits im Ausgangsposting. Und ändert auch nichts wesentliches, denn man kann sehen, dass die Vercrimpung des braunen Kabels auch schon eine Schmorstelle hat. Ursache ist schlechte Vercrimpung, mieses Material oder Korrosion durch zu hohe Feuchtigkeit oder Chemikalieneinfluss. Wobei man den Chemikaieneinfluss eigentlich ausschliessen kann. Wenn die Leiste in der Nähe einer offenen Salzsäureflasche oder so was ähnlichem gelegen hätte, dann wären auch die Leiterzüge korrodiert.
Der Andere schrieb: > die Vercrimpung des braunen Kabels Sorry korrekt müsste das heissen: "des braunen Leiters des Anschlusskabels im Bild links unten"
Der Andere schrieb: > Wenn die > Leiste in der Nähe einer offenen Salzsäureflasche oder so was ähnlichem > gelegen hätte, dann wären auch die Leiterzüge korrodiert. Wenn sie in Milch gelegen hätte, wäre sie auf Grund ihrer weißen Farbe schlecht zu finden gewesen. ;-) MfG Paul
Soll sie in Frieden ruhen! Sie hat genug mitgemacht. Der Stecker ist auch nicht original. Seit Urzeiten gibt es den nur angespritzt. Was heißt eigentlich 10 - 16A?
bianchifan schrieb: >> Ja und was willst du jetzt uns damit sagen? > > Nichts. > Eigentlich ist dieser Beitrag relativ sinnfrei. Gratulation. Der sinnvollste Beitrag in diesem Forum. Einfach mal einen halben Roman ins Forum geklatscht. Aber immerhin mit dem Erkenntnisgewinn, dass dies sinnlos war.
> Was heißt eigentlich 10 - 16A?
Wenn ein Wasserkocher mit 3 kW angeschlossen wird, reduziert der Stecker
nach kurzer Einschaltzeit den Strom auf ungefährliche 10 A. ;-)
Hallo, das „Waschmaschine nicht an Steckdosenleiste anschließen” finde ich sehr interessant. Obwohl ich mich eigentlich zu den gewissenhaften Warmduschern und Anleitungslesern zähle, war mir das neu. Warum ist das denn so? Ich habe mal nachgeschaut, die Steckdosenleisten, die bei mir so rumliegen haben alle 230V / 16A, bei zweien habe ich gesehen, dass 1.5mm2 drauf steht. Warum sind die denn gefährlich in Verbindung mit einer Waschmaschine? Das ist eine echte Frage und kein als Frage formuliertes „stimmt doch gar nicht". vlg Timm
Timm R. schrieb: > Warum sind die denn gefährlich in > Verbindung mit einer Waschmaschine? Steht so in der Beschreibung. Man muß ja auch den Induktiven Anteil des Motors beachten. Die gibt es mit 10A und 16A. Bei 16A sagt einem das schon der gesunde Menschenverstand.
Der Andere schrieb: > Wobei man den Chemikaieneinfluss eigentlich ausschliessen kann. HCl liefert der Adermantel aus PVC wenn er warm wird. Deshalb ist die Korrosion auch neben den Crimpstellen am Stärksten.
> Man muß ja auch den Induktiven Anteil des Motors beachten.
Der ist bei üblichen Waschmaschinen uninteressant.
Die Heizung mit z.B. 2 kW zählt. (Auch bei der Stromrechnung ...)
Die Waschmaschine braucht schon fast die vollen 16 A die eine Normale Steckdose gerade so liefern kann. Wenn überhaupt kann man zur Waschmaschine also nur kleine Verbraucher dazu stecken. Nicht umsonst sollte die Zuleitung zu Steckdose wo regelmäßig solch starke Verbraucher sitzen 2,5 mm² sein. 16 A über 1,5 mm² sind halt schon Grenzwertig, kurzzeitig und bei guter Verlegung (im Putz) geht es gerade noch, aber es wird schon recht warm. Wenn da noch etwas Korrosion oder schlechter Kontakt am Stecker dazu kommt, wird die Steckdose ggf. zu heiß. Normal hätte die Sicherung mit Waschmaschine und Expessomaschine anschalten sollen, aber die war wohl nicht schnell genug oder zu tolerant. Wenn das noch ein alter Automat ist (z.B. mit Buchstaben H ), sollte man den ggf. auch austauschen lassen.
Die Triac haben zwar Sanftanlauf, aber Stromspitzen über den Phasenanschnitt entstehen da schon.
> Die Triac haben zwar Sanftanlauf, aber Stromspitzen über den > Phasenanschnitt entstehen da schon. Nein, wg. der Motorinduktivität.
Die Motorinduktivität ist der Steckdosenleiste ziemlich egal: der meiste Strom fließt sowieso über die Heizung, und das ist eine gutmütige ohmsche Last. Das Problem bei der Waschmaschine ist einfach die hohe Leistung, so dass man mit einem 2. Gerät schnell über die 16 A kommt. Eine stark induktive Last könnte Schalter stören, oder ggf. wenn man 2 Phasen zusammen mit gemeinsamen Nullleiter hat. Damit es da nicht zu arg wird dürfen größeren Verbraucher aber auch nicht zu sehr in der Phase daneben sein.
Timm R. schrieb: > das „Waschmaschine nicht an Steckdosenleiste anschließen” finde ich sehr > interessant. Obwohl ich mich eigentlich zu den gewissenhaften > Warmduschern und Anleitungslesern zähle, war mir das neu. Naja wenn man regelmäßig in diesem Forum liest, sollte das nicht neu sein. Ist halt eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Je mehr dazwischen geschaltet ist, desto höher wird die Fehlerwahrscheinlichkeit. Genauso wie man nicht mehrere Steckdosenleisten hintereinander stecken sollte. Eine plausible Begründung gibts dazu auch nicht wenn man unter der maximal zulässigen Leistung bleibt.
Heiner schrieb: > Eine plausible Begründung gibts dazu auch nicht wenn man unter der > maximal zulässigen Leistung bleibt. Du hast mit jeder Steckverbindung zusätzliche Kontaktwiderstände die aufsummiert mit den restlichen Leitungswiderständen die Wirkung deiner Sicherung außer Kraft setzen können. Der TE hats ja schön vorgeführt. Ne WaMa und nen Espressokocher an einer Verlängerung zu Betreiben gehört nicht grad zu den kleveren Ideen.
Der Andere schrieb: > Ursache ist schlechte Vercrimpung, mieses Material ... Wenn das Material in einer aggressiven Umgebung (Feuchtraum) unter Überlast 30 Jahre halt würde ich nicht von "mies" reden sondern von Qualitätsware. Bei sachgemässen Gebrauch würde die Leiste sicher noch weitere 30 jahre ihren Dienst verrichten ...
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