Hallo Forengemeinde! Zurzeit beschäftige ich mich im Rahmen meiner Hiwi-Tätigkeit mit regenerativen Energien. Nun bin ich auf der Suche nach Messreihen zur Photovoltaik (und Windenergie) einzelner Anlagen. Da mich insbesondere die zeitliche "Streuung" der Energieerzeugung interessiert, sollten diese Messreihen entsprechend zeitlich hoch aufgelöst sein, idealerweise mit minütlicher Messung. Habt ihr eine Idee, wo ich solche Messdaten herbekomme? Im Internet habe ich mehrere Plattformen gefunden, auf denen Betreiber von Solaranlagen ihre Messdaten zur Verfügung stellen. Am vielversprechendsten sind zum Beispiel diese Messdaten (Messintervall 5 min, was für meine Zwecke schon sehr gut ist): Link zu pv-log.com: http://www.pv-log.com/photovoltaikanlage-schecker-jutta-2?tx_plant%5Byieldformat%5D=0&tx_plant%5Bmode%5D=0&tx_plant%5Bday%5D=18&tx_plant%5Bmonth%5D=05&tx_plant%5Byear%5D=2016&tx_plant%5Bsvg%5D%5Bshow_inverter%5D=0&tx_plant%5Bsvg%5D%5Bshow_strings%5D=0 Kennt ihr weitere Plattformen oder Quellen, wo ich solche Daten finden kann? Oder habt ich vielleicht selber mal die Sonneneinstrahlung über einen Tag gemessen? Insbesondere bei der Windenergie wird es natürlich schwierig. Eine Quelle, die ich hierzu gefunden habe, ist zum Beispiel das hier: Link zu TransnetBW: https://www.transnetbw.de/de/kennzahlen/erneuerbare-energien/windenergie?app=wind&activeTab=graph&date=29.12.2015&selectMonat=0&auswahl=year&selectJahr=2015 Danke erstmal für eure Hilfe! Hendrik PS: Um ein bisschen den Hintergrund des Forschungsprojektes zu erläutern: Es geht um die Laststeuerung in der Fertigung und inwieweit man regenerativen Energien trotz starker Schwankungen sinnvoll nutzen kann. Also inwiefern man spontan die Leistungsaufnahme der Fertigung an die Rahmenbedingungen durch Wind und Sonne anpassen kann.
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Ich kann dir Daten einer PV Anlage mit 40,58 kWp zukommen lassen. Die Anlage ist seit 2009 in Betrieb, alle 5 Minuten geloggte Daten dazu habe ich seit 2013. Da sieht man z.B. auch schön wie sich die SoFi ausgewirkt hat. Oder auch andere interessante Dinge, wie z.B. sprunghaften Leistungsanstieg wenn eine Wolke über der Anlage regnet, aber gleichzeitig trotzdem die Sonne drauf scheint. Auch die Abschattung mancher Strings sieht man recht schön wenn man Wechselrichter untereinander vergleicht.
>Also inwiefern man spontan die Leistungsaufnahme der Fertigung an
die Rahmenbedingungen durch Wind und Sonne anpassen kann.
Ist das nicht offensichtlich ? Ohne Wetterinfo kann nicht nicht mit
Solarenergie rechnen. Falls man das trotzdem tun wollte, benoetigt man
ein feingittriges Messnetz, sinnvollerweise von Solaranlagenbetreibern.
Dann koennte man sich zusammen mit der Aussage zur Windrichtung
ausrechnen wann die Front vorbei kommt.
Deine Messreihe bringt gar nichts, denn sie laesst sich nicht
extrapolieren.
Ohne Speicher, der die Schwankungen abfedern kann wird nichts mit wie
ueblich Fertigen.
Am besten wuerde ein roboterisierter Betrieb arbeiten. Ohne Strom bleibt
der Roboter stehen, bis wieder was kommt. Bei Menschen geht das nicht,
die wollen Lohn, egal, ob die Fertigung laeuft oder nicht.
Stephan S. schrieb: > Oder auch > andere interessante Dinge, wie z.B. sprunghaften Leistungsanstieg wenn > eine Wolke über der Anlage regnet, aber gleichzeitig trotzdem die Sonne > drauf scheint. Mal so aus Interesse: Woher kommt dieser Leistungsanstieg? Linsenwirkung der Wassertropfen? Kühlung?
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Bearbeitet durch User
Kühlung. Pro Kelvin verlieren die Zellen knapp ein halbes Prozent Wirkungsgrad. Nennleistung ist glaube ich bei 25°C und wenn es warm, windstill ist und die Sonne scheint, kann man die Module kaum noch anfassen.
Und der Staub wird runtergewaschen. Je nach Pollenflug kann das viel ausmachen.
Hallo! Danke erstmal für eure Antworten und ich wollte mich diesbezüglich nochmal zurückmelden. @Stephan S.: Danke für das Angebot, ich denke aber, dass ich die Daten erstmal nicht brauche. Auch deshalb, weil ich nicht nach "sensiblen" Daten wie bspw. Standort oder Installationskosten fragen möchte. Diese pv-log-Plattform stellt die Messwerte mit der gleichen zeitlichen Auflösung zur Verfügung (inkl. Standort, Investitionskosten etc), deshalb passt das erstmal. Evtl. würde ich aber nochmal auf dich zurückkommen! @Thomas Roll: Da hätte ich mir doch ein bisschen mehr Kreativität erhofft anstatt das einfach so mit einem "Ist das nicht offensichtlich?" abzutun. Für die Problemstellung, welche ich behandle, nehme ich Messwerte der Vergangenheit als "Prognose" an, damit ich überhaupt Eingangsdaten für mein Modell habe. Dass das eine Schwäche des Modells ist, ist mir bewusst. Ob dieser ganze Ansatz schlussendlich wirtschaftlich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Nichtsdestotrotz hat sowas (sowas im Sinne von Smart Grid oder Demand Side Response oder wie man es nennen möchte) schon seine Daseinsberechtigung in der Forschung wie ich finde.
> Nichtsdestotrotz hat sowas (sowas im Sinne von Smart Grid oder Demand Side
Response oder wie man es nennen möchte) schon seine Daseinsberechtigung in der
Forschung wie ich finde.
Auf alle Faelle. Ohne smart Grid wird's nicht gehen. Doch wer paukt das
durch ? Politiker, von denen alle wissen, dass sie luegen ? Ich selbst
schaff es in meinem Bekanntenkreis auch nicht, die Leute zu beruhigen,
dass sie nicht ausspioniert werden.
zB ueber den Preis, Smartgrid Mitmacher, kriegen einen Rabatt, weil
besser planbar. Nachdem denn einen Vorteil aus diesen Daten resultiert.
Was noch nicht grad der Fall ist. Dazu muessen auch die Verbraucher vom
Elekrizitaetswerk her steuerbar sein. Bei Waermepumpen gibt es solche
Ansaetze, resp Dienstleistungen. Denkbar waeren aber auch
Waschmaschinen, oder Klimageraete, Kuehlgeraete, Kuehlschranke,
Kuehtruhen, elektrische Heizoefelchen, Trockner. Die muessen aber erst
auf dem Markt sein, Die Steuerungs-Infrastruktur muss daher erst
normiert sein.
Hendrik W. schrieb: > @Stephan S.: Danke für das Angebot, ich denke aber, dass ich die Daten > erstmal nicht brauche. Auch deshalb, weil ich nicht nach "sensiblen" > Daten wie bspw. Standort oder Installationskosten fragen Von diesen Daten ist mehr öffentlich als die meisten Leute denken. Mal abgesehen von Investitionspreis so ziemlich alles. Der zuständige Netzbetreiber veröffentlicht alles: Adresse, Tag der Netzaufschaltung, Leistung, Ertrag, Vergütung pro kWh, Vergütung pro Jahr, Peakleistung, weitere Daten zur Anlage...
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