Hallo ich habe hier 2 Lämpchen in meiner Bastelkiste gefunden und weiß nicht genau was das ist. Es sind 2 Anschlüße zu sehen, aber im Innern hat eine Elektrode eine komische runde Platte. Kenn jemand diese Glimmlämpchen, für was für Spannung sind die ausgelegt? Auf den Lämpchen ich nichts lesbares drauf. Danke
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Daniel V. schrieb: > Kenn jemand diese Glimmlämpchen, für was für Spannung sind die > ausgelegt? > Auf den Lämpchen ich nichts lesbares drauf. Das werden Polaritätsanzeiger sein. Nur die negative Elektrode wird vom Glimmlicht überzogen, und aufgrund der Elektrodenform kann man das ja einwandfrei sehen. Typischer Weise liegt die Zündspannung zwischen 65V und 90V und die Brennspannung etwas tiefer. Wegen der negativen Kennlinie ist ein Vorwiderstand zwingend erforderlich. Ich schätze, dass der Betriebstrom 5mA nicht überschreiten darf. Entsprechend ist der Vorwiderstand zu berechnen.
Hp M. schrieb: > Das werden Polaritätsanzeiger sein. Wegen der stark unterschiedlich Elektrodengrösse könnte es auch ein Gleichrichter sein.
Hp M. schrieb: > Nur die negative Elektrode wird vom Glimmlicht überzogen, und aufgrund > der Elektrodenform kann man das ja einwandfrei sehen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Glimmzünder (Starter) für Leuchtstofflampen, aber dafür sind die Abstände zu groß und die Elektrodenform seltsam. Anzeige könnte sein, allerdings sieht man anhand der Klebungen, dass die Sicht auf den "Teller" versperrt wäre. Also evtl. Gleichrichter oder aber auch eine Art Schutz. In alten Receivern waren manchmal Glimmlampen parallel zum Antenneneingang als Funkenstrecke geschaltet. Aber alles Vermutung, ich weiß nicht was es ist. Interessant wäre mal, eine Spannung mit Widerstand anzulegen, so 80V bis max 2mA und gucken, was es macht... Die Farbe der Entladung würde schonmal ein Hinweis auf die Gasfüllung geben können. Mfg, Wolle
Es gibt auch völlig unsymmetrische Glimmlampen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Glimmroehren/Bel-Glimm/Bel-Glimm.htm
Es könnten auch Vakuum-Fotozellen sein aber dafür sehen mir die Glaskolben zu stark nach Massenproduktion aus.
Mit Sicherheit ist das eine Glimmlampe und keine Fotozelle! Einfache Möglichkeit: 68 K bis 220K in Serie schalten und dann auf das 230 V Netz...
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Huch das wird ja schwierig mit diesen Lämpchen! Ich werde die mal testen mit einem Widerstand in reihe und dann rein in die steckdose...mal schaun was passiert. Ich weiß nicht mehr genau wo ich die Teile her habe, aber die waren auf jeden Fall in einem geschloßenen Gehäuse verbaut, ich denke da waren Spulen oder Relais innen drin. Eventuell aus einem alten Schaltschrank.
Mani W. schrieb: > Ich denke, Dir wird ein Licht aufgehen, aber nur mit Vorwiderstand... Ok habe nun ein 47 k in reihe und dann ab in die Steckdose:-) ...naja da ist ein kleines lila-farbenes licht (auf einem Stückchen der runden Elektrode) zu sehen...mehr auch nicht....die Stabelektrode leuchtet auch ganz leicht auf der zur runden platte gewannten seite. Ich denke mal zum leuchten wurde die lampe nicht gebaut...jeder Stromphasenprüfer macht mehr licht :-) Vielleicht is es sowas wie eine "Z-Diode"...ich habe aber kein Netzteil das ich durchgehend regeln könnte.
Daniel V. schrieb: > Ok habe nun ein 47 k in reihe und dann ab in die Steckdose:-) Dann teste mal mit 33K oder weniger!
https://www.google.com/search?q=glimmlampen&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjz0MafofHMAhXBfxoKHTrkBC8QsAQIPQ Vielleicht findest Du hier Anregungen, manche sind bei ca. 10K...
Daniel V. schrieb: > Ich denke mal zum leuchten wurde die lampe nicht gebaut...jeder > Stromphasenprüfer macht mehr licht :-) Dann schalte es mal ohne Widerstand in Reihe mit einer Glühlampe, wahrscheinlich ist es eben doch ein Glimmzünder wie ich oben gesagt habe, es aber scheinbar keiner richtig findet... Passieren kann im Kurzschlussfalle nichts, außer dass die Glühlampe hell leuchtet. Ist es ein Glimmzünder/Starter, blinkt die Glühlampe*. * Low Cost Lichtorgel odeer Effekt in den 70er Jahren, da haben wir das so gemacht :) Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb: > wahrscheinlich ist es eben doch ein Glimmzünder wie ich oben gesagt Quark, Glimmzünder haben einen Bimetall. Das sind ganz normale Glimmanzeigen, mit dem Kleber waren die wahrscheinlich mal irgendwo angepappt, und da war der auch noch farblos. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Glimmroehren/Bel-Glimm/Bel-Glimm.htm Wenn die jetzt nicht richtig leuchten, dann weil sie Luft gezogen haben und der Innendruck zu hoch ist.
könnten au Stabilisatorröhren sein da ist das Leuchten sekundär https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmstabilisator Namaste
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Winfried J. schrieb: > könnten au Stabilisatorröhren sein Untypisch, die haben eigentlich durchweg größere Anoden. Es mag Ausnahmen geben.
> könnten au Stabilisatorröhren sein da ist das Leuchten sekundär
Genau wie bei Glühlampen.
Ich würde das Ding einfach mal mit Widerstände testen. Dann sieht man auch was für ein Gas drin ist. Argon könnte sein, ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Und die Glimmgleichrichter haben meistens Topfelektroden. Und so alt kann das Gerät nicht sein. Sieht man ja schon an dem Glaskolben. Gruß Thomas PS: Aber das war auch mal angelötet. War es dann vielleicht auf einer Platine?
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Thomas B. schrieb: > Argon könnte sein, ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Normalerweise ist NEON als Gas in Glimmlampen, gibt auch welche mit Blättern oder Flammen als Effektbeleuchtung...
Daniel V. schrieb: > Ich weiß nicht mehr genau wo ich die Teile her habe, aber die waren > auf jeden Fall in einem geschloßenen Gehäuse verbaut, ich denke da waren > Spulen oder Relais innen drin. Könnte eine Glimmanzeige für den Relaiszustand gewesen sein, trotzdem mit kleineren Widerstandswerten mal testen...
Mani W. schrieb: > Normalerweise ist NEON als Gas in Glimmlampen, ja aber es passt nicht zu Daniel V. schrieb: > naja da ist ein kleines lila-farbenes licht
Wolle R. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Normalerweise ist NEON als Gas in Glimmlampen, > > ja aber es passt nicht zu > > Daniel V. schrieb: >> naja da ist ein kleines lila-farbenes licht Die Leuchtfarbe könnte ja ein anderes Gas sein, oder ist der Strom noch zu gering bzw. die Spannung zwischen den Elektroden zu gering, um stärker zu leuchten...
Mich würde mal die Brennspannung interessieren. Ich sag immer noch, daß das irgendwelche Gasableiter sind.
Ben B. schrieb: > Mich würde mal die Brennspannung interessieren. Ich sag immer noch, daß > das irgendwelche Gasableiter sind. Da machen unterschiedlich grosse Elektroden aber keinen Sinn.
Was weiß denn ich, was die damit für eine Charakteristik haben wollten...
So, nun habe ich eine 20W Glühbirne in reihe geschaltet, es werden 71mA AC verbraucht....aber viel mehr leuchtet da nicht an der Lampe :-( Die wurde bestimmt nicht zum leuchten gebaut! Nach 1min ist wird sie sehr warm...die Stabelektrode drin wird dabei leicht rot.
Daniel V. schrieb: > Die wurde bestimmt nicht zum leuchten gebaut! Was hast Du an "die hat Luft gezogen und der Innendruck ist jetzt zu hoch" eigentlich nicht verstanden? Das blauviolette Leuchten ist typisch für Stickstoff: https://de.wikipedia.org/wiki/Spektralr%C3%B6hre#/media/File:Gase-in-Entladungsroehren.jpg Herrschaftszeiten, das ist eine ganz stinknormale Glimmanzeige, die einfach in die Jahre gekommen ist. Man kann sich aber auch echt lange an einer Glimmlampe aufhalten.
Timm T. schrieb: > Was hast Du an "die hat Luft gezogen und der Innendruck ist jetzt zu > hoch" eigentlich nicht verstanden? Na das ich davon 5 Stück habe und die sich wohl miteinader abgesprochen haben alle gleichzeitig Luft zu ziehen...das kann ich einfach nicht glauben. Hätt ich sie bloß getrennt aufbewahrt! Ok dann ab in die Tonne mit den Lämpchen...
Daniel V. schrieb: > Na das ich davon 5 Stück habe und die sich wohl miteinader abgesprochen > haben Oh, oben waren es noch zwei. Und ja, wenn die aus der gleichen Charge sind, kann das schon sein. Mir kommen immer mal Glasgefäße mit Quecksilber gefüllt und verschlossen unter: Einige sind auch nach Jahrzehnten noch blank, andere sind innen belegt, weil Luft durch den Stutzen gezogen und irgendwas da drin oxidiert. Witzigerweise immer paarweise. Da war halt eine Charge vergeigt. Letztens haben wir eine Charge sauteure Speziallampen weggekloppt, weil die ganze Charge beim Einschalten weißen Rauch produziert hat. Da ist wahrscheinlich über die Drahteinführung Luft eindiffundiert und dann konntest Du dem Glühfaden beim Abbrennen zusehen. Ich hatte mal mit Leuten zu tun, die solche Einschmelzungen machen, irgendwo in Ilmenau. Die haben ihr Knoff-Hoff noch aus DDR-Zeiten gerettet und konnten lustige Geschichten erzählen. Z.B. haben sie mal ewig gesucht, weil Drahtdurchführungen für Hochvakuum einfach nicht dichtgeworden sind. Letztlich hat sich rausgestellt, das die Einschmelzung völlig in Ordnung war, aber in den Silberdrähten wurden beim Ziehen des Drahtes Lufteinschlüsse so langgezogen, daß sie Kanäle gebildet haben.
Daniel V. schrieb: > Ok dann ab in die Tonne mit den Lämpchen... Zum Bleistift könntest Du mit einem Spalt aus Rasierklingen, einer CD als Beugungsgitter und einer empfindlichen Digicam - also Spiegelreflex -, mal versuchen ein Spektrum aufzunehmen. Dito mit einer üblichen Glimmlampe. Und dann über den Spektrenvergleich vielleicht rausfinden, was da für ein Gas oder Gasgemisch drin ist. Hat denn die Jugend von heute überhaupt keinen Forschergeist mehr?
Daniel V. schrieb: > die Stabelektrode drin wird > dabei leicht rot. Würde bedeuten, dass sie 500 bis 600 Grad erreicht hat, das aber sicher nicht der Normalzustand ist - vielleicht ist das betreffende Gas in Verbindung mit eingesaugter Luft daran schuld, dass es jetzt UV-ähnliches Licht abstrahlt, und sich deswegen so verhält und der Detriebsstrom schon zu hoch ist...
Und seit vielen Tagen weiß jetzt niemand, warum diese Lampen so leuchten...
Ben B. schrieb: > Mit genug Strom leuchtet eine Brechstange ... Braucht ja nur einige Ampere, und je nach Abkühlung ist die auch schön gehärtet...
Yep, aber niemand würde das Ding als Lampe bzw. Glühfaden einsetzen oder verkaufen, auch wenn es als solcher funktionieren kann.
Mani W. schrieb: > Und seit vielen Tagen weiß jetzt niemand, warum diese Lampen > so leuchten... Timm T. schrieb: > Was hast Du an "die hat Luft gezogen und der Innendruck ist jetzt zu > hoch" eigentlich nicht verstanden? > > Das blauviolette Leuchten ist typisch für Stickstoff: > https://de.wikipedia.org/wiki/Spektralr%C3%B6hre#/media/File:Gase-in-Entladungsroehren.jpg > > Herrschaftszeiten, das ist eine ganz stinknormale Glimmanzeige, die > einfach in die Jahre gekommen ist. Man kann sich aber auch echt lange an > einer Glimmlampe aufhalten. Kannste Deinen Hintersten drauf verwetten...
Timm T. schrieb: >> Das blauviolette Leuchten ist typisch für Stickstoff: stimmt da sind wir uns einig, 2 RFS Techniker, aber das letzte Bild zeigt auch eine glühende Elektrode und das ist Überspannung oder Überstrom und soweit wie wir uns erinnern kann man mit Überheizung jede Röhre zum blau leuchten bringen.
Timm T. schrieb: > Was hast Du an "die hat Luft gezogen und der Innendruck ist jetzt zu > hoch" eigentlich nicht verstanden? > > Das blauviolette Leuchten ist typisch für Stickstoff: > https://de.wikipedia.org/wiki/Spektralr%C3%B6hre#/media/File:Gase-in-Entladungsroehren.jpg Oder Argon :-) https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtr%C3%B6hre#/media/File:ArTube.jpg
Timm T. schrieb: > Z.B. haben sie mal > ewig gesucht, weil Drahtdurchführungen für Hochvakuum einfach nicht > dichtgeworden sind. Letztlich hat sich rausgestellt, das die > Einschmelzung völlig in Ordnung war, aber in den Silberdrähten wurden > beim Ziehen des Drahtes Lufteinschlüsse so langgezogen, daß sie Kanäle > gebildet haben. dann müsste man die Drähte nach Verbau also ziemlich zügig nochmal oberflächenvergüten. z.B. verzinnen. Besonders dann ja wohl die Schnittkante. Ich habe 'ne zeitlang auch mal experimentiert, Drähte einzuschmelzen. Die von Dioden mit Glaskörpern eignen sich bestens. Heisst: Die Drähte z.B. von den 1N4148 nicht einfach wegwerfen, sondern für solche Zwecke aufheben ;) Erkenungsmerkmal: Diese Drähte sind magnetisch.
Joachim B. schrieb: > aber das letzte Bild zeigt auch eine glühende Elektrode und das ist > Überspannung oder Überstrom Das ist einfach massives Ionenbombardement aufgrund erhöhten Innendrucks, wobei die Ionen ihre Energie nicht mehr als sichtbares Licht, sondern durch Stoßprozesse untereinander und an der Elektrode abgeben. Und natürlich bei Überstrom, sonst würde da unter dem erhöhten Druck gar kein Leuchten mehr auftreten. Ihr steht doch sonst so auf Ockhams Razor. Was ist denn wahrscheinlicher, daß ein paar Glimmlampen als Anzeigelampen in Relais verbaut werden, oder daß da jemand irgendwelche Teile, die noch niemand zuvor gesehen hat, mit unbekannter Funktion und unbekannter Gasfüllung aus unbekanntem Grund an Relais dranbaut? Sven D. schrieb: > Oder Argon Ja dann musser halt mal mit paar Rasierklingen, ner Dvd, ner normalen Glimmlampe und ner Digicam ein Spektrum aufnehmen. Ist doch nicht mehr wie früher, daß man dafür Spezialausrüstung braucht. Digicams sind heute so empfindlich, daß die auch aus dem bißchen Lucht der Glimmlampe noch was zaubern.
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