Ich weiß nicht ob dies hier wirklich das richtige Forum ist, aber ich versuche es mal. Ich würde mit meiner privaten Messtechnik gerne über die 6,5 Stellen hinaus gehen. Dabei war das Messgerät was mir beruflich immer am besten gefallen hat das HP 3458A. Ich habe allerdings auch nur ein Keithley 2002 als Vergleich gehabt und nie mit einem Fluke 8508A oder Datron 1281 gearbeitet. Viel günstiger und stabiler (was die Drift angeht) als ein gebrauchtes 3458A (und die anderen) scheint der Weg über ein Fluke 5440B zu sein. Dieses scheint man ständig für unter 2000€ zu bekommen. Mit 3,5ppm schlägt das Gerät sogar die hochstabile Referenzoption des 3458A bei deutlich geringerem Gebrauchtpreis. Bisher habe ich nur Fluke 343A Kalibratoren, diese sind aber weder per GPIB steuerbar, annähernd so stabil und außerdem grausam zu kalibrieren. Während der 5440B mit einem 10V Standard eine Selbstkalibrierung machen kann und man zudem die Linearität auch nicht trimmen muss. Messungen jenseits der 6,5 Stellen würde ich als Differenzmessungen ausführen. Man könnte das sogar soweit automatisieren, dass auf dem PC entsprechend die Summe gebildet wird und man hier ein virtuelles 8,5 Stellen Instrument hat. Das Ganze sogar noch mit dem Charme, dass ich bis zu einigen 100V hochohmig messen kann. Meine Frage ist nun: Gibt es bekannte Problem mit dem Fluke Kalibrator? Sterben da regelmäßig Baugruppen die nicht ohne weiteres zu ersetzen sind? Oder gibt es Hinweise auf bestimmte Seriennummern oder Modelle die man meiden sollte oder solche auf die man Wert legen sollte?
Steffen P. schrieb: > Ich weiß nicht ob dies hier wirklich das richtige Forum ist, aber ich > versuche es mal. > > Meine Frage ist nun: Gibt es bekannte Problem mit dem Fluke Kalibrator? > Sterben da regelmäßig Baugruppen die nicht ohne weiteres zu ersetzen > sind? Oder gibt es Hinweise auf bestimmte Seriennummern oder Modelle die > man meiden sollte oder solche auf die man Wert legen sollte? http://www.eevblog.com/forum/metrology/ Und dort fragen.
Hallo, ich denke das größte Problem wird das Rauschen sein. Das HP3458A hat ein unschlagbar niedriges Rauschen. (100nV eff bei 100 NPLC im 10V-Bereich) Damit erspart man sich lange Meßdauern. Der Fluke Kalibrator ist mit dem 15-Fachen Wert 1.5uVeff für niedrige Frequenzen im 11V-Bereich spezifiziert. Dazu kommt jetzt noch das Rauschen von deinem 6,5stelligen Meßgerät. (dürft auch noch mal bei einem guten Gerät im 100mV Bereich 1uVpp sein). Du brauchst also viele gemittelte Messungen um auf rauscharme Werte zu kommen. Gruß Anja
Hmm, also vielleicht doch nicht so eine gute Idee? Das Rauschen des 3458A ist wirklich toll. Damit ist es auch möglich relativ kurze Driftvorgänge im sub-ppm Bereich zu beobachten, was leider mit vielen anderen Geräten nicht möglich ist. Und im Prinzip geht es mir hauptsächlich darum. Das Gerät jährlich zu kalibrieren würde meine Hobbykasse wohl leider vollständig auffressen. Ich werde noch mal einige Nächte darüber schlafen um mir für die Experimente die mir so vorschweben mal darüber klar zu werden was ich wirklich haben will. Vielen Dank für diesen Hinweis!
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