Hallo zusammen, ich wollte mal Folgendes wissen: In der Niederfrequenztechnik und Energietechnik werden hohe (50Hz-) Wechselspannung durch Transformatoren erzeugt, das heißt, die Wechselspannung wird hochtransformiert. Gibt es etwas Entsprechendes in der Hochfrequenztechnik, wenn also hochfrequente (Sinus-)Spannungen mit hoher Amplitude benötigt werden? Das die Transformatoren der Energietechnik ungeeignet sind, ist mir klar, da die Wirbelstromverluste des Eisenkerns ab einigen Kilohertz extrem zunehmen. Erfüllen die sogenannten Hochfrequenztransformatoren diese Aufgabe? Gruß
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https://en.wikipedia.org/wiki/RF_power_amplifier Oder, wenn du wirklich viel Leistung willst aber die Struktur des Signals nicht kontrollieren musst, ein Gyrotron.
Stefan H. schrieb: > Gibt es etwas Entsprechendes in der Hochfrequenztechnik, wenn also > hochfrequente (Sinus-)Spannungen mit hoher Amplitude benötigt werden? Es gibt auch Transformatoren für Hochfrequenz, aber oft wählt man einen anderen Weg: Mit einem geeignet dimensionierten Schwingkreis kann man bei fast jeder Frequenz auch mit kleinen Leistungen schon recht hohe Spannungen erzeugen. Sogar am 50Hz-Netz kann man mit einer Serienschaltung von L und C eine Resonanzkatastrophe hervorrufen, bei der der Strom so hoch wird, dass die Induktivität zerstört wird, oder die Spannung den Kondensator zerstört. Voraussetzung dafür ist, dass die Blindwiderstände von C und L gleich sind und die Verluste der Schaltung gering. Stefan H. schrieb: > Das die Transformatoren der Energietechnik ungeeignet sind, ist mir > klar, da die Wirbelstromverluste des Eisenkerns ab einigen Kilohertz > extrem zunehmen. Bei Hochfrequenz nimmt man anstelle von Eisen Ferritkerne oder sogar Luftspulen. Ferrite leitete elektrisch nur sehr schlecht bis praktisch gar nicht und dementsprechend gering sind auch die Wirbelstromverluste. Ferritkerne sind aber, genau wie Eisenkerne auch, nicht perfekt weichmagnetisch und haben daher Hystereseverluste. In den magnetischen Daten, wie Permeabilität und Sättigungsmagnetisierung, sind sie den Dynamoblechsorten aber unterlegen, und daher verwendet man sie bei niedrigen Frequenzen nicht. Luftspulen kann man verwenden, weil man wegen der hohen Frequenz schon mit geringen Induktionswerten einen ausreichend hohen Blindwiderstand erzielen kann.
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