Hallo, anbei ein Bild im Anhang zu meiner Frage. Ich möchte den Wellenwiderstand einer symmetrischen Leitung über einen größeren Frequenzbereich messen. Dies würde ich mit einem Netzwerkanalysator machen. Die Leitung die getestet werden soll hat laut Hersteller einen Wellenwiderstand von 120 Ohm. Mein Analyzer hat einen Widerstand von 50 Ohm. Ergo muss ich ein Symmetrierglied einfügen, um eine Anpassung zu erhalten. Nach dem der Netzwerkanalysator mit Symmetrierglied kalibriert wurde, kommt die eigentliche Messung. Um den Wellenwiderstand zu bestimmen habe ich in einer Norm gelesen, dass man die Leitung einmal offen lässt und den reflexionskoeffizienten(S11) misst. Danach schließt man das offene Leitungsende kurz und misst wieder S11. Z0:=120 Ohm(symmetrische Seite des Balun) R:=Reflexionskoeffizient Am Ende kann man aus der Formel Z=Z0*(1+R)/(1-R) den Widerstand für offene (Z_open) und kurzgeschlossene Leitung (Z_short) bestimmen. Am Ende ist der Wellenwiderstand Z_w=(Z_open*Z_short)^(1/2) Meine Frage ist, ob das ganze nicht einfacher geht? Kann man mit einer Transmissionsmessung das ganze besser bestimmen? Hintergrund ist der, dass ich schauen möchte wie sich der Wellenwiderstand verändert, wenn man die Leitung aufheizt. Da wäre es hinderlich, wenn man erst mal die Leitung kurzschließen muss und dann wieder den Kurschluss entfernen muss. Gruß TxD
TxD schrieb: > wie sich der > Wellenwiderstand verändert, wenn man die Leitung aufheizt Oha, das wird wenig sein. Einfacher könntest du die Kapazität messen und aus deren Änderung die Änderung des Wellenwiderstands berechnen. P.S.: TxD schrieb: > Kann man mit einer Transmissionsmessung das ganze besser bestimmen? Vermutlich ändert sich die Dämpfung stärker als die für den Wellenwiderstand entscheidenden Größen Abstand der Leiter und Dk des Isoliermaterials.
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TxD schrieb: > Meine Frage ist, ob das ganze nicht einfacher geht? Eher nicht. Der Vorteil der Open-Short-Methode ist, dass die elektrische Länge beta*L der Leitung dabei herausfällt. Sie braucht also nicht bekannt zu sein. Du kannst auch mit einer einzigen Impedanzmessung arbeiten, musst dann aber über den Wert von tan(beta*L) oder cot(beta*L) den Wert von Z_L berechnen. Da hättest du dann aber eine große Unsicherheit, jenachdem, wie die Steigung dieser Funktionen gerade ist. Bei Frequenzen in der Umgebung der Polstellen von tan oder cot wäre deine Messung dann vergleichsweise ungenau, weil sich ein Fehler im Wert von beta*L extrem stark auswirkt.
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